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Schostakowitsch: Sinfonien / Gesamtaufnahmen

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op111
Moderator
#351 erstellt: 07. Dez 2007, 13:51
Hallo Thomas,
etwas Ähnliches habe ich schwach ausgeprägt auf einigen meiner älteren CDs. Auswirkungen habe ich bis heute nicht wahrgenommen, auch die gemessenen Fehlerraten sind normal - das muß aber nicht auf deinen Fall übertragbar sein.
Da ich die CDs von einer Auslandsreise mitbrachte, habe ich auf eine Reklamation verzichtet.
Ich würde die CDs zeitig reklamieren, vielleicht zersetzen sie sich im Laufe der Zeit.


[Beitrag von op111 am 07. Dez 2007, 13:54 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#352 erstellt: 07. Dez 2007, 14:20
Das dürften Unreinheiten im Kunststoff sein bzw. vielleicht auch Unzulänglichkeiten in der Bedampfung oder im Lack. Kommt insbesondere bei asiatischen CDs (China) des öfteren vor. Wo sind die CDs denn gepresst ? Bislang habe ich bei solchen CDs keine Ausfälle und ich glaube auch nicht, daß sich die CDs sofort zersetzen o.ä.

Ich habe geschrieben, daß Kondrashin Aulos und Melodiya gleich klingen, aber nicht, daß beide wie neue aktuelle Produktionen klingen. Es sind und bleiben russische Aufnahmen aus den 60ern.

Grüße Michael
thomasio
Stammgast
#353 erstellt: 07. Dez 2007, 15:16

arnaoutchot schrieb:
Das dürften Unreinheiten im Kunststoff sein bzw. vielleicht auch Unzulänglichkeiten in der Bedampfung oder im Lack. Kommt insbesondere bei asiatischen CDs (China) des öfteren vor. Wo sind die CDs denn gepresst ? Bislang habe ich bei solchen CDs keine Ausfälle und ich glaube auch nicht, daß sich die CDs sofort zersetzen o.ä.

Ich habe geschrieben, daß Kondrashin Aulos und Melodiya gleich klingen, aber nicht, daß beide wie neue aktuelle Produktionen klingen. Es sind und bleiben russische Aufnahmen aus den 60ern.

Grüße Michael

Aber ich bin sicher, dass ich in den letzten Wochen auch Aussagen von anderen Forenmitgliedern gelesen habe, die sehr überschwenglich waren und das auch bezogen auf den aktuellen technischen Stand. Ich bin aber jezt zu faul, die Zitate zu suchen

Zu diesen Produktions"fehlern": Mich würde insb. interessieren, ob jemand der anderen Besitzer der Kondrashin-Melodiya-Box ebenfalls diese Schlieren hat. Wenn nicht, dann würde ich nämlich meine Box gerne gegen eine andere fehlerfreie im Saturn tauschen. Wenn alle so merkwürdig aussehen, dann nehme ich es hin und hoffe mal, dass die CDs nicht nach ein paar Jahren zerfallen


[Beitrag von thomasio am 07. Dez 2007, 15:17 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#354 erstellt: 07. Dez 2007, 15:50
Don Christo hat auch die Box. Christian, schau mal Deine Scheiben an ...

Grüße Michael
thomasio
Stammgast
#355 erstellt: 07. Dez 2007, 17:22

arnaoutchot schrieb:
Don Christo hat auch die Box. Christian, schau mal Deine Scheiben an ...

Grüße Michael

...oder was davon übrig ist
Don.Christo
Ist häufiger hier
#356 erstellt: 10. Dez 2007, 20:06

arnaoutchot schrieb:
Don Christo hat auch die Box.


Hallo Thomas, Michael und alle anderen,

jawohl, ich hab die Box auch (Melodiya-neu). Habe bisher nur noch nicht bei allen CDs nachgesehen, ob bei mir auch Schlieren drauf sind. Ich melde mich ! Thomas, sind auf jeder Deiner 11 CDs solche Spuren drauf ? Ich kann zumindest die CD mit der Achten ausschließen, die hab ich gestern gehört und mal drauf geachtet: die ist sauber.

Gruß,
Christian
thomasio
Stammgast
#357 erstellt: 10. Dez 2007, 21:45

Don.Christo schrieb:

arnaoutchot schrieb:
Don Christo hat auch die Box.


Hallo Thomas, Michael und alle anderen,

jawohl, ich hab die Box auch (Melodiya-neu). Habe bisher nur noch nicht bei allen CDs nachgesehen, ob bei mir auch Schlieren drauf sind. Ich melde mich ! Thomas, sind auf jeder Deiner 11 CDs solche Spuren drauf ? Ich kann zumindest die CD mit der Achten ausschließen, die hab ich gestern gehört und mal drauf geachtet: die ist sauber.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,
ja, auf jeder der CDs sind diese Schlieren.

Gruß Thomas
Don.Christo
Ist häufiger hier
#358 erstellt: 11. Dez 2007, 18:02
Hallo Thomas,

habe gestern abend mal meine Kondrashin-CDs aus der Schostakowitsch-GA aus der Papphülle gezogen und alle elf durchgesehen. Bei genauem Hinsehen finde ich auf 2 CDs kleine Schlieren, es sieht aus wie ein Fleck unter der Oberfläche der CD. Bei 3 CDs finden sich ganz feine Linien, wie mit einem Stift gezogen (keine Kratzer, sondern auch unter der Oberfläche liegend). Das klingt jetzt aber schon dramatischer als es tatsächlich aussieht. Alle anderen CDs sind einwandfrei. Ich habe ehrlich gesagt von der Herstellung keine Ahnung und daher auch keinen Schimmer, was das sein könnte, ob es problematisch werden könnte etc.
Vielleicht verwenden die Russen Vodka zur Herstellung ihrer Silberlinge
Jedenfalls mache ich mir darüber keinen Kopp und widme mich weiter den hervorragenden Interpretationen Kondrashins. Habe kürzlich seine Achte gehört - eine Offenbarung. Im entsprechenden Thread dazu demnächst mehr.

Grüße an alle DSCH-Hörer,
Christian
s.bummer
Hat sich gelöscht
#359 erstellt: 11. Dez 2007, 22:22
Heh, ihr habt Sorgen!
Aber Franz macht mich nachdenklich.

Ich würde die CDs zeitig reklamieren, vielleicht zersetzen sie sich im Laufe der Zeit.

"Diese CD zerstört sich automatisch nach dem Abhören!"
Das wär doch mal was!
Gruß S.
Joachim49
Inventar
#360 erstellt: 11. Dez 2007, 23:43

s.bummer schrieb:

"Diese CD zerstört sich automatisch nach dem Abhören!"
Das wär doch mal was!
Gruß S.


So etwas gibt es schon. In französischen Auitobahnraststätten habe ich DVD's gesehen, die man - nach dem öffnen - innerhalb von 48 Stunden abspielen muss. Danach sind sie futsch.
Joachim
thomasio
Stammgast
#361 erstellt: 12. Dez 2007, 12:59

s.bummer schrieb:
Heh, ihr habt Sorgen!
Aber Franz macht mich nachdenklich.

Ich würde die CDs zeitig reklamieren, vielleicht zersetzen sie sich im Laufe der Zeit.

"Diese CD zerstört sich automatisch nach dem Abhören!"
Das wär doch mal was!
Gruß S.


Wie gesagt, bei meiner GA sind auf wirklich allen CDs sehr kräftige Schlieren oder nennen wir sie Flecken. So wie es sich hier anhört, ist der Zustand bei euch zwar nicht perfekt, aber zumindest deutlich besser. Ich werde die Box dann heute mal versuchen umzutauschen im örtlichen Saturn.

Dass sich die CDs zersetzen, ist wohl unwahrscheinlich. Aber ich könnte mir vorstellen, dass wenn die Genauigkeit eines Lasers mal abnimmt oder vielleicht auf einer Schlieren-CD noch ein paar Kratzerchen hinzukommen oder mal Fingerabdrücke, dann ist die Fehlerkorrektur vielleicht schneller überfordert als bei einer CD, die ohne die Schlieren daherkommt. Man tauscht ja auch CDs mit Kratzern um, auch wenn es die Fehlerkorrektur noch packt, die Kratzer auszubügeln - zumindest ich tue das

Gruß Thomas


[Beitrag von thomasio am 12. Dez 2007, 13:01 bearbeitet]
Don.Christo
Ist häufiger hier
#362 erstellt: 13. Dez 2007, 17:01

thomasio schrieb:

Ich werde die Box dann heute mal versuchen umzutauschen im örtlichen Saturn.


Hallo Thomas,

das würde ich auch tun an Deiner Stelle. Und lass Dich nicht abwimmeln. Wenn die gekaufte Sache von Anfang an einen (Produktions-) Mangel hat, müssen sie sie zurücknehmen oder umtauschen. Lass mal hören, wie es ausging. Was hast Du eigentlich bei Saturn dafür bezahlt ?

Grüsse,
Christian
op111
Moderator
#363 erstellt: 13. Dez 2007, 17:12

thomasio schrieb:
Dass sich die CDs zersetzen, ist wohl unwahrscheinlich.
aber nicht völlig ausgeschlossen. Wer weiß, ob der falsche oder nicht korrekt zusammengesetzte Lack verwandt wurde und die Reflexionsschicht im Laufe der Zeit angegriffen wird/oxidiert?
Gruß
thomasio
Stammgast
#364 erstellt: 14. Dez 2007, 19:46
OK, kurzes Update: War im Saturn. Rückgabe war kein größeres Problem. Leider war keine 2. Box da und es wurde eine bestellt. Soll in ca. 1 Woche da sein.
Der Preis ist ürigens 70 Euro.

So, Schönes WE....
leifislive
Ist häufiger hier
#365 erstellt: 20. Dez 2007, 01:16
Hi,

tut mir leid, aber die Detail Kritik zu Ashkenazy zieht sich noch weiter in die Länge, habe keine Zeit vernünftig Musik zu hören....
Was ich anmerken wollte, da ich in unserer Musikwissenschaftsbibliothek einige Aufnahmen mit Roshdestvensky gefunden habe:
Habe bisher nur die 10. gehört, aber diese ist meiner Meinung nach vom Orchester her nicht besser als Ashkenazy oder Haintink, auch nicht energievoller, brutaler oder präziser. Aufnahmetechnisch ist sie zu Ashkenazy gar kein Vergleich...

Grüße
s.bummer
Hat sich gelöscht
#366 erstellt: 21. Dez 2007, 19:30
Zu den sich möglicherweise auflösenden CDs fällt mir was ein:
Ich hatte in der Schulzeit nen Bekannten, der so um die stücka 2000 LPs sein eigen nannte.
Die hatte er fürs Hören auf Tonband überspielt und nur bei besonderen Gelegenheiten hat er die LP selbst aufgelegt, dabei aber auf der Hülle das Abspieldatum vermerkt. Das alles war ein teurer Spaß.

Man kriegt heute 500 GByte externe Festplatte für ca. 100€. Dass sind ca. 600 CDs in Originalqualität oder 5000 in bestem mp3.

Es wird so kommen: In ein paar Jahren hören wir Musik nur noch von der Festplatte oder vom USB oder als Stream aussm Internet.
Und der Kondrashin steht dann hübsch dekoriert in der Vitrine.
(mit Schlieren auf den CDs ) Und wir können tolle Geschichten über legendäre Beschaffungsaktionen berichten.
Gruß S.
thomasio
Stammgast
#367 erstellt: 30. Dez 2007, 18:17
Hallo liebe Gemeinde,
hoffe, Ihr habt Weihnachten gut und normalgewichtig überstanden :-)

Zu meinen Schlieren-CDs von Melodiya: Wurde inzwischen von Saturn angerufen, dass neue Boxen der GA von Shostakovich eingetroffen sind. Bin sofort hin, eine neue Box gekauft, noch im Laden die CDs angesehen und leider wieder Schlieren auf den meisten CDs. Bin dann direkt an den Info-Schalter und habe darum gebeten, auch mal die andere Box öffnen zu dürfen. Könnte ja sein, dass die erste Box, die ich reklamiert hatte und die der Saturn zurückgeschickt hat, einfach wieder in den Handel ging und ich so dieselbe Box ein zweites Mal gekauft hätte. Also die andere Box geöffnet und wieder Schlieren, sogar auf genau denselben CDs. Also habe ich eine der Boxen behalten und leider noch nicht komplett anhören können. Aber ich habe Sicherheitskopien mit EAC gemacht und leider bei einer der CDs keine einwandfreie Kopie (lt. Meldung des Programms) machen können. Diese CD habe ich inzwischen ein zweites Mal angehört, aber kein Problem ausmachen können.
Ich lasse es damit gut sein und behalte die Box - da sie mir interpretatorisch bisher sehr gut gefällt. Von 10 der 11 CDs habe ich Kopien auf Festplatte, die höchstwahrscheinlich 100% einwandfrei sind.
Vielleicht probiere ich in ein paar Monaten nochmal, dass der Saturn mir eine dann aktuelle Box öffnet. Vielleicht ist dann wieder eine fehlerfreie Serie im Umlauf.

Gruß Thomas


[Beitrag von thomasio am 30. Dez 2007, 18:18 bearbeitet]
pt_concours
Stammgast
#368 erstellt: 21. Feb 2008, 23:57
Ich habe vor ca. drei Wochen die 13. Sinfonie im Konzert gehört (Dresdner Philharmonie/ Masur) und suche jetzt eine gelungene Einspielung dieses Werkes auf CD.
Aus der Bibloithek habe ich mir jetzt die einzele CD aus der Kondraschin-Box ausgeliehen.



Kondraschin ist ja bei Schostakowitsch generell eine gute Wahl (zumal er auch der Dirigent der Uraufführung war- Mravinsky hatte Angst!), dennoch wollte ich mal hier in die Runde fragen, ob Jemand noch eine weitere Einspielung empfehlen möchte. Dabei sei es zunächst unerheblich, ob sie auch einzeln (außerhalb einer Box) zu kaufen ist.

Gruß pt-cocnours
teleton
Inventar
#369 erstellt: 22. Feb 2008, 13:47
Hallo pt-concours,

mir egal, wenn jetzt Gegenstimmen kommen.
Ich halte es für richtig:
Die Kondraschin-Aufnahme (Melodiya und AULOS) der Sinfonie Nr.13 mit ArturEisen, Bass ist die stärkste Aufnahme dieses Werkes.
Da stimmt alles:
- TOP-Solist, wie es eindrücklicher und russisch autentischer nicht mehr geht
- TOP-Orchester mit den russischen Bläsern
- TOP-Dirigent, der das Werk richtig versteht und umsetzt
- gute Klangqualität in den neuen Remastering-Ausgaben bei AULOS und Melodiya.

Es steht noch ein "Superthread" von Thomas228 zu diesem Werk aus !
Ran an die Bulletten !
lydian
Stammgast
#370 erstellt: 22. Feb 2008, 14:15

teleton schrieb:

Die Kondraschin-Aufnahme (Melodiya und AULOS) der Sinfonie Nr.13 mit ArturEisen, Bass ist die stärkste Aufnahme dieses Werkes.
Da stimmt alles:


Bei aller, durchaus verständlichen, Begeisterung für Kondrashins Aufnahme darf nicht unerwähnt bleiben, dass es sich um die Aufnahme einer zensierten Fassung handelt. Auf Druck der Partei mussten Komponist und Dichter Änderungen am Text hinnehmen. Alles stimmt hier also nicht!

Der Uraufführung 18. Dezember 1962 unter der Leitung von Kondrashin, die erst nach großen Schwierigkeiten statt finden konnte, lag noch die ursprüngliche Fassung zu Grunde. Nach der zweiten Aufführung zwang man Schostakowitsch und Jewtuschenko, Textänderungen vorzunehmen. Zum Einen sollte nicht explizit das Leiden der Juden Thema sein, sondern des russischen Volkes, zum Anderen sollten die Passagen, die sich auf den allgemeinen, auch sowjetischen, Antisemitismus bezogen, geändert werden. So schließt die zensierte Fassung, die Kondrashin aufnahm, mit einer Beschwörung der sowjetischen Brüderlichkeit. Falls Komponist und Dichter nicht mit diesen Revisionen einverstanden gewesen wären, hätte man weitere Aufführungen des Werkes verboten.

Die Partitur mit dem wiederhergestellten Originaltext wurde erst 1970 veröffentlicht.

Gruß,
Steff
Joachim49
Inventar
#371 erstellt: 22. Feb 2008, 18:09
Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, gab es auch einmal eine Aufnahme der 13. Symphonie mit Kondraschin und dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks (noch in der alten LP-Zeit). Dies könnte natürlich eine unzensierte Version sein. Ich weiss aber nicht , ob diese Aufnahme je auf CD erschienen ist.
Freundliche Grüsse
Joachim
s.bummer
Hat sich gelöscht
#372 erstellt: 22. Feb 2008, 21:49
Hi, zur 13. (Babi Jar)

Mravinsky hatte Angst!)

Eine alte Legende!
Und völliger Bullshit!

Folge ich dem Buch. "The Noble Conductor" von Gregor Tassie, dann waren folgende Gründe (etwas stärker pointiert von mir) für Mrawinski, diese Sinfonie nicht uraufzuführen, ausschlaggebend.
a) Er war zu der Zeit völlig überarbeitet, er mußte wegen b) sein Pensum dringend reduzieren.
b) Seine Frau war todkrank und er mußte sich um sie kümmern, genauer wollte ihr ein paar schöne letzte Wochen, dank einer entspannenden Tournee (mehr Sightseeing als Konzerte) durch Kanada, geben.
c) Er haßte Chorwerke. (Beethoven 9 mit Mrawinsky? Njet)

Klar, dass DS sauer war, aber mit Kondrashin hatte er einen, der schon die 4. zauberhaft ins Leben zurückgeholt hatte!

Das Verhältnis zwischen DS und YM war nie so intim, dass man sich persönliche Befindlichkeiten mitteilte. So erfuhr DS erst hinterher, also viel später, nämlich durch die Todesmitteilung, das YMs Frau krank (Knochenkrebs) war.

Mrawinski hat die 13. NIE gespielt, wie auch 1 und 14!!

Und, um ein weiteres Märchen gleich auch zu widerlegen: Die beiden (DS und Mrawinsky) waren fortan nicht zerstritten, sondern nach einigen Aussprachen fuhr man wieder gemeinsam in den Urlaub. (u.a. 1971 nach Repino)
Mrawinski hat später auf die Partitur der 15., gewidmet wurde sie Maxim, durchaus Einfluss genommen.
Und wie oft und referenziell hat Mrawinski die 15. eingespielt? Eben!

Was ich von 13. selbst halte?
Den politschen Inhalt = Text und Subtext (Antisemitismus in der UDSSR zu dieser Zeit) finde ich ok und auf dem Punkt der Zeit. Es ist daher ein gewagtes Werk.
Aber die Musik an sich ist entschieden zu schwach, zu rückwärtsgewandt, was DS wohl auch so gewollt hat, weil er nur so den Text verpacken konnte.
Die 14. ist viel zeitgemäßer!
Ich fürchte, die 13. wird keinen Bestand haben, außer bei HIFI Freaks, die den "graden Ton"= "Volles Rohr" lieben.
Musikalisch ist es eine "gewollte" Mussorgsky Kopie mit erheblicher Lärmentwicklung für Klangfetischisten.

Gruß S.


[Beitrag von s.bummer am 22. Feb 2008, 21:58 bearbeitet]
pt_concours
Stammgast
#373 erstellt: 22. Feb 2008, 23:27

s.bummer schrieb:
Hi, zur 13. (Babi Jar)

Mravinsky hatte Angst!)

Eine alte Legende!
Und völliger Bullshit!

Folge ich dem Buch. "The Noble Conductor" von Gregor Tassie, dann waren folgende Gründe (etwas stärker pointiert von mir) für Mrawinski, diese Sinfonie nicht uraufzuführen, ausschlaggebend.
a) Er war zu der Zeit völlig überarbeitet, er mußte wegen b) sein Pensum dringend reduzieren.
b) Seine Frau war todkrank und er mußte sich um sie kümmern, genauer wollte ihr ein paar schöne letzte Wochen, dank einer entspannenden Tournee (mehr Sightseeing als Konzerte) durch Kanada, geben.
c) Er haßte Chorwerke. (Beethoven 9 mit Mrawinsky? Njet)


Zuerst, vielen Dank, für die Informationen. In der Tat halten sich (falsche) Legenden immer sehr lange. Ich hatte nur noch den Text des Programmheftes (siehe oben) im Kopf und hatte das Zitat kurz aus der Erinnerung wiedergegeben. (zuerst wollte ich gar nix dazu schreiben, gut, dass ich es doch tat- damit es hier klargestellt werden, oder zumindest diskutiert werden kann. Doch zuerst habe ich noch einmal meine Quelle überprüft:

"Die musikalische Leitung des Konzerts übernahm K.Kondraschin, da J. Mravinsky, wohl fürchtend, dass die Vorgänge wie die von 1936 um die Oper "Lady Macbeth von Mzensk" sich wiederholen würden, abgesagt hatte."
Andrea Wolter


Ich habe es in Erinnerung wohl auch etwas "poiniert"

Das erwähnte Buch handelt von Mravinsky? Hast Du es hier mal vorgestellt?
Ich habe mal den Sanderling gelesen ("Andere machten Geschichte, ich machte Musik"), vielleicht könnte man da auch noch etwas zu diesem Thema finden, ich kann mich da leider nicht mehr erinnern.


s.bummer schrieb:

Was ich von 13. selbst halte?
Den politschen Inhalt = Text und Subtext (Antisemitismus in der UDSSR zu dieser Zeit) finde ich ok und auf dem Punkt der Zeit. Es ist daher ein gewagtes Werk.
Aber die Musik an sich ist entschieden zu schwach, zu rückwärtsgewandt, was DS wohl auch so gewollt hat, weil er nur so den Text verpacken konnte.
Die 14. ist viel zeitgemäßer!
Ich fürchte, die 13. wird keinen Bestand haben, außer bei HIFI Freaks, die den "graden Ton"= "Volles Rohr" lieben.
Musikalisch ist es eine "gewollte" Mussorgsky Kopie mit erheblicher Lärmentwicklung für Klangfetischisten.

Gruß S.


Tja, auch ich war nach dem Konzert (in dem ich das Werk ohne die geringste Kenntniss zum ersten Mal hörte) etwas unschlüssig, auch unfähig es wirklich ernsthaft zu beurteilen. Doch selbst, wenn es für DS nicht zum Besten zählt, überragt es doch viele Andere immer noch weit!
Immerhin zweifele ich doch, in wie weit wir diese Werke wirklich gut beurteilen können, ohne den zeithistorischen Hintergrund ausreichend zu kennen (ich kenne ihn zumindest nicht ausreichend).
Ich erinnere mich noch an ein Interview mit Rostropowitsch (?), der einmal sagte, er sei der letzte Überlebende, der noch die Musik von Schostakowitsch und Prokofiev so gut kenne, dass er die Hintergründe und Anspielungen genau verstehe.
Manches in der Musik von DS erscheint mir eher "collagenhaft" (Marschmusik etc.), ob das dann wirklich schlechter oder weniger zeitgemäss ist...?


Vielen Dank auch allen anderen Antwortern!


Gruß pt_concours
s.bummer
Hat sich gelöscht
#374 erstellt: 22. Feb 2008, 23:42
Alsoooooo......................
Das Buch heißt:
"Yevgeny Mravinsky, The noble Conductor" by Gregor Tassie
ISBN 0-8108-5427-9

Scarecrow Press und es war für mich unglaublich teuer! so ca. 80€ für 300 Seiten. www.scarecrowpress.com
Dürfte aber billiger zu erwerben sein, da es ca. 70$ kostet.
Nur so mal als Empfehlung.
Gruß S


[Beitrag von s.bummer am 22. Feb 2008, 23:54 bearbeitet]
Gantz_Graf
Hat sich gelöscht
#375 erstellt: 25. Feb 2008, 13:38
Ich hatte mal in Melodiya/Kondrashin ausgeliehen, die 5. war es glaube ich, und festgestellt, dass das, was da abgeht doch rein gar nichts mit Rauschunterdrückung zu tun hat. Eher nach abschneiden hoher Frequenzen ab 5khz. Ich war, entgegen der Empfehlungen hier, entsetzt.
Hüb'
Moderator
#376 erstellt: 25. Feb 2008, 13:39

Gantz_Graf schrieb:
Ich hatte mal in Melodiya/Kondrashin ausgeliehen, die 5. war es glaube ich, und festgestellt, dass das, was da abgeht doch rein gar nichts mit Rauschunterdrückung zu tun hat. Eher nach abschneiden hoher Frequenzen ab 5khz. Ich war, entgegen der Empfehlungen hier, entsetzt.

Um welches Remastering handelte es sich bei der ausgeliehenen Version?
Gantz_Graf
Hat sich gelöscht
#377 erstellt: 25. Feb 2008, 13:51

Hüb' schrieb:
Um welches Remastering handelte es sich bei der ausgeliehenen Version?
Oh, keine Ahnung.
Hüb'
Moderator
#378 erstellt: 25. Feb 2008, 13:54
Wäre interessant gewesen, da sich Aulos- und (neues) Melodia-Matering doch sehr deutlich von alten Ausgaben unterscheiden sollen.
sound67-again
Gesperrt
#379 erstellt: 25. Feb 2008, 14:06
Allerdings. Das oben abgebildete Cover bezieht sich ja auch das horrible BMG-Mastering aus den 90ern, bei dem tatsächlich alle Höhen systematisch ausgerottet wurden. Nicht zu vergleichen mit dem neuen Melodiya-Mastering - wenngleich moderne Standards selbstredend nicht erreicht werden.

Gruß, Thomas
Gantz_Graf
Hat sich gelöscht
#380 erstellt: 25. Feb 2008, 14:19
Ich weiß auch nur noch, dass es so ein Cover war:

nur in einer anderen Farbe. Aber da steht doch "Melodija" drauf, wieso BMG-Mastering?!
Genauer kann ich hier nix beitragen, ist schon bestimmt zwei Jahre her.


[Beitrag von Gantz_Graf am 25. Feb 2008, 14:23 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#381 erstellt: 25. Feb 2008, 15:02
Die Melodia-Scheiben wurden in D. von Bertelsmann/BMG vertrieben.
Die jüngeren Remasterings sind von Melodia (direkt) bzw. Aulos (mW ein koreanisches Label) und sollen eklatant besser klingen (siehe u.a. Posting von Thomas bzw. die Erwähnungen im Verlaufe dieses Threads).
sound67-again
Gesperrt
#382 erstellt: 27. Feb 2008, 00:32
Artur Eisen, der Bassist der Babi Yar-Aufnahme von Kondrashin, ist übrigens heute im Alter von 80 Jahren gestorben.

Gruß, Thomas
pt_concours
Stammgast
#383 erstellt: 27. Feb 2008, 01:19
ich habe gerade einen Zeitartikel gelesen , der die Geschichte von "Babi Yar" in einen größeren Kontext einordnet. Steht nicht direkt mit der Sinfonie in Bezug, aber da es gerade "passt". (erschienen ist der Artikel vor ca. vier Wochen, aber bei nicht direkt tagespolitschen Beiträgen brauche ich immer etwas länger...

http://www.zeit.de/2008/05/A-Slonim-Holocaust?page=all


sound67-again schrieb:
Artur Eisen, der Bassist der Babi Yar-Aufnahme von Kondrashin, ist übrigens heute im Alter von 80 Jahren gestorben.

Gruß, Thomas


Danke für die Information. Mir ist er bisher nur durch die hier diskutierte Aufnamhe bekannt.
pt_concours
Stammgast
#384 erstellt: 07. Mrz 2008, 23:47

pt_concours schrieb:
Ich habe vor ca. drei Wochen die 13. Sinfonie im Konzert gehört (Dresdner Philharmonie/ Masur) und suche jetzt eine gelungene Einspielung dieses Werkes auf CD.


Möchte meine Anfrage noch einmal aufnehmen:
Ich bin jetzt auf diese CD der Sinfonien 13-15 mit Neeme Järvi gestossen, die es recht preisgünstig gibt (2 CDs, ca. 10 Euro). Kann mir jemand etwas zur Interpretation sagen (aller drei Sinfonien)?




Gothenburg Symphony Orchestra/Neeme Järvi.
DDD. DGG. 1989-96. 2 CDs

Ich frage mich allerdings, wie DGG drei Sinfonien auf zwei CDs unterbringt? Eine Aufteilung einer Sinfonie auf zwei CDs (wie z.B. bei Tschaikowsky 4-6/ Mravinsky) finde ich unmöglich, und könnte fast ein Kauf verhindern!!
Ich freue mich immer über "vollgepckte" CDs- aus Platz- und Kostengründen, aber irgendwo hört der "Spass" auf!
lydian
Stammgast
#385 erstellt: 09. Mrz 2008, 21:47
Zur Zusatzfrage:
Ohne diese Aufnahme zu kennen, bin ich mir sicher, dass die Nr. 13 eine CD alleine beansprucht. Die anderen beiden passen auf eine CD.
Thomas228
Stammgast
#386 erstellt: 09. Mrz 2008, 23:06
Hallo pt_concours,

ich besitze die Järvi-CD, habe sie allerdings lange nicht mehr gehört.

Meiner Erinnerung nach sind die Sinfonien sehr ordentlich eingespielt, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Das bedeutet: Wenn du bereits Aufnahmen der Sinfonien besitzt, die du für sehr gut hältst, solltest du von dieser Järvi-CD die Finger lassen. Wenn du die Sinfonien allerdings noch nicht kennst oder mit deinen Einspielungen unzufrieden bist, kannst du die Sinfonien mit Järvi kostengünstig und gewinnbringend kennen lernen bzw. lohnt sich der Kauf.

Leider trifft Lydians Vermutung nicht zu. Auf CD 1 sind die Sinfonie Nr. 15 und von der Sinfonie Nr. 14 die Stücke 1-6, auf CD 2 folgen von der Sinfonie 14 die Stücke 7-11 und die Sinfonie 13.

Noch ein Malus: Es gibt nur eine englische, keine deutsche Übersetzung der Texte.

Ansonsten: Wenn dir Masur gefallen hat, spricht nichts dagegen, erneut zu Masur zu greifen (ich besitze dessen Aufnahme nicht, habe sie aber schon mal gehört, da hat sie mir gut gefallen):



Zum von teleton angesprochenen Thema noch ausstehende Threads: Ja, ich weiß. Im Moment, d. h. schon seit einiger Zeit, ist mir aber nicht so nach Schostakowitsch. Mal sehen, wann sich das wieder ändert.

Viele Grüße
Thomas
Don.Christo
Ist häufiger hier
#387 erstellt: 12. Mrz 2008, 18:52

Thomas228 schrieb:

Noch ein Malus: Es gibt nur eine englische, keine deutsche Übersetzung der Texte.


Zum Thema "Texte", das wollte ich schon lange mal fragen. Ich habe ja die GA von Kondrashin (Melodya neu) und Barshai. Bei beiden gibt es überhaupt keine Texte zu den Symphonien 13 und 14. Weiß da jemand Rat ? Gibt es einen Link, wo man die Texte einsehen kann (in deutscher Übersetzung) ? "Ohne" würde mir da schon was fehlen...

Grüße,
Christian
Martin2
Inventar
#388 erstellt: 12. Mrz 2008, 19:35
Hallo Christian,

habe selber mal ein bißchen gegoogelt, aber auch nichts gefunden. Das googeln brachte nichts, wobei ich aber auch mir nicht alles angeschaut haben. Das deutschsprachige Wikipedia brachte nichts. Das englischsprachige Wikipedia hatte aber einen Link, die bieten allerdings nur russisch und eine englischsprachige Übersetzung:

http://www.sequencer.com/kcs/music/shost_babiy.php
ducati998
Ist häufiger hier
#389 erstellt: 03. Jan 2009, 15:58

M_on_the_loose schrieb:
Die Aufnahmen haben tatsächlich einen verdächtig niedrigen Rauschpegel, aber dafür klingen die hohen Register auch ziemlich dünn und recht unnatürlich. Mein Eindruck ist hier, dass da etwas zu aggressiv mit Noise Reduction herumgespielt wurde, um einen sehr sauberen Hintergrund zu erzeugen. Die plötzlichen Timbreverschiebungen im 3. Satz deuten auch darauf hin, weil sie in der Regel mit plötzlichen Dynamikwechseln einhergehen. Ich habe mir das gerade nochmal stellenweise angehört. Alles in allem bin ich nicht allzusehr begeistert. Ich habe nichts dagegen, wenn man ein bisschen mehr Bandrauschen im Hintergrund hat, das ist nun mal so bei Aufnahmen aus der Zeit, mir ist es lieber, den Originalmaster so originalgetreu wie möglich zu hören, als Klangqualität zu verlieren. Man kann eben den Rauschteppich nicht einfach vom Musikinhalt trennen, hanz besonders nicht bei alten Bändern mit unregelmässiger Abnutzung.
Der durchgehend ziemlich flache, pappig-dumpfe Klang der tiefen Streicher deutet (z.B. im 4. Satz) auch darauf hin. Das charakteristische Schnarren oder Surren der Kontrabässe fällt solchen kosmetischen Eingriffen oft sofort zum Opfer, und das Resultat ist dann das, was wir auf Aulos hören.
Ich müsste nochmal die Melodiya-Box mit den Mahler-Symphonien vom Regal holen, um den allgemeinen Klangeindruck zu vergleichen. Schliesslich sind die Aufnahmen zur gleichen Zeit am gleichen Ort gemacht worden.

Trotzdem ist es natürlich toll, diese beeindruckenden Aufnahmen alle auf CD zu haben. Ich würde aber hoffen, dass die Melodiya-Ausgabe, die jetzt neu herausgekommen ist, etwas sensibler mit dem Klangmaterial umgeht.


Hallo Schostakowitsch-Freunde,

die neue Melodiya-Ausgabe hatte ich mir vor ein paar Monaten bestellt und war natürlich begeistert von der Interpretation. Und nachdem ich mir die Roshdestwensky-Aufnahmen besorgt hatte, wusste ich, dass es (aus meiner Sicht) keine besseren Interpretationen geben kann als diese beiden Aufnahmen.

Nachdem ich aber so viel gutes über das Aulos-Remastering hörte, griff ich nochmal in den Geldbeutel und besorgte mir auch diese Ausgabe.

Allerdings war ich ehrlich gesagt nicht so begeistert wie die anderen Aulos-Besitzer. Denn was M_on_the_loose oben schreibt, ist aus meiner Sicht vollkommen richtig dargestellt. Zwar rauscht die Melodiya-Ausgabe mehr, doch wie M_on_the_loose gehofft hatte, gingen die russischen Toningenieure für mein Empfinden sensibler mit dem Klangmaterial um. Es ist mehr zu hören, nämlich auch das, was auf der Aulos aufgrund der Abmischung zugunsten weniger Rauschens verloren geht.

Besonders deutlich wird das über Kopfhörer (AKG K701). Während man bei der Melodiya-Aufnahme eine Bühne mit einem homogenen Orchesterklang hört, kommt mir die Aulos-Aufnahme weniger räumlich vor, sondern mehr wie "zerstückelt und neu zusammengesetzt".

Es ist natürlich schwer, klangliche Eindrücke zu beschreiben und viele können es besser als ich, aber meine Präferenz liegt eindeutig bei der Melodiya-Ausgabe!

Viele Grüsse

Roger
teleton
Inventar
#390 erstellt: 05. Jan 2009, 13:01
Hallo Roger,

vielen Dank für Deine Eindrücke, denn von den AULOS-Besitzern oder Melodiya-Besitzern ist bekanntlich sehr sehr wenig zu lesen.

Ich habe nur eine Melodiya-CD der Sinfonien Nr. 9 und 15 als Vergleich und da ist das AULOS-Remastering in allen Punkten (Rauschfreiheit, natürlicher Klang und Räumlichkeit) der Melodiya-Ausgabe weit überlegen.
*** Ich habe allerdings aus meiner Jugendzeit fast alle Sinfonien mit Kondraschin auch auf EURODISC-LP´s und da ist AULOS auf CD auch weit weit überlegen.
Meine überschwengliche Freude über diese auch interpretatorisch fabelhaften Kondraschin-Aufnahmen resultiert aus dieser Begeisterung die Schostakowitsch-Sinfonien auf AULOS jetzt so fabelhaft auf CD hören zu können. Auf LP waren sie lange nicht so fantastisch.

Was Montheloose schrieb halte ich für stark überzogen und ungerechtfertigte Schlechtmacherei. Dieser gelöschte User hatte zudem einen Ton drauf, der an Beleidigungen und Diffamierungen gegenüber Andersdenkenden nicht zu überbieten war.

Da ich Schostakowitsch fast immer über die Lautsprecherboxen höre um ein Konzertfeeling in meine Wohnzimmer zu zaubern - das mit diesen AULOS-CD voll zufriedenstellund hinhaut - bin ich immer voll zufrieden.

Es mag sein, dass man beim Hören mit KH marginale Unterschiede feststellen kann. Ich bin übrigens auc AKG-Fan - ich habe den AKG K500/501, den ich noch analytischer, genauer, präziser finde als deinen AKG K701. Ich hatet den K701 ausprobiert und sah keinen Grund auf diesen zu wechseln.

Aber KH hin und her --- Schostakowitsch höre ich lieber mit "full Power" und Konzertgerecht über die Boxen !
und auf AULOS !


Jedenfalls können wir uns beide freuen die Super-Kondraschinaufnahmen zu haben - jeder hat seine CD-Version gefunden.
ducati998
Ist häufiger hier
#391 erstellt: 05. Jan 2009, 14:29
Hallo Teleton (Wolfgang),

eines ist natürlich klar: Das war nur mein PERSÖNLICHER Eindruck, der selbstverständlich keinen Anspruch auf allumfassende Gültigkeit hat.

Andere würden bei einem Vergleichhören möglicherweise die Aulos vorziehen. Ich denke, es kommt einfach darauf an, welche Vorlieben und Hörgewohnheiten man hat.

Aber eines ist wenigstens sicher: Im Vergleich zu den alten Aufnahmen sind beide Ausführungen um Welten besser.

Neben den unübertroffenen Gesamtaufnahmen von Kondrashin und Rozhdestvensky habe ich noch den Barshai-Zyklus sowie Nr. 5, 8 und 10 unter Mravinsky (ist natürlich ebenbürtig zu den anderen beiden Meistern Rozhdestvensky und Kondrashin), 10 unter Karajan, 5, 7 und 11 unter Haitink sowie 5, 6 und 9 unter Bernstein, wobei Bernstein und Haitink bei mir im Regal verstauben, da die Aufnahmen einfach zu wenig "russisch" sind. Karajan ist zwar auch nicht "russisch", trotzdem hat die Aufnahme für mich immer noch ihren Reiz (was vielleicht auch daran liegen kann, dass dies vor über 20 Jahren meine erste Aufnahme von Schostakowitsch war).

Daneben habe ich noch die Streichquartette (Borodin, Melodiya).

Jetzt fehlen mir zum Glück noch Swetlanow und Ancerl (letzterer mit Nr. 1, 5 und 10) und die Klavierkonzerte unter Maxim Schostakowitsch in meiner Sammlung.

Viele Grüsse nach Bonn

Roger
lydian
Stammgast
#392 erstellt: 05. Jan 2009, 16:46

ducati998 schrieb:
Jetzt fehlen mir zum Glück noch Swetlanow und Ancerl (letzterer mit Nr. 1, 5 und 10) und die Klavierkonzerte unter Maxim Schostakowitsch in meiner Sammlung.


Und vielleicht noch die Klavierkonzerte mit dem Komponisten selbst unter der Leitung von André Cluytens?

Grüße,
Steff

edit: Schlechtschreibung


[Beitrag von lydian am 05. Jan 2009, 18:37 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#393 erstellt: 05. Jan 2009, 16:58

Andere würden bei einem Vergleichhören möglicherweise die Aulos vorziehen. Ich denke, es kommt einfach darauf an, welche Vorlieben und Hörgewohnheiten man hat.


Ich darf hierzu nochmals auf mein Posting # 322 vom 17. November 2007 verweisen: Ich habe mir damals die 4. mit Kopfhörer Beyer DT 990 im Vergleich zwischen Melodiya und AULOS angehört und keine nennenswerten Unterschiede festgestellt. Über die Lautsprecher schon gar nicht. Wenn überhaupt vorhanden sind das minimalste Unterschiede. Ich halte es auch für relativ müßig, große Unterschiede auf Basis von Material von vermutlich unter primitiven Bedingungen entstandenen UdSSR-Aufnahmen der frühen 60er Jahre zu suchen.

Grüße Michael
ducati998
Ist häufiger hier
#394 erstellt: 05. Jan 2009, 17:24
Und vielleicht noch die Klavierkonzert mit dem Komponisten selbst unter der Leitung von André Cluytens?

Da hast Du natürlich recht!

Gruss

Roger
ducati998
Ist häufiger hier
#395 erstellt: 05. Jan 2009, 17:28
Hallo Michael,

man könnte jetzt natürlich sagen, dass die 4. die älteste und damit wohl auch die schlechteste Aufnahme ist...

Aber ich denke, es macht keinen Sinn, dieses Spiel voranzutreiben. Die Hauptsache ist wirklich, dass man mit
(s)einer Aufnahme zufrieden ist.

Gruss

Roger
op111
Moderator
#396 erstellt: 10. Jan 2009, 15:06
Hallo zusammen,

lydian schrieb:
Und vielleicht noch die Klavierkonzerte mit dem Komponisten selbst unter der Leitung von André Cluytens?

... auch so eine Art "must have".

Irrgendwo habe ich mal gelesen, diese Einspielung sei unter sehr ungünstigen Bedingungen zustande gekommen (Zeitdruck etc.). Die Aufnahme soll unter Kürzungen oder einem holperig gespielten Klavierpart leiden. Da ich die Aufnahme leider nicht kenne:
Weiß jemand Genaueres darüber?


[Beitrag von op111 am 10. Jan 2009, 15:06 bearbeitet]
sound67-again
Gesperrt
#397 erstellt: 18. Jan 2009, 17:07

Franz-J. schrieb:

Irrgendwo habe ich mal gelesen, diese Einspielung sei unter sehr ungünstigen Bedingungen zustande gekommen (Zeitdruck etc.). Die Aufnahme soll unter Kürzungen oder einem holperig gespielten Klavierpart leiden.


Das stimmt auch. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war der (stets nervöse) Shostakovich nicht mehr der Pianist, der er als junger Mann war. Frappierend ist auch das enorme Tempo der Einspielung.

Die CD liefert aber einen interessanten Einblick in die Interpretation, wie sie sich der Komponist vorgestellt hat. Dazu reichten seine Fähigkeiten noch.

Was das "Optimum" angeht würde ich auf die Einspielung von Marc-André Hamelin (Hyperion) verweisen-

Gruß, Thomas
Irene
Neuling
#398 erstellt: 03. Mrz 2009, 19:19
Ich bin mir bewusst, dass ich auf einen 5 Jahre alten Beitrag schreibe! Aber ich bin soo happy, aufgeregt und bin fast am ausflippen.

Wünsche mir doch schon lange alle Schostakowitsch Symphonien zu besitzen. Irgendwie bin ich auf diesen deinen Eintrag gestossen und habe mir die eben diese 11 CDs bestellt!!!!

1000-Dank Wolfgang!!

Liebe Grüsse aus Bern-Schweiz

Irene
Hüb'
Moderator
#399 erstellt: 03. Mrz 2009, 19:22

Irene schrieb:
Ich bin mir bewusst, dass ich auf einen 5 Jahre alten Beitrag schreibe! Aber ich bin soo happy, aufgeregt und bin fast am ausflippen.

Wünsche mir doch schon lange alle Schostakowitsch Symphonien zu besitzen. Irgendwie bin ich auf diesen deinen Eintrag gestossen und habe mir die eben diese 11 CDs bestellt!!!!

1000-Dank Wolfgang!!

Liebe Grüsse aus Bern-Schweiz

Irene

Ja welche denn nun?
teleton
Inventar
#400 erstellt: 04. Mrz 2009, 11:30
Hallo Irene,

bei Deiner ganzen Euforie über den Schostakowitsch-Sinfonien-Kauf hast Du ganz vergessen uns mitzuteilen welche GA Du denn nun bestellt hast.

Da Du von 11CD schreibst nehme ich an, dass Du die Barshai-GA (Brillant) meinst, die hat nämlich 11CD.

Diese ist technisch auf aktuellem digitalen Stand, bietet durchweg gute Interpretationen und ist für den Einsteiger so Ideal, dass dieser keine Enttäuschung erleben wird. Und als Bonbon ist die mit um die 20,-Euro auch am preiswertesten von allen möglichen Angeboten.

Viel Hörspaß mit Schostakowitsch.
Irene
Neuling
#401 erstellt: 04. Mrz 2009, 13:18
Gugusli Wolfgang

Ja genau die GA von Barshai! Kann es kaum erwarten!

Muss aber gestehen, dass ich bis jetzt nur an Konzerten Schostakowitsch hörte. Die 5. war die letzte die hörte, war einfach hin und weg.

Bin also nicht so geeignet um Vergleiche mit anderen Aufnahmen zu machen.

Liebe Grüsse aus dem sonnigen Bern

Irene
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