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Heute gekauft! (Klassik)

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FabianJ
Inventar
#2762 erstellt: 27. Jan 2015, 19:33

Klassikkonsument (Beitrag #2758) schrieb:

Wobei ja das Streichquartett op. 28 mich etwas gruselt vor lauter Leergefegtheit, aber vielleicht können mich die Emersons doch von dem Werk überzeugen.


Dieses Streichquartett hörte ich mir vorhin auch einmal an. Mein Ersteindruck war ähnlich wie bei seiner Sinfonie. Es klingt karg und war zwar irgendwie interessant anzuhören, lies mich allerdings emotional komplett kalt. Die „Fünf Sätze für Streichquartett" haben mir da mehr zugesagt. Durch György Kurtágs „Officium breve", welches interessanterweise ebenfalls die Opusnummer 28 trägt, weiß ich, dass solch kurz gefasste Musik durchaus auch emotional sein kann. Bei Anton Weberns Opus 28 ist das nicht so.

Vielleicht ändert sich diese Eindruck auch nach einigen Hördurchgängen, aber gegenwärtig bezweifle ich das noch.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Klassikkonsument
Inventar
#2763 erstellt: 28. Jan 2015, 03:38

FabianJ (Beitrag #2762) schrieb:
Die „Fünf Sätze für Streichquartett" haben mir da mehr zugesagt.

Ja, das op. 5 von Webern ist weitaus publikumsfreundlicher. Wenn man z.B. "eher so von Beethoven her kommt" (Quartetto serioso op. 95), hat man etwa mit dem ersten Satz keine großen Probleme. Das ist "dramatische" Musik. Oft ist ja bei Webern von einem "lyrischen Charakter" die Rede.
Die Bagatellen für Streichquartett op. 9 sind dagegen vielleicht noch mehr "eigentlicher" Webern. Aber die mag ich auch sehr.


[Beitrag von Klassikkonsument am 28. Jan 2015, 03:39 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#2764 erstellt: 29. Jan 2015, 12:19
Die Bagatellen waren mir bis eben unbekannt. Beim ersten Anhören haben sie auf jeden Fall mehr Eindruck hinterlassen als das op. 28-Quartett, vor allem die langsamen Sätze empfand ich als durchaus stimmungsvoll.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
AG1M
Inventar
#2765 erstellt: 12. Feb 2015, 20:10
Mal wieder zugeschlagen

amazon.de
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arnaoutchot
Moderator
#2766 erstellt: 12. Feb 2015, 21:53
Zu Häkkinen & Perahia
Hüb'
Moderator
#2767 erstellt: 13. Feb 2015, 10:40
Moin,

ich versuche es dann doch mal mit den Brahms-Aufnahmen von Andrew Manze (eine GA mehr oder weniger macht den Kohl auch nicht Fett; immerhin kann als Rechtfertigung dienen, dass es sich um meine 1. SACD-Fassung dieser Sinfonien handelt... :D). Die Schumann-Einspielungen mit Beermann wurden sehr gelobt, so dass ich auf die Interpretation gespannt bin. Glücklicherweise macht CPO in Sachen Raff weiter, so dass ich mir die noch recht neue Doppel-CD mit seinen Streichquartetten einverleiben kann. Last, but not least, Hindemith mit Chailly war schon länger zu kaufen beabsichtigt; für 5,99 EUR muss die Decca-Double einfach mit!

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Grüße
Frank
op111
Moderator
#2768 erstellt: 13. Feb 2015, 11:08

Hüb' (Beitrag #2767) schrieb:
Die Schumann-Einspielungen mit Beermann wurden sehr gelobt, so dass ich auf die Interpretation gespannt bin.

Hallo Frank,
die 4. daraus habe ich gehört. Einige wenige Details im langsamen Satz haben mir gefallen, aber das ist keine Konkurrenz zu Furtwängler, Szell, Harnoncourt.
Joachim49
Inventar
#2769 erstellt: 13. Feb 2015, 20:16
jpc.de
...wird wohl eher eine Quälerei ....:-). Schliesst aber eine Lücke in meiner CD-Sammlung.
op111
Moderator
#2770 erstellt: 13. Feb 2015, 20:32
Die Messiaen-Box habe ich noch auf dem "ungehört"-Stapel.
In Konzerten des SWR-SO aus der Aufnahmeperiode habe ich einige der Werke gehört und das empfand ich nicht gerade als Quälerei, die Turangalila-Symphonie ist nicht so ganz mein Fall, an Eclairs sur l'Au-Dela, L'Ascension und Chronochromie dagegen kann ich mich nicht leid hören.
WolfgangZ
Inventar
#2771 erstellt: 13. Feb 2015, 21:14
Auch im Vergleich zur Complete Edition der DG lassen sich die Aufnahmen der großen Orchesterwerke Messiaens mit dem SWR-Orchester unter der Leitung von Sylvain Cambreling bestens hören. Des Canyons aux Etoiles habe ich kürzlich verglichen und gebe der Einspielung aus der Hänssler-Box den Vorzug, ohne dass die Einspielung mit dem Orchestre Philharmonique de France unter der Leitung von Myung-Whun Chung deswegen nicht von Rang wäre.

Hier die Cover der ursprünglichen Ausgaben:

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Spezialist Roger Muraro sitzt in beiden Fällen am Flügel.

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 13. Feb 2015, 21:17 bearbeitet]
AG1M
Inventar
#2772 erstellt: 01. Mrz 2015, 18:56
Heute ganz bescheiden "nur" eine Doppel CD:

amazon.de
Hüb'
Moderator
#2773 erstellt: 10. Mrz 2015, 13:45
Hallo,

für knapp 50 EUR bei Amazon.it bestellt:

amazon.de

Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#2774 erstellt: 27. Mrz 2015, 11:46
Hi,

ich weiß, ich bin bekloppt :

amazon.de amazon.de

Vergleichsweise günstig via Amazon.it (dort über den Marktplatz bei den Warehouse-Deals).

Grüße
Frank
op111
Moderator
#2775 erstellt: 31. Mrz 2015, 11:25

Hüb' (Beitrag #2774) schrieb:
ich weiß, ich bin bekloppt :

Klar, wissen wir doch.
Welcher Sammler ist das nicht?

Wenn ich nicht schon den überwiegenden Teil in anderer Verpackung hätte, wäre die Kiste auch in meinem Regal.


[Beitrag von op111 am 31. Mrz 2015, 11:26 bearbeitet]
dktr_faust
Inventar
#2776 erstellt: 03. Apr 2015, 16:33
Auch wenns nicht heute war:

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amazon.de
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.....und zum Glück auch das

Grüße
Ozone
Inventar
#2777 erstellt: 07. Apr 2015, 06:10
amazon.de

Falla: El Sombrero De Tres Picos
Seiji Ozawa - Boston Symphony Orchestra
Hüb'
Moderator
#2778 erstellt: 20. Apr 2015, 16:07
Hi,

nach dem mir Eric Le Sages Aufnahmen von Schumanns Solo-Klavierwerke so gut gefallen hatten, habe ich schon länger auf eine günstige Gelegenheit für den Erwerb der Kammermusikwerke mit Klavier unter seiner Beteiligung gewartet. Heute war die Gelegenheit für rd. 30 EUR (gebraucht) günstig:

amazon.de

Und dann gab es noch für knapp 7 EUR die Bruch-Sinfonien auf EMI (nun Warner). Hier habe ich zwar die alten Leipziger Aufnahmen mit Masur, aber eine Alternative wird ja nicht schaden. Der Markt ist mit Einspielungen nicht gerade überreich gesegnet. In Weimar scheint noch eine neue GA für Naxos zu entstehen und eine weitere Gesamtschau existiert unter Wildner mit der Neuen Philharmonie Westfalens für EBS.

amazon.de

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 20. Apr 2015, 17:07 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#2779 erstellt: 24. Apr 2015, 08:34
Hallo,

im Zuge des Abbaus meiner stetig wachsenden Amazon-Wunschliste, diese zwei Schnäppchen:

jpc.de jpc.de

Brahms/Kubelik gab es für 10 EUR zzgl. Versand bei Amazon und musste daher mit. Die Ogdon-Box war ebenfalls günstig und enthält doch einige Werke, die nicht sooo häufig eingespielt werden oder zu Gehör kommen.

Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#2780 erstellt: 24. Apr 2015, 12:06
JPC-CPO-Sonderaktion...

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VG
Frank
arnaoutchot
Moderator
#2781 erstellt: 24. Apr 2015, 14:13
Alter Verführer ! Ich hab für folgendes auf "Kaufen" gedrückt:

jpc.de jpc.de jpc.de
Klassikkonsument
Inventar
#2782 erstellt: 30. Apr 2015, 15:32
Neuzugänge:

jpc.de

Anton Webern (1883 - 1945):

- Im Sommerwind

- Passacaglia op. 1

- 6 Orchesterstücke op. 6

- 5 Orchesterstücke op. 10

- Symphonie op. 21

- Konzert op. 24

- Variationen op. 30


Staatskapelle Dresden, Giuseppe Sinopoli (Teldec, 1996).


jpc.de

Joseph Haydn (1732 - 1809):

- Messe Nr. 11 - Nelsonmesse / Missa in angustiis

- Te Deum C-dur


Felicity Lott, Carolyn Watkinson, Maldwyn Davies, David Wilson-Johnson, Nicholas Parle (Orgel), The English Concert, Trevor Pinnock (Archiv, 1986).
FabianJ
Inventar
#2783 erstellt: 30. Apr 2015, 17:56
Bei der Webern-CD würden mich mal Vergleiche zu anderen Interpretationen der enthaltenen Werke interessieren. Von einer Aufnahme der Passacaglia mit Herbert von Karajan abgesehen, ist die obige Dresdner Sinopoli-Einspielung nämlich meine bislang einzige CD mit Orchesterwerken von ihm.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
op111
Moderator
#2784 erstellt: 30. Apr 2015, 18:03
Sinopolis Webern habe ich nicht, er schien mir immer seine Stärken bei üppigster klangvoller Spätromantik wie Richard Strauss und ähnlich gestalteten Werken zu haben, weniger bei strengerem Repertoire.
Martin2
Inventar
#2785 erstellt: 30. Apr 2015, 18:10
Nun gut, aber "Im Sommerwind", das ich vor Urzeiten mal hörte und das mir damals gut gefiel, ging aber meiner Erinnerung nach in eine solche Richtung der Spätromantik.
Klassikkonsument
Inventar
#2786 erstellt: 01. Mai 2015, 10:41

op111 (Beitrag #2784) schrieb:
Sinopolis Webern habe ich nicht, er schien mir immer seine Stärken bei üppigster klangvoller Spätromantik wie Richard Strauss und ähnlich gestalteten Werken zu haben, weniger bei strengerem Repertoire.

Martin2 (Beitrag #2785) schrieb:
Nun gut, aber "Im Sommerwind", das ich vor Urzeiten mal hörte und das mir damals gut gefiel, ging aber meiner Erinnerung nach in eine solche Richtung der Spätromantik.

Und Webern schließt ja auf eine ihm eigene Weise an die Spätromantik (Mahler, Strauss) an. Insofern sind Sinopolis Interpretationen zumindest interessant.
Martin2
Inventar
#2787 erstellt: 08. Mai 2015, 10:01
Bei Ebay billig geschossen. Haydns Streichquartette Opus 64, 4 - 6 mit dem Caspar da Salo Quartett. Inklusive Porto 2,95. Die CD fehlte mir noch, habe sonst noch eine CD mit drei Haydn Quartetten, dann Opus 64, 1-3 und zwei CD mit Schubert Sachen, unter anderem dem Forellenquartett. Alles erschienen damals bei Pilz, diesem Billiglabel, das wohl Ende der 80 er anfing, billiges Klassikzeug raus zu bringen. Ich habe da noch so einiges, Alberto Lizzio, auch ein sehr bekannter Mann, der Unmengen damals eingespielt hat, obwohl er dann doch nicht so bekannt wurde wie Herbert von Karajan. Wikipedia kennt nun weder Lizzio noch Pilz, jedenfalls nicht dieses Pilz.
Hüb'
Moderator
#2788 erstellt: 08. Mai 2015, 10:26
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, Martin, aber ich kann nicht verstehen, wie man bei dem heutigen Überangebot preisgünstiger und dabei gleichzeitig qualitativ hochstehender Einspielungen zu solchen Aufnahmen greifen kann . Da würde ich geschenkt dankend ablehnen.

Grüße
Frank
Kreisler_jun.
Inventar
#2789 erstellt: 08. Mai 2015, 10:53
Das op.64 mit dem ominösen (vermutlich pseudonymen) Caspar da Salo Quartett ist tatsächlich sehr gut. Ich kenne keine offensichtlich bessere Gesamtaufnahme dieses Opus.
Kein Vergleich mit Lizzio oder Pitamic. Es gibt in ein paar Billigreihen (die bekannteste ist wohl die mit dem Royal Philharmonic) einzelne hervorragende Aufnahmen, natürlich neben viel Mittelmäßigem oder gar Schrott.
Im Falle von Haydns op.64 gibt es kein Überangebot preiswerter hervorragender Aufnahmen! Das ist nicht Beethovens 5. oder "Die Planeten". (Von letzteren ist angeblich die RPO-Aufnahme unter Handley bei diversen Billiglabels ganz hervorragend...)
Die PILZ-Aufnahme ist jedenfalls intonationssicherer und klangschöner als Buchberger (oder auch Lindsay). Zwar kenne ich mit dem Kodaly Q. op.64 nicht, aber ich glaube nicht, dass die besser sind. Das Berliner SQ bei Berlin ist gut, aber auch hier gefiel mir da Salo besser (allerdings nur eine CD verglichen). Eine evtl. überlegene Aufnahme mit dem Auryn-Quartett ist sehr viel teurer.

Wer das Ensemble sein mag, ist nach wie vor unklar. Mein letzter Verdacht war das Berliner Streichquartett (bei Berlin Classics), denn eine Lizensierung einer damaligen DDR-Aufnahme über dubiose Kanäle wäre durchaus möglich gewesen. Aber die Aufnahmen sind nicht identisch. Das Ensemble ist klanglich ziemlich homogen, es klingt definitiv nicht wie eine ad-hoc zusammengestellte Gruppe.

Nach der Info auf den CDs war ein Udo Unger und ein Südwest Tonstudio Stuttgart für "Supervision und Mastering" zuständig. Diesen Betrieb gibt/gab es anscheinend wirklich.
Zwar hat die geographische Nähe nicht viel zu sagen (und die Info muss auch nicht stimmen), aber ein Kandidat wäre das Melos Quartett, das in Stuttgart lokalisiert war. Warum die solch eine Aufnahme machen sollten, die dann pseudonym bei einem Billiglabel erschienen wäre, weiß ich zwar nicht. Aber Intercord ist ein Label im Südwesten, bei dem dieses Quartett Jahre vorher einen Beethovenzyklus eingespielt hat, von dem Teile auch auf anderen Billiglabels erschienen waren. Die Bach-Aufnahmen Christine Jaccottets (auch sehr ordentlich, gibt keine offensichtlich bessere Alternative zum Budgetpreis) wurden zuerst ebenfalls von Intercord vertrieben, erschienen im CD-Zeitalter aber auch auf diversen Billiglabels, inklusive PILZ.

NB ich habe das nicht verglichen, aber anscheinend ist bei einer weiteren PILZ-CD ein op.64/5 mit dem angeblichen Caspar da Salo Quartett drauf, die NICHT identisch mit der in der Gesamtaufnahme ist. Das Pseudonym wurde also für unterschiedliche Ensembles verwendet...


[Beitrag von Kreisler_jun. am 08. Mai 2015, 11:44 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#2790 erstellt: 08. Mai 2015, 12:38
Danke, Kreisler Jr., daß Du zu meiner Ehrenrettung beigetragen hast. Ich mochte diese Aufnahmen auch immer. Gestern habe ich übrigens auch mal wieder das Forellenquintett gehört, mit einem sogenannten "Caspar da Salo Quintett", was immer das sein mag, jedenfalls finde ich, ist auch das eine tolle Aufnahme. Den Schubert ansonsten müßte ich mal wieder hören.

Was das "Überangebot toller Aufnahmen" anbetrifft, bin ich etwas skeptisch. Daß es allerdings im Billigsegment einiges gegeben hat, was definitiv nicht kokurenzfähig ist, ist klar. Aber genauso, wie ich definitiv an meinen alten Aufnahmen von Mahler und Sibelius, möglicherweise auch Grieg mit Abravanel hänge, auch wenn ich zugebe, daß das Utha Sinfonieorchester kein absolutes Spitzenensemble war, so hänge ich ganz sicher an meinen Caspar da Salo Aufnahmen. Mir ist das "Renomee" einer Aufnahme definitiv egal.

Ich habe im übrigen auch viele dieser Aufnahmen noch, habe diese dann allerdings - etwa bei Haydnsinfonien - teilweise dann auch durch Aufnahmen ersetzt, die definitiv besser sind. Tatsache ist aber: Pilz konnte sich nun sicher nicht die Berliner Philharmoniker leisten und auch Naxos hat ja meistens mit günstigeren Orchestern eingespielt, aber meine grundsätzliche Haltung zu Sachen aus dem Billigsegment ist einfach die, daß das zunächst einmal Künstler sind, denen ich auch nicht abspreche, Künstler zu sein, und denen ich dann auch eine Chance gebe. Von daher sage ich einfach, gibt es im Billigsegment genauso Perlen und Schrott wie im Hochpreissegment, im Billigsegment allerdings ein bißchen mehr, das ist schon klar. Wobei man denke ich sowieso zwischen orchestralen Dingen und Klavier- bzw. Kammermusik unterscheiden muß, daß die Berliner Philharmoniker besser sind als die Sinfonieorchester Ljubiliana, ist ja klar. Wobei Kreisler Jr. ja auch auf die Reihe des Royal Philharmonic Orchestra hinweist, die auch billig ist, habe einiges von denen, und denen kann man denke ich auch nicht absprechen, ein Spitzenorchester zu sein. Zudem gibt es dann noch die Fälle, wo Aufnahmen sehr guter Künstler der Vergangenheit auf Billiglabels auftauchen, das gilt sowohl für die 10 CD Haydn Box als auch "Essential piano Sonatas" box, auch wohl Membran. Und auch Uraltsachen wie der Bach mit Edwin Fischer oder der Beethoven mit Ather Schnabel sind auf Billig Labeln aufgetaucht, ob der Klang dann bei Hochpreislabeln wirklich besser ist, wage ich zu bezweifeln, jedenfalls war ich nicht bereit, für Aufnahmen von 1932 -1935 noch viel Geld in die Hand zu nehmen und man kann sich auch da auf Billiglabeln zumindestens ein Bild von der Sache machen.

Gruß
Martin
op111
Moderator
#2791 erstellt: 08. Mai 2015, 13:01

Martin2 (Beitrag #2787) schrieb:
Wikipedia kennt nun weder Lizzio noch Pilz, jedenfalls nicht dieses Pilz.

Hallo Martin,
aber du kennst vielleicht dies:


Spiegel schrieb:
Konkurse In den Ruin getrieben
Der gescheiterte CD-Fabrikant Pilz geht vor Gericht. Er macht die Banken für seine Pleite verantwortlich.

"hxxp://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9236447.html"

"hxxp://www.stimme.de/deutschland-welt/wirtschaft/wt/Prozesse-CD-Unternehmer-Pilz-zu-sieben-Jahren-Gesamtstrafe-verurteilt;art270,307508"


FOCUS Magazin Nr. 46 (1995) schrieb:

MUSIKBRANCHEIllegaler Sound
Konkursverwalter fanden im CD-Werk Pilz große Mengen schwarzgepreßter Tonträger

"hxxp://www.focus.de/kultur/musik/musikbranche-illegaler-sound_aid_154884.html"

discogs.com
"hxxp://www.discogs.com/label/276058-Pilz-Compact-Disc"
Martin2
Inventar
#2792 erstellt: 08. Mai 2015, 13:20
Hallo Franz,

ich habe mir die Links mal angesehen. Also meine Güte, dieser Pilz muß schon ne windige Type sein. Aber immerhin, ohne Pilz gäbe es kein Haydn Opus 64 mit dem Caspar da Salo Qartett.

Gruß
Martin
Kreisler_jun.
Inventar
#2793 erstellt: 08. Mai 2015, 13:50
Wenn ich das recht überblicke, bezog sich PILZens Betrug aber hauptsächlich auf CDs, die er für ANDERE labels gepresst hat.
Klar, wäre bei solcher Skrupellosigkeit auch nicht auszuschließen, Raubkopien als Aufnahmen von Ensembles mit Fantasienamen auszugeben. PILZ hatte auch einiges an historischen Aufnahmen oder Funkaufnahmen aus der damaligen DDR. Evtl. auch Sachen von kleineren lokalen Labels wie Intercord oder Bayer Records. (Eine großartige Brahms-Lieder-CD mit Brigitte Fassbaender gab es auch mal in einer PILZ-Variante.)

Das Rätselhafte an op.64 ist bloß, dass Ende der 1980er (oder etwa früher, daher stammen die Aufnahmen mutmaßlich) nicht besonders viele Komplettaufnahmen dieser Sammlung vorlagen, die man hätte klauen können. Es ist definitiv NICHT das Amadeus Quartett (s. Haydn-Quartettthread); ich glaube nicht, dass es Deccas Aeolian-Quartett ist und für eine Vox-Aufnahme der 1960er (o.ä. mehr oder minder "historisches") klingen die CDs zu gut. Wie gesagt, war mein heißester Verdacht ein DDR-Ensemble, aber da konnte ich die naheliegendste Option falsifizieren.
Da auch nach 20 Jahren niemand die Aufnahmen identifizieren konnte, scheint einiges dafür zu sprechen, dass sie tatsächlich nirgendwo anders unter "Realnamen" veröffentlicht wurden.
Klassikkonsument
Inventar
#2794 erstellt: 08. Mai 2015, 17:49

Kreisler_jun. (Beitrag #2789) schrieb:
NB ich habe das nicht verglichen, aber anscheinend ist bei einer weiteren PILZ-CD ein op.64/5 mit dem angeblichen Caspar da Salo Quartett drauf, die NICHT identisch mit der in der Gesamtaufnahme ist. Das Pseudonym wurde also für unterschiedliche Ensembles verwendet...

Ach, schade. Das ist wahrscheinlich die auch von Martin erwähnte CD, auf der neben dem Lerchen- noch das Jagd- sowie das Kaiser-Quartett mit drauf sind. Die konnte ich mal im Second-Hand-Laden ergattern, und ich dachte dadurch einen Eindruck von der Gesamtaufnahme des CdSQ zu bekommen. Der war aber auch nicht so schlecht.
Kreisler_jun.
Inventar
#2795 erstellt: 08. Mai 2015, 22:30
Ich habe das auch nur im Internet gelesen, da ich die Einzel-CD nicht habe, aber die Spieldauern, die man bei Download-Angeboten für die CD mit op.1, Kaiser und Lerche finden kann, unterscheiden sich jedenfalls in den ersten beiden Sätzen deutlich von denen auf der Gesamtaufnahme.
AG1M
Inventar
#2796 erstellt: 10. Mai 2015, 10:57
Wurde mal wieder Zeit für frische Musik

amazon.de

Durch Zufall Op. 74 gehört und gleich diese CD geschnappt

amazon.de

Hatte dazu bisher nur eine Live Aufnahme mit Bernard Haitinik als Dirigent mit dem Chor des BR und dem Symphonieorchester des BR gesehen und war sofort von Missa solemnis begeistert, diese Aufnahme hier soll ja auch Fantastisch sein.

amazon.de

Das Gewandhaus Quartett hat mich (Live) noch nie enttäuscht, die Aufnahmen sollten daher auch super sein.

amazon.de

Wie ich die Aufnahmen vom Bach Kollegium Japan liebe

Sollte in kürze Eintreffen
Hörbert
Inventar
#2797 erstellt: 31. Mai 2015, 09:31
Hallo!

Eigentlich bin ich ja nicht so der Freund von großen Sammelboxen, -aber hier konnte ich einfach nicht wiederstehen:

jpc.de

jpc.de

Damit werden diverse Lücken in meiner Sammlung geschlossen und einige der alten Vinyl-Schallplatten können weg.

MFG Günther
Ozone
Inventar
#2798 erstellt: 01. Jun 2015, 01:02
U.a.

amazon.com

UCGD-9042
Seiji Ozawa (conductor) / San Francisco Symphony Orchestra / Beethoven: Symphony No.3 "Eroica"
Schneewitchen
Inventar
#2799 erstellt: 05. Jun 2015, 22:56

Martin2 (Beitrag #2787) schrieb:
Alberto Lizzio, auch ein sehr bekannter Mann, der Unmengen damals eingespielt hat, obwohl er dann doch nicht so bekannt wurde wie Herbert von Karajan.


Ja der gute Alberto Lizzio ist ein sehr bekannter Mann ,
ich kenne ihn allerdings unter dem Namen Alfred Scholz.
Zum Vergeich Lizzio mit Karajan ist zu sagen, Karajan gab es wirklich!
http://musicbrainz.o...17-8234-181182baecbc

Scholz hat Unmengen eingespielt und oft mit Fantasienamen aller Beteiligten.
Mehr darüber erfährt man hier:
https://wiki.musicbrainz.org/Budget_recordings_of_Alfred_Scholz
Ozone
Inventar
#2800 erstellt: 07. Jun 2015, 10:08
Zweimal Ravel, zweimal Ozawa mit dem BSO

amazon.de

Maurice Ravel - Daphnis Et Chloe
Seiji Ozawa / Boston Symphony Orchestra


amazon.de

Maurice Ravel - Bolero / Rapsodie Espagnole / La Valse
Seiji Ozawa / Boston Symphony Orchestra
op111
Moderator
#2801 erstellt: 13. Jun 2015, 15:26
Einige der Ozawa-Aufnahmen habe ich auch, sie waren die ersten im damals neuen CD-Midprice-Segment. Die Bostoner-Aufnahmen leiden unter der undurchsichtigen, halligen Akustik der Symphony Hall und den zeitbedingten Einschränkungen der analogen Speichermedien.
op111
Moderator
#2802 erstellt: 13. Jun 2015, 15:32
Auf Empfehlung von u.a. Michael Stegemann:
Alexander Scriabin (1872-1915)
Das Solo-Klavierwerk
Maria Lettberg


jpc schrieb:
***Die Bonus-DVD enthält Visualisierungen von Scriabins
Klavierwerken,in denen Scriabins Vorstellung von Farbver-
läufen in seiner Musik sichtbar werden (stereo;WS;55 Min.)

Capriccio & Deutschlandradio Kultur , DDD, 2004-2007 , 8 CDs
jpc.de
Ozone
Inventar
#2803 erstellt: 13. Jun 2015, 16:59

op111 (Beitrag #2801) schrieb:
Einige der Ozawa-Aufnahmen habe ich auch, sie waren die ersten im damals neuen CD-Midprice-Segment. Die Bostoner-Aufnahmen leiden unter der undurchsichtigen, halligen Akustik der Symphony Hall und den zeitbedingten Einschränkungen der analogen Speichermedien.

Zum Material kann ich noch nichts sagen, muss noch etwas warten bis die Japaner liefern können und ich den Kram beim Zoll abholen darf. Ich hoffe das die SACDs trotz der Einschränkungen der Music Hall gut hörbar sind. Danke Dir für den Hinweis!

Als nächstes kommt dann eine Reihe mit Bernstein Aufnahmen.
op111
Moderator
#2804 erstellt: 13. Jun 2015, 17:41
Interessant könnte auch diese Ausgabe sein:
Le tombeau de Couperin; Menuet antique; Ma mere l'oye; Valses nobles et sentimentales; Une barque sur l'ocean
Boston Symphony Orchestra, Seiji Ozawa
Pentatone, ADD, 1974, stereo/multichannel (Hybrid) von den Quadrophonie Bändern
jpc.de

In einer der aktuelleren fono forum-Ausgaben (Ausgabe 4/2015, Seite 58 ) ist ein Artikel über Hintergründe dieser neuen Pentatone Reihe.
Das Pentatone-Team produziert m.E. (nicht nur) vorzüglich aufbereitete Ausgaben älterer Aufnahmen.
pentatonemusic.com sound-experience
und
pentatonemusic.com series 4


[Beitrag von op111 am 15. Jun 2015, 17:29 bearbeitet]
spawnsen
Inventar
#2805 erstellt: 15. Jun 2015, 13:17
Nikolaus Harnoncourt conducts Schubert (8CD + Blu-ray):
Nach längerem hin und her, nach auf- und abwägen von Kosten und "Haben-wollen", schließlich doch zugeschlagen. Freu mich.

maxresdefault
Ozone
Inventar
#2806 erstellt: 17. Jun 2015, 00:53
Vorbestellt. Kommt erst Anfang Juli auf den Markt.

amazon.de

Beethoven: Symphonies No.1 & No.2
Leonard Bernstein / Wiener Philharmoniker
Kreisler_jun.
Inventar
#2807 erstellt: 17. Jun 2015, 11:57
Ich halte es für fragwürdiges Marketing (vulgo Abzocke), analoge Live-Mitschnitte aus den späten 70ern oder frühen 1980ern als SACD zu Fantasiepreisen herauszubringen. Wer dafür 70 (oder auch nur 30 EUR) zahlt, sollte wissen, dass er für diesen Preis eine ganze Box mit den Wiener Aufnahmen Bernsteins als normale CDs kriegen kann...
op111
Moderator
#2808 erstellt: 17. Jun 2015, 12:50
Da kann ich dir nur zustimmen. Zumal es sich wie im Falle der Ozawa- und Bernstein-Aufnahmen, um synthetisierte Sourround-Daten handelt, die aus dem Stereomix generiert wurden. Das können manche Mehrkanalverstärker auch per Knopfdruck kostenlos.
Bizarrerweise sind die SACDs mit dem wirklichen Mehrwert - die Quadrophonischen von den Quadro-Originalbändern bei Pentatone - mit rund 17,-€ geradezu billig.
arnaoutchot
Moderator
#2809 erstellt: 17. Jun 2015, 12:59

op111 (Beitrag #2808) schrieb:
Zumal es sich wie im Falle der Ozawa- und Bernstein-Aufnahmen, um synthetisierte Sourround-Daten handelt, die aus dem Stereomix generiert wurden.


Nein, die Bernstein-SACD hat keine Mehrkanal-Spur, sondern nur eine Single-Layer-Stereo-SACD-Schicht. Ein evtl. Mehrkanalerlebnis muss man sich dann mit dem Verstärker selbst zaubern. Die Japaner (und einige Käufer hier in Deutschland) stehen offensichtlich auf hochauflösende und exklusive Formate, und das bedient der japanische Markt gnadenlos. Ich halte es dennoch nicht für Abzocke, denn ich glaube kaum, dass die potentiellen Käufer nicht genau wissen, was sie bekommen. Dass - gleiches Remastering vorausgesetzt - die normale Stereo-CD gleichwertig ist, spielt für sie keine Rolle. Eine Rolex zeigt auch nur die Zeit an ...


[Beitrag von arnaoutchot am 17. Jun 2015, 13:03 bearbeitet]
op111
Moderator
#2810 erstellt: 17. Jun 2015, 13:04
Dann ist es ja um einen eventuellen Mehrwert noch schlechter bestellt, wenn nur hochgerechnet (im Grunde also digitale Nullen drangehängt) wurde.
Easy money.
Kreisler_jun.
Inventar
#2811 erstellt: 17. Jun 2015, 13:07
Der Punkt für mich ist eher, dass diese Aufnahmen klanglich/aufnahmetechnisch noch nie besser als solider Durchschnitt gewesen sind. Ich verstehe nicht, was ein hochauflösendes Format hier bringen soll, wenn die ursprüngliche Aufnahme nicht entsprechend gut ist.

Klar, Kunden können sich informieren. Aber allein das Angebot einer neuen SACD-Auflage ist eigentlich absurd, wenn man informiert ist.

Da es normalerweise keine Armen trifft, hält sich mein Mitleid in Grenzen. Aber wundern wird man sich ja noch dürfen
arnaoutchot
Moderator
#2812 erstellt: 17. Jun 2015, 13:13

Kreisler_jun. (Beitrag #2811) schrieb:
Der Punkt für mich ist eher, dass diese Aufnahmen klanglich/aufnahmetechnisch noch nie besser als solider Durchschnitt gewesen sind. Ich verstehe nicht, was ein hochauflösendes Format hier bringen soll, wenn die ursprüngliche Aufnahme nicht entsprechend gut ist.


Hier geht es mE nicht um die Klangqualität, sondern um ein Sammlerstück. Eine Bernstein - Beethoven - Wiener Philharmoniker - DGG - Aufnahme wird sich in Asien als limitierte Edition eben besser verkaufen als ein unbekannter Dirigent mit unbekanntem Repertoire in audiophiler Klangqualität. Im Heimatmarkt Japan kostet sie auch "nur" EUR 30 ...
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