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Harwood Monitor 23 AM

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Stoney79
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Mai 2014, 23:27
Hallo,

In den folgenden Tagen, Wochen, Monaten gibts hier ein paar Bilder und Texte zu dem Harwood Monitor 23 AM.

Der Bausatz wird fast 1:1 umgesetzt.
Abweichungen zum Bausatz aus der HH Ausgabe 6/2012 sind:
- MDF 25mm statt 19mm
- Aussenmasse wandern auf allen Seiten um 0.6cm nach aussen

Zuerst alles in Google SketchUp nachgezeichnet.
SketchUp vorne

SketchUp offen

Die Frequenzweichen bau ich in beiden Varianten. Wie im Thread hier bereits thematisiert möchte ich in Erfahrung bringen ob es zwischen der HighEnd- und der Preis/Leistungs-Weiche einen hör-, oder messbaren Unterschied gibt.

Die Weiche habe ich so gelayoutet, dass die HE- und PL-Weiche auf die selben PCB's platziert werden können. Die PCB's habe ich einem Leiterplattenhersteller in Auftrag gegeben.
Frequenzweichen

Für die LS-Ausschnitte, speziell wegen dem Tiefmitteltöner habe ich mich entschlossen eine Frässchablone zu erstellen. Der einfachere Hochtöner habe ich dann auch gleich in die Frässchablone (Rückseite) integriert. Wer eine CNC sein eigen nennt ist klar im Vorteil. Ich streck mich nach der Decke.
Schablone Tiefmitteltöner
Schablone Hochtöner
Front rein, fixieren, fräsen, lösen, Front raus, Schablone drehen, Front rein, fixieren, fräsen, lösen, Front raus, fertig.

Als nächstes folgt die Bearbeitung der einzelnen Bretter. Gestartet wird mit der Front.

So long, cheers.
Black-Devil
Gesperrt
#2 erstellt: 07. Mai 2014, 15:42
Sehr schön!

Lese gespannt mit!
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 08. Mai 2014, 19:25
Auf den Weichenvergleich bin ich auch gespannt...
sayrum
Inventar
#4 erstellt: 08. Mai 2014, 21:45
Nabend,
lese auch gespannt mit.
Dank für die detaillierten Berichte.

Den Weichenvergleich finde ich super!
Endlich mal mehr als blumige Beschreibungen der Vorteile der extrateuren Weichen.


Gruß
BolleY2K
Inventar
#5 erstellt: 09. Mai 2014, 13:38
Ich bin auch sehr gespannt, grade da der LS für mich eine der interessantesten Konstruktionen aus der HH der letzten Zeit ist.

VG
Stoney79
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 20. Mai 2014, 22:27
Hallo wiedermal,

Die Fronten wurden fertig bearbeitet:
- Alle Chassisausfräsungen
- Gewindehülsen M4x10mm für Chassis gesetzt
- Gewindehülse M8x20mm für Spikes gesetzt
- Neodymmagnete (8x pro Seite) Durchmesser 12m, Dicke 3mm von hinten in die Front gesetzt und mit Buchenrundstab fixiert.
- Die Fase wird erst nach dem Zusammenbau der ganzen Box gefertigt.

Die Neodymmagnete sind für eine LS-Front mit Bespannung gedacht. Geplant ist der LS pur. Dies wurde rein vorsichtshalber eingebaut, falls man mal Lust auf Bespannung hat oder die LS evtl. einen Käufer finden der unbedingt eine Bespannung möchte.

Hier die Bilder:
Fronten
Links: von vorne, rechts von hinten

und näher

von unten
Die ersten Löcher für die Magnete wurden zu weit unten am Boden gesetzt. Die Gewindehülse hätte den Magneten voll erwischt. Deshalb zu gezapft und nochmals versetzt gebohrt.

So long, cheers.
Black-Devil
Gesperrt
#7 erstellt: 20. Mai 2014, 23:38
Klasse Arbeit bisher!
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 21. Mai 2014, 07:44
Wunderbar, bin auf das Endergebnis gespannt
Stoney79
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 22. Mai 2014, 22:48
Und weiter geht's...

- Hochtönergehäuse ausgefräst inkl. Öffnung für Anschlusslitzen HT
- Innenboden Loch gesägt IHA und Löcher gebohrt Litzendurchführung 2xMT, 1xHT
- Innenboden Hülsen M4x10mm gesetzt für Frequenzweichenbefestigung und Löcher gebohrt Litzendurchführung 2xMT, 1xHT

HT-Gehäuse
HT-Gehäuse

IHA
Innenboden mit Loch IHA und Litzendurchführungen

Innenboden FW
Innenboden mit Gewindehülsen für Frequenzweichenmontage und Litzendurchführungen

So long, cheers
Stoney79
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 25. Mai 2014, 15:02
...Schlag auf Schlag...

Es geht zügig vorwärts.
- Seitenwand: eingefalzt
- Seitenwand:Gewindehülse M8x20mm gesetzt
- Rückwand: Bassreflexöffnung gefräst
- Rückwand: Terminalausschnitt gefrässt inkl. Gewindehülsen M3x6mm gesetzt
- Rückwand: Gewindehülse M8x20mm für Spikes gesetzt
- Boden: Rahmen gefräst nud Gewindehülsen M4x10mm gsetzt
- Boden: Bodenplatte gebohrt

Seitenwände

Seitenwände, Gewindehülsen

Rückwand

Rückwandausschnit

Rüchwand, Gewindehülsen

Bodenkombination

Gewindehülsen
Die Gewindehülsen welche ich verwende sind zum Eindrehen. Jede Grösse hat sein passende Eindrehwerkzeug.
FSo1
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 26. Mai 2014, 21:14
Hallo Stoney79,

zuerst einmal möchte ich Dir zum Kauf dieser Boxen gratulieren, sie werden Dir sicher gefallen. Ich habe Sie über den letzten Weihnachtsurlaub gebaut und bin nun mittlerweile seit über 4 Monaten am optimieren, etwas das sich lohnt, da die Boxen, wenn man Sie exakt nach dem Bauplan baut (so wie ich und Du es vorhast) noch nicht die Performance zeigen die wirklich in Ihnen steckt. Die Optimierungen beziehen sich Primär auf die FW sowie die Dämmung/Dämpfung.

Ich möchte hier nicht Deinen Bauthread hijacken, daher frage ich erst nach ob Du an den Erfahrungen interessiert bist, die ich bisher mit Ihnen gemacht habe.

Grüße

Franz
Black-Devil
Gesperrt
#12 erstellt: 26. Mai 2014, 21:18
Also ich wäre es in jedem Fall!
Auch wenn ich Stoney79 heißen würde!

Du kannst aber auch einen eigenen Thread aufmachen, es dürfte auch noch die anderen Nachbauer der 23 AM interessieren.

Stoney, wo her hast du die Gewindehülsen?
Stoney79
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 27. Mai 2014, 07:31
Hallo Franz,


zuerst einmal möchte ich Dir zum Kauf dieser Boxen gratulieren, sie werden Dir sicher gefallen.

Danke, ich hoffe die Boxen erfüllen meine Erwartungen.


wenn man Sie exakt nach dem Bauplan baut (so wie ich und Du es vorhast)

Ja, ich baue exakt nach Bauplan. Markantester Unterschied 25mm MDF.


Die Optimierungen beziehen sich Primär auf die FW sowie die Dämmung/Dämpfung.

Da bin ich brennend interessiert.


Ich möchte hier nicht Deinen Bauthread hijacken, daher frage ich erst nach ob Du an den Erfahrungen interessiert bist, die ich bisher mit Ihnen gemacht habe.

Unbedingt posten.
mattzer
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 27. Mai 2014, 07:36
Moin,

da bin ich auch sehr interessiert dran. Der Thread war/ist ja schon sehr spannend und der Fortschritt und die Ausführung sind Her damit, ich will mir die Dinger auch bauen!

MfG
Matthias

ps: lohnt sich die standard Weiche oder lieber gleich auf HighEnd?
Stoney79
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 27. Mai 2014, 07:40

Also ich wäre es in jedem Fall!

Bereits geschehen.


Auch wenn ich Stoney79 heißen würde!

Hä? Ich hoffe, ich schreibe nicht so, das man direkt oder zwischen den Zeilen lesen muss dass ich Beratungsresistent bin.


Stoney, wo her hast du die Gewindehülsen?

Die Gewindehülsen wie ich sie nenne heissen beim Hersteller Gewindebüchsen. Das Modell heisst RAMPA 309 oder ENSAT 309. Ich beziehe diese im Handwerkerladen im Nachbarsdorf. Dieser wiederum bestellt Sie beim Schraubengrossverteiler. Muss jeweils 100 Stück kaufen. Das ist aber kein Problem, wie Ihr seht verbaue ich diese liebend gern. Vom Typ M4x10mm habe ich nun bereits meine zweite Packung durch.
Stoney79
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 27. Mai 2014, 07:43

ps: lohnt sich die standard Weiche oder lieber gleich auf HighEnd?

Von mir gibt's diesbezüglich erst Kommentar wenn ich beides gehört habe.

Was Franz verbaut hat wird er uns sicher erzählen. Vielleicht gingen seine FW-Änderungen in diese Richtung.
Black-Devil
Gesperrt
#17 erstellt: 27. Mai 2014, 12:13

Stoney79 (Beitrag #15) schrieb:


Auch wenn ich Stoney79 heißen würde!

Hä? Ich hoffe, ich schreibe nicht so, das man direkt oder zwischen den Zeilen lesen muss dass ich Beratungsresistent bin.


Nein, nein! Da hast du mich falsch verstanden! Alles gut!

Mit den Rampas hat mal jemand sein MDF gesprengt, deshalb hab ich die noch nicht getestet - vielleicht sollte ich doch mal...
FSo1
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 27. Mai 2014, 13:22
Hallo Stoney und Kollegen,

OK, lost gehts. Etwas langatmiger vielleicht, aber eventuell mögen solche Überlegungen für den einen oder anderen als Anreiz dienen, den Schritt zum DIY zu wagen.

Ich bin durch Zufall auf diesen Bauvorschlag in der HH gestoßen, die Daten des AMT waren mir bereits bekannt, bzw. die neue Technologie des AMT faszinierte mich überaus, es war also klar eine Box mit diesem HT soll es werden. Ursprünglich war der Plan selbst eine komplette Box neu zu entwickeln, stellte aber sehr schnell fest, dass sich in der DIY Szene extrem viel getan hat, bzw. mein theoretisches Wissen und analytischen Methoden dürftig waren in Bezug zu dem was heute hier im Web so los war - ich war einfach gesagt Platt (meine letzten Boxen baute ich vor ca.26 Jahren und da war alles etwas überschaubarer;-).

Kurz gesagt, ich kam zum Schluss einen bestehenden Bauvorschlag mit diesem AMT umzusetzen, um durch die Realisierung wieder in die Materie ein zu finden. Da die Beschreibung im Artikel über die Performance der Box beeindruckend war, das Konzept d'Appo mich sowieso überzeugte, war schnell klar, die wird es werden. Idee war, alles vor dem Weihnachtsurlaub besorgt zu haben, um die Box während des Urlaubs fertigzustellen. Durch Zufall bin ich dann auf das Angebot von Onlineschreinern gestoßen (die fräsen die Schallwand per CNC für 27Eur inkl. Material in 25mm MDF - dafür schmeisse ich die Oberfräse nicht an). Weil ich, wie gesagt, schnell zu fertigen Boxen kommen wollte, entschied ich mich nicht für MDF sondern für 24 mm MPX in Birke, Außenseite wachsen und Finish wäre fertig so der Plan, geordert habe ich den Boxenbausatz bei Speaker Space.

Die Chasis und den ganzen Rest bei HifiSound in der Version HighEnd geordert. Dachte mir, wenn Du so viel Geld ausgibst, dann kommts für die paar Euro für HighEnd Version auch nicht mehr an... Stoney, hier kann ich Deinen Vergleich zwischen den beiden FW Versionen kaum erwarten!
Gut, es kam wie es immer kommt, anders... Die TMT waren ausverkauft, der Schreiner überlastet, die ganze Hardware ist dann exakt 1 Tag nach meinem Urlaub eingetrudelt... Gut, eine andere Geschichte.

Nach 2-3 Wochen standen die Boxen dann fertig aufgebaut, exakt nach Bauvorschlag umgesetzt, im Wohnzimmer zum ersten Hörtest.

Kurz noch ein paar Erläuterungen zur Anlage, ich habe letztes Jahr alle analoge Komponenten entfernt, alle CD's habe ich per EAC in Flac's umgewandelt und auf SD-Karte gespeichert, angestöpselt ist die Karte an eine FritzBox. Die zentrale Komponente der Stereoanlage ist nun ein Sonos Connect. Digital gehts von diesem in einen T+A Dac8 und von dort in die Endstufe T+A AC 2000. Als CDSpieler dient noch mein alter Marantz CD80, falls er gebraucht wird, aber auch von diesem gehts digital in den Dac8.

Erste Erfahrung :

Einfach gesagt, ich war etwas entäuscht, die Boxen sind sehr räumlich, ohne Zweifel, aber irgendwie war der HT und MT Bereich für mein Gefühl zu Stumpf, Farblos, es fehlte irgendwie an Brillianz, jedenfalls in Bezug zu dem was ich glaubte zu bekommen. Mit der menschlichen Psyche ist das so eine Sache, mir war klar, dass das was ich nach dem lesen des Artikels in die Performance der Box hineininterpretierte nicht unbedingt der Realität entsprechen muss, bzw. ich kann auch nicht ausschließen, dass es Realität ist und nur meine Interpretation der Klangbeschreibung zu "phantastisch" und damit letztlich unrealistisch war. Im direkten Vergleich mit den alten Boxen waren sie nicht übel, ausgewogener, dennoch war der HT Bereich der alten wesentlich brillianter. Dachte mir wie kann das sein, alle im Web sind des Lobes voll über diese AMT's und meine alten Boxen hören sich fast brillianter an. Exakt das war der Beginn der mittlerweile über 4 monatigen Optimierungsphase - die immer noch nicht abgesschlossen ist...

Die Richtung die ich letztlich zur Optimierung einschlug, kam mir als ich den Artikel selbst noch einmal intensiv studierte, dort ist erwähnt, dass das HT Volumen stark bedämpft sein will, in einem anderem Bauvorschlag von HH ist exakt der gleiche HT verbaut, Ausgestaltung des Volumens identisch, aber mit Bondum 800 und nicht mit dem Nadelfilz bedämpft. Da ich dem auseinandergezupften Nadelfilz als Bedämpfung irgendwie skeptisch gegenüber stand (der AMT ist ein nach hinten offener Dipol, die Gestaltung der Kammer und die Art der Bedämpfung haben hier einen wesentlichen Einfluss auf dessen Performance - logisch), habe ich mir eine kleine Menge Bondum 800 besorgt und statt des Filzes eingebaut (einfach nur den Querschnitt ausgeschnitten und das 22 mm dicke Stück im Ganzen mit dem AMT ins Volumen gepresst).

Der Erfolg war sofort nach den ersten Takten der Musik zu hören, wesentlich klarer und brillianter, man gewann den Eindruck, dass der AMT nun wesentlich "befreiter" spielt. Die Performance der Box rückte nun näher an meine Vorstellungen heran (bzgl. des HT jedenfalls), die Laune stieg. Meine nachfolgenden Recherchen im Web zum Thema Dämpfung waren eher ernüchternd, einzig bei Hifi-Selbstau war ein ganz vorzüglicher analytischer Bericht zu finden

http://hifi-selbstba...schiedenes&Itemid=70

Ansonsten war mein persönlicher Eindruck eher, da wird standardmäßig etwas reingestopft, weil es eben so sein muss. Auch die Beschreibung zu diversen Dämpfungsmateralien bei Herstellern und Shops ist eher dürftig und "blumig", mit Beschreibungen wie "dämpft hervorragend oberhalb von..:" kann man nicht wirklich zielgerichtet weiterentwickeln. Muss sagen, war schon ziemlich frustriert und auch genervt. Mag sein, dass mein Eindruck hier etwas überspitzt wiedergegeben ist, aber auf der anderen Seite, kann man schon stutzig werden, einerseits wird im Web trefflich gefachsimpelt und geworben mit HighHend Chassis und Silber/Gold/Oil Kondensatoren von Mundorf >100Eur und über Dämpfungsmaterialien und deren richtigen Einsatz und deren technologischen Parameter findet man wenig. Obwohl deren Einfluss auf die Performance eigentlich wesentlich sein muss, immerhin sind die meisten Chassis Dipole, strahlen den Schall auch nach hinten ab, die zeitverschobene Rückreflexionen müssen die freie Bewegung der Membrane stören.

Wie auch immer, ich mache nun mal einen Zeitsprung zum heutigen Zwischenstand.

-> alle Optimierungen habe ich Messtechnisch versucht zu erfassen und zu protokollieren um auch die Richtung der Optimierung steuern zu können, angeschafft habe ich dafür
- Externe Soundkarte Tascam U122MK2
- Messmikro Beringer ECM8000, kalibriert von Hifi-Selbstbau
- Messbox, für Impedanzmessungen sowie noch eine (günstigere) Soundkarte, falls ich mal was falsch anstöpsle
- LspCAD zur Simulation der FW und Vergleich mit den Messungen
- Impedanzmessungen mache ich mit JustOct
- für Frequenzmessungen verwendete ich Anfangs HolmImpuls, mittlerweile REW 5, letzteres ist wirklich Super , vor allem das Spektrogramm ist perfekt zur BR Abstimmung)

Abweichungen bisher, Stand heute, zum Bauvorschlag, bzw. das Wesentliche:

Ich habe alle Dämpfungsmaterialien wieder entfernt, jegliche Filzauskleidung und Polyesterfliese, auch das Bondum 800 im HT, einzig was noch enthalten ist, ist das Paket Polyesterflies im internen Helmholzresonator, da komme ich beim besten Willen nicht mehr ran, kann daher auch nicht dessen Abstimmfrequenz mehr ändern (Durchmesser und Länge). Mir noch unklar ob das was bringen würde, da die Theorie im Web zu internen HR nicht gerade üppig ist.

Klar ist, dass die Box natürlich ohne jede Bedämpfung ganz fürchterliche interne Resonanzen aufweist, geht so nicht, ist klar. Das was ich stattdessen eingebaut habe ich das Material aus nachfolgendem Link (eine Woche suche im Web), die monatelangen Optimierungen sind dem Testhören nach der Variation von Menge und Position im inneren der Box geschuldet (werde noch ausführlich berichten was ich hier getrieben habe).

http://www.twaron-an...e&group_id=9&lang=EN

Höreindruck nun (bestätigt auch durch andere Leute), dennoch mein subjektiver "verbaler" Versuch das Erreichte zu beschreiben:

Die Box löst nun absolut brilliant auf, die Klangfarbe im TMT Bereich hat sich wesentlich verbessert (allerdings hoffe ich hier noch Verbesserungen zu erzielen, wobei ich aber vermute, der TMT kommt so langsam an seine Grenzen), Räumlichkeit hat noch zugewonnen, alles spielt wahnsinnig präzise, in einer Performance die mich selbst immer wieder erstaunt. Kein Vergleich zur ersten Bauversion, Klassen besser. Ich weiss echt nicht wie ich es beschreiben soll, es ist einfach unglaublich, wie sich die Box gewandelt hat, nur durch die Optimierung der internen Dämpfung.

An dieser Stelle möchte ich noch HH gratulieren, die/das Kombination/Design dieser Box ist wirklich ein großer Wurf, wirklich klasse (aber nicht mit der Dämpfung - Sorry).

Modifikation der FW später, nichts was Du nicht später noch korrigieren könntest.

Ich liefere Euch noch die Messergebnisse und meine Modifikationen zur Bedämpfung nach, muss ich aber erst alles zusammenstellen und aufbereiten.

Was ist noch offen, ich habe noch mit diversen internen Resonanzen zu kämpfen, Klangfarbe optimieren wird noch weiter verfolgt, BassReflexabstimmung zusammen mit den Resonanzen meines Wohnzimmers dauert an und ist wirklich eine harte Nuss...

Also, warum habe ich eigentlich überhaupt geschrieben (verfolge den Thread seit meheren Wochen), erstens hat mich Deine Analyse der FW ET's absolut beeindruckt, etwas was ich bei bei meinen Überlegungen bisher außen vor gelassen habe (in den SPL Messungen unterscheiden sich meine beiden Boxen etwas, eventuell hängt das auch an der Streuung der Bauteile, werde dem mal später nachgehen). Zum anderen kommst Du jetzt an einen Punnkt, wo ich noch etwas modifizieren würde, wenn ich es noch könnte. Ich hoffe meine Erfahrungen helfen Dir bei der Optimierung. Eine Bitte hätte ich, baue die Box bitte zuerst wie im Original vorgesehen auf und teile mir Deine Hör-Eindrücke mit, eine zweite unabhängige Meinung wäre mir hier echt wichtig.

Was würde ich Dir noch raten, (ich habe mich mit der Theorie der internen Helmholtzresonatoren zwar noch nicht befasst, ob eine Anpassung hier einen wesentlichen positiven Effekt noch bieten könnte). Die Änderung kosten nur etwas Arbeitszeit, ich würde noch versuchen den Ausschnitt des internen Helmholtzresonators austauschbaer zu machen, bzw. als Inlay auszulegen. Wenn die Außenmaße des Inlays nicht größer sind als der BR Ausschnitt, kannst Du das später noch abstimmen, eventuell kannst Du auch das Polyesterflies nachträglich austauschen. Oder noch besser, Du siehst im Bereich des BR-Ausschnitts eine ähnliche Platte wie für das FW-Fach vor, so hättest Du auch hier noch mehr Optionen. Eventuell solltest Du über eine intensivere Dämmung der Seitenwände nachdenken, zusätzlich zu den beiden Versteifungen. Ich habe zum Versuch mal eine Box mit über 10 Schraubzwingen unter Spannung gesetzt, Versuch nachträglicher Versteifung, um über die entstandenen "Schwingungsknoten" eine Änderung zu erzielen, es tut einiges, und zwar im Bereich <40Hz.

Ein Frage hätte ich selbst noch, ich würde gerne versuchen wollen die internen Resonanzen messtechnisch zu erfassen um deren Ursache auf die Spur zu kommen, bzw. gezielter gegen Sie vorzugehen. Habe mal angedacht einfach das Mikro durchs BR Rohr zu stecken und einfach das Innere der Box zu messen. Hat hier jemand Erfahrung, oder ist das Blödsinn?

Im zweiten Teil poste ich den aktuellen Bedämpfungsplan und die Modifikationen der FW, vielleicht noch F-Gang vorher nachher, wobei, ich sags gleich, man hört mehr und genauer als man misst. An was seid Ihr zuerst interessiert?

PS: Wenn jemand an diesem Angelhair interessiert ist, kein Problem, ich habe viel zu viel gekauft, weil ich anfangs deren Beschreibung nicht geglaubt hatte (500gr hatte ich geordert). Das Zeug hat aber tatsächlich eine irre Dämpfung, in einer Box sind derzeit nur 12,5 gr und 0,4gr im HT Volumen verbaut.

Grüße Franz


[Beitrag von FSo1 am 27. Mai 2014, 14:24 bearbeitet]
Stoney79
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 27. Mai 2014, 18:53
Hallo Franz,

das ist viel, viel Text. Sehr interessant.

Ich gehe sicher noch weiter auf Deine Informationen ein und kommentiere einige Passagen.
Vorweg mal dies:

Zum IHA:
Welche Dicke hat Dein Trennbrett mit Loch des IHA's?
Ich glaube nicht dass man den IHA neu gestalten muss. Die Längsresonanz ist mit der Innenhöhe gegeben welche damit erledigt werden soll. Und ich glaube nicht dass hier Potential drin steckt.

Ich hätte nicht gedacht, dass die Dämpfung so extrem Massgebend ist. Dass gedämpft werden muss ist klar, die Vorgaben sogar sehr genau.

In dem Fall werde ich sicher die Box vor der Lackierung mit demontierbaren Rückwand versehen. Dann kann ich sehr komfortabel ausprobieren und messen bis ich zufrieden bin.

Was hast Du alles zur Dämmung unternommen.
Ledeglich 25mm MDF und die zwei Verstrebungen? Bitumenmatten?
FSo1
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 27. Mai 2014, 20:12
Hallo Stoney,

da Du kurz vor dem Zusammenleimen der Gehäuse stehst, zuerst die SPL Diagramme beider Boxen so wie sie aktuell sind. Ablauf generell, ich versuche immer nur eine Problemstellung zu optimieren, den Rest habe ich nicht beachtet, also zuerst Klang und Level des HT's, danach den MT und dessen Übergang zum HT, dann das Spiel MT und BR-Abstimmung (bei letzten klebe ich nun schon einige Zeit
Die Messung fand im Wohnzimmer statt, wobei ich davon ausgehe, dass aufgrund der akustisch nicht identischen Raumposition von Box A und B noch Einflüsse mit enthalten sein müssen. Wenns Wetter mit macht, werde ich beide Boxen noch auf die Terrasse stellen und eine Freifeld-Messung in Richtung Wiese versuchen, Idee, Bestimmung des ca. Betrages des Raumeinfluss auf Box A und B, Abends wenns ruhiger wird, mal sehen.

So, hier nun der direkte aktuelle Vergleich BOX A zu B aktueller Stand (Bild1): Alle Messungen sind immer im Nahfeld, 30cm Abstand Mitte HT aufgenommen, ansonsten war der Raumeinfluss zu hoch.

harwood 23am a + b final 2
(Bild 1)

Der F-Gang ist bereits im Bereich von 2,3 und 3,4 kHz (vergleiche SPL von HH) geglättet, aber auch nicht ganz identisch, kleinere Variationen sind immer noch erkennbar, versuche dem später nachzugehen.

Jetzt die Messergebnisse (nur Box B, Bild 2) meiner bisherigen Versuche der BR Abstimmung. Wie man sieht, habe ich bisher 17 verschiedene Variationen vorgenommen (Längenvariationen und in den Querschnitt verschiedene Materialien eingebracht, teilweise auch mit diesen Materialien eine Durchmesserreduktion vorgenommen). Die Messungen der Einzelversuche zeigen doch eine recht deutliche Auswirkung der BR Variationen auf den SPL-Gang der Box im Bereich von 15 - 130Hz, der generelle Shape des Kurvenverlaufes war jedoch kaum zu beeinflussen (also Position von Peak und Valley). Was noch ärgerlicher war, es gelang mir zwar relativ gut, einen bestimmten Peak zu dämpfen/beeinflussen, allerdings zeigte sich an einer anderen Stelle dann ein tieferes Tal. Letzlich lief es auf ein ausbalancieren dieser beiden Effekte hinaus. Beachtet bitte auch die SPL Delle zwischen ca. 2,3 und 3,4 kHz oben in Bild 1 jetzt kleiner..

Bedämpfungstest BoxB
(Bild 2)

BR Versuche

Bild 2 a mit mehr Detail

Was mich nun interessiert hat, woher kommt eigentlich dieser kaum beeinflussbare Shape des SPL Verlaufes. In diesem niederfrequenten Bereich würde ich jetzt primär das Frequenzverhalten des Gehäuses verantwortlich sehen. Da ich an der Dämpfung der Gehäusewände nichts mehr beeinflussen kann, allenfalls noch versuchen könnte durch die BR und Chassisöfnung noch weitere Versteifungen einzubringen, habe ich es einmal anders versucht. Wie gesagt der Schraubzwingentest desshalb, da er bzgl. zusätzlicher Versteifungen vergleichbar sein sollte. In Bild 3 sieht man nun das Erg., es zeigt das komplette SPL der Box B (Zwischenstand, also älter als Bild 1) nebst allen Zwischenmessungen nach dem anbringen der Schraubzwingen.

Schraubzwingentest1
Bild 3

Schraubzwingentest3

Bild 3a im Detail. Wie es sich zeigt, tut sich auch hier etwas, aber leider nur im Bereich von 15- 40 Hz. Der Verlauf des Shapes von 40 bis 200Hz ist mir immer noch ein Rätsel, daher frage ich mich mittlerweile, ob es nicht doch noch interne Resonanzen sind... Wobei ich mich dann wieder Frage, woher die Streuung von Box A zu B herkommt. Wie Du siehst, derzeit "schwimme" ich etwas. Daher auch mein Rat, (offen ob valide) den Helmholtz Resonator noch abstimmbar zu machen, es ist das einzige Detail der Box das ich bisher unverändert gelassen hatte. Wobei, den Einfluss könnte ich Testen, mache eine Relativmessung, einmal aktiv und für die zweite Messung decke ich Ihn einfach ab, liefere ich bis in ca. einer Stunde nach.

PS: ich habe Multiplex Birke 24mm verwendet, daher ist das "HH-Rohr" auch 5mm länger. Ansonsten sind keinerlei weitere Maßnahmen zur Dämpfung des Gehäuses unternommen worden, es sind nur diese beiden Stützen eingebaut. Daher finde ich Deine Modifikation, die Gehäuserückseite abnehmbar zu gestalten perfekt, genau daher habe ich Dir geschrieben - Du kannst noch etwas tun!

Bis dahin Grüße

Franz


[Beitrag von FSo1 am 27. Mai 2014, 20:17 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#21 erstellt: 27. Mai 2014, 20:33
Wenn du die LS da gemessen hast, wo sie auch beim Hören stehen, dann hast du mit ziemlicher Sicherheit die Reflexionen der Wände mit drin.

Auch der Messabstand von 30cm ist etwas zu gering, um den Schallwandeinfluss richtig zu messen - mindestens 3facher Abstand der Schallwandbreite sollte es imho sein.

Stell die LS beim Messen möglichst weit von Wänden und anderen schallharten Flächen weg - je weiter, desto tiefer kannst du messen.

Ich habe das kürzlich so gemacht:

Black-Devil (Beitrag #68) schrieb:
Hier mal Bilder vom Messaufbau:
20140328_124315
20140328_124324


So kann man dann auch bis etwa 50Hz runter sauber messen. Bei normaler Aufstellung im Raum kommt spätestens nach ca. 90cm der Boden, das heißt unter 200Hz spuckt dir die Bodenreflexion in die Messung.
Stoney79
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 27. Mai 2014, 20:42

Mit den Rampas hat mal jemand sein MDF gesprengt, deshalb hab ich die noch nicht getestet - vielleicht sollte ich doch mal...

Die ersten MDF-Platten sprengte ich auch mit den Gewindebüchsen. Man muss ein wenig probieren an Rest MDF. Je näher am Rand die Büchsen gesetzt werden desto heikler. Ich habe oft mit zusätzlichen Brettern und Zwingen die Stellen so fixiert, dass nichts sprengen konnten. Nach dem die Büchse eingedreht ist kann man die Hilfen entfernen und da passiert nichts mehr.
Zum Eindrehen nehme ich immer die Ständerbohrmaschine zu Hilfe. Die ist so schön im Winkel auf alle Seiten. Den Netzstecker ziehe ich vorsichtshalber raus. Die eine Hand bedient den Hub, die andere Hand dreht am Bohrfutter.
Stoney79
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 27. Mai 2014, 20:44

Ich habe das kürzlich so gemacht:

FSo1
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 27. Mai 2014, 21:15
Hi Black,

alter Schwede, das ist ja mal ein Höllenaufbau - Respekt! Eine Harwood wiegt aber mittlerweile 37 kg, mit der kleinen Box kann ich mir das geturne ja noch vorstellen aber mit der großen...

Gut, bzgl Deiner Anmerkungen, hast Du wohl recht. Daher versuche ich es mal im Freien, scheint mir auch sicherer zu sein Andererseits will ich die Boxen ja gerade auf den Finalen Hörplatz abstimmen und eben nicht das theoretische Optimum einer Freifeld Messung erzielen.
Ich denke die quantifizierung des Raumeinflusses muss ich anders angehen, REW bietet auch dazu die Möglichkeit, verschiebe ich aber mal auf später. 3 facher Abstand der Schallwandbreite sagst Du, checke ich gleich, kommt dann mit der IHA Messung in Kürze.

Grüße
Franz


[Beitrag von FSo1 am 27. Mai 2014, 21:18 bearbeitet]
FSo1
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 27. Mai 2014, 22:09
Hi,

so, Messungen sind gemacht, hier das Erg. in einem Bild. Box A im Raum nicht verändert, Messaufbau identisch.

Box A mit und ohne IHA
Bild 1 zeigt den direkten den Einfluss des IHA auf den SPL (ohne (Grün) habe ich realisiert durch Abdecken des Loches mit einer 2mm dicken Aluplatte) . Die Auswirkungen hätte ich mir jetzt größer vorgestellt, etwas erstaunt mich, dass er wohl doch eine höhere Wirkbreite aufweist als nur auf eine bestimmte Freq. zu wirken.

Box A mit 30cm Abstand und doppeltem
Bild 2 zeigt die Varianz aufgrund des verdoppelten Messabstandes, also 60cm (blaue Kurve) statt 30cm. Habe zur besseren Vergleichbarkeit die blaue Kurve um +7dB offset verschoben. Gut, hier tut sich doch schon mehr, da scheint doch einiges vom Raum zu kommen, vor allem der "schöne Sinus" ab ca. 100Hz.. Hmmh vielleicht sollte ich das Einlesen in die Vermessung der Raumaktustik mit REW vorziehen. Nun ja, ist ja schließlich Hobby, da kommt es auf die aufgewendete Zeit nicht so an...

Ich möchte mal auf ein weiteres Feature von REW Eure Aufmerksamkeit lenken, die nachfolgenden drei Spektrogramme sind eigentlich Wasserfallspektren nur anders aufbereitet und direkt von oben gesehen, Signal ist ein Sinussweep über das gesamte Frequenzband hinweg. Die Y- Achse gibt die Nachhallzeit der einzelnen Frequenzen an, Farbe rechts die zugehörige dB Skala. Ist enorm hilfreich um störende Resonanzen auszumachen. Man sieht es einfach mit einem Blick.

Spektrogramm Box A mit IHA
Bild 3 Box A mit IHA

Spektrogramm Box A ohne IHA
Bild 4 Box A ohne IHA

Spektrogramm Box A mit IHA und 2x Abstand
Bild 5 wie Box A nur doppelter Abstand

Spektrogramm Sinus
Letztes Bild zeigt den Sinussweep als Loopback der Soundkarte, sozusagen eine "ideale" Box.

Grüße

Franz


[Beitrag von FSo1 am 27. Mai 2014, 22:50 bearbeitet]
FSo1
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 27. Mai 2014, 22:15
Hi Stony,

einen Anregung hätte ich noch zu Deinem #19, was man bzgl. Dämpfung des Gehäuses unternehmen kann, würde Dir mal folgenden Link empfehlen - ich wünschte, ich hätte es gemacht...

http://hifi-selbstba...utsprecher&Itemid=75

Gut das wars jetzt für Heute. Jetzt gibts nen Gläschen Äppelwoi oder Most wie man bei uns sagt

Grüße

Franz
Black-Devil
Gesperrt
#27 erstellt: 28. Mai 2014, 00:25
Woher kommst du denn Franz?
FSo1
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 28. Mai 2014, 00:32
Wir haben auf dem Nummernschild ein AA , ich nehme an, Du kennst das
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 28. Mai 2014, 07:27
@FSo1

Deine Mühe in allen Ehren- Aber was verfolgst du eigentlich mit all dem Optimieren wenn du wie es für mich scheint die Messungen in 30cm Abstand zur Box machst

Willst du den Frequenzgang für diesen Messaufbau optimieren Es wäre in meinen Augen viel sinnvoller sich dem Optimieren des Ergebnisses am Abhörplatz zu widmen.

Dazu sollte die Box zuallererst mal perfekt aufgestellt werden. Was dann nicht passt kannst du, vom Abhörplatz aus beurteilt, optimieren. Mit den Maßnahmen zur Abstimmung des IHA wirst du sicher kleine Veränderungen herbeiführen können, über angepaßte Abstände zu den Begrenzungsflächen/Wänden sicherlich sehr viel mehr.
Ebenso gilt es eine optimale Abhörposition zu finden. Weiterhin würde ich mir über Optimierungen des Raumes Gedanken machen. Und sei es nur ein geschickt platzierter dicker Teppich.

Und schlußendlich wirst du sehr viel bessere Ergebnisse unter Zuhilfenahme eines potenden DSP´s erreichen können als mit all den Mühen die du dir im Moment machst. Das was du jetzt betreibst ist Minimaltuning, die großen Fortschritte erzielt man wie beschrieben auf andere Art.

Das soll jetzt nicht deine Mühe herabsetzen, bitte nicht falsch verstehen Ich seh nur einfach sehr viel mehr Potential in anderen Herangehensweisen.

Gruß
Andreas
FSo1
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 28. Mai 2014, 08:18
Hallo Andreas,

die Anregungen gehen schon in die korrekte Richtung. Der Grund warum ich diesen Aufwand aber derzeit treibe, liegt zum einen darin, dass ich mich in die Materie wieder einarbeiten und mit den heutigen Softwarelösungen vetraut machen will. Man sollte das Werkzeug einigermaßen behrrschen wenn man etwas schaffen möchte.

Andererseits interessiert es mich einfach, wie sich Modifikation Akustisch auswirken, wie die Box reagiert, positiv wie negativ, hatte mich in diesem Maße bisher nicht damit beschäftigt. Die Nahfeldmessungen daher, weil ich so wenig wie möglich parasitäre Effekte im Messignal haben wollte, so die Überlegung. Weitere Überlegung war, die Box akustisch mit vertretbarem Aufwand so zu optimieren damit spätere Modifikationen (Aktiv oder DSP) in geringerem Umfang wirken müssen.

Mir ist schon klar, nachfolgend muss das auf die Hörposition übertragen werden. Tja, Raum und Aufstellposition, ja das ist auch so ein Thema, der WAF Faktor lässt sich leider nur bedingt steuern... Raum ist akustisch gleichfalls eher dürftig, das was man heute eben so hat, Massiv Neubau, großer Raum, nichts an den Wänden und Holzboden (leichte Hausstauballergie, daher habe ich alle Teppiche verbannt). Obwohl, das mit 1 Teppich könnte ich auch noch versuchen.

DSP, Aktiv habe ich das nun schon öfters geraten bekommen, bzgl. ersterem bin ich noch etwas skeptisch eingestellt, auf der einen Seite versuche ich das Musiksignal möglichst ohne jegliche Beeinflussungen an die Boxen zu bekommen und da passt ein DSP bei derzeit so gar nicht mein Weltbild.

Bei Aktiv wie auch mit DSP, habe ich noch eine andere Befürchtung, will ich das derzeitige Niveau der T+A's halten, dürfte das nicht ganz billig werden. Das ist mir derzeit zu teuer.

Derzeit spiele ich einfach noch ein wenig mit den Optionen, man braucht auch für später noch Raum zum optimieren. Vieleicht hilft der Aufwand ja auch anderen diese Box etwas besser zu verstehen und die für Sie richtige Lösung zu finden, allein damit wäre ich auch schon zufrieden. Den gut sind die Boxen wirklich.

Danke Dir und Grüße

Franz


[Beitrag von FSo1 am 28. Mai 2014, 08:21 bearbeitet]
BolleY2K
Inventar
#31 erstellt: 28. Mai 2014, 08:41
Alles unter ca. 250Hz, was Du misst, ist zum Großteil der Raum. Da tust Du Deinen LS unrecht, wenn Du die Ursache in Ihnen oder Ihrer BR-Abstimmung suchst...

VG
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 28. Mai 2014, 10:10
@FSo1

Ich finde die Motivation hinter deinen Bemühungen ja sehr gut und es ist natürlich der richtige Weg alles "mechanisch" zu bereinigen und dann erst das letzte was so nicht zu richten war per DSP zu korrigieren.

Was ich dir noch als Denkansatz mitgeben möchte: das was deine T+A Kombination als klanglichen Vorteil im Vergleich zu anderen Geräten mitbringt ist im Promillebereich anzusiedeln im Vergleich zu dem was du mit Raumoptimierung und Anpassung über DSP erreichen kannst.

Das was wirklich störend ist und dir den Klang massiv verschlechtert sind Dröhnfrequenzen und Phasenauslöschungen. Die gilt es zu umgehen.

Mal eine kleine Anekdote die sicherlich zum Nachdenken anregen wird: ich hatte vor kurzem einen Bekannten bei mir zu Besuch der meine Anlage einschätzen sollte: er wußte nicht was aufgebaut ist und ist mit einer Sichtschutzbrille in den Raum geleitet worden. Er hört dann sehr ausführlich meine Anlage mit ihm bekanntem Musikmaterial.

Danach sollte er eine Prognose abgeben was er da gehört hatte, die Brille trug er immernoch.

Verstärker: Accuphase - real ein Pioneer 923 AV-Receiver

Cd-Player: ebenfalls aus der Liga Accuphase - real Pioneer LX71 mit externem DAC Musical Fidelity V90

Lautsprecher: Highendbereich, vermutlich sehr gute Metall oder Keramikkalotte die aber nicht scharf spielt - real Scamo 15 Bausatzbox für 550€/Paar.


Er selber hat richtig teures Zeug daheim und das über viele Jahre...



Wie du siehst kann man ordentlich daneben liegen. Seine Anlage ist aber überhaupt nicht entzerrt, meine sicherlich ziemlich auf den Punkt entzerrt und positioniert. Das bringt extrem viel und da treten Klangunterschiede an Verstärkern oder CD-Spielern sehr in den Hintergrund.
Black-Devil
Gesperrt
#33 erstellt: 28. Mai 2014, 12:54

FSo1 (Beitrag #28) schrieb:
Wir haben auf dem Nummernschild ein AA , ich nehme an, Du kennst das :)

Logo, ich habe Bekannte in Bopfingen und da ich ein A vorne auf dem Nummernschild habe, ist das nicht aus der Welt! Vielleicht darf ich ja mal zum Hören vorbei kommen - die 23AM gefallen mir nämlich auf dem Papier auch sehr!

Zum Thema DSP usw. sei noch erwähnt, dass man bedenken sollte, durch wie viele passive Bauteile das Signal in der Frequenzweiche fliest. Eine Wandlung mehr hört man bei heutiger Qualität nicht mehr - den Effekt eines guten Einmesssystems aber umso mehr.

Und das ist nicht sehr teuer. Hier kannst du einen schönen Bericht von Jens lesen, der schon ein sehr, sehr gutes System zu Hause hat. Die 900€ für das Dirac-MiniDSP sind nur auf den ersten Blick viel - verglichen mit der Auswirkung ist das eigentlich bei Lautsprechern in der Güteklasse der 23 AM fast schon pflicht.
Das Teil erledigt eben alles, was du gerade in mühsamer Arbeit versuchst, automatisch in wenigen Minuten.

Einziger Nachteil ist dann vielleicht, dass man kaum noch "Arbeit" bei seinem Hobby hat!


[Beitrag von Black-Devil am 28. Mai 2014, 12:54 bearbeitet]
FSo1
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 28. Mai 2014, 22:52
Hallo Black,

kein Problem, habe diese Woche noch Urlaub. Schick mir ne PM.

Habe den Nachmittag damit verbracht mich mal mit Euren Links zu den DSP's zu befassen, nun die Infos der Hersteller sind wie zu erwarten war, überschwenglich... Der Preis ist auch nicht ohne (da würde ein Test nicht schlecht sein), würde auch zu REW5 gut passen, mir gefällt auch die Software und die sonstigen Möglichkeiten. Digitale Eingänge haben auch alle, könnte Ihn also easy zwischen den Sonos und den Dac 8 plazieren. Etwas kritisch finde ich, dass er erst 2 Monate auf dem Markt ist und auch noch aus HongKong kommt, Tests gibts auch noch keine.
Ich Denke ich werde so eine Lösung schon mal versuchen, immer offen für neues, eilt ja nicht. Hier im Forum wird's sicher einen Beitrag dazu geben.

Das hier ist Stoneys Thread und der Harwoods.

Grüße

Franz


[Beitrag von FSo1 am 28. Mai 2014, 22:53 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#35 erstellt: 28. Mai 2014, 23:04
MiniDSP und Dirac sind schon einige Jahre auf dem Markt, nur das kombinierte Gerät ist recht neu.
Jens aus dem Link oben kommt übrigens aus dem nürnberger Raum, vielleicht könnte man da ja mal einen Test arrangieren.

Ich bin zur Zeit leider sehr eingespannt, morgen gehts nach der Nachtschicht gleich los nach Österreich - aber ich melde mich bei Gelegenheit mal.


FSo1 (Beitrag #34) schrieb:

Das hier ist Stoneys Thread und der Harwoods.


Da hast du Recht, sorry Stoney und damit btt!
FSo1
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 28. Mai 2014, 23:42
Hi,

wie gesagt, kein Problem, einfach Anfragen, auch Jens ist gerne willkommen. Wenn man ein bestimmtes Level der Box einmal erreicht hat, ist es einfach nötig sich mit anderen auszutauschen, das Hörempfinden ist doch erstaunlicherweise (teilweise sehr unterschiedlich. Macht es ja auch interessant.

Nachtrag, habe gerade festgestellt, dass es von der Dirac Soft eine Testversion gibt, läuft 14-Tage. Der T+A Dac8 hat einen USB Eingang, wenn ich Glück habe verstehen sich die beiden - habe die Testversion sofort geordert. Jetzt bin fast schon ein wenig nervös.

Grüße

Franz


[Beitrag von FSo1 am 29. Mai 2014, 17:54 bearbeitet]
FSo1
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 08. Jun 2014, 17:29
Hi,

ich bin Euch noch die Modifikation der CO und den alternativen Dämpfungsplan schuldig, anbei die Daten.

Original FW:
Deleted, kann man aus dem Web runterladen - Danke Blacky!

SPL:
23_FW_Orig_SPL

Phase:
23_FW_Orig_Phase

Impedanz:
23_FW_Orig_Imp

Hier nun die Modifikationen, es sind im Prinzip nur diverse Werteänderungen basierend auf meinen Messungen (und dem "Ausbügeln" dieser Delle bei 2,5kHz die man doch wahrnehmen kann):

FW-Mod.
Deleted - kann per PM angefordert werden. Blacky, wäre das eine akzeptable Vorgehensweise?

Anpassungen im Detail:
R1= Wert angepasst auf den Wiederstandswert der Spule
R3= Erhöhung von 2,2 auf 5,6 Ohm um +3dB Überhöhung über 5kHz zu kompensieren. Seltsamerweise war hier der gesamte Bereich des HT der Originalen FW um genannten Wert erhöht.

C4= Erhöhung auf 7,8µF um Pegeldelle bei 2,5-3kHz aufzufüllen ca. +3dB
C5= nach Korrektur von C1 zeigt der F-Gang ab 5kHz eine negative Steigung ca. -3dB bei 20 kHz, Erhöhung auf 5,6µF zieht den F-Gang wieder gerade

23AM_FW_FSo_SPLVorher_Nachher
Die erste grüne Kurve zeigt die Ausgangssituation, die bekannte -3dB Delle ab ca. 2,5kHz, Kurve 4 (blau) das Ergebnis nach der Korrektur von C4, noch nicht ganz optimal aber schon besser, leider mit nun abfallender Steigung. Durch anheben von C5 wird auch dies wieder korrigiert, gleichzeitig verschwindet die Delle, der Phasengang bleibt dabei annähernd gleich, wie man an Kurve 8 (rot) erkennen kann.

Euch sind sicher diese Nano-Kondensatoren aufgefallen, es handelt sich hierbei um Polystyrolkondensatoren, ein befreundeter HighEnder ist der Meinung, damit hört es sich besser an, sollen kleinere Störungen des Signals wegbügeln, naja, ein wenig Voodoo kann nicht schaden (10Stk. --> ebay für 8 Eur;-). Man könnte meinen, es hört sich etwas "ruhiger" an, wie auch immer, die stören nicht (Placebo-Effekt?--> wer weiss, allein der Glaube machts)...

Ahja, die MOX-Wiederstände R1 und R3 habe ich bei der Gelegenheit durch die Mundorf M-Resist Pedants ausgetauscht (wenn schon HighEnd...), sollen sich auch besser anhören (gehört hab ich nichts, offensichtlich ist mein Gehör wohl nicht so präzise um diese blumigen Verbesserungen der Hersteller feststellen zu können...)

In LspCAD kann man, wenn man sich auskennt, so ziemlich alles simulieren, unten habe ich die FW um das Boxengehäuse, Schallwand im Raum und das BR Rohr erweitert, wie man aus den früheren Beiträgen erkennt, liegt in der Simulation die BR FQ um ca. 20 Hz zu niedrig, ich gehe mal davon aus, dass ich hier noch einen Bug in den Parametern drin habe. Warum das alles, in diesem Fall interessiert es mich einfach nur, wie klein die Unterschiede zwischen Simulation und Messung werden können.

SPL: (Blau = Simulation, Grün = gemessenes SPL)
23AM_FW_FSo_SPL

In der Simulation ist die Delle zwar immer noch zu sehen, in der Messung ist sie aber verschwunden, könnte auch daran liegen, dass die SPL-Daten der TMT in der Simulation noch die ohne Gehäuse gemessenen sind. Feintuning für die Zukunft...

Phase:
23AM_FW_FSo_Phase

Impedanz:
23AM_FW_FSo_Imp

SPL mit Gehäuse und BR Modellierung (Draft, arbeite mich gerade ein, die Frequenz des BR ist zu niedrig, muss ich noch checken).
23AM_FW_FSo_SPL_BR

Den zweiten Teil gibts später oder Morgen früh

Grüße

Franz


[Beitrag von FSo1 am 09. Jun 2014, 09:50 bearbeitet]
FSo1
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 09. Jun 2014, 08:10
Hi,

hier nun der zweite Teil, der Bedämpfungsplan. Wie bereits erwähnt, hatte ich beim HT angefangen zu optimieren. Weil das Volumen des HT ja stark bedämpft sein will, hatte ich zu Anfangs mit etwas über 10 gr. Angel hair angefangen, es war schon im Klangbild und Farbe etwas besser, aber noch nicht optimal. Im Datenblatt zu Twaron findet man öfters den Hinweis, wirklich sparsam mit dem Material umzugehen, da man sonst seine Box akustiv zu Tode dämpft, immerhin kann man das Material bei größerer Packungsdichte auch als Absorber einsetzen. Ich reduzierte daher zwischen jeder Abstimmung um ca. 25% die eingebrachte Menge, Testhören und hernach weiter reduzieren, mit jedem Mal gewann der AMT deutlich in allen Aspekten der Widergabe, Brilianz, Luftigkeit, Farbe, der Schleier/Nebel lichtete sich zunehmend. Nunja, ca. 7-8 Versuche später bin ich lediglich bei 0,4gr. Angel Hair angekommen, von der Menge her ist das schon weniger als ein Wattebäuschchen. Noch etwas, eine normale Küchenwage misst nicht so genau, ihr solltet eine Feinwage besitzen, Auflösung 1/10gr, ansonsten wird es schwierig beim HT zwischen Box A und B eine identische Bedämpfung und damit auch Klang zu erreichen. Kleine Anmerkung, zwischendurch hatte ich die Befüllung auf 0,3 gr reduziert, einige Testhöhrer empfanden nun den HT Bereich als "zu spitz", die Erhöhung um 0,1 gr auf den aktuellen Wert behob auch dies.

HT Dämpfungsmenge ca. 0,4 gr.
DSC_0696_013klein

Da der AMT ein Dipol ist und nach hinten flächig abstrahlt, ist erst mal das zurechtzupfen des "Watte Bällchens" angesagt, zupft das Ding so lange, bis Ihr die rückwärtige Abstrahlfläche des AMT schön gleichmäßig flächig bedeckt, vorallem darauf achten, dass die Dichte des Materials überall homogen ist. Die Anschlüsse des AMT's sind sehr filigran und dürften ein öfteres An- und Abschrauben nicht schadlos überstehen, habe daher das Kabel so lange gelassen, dass ich es an den Seitenwänden des AMT Volumens drapieren kann, nächstes Bild (Kabel ist abgedichtet mit Heißkleber).

DSC_0714_016klein

Bedämpfung der beiden TMT's
DSC_0699_014klein

Die hier gezeigte Menge dürfte ca. um die 10 gr. je Bausch betragen und stellt somit nur einen Zwischenstand dar.

DSC_0701_015klein

Lt. Infomaterial vom Angel Hair, sollte bei einer BR-Box direkt hinter dem Chassis der 5" Größe mit ca. 20 gr begonnen werden. Angesichts meiner Erfahrungem beim HT habe ich hier mit 15gr. pro TMT begonnen (immer noch zuviel). Am Anfang war auch noch der Filz eingebaut, den habe ich dann irgendwo zwischen den Optimierungen komplett entfernt. Kurz gesagt, bei jeder Maßnahme erfolgte immer ein mehrtägiges Testhören zur Verifikation. Ein wesentlicher Aspekt ist hierbei, dass ein Luftkanal von oben nach unten direkt hinter beiden Chassis frei bleibt (die beiden Versteifungen bilden hierbei eine schöne Grenze, Anfangs hatte ich das Zeug direkt hinter die Polkernbohrung plaziert - mit dem Erfolg, dass der obere TMT "etwas" Atemnot bekam... Die oben beim HT genannten Klangattribute wurden bei jedem Versuch besser, ca. 7-8 Optimierungen und 2 Monate später bin ich bei nur noch 5gr hinter jedem TMT angekommen, das dürfte auch so ziemlich das Minimum darstellen, da sich bei weiteren Reduktionen die parasitären inneren Interferenzen deutlich verstärkt zeigen. Um dies zu kompensieren habe ich unten um das Loch des IHR auf dem Boden noch weitere 5-10 gr AH flächig verteilt. Ach ja, es ist mittlerweile so wenig Material, dass es sich kaum noch einklemmen lässt, hier wäre vielleicht ein Haarnetz (angetackert) oder ähnliches ganz geschickt, sonst rutscht es irgendwann einmal nach unten durch, muss ich bei Gelegenheit mal nachrüsten.

Hier nun das Schema der aktuellen Version.

Dämpfungsplan

Jetzt ein kleines Intermezzo zur F-Weiche, ich habe alle internen Lautsprecher Anschlüsse mit Steckkontakten versehen wie man sie aus dem RC-Modellbau kennt, Hochstromfähige, vergoldete 4 mm Stecker und Buchsen, beim HT sind es nur 1,5 mm. Kabel sind so lang, dass ich sie unten aus dem Gehäuse ziehen kann und damit die Box und deren Chassis ohne FW in der Box vermessen kann.
DSC_0763_017klein

Da ich öfters da unten am "werkeln" war, habe ich den feinen Kies in Gefrierbeutel gepackt und unten ins Fach gestopft, 3 Pakete mit insgesamt ca. 7 kg/Box, anonsten wäre mir das zu schädlich für den Holzboden gewesen. Klangverbesserung? Keine Ahnung, es verbessert auf jeden Fall die Standfestigkeit der Box, Schwerpunkt verlagert sich nach unten, die Boxen sind doch recht schmal. Gewicht einer Box nun um die 37 kg.
DSC_0767_018klein

So, mal allgemein etwas zur Akustik im Inneren der Box gesagt, es ist wirklich erstaunlich, wie stark man die Performance der Box damit beeinflussen kann, das hätte ich wirklich nie gedacht. Wie gesagt, im Web gewinnt man den Eindruck, dass das Thema etwas stiefmütterlich behandelt wird (und auch nicht anders behandelt werden muss, jeder hat sicher schon das eine oder andere Magazin in Händen gehalten wo in den geöffneten Boxen über 10kEuro auch nur schnödes Material reingestpoft wurde (ja ich weiss, wird sicher nicht bei allen so sein, aber dennoch). Jetzt würde ich sagen, dass Modifikationen sich hier deutlicher auswirken als irgendwelche HighEnd Widerstände und Kondensatoren und bei weniger Kosten. Inwieweit dies alles auch von der Grundkonzeption der Box abhängt und damit den erzielbarem max Erfolg, kann ich nicht sagen, nur soviel, versucht es!

So wie die Boxen nun ausgeführt sind, werden sie wohl bleiben, es sei denn, weitere Testhörer bringen hier neues zu Tage. Dieser Umstand ist Blacky und Andreas geschuldet Ich habe mich etwas näher mit dem Thema DSP befasst! Habe mir die 2 wöchige Testversion von Dirac besorgt und betreibe die Boxen gerade direkt vom Notebook aus, per USB in den T+A Dac 8 und was soll ich sagen, Leute Ihr habt recht. Die Boxen machen nochmals einen Quantensprung nach vorne, da endlich dieses Gewaber der Raummoden bis 300Hz weg ist, einfach nur ein Genuss!

Nunja, da ich die Kollegen von Hifi-Selbstbau unterstützen will, werde ich den mini DSP Dirac DDRC-22D dort ordern, hoffe er trudelt diese Woche noch ein.

Abschließend kann man sich die Frage stellen, waren die Akustik Optimierungen wirklich nötig, ich bin der Meinung ja, ich Denke es ist immer besser so wenig wie möglich dem eigentlichen Musik-Signal zu Leibe zu rücken. Ist die Box ausgewogen abgestimmt muss der DSP weniger korrigieren, er kann auch schon mehr leisten, wie ich an einem anderen Boxen-Paar feststellte das bei mir gerade rumsteht. Bei den Haarwoods ist der Unterschied mit und ohne DSP im HT-MT Bereich eher marginal und eher meinem subjektiven Hörgeschmack geschuldet, es sind aber die lästigen Raummoden einfach weg, die Wiedergabe einfach klarer, Räumlichkeit gewinnt...

Hier noch ein paar Screenshots des SPL-Ganges mit dem DSP, validiert habe ich es noch nicht, liefere ich nach wenn das Standalone Gerät da ist, jetzt mit der Software ist mir das zu viel Gefummel...

Beide Boxen mit der Targetkurve (hellgrün) nach der Optimierung
Dirac Harwood3
Linke Box
Dirac Harwood3Links
Rechte Box
Dirac Harwood3Rechts

So long

PS: Wenn jemand etwas von dem Angel Hair haben will, kein Problem, ich habe noch jede Menge von dem Zeug bei mir rumliegen, einfach melden:-)

Grüße Franz


[Beitrag von FSo1 am 11. Jun 2014, 23:32 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#39 erstellt: 09. Jun 2014, 09:38
Danke für den ausführlichen Bericht Franz!

Das das AH wirklich so wirkungsvoll ist, kann man sich kaum vorstellen, auch wenn man es immer wieder liest.

Freut mich auch, dass sich Dirac bei dir so positiv auswirkt - wenn man das einmal gehört hat, relativiert sich der Preis ganz schnell, oder?

Hast du bei der Weichenmodifikation auch mal den Frequenzgang unter Winkel gemessen? Die "Delle" bei 2,5kHz kommt ziemlich sicher von der Schallwandkante und ist unter Winkel nicht vorhanden. Füllt man die per Weiche auf Achse auf, gibts unter Winkel da eine Überhöhung und der Energiefrequenzgang leidet.

Den Weichenplan solltest du vielleicht noch einmal unkentlich machen - der ist eigentlich nicht Veröffentlicht und sollte daher nicht komplett abgebildet werden. Auch, wenn man sich den kompletten Artikel bei hifisound runterladen kann. Nicht, dass du deswegen Ärger bekommst...
FSo1
Schaut ab und zu mal vorbei
#40 erstellt: 09. Jun 2014, 09:55
Hi Kollegen,

es sind schon zwei Anfragen zu Dämpfungsmaterial Twaron eingetrudelt. Würde also folgendes anbieten, abgewogen wenn es jemand möchte. Ansonsten eben die gewünschte Menge. Abzugeben wären insgesamt 350 gr , die 150gr behalte ich selbst;

Vorschlag, 1 Paket zu insgesamt 50 Gr, Twaron (oder auch weniger):
HT:
2x 0,4 gr
+ 4x 0,1 gr

Dann könnt Ihr noch nachstopfen, wenn der HT Euch zu hell klingt.

TMT:
4x5 gr.

Rest als Bausch oder in einer vernünftigen Teilmenge (ich will ja auch irgendwann fertig werden;-).

Gezahlt habe ich für 500gr 89,90 Eur, macht dann, sagen wir mal 9 Euro für 50 gr., das Abwiegen mach ich so für Euch, OK? Die Versandkosten sind abhängig davon wie ich das Zeug komprimiert bekomme (müsst nach Empfang dann schön zupfen:-).

Bezogen habe ich es von http://www.plus-elektronik.de/shop/index.htm
-> sucht unter Lautsprecher&Zubehör nach Mundorf und dort nach Dämmmaterial...

Für Stoney reserviere ich mal 50gr, bleiben also noch 300 übrig.

Gemeldet haben sich bisher und sind damit reserviert:
sayrum
mattzer

Grüße Franz
FSo1
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 09. Jun 2014, 10:24
Hi Blacky,

ja, ist schon seltsam mit dem AH, wenn man es in Händen hält wundert man sich schon etwas, wie das funktionieren kann...

Naja, das Ding ist schon happig, dennoch ist es so wie Du sagst, Preis ist relativ, der Erfolg definitv. Man hat eben mit dem Raum fast keinen Aufwand, irgendwelche Absorber rumstellen, Teppiche, etc. die Kosten dafür sind ja auch nicht ohne und ob der Erfolg gleiche Performance ereichen kann, würde ich mal bezweifeln (außerdem ist es lästig). Weiterer Vorteil, ich kann im Detail über einen recht ansehnlichen Bereich am F-Gang der Box tunen, das passiv zu optimieren dürfte kaum zu schaffen sein, wenn man mal den Aufwand sieht den ich bisher getrieben habe und aktiv ist sicher teurer.. Passt schon so.

Zur Messung unter Winkel, muss ich nachmessen, sehe gerade im Originalbericht, dass die Delle unter 30° dort nur noch ansatzweise vorhanden wäre, hmmh, habe ich überlesen. Im SPL-Gang allerdings bei 2,5-3 kHz der Dirac Messung, sieht man an der Hörposition (ca 4m direkter Sichtabstand zur Box) einen "Nulldurchgang" durch die Targetkurve, da passt es also. Könnte allerdings sein, dass die Spitze bei 4 kHz bei geringerem C4 nicht da wäre. Dummerweise hatte ich damals Dirac noch nicht, puuh jetzt das Zeug nochmals auslöten und nachmessen, verspüre dazu keine große Lust... Regelt der miniDsp zukünftig;-)

Dieser Aspekt wird sicher auch bei den Messungen von Stoney noch aufgeklärt werden können.

Danke noch für den Hinweis mit dem Weichenplan, habe Ihn zur Sicherheit entfernt, hoffe dass die Lösung rechtskonform ist.

Grüße

Franz
pelowski
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 09. Jun 2014, 10:33
Hallo Franz,

interessanter Bericht.

Eine Anmerkung muss ich allerdings machen; du schriebst: "... Die Anschlüsse des AMT's sind sehr filigran und dürften ein öfteres An- und Abschrauben nicht schadlos überstehen..."

Wenn ich mir das dazu passende Bild ansehe, dann stehen mir die Haare zu Berge.
Kein Chassis in einer Box benötigt solch fette Zuleitungen. Und einen AMT mit 2,5mm² (oder sind es gar 4?) anzuschließen, ist grober Unfug.

Grüße - Manfred
FSo1
Schaut ab und zu mal vorbei
#43 erstellt: 09. Jun 2014, 11:53
Hallo Manfred,

Danke, hoffe ich konnte ein paar Anregungen geben.

Bzgl. AMT Kabel, gebe ich Dir recht. Dem Bausatz lag allerdings generell nur 2x2,5 qmm Kabel (!) bei, das hätte niemals an den AMT gepasst, das blaue Kabel im Bild hat 2x 1,5qmm, und das auch nur, weil es a. reinpasst und b. ich es in ausreichender Menge herumliegen hatte. Wollte einfach kein neues Kabel kaufen...

Grüße Franz


[Beitrag von FSo1 am 09. Jun 2014, 14:32 bearbeitet]
Stoney79
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 10. Jun 2014, 07:23
Hallo,
nur ein kurzes Lebenszeichen.
Vielen Dank Franz für den ausführlichen Bericht.
Ich komme momentan nicht zum Bauen und Schreiben.
FSo1
Schaut ab und zu mal vorbei
#45 erstellt: 11. Jun 2014, 23:37
Hi Kollegen,

hatte gerade beim abwiegen des Twaron Materials für einen DIY Kollegen nochmals zur Sicherheit die Menge die ich oberhalb des IHR eingebracht hatte nachgemessen, es sind nicht 2,5gr sondern 5 gr eingebaut. Zu Testzwecken habe ich es auf 10 gr erhöht, nichts negatives erkannt - bisher.

Den Post oben und die Zeichnung habe ich gerade korrigiert. Sorry.

Grüße

Franz
Black-Devil
Gesperrt
#46 erstellt: 21. Jun 2014, 00:25
Hallo zusammen!

Ich war heute bei Franz aka FSo1 beim Probehören - für die Einladung und Gastfreundschaft nochmal herzlichen Dank!

Als ich ins Wohnzimmer kam, standen da nicht nur die sehr schlichten und vielleicht gerade deshalb auch schönen 23 AM, sondern auch noch ein Avalon-Klon mit Accuton Cell Hoch- und Mitteltöner + Accuton Bass - da staunte ich erst einmal nicht schlecht. Leider habe ich keine Fotos gemacht, vielleicht stellt Franz ja noch welche rein.
Nach kurzer optischer Begutachtung legten wir dann auch gleich mit dem Hören los. Erst einmal natürlich die Harwood und auch ohne DIRAC.

Schon nach wenigen Momenten war klar, dass hier sehr gute Lautsprecher auf hohem Niveau spielen. Dire Straits und Joe Cocker waren ein gefundenes Fressen für die LS. Sehr homogen und mit schön gestaffelter Bühne wurde sämtliches Musikmaterial wiedergegeben. Auffällig war vor allem der sehr feine und sanfte Hochton, der überaus gute Auflösung bot. Die sehr direkte und anspringende Spielweise des großen Mundorf/Audaphon AMT, den ich in letzter Zeit einige male hören konnte, geht dem Harwood AMT nahezu vollkommen ab, was in meinen Ohren aber absolut positiv ist.

Der Bass war erstaunlich präsent, vor allem, da der Hörplatz nahezu mittig im Raum war. Woran das lag, sah ich dann, als Franz DIRAC in Betrieb nahm und ich die Messungen sah: Um 45Hz gibt es in seinem Raum eine ganz dicke Mode. Bassdrums bekommen dadurch einen recht fetten Punch, der durchaus Spaß machen kann, allerdings auch etwas schwammig (aus-)klang. Nach dem Klick auf "on" war dann im Tiefton augenblicklich ein ganz anderes Klangbild auszumachen: Staubtrocken und im ersten Moment gefühlt ein Stück zu leise war der Bass nun. Bei genauerem Hinhören fehlte aber nichts. Auch im Präsenzbereich klang es noch einmal etwas feiner. Besonders merkte man das, als wir noch einmal DIRAC ausgeschaltet haben. Nicht nur, dass jetzt wieder eine dicke Basswelle durch den Raum waberte, auch obenrum war nun eine leichte Glasigkeit auszumachen. Ohne den direkten Vergleich wäre mir das wohl nie aufgefallen.

Jetzt war es Zeit, mal die sündhaft teuren Accuton-Chassis zu testen. Franz sagte schon, dass die Box noch nicht so besonders gut klingt, und tatsächlich: Blutleer, etwas Aggressiv und insgesamt recht unausgewogen, hatte sie gegen die Performance der Harwood nicht den Hauch einer Chance. Das zeigten auch die Messungen. Im Grundton fehlten ein paar dB, dafür gab es um 1kHz und 3kHz breitbandige Überhöhungen, die von einem Einbruch bei 2kHz unterbrochen wurden. Mit eingeschaltetem DIRAC standen dann plötzlich ganz andere LS im Raum. Waren die Unterschiede bei der 23 AM noch recht subtil, zeigte sich beim Avalon-Klon, was diese Software wirklich drauf hat. Tonal waren die beiden Boxen nun auf Augenhöhe.

Wir hörten dann aber wieder mit den Harwood weiter und ich quälte meinen Gastgeber ein wenig mit Metal von Iced Earth, Opeth, Gardenian und Dream Theater. Opeth´s "The Drappery Falls" war wirklich ein Genuss, besser hab ich das wohl noch nicht gehört bisher.

Alles in Allem sind Franz` 23 AM schon ohne Raumkorrektur richtig gute Boxen, die trotz ihrer sehr wohnraumfreudlichen Abmessungen sein recht großes Wohnzimmer problemlos auch mit höherem Pegel beschallen können. Mit DIRAC werden daraus dann nahezu perfekte Lautsprechr, an denen ich auch bei angestrengtem Hinhören keine echten Kritikpunkte finden konnte. Gut, ein potenter Subwoofer bringt die unterste Oktave natürlich noch deutlich souveräner rüber - bei (meiner) Musik braucht man das aber eigentlich nicht und wenn doch, spricht ja nichts dagegen, noch einen aktiven Sub dazu zu stellen.

Für mich hat sich der Besuch in jedem Fall gelohnt. Nicht nur wegen der richtig tollen Lautsprecher, die ich mir auch selbst gut in meinen 4 Wänden vorstellen kann, sondern auch wegen der beeindruckenden Fähigkeiten von DIRAC, das für mich bei Speakern dieser Güteklasse fast schon ein Muss darstellt. Das ist die Zukunft!

Noch mal einen Dank an Franz für den sehr netten Nachmittag, hat Spaß gemacht!
mattzer
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 21. Jun 2014, 08:37
Vielen Dank für den Bericht! Das macht die Vorfreude auf die Lautsprecher nicht viel angenehmer

Hat schon einmal wer darüber nachgedacht den Lautsprecher per Bi-Amp zu betreiben? Was müsste man dafür an der Frequenzweiche ändern?

@Franz
Das Paket ist gut angekommen und das Engelsmaterial wartet nun auf Einsatz.
Der Bedämpfungsplan zeigt oben noch Polyesterflies, ich nehme an das konntest Du nicht mehr austauschen? Dort würde ich ansonsten irgendwann auch das Twaron reinsetzen wollen.

MfG
Matthias
FSo1
Schaut ab und zu mal vorbei
#48 erstellt: 21. Jun 2014, 13:34
Hi Blacky,

puuh, freut mich zu hören, dass es Dir gefallen hat, Dein Metal war übrigends kein Problem für mich (da hören meine Neffen schlimmeres), Glücklicherweise bist Du auch kein Fan von Free-Jazz, das ist dann auch mir zu deftig Ehrlich gesagt, war ich natürlich schon etwas nervös, bzgl. Deiner Meinung zu meinen Modifikationen der LS. War wirklich gut, nur schade, dass Du so wenig Zeit hattest.
Nachdem ich nun doch einigen Aufwand getrieben habe um die Box zu optimieren, frägt man sich halt nach geraumer Zeit schon ob man noch auf dem richtigen Weg ist, bzw. die Ideen zur Modifikationen/Verbesserung richtig umgesetzt und die Theorie halbwegs verstanden hat. Da ist das Kontrollhören von weiteren DIY'er doch sehr wichtig. Jetzt bin ich ehrlich gesagt einiges entspannter

Wobei ich noch erwähnen möchte, dass ich hier bzgl. Gehäuseanalyse /-Interpretation und deren akustischer Optimierung die Thematik wahrscheinlich nur "angerissen" habe. Ich denke mal, dass hier noch mehr ginge...

Andererseits, Blacky hat ja trefflich die Leistungsfähigkeit von DIRAC beschrieben, welches offensichtlich und hörbar nicht nur zur Raumkorrektur taugt sondern auch das eine oder andere Detail der Gesamtbox noch wunderbar korrigieren/optimieren kann. Da frägt man sich unwillkürlich, reicht vielleicht bzgl. Gehäuseabstimmung ein Vorgehen nach dem Pareto-Prinzip nicht völlig aus (mit 20% Aufwand 80% des Erfolges zu erzielen) wenn man die restlichen 20% Performance einfach mit dem DSP nachschieben kann.

Jedenfalls, habe mir diesen miniDSP (DDRC-22D) mit der Dirac Software nun bestellt;)

Zu den Avalon Clones. Leider kann ich keine Bilder der Avalons einstellen, sie gehören nicht mir und deren Aufbau und Design ist das geistige Eigentum anderer. Der Besitzer hat gerade keine Zeit sie selbst zu optimieren, wollte die Gehäuse sowieso entsorgen und durch neue ersetzen. Daher bot sich mir hier die Chance, einmal mit solchen Chassis etwas zu experimentieren und mal sehen wie weit ich mit diesen Teilen so komme... Konnte hier nicht nein sagen, wann hat man schon mal die Chance mit solchem Material zu "spielen", ich konnte hier einfach nicht die Finger von lassen Sucht einfach per Google, das Web ist voll davon...

@Matthias
Na dann bin ich mal auf Deine Erfahrungen hier gespannt, bitte modifiziere erst nur 1 Box und poste dann Deine Erfahrung, bzw. das gehörte Delta. Wenn Du noch Verbesserungen findest, immer gerne rüber damit.

Zum Bedämpfungsplan, Deine Vermutung ist korrekt, ich könnte mir zwar vorstellen, dass ich das Zeug mit Häckchen oder ähnlichem dort herausbekomme aber definitv nie wieder rein. Lies mal post#19 von Stoney, ich Denke er liegt hier nicht ganz falsch, der IHA dämpft eigentlich hauptsächlich eine Längenresonanz, ob sich das nun lohnen würde mit AH auszustopfen, keine Ahnung. Es ist zwar so, dass dieses AH wunderbar dämpft ohne die Klangfarbe zu beeinträchtigen, aber in wie weit sich hier ein anderes Material im IHA auf die Gesamtperformance/-Klang der Box positiv auswirken würde, vermag ich nicht zu sagen, soweit reicht mein Know How leider nicht.

Wenn Du die Box noch nicht aufgebaut hast, könntest Du wie ich es Stoney in meinem post#18 (ziemlich am Ende) vorgeschlagen hatte, ein Inlay einbauen, aber auch nur, wenn Dir der Aufwand nicht zu hoch ist (und ohne Gewähr meinerseits;-) . Ist die Box schon aufgebaut, lass es einfach sein (so wie ich) und lies dir die Beschreibung von Blacky nochmals durch, die Performance 23 AM scheint auch wohl so ganz ordentlich zu sein.

Ich werde später noch ein paar F-Gänge von LspCAD posten, ich habe die Tage noch ein wenig an der Weichensimulation gebastelt, die Ergebnisse rücken nun noch näher an die Messung heran (die Software fordert einen doch ganz ordentlich, muss ich schon sagen). Es werden hier die Simulationsergebnisse meines posts#37 etwas korrigiert und gebugfixed.

Bis dann

Grüße

Franz
Wurmholz
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 21. Jun 2014, 14:57
Hallo,
Erst einmal ein Danke schön für den tollen Blog.
Genial finde ich die Einmessung in der Scheune. Einfach super!
Ich hatte auch vor mir diesen Lautsprecher zu bauen, war aber von einem Hörtest sehr enttäuscht.
Der Lautsprecher klang träge, hatte überhaupt keine Tiefe. Alles klang sehr langweilig. Auch andere Lautsprecher mit anderer Elektronik klangen hier ähnlich.
Ich vermute es war ein Raumproblem, denn andre LS aus Hobby Hifi, die ich gebaut habe klangen bisher immer toll.
Ich habe mich dann aber für die 21.07 von Proraum entschieden. Hier passte alles sofort.
Die Teile laufen jetzt bei mir zu Hause sehr,sehr gut und ich hab es nicht bereut.
Bericht gibt es auch hier.
Bin gespannt wie die AM23 bei Euch klingen.

Viel Spaß noch

Werner
Black-Devil
Gesperrt
#50 erstellt: 21. Jun 2014, 16:03
Dass die Harwood-LS bei Hifisound in Münster nicht besonders gut klingen, hab ich jetzt schon öfter gehört - finde ich schon seltsam.

Aber Franz hat auch gesagt, seine 23 AM klang anfangs nicht so richtig gut - das ist beim Umstieg von etwas gesoundeten zu sehr neutralen LS nicht ungewöhnlich, da man sich erst auf den neutralen Klang einstellen muss. Hier wäre der Vergleich mit einer streng nach Bauplan gebauten 23 AM aber natürlich sehr interessant.
Dass die Box sehr großes Potenzial hat, hat sie jedenfalls deutlich gemacht. Vor allem der HT ist in meiner Wunschliste sehr weit oben.

Allen Nachbauern aber auch hier noch einmal der Tipp, DIRAC einmal zu testen. Die Software gibts zum Testen 14Tage gratis und das UMIK-1 kostet gerade mal 75€. Wenn man den Unterschied gehört hat, gibt es ohnehin kein Zurück mehr und das UMIK ist auch für die Einmessung mit dem MiniDSP-Dirac Gerät nötig (mit anderen Mics funktioniert das Gerät im Gegensatz zur reinen Software nicht!).

Franz, gestern als ich nach Hause kam, war endlich der Ersatz-HT für die Audeca da - das ärgert mich jetzt schon ein wenig, die hätte ich sehr gerne zum Vergleichen mit genommen.

FSo1
Schaut ab und zu mal vorbei
#51 erstellt: 21. Jun 2014, 17:33
Hi Black,

wie jetzt, die sind angekommen als Du unterwegs warst? Gibts ja nicht, die hätten mich auch interessiert. Einige Bekannte suchen ein paar kleine gescheite und günstige Boxen...

Echt schade, wir hätten mit Dirac die Kleinen kurz messen können und dann mal schauen was in den Boxen noch drin steckt... Du kannst Dir aber auch die Testversion runterladen und Testen, aber Vorsicht, wird teuer

Noch ein Zusatz, DIRAC als Softwarelösung akzeptiert eigentlich jedes Mikro (ein Kalibrierfile solltet Ihr aber schon haben) nur eben die Standalone Lösung nicht

Grüße

Franz
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