Baubericht Jurua (Bilder!)

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-AB-
Stammgast
#1 erstellt: 27. Apr 2015, 17:22
Hallo liebes Hifi-Forum

Sieben Jahre keine Lautsprecher mehr gebaut, aber jetzt hat es mich doch in den Fingern gejuckt - neue Frontlautsprecher mussten her. Die Frage war nur - Jurua oder Temperance III?

Habe mich nach einer Weile doch für die Jurua entschieden, einfach wegen des höheren Wirkungsgrads. Außerdem ist die Temperance so klein - die muss man ja auf einen Hocker stellen, damit man nicht darüber stolpert

Aufbau klang laut Lautsprechershop.de simpel, und ist ja auch nicht mein erstes Päärchen, drum dachte ich mir, kurz vor Ostern - warum nicht als Osterprojekt? Strassacker hat superschnell geliefert (das Furnier für die Front hat leider sehr viel länger gebraucht, deshalb die Verzögerung), und am Gründonnerstag konnte es los gehen: Holz kaufen!

Der Zuschnitt von Bauhaus war in Ordnung, nicht atemberaubend, aber grob auf den Millimeter genau. Also zuerst mal die Chassisausschnitte vornehmen. Vor diesem Schritt hätte ich schon das Furnier aufleimen sollen, aber gut, es war nunmal noch nicht da.

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Während der Leim für die ersten Wände trocknete, hab ich die Chassisumrisse auf die Frontplatte übertragen, und versenkt.

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Mangels Oberfräse habe ich das ganze mit Messer und Holzbeiteln gemacht, dauert zwar lang, geht aber auch.

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Dann die Ausschnitte nach hinten raus noch schön ein bisschen aufgeweitet, um die gefürchteten Kompressionseffekte zu minimieren.

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In der Zwischenzeit sind die beiden Boxen - bis auf die Frontteile - auch schon fertig geleimt. (So eine Winkelzwinge ist ganz praktisch, aber kein Allheilmittel. Soo präzise ist sie nicht, einen rechten Winkel bzw Stützbretter braucht man trotzdem.)

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Vor dem Aufleimen des zweiten Seitenteils natürlich das Dämmmaterial nicht vergessen, mit einem Tacker kann man das Sonofil am runterrutschen hindern, mit ein wenig Holzleim den Schaumstoff aufkleben.

Wenn zwischen Chassis und Furnier irgendwo Lücken entstehen, sollten sie wenigstens nicht zu sehr ins Auge fallen - das helle Birkenholz ist eher auffällig - deshalb hab ich rund um die Ausschnitte kurz mit schwarzer Beize drüber gepinselt. (Hatte dann noch was übrig, drum bin ich auf der einen Seite etwas exzessiv geworden.)

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Fertig zusammen geleimt - und es ist ja auch erst Ostersonntag!

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Laut Plan soll die Schallwand eine "großzügige Fase" bekommen. Wiederhab ich keine Fräse - also mit dem Schweifhobel ran. Das geht ein bisschen in den Rücken, aber statt einer einfachen 45°-Fase kann man ebensogut die Kante über die gesamte Länge abrunden. Mit dem Schweifhobel lassen sich auch prima eventuelle leicht überstehenden Kanten entfernen, MDF ist weich.

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Jetzt gings ans Frequenzweiche löten, und alles probehalber zusammen zu bauen. Gut, eine Schönheit ist sie nicht geworden - besonders, weil ich kein passendes Brettchen hatte - aber funktional tadellos.

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Und erst jetzt - inzwischen Dienstag nach Ostern - ist mir aufgefallen, dass eins der Chassis kaputt war!

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Grr... Immerhin, Strassacker war wieder blitzschnell, schon am nächsten Tag hatte ich Ersatz da. Die Wartezeit habe ich damit verbracht, schonmal zwei Lagen Lackiergrund aufzutragen. Ja, den billigen aus dem Baumarkt, ich bin unbelehrbar.

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Jetzt wollte ich möglichst schnell testen, denn die einzigen Threads, die ich hier zur Jurua gefunden hatte, waren über Leute, deren Frequenzweichen Probleme hatten :/
Mittwoch Nacht, und endlich ist alles zum ersten Mal fertig. Osterprojekt - hat ja nicht so gut geklappt...

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Die ersten Hörtests waren ganz positiv - hey, da hört man ja Mittel- und Hochton! (Meine Selbstentwicklungen sind vergleichsweise doch recht dumpf) Bass fehlt noch ein bisschen, aber vielleicht wobbelt der sich noch ein.

Der folgende Dienstag: Das Furnier ist da! Also alles wieder ausbauen.... Furnier aufleimen, die Chassisausschnitte wiederholen...

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Passt wie ein Turnschuh. Oder Handschuh. Oder irgendwas anderes, was perfekt passt.

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Eigentlich wollte ich das Holz nur einölen, da ich aber gerade noch Clou Wachslasur rumstehen hatte, bekam es davon 2 Schichten. Lässt das Holz etwas dunkler erscheinen, und ist wasserabweisend. Leider hat es auch dazu geführt, dass sich das Furnier stellenweise wieder abgelöst hat :/

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Mit einer Spritze voll Leim habe ich das Furnier dort, wo es sich abgelöst hat, unterspritzt und wieder angeleimt. Ich hätte das Furnieren definitiv früher machen sollen - mit den ganzen Löchern drin bilden sich automatisch in nicht ganz geradem Furnier leichte Wellen aus, und wenn das Furnier dann nass wird (durch die Lasur) wellt es sichtbar. Auch habe ich bewusst wenig Leim genommen - was sonst ja eine Sünde ist - aber ich wollte nicht, dass mir der Leim in die Chassisausschnitte läuft. Im Nachhinein denke ich mir, den Leim hätte ich mit Leichtigkeit aus den Ausschnitten wieder raus gekriegt - hätte besser zu viel genommen.

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Zum Glück habe ich ans Finish keine allzu hohen Ansprüche - bisher waren alle meine Lautsprecher schicke "MDF roh" Optik - aber man baut keine Lautsprecher mit 7 Chassis pro Seite ohne schöne Schallfront. Der Rest der Box soll nur im Hintergrund verschwinden, mal sehen, wie sich schwarz matt da so macht.
Also auf zum Lackieren. Das Schwarz soll, nach Aussage der Dose, nach 10 Tagen matt werden - bin mal gespannt, ansonsten geh ich halt mit Stahlwolle drüber.

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Und fertig.

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Und nochmal in Eckaufstellung, wo sie vermutlich erstmal stehen bleiben:

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Abschließend würde ich sagen - *einfach* ist der Aufbau tatsächlich nur, wenn man die LS nicht versenkt. Klar, wer eine Fräse, (evtl. gar eine CNC) hat, macht sich das ganze vielleicht etwas leichter, schätze aber, auch damit ist der Aufwand nicht zu unterschätzen. Allein das Zusammenbauen - Einsetzen aller Chassis und Verbinden der Kabel - belegt mal eben 1-2 Stunden. (Wenn man es vorsichtig macht - so wie ich. Dafür bin ich noch nie mit dem Schraubenzieher abgerutscht ;))

Was ich gelernt habe... Definitiv das Furnier auf eine glatte Oberfläche leimen (ohne Chassisausschnitte), viel Leim nehmen und gut, gut festzwingen.

Vorsicht noch bei den Mission-Chassis:
Die sind alle unterschiedlich! Sehen oberflächlich gleich aus, aber ich bekomme ein Chassis nicht in den Ausschnitt eines anderen (dafür sind bei mir auch alle Chassis beschriftet.)
Sind vielleicht minimale Abweichungen, vielleicht sind aber auch die Körbe (i.e., noch mehr Körbe) beim Versand leicht verzogen - mindestens einer hatte eine "krumme Ecke", die man aber leicht wieder mit den Fingern gerade biegen konnte.Trotzdem würde ich raten, eine jede Chassisöffnung mit genau dem Chassis, was dort residieren soll, abzumessen und einzupassen. Sonst passt es am Ende nicht.

So, jetzt sind sie seit 4 Tagen fertig, gespielt haben sie ja schon etwas länger. Viel matter ist der Lack bisher nicht geworden, aber ich bin auch so schon zufrieden.

Höreindruck:
Gefällt.

Laut. Hatte ja vorher schon LS mit sehr hohem Wirkungsgrad (erst 2 Viecher, dann zwei Eigenentwicklungen), bins es daher gewöhnt, nicht weit aufzudrehen - aber diese klingen definitiv weniger angestrengt, es wird einfach nur lauter, aber nicht unangenehmer.

Bass ist - besonders in der Ecke - da - wenn auch subtil: Er ist tief (für Stand-LS ohne Sub) aber leise - was eigentlich sehr praktisch ist - so kann man nachts einen Film schauen, trotzdem grollenden Bass hören, ohne gleich die Nachbarn zu wecken.

Mittel- und Hochton ist bisher das angenehmste, was ich gehört habe - was leider nicht viele LS sind - aber es klingt gut, überall auf dem Sofa. (gut, die LS stehen auch weit auseinander...) Überhaupt nicht dumpf, aber auch nicht unangenehm bei irgendeinem Frequenzbereich, in etwa so, wie man sich das wünscht.

Also kurz, ich bin überaus zufrieden.

Kommentare und Anmerkungen sind durchaus erwünscht
PokerXXL
Inventar
#2 erstellt: 27. Apr 2015, 22:37
Moin AB

Danke für deinen Baubericht und die Bilder.
Der hat Spaß gemacht beim Lesen und vieles hat mich an die Pre OF Zeit bei mir selber erinnert.

Viel Spaß bei guter Musik

Stefan

P.S. Bist du Reenactor? (wegen deinem Wandschmuck)
>Karsten<
Inventar
#3 erstellt: 27. Apr 2015, 23:08
.....schöner Bericht
-AB-
Stammgast
#4 erstellt: 28. Apr 2015, 16:47

PokerXXL (Beitrag #2) schrieb:
P.S. Bist du Reenactor? (wegen deinem Wandschmuck)

*lach* Hi Stefan, nein, kein Reenactor, ich glaube, mit scharfen Waffen würden die mich da auch schnell wegjagen. Ist tatsächlich bloß ein weiteres Hobby, bauen, sammeln, von Zeit zu Zeit von der Wand nehmen und wild damit herumfuchteln. Oder vielleicht auch mal ein bisschen Holz spalten (daran merkt man schon, dass die nichtmal historisch korrekt sind. *sigh*)

Zurück zur Jurua:

Ich hatte da noch kleinere Probleme mit dem Bauplan, denn dieser besagt...

jurua_plan_o

...dass die MHT-Abteilstücke wie gezeigt zusammen gesetzt werden sollen - was an sich schon ein Problem ist, da das längere Stück keine 519, sondern (laut Holzliste) nur 505mm lang ist. Könnte man ignorieren, wäre da nicht:

jurua_plan_prob

Das Problem, dass - wieder rein laut Daten vom Plan - die Innenabmessungen bis zum unteren Ende des unteren MT-Chassisausschnitts nur 496.5 mm betragen - setzt man das horizontale 200mm-Stück also wie im Plan ein, ragt es gut einen Zentimeter in den Chassisausschnitt.

Ich habe den Plan dann mal eher so interpretiert:

jurua_plan_hmm

In dem Fall landet die horizontale Trennwand 8.5mm unter dem Chassisausschnitt. Bloß... War es so gedacht?
Wäre an sich schön gewesen, das (leer-) Volumen für MT und TT-Abteil noch irgendwo stehen zu haben.

Hm, es wäre auch schön gewesen, eine exakte Länge - oder Tuning-Frequenz - für das Bassreflexrohr zu bekommen. Im Plan steht nur "laut Abstimmung reicht eigentlich ein Loch in Wandstärke" - laut Bild ist das Rohr aber eher mindestens 3cm lang, meins ist 3.5, abschneiden kann man immer noch, dran schneiden ist schwieriger. Gut, sollte nicht viel Unterschied machen, aber.. Ohne Angabe kann man es eben nicht *exakt* ausführen.

Wenn meine MT-Wand-Lösung so korrekt ist, sei noch dazu zu sagen, dass die Schallwand auf jeden Fall dicker als 19mm ausfallen muss, sonst passt der HT nicht hinein (zumindest, wenn eingefräst).
Das Zuschneiden des Horns klappt übrigens prima mit einem scharfen Messer, keine weiteren Werkzeuge benötigt.
Und - der Plan sagt es ausdrücklich, aber hier auch nochmal - die MT sind - verglichen zu HT und TT - verpolt angeschlossen!

Ja, ganz so simpel ist der Zusammenbau dann doch nicht. Ein Erstling nimmt sich vielleicht doch erst ein einfacheres Projekt vor

Liest hier eigentlich jemand vom Lautsprechershop mit, bzw: ist im Forum aktiv? -oder sollte man den Herrn Dennis Frank mal anschreiben?
PokerXXL
Inventar
#5 erstellt: 28. Apr 2015, 18:32
Moin AB

Dein Wandschmuck fiel mir nur direkt ins Auge und von der Form her scheinen sie an die nordischen Äxte angelehnt zu sein.
Deshalb auch die Frage wegen dem Reenactor.
Da sind scharfe Sachen ja weniger gerne bei gesehen.
Bei den Trapperläufen sieht das etwas anders aus,zumindestens wenn man Runden auswirft.

Greets aus dem Valley

Stefan
sysrec
Stammgast
#6 erstellt: 28. Apr 2015, 20:51
Servus,
ein super Bericht und bestimmt ein ser guter Lautsprecher. Bei solchen unrunden Körben würde ich aber generell zu einer doppelten Schallwand greifen und die hässlichen Blechränder unter der äußeren verstecken.
-AB-
Stammgast
#7 erstellt: 28. Apr 2015, 22:47

PokerXXL (Beitrag #5) schrieb:
Dein Wandschmuck fiel mir nur direkt ins Auge und von der Form her scheinen sie an die nordischen Äxte angelehnt zu sein.
Deshalb auch die Frage wegen dem Reenactor.
Da sind scharfe Sachen ja weniger gerne bei gesehen.
Bei den Trapperläufen sieht das etwas anders aus,zumindestens wenn man Runden auswirft.

Greets aus dem Valley

Stefan

Jup. Fränkisch, nordisch und die letzte... irgendwas. Passende Schilde hab ich auch dazu. Da kommen auch noch mehr zu. Und einen Speer. Und da kommt auch noch mindestens einer dazu....
Trapperläufen? Erzähl mir mehr


sysrec (Beitrag #6) schrieb:
Servus,
ein super Bericht und bestimmt ein ser guter Lautsprecher. Bei solchen unrunden Körben würde ich aber generell zu einer doppelten Schallwand greifen und die hässlichen Blechränder unter der äußeren verstecken.

Hmmm... Das wäre natürlich auch eine Idee gewesen. Wobei es dann schwierig wird, die Hörner wieder auf dieselbe Höhe zu kriegen.

Momentan würde ich sagen: Am einfachsten wärs, die Schallwand in z.B. 21mm auszuführen, und dann 3-4mm Sperrholz (z.B. Pappel, ist weich) drauf zu leimen. Also: Erst aus Birke + Pappel die runden Ausschnitte machen, dann aus dem Pappelsperrholz die komplizierte Form ausschneiden, aufleimen, fertig. Das Ausschneiden sollte echt jeder mit nem Teppichmesser hinkriegen. Muss aber Pappel sein, Ahorn oder Birke ist zu hart - geht auch, man siehts ja, erfordert aber scharfe Werkzeuge und etwas Geduld.

Wie beständig das dann aber mit Lack wird.... keine Ahnung.

Ach ja, da fällt mir noch ein...
Was mich ein bisschen verwundert hat - im MT-Abteil hab ich rundrum 2cm dicke Holzplatten verbaut - bloß nach vorne hin, da, wo der Hochton abstrahlt, hab ich nur die 4mm Plastik vom Hochtonhorn.

Hat sich da mal jemand Gedanken drüber gemacht? Gibts da Threads zu? Überlegungen?
Ich dachte, ich wickel da einfach nochmal eine Glasfaser, Carbon oder einfach eine Stoffschicht drum und gieße das mit Epoxydharz ein... Na gut, etwas mehr Mühe würde ich mir schon geben - wenn es sich denn lohnt...

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das dünne Plastik *nicht* resoniert..
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