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* (Voodoo-)Tuning des KHV

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m00hk00h
Inventar
#101 erstellt: 04. Aug 2009, 17:24
Bitte Leute, das Thema sollte nicht offtopic geführt werden.

m00h
ZeeeM
Inventar
#102 erstellt: 04. Aug 2009, 19:41

m00hk00h schrieb:
Bitte Leute, das Thema sollte nicht offtopic geführt werden.
m00h


Wäre ein Beutel nasser Sand auf einem KHV offtopic?
Henk_012
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 04. Aug 2009, 19:47

Bitte Leute, das Thema sollte nicht offtopic geführt werden.
m00h


Ich denke es ist nun in einigen Beiträgen klar dargestellt worden, wie absurd die Sache ist. Da liegen ein paar abgedrehte Vergleiche irgendwie auf der Hand ;). Bevor der Thread völlig in Richtung Laber- und Lästerthread abdriftet kannste ihn ja schließen.

m00hk00h
Inventar
#104 erstellt: 04. Aug 2009, 20:34

cmmarburg schrieb:

m00hk00h schrieb:
Bitte Leute, das Thema sollte nicht offtopic geführt werden.
m00h


Wäre ein Beutel nasser Sand auf einem KHV offtopic? :D


...wenn du es so ernstahft betreiben und es als echte Empfehlung hier einbringen würdest, inklusive Fotos und Beschreibung z.B., dann nicht.


Henk_012 schrieb:
Bevor der Thread völlig in Richtung Laber- und Lästerthread abdriftet kannste ihn ja schließen.


...ich hab eine bessere Idee.

Und damit zurück zum eigentlichen Thema.

m00h
RichterDi
Inventar
#105 erstellt: 07. Aug 2009, 00:05
Hallo zusammen,

hatte noch einmal kurzen Email Austausch mit Prof. Borchert. Im Grunde würde und könnte er die hier zum Teil aufgeworfenen Fragen beantworten. Wie schon gesagt steht er einem persönlichen Email-Austausch sehr positiv gegenüber. Seine Email-Adresse hatte ich ja bereits gepostet und kann ich auch gerne per PM weitergeben.

Alternativ könnte ich mir auch vorstellen, dass wir hier Fragen sammeln und er sie dann bspw. per Email an mich beantwortet. Ist noch unabgestimmt, aber wäre das grundsätzlich von Interesse?
Hüb'
Moderator
#106 erstellt: 07. Aug 2009, 06:01
Hallo Reiner,

dann frag' ihn doch bitte mal, welche Untersuchungen zur hörmäßigen Relevanz des technischen Verfahrens unternommen, und wie diese durchgeführt wurden.

Grüße
Frank
Alex-Hawk
Inventar
#107 erstellt: 07. Aug 2009, 09:40
Hallo Reiner,

ich finde Deine Bemühungen zu diesem Thema wirklich bemerkenswert. Du versuchst wenigstens, die Sache ernsthaft zu hinterfragen. Das ist wohl eher selten bei Tuningprodukten dieser Art.

Leider wird Dir der Professor wohl nicht weiterhelfen können. Wie Frank sofort festgestellt hat, geht es ja hier um die klanglichen Auswirkungen der Konstruktion und nicht um die Funktionsweise der Konstruktion selbst.

Aber Hauptsache Du bist für Dich zufrieden mit dem Teil.

Alexander

Matzio
Inventar
#108 erstellt: 07. Aug 2009, 12:02

Du versuchst wenigstens, die Sache ernsthaft zu hinterfragen. Das ist wohl eher selten bei Tuningprodukten dieser Art.

Mein Beileid für Reiner: IMHO hat er schon verloren!
Alex-Hawk
Inventar
#109 erstellt: 07. Aug 2009, 12:31
Ich meinte das ganz ehrlich ohne irgendwelche Hintergedanken.

Matzio
Inventar
#110 erstellt: 07. Aug 2009, 19:18
Um auch mal was halbwegs produktives bzw. positives zu diesem offensichtlich doch ernst gemeinten Thema beizutragen:
Hier verkauft jemand seinen Stax SRM-T1S, resonanzoptimiert mit "HighEnd-Knete" an Gehäuse, Netzteil usw.
Ich hab ja weniger Ahnung von U-Booten usw., aber vielleicht auch ein ernstzunehmender Ansatz?
Alex-Hawk
Inventar
#111 erstellt: 07. Aug 2009, 19:21
Den hab ich auch schon gesehen und mußte lachen bei dem Wort "High-End-Knete".

eddie78
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 08. Aug 2009, 13:24
DIe Resonanzoptimierungsknete ist doch auch ein alter Hut. Für die fachmännishe Optimierung ist er aber noch recht human bepreist.
j!more
Inventar
#113 erstellt: 09. Aug 2009, 12:21
Man muss auch berücksichtigen, dass die Knete nur einmal im Jahr bei besonders günstiger Konstellation der Planeten wirklich optimal aufgebracht werden kann. Nur dann fällt auch der letzte Schleier vom Klangbild ab.

Die auf ebay angebotene mod ist so günstig, dass da wohl nicht so aufs timing geachtet wurde.


[Beitrag von j!more am 09. Aug 2009, 13:14 bearbeitet]
rille2
Inventar
#114 erstellt: 10. Aug 2009, 22:31
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie eine - wie auch immer geartete - Dämpfung des Gehäuses einen Einfluss auf den Klang haben soll. Vor allem bei einem Gerät, das keine bewegten Teile hat. Selbst wenn das Gehäuse - evtl. auch nicht mit blossem Auge sichtbar - schwingen sollte, was sollte das ändern?
Matzio
Inventar
#115 erstellt: 10. Aug 2009, 23:40

rille2 schrieb:
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie eine - wie auch immer geartete - Dämpfung des Gehäuses einen Einfluss auf den Klang haben soll. Vor allem bei einem Gerät, das keine bewegten Teile hat. Selbst wenn das Gehäuse - evtl. auch nicht mit blossem Auge sichtbar - schwingen sollte, was sollte das ändern?

Damals, zu analogen Zeiten, konnten scheinbar unbedeutende Veränderungen am Plattenspieler, ob an Tonarm, Lagern, Zarge, Teller, Tellerauflage, Plattengewicht oder gar am Rack, teils enorme klangliche Auswirkungen durch Verstärkung oder Dämpfung kleinster Resonanzen haben.

Mir scheint, ein Teil dieses Wissens und der lieb gewonnenen Utensilien wurde in die digitale Welt ohne echte Notwendigkeit "vorsorglich rübergerettet" (um es nett auszudrücken). Siehe z. B. Versuche mit Pucks auf CDs, CD-Player als Top-Lader oder mit Riemenantrieb, mit kiloschweren Bodenplatten oder auf Spikes etc.

Wenn heutzutage ein Trafo oder ein ganzes Gerät mit welcher Methode auch immer ruhig gestellt werden soll, dann kann ich mir das eigentlich nur in der Nähe von hochsensibler Schallplattenwiedergabe oder in Zusammenhang mit Elektronenröhren gewinnbringend vorstellen.

Ich glaube nicht, dass all diese Massnahmen heutzutage wirklich noch einen praktischen (hörbaren) Sinn machen oder entfernt notwendig wären, auch wenn sie vielleicht immerhin von "akademischer Bedeutung" sein mögen.
pelowski
Hat sich gelöscht
#116 erstellt: 10. Aug 2009, 23:57
Matzio schrieb:


Wenn heutzutage ein Trafo oder ein ganzes Gerät mit welcher Methode auch immer ruhig gestellt werden soll, dann kann ich mir das eigentlich nur in der Nähe von hochsensibler Schallplattenwiedergabe oder in Zusammenhang mit Elektronenröhren gewinnbringend vorstellen.


Genau so ist es!

EIN Beispiel fällt mir gerade noch ein: Ein auf einem mechanisch brummenden Netzrafo angebrachter Taktquarz eines CD-Spielers könnte den Jitter erhöhen.

Grüße - Manfred
RichterDi
Inventar
#117 erstellt: 11. Aug 2009, 20:12

rille2 schrieb:
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie eine - wie auch immer geartete - Dämpfung des Gehäuses einen Einfluss auf den Klang haben soll. Vor allem bei einem Gerät, das keine bewegten Teile hat. Selbst wenn das Gehäuse - evtl. auch nicht mit blossem Auge sichtbar - schwingen sollte, was sollte das ändern?


Hallo rille,

ich persönlich finde es eigentlich einleuchtend, dass Gehäuse und Platine plus Bauteile ähnlich sind wie eine Spule mit einem wechselstromdurchflossenen Draht in der Mitte. Wird der wechselstromdurchflossenen Draht nun durch die Spule bewegt kommt es zu Induktionen. Richtig?

Wie stark Induktionen grundsätzlich in Gehäusen wirken können habe ich ja beim Opera selber sehr leidvoll erfahren, beim Opera hörte ich mit dem W5000 ein leises Sirren, welches ich durch viel Mu-Folie am Gehäuse fast weggedrückt habe. Der identische Schaltungsaufbau im Opera Prototypen mit größerem Gehäuse hatte genau dieses Sirren nicht. Das beweist ersteinmal nur, dass das Phänomen der Induktion auch ohne Bewegung schon existiert. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass man beim Bewegen der Platine durchs Gehäuse sogar Ströme messen könnte. Nun macht die Vibration letztendlich nichts anderes, sie bewegt die Platine minimal. Wenn man nun einen Teil der Vibrationsenergie in Wärme umwandelt (Resonator) kommt es zu weniger Vibration. Macht das Sinn für Dich?

Viele Grüße, Reiner
rille2
Inventar
#118 erstellt: 11. Aug 2009, 21:08

RichterDi schrieb:
ich persönlich finde es eigentlich einleuchtend, dass Gehäuse und Platine plus Bauteile ähnlich sind wie eine Spule mit einem wechselstromdurchflossenen Draht in der Mitte. Wird der wechselstromdurchflossenen Draht nun durch die Spule bewegt kommt es zu Induktionen. Richtig?

Wie stark Induktionen grundsätzlich in Gehäusen wirken können habe ich ja beim Opera selber sehr leidvoll erfahren, beim Opera hörte ich mit dem W5000 ein leises Sirren, welches ich durch viel Mu-Folie am Gehäuse fast weggedrückt habe. Der identische Schaltungsaufbau im Opera Prototypen mit größerem Gehäuse hatte genau dieses Sirren nicht. Das beweist ersteinmal nur, dass das Phänomen der Induktion auch ohne Bewegung schon existiert.

Beim Opera hatte es aber nichts mit einer Bewegung zu tun. Hervorgerufen wird das durch das sich ständig wechselnde Magnetfeld des Trafos, das auch in die Schaltung einstrahlen und dort Brummstörungen verursachen kann. Bei meinem beta22 war das auch der Fall, ein besserer Trafo mit magnetischer Schirmung hat dann geholfen.

Bei Gehäusen aus magnetischem Material kann auch das Gehäuse selbst zum Schwingen angeregt werden. Wobei das an sich den Klang auch nicht wirklich beeinträchtigt, störend ist eher das dadurch entstehende Geräusch.


RichterDi schrieb:
Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass man beim Bewegen der Platine durchs Gehäuse sogar Ströme messen könnte. Nun macht die Vibration letztendlich nichts anderes, sie bewegt die Platine minimal. Wenn man nun einen Teil der Vibrationsenergie in Wärme umwandelt (Resonator) kommt es zu weniger Vibration. Macht das Sinn für Dich?

Man hat ja schon ein sich wechselndes Magnetfeld durch den Trafo, die Bewegung kann man sich also sparen. Ein sich nicht änderndes Magnetfeld entsteht bei mit Gleichstrom durchflossenen Drähten,Leiterbahnen usw. Das ist aber um Größenordnungen kleiner als das des Trafos mit seinen vielen Windungen und fällt damit IMHO nicht ins Gewicht. Wenn man dann davon ausgeht, dass man die Bewegung nicht mal sieht ist die Änderung des Magnetfeldes auch minimal und somit auch die induzierte Spannung. Man könnte das ja auch mal beispielhaft ausrechnen, da fehlt mir aber die Lust und Zeit dazu Ich vermute aber, dass da ganz kleine Zahlen herauskommen würden.
RichterDi
Inventar
#119 erstellt: 11. Aug 2009, 22:00

rille2 schrieb:

Ein sich nicht änderndes Magnetfeld entsteht bei mit Gleichstrom durchflossenen Drähten,Leiterbahnen usw. Das ist aber um Größenordnungen kleiner als das des Trafos mit seinen vielen Windungen und fällt damit IMHO nicht ins Gewicht. Wenn man dann davon ausgeht, dass man die Bewegung nicht mal sieht ist die Änderung des Magnetfeldes auch minimal und somit auch die induzierte Spannung. Man könnte das ja auch mal beispielhaft ausrechnen, da fehlt mir aber die Lust und Zeit dazu Ich vermute aber, dass da ganz kleine Zahlen herauskommen würden.


Schade. Wäre wirklich spannend um auch zu verstehen wie diese Größenordnungen mit den in den Schaltungen stattfindenden Strömen die die Musik transportieren zusammenhängen. Sprich, wenn wir bspw. eine xdb Veränderung bei Y Frequenz hören können, wie ist der Strom in den Schaltungen im Verhältnis zu der eben beschriebenen Änderung.
pelowski
Hat sich gelöscht
#120 erstellt: 11. Aug 2009, 22:09
rille2 schrieb:

Ich vermute aber, dass da ganz kleine Zahlen herauskommen würden


Das genau ist der Punkt!

RichterDi, Du hast vollkommen Recht; immer wenn zwischen einem Leiter und einem Magnetfeld eine Relativbewegung stattfindet, wird Spannung induziert. Und wenn Gehäuse samt Leiterplatte Schwingungen - gleichgültig wie stark - ausführen, werden im (Metall)-Gehäuse und in den Leiterzügen Spannungen induziert. Weil nämlich sich das Ganze im Erdmagnetfeld befindet!

Allerdings werden, wie rille2 schon richtig schrieb, gaaanz kleine Zahlen herauskommen.

Und um einen der beliebten Autovergleich zu bemühen:
Mein Benzinverbrauch wird sich mit Sicherheit vermindern, wenn ich den Aschebecher leere.

Grüße - Manfred
m00hk00h
Inventar
#121 erstellt: 11. Aug 2009, 23:03

RichterDi schrieb:

rille2 schrieb:

Ein sich nicht änderndes Magnetfeld entsteht bei mit Gleichstrom durchflossenen Drähten,Leiterbahnen usw. Das ist aber um Größenordnungen kleiner als das des Trafos mit seinen vielen Windungen und fällt damit IMHO nicht ins Gewicht. Wenn man dann davon ausgeht, dass man die Bewegung nicht mal sieht ist die Änderung des Magnetfeldes auch minimal und somit auch die induzierte Spannung. Man könnte das ja auch mal beispielhaft ausrechnen, da fehlt mir aber die Lust und Zeit dazu Ich vermute aber, dass da ganz kleine Zahlen herauskommen würden.


Schade. Wäre wirklich spannend um auch zu verstehen wie diese Größenordnungen mit den in den Schaltungen stattfindenden Strömen die die Musik transportieren zusammenhängen. Sprich, wenn wir bspw. eine xdb Veränderung bei Y Frequenz hören können, wie ist der Strom in den Schaltungen im Verhältnis zu der eben beschriebenen Änderung.


Das schöne an der E-Technik ist, dass man nichts rechnen muss, wenn man messen kann bzw. könnte. Wenn sich irgendeine Einflussgröße klanglich auswirken soll, muss sie auch messbar sein. Ursache und Wirkung - Prinzip.
Und schon relativ günstige Messtechnik löst in Zeit und Amplitude um einige Größenordnungen besser auf, als es unser Ohr mechanisch zulässt.
Schon günstige Audiointerfaces mit vernünftig ausgestatteter AD-Wandler-Sektion könn an jedem PC mit der passendem Software zu einem dem Ohr weit überlegenen Messsystem gemacht werden.

Der Psychoakustik verdanken wir dennoch immer wieder eine Wirkung, wo keine Ursache ist.

Hm, ist ja fast ein Anreiz, doch endlich mal in so ein Ding zu investieren, wenn ich so drüber nachdenke.

m00h
Ahbehzäh
Stammgast
#122 erstellt: 12. Aug 2009, 10:47

Matzio schrieb:
immerhin von "akademischer Bedeutung"

Nun ja, Grundlage halbwegs seriöser akademischer Bedeutungszuschreibung ist immer ein Überblick über die wesentlichen Einflussfaktoren in den Kausalitätsketten, geordnet nach Größenordnungen. Zur Popularisierung bzw. zum Einstieg noch versehen mit einem griffigen Vergleich aus der Alltagswelt.
In diesem Fall ist der geleerte Autoaschenbecher schon ganz passend.
Dessen Effekte kann man bestimmt auch messen, wenn auch hinreichend genaues Meßgerät etwas unhandlicher sein dürfte als in der NF-Technik...

Edit: des Klugscheißens zweiter Teil...

m00hk00h schrieb:
Wenn sich irgendeine Einflussgröße klanglich auswirken soll, muss sie auch messbar sein. Ursache und Wirkung - Prinzip.

Schon - aber wenn sie meßbar ist, dann ist sie - sofern man die Zusammenhänge richtig erfasst hat - auch berechenbar.
Also: erst rechnen, dann messen, dann Ergebnisse vergleichen. Hypothese und Falsifizierungsversuch, vulgo auch Versuch und Irrtum. Erst nachdem keine offensichtliche bzw. nicht erklärte Diskrepanz zwischen Theorie und Messung mehr vorliegt, kann man von "verstehen" reden, wenn auch - so meint der kritische Rationalist - nie davon, nun die "Wahrheit" herausgefunden zu haben.
Popper und Mods, der ewige Antagonismus...


[Beitrag von Ahbehzäh am 13. Aug 2009, 00:38 bearbeitet]
RichterDi
Inventar
#123 erstellt: 13. Aug 2009, 22:20
Lese gerade die neue Stereophile Ausgabe (September 2009). Im Editorial schreibt Michael Lavorgna über seine Erfahrung mit Foren und einen Thread den er durchgelesen hat: http://forum.stereop...p?Cat=0&Number=63963

Das Editorial enthält aus meiner Sicht eine sehr interessante Stelle die ich gerne zitieren möchte:


Getting back to my journey into the heart of hi-fi forum darkness, the Furutech DeMag debaters ultimately fell into two camps: objectivists looking for a better measurable, repeatable and verifiable experience; and subjectivists looking for a better experience, period.

We're reminded by the objectivists that our senses deceive us and so are the root cause of bias, which makes it impossible for us to objectively evaluate hi-fi gear. Furhter, they remind us that we can remove this bias and focus on the sound alone by performing unsighted listening tests. We're also reminded that every other field of scientific inquiry embraces the use of blind tests, and that only audiophiles remain in the dark ages of sighted listening tests. No objectivist worth his or her salt would rely on any commingling of senses to make such important life-altering decisions as which speaker to buy or whom to marry. It's also interesting to note that another group of people who view their sensual apparatuses as invasive distractions are monks. But I digress.
My response to this objectivist position is simple: Can you demonstrate the relevance of the blind listening test as it applies to the way we experience and appreciate our hi-fis in our homes over time?


[Beitrag von RichterDi am 13. Aug 2009, 22:25 bearbeitet]
Ahbehzäh
Stammgast
#124 erstellt: 14. Aug 2009, 00:30
Ach, die Lebenswelt, die Lebenswelt. Heiliger Habermas. Aber muss ich mir deswegen jetzt ein Teil kaufen, das noch nicht mal ne CD abspielen kann und in nicht esoterischen Handlungszusammenhängen eher als luxuriöser Briefbeschwerer (Anwendungsbereich: Absorption von Windschwingungen) angesehen würde?
Ich hab auch noch ein Zitat. Alan Sokal schrieb in seinem gefeierten Papier:

There are many natural scientists, and especially physicists, who continue to reject the notion that the disciplines concerned with social and cultural criticism can have anything to contribute, except perhaps peripherally, to their research. Still less are they receptive to the idea that the very foundations of their worldview must be revised or rebuilt in the light of such criticism. Rather, they cling to the dogma imposed by the long post-Enlightenment hegemony over the Western intellectual outlook, which can be summarized briefly as follows: that there exists an external world, whose properties are independent of any individual human being and indeed of humanity as a whole; that these properties are encoded in ``eternal'' physical laws; and that human beings can obtain reliable, albeit imperfect and tentative, knowledge of these laws by hewing to the ``objective'' procedures and epistemological strictures prescribed by the (so-called) scientific method.

But deep conceptual shifts within twentieth-century science have undermined this Cartesian-Newtonian metaphysics1; revisionist studies in the history and philosophy of science have cast further doubt on its credibility2; and, most recently, feminist and poststructuralist critiques have demystified the substantive content of mainstream Western scientific practice, revealing the ideology of domination concealed behind the façade of ``objectivity''.3 It has thus become increasingly apparent that physical ``reality'', no less than social ``reality'', is at bottom a social and linguistic construct; that scientific ``knowledge", far from being objective, reflects and encodes the dominant ideologies and power relations of the culture that produced it; that the truth claims of science are inherently theory-laden and self-referential; and consequently, that the discourse of the scientific community, for all its undeniable value, cannot assert a privileged epistemological status with respect to counter-hegemonic narratives emanating from dissident or marginalized communities. These themes can be traced, despite some differences of emphasis, in Aronowitz's analysis of the cultural fabric that produced quantum mechanics4; in Ross' discussion of oppositional discourses in post-quantum science5; in Irigaray's and Hayles' exegeses of gender encoding in fluid mechanics6; and in Harding's comprehensive critique of the gender ideology underlying the natural sciences in general and physics in particular.7
RichterDi
Inventar
#125 erstellt: 25. Aug 2009, 19:48
Mal wieder was interessantes, was hoffentlich zur baldigen Löschung des von Hüb hinzugedichteten Titelteils führen könnte (gemeint ist die aus meiner Sicht unpassende Qualifikation als Voodoo, womit das Thema leider völlig falsch aufgehängt wird)

Aus der HIFI+66, Seite 14 - 16

Using three
identical sets of electronics and two identical pairs of speakers, we showed just how big a difference
careful set-up could make, and just how far you could take it. Using cables from Chord and Vertex AQ,
along with supports from finite elemente and Stillpoints, the transformation wrought in the system was
simply astonishing. Indeed, I remember sitting in the room at the end of one day, chatting with Steve
Elford of Vertex, who’d been helping out with the demos, and saying, “You know, these differences are
so huge I don’t believe that they can’t be measured.” And therein starts this story – at least the latest
and in some ways, most dramatic chapter.



First order of business was to see whether or not the various ancillaries
supplied produced discernable results – which they certainly did, reducing
gross error at output by as much as 50% in some cases! The results discussed
here relate to a Quantum Qx4, but similar sets of results (differing only in detail)
also exist for AC power cords and the Vertex AQ Kinibalu platforms. You
can also get a much fuller explanation of them on the quantumqrt.com and
vertexaq.com websites.
But as impressive and revelatory as they are, this is only part of the story.
For the first time we’ve seen clear, measured evidence that these products
make a difference to the player’s performance. What we needed to do next
was see if Acuity could discover what exactly those differences are – which
errors are eliminated – and how musically important they are. In other words,
both the what and the how of the damage being done to the recreation of
the information encoded on the disc; what happens to the signal and what
happens within it.



Firstly, we are, for the first time, able to look in detail at what is happening
to the “data packets” (the discrete pieces of musical information) that together
make up the signal. We can see just how big the effect of a change in the test
system is, and its nature. And, also for the first time, there’s a clear correlation
between what we’re measuring and what we’re hearing. Here is the bridge
between what we can measure using conventional FFT techniques (what is
happening) and what we’re hearing (what it’s doing). In product development
terms that’s huge, simply because it starts to connect specific technical
parameters to aural importance, redefining our design priorities and refocusing
our efforts on often neglected areas, challenging the assumptions that hog tie
genuine advances in performance.
The thing that has made this possible
is the unusual (in the hi-fi industry, almost
unheard of) cooperation between apparent
competitors.



Now see (and hear) it
for yourself…
Nordost and Vertex AQ will be
running a series of seminars at both
THE National AUDIO SHOW ’09 at
Whittlebury Hall in the UK, and the
Rocky Mountain Audio Fest, at which
members of the public will be able to
hear changes made to a system as
well as viewing the measured results
of those changes, allowing a direct
assessment of just how effective this
approach can be. These seminars
will be ticketed, so look at the show
websites for details of availability.
Timings and other details still need to
be confirmed, so don’t expect to book
immediately, but do book, because
this will definitely be worth seeing!
ZeeeM
Inventar
#126 erstellt: 25. Aug 2009, 19:57

RichterDi schrieb:
Mal wieder was interessantes, was hoffentlich zur baldigen Löschung des von Hüb hinzugedichteten Titelteils führen könnte (gemeint ist die aus meiner Sicht unpassende Qualifikation als Voodoo, womit das Thema leider völlig falsch aufgehängt wird)

Aus der HIFI+66, Seite 14 - 16


Da steht wir hören es und wir haben es gemessen.
Wir haben gemessen das da was passiert.
Was genau passiert und was genau gemessen wurde, das steht da nicht. Sorry, das sind Dinge, die nicht gerade vertrauenserweckend sind.

Dazu gehört was, wie, womit und unter welche Bedingungen gemessen wurde, damit die Ergebnisse nachvollziehbar sind.
RichterDi
Inventar
#127 erstellt: 25. Aug 2009, 20:16

cmmarburg schrieb:

RichterDi schrieb:
Mal wieder was interessantes, was hoffentlich zur baldigen Löschung des von Hüb hinzugedichteten Titelteils führen könnte (gemeint ist die aus meiner Sicht unpassende Qualifikation als Voodoo, womit das Thema leider völlig falsch aufgehängt wird)

Aus der HIFI+66, Seite 14 - 16


Da steht wir hören es und wir haben es gemessen.
Wir haben gemessen das da was passiert.
Was genau passiert und was genau gemessen wurde, das steht da nicht. Sorry, das sind Dinge, die nicht gerade vertrauenserweckend sind.

Dazu gehört was, wie, womit und unter welche Bedingungen gemessen wurde, damit die Ergebnisse nachvollziehbar sind.

Also erstens sind sie ja offensichtlich gerne bereit die Ergebnisse offen zu teilen. Zweitens, die Jungs sehen eher nach no-nonsensen aus:


Steve Elford’s other business is
serving as a defense contractor on various
classified projects, a role that brings him into
contact with a wide range of leading edge
technologies and the people who research
them. One of these was Dr Gareth Humphries-
Jones, a leading expert in data and signal
processing as applied to radar and sonar
systems, a skill set that opened up a whole
vista of possibilities.


Schicke Dir gerne mal den ganzen Artikel zu.


[Beitrag von RichterDi am 25. Aug 2009, 20:17 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#128 erstellt: 25. Aug 2009, 20:22

RichterDi schrieb:


Schicke Dir gerne mal den ganzen Artikel zu.


Captain Picard würde sage: make it so!
Hüb'
Moderator
#129 erstellt: 26. Aug 2009, 08:12
Hallo,

Zweitens, die Jungs sehen eher nach no-nonsensen aus

Das ist ja nun nichts ganz Neues, dass sich Voodoo-Produkte gerne mit dem Hauch eines wissenschaftlich geprägten Umfeldes schmücken, ohne dass dieser Anspruch auch tatsächlich durch empirische Belege eingelöst wird.

Ansonsten: das übliche Flachblättchengeschwurbel halt, wie man es auch in deutschsprachigen Postillen leider lesen muss.

aus meiner Sicht unpassende Qualifikation als Voodoo,

Ob man die Artikel als "Voodoo" sieht (wie ich es z. B. tue) kann jeder für sich entscheiden. Das sollte die relativierende und es dem Betrachter überlassende Klammersetzung hinlänglich zum Ausdruck bringen.

Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#130 erstellt: 26. Aug 2009, 08:15
Hier übrigens einen Thread zu einem ebenso fragwürdigen Produkt, dass mit ähnlich wissenschaftlichem Anspruch an die naive Käuferschaft gebracht werden soll.
Bezeichnend die Ergebnisse des Versuchs einer Objektivierung durch die Zeitschrift "Audio".

Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#131 erstellt: 28. Aug 2009, 12:27
Falls jemand daran interessiert ist, was aus der Glaslinsenstory weiter wurde: KLICK!

Meiner Ansicht nach bezeichnend und übertragbar auf einen Großteil der "audiophilen" Zubehörbranche im Hifi-Sektor.

Grüße
Frank
ZeeeM
Inventar
#132 erstellt: 28. Aug 2009, 12:34

Hüb' schrieb:
Falls jemand daran interessiert ist, was aus der Glaslinsenstory weiter wurde: KLICK!

Meiner Ansicht nach bezeichnend und übertragbar auf einen Großteil der "audiophilen" Zubehörbranche im Hifi-Sektor.

Grüße
Frank
:prost


Habe ich auch gerade gelesen.
Die Ein Fraktion wird sagen: siehste!
Die andere Fraktion: Der Test war fragwürdig oder zeigt nur, das Blindtests nichts taugen.
..... und Alles beginnt vom neuem.

Gezeichnet: 1. Stellvertreter der Volksfront Judäa.
Hüb'
Moderator
#133 erstellt: 28. Aug 2009, 12:37
Die Sachlage ist hier eine etwas andere.
Der Hersteller hatte behauptet, er habe bereits für die gehörmäßige Entwicklung seines Artikels BT eingesetzt.


[Beitrag von Hüb' am 28. Aug 2009, 12:38 bearbeitet]
Steinkogler
Ist häufiger hier
#134 erstellt: 28. Aug 2009, 15:42

RichterDi schrieb:
...zur baldigen Löschung des von Hüb hinzugedichteten Titelteils führen könnte (gemeint ist die aus meiner Sicht unpassende Qualifikation als Voodoo, womit das Thema leider völlig falsch aufgehängt wird)


Viele KHV sind schon einzeln betrachtet reines Voodoo! Darauf weist im jew. Fall ein durch PR aufgeblasener Guru-Mythos hin, ohne jegliche meßtechnisch belegten Fortschritte + eine sektierende Anhängerschaft.

Der Kombination CEC + Otwin z. Bsp., ist nur noch mit dem großflächigen Auflegen von Glaslinsen beizukommen.

Grüße
ZeeeM
Inventar
#135 erstellt: 28. Aug 2009, 15:54

Hüb' schrieb:
Die Sachlage ist hier eine etwas andere.
Der Hersteller hatte behauptet, er habe bereits für die gehörmäßige Entwicklung seines Artikels BT eingesetzt.
:prost


und was passiert?
Die Antwort von Herrn Maurer. (Ich habe es mir gedacht)
http://www.audio.de/...sse-3116/index5.html
Hüb'
Moderator
#136 erstellt: 28. Aug 2009, 16:00
IMHO ein Offenbarungseid für den Hersteller.
RichterDi
Inventar
#137 erstellt: 24. Sep 2010, 22:04
Hallo zusammen,

eine recht spannende Beobachtung. Nachdem ich eine zeitlang mit dem Ground Conditioner RGC-24 von Acoustic Revive herumexperimentiert hatte, habe ich ihn als Stammplatz unter meinen AudioNet ArtG2 gepackt. Hatte ihn aber dann vor einiger Zeit für meinen Audio Research VSI55 verwendet.

In letzter Zeit hatte ich nun beim beim Hören das Gefühl, dass der Sound meine Kopfhöreranlage ein wenig "nebliger", augedunsener und undefinierter war. Ich dachte an den Ground Conditioner und nahm mir vor ihn wieder vom Audio Research im Wohnzimmer abzubauen und zu meiner KH-Anlage im Schlafzimmer zu transportieren. Das ganze einfach auf Verdacht, weil ich mich erinnter, dass der Ground Condtioner genau das verbesserte.

Leider fand ich den Ground Conditioner aber nicht beim Audio Research. Er war nämlich schon wieder unter meinem AudioNet CD-Player. Allerdings hatte sich das Kabel gelöst und er arbeitete dementsprechend nicht mehr. Wieder reingesteckt und siehe da, der erwünschte klare Klang stellte sich wieder ein!
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