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SPL Phonitor und Auditor KHV: new Toys!

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Beitrag
Hüb'
Moderator
#1 erstellt: 25. Mrz 2008, 14:54
Hi!

Aus der KHV-Übersicht entlehnt, verdient dieses neue Gerät IMHO einen eigenen Thread:
http://www.soundperformancelab.com/press/2008_03_12.html#phonitor



Vermutlich sehr interessant, wissen die Jungs und Mädels von SPL doch sehr genau, was sie tun.

UVP leider erwartungsgemäß mit 1.599,- € (sehr) hoch - wenn wahrscheinlich auch angemessen.

Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 25. Mrz 2008, 14:57 bearbeitet]
Vul_Kuolun
Inventar
#2 erstellt: 25. Mrz 2008, 16:25
Interessant, hübsches Teil. Ist ja aber der Beschreibung nach weniger ein KHV, als mehr ein Prozessor alà BAP1000.

Aber der Preis...sei mir so gut, für das gleiche Geld in DM hat man vor 10 Jahren doch den BAP 1000 bekommen, oder? Und da war die Sache mit der Prozessorleistung noch ein bisi teurer, ne?

Schön allerdings, daß es auch "Geräte in Standardtechnik" geben soll. Verfolgenswert. Sehr.


[Beitrag von Vul_Kuolun am 25. Mrz 2008, 16:28 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#3 erstellt: 25. Mrz 2008, 16:30
Ja, sieht nach einer Mischung aus Prozessor/KHV aus.
Meiner Ansicht gerade deshalb ein höchst interessantes Gerät! (mir persönlich ebenfalls zu teuer )

SPL baut allerdings sehr hochwertige Sachen, so z. B. einen wirklich highendigen parametrischen EQ für ca. 4.000,- €.
m00hk00h
Inventar
#4 erstellt: 25. Mrz 2008, 16:47
Hab ich auf der Prolight+Sound gehört, da hing die US Edition9 dran. Sehr beeindruckend, jede Schalterstellung war klar nachvollziehbar und egwas was man gemacht hat, nie wurde das Klangbild unnatürlich...
Allerdings bei unbekannter Musik und unbekanntem Hörer. Naja.

m00h
j!more
Inventar
#5 erstellt: 25. Mrz 2008, 17:14
Erinnert mich an den Headzone von beyerdynamics:

Headzone Pro

Nicht so spacig, kann allerdings auch 5.1. Und ist mit einem Sensor versehen, der Kopfbewegungen registriert, an den Prozessor weiter gibt und so dafür sorgt, dass die Schallquellen auch bei Kopfbewegungen dort stehen bleiben, wo man sie im virtuellen Raum positioniert hat.

"Bauen" kann man den virtuellen Raum via PC. Kostenpunkt um 2200 Euro mit Kopfhörer.
Matzio
Inventar
#6 erstellt: 25. Mrz 2008, 18:26
Wow, sieht ja schon sehr kultig und wertig aus! Weiß Jemand genaueres? Kann er z. B. die bearbeiteten Signale auch an LineOut ausgeben? Hat er überhaupt einen Prozessor, wie hier vermutet wurde? Glaube eher, der arbeitet rein analog, denn SPL ist ja gerade bzw. ausschließlich wegen seiner Analogtechnik vielgerühmt.

Grüße,
Matzio
Hüb'
Moderator
#7 erstellt: 25. Mrz 2008, 19:04
Ich vermute ebenfalls einen analogen EQ.
"Prozessor" war wohl der falsche Begriff.
BeastyBoy
Inventar
#8 erstellt: 25. Mrz 2008, 19:15
wow, Optik finde ich cool, Technisch liest sich das auch interessant.
Hüb'
Moderator
#9 erstellt: 25. Mrz 2008, 19:50
@Ben: Welche Einstellmöglichkeiten hatte das Gerät denn? Kannst Du Dich daran noch erinnern?
m00hk00h
Inventar
#10 erstellt: 25. Mrz 2008, 20:31

Hüb' schrieb:
@Ben: Welche Einstellmöglichkeiten hatte das Gerät denn? Kannst Du Dich daran noch erinnern?
:prost


http://www.soundperf...r_reflected_1024.jpg

Hoffe das erklärt ausreichend.

m00h
Hüb'
Moderator
#11 erstellt: 25. Mrz 2008, 21:10
Danke.
MacFrank
Inventar
#12 erstellt: 25. Mrz 2008, 21:17
Puh, ein schönes Gerät, finde ich. Weniger schön ist der Preis...

Was ich sehr spannend fände, wäre, wie SPL das Crossfeed realisiert hat, und an welcher Position es eingeschleift wird.

Mag das Ding nicht vielleicht mal jemand kaufen und auseinandernehmen? Unser aller Dank wäre ihm sicher!
Musikaddicted
Inventar
#13 erstellt: 25. Mrz 2008, 21:53
Es wird ja als Flagschiff einer ganzen Serie angepriesen. Belibt zu hoffen, dass da weiteres bezahlbareres kommt. m00h hast du da was gehört?
m00hk00h
Inventar
#14 erstellt: 25. Mrz 2008, 22:35

Musikaddicted schrieb:
Es wird ja als Flagschiff einer ganzen Serie angepriesen. Belibt zu hoffen, dass da weiteres bezahlbareres kommt. m00h hast du da was gehört?


Nein. Wie gesagt, das Ding war bei US zur Präsentation des Ed9.

m00h
Musikaddicted
Inventar
#15 erstellt: 25. Mrz 2008, 22:50
Ach so - ich dachte er wäre beim SPL-Stand gewesen mit dem Ed9.

Naja damit hat US dann aber seine Räumlichkeit auch etwas "bessergestellt".
m00hk00h
Inventar
#16 erstellt: 25. Mrz 2008, 23:42

Musikaddicted schrieb:
Ach so - ich dachte er wäre beim SPL-Stand gewesen mit dem Ed9.

Naja damit hat US dann aber seine Räumlichkeit auch etwas "bessergestellt".


Ein zweiter Ed9 hing am Lehmann BCL...

m00h
deka
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 01. Apr 2008, 08:01
Hallo zusammen.

Gestern hat mir die Firma SPL ein Demogerät zur Verfügung gestellt.
Ich werde es ein paar Tage lang testen und hier meine persönlichen Eindrücke schildern.


Zunächst einmal ein paar Worte bezüglich Aufbau und Ausstattung:

Der Phonitor ist ein analoger zweikanaliger Kopfhörerverstärker.
Eingangssignale finden Anschluss über ein paar XLR-Buchsen;
mittels entsprechender Adapter ist aber auch problemlos unsymmetrischer Betrieb möglich.
Des weiteren gibt es ein paar Ausgangsbuchsen (XLR)
zum Durchschleifen des unbearbeiteten Einganssignals.

Die Bearbeitung erfolgt durch 3 Drehknöpfe:
-Crossfeed in 6 Stufen
-Speaker Angle in 6 Stufen zwischen 30 und 150 Grad
-Center Level, auch 6-stufig

Weitere Schalter gibt es für Mono/Stereo, Abschwächer 20dB,
Meter Calibration, Meter Mode und Kanalwahl L/R/Beide


Laut Aussage von SPL wurde im Gerät eine sehr kräftige (OP-) Ausgangsstufe verbaut,
die eigentlich jeden Hörer antreiben sollte einschl. „Exoten“ wie K1000.
Meine beiden Beyer (770 Pro/80 und 880) hat das Teil jeden falls locker zum Rappeln
gebracht und dabei war am Lautstärkepoti noch sehr viel Luft nach oben.


Zum Höreindruck schreibe ich heute noch nix, aber ich bin schon mal dabei,
das Wörterbuch der Superlative zu wälzen ;-)

Schöner Gruß,
Dieter
Hüb'
Moderator
#18 erstellt: 01. Apr 2008, 08:04
Hallo Dieter,

schön, Eindrücke aus erster Hand zu lesen.
Kannst Du Vergleiche mit einem anderen hochwertigen KHV ziehen?
Könntest Du mal Bilder des Innenaufbaus posten?

Grüße

Frank
deka
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 01. Apr 2008, 08:10
Hallo Frank,

Vergleichen kann ich den Phonitor mit dem Corda Prehead MK2 SE.
Die beiden B-Techs (mit und ohne Mod) lassen wir mal besser aussen vor.

Aufschrauben möchte ich das Teil lieber nicht.
Werde mal bei SPL nachfragen, ob die Bilder haben.

Schöner Gruß,
Dieter
Hüb'
Moderator
#20 erstellt: 01. Apr 2008, 08:13
Hallo Dieter,

danke für Deine Antwort.
Wie vergleichst Du? Machst Du einen Pegelabgleich zwischen dem Corda und dem SPL? Oder vergleichst Du einfach so?
Letzteres hat leider wenig Aussagekraft, da dann das (minimal) lautere Gerät als das Bessere empfunden wird.

Grüße

Frank
deka
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 01. Apr 2008, 08:21
Hallo Frank,

ich will ja nichts vorweg nehmen, aber die Unterschiede z. B. in der Abbildung sind so eklatant,
dass die gewählte Lautstärke bei der Beurteilung keine Rolle spielt.

Schöner Gruß,
Dieter
Hüb'
Moderator
#22 erstellt: 01. Apr 2008, 08:32

deka schrieb:
Hallo Frank,

ich will ja nichts vorweg nehmen, aber die Unterschiede z. B. in der Abbildung sind so eklatant,
dass die gewählte Lautstärke bei der Beurteilung keine Rolle spielt.

Schöner Gruß,
Dieter

Das möchte ich doch stark bezweifeln. Korrespondiert auch nicht mit meinen Erfahrungen mit hochwertigen KHV.
Mach' mal einen Pegelabgleich. Von "eklatant" wird man dann kaum noch sprechen können.
deka
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 01. Apr 2008, 09:22
Hi.

Ich hätte gar nicht auf die Sache mit dem Vergleich eingehen dürfen.
Dieses Gerät kann man eigentlich allenfalls mit einem
AKG BAP-1000 vergleichen.
Mit Kopfhörerwiedergabe, wie man sie kennt, hat das meiner
Meinung nach nicht viel zu tun. Das würde mich auch nicht
mehr reizen, hab da schon fast alles ausprobiert.

Schöner Gruß,
Dieter
Hüb'
Moderator
#24 erstellt: 01. Apr 2008, 09:25
Das heißt, Deine Eindrücke bezogen sich nicht auf die Neutralstellung, sondern auf die Verwendung der Einstellmöglichkeiten des SPL?
Das würde die "eklatanten" Unterschiede zu einem Spitzengerät wie dem Prehead natürlich erklären.
Im www "redet" man ja schnell mal aneinander vorbei...


[Beitrag von Hüb' am 01. Apr 2008, 09:26 bearbeitet]
deka
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 01. Apr 2008, 09:33
Ja, ganz genau. In Neutralstellung tun sich die beiden nicht viel.
Der SPL hat vielleicht etwas mehr Bass und ein bischen weniger Höhen.

Schöner Gruß,
Dieter
Hüb'
Moderator
#26 erstellt: 01. Apr 2008, 09:37
Damit kann ich leben.
Alles Andere hätte ich persönlich in die Welt audiophiler Fabulierkunst abgetan.

Willst Du Deine Eindrücke zu den Manipulatonsmöglichkeiten noch beschreiben? Würde mich sehr interessieren - und wahrscheinlich nicht nur mich!
Denkst Du ernsthaft über eine Anschaffung nach?
deka
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 01. Apr 2008, 09:45
Klar beschreib ich die Eindrücke. Morgen oder übermorgen.
Das Gerät ist schon so gut wie bestellt, es sei denn, heute
stellt sich heraus, dass mich mein Gehör (bzw. Gehirn) gestern beim
ersten Reinhören veräppelt hat ...

Schöner Gruß,
Dieter
j!more
Inventar
#28 erstellt: 01. Apr 2008, 09:53

Hüb' schrieb:

deka schrieb:
Hallo Frank,

ich will ja nichts vorweg nehmen, aber die Unterschiede z. B. in der Abbildung sind so eklatant,
dass die gewählte Lautstärke bei der Beurteilung keine Rolle spielt.

Schöner Gruß,
Dieter


Das möchte ich doch stark bezweifeln. Korrespondiert auch nicht mit meinen Erfahrungen mit hochwertigen KHV.
Mach' mal einen Pegelabgleich. Von "eklatant" wird man dann kaum noch sprechen können.
:prost


Klar wird der Unterschied eklatant, weil die Aufgabe des SPL ja die Erzeugung virtueller Lautsprecher und deren Positionierung in einem virtuellen Raum ist.

Vergleichbar sollte der Eindruck sein, wenn man den Prozessor komplett umgeht. Wenn der Raumeindruck dann immer noch dramatisch anders ist als bei einem bekannt neutralen KHV, darf aus meiner Sicht an der Qualität des im SPL verbauten KVH gezweifelt werden. Oder daran, dass der Prozessor in Neutralstellung aller Regler tatsächlich komplett raus ist aus der Kette.

Aber das ist letztlich uninteressant, weil man das Geld ja in erster Linie für den Prozessor ausgibt.

Wie das alles prinzipiell funktioniert, kann man ganz ohne Voodoo bei Beyerdynamic nachlesen.
Hüb'
Moderator
#29 erstellt: 01. Apr 2008, 09:56

j!more schrieb:
Klar wird der Unterschied eklatant, weil die Aufgabe des SPL ja die Erzeugung virtueller Lautsprecher und deren Positionierung in einem virtuellen Raum ist.

Siehe die letzten Beiträge. Das Mißverständnis ist eigentlich ausgeräumt.
j!more
Inventar
#30 erstellt: 01. Apr 2008, 10:50

Hüb' schrieb:
Siehe die letzten Beiträge. Das Mißverständnis ist eigentlich ausgeräumt. ;)


Mea Culpa so weit hatte ich nicht gelesen, bevor es mich zur Antwort trieb. Bleibt der Hinweis auf das Beyer-System, das imho durch die PC-Connection und den Bewegungssensor deutlich mehr kann. Wobei ich nicht weiss, ob das auch mit anderen Hörern als den Beyers tut. Sollte aber.
m00hk00h
Inventar
#31 erstellt: 01. Apr 2008, 14:15

deka schrieb:
Hallo Frank,

ich will ja nichts vorweg nehmen, aber die Unterschiede z. B. in der Abbildung sind so eklatant,
dass die gewählte Lautstärke bei der Beurteilung keine Rolle spielt.

Schöner Gruß,
Dieter


Kann ich bestätigen. War irgendwie enttäuschen, die Edition9 erst am SPL zu hören und dann beim Wechsel mit Peers die Ed9 am Lehmann BCL zu hören. Der Raum ist regelrecht Zusammengeklatscht...


j!more schrieb:
Bleibt der Hinweis auf das Beyer-System, das imho durch die PC-Connection und den Bewegungssensor deutlich mehr kann. Wobei ich nicht weiss, ob das auch mit anderen Hörern als den Beyers tut. Sollte aber.


Die Headzone ist aber für ein ganz anderes Anforderungsprofil entwickelt worden. Und ansonsten funktionieren nur DT880 und nach dem Laden der alternatien Einstellungen auch DT770.
Ein anderer Hörer würde die Hörkurven wieder anders verbieen und der Raumeindrück eventuell gar nicht zu Stande kommen.

m00h
deka
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 01. Apr 2008, 14:23
Hallo.

Wegen der Einschränkung bei den Kopfhörern fällt Headzone
auch für mich nicht in die engere Wahl.
Ich bleib da lieber flexibel.

Schöner Gruß,
Dieter
j!more
Inventar
#33 erstellt: 01. Apr 2008, 17:52

deka schrieb:
Ich bleib da lieber flexibel.


Wie kriegen die das bei SPL ohne KH-spezifisches Profil hin?

fragt sich Joachim
m00hk00h
Inventar
#34 erstellt: 01. Apr 2008, 17:59

j!more schrieb:

deka schrieb:
Ich bleib da lieber flexibel.


Wie kriegen die das bei SPL ohne KH-spezifisches Profil hin?

fragt sich Joachim


Die sind nicht abhängig von den HRTFs. Was die machen, ist durch "einfachste" Bauteile machbar, eine Surroundsimulation ohne HRTF-Prozessor ist unmöglich...

Crossfeed geht ja auch mit jedem Kopfhörer. Die Stereobasisanpassung sind da nur eine konsequente Weiterführung, und der "Center" ist -denke ich mal- nichts anderes als das gleiche Signal auf beiden Hörmuscheln...

m00h
Hüb'
Moderator
#35 erstellt: 01. Apr 2008, 18:06
Hi!

Der SPL ist doch ein rein analoges Gerät, oder nicht?

In diesem Fall handelt es sich im Grunde genommen um einen hochwertigen (psychoakustischen) EQ.
Aber solange das Ergebnis gefallen kann, wäre MIR das Prinzip egal.

Grüße

Frank
bensch
Inventar
#36 erstellt: 01. Apr 2008, 19:00

Hüb' schrieb:
In diesem Fall handelt es sich im Grunde genommen um einen hochwertigen (psychoakustischen) EQ.


Hallo Frank,
könntest du mir das kurz erklären bzw. sagen, was es für andere EQs gibt?


p.s. wirklich sehr interessantes Gerät...
Hüb'
Moderator
#37 erstellt: 01. Apr 2008, 19:11
Hi!

Bei Wikipedia sind die beiden eigentlich gängigen Bauarten ganz gut beschrieben.
Hier kann man was über PEQ nachlesen.

Grüße

Frank
deka
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 02. Apr 2008, 07:31
Guten Morgen.

Nachdem ich mir gestern noch mal ein paar Stunden Musik
über den Phonitor zu Gemüte geführt habe, steht für mich fest:

Das ist es !

Ich möchte jetzt nicht von einer Revolution für den Kopfhörersektor
sprechen (das muss jeder für sich entscheiden), aber in meinem Fall
bedeutet die Verwendung des Gerätes wohl das Ende der Im-Kopf-Lokalisation.

Dieses Ergebnis konnte ich bisher mit keinem anderen System erreichen,
weder Stax SR Lambda mit allem Pipapo und Diffusfeldentzerrung noch
AKG BAP1000/K1000 (incl. persönlicher Ohrkurve auf ROM-Karte).

Es ist anscheinend sehr hilfreich, gleich mehrere Parameter verändern zu können.
Den Speaker-Angle z. b. stelle ich relativ eng ein (44 bzw. 60 Grad) und dazu kommt
dann eine gute Portion Crossfeed (Stufe 3 oder 4 von 6 möglichen).
Falls die Musiker dann immer noch im Kopf rumgeistern sollten, gibt es halt noch
die Möglichkeit, per Center-Schalter die Phantomschallquellen in der Mitte feinfühlig
auf Abstand zu bringen (von -0,3 bis -2dB).
Und das klappt mit beiden bisher verwendeten Hören (DT770/80 und DT880)
gleichermaßen gut, wobei sie ihren Klangcharakter grundsätzlich behalten.

Zu schön, um wahr zu sein ?
Probiert es selbst aus, sobald das Teil erhältlich ist (wahrscheinlich ab Mai).
Musikhaus Thomann und die üblichen Verdächten werden den Phonitor wohl im Programm haben.

Schöner Gruß,
Dieter
j!more
Inventar
#39 erstellt: 02. Apr 2008, 15:15

deka schrieb:
Hallo.

Wegen der Einschränkung bei den Kopfhörern fällt Headzone
auch für mich nicht in die engere Wahl.
Ich bleib da lieber flexibel.

Schöner Gruß,
Dieter


Das hat mir dann doch keine Ruhe gelassen, und ich habe bei Beyerdynamic nachgefragt. Richtig ist, dass der Headzone für den 880 und den 770 (getrennt) optimiert ist.

Man sagte mir aber, dass 1.) die Parameter für den 770 und den 880 sehr eng beieinander liegen und 2.) der Headzone prinzipiell mit jedem Kopfhörer funktioniert.

Was mit Fremdhörern nicht geht ist die Ultraschallmessung der Kopfposition, weil der Ultraschallgeber über das Kopfhörerkabel mit Spannung versorgt wird.

Meine Einschätzung: Wenn die Klangfarbe der beiden Beyers erhalten bleibt (und das ist wohl so), nimmt Headzone kaum Einfluss auf den Amplitudengang; deshalb sollte auch die Tonalität anderer Hörer weitgehend unangetastet bleiben. Wie gut sich andere Hörer dann für die 5.1 oder Stereo-Lautsprecher-Simulation eignen, ist ein anderes Thema. Das wird wohl auch bei SPL so sein, weil dort ja auch für irgendeine Ohrankopplung optimiert oder entwickelt wurde.

Man hat mir empfohlen bei einem der Stützpunkthändler ein Demogerät auszuleihen, um das zu verifizieren, und das werde ich wohl tun, wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe.
LEARNER
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 02. Apr 2008, 15:38
Endlich mal wieder was innovatives und möglicherweise auch für mich interessantes.
Das Ding hör ich mir auf jeden Fall mal an sobald es erhältlich ist.
m00hk00h
Inventar
#41 erstellt: 02. Apr 2008, 16:12

j!more schrieb:
Meine Einschätzung: Wenn die Klangfarbe der beiden Beyers erhalten bleibt (und das ist wohl so), nimmt Headzone kaum Einfluss auf den Amplitudengang;


Das stimmt so nämlich gerade nicht, denn ohne Einfluss keine Lokalisation. Das ist ja gerade der "Trick" an der Sache. Du hörst nach wie vor das gleiche, nimmst die Verfärbuing aber nicht wahr, weil sie dein Gehirn in räumliche Infos umrechnet.
Deine Lautsprecher erkennst du ja auch als "deine", auch wenn sie hinter dir spielen.

Was das nun tatsächlich mit der VErwendbarkeit von anderen Kopfhörern aussagt, kann ich auch nur raten...

m00h
j!more
Inventar
#42 erstellt: 02. Apr 2008, 17:42

m00hk00h schrieb:

j!more schrieb:
Meine Einschätzung: Wenn die Klangfarbe der beiden Beyers erhalten bleibt (und das ist wohl so), nimmt Headzone kaum Einfluss auf den Amplitudengang;


Das stimmt so nämlich gerade nicht, denn ohne Einfluss keine Lokalisation. Das ist ja gerade der "Trick" an der Sache. Du hörst nach wie vor das gleiche, nimmst die Verfärbuing aber nicht wahr, weil sie dein Gehirn in räumliche Infos umrechnet.
Deine Lautsprecher erkennst du ja auch als "deine", auch wenn sie hinter dir spielen.

Was das nun tatsächlich mit der VErwendbarkeit von anderen Kopfhörern aussagt, kann ich auch nur raten...

m00h


Was ich sagen wollte war, dass dieses System auf der Zeit/Phasenebene arbeitet und nicht primär am Frequenzgang schraubt. Also nicht: Wie laut ist welche Frequenz, sondern wann kommt was bei mir an, gibt es Hallanteile bzw. direkter und indirekter Anteil...

Man wird sich das "erhören" müssen. Ich habe ganz erstaunliche Erfahrungen mit den einteiligen Surround-Teilen von Yamaha gemacht, deren DSPs mit Delays und Phasenverschiebungen arbeiten (und natürlich auch die winzigen Breitbänder entzerren).

Erstaunlich, dass SPL das alles ANALOG bewältigt, oder sind da doch DSPs drin?
m00hk00h
Inventar
#43 erstellt: 02. Apr 2008, 18:04

j!more schrieb:

m00hk00h schrieb:

j!more schrieb:
Meine Einschätzung: Wenn die Klangfarbe der beiden Beyers erhalten bleibt (und das ist wohl so), nimmt Headzone kaum Einfluss auf den Amplitudengang;


Das stimmt so nämlich gerade nicht, denn ohne Einfluss keine Lokalisation. Das ist ja gerade der "Trick" an der Sache. Du hörst nach wie vor das gleiche, nimmst die Verfärbuing aber nicht wahr, weil sie dein Gehirn in räumliche Infos umrechnet.
Deine Lautsprecher erkennst du ja auch als "deine", auch wenn sie hinter dir spielen.

Was das nun tatsächlich mit der VErwendbarkeit von anderen Kopfhörern aussagt, kann ich auch nur raten...

m00h


Was ich sagen wollte war, dass dieses System auf der Zeit/Phasenebene arbeitet und nicht primär am Frequenzgang schraubt. Also nicht: Wie laut ist welche Frequenz, sondern wann kommt was bei mir an, gibt es Hallanteile bzw. direkter und indirekter Anteil...


Und gerade das glaube ich nicht, weil die Verfärbungen des Schall durch die Ohrmuschel ein wesentlicher Bestandteil der Lokalisation von Schallquellen sind. Lautzeit- und Phasenlaufzeitdifferenzen sind allein nicht geignet, um die Richtung zu bestimmen. Wenn ein Ereignis genau vor deinem Kopf entsteht und beide Ohren gleichzeitig erreicht, woher weißt du, dass es wirklich von vorn und nicht von oben oder gar hinten kam?
Ohne HRTF-Processing geht das nicht.


j!more schrieb:

Erstaunlich, dass SPL das alles ANALOG bewältigt, oder sind da doch DSPs drin?


Nein, SPL ist seit je her großer Analoghersteller. Zum erzeugen von Links-Rechts-Mitte-Effekten reichen dir von dir genannten Lautzeit, Phasenlaufzeit und Lautstärkedifferenzen (natürlich Frequenzabhängig), weil Kopfhörer ja schon so abgestimmt sind, dass die Virtuelle Schallquelle auf Kopfhöhe oder leicht vor dem Kopf ist. Damit ist die Lokalisationsrichtung fest schon fest. Und diese Unterschiede lassen sich "leicht" durch (frequenzabhängige) Bauteile wie Kappazitäten, Induktivitäten und Widerstände simulieren und auch schalten. Siehe Crossfeed. Mein Cross-1 bewegt sich bei Amlitudenfrequenzgang in +-2dB und holt dennoch den Klang deutlich vom Kopf weg - ändert aber nicht seine Richtung.

Bei beyerdynamik müssen auch die Rear-Lautsprecher simuliert werden, was mit vertretebarem Aufwand analog nicht zu machen wäre.

m00h
Matzio
Inventar
#44 erstellt: 02. Apr 2008, 19:17
Ich hatte ja erst kürzlich das über einstündige Vergnügen, sowohl die Headzone Pro anhören als auch mit Norbert Ibrom von Beyerdynamic plaudern zu können. Btw ein unglaublich netter und angenehmer Kerl.

Was ich für mich feststellte war, daß mich das System zwar schon beeindruckte, aber nicht wirklich überzeugen konnte als der "Weisheit letzter Schluss". Dazu fehlte mir doch das letzte Quentchen "Realität". Daran änderte auch der Headtracker nichts, den ich als für meine Belange ziemlich überflüssig, wenn auch recht spassig, ansehe.

Oberstes Ziel der Headzone-Entwickler war wohl auch nicht die perfekte Außer-Kopf-Lokalisation, sondern "einfach" die Simulation eines 5.1-Surround-Systems auf kleinstem Raum über Kopfhörer. Das macht aber nur Sinn, wenn man fortwährend mit den Einstellungen spielt und sie dem Quellenmaterial, bzw. als Tonmeister eher umgekehrt die Produktion diesem "Hörraum" anpasst. Wie ich finde, eine sehr interessante, professionelle Lösung, aber nur bedingt für den Konsumenten geeignet.

Wegen der Verwendung beliebiger Kopfhörer hatte ich zuvor auch so gedacht. Aber wenn sich schon mit dem eigentlich optimalen DT770/880 keine hundertprozentige Zufriedenheit einstellt, kann ich mir keine Steigerung mit wildfremden Hörern vorstellen. Im Übrigen waren mir die Beyer-Modelle bei größerer "Distance" viel zu leise, trotz Poti auf Vollanschlag.

Lustig war, wie schnell das System/die Wandler verzerren, und man alle Hände voll zu tun hat, alle Kanäle nachzuregeln. Besonders der LFE war heikel, schnell wurde es so dröhnig, daß ich Angst um den Hörer bekam, jedenfalls kam der mir dann arg überfordert vor. Na ja, nochmals Entschuldigung an den Beyer-Techniker, dem ich in meiner Ekstase wohl sämtliche Werte von Headzone, Logic und VLC verstellt hatte.

@deka: Was mich etwas verwundert ist, daß trotz PERSÖNLICHER, also individuell ermittelter Hörkurve der BAP1000 dem Phonitor Deiner Meinung nach (in Natürlichkeit/Räumlichkeit?) unterliegt. Kannst Du das näher erläutern?


Viele Grüße,
Matzio
m00hk00h
Inventar
#45 erstellt: 02. Apr 2008, 19:36

Matzio schrieb:
Ich hatte ja erst kürzlich das über einstündige Vergnügen, sowohl die Headzone Pro anhören als auch mit Norbert Ibrom von Beyerdynamic plaudern zu können. Btw ein unglaublich netter und angenehmer Kerl.


Auf der PL+S?

Ah sorry, OT. Per PM?

m00h
RichterDi
Inventar
#46 erstellt: 02. Apr 2008, 22:47
Danke Dieter für den Bericht. Könntest Du Dich auch ein wenig zu den KHV Qualitäten des SPL äußern?

Viele Grüße, Reiner
Matzio
Inventar
#47 erstellt: 03. Apr 2008, 00:14

m00hk00h schrieb:

Matzio schrieb:
Ich hatte ja erst kürzlich das über einstündige Vergnügen, sowohl die Headzone Pro anhören als auch mit Norbert Ibrom von Beyerdynamic plaudern zu können. Btw ein unglaublich netter und angenehmer Kerl.


Auf der PL+S?

Ah sorry, OT. Per PM?

m00h

Yupp! PL/S & PM!

Matzio
deka
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 03. Apr 2008, 07:55
Hallo zusammen.

Zu meinen Erfahrungen mit K1000/BAP1000:

Ist schon einige Jahre her, deshalb muss ich ein wenig in meinen Erinnerungen kramen.
Ich hatte das Set neu beim Händler gekauft und war dann kurze Zeit später bei AKG
in München zur Messung der Aussenohrübertragungsfunktion.
Auf der Speicherkarte, die wenig später bei mir eintraf, waren dann ein paar „neutrale“
Einstellungen gespeichert und andere, welche die großen Abhören (Tannoy), mit denen
unter anderem die Ohrkurvenmessungen durchgeführt wurden, simulieren sollten.
Wenn ich mich recht erinnere, war die Räumlichkeit mit den Tannoy-Presets noch
am natürlichsten. Die anderen gefielen mir eigentlich nicht besser als die Standardpresets
des BAP1000. Hab den Kram jedenfalls nach ein paar Monaten wieder verscherbelt und
mich weiter der Lautsprecherwiedergabe gewidmet. Was mich wohl auch noch gestört
hatte, war der relativ hohe Rauschpegel.
Die Speicherkarte von AKG fliegt übrigens noch irgendwo bei mir rum.
Vielleicht fahr ich damit noch mal zu RichterDi, der ja momentan einen BAP besitzt.


Zu den KHV Qualitäten des SPL hatte ich schon kurz was geschrieben. Der Unterschied
zu meinem Prehead MK2 SE ist sehr gering. Kann sein, dass der Phonitor etwas dicker
klingt (bischen mehr Bass, etwas weniger Höhen). Ob ich das im Blindtest verifizieren
könnte, weiß ich nicht.
Ist mir allerdings auch schnuppe, weil die beiden Geräte eh nicht vergleichbar sind,
wenn man die jeweiligen Möglichkeiten zur Beeinflussung nutzt, d. h. zweistufiges Crossfeed
beim Prehead bzw. den ganzen anderen Kram am Phonitor.
Beim Hören mit dem Prehead weiß ich jederzeit, dass ein Kopfhörer auf meiner Rübe sitzt,
mit dem Phonitor gerät das schon mal in Vergessenheit.

Schöner Gruß,
Dieter
RichterDi
Inventar
#49 erstellt: 03. Apr 2008, 23:41

deka schrieb:

Die Speicherkarte von AKG fliegt übrigens noch irgendwo bei mir rum.
Vielleicht fahr ich damit noch mal zu RichterDi, der ja momentan einen BAP besitzt.


Prima, dann bring gleich den Phonitor mit. Dann schließen wir noch den Omega II per Philips Dolby Headphone an und machen das erst 3D-KH-2-Mann-Mini-Meet.

Viele Grüße, Reiner
deka
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 04. Apr 2008, 06:58
Hi.


Prima, dann bring gleich den Phonitor mit.


Das dürfte etwas schwierig werden. Morgen geht das (Demo-)Gerät erst mal wieder zurück.
Meinen eigenen bekomme ich -wenn alles glatt läuft- Mitte Mai. Dann kann die Aktion starten :-)

Habe die Speicherkarte gestern gefunden. Das ist schon 14 Jahre her, kam mir irgendwie gar nicht so lange vor.

Schöner Gruß,
Dieter
RichterDi
Inventar
#51 erstellt: 04. Apr 2008, 08:53

deka schrieb:
Hi.


Prima, dann bring gleich den Phonitor mit.


Das dürfte etwas schwierig werden. Morgen geht das (Demo-)Gerät erst mal wieder zurück.
Meinen eigenen bekomme ich -wenn alles glatt läuft- Mitte Mai. Dann kann die Aktion starten :-)

Habe die Speicherkarte gestern gefunden. Das ist schon 14 Jahre her, kam mir irgendwie gar nicht so lange vor.

Schöner Gruß,
Dieter


Mai klingt doch gut!

PM mir doch einmal Deinen Kontakt bei SPL dann spreche ich die auch auf das Thema Demogerät an.

Viele Grüße, Reiner
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