Lasmex H-95

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cyfer
Inventar
#1 erstellt: 15. Apr 2015, 15:57
Hier ein relativ kurzes Review vom Lasmex H-95. Ich habe ihn aus reiner Neugierde bestellt (als Warehouse Deal) und wollte mal gucken, was der KH vom unbekannten Hersteller Lasmex so drauf hat. 2 1/2 Tage habe ich mit dem Hörer verbracht.

Direkt vergleichen kann ich nur mit meinem deutlich teureren Fidelio X2. Außerdem werden, im Laufe des Reviews, Vergleiche zum Kingston Cloud HyperX (Gaming Headset, basiert auf Takstar Pro 80) und dem Beyerdynamic DT 990, aus dem Kopf heraus, gezogen.

Angeschlossen wird der Hörer an einem Fiio E10K.

Lieferumfang: Kopfhörer, 6,3mm Adapter (schraubbar), Tasche

Design und Verarbeitung: Dem Preis angemessen.
Die Polster scheinen relativ hochwertig, dick und weich zu sein, erinnern an die neuen Polster des M50x.
Das Kopfband ist sehr üppig gepolstert.
Der Verstellmechanismus ist solide und die Rasterung gibt ein gutes Feedback.
Die Muscheln sind an Plastik aufgehängt und das Gitter wirkt, als ob man es eindrücken könnte. Sie sind in eine Richtung schwenkbar..
Das Kabel tritt beidseitig aus und ist mit 2,5m recht lang. Der Stecker wurde 1:1 vom alten ATH-M50 kopiert, inklusive Feder zur Zugentlastung. Etwas dreist, aber schick und stabil.

Klang: Wuchtig, Badewanne, unsauber
Der Bass ist sehr stark und klingt fast so wie aus einem geschlossenen Kopfhörer. Es handelt sich aber hauptsächlich um Midbass. Subbass fehlt eindeutig.
Die Mitten werden durch den Bass zwar nicht stark verfärbt, stehen aber deutlich im Hintergrund. Stimmen klingen unnatürlich und nicht präsent.
Die Höhen sind relativ schlecht aufgelöst und kratzig. Die Höhenbetonung ist zwar etwas moderater als beim DT 990, aber auch unsauberer.
Zur Bühne: Ich bin kein wirklicher Bühnen-Fanatiker, aber mir kam der Kopfhörer, für einen offenen, etwas gepresst vor.

Der Klangeindruck ist dem des Cloud HyperX relativ ähnlich. Das Cloud hat den besseren Bass (mehr Subbass, weniger Midbass), allerdings ebenfalls anstrengende Höhen.
Auch die Abstimmung des DT 990 geht in dieselbe Richtung, er ist technisch aber deutlich überlegen.
Der Fidelio X2 klingt einfach sehr viel natürlicher. Der Bass ist sauberer, die Mitten präsenter und die Höhen sind nicht überbetont.

Fazit:
Überzeugt hat mich der H-95 nicht. Das Hauptproblem ist der sehr unnatürliche und unsaubere Klang.
Im Preisbereich gibt es zwar nicht sehr viele Alternativen, aber der Lasmex ist klanglich selbst dem deutlich billigeren Creative Aurvana Live oder Logitech UE 6000 unterlegen. Auch das Gaming Headset HyperX Cloud ist vom Klang her besser, bietet mehr Features und eine ähnliche Verarbeitung - alles zum ungefähr gleichen Preis.


[Beitrag von cyfer am 16. Apr 2015, 10:21 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#2 erstellt: 16. Apr 2015, 12:25
cool danke für deinen eindruck zu dem zum teil gehypten lasmex
fas
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Apr 2015, 22:37
Interessant. Sieht ja, abgesehen von den Polstern, identisch aus zum H75.
Dafür 40€ Aufpreis verlangen ist schon recht dreist.
cyfer
Inventar
#4 erstellt: 21. Apr 2015, 22:44
Lasmex behauptet, dass auch der Sound beim H-95 etwas besser sein soll. Wenn das stimmt, muss der 75er echt schlecht klingen
fas
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 21. Apr 2015, 22:51
Genau genommen habe ich das original - den Somic MH463. Der Lasmex its nur ein Rebrand.

Finde den vom Klang her eigentlich sehr Spassig, bin aber auch kein Goldohr
Für euphorische, elektronische Musik klemm ich den schon gerne mal ran (und den T90 ab)
cyfer
Inventar
#6 erstellt: 21. Apr 2015, 23:19
Für solche Fälle würde ich dann doch lieber einen Superlux 681 Evo oder Koss Porta Pro nehmen.
fas
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Apr 2015, 00:36
hmm die finde ich dann doch ein paar Level schlechter. Besonders die Superluxe find ich sehr überbewertet. Da kommt besseres aus Asien wie der von dir erwähnte Cloud HyperX aka Takstar Pro 80. (Takstar hat generell sehr viele gute KH im Portfolio)
cyfer
Inventar
#8 erstellt: 22. Apr 2015, 08:14
Die Superlux sind aber auch nochmal billiger und direkt hier bei Thomann erhältlich.


[Beitrag von cyfer am 22. Apr 2015, 08:14 bearbeitet]
Fenderblender
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 28. Mai 2015, 22:28
Hallo,
also an einem halbwegs vernünftigen KH-VV klingt der H-95 meiner Meinung nach wirklich nett. Sowohl was die Auflösung angeht als auch im Grundtonbereich. Ich höre ihn am KH-Eingang meines uralten Accuphase E-301. Komischerweise kommen mir da im Vergleich manche zeitgenössische KH-VV vor wie Quietscheentchen.
Ach ja, der H-95 benötigt 35-50 Std. Einspielzeit. Jedenfalls bei mir.
Fenderblender
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 29. Mai 2015, 10:02
Hab mir gerade mal den Fiio E10K angeschaut und mich wundert es, dass man mit diesem Teil überhaupt einen Unterschied zwischen verschieden Kopfhörern wahrnehmen kann.
cyfer
Inventar
#11 erstellt: 29. Mai 2015, 11:11
Präzisiere mal bitte Oder meinst du wirklich, dass der Fiio E10K zu schlecht für einen 80€ Kopfhörer mit 64 Ohm Impedanz sei?
Fenderblender
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 29. Mai 2015, 11:13
Das Teil ist für alle KH eine Zumutung.
cyfer
Inventar
#13 erstellt: 29. Mai 2015, 11:29
Steile These, Begründung?

Der E10K hat für die meisten dynamischen Kopfhörer genug Power, einen geringen Ausgangswiderstand und rauscht so gut wie gar nicht, selbst mit In Ears nicht. Was will man denn mehr?
Der Vorgänger wurde von NwAvGuy, Entwickler des O2-Verstärkers, durchgemessen und für gut befunden:
http://nwavguy.blogspot.de/2012/01/fiio-e10-dac.html


[Beitrag von cyfer am 29. Mai 2015, 11:31 bearbeitet]
Fenderblender
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 30. Mai 2015, 18:35
Nichts gegen deine Kopfhörer, aber probiere die mal am KH-Ausgang eines älteren Accu-Vollverstärkers. Ich denke das gibt eine positive Überraschung.
robodoc
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 25. Apr 2017, 22:28
Ich finde das DIY-Projekt von MLSensai zu dem Hörer interessant. Offensichtlich kann man aus dem H-95, der derzeit für unter 40 Euro angeboten wird, mit einfachen Mitteln einen hervorragenden Hörer zurecht pimpen, der auf dem Niveau des Fidelio X2 spielt. Messungen zu dem modifizierten H-95 gibt es hier.
Schlappen.
Inventar
#16 erstellt: 08. Mai 2017, 09:32
@Fenderblender:
Drei Beiträge von Dir mit der Aussage dass der FiiO E10 scheiße ist.
Fang doch jetzt mal bitte mit einer ausführlichen Begründung an. Aber bitte unabhängig von rein subjektiven Höreindrücken. Die sind nämlich nicht unbedingt maßgebend dafür, ob ein KHV seine eigentliche Aufgabe gut oder schlecht erfüllt.


[Beitrag von Schlappen. am 08. Mai 2017, 09:35 bearbeitet]
entertain_me
Stammgast
#17 erstellt: 08. Mai 2017, 09:48

Schlappen. (Beitrag #16) schrieb:
....Die sind nämlich nicht unbedingt maßgebend dafür, ob ein KHV seine eigentliche Aufgabe gut oder schlecht erfüllt.


Was wäre den maßgebend?
Sub_6
Stammgast
#18 erstellt: 08. Mai 2017, 09:50
@Schlappen warum sprichst du einen 2 Jahre alten Beitrag eines Users an, der seit einem Jahr nicht aktiv ist? Subjektive Klangeindrücke sind (leider) essentiell für die Bewertung eines KHV.

Ich finde den Lasmex H-95 gemoddet ganz gut. Er hat bessere Höhen als die Superluxe und ein wenig besseren Bass als der Creative Aurvana Live. Da der Lasmex aber halboffen ist, ist die Bühne nicht so schön weit. Vom Komfort her bemängele ich das Kopfband, welches zu rutschig ist. Für 30€ und Willen zum Modden ein solider Kopfhörer.
Schlappen.
Inventar
#19 erstellt: 09. Mai 2017, 08:39

Sub_6 (Beitrag #18) schrieb:
@Schlappen warum sprichst du einen 2 Jahre alten Beitrag eines Users an, .

Ach so, hab gar nicht aufs Datum geachtet..
Wer ist denn der Leichenschänder? Hans mal wieder....
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