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* Eigenbau eines binauralen In Ear Mikrofons

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Autor
Beitrag
CharlesDreyfus
Stammgast
#51 erstellt: 13. Nov 2019, 03:01
Die EM258 sind inzwischen angekommen. Hier mal ein Größenvergleich:


Von links nach rechts: PUI 5024 HD, Primo EM 172, Primo EM 258.

Bin mal gespannt, was die kleineren 258er leisten werden


ehl (Beitrag #43) schrieb:
Zum Thema kompliziert, was betreibt der eigtl. für einen AUfwand hier (Post 114)
...

Das ist tatsächlich eine gute Frage!


ehl (Beitrag #43) schrieb:
Übrigens würde ich bei den "Alternativen" noch anmerken, dass die Klinkenversion ja Stereo ist u. daher nicht mit dem Rhode vxlr- klinke Adapter direkt betrieben werden kann, sondern noch ein Stereoklinke zu 2xmono-Klinke Adapter zwischengeschaltet sein muss. Ist nat. logisch, sonst brächte man ja nicht wie im Text erwähnt zwei der Rhode vxlr+-Adpater, aber manch einer denkt da vllt. nicht dran.

Danke für den Hinweis. Habe ich ergänzt



element5 (Beitrag #45) schrieb:
Ist der Unterschied wirklich so gravierend?
Ich habe ehrlich gesagt keine Lust mir ein Mikro bis zum Trommelfell reinzuschieben.

Es gibt doch bestimmt eine Software zum Kompensieren oder?

Siehe hierzu zum Beispiel meinen Beitrag im Nachbarthread.

Messtechnisch macht es für Frequenzen überhalb von 6 kHz einen deutlichen Unterschied, ob am Eingang des Gehörgangs oder direkt vor dem Trommelfell aufgenommen wird. Wie stark sich das in der Praxis auswirkt, ist zum Teil etwas umstritten.
Die Lokalisation (also Richtungsbestimmung) soll jedenfalls auch bei blockiertem Gehörgang funktionieren. Lediglich die Höhen könnten durch das Fehlen der vom Gehörgang hervorgerufenen Resonanzen etwas verzerrt klingen. Das dürfte sich allerdings mit dem EQ ausgleichen lassen.


musicreo (Beitrag #50) schrieb:
Habt ihr euch auch schwer getan die inneren Litzen zu entmanteln? Die Litzen sind so dünn, dass sie mir sehr oft beim entmanteln einfach durchrutschen.

Was für eine Zange verwendest du?

Ich mach das meiste mit einer Stripax. Für die kürzeren Stücke nehme ich eine normale Abisolierzange oder flämme die Stelle ganz vorsichtig mit dem Feuerzeug ab
ehl
Inventar
#52 erstellt: 13. Nov 2019, 16:21

musicreo (Beitrag #50) schrieb:
Habt ihr euch auch schwer getan die inneren Litzen zu entmanteln? Die Litzen sind so dünn, dass sie mir sehr oft beim entmanteln einfach durchrutschen.


Nö, weil ich ich nur leicht mit nem Cutter angeritzt hab u. dann ließ sich das Ende relativ leicht abziehen. Hab nun mal keine ABisolierzange.

Die genannte ALternative zu den Primo em258 namens PUI 2730-L-HD sollte laut Banzai-MUsic leicht zu bestellen sein, einfach anfragen!
Aber die em258 scheinen echt klein und ohne Lot, da sollte man glaub ich nur mit nem spitzen Lötkolben ran, so dicht wie die Kontakte beieinander liegen.

Aber dreyfuß hat ja eher vom EInschieben in den Gehörgang abgeraten, welche Risiken sind denn zu beachten?
musicreo
Stammgast
#53 erstellt: 13. Nov 2019, 20:50

CharlesDreyfus (Beitrag #51) schrieb:

Was für eine Zange verwendest du?


Eine Abisolierzange. Aber bei den kleinen Litzen ist die zu groß. War dann mehr ein abknibbeln.
Der Klinkenstecker ist vorbereitet und wartet auf die Ankunft der Kapseln:


Beim XLR tue ich mich schwer. Mein erster Versuch ist nicht so gut. Finde die kleinen Teile sehr fummelig und bin ja auch alles andere als ein Lötprofi. Hätte die Teile auch 2mm mehr kürzen sollen. Wird sehr knapp im Stecker. Weiß auch nicht wie gut die Lötverbindungen sind. Teilweise ist da etwas viel draufgekommen...







Wenn man mehere Kapseln austestet wäre der Rode Adapter vermutlich eine sinnvolle Investition. Mit dem Adapter wäre es doch auch besser gleich nur Monoklinkenstecker zu nehmen oder?


[Beitrag von musicreo am 13. Nov 2019, 21:03 bearbeitet]
ehl
Inventar
#54 erstellt: 14. Nov 2019, 00:18

musicreo (Beitrag #53) schrieb:


Beim XLR tue ich mich schwer. Mein erster Versuch ist nicht so gut. Finde die kleinen Teile sehr fummelig und bin ja auch alles andere als ein Lötprofi. Hätte die Teile auch 2mm mehr kürzen sollen. Wird sehr knapp im Stecker. Weiß auch nicht wie gut die Lötverbindungen sind. Teilweise ist da etwas viel draufgekommen...









HAst du schon mal vorischtig getestet, ob sich der Stecker so zusammenschrauben lässt?
Kann sein, dass man Widerstand u. Kondensator etwas zur Mitte hinbiegen muss,damit die Hülse sich ohne viel Widerstand verengen kann beim Zudrehen.

Warum sollten die Lötverbindungen versagen, nur weil so viel drauf ist?
Meine sehen miserabel aus u. ich hab da auch Bedenken, war ja auch meine erste Lötung.





musicreo (Beitrag #53) schrieb:
Wenn man mehere Kapseln austestet wäre der Rode Adapter vermutlich eine sinnvolle Investition. Mit dem Adapter wäre es doch auch besser gleich nur Monoklinkenstecker zu nehmen oder?


So oder so braucht man zwei Adapter f. insgst. ca. 50 eur, bei zwei x mono muss man erstmal mehr löten als bei Stereoklinke.
Kann aber sein, dass zwei getrennte Monokabel weniger störanfällig sind, wird dreyfuß vllt. noch was zu ergänzen.
CharlesDreyfus
Stammgast
#55 erstellt: 14. Nov 2019, 00:37

ehl (Beitrag #52) schrieb:
Aber die em258 scheinen echt klein und ohne Lot, da sollte man glaub ich nur mit nem spitzen Lötkolben ran, so dicht wie die Kontakte beieinander liegen.

Das stimmt, eine gute Lötstation mit feineren Spitzen wäre hier anzuraten!


ehl (Beitrag #52) schrieb:
Aber dreyfuß hat ja eher vom EInschieben in den Gehörgang abgeraten, welche Risiken sind denn zu beachten?

Generell sollte man halt sehr vorsichtig sein, wenn man irgendwelche Fremdkörper in den Gehörgang einführt. Das gilt insbesondere bei Bastellösungen, die nicht medizinisch geprüft sind. Ich möchte nicht, dass sich jemand Trommelfell oder Gehörgang verletzt, weil er sich das Mikrofon zu weit hineingeschoben hat, irgendetwas stecken geblieben ist oder vielleicht sogar einen Kurzschluss verursacht hat.

Im Regelfall, wenn man sehr vorsichtig und mit gesundem Menschenverstand an die Sache herangeht, erwarte ich keine Gefahren für die persönliche Gesundheit. Aber es soll dennoch gewarnt sein, dass die Anwendung grundsätzlich auf eigene Gefahr erfolgt.


musicreo (Beitrag #53) schrieb:
Eine Abisolierzange. Aber bei den kleinen Litzen ist die zu groß. War dann mehr ein abknibbeln.

Ich kenn das Problem. Bei den meisten Zangen kann man das Rädchen aber ziemlich weit rausdrehen, sodass sich die Lücke schon fast schließt. Das geht sogar bei meiner Uralt-Zange vom Flohmarkt.

Mit etwas Fingerspitzengefühl kann man es auch mit dem Cuttermesser probieren.


musicreo (Beitrag #53) schrieb:
Beim XLR tue ich mich schwer. Mein erster Versuch ist nicht so gut. Finde die kleinen Teile sehr fummelig und bin ja auch alles andere als ein Lötprofi. Hätte die Teile auch 2mm mehr kürzen sollen. Wird sehr knapp im Stecker. Weiß auch nicht wie gut die Lötverbindungen sind. Teilweise ist da etwas viel draufgekommen...

Das sieht doch schon mal ganz gut aus! Mein erster Versuch war wesentlich schlimmer.
Mit dem Lötzinn könntest du aber durchaus etwas sparsamer umgehen.


musicreo (Beitrag #53) schrieb:
Mit dem Adapter wäre es doch auch besser gleich nur Monoklinkenstecker zu nehmen oder?

Ist eigentlich egal.
Der zweite Kontakt ist beim VXLR+ meines Wissens nicht verbunden. Effektiv arbeiten also beide Steckervarianten (zweipolige und dreipolige) in Mono.


ehl (Beitrag #54) schrieb:
Kann aber sein, dass zwei getrennte Monokabel weniger störanfällig sind

Das wäre nur logisch, da es so zu keiner steckerseitigen Übersprechung zwischen den Kanälen mehr kommen kann. Die Masse sollte nach Möglichkeit immer getrennt geführt werden.


[Beitrag von CharlesDreyfus am 14. Nov 2019, 03:43 bearbeitet]
ehl
Inventar
#56 erstellt: 14. Nov 2019, 20:17
Bei mir funktionieren die beiden MIcs leider nicht wie vorgesehen mit xlr-Stecker.
Bei beiden wird mir eine Spannung von ca. 1,5v angezeigt, obwohl ich auf 48V geschaltet hab. Das ergibt keinen Sinn, was könnte der Fehler sein?
Zu viel Lot, überhitzter Kondensator (Schrumpschlauch habe ich noch nicht angelegt), behringer 202hd defekt), usb2 ungenügend?
Ich hab jetzt noch keine AUfnahmen auf Qualität getestet, das "Sig"-Lämpchen der Soundkarte blinkt aber kurz auf, wenn ich ein Geräusch initiiere.


[Beitrag von ehl am 14. Nov 2019, 20:36 bearbeitet]
CharlesDreyfus
Stammgast
#57 erstellt: 14. Nov 2019, 20:51
Versuch mal eine Aufnahne zu machen.
Der Widerstand wird wohl zu hoch sein. Wenn es nur 1,5 V sind, dann kannst im nächsten Schritt locker 20 kOhm runtergehen.
ehl
Inventar
#58 erstellt: 14. Nov 2019, 21:00
Aber du schriebst doch, dass 100kOhm sicher seien. u. nat. gehe ich davon aus, dass die Spannung dann auch mit diesem Widerstand noch ausreichend hoch ist u. nicht unter 5 oder gar 3v fällt, weil das nicht zweckdienlich wäre.

Außerdem müsste ich dann erstmal wieder auslöten, andere als 83kOhm hab ich auch nicht da.
CharlesDreyfus
Stammgast
#59 erstellt: 14. Nov 2019, 21:44
Mit dem "safe" bezog mich auf eine sichere Startspannung, von der aus du dich mit den Widerstandswerten nach unten tasten kannst. Dahingehend hattest du ja auch Bedenken geäußert, ob du dir nicht die Kapsel grillst.

Die Arbeitsspannung muss ja wie gesagt individuell im Zusammenspiel mit der vorliegenden Hardware justiert werden, wenn man den Sweetspot treffen möchte. Steht alles in der Anleitung

Vorgeschlagen hatte ich: Beyschlag MBB-SMA (z.B. 56k, 68k, 82k, 100k, 120k).


[Beitrag von CharlesDreyfus am 14. Nov 2019, 21:49 bearbeitet]
ehl
Inventar
#60 erstellt: 14. Nov 2019, 21:59
SInd die 1,5 v bei 100kOhm nicht dennoch ungewöhnlich niedrig?
Falls nicht, mit welchem Widerstand würde ich denn ausgehend von diesen Werten die 5-8v erreichen?
Möchte jetzt nicht 83kOhm einlöten, um dann nur 3v zu erreichen.
CharlesDreyfus
Stammgast
#61 erstellt: 14. Nov 2019, 22:18
Das musst du leider selbst herausfinden. Es gibt keine Standardempfehlung, die mit jeder Kapsel an jedem beliebigen Interface gleich im Sweetspot liegt.


CharlesDreyfus (Beitrag #1) schrieb:
Der Widerstand wird so lange ausgetauscht, bis ein Spannungswert zwischen etwa 5 V und 10 V an der Kapsel anliegt.
[...]
In der Praxis ist zu beachten, dass die gemessene Betriebsspannung immer vom verwendeten Eingang abhängt. Die Phantomspeisung wird mit einer Spannung in Höhe von 48 V bei einer Toleranz von ±4 V angegeben. Dementsprechend können an unterschiedlichen Geräten unterschiedliche Spannungen an der Kapsel auftreten. Wer unterschiedliche Interfaces verwenden möchte, sollte die Eingänge zur Sicherheit durchmessen (Spannung zwischen Pin 1 und Pin 2 oder Pin 1 und Pin 3) und den Widerstandswert dementsprechend ausblancieren.


Ich hatte eigentlich gedacht, dass es mit diesen Formulierungen deutlich genug geworden ist
ehl
Inventar
#62 erstellt: 14. Nov 2019, 22:31
Ich bezog mich nat. jetzt auf mein Interface umc 202 hd u. nicht auf ein beliebiges, ggfls. müsste ich die genaue Spannung am xlr-eingang recherchieren o. selbst ermitteln.
Wäre es zmdst. dann möglich, den Widerstand vorher zu bestimmen?
musicreo
Stammgast
#63 erstellt: 15. Nov 2019, 00:33
Heute sind endlich die Kapseln gekommen. Der Support reagiert also bei Banzai dann doch schnell.

Ich kann morgen auch mal die Spannung messen (Auch der UMC 202 HD). Habe ja auch die 100k Ohm Variante genommen. Kann mir nicht vorstellen, dass die Kapseln selbst so extrem varieren, dass man da mehr als 300-400% Abweichungen bei den Spannungen erwarten darf. Wäre schon ärgerlich wenn man mit einem unnötig hohen Widerstand angefangen hätte.... Habe auch nur noch die 82k als Alternative bestellt. Aber bei 1,5 V könnten man ja evtl. bei 30-40k liegen...

Ich habe heute zwei XLR Stecker mit der 100k Ohm Variante gebastelt, die etwas kürzer als der Stecker von gestern sind. Einen habe ich zusammesgeschraubt, was sehr schwierig war. Hab das ganz schön zusammen drücken müssen. Das anlöten der Kapsel war leider schwieriger als erwartet. Habe diese auf einen alten CPU Kühler befestigt und den Lötkolben auf ca. 330°C gestellt. Damit konnte man aber nichts in 2 Sekunden schüben löten (evtl. ist auch die Lötspitze nicht mehr so gut) . Schöne Lötverbindungen sind das somit nicht geworden. Aber sie halten erstmal. Und ein kurzer Test am Behringer bringt auch ein Ton.

Die Klinkensteckerversion ist auch fertig. Es gibt auch eine Auschlagsanzeige beim Mikro eine Testaufnahme mache ich morgen. Wäre aber schon ein Witz wenn die Klinkensteckerversion jetzt die höhere Spannug hätte als die XLR Version

Wobei man natürlich auch nicht sicher sagen kann ob das Mulitimeter immer richtig anzeigt. Vor allem wenn man ohne Krokodilklemmen und nur mit dranhalten von Pins an den kleinen Punkten misst...
CharlesDreyfus
Stammgast
#64 erstellt: 15. Nov 2019, 00:34
@ehl:
Probier es mal mit den 83kOhm.

Ich versuche mich an einer Simulation, muss allerdings noch die genauen Parameter recherchieren.

@musicreo:
Die Kapseln dürften nicht das Problem sein. Eher die variierende Eingangsspannung der Interfaces.
Gut möglich, dass ihr irgendwo bei 50k landen werdet.

Hast du beim Löten sowohl die Litzen als auch die Spitze unmittelbar davor etwas angezinnt? Ohne benetzte Spitze dauert es erheblich länger.


Habt ihr euch mit der Bestellung (nur 83k und 100k) eigentlich abgesprochen?
War das meinerseits zu undeutlich formuliert, dass die Spannung individuell austariert werden muss?

Ich schau heute abend mal in der Werkstatt nach, was ich noch an Widerständen habe. Wenn ihr mir eure Adresse gebt, kann ich euch ein paar per Post zusenden.


[Beitrag von CharlesDreyfus am 15. Nov 2019, 09:16 bearbeitet]
musicreo
Stammgast
#65 erstellt: 15. Nov 2019, 10:12

CharlesDreyfus (Beitrag #64) schrieb:


@musicreo:
Die Kapseln dürften nicht das Problem sein. Eher die variierende Eingangsspannung der Interfaces.
Gut möglich, dass ihr irgendwo bei 50k landen werdet.


Aber machen +-10% bei den XLR Ausgängen mal eben 400% Unterschied an der Kapsel?


CharlesDreyfus (Beitrag #64) schrieb:

Hast du beim Löten sowohl die Litzen als auch die Spitze unmittelbar davor etwas angezinnt? Ohne benetzte Spitze dauert es erheblich länger.

Die Spitze ja. Die Litze wurde nicht "unmittelbar" vorher angezinnt. Aber es funktioniert ja trotzdem.


CharlesDreyfus (Beitrag #64) schrieb:

Habt ihr euch mit der Bestellung (nur 83k und 100k) eigentlich abgesprochen?
War das meinerseits zu undeutlich formuliert, dass die Spannung individuell austariert werden muss?

Nein, haben uns nicht abgesprochen.

Ich hatte die Formulierung so verstanden, dass man bei 100k sicher unter 10V ist und man vermutlich nicht bei den gewünschten 7,5V landen wird sondern irgendwo darunter. Allerdings ging ich davon aus, dass man noch zwischen 3-5V landen würde, was ja auch vollkommen ausreichend wäre.
CharlesDreyfus
Stammgast
#66 erstellt: 15. Nov 2019, 11:07
Die Betriebsspannung an der Kapsel ist ja immer von der Spannungsteilung abhängig. Wenn die Quelle variiert, dann kann das durchaus zu mehreren Volt Abweichung am FET führen.
Ist leider alles nur schwer vorherzusagen. Selbst, wenn man das Equipment kennt. Daher hatte ich ja die ungefähren kOhm Reichweiten in der Anleitung bzw. Bestelliste angegeben.

Die Spitze sollte unmittelbar zuvor benetzt werden. Bei der Litze ist es egal, die kühlt ja sofort wieder ab.


[Beitrag von CharlesDreyfus am 15. Nov 2019, 11:08 bearbeitet]
musicreo
Stammgast
#67 erstellt: 15. Nov 2019, 12:15
Ok, ich messe da permanet schwankende Werte. gGeht aber auf über 3V.
CharlesDreyfus
Stammgast
#68 erstellt: 15. Nov 2019, 12:38
Wenn du im Mittel zwischen 3 V und 5 V liegst, sollte es schon passen. Kannst wie gesagt aber auch auf 5 V bis 10 V tweaken.
Die geringere Spannung bietet normalerweise weniger Empfindlichkeit (heißt, du musst mehr Gain draufgeben), dafür jedoch mehr Headroom und Pegelfestigkeit (beim Aufnehmen von sehr hohen Pegeln). Dürfte für den Einsatzzweck "Lautsprecher messen" keinen großen Unterschied ausmachen ... so lange denn mindestens 3 V anliegen.
musicreo
Stammgast
#69 erstellt: 15. Nov 2019, 13:44
Nach längere Messung würde ich sagen, dass etwa 3V anliegen. Übringens nimmt das Mikro auch ohne Phantomspannung etwas auf!
ehl
Inventar
#70 erstellt: 15. Nov 2019, 15:59

CharlesDreyfus (Beitrag #61) schrieb:
Das musst du leider selbst herausfinden. Es gibt keine Standardempfehlung, die mit jeder Kapsel an jedem beliebigen Interface gleich im Sweetspot liegt.


CharlesDreyfus (Beitrag #1) schrieb:
Der Widerstand wird so lange ausgetauscht, bis ein Spannungswert zwischen etwa 5 V und 10 V an der Kapsel anliegt.
[...]
In der Praxis ist zu beachten, dass die gemessene Betriebsspannung immer vom verwendeten Eingang abhängt. Die Phantomspeisung wird mit einer Spannung in Höhe von 48 V bei einer Toleranz von ±4 V angegeben. Dementsprechend können an unterschiedlichen Geräten unterschiedliche Spannungen an der Kapsel auftreten. Wer unterschiedliche Interfaces verwenden möchte, sollte die Eingänge zur Sicherheit durchmessen (Spannung zwischen Pin 1 und Pin 2 oder Pin 1 und Pin 3) und den Widerstandswert dementsprechend ausblancieren.


Ich hatte eigentlich gedacht, dass es mit diesen Formulierungen deutlich genug geworden ist :Y


Für mich (u. musicreo) ist es das nicht, denn:

CharlesDreyfus (Beitrag #61) schrieb:
Bei der Justierung des Widerstandes empfiehlt es sich, mit Werten von über 80 kOhm anzufangen. Der Widerstand wird so lange ausgetauscht, bis ein Spannungswert zwischen etwa 5 V und 10 V an der Kapsel anliegt. Es ist nicht nötig, exakte Werte wie etwa die für die EM172 empfohlenen 8 V zu erreichen. Die praktischen Auswirkungen sind in der Regel relativ gering, so lange die Mindestempfehlung von 5 V nicht unterschritten wird.

direkt gefolgt von

CharlesDreyfus (Beitrag #61) schrieb:
Wer sich unsicher ist oder schlichtweg die Zeit für obiges Prozedere sparen möchte, kann im Falle der EM172 oder 5024 HD einfach einen 80 - 100 kOhm Widerstand verwenden. Diese liegen erfahrungsgemäß im sicheren Bereich.


Daher habe ich es so verstanden, dass ein Widerstand zwischen 80kOhm - 100kOhm einem den Annäherungsprozess bei pui 5024hd ersparen würde. Unter "sicheren Bereich" verstand ich hier nicht nur eine f. die Kapsel unschädliche Spannung, sondern selbsterklärend auch eine f. den Zweck taugliche, zmdst. die 3V nicht unterschreitende, aber eher 5v -max. 10V.


CharlesDreyfus (Beitrag #64) schrieb:
War das meinerseits zu undeutlich formuliert, dass die Spannung individuell austariert werden muss?

Wie von mir aufgeführt ja, definitiv.
Zudem hast du mir ja auch nur einen WIderstand f. den Kauf empfohlen u. nicht mehrere. Hier macht es natürlich deutlich mehr Sinn, ein paar Widerstände mehr f. paar cent o. Euro hinzuzukaufen, als den passenden Glücksfall anzunehmen u. dann erneut bestellen zu müssen.

Wobei ich mich hier frage, ob nicht ein regelbarer Widerstand die einfachere univereslle Alternative darstellen würde, kenn da aber Preis u. Qualität nicht.


CharlesDreyfus (Beitrag #65) schrieb:
Die Betriebsspannung an der Kapsel ist ja immer von der Spannungsteilung abhängig. Wenn die Quelle variiert, dann kann das durchaus zu mehreren Volt Abweichung am FET führen.

Was ist mit "variierender Quelle" gemeint?


Musicreo (Beitrag #70) schrieb:
Nach längere Messung würde ich sagen, dass etwa 3V anliegen


Dann ist meine Schaltung wohl schlecht gelötet/ iwas defekt o. k.A., benutze ja ebenfalls 100kOhm und das umc 202hd u. erreiche bei beiden Mics an beiden xlr-Inputs 1-1.5V.
Mein Messgerät verhält sich bei ähnlichen Spannungen sonst eigtl auch recht genau. Ich kann den Messbereich ja auf 0-2,5V stellen, wo mir auch die 1-1,5V angezeigt werden (hatte zuerst den nächsthöheren Bereich von 0-50v gewählt]

Ich werde übrigens nächste Woche ein drittes u. vorerst letztes Mal zu Banzai-Music fahren u. muss daher f. den Kauf wissen, welche Widerstände ich nun brauche.
Ich vermute 83kOhm reichen noch nicht u. will auch nicht wirklich ein drittes Mal Ein- u. wieder Auslöten.
U. wenn doch, so soll dann wenigstens der dritte passen- also sicher abgedeckt wäre es vermutlich mit den Abstufungen 30kOhm,50kOhm...?

Kann ich nicht einfach direkt die XLR-Spannung des umc 202hd messen, um so den nötigen Widerstand zu ermitteln?
Oder verhält sich die Kapsel je nach anliegender Spannung so verschieden in ihrem Widerstand, dass selbst das nicht ausreicht?

Habe das Löten der Mics weniger problemtisch als den Rest empfunden, aber vllt. hab ichs ja auch vermasselt u. bilde mir das auch nur ein.
Ich musste die Lötspitze nicht über zwei Sekunden draufhalten, aber ich habe auch die u-förmige "Spitze" u. der Lötkolben hat vllt. auch seinen ANteil daran, dessen Spitze ist aber auch nur f. 330 Grad ausgelegt u. mit 30 Watt eigtl. eher schwach, wenn man die reine Zahl betrachtet.

Edit:
Bei Geräuschen (besonders Hauchen) steigt die Spannung auch etwas an auf ca. 2V-2,5V.

Auuffällig ist, dass im Moment des ANlegens der Messdrähte der Zeiger stark ausschlägt u. zwar kurz auf Anschlag des Messbereichs mit seinem eingestelltem Maximum von 2,5V.
Messe ich hingegen eine Batterie (ca. 1,3V) geschieht das nicht.


[Beitrag von ehl am 15. Nov 2019, 16:19 bearbeitet]
CharlesDreyfus
Stammgast
#71 erstellt: 15. Nov 2019, 18:51
@musicreo:

3 V wären okay, wenn denn auch die Verstärkung am Interface für den normalen Betrieb ausreicht.

In wie fern nimmt das Mikrofon auch ohne Phantomspeisung auf?
Hast du nach dem betätigen des Schalters gewartet, bis die Restspannung am Eingang entwichen ist? Dauert manchmal bis zu einer halben Minute.
Bei wie viel Verstärkung (Stellung des Gain-Reglers) kontest du das beobachten?

@ehl:

Die 80k - 100k sind eine Empfehlung, die sich an weniger versierte oder sehr eilige Bastler richtet und sich allgemein auf die Simple P48 Schaltung und einen möglichst sicheren Betrieb der Kapsel bezieht. Sicher heißt für mich, dass der Widerstand groß genug ist, sodass die Kapsel nicht beschädigt wird aber zugleich noch grundsätzlich funktionsfähig bleibt. Dass man sich unter Umständen nur 1 V bis 3 V einhandelt, ist leider der Kompromiss, den man für diese Sicherheit zahlen muss. Wohlwissend, dass es auch Interfaces mit vollen 48,0 V wenn nicht sogar mehr (wie gesagt +/- 4 V Toleranz) gibt und ich gleichermaßen auch keine konkrete Kapsel benannt habe, darf ich diese Richtwerte nicht zu gering ansetzen!

Für alles Weitere - die davor konkretisierte Optimierung in Richtung des Sweetspots - gilt dieser Widerstand als Anfangspunkt, von dem aus man sich an seine gewünschte Betriebsspannung herantasten kann. Die ungefähre Größenordnung in kOhm, in der man sich hier bewegt, habe ich bei der Auflistung der benötigten Teile mit etwa 30 kOhm bis 150 kOhm angegeben. Das habe ich dann auch in der Bestelliste für Banzai Music berücksichtigt (56k, 68k, 82k, 100k, 120k).
Darauf, dass der Widerstand in Abhängigkeit der vorliegenden Hardware angepasst werden muss, habe ich in der Anleitung mehrmals hingewiesen.

Offenbar haben wir hier irgendwie aneinander vorbeigeredet bzw. -gelesen.

---
Mit der "variierenden Quelle" meine ich die 48V-Quellspannung von unterschiedlichen Interfaces, welche von Hersteller zu Hersteller um +/- 4 V abweichen kann.
---
Die gemessene Spannung hängt auch von der Abtastempfindlichkeit und -geschwindigkeit des Multimeters ab. Auch spielt es eine Rolle ob Spitzen- oder Mittelwerte bis hin zu RMS ("Effektivwert") herangezogen werden. Für meinen Teil beziehe ich mich auf die von meinem Digitalmultimeter (UT61B - auch kein Spitzengerät, aber erfüllt den Zweck) ausgelesenen Werte, die sich bei meiner XLR-Hardware bis dato auch schnell (mit max. +/- 0,5 V) stabilisiert haben.
---
Du kannst die Spannung am offenen Eingang ohne angeschlossenem Mikro zwischen Pin 1 und Pin 2 oder Pin 1 und Pin 3 messen. Der dabei zustandekommende Wert wird dir aber auch nicht wirklich weiterhelfen. Eine reproduzierbare und auch praktisch belastbare Simulation erfordert, dass man den symmetrischen Eingang, die Simple P48 Schaltung und das Mikrofon bzw. dessen FET modelliert. Das birgt sehr viel unbekannte Variablen, die die Rechnung eigentlich ad absurdum führen.
Den Aufwand habe ich mir bisher erspart und stattdessen einfach die Widerstände getauscht. Wer maximal zwei mal löten möchte, kann sich natürlich auch einen Poti in die Schaltung setzen und so lange dran drehen, bis der Zielwert am Multimeter erscheint. Bei meinen PUIs hatte ich ziemlich Glück. Mit den 70k auf die 48,0 V meines Interfaces bin ich direkt bei 8,0 V gelandet
Ich schätze, dass du für den Sweetspot irgendwo zwischen 35k und 60k landen wirst. Würde an deiner Steller erstmal um 20k runtergehen, danach vielleicht schon in 10k-Schritten.
---

Mein Angebot, euch ein paar Widerstände per Post zuzusenden, steht im Übrigen noch

LG und schönen Abend
Dreyfus
musicreo
Stammgast
#72 erstellt: 15. Nov 2019, 18:51
Habe das zweite XLR Mikro auch mit 100KOhm fertig zusammen gebaut. Messe relativ sicher 2,9-3,1 V. manchmal auch 3,5V. Bei mir hängt das mit den Lötstellen am Mikro zusammen. Die sind schon relativ matt. Dadurch ist der Kontakt mit den Prüfstäben am Multimeter extrem positionsabhängig. Geht teilweise runter auf 1,5 V oder soger 0,2 V! Beim ersten Mikro ist es noch schlimmer. Nur an der noch etwa 0,5mm sichtbaren Litze messe ich 2,5-3,1V.

Ich gehe davon aus, dass an der Kapsel jetzt gute 3V anliegen. Beide XLR Kapseln zeichnen Ton auf.

Ohne Phantomspannung nehmen beide Mikros sehr leise etwas auf.

@ehl Kannst du mal ein Foto von der fertigen Kapsel zeigen? Evtl. haben wir beide das gleiche Problem und messen nur ungenau, da die Lötstellen an der kapsel nach außen stark oxidiert sind. Hast du mal eine Aufnahme gemacht wie gut es funktioniert?
musicreo
Stammgast
#73 erstellt: 15. Nov 2019, 19:00

CharlesDreyfus (Beitrag #71) schrieb:
@musicreo:

3 V wären okay, wenn denn auch die Verstärkung am Interface für den normalen Betrieb ausreicht.

In wie fern nimmt das Mikrofon auch ohne Phantomspeisung auf?
Hast du nach dem betätigen des Schalters gewartet, bis die Restspannung am Eingang entwichen ist? Dauert manchmal bis zu einer halben Minute.
Bei wie viel Verstärkung (Stellung des Gain-Reglers) kontest du das beobachten?


Ja man sieht das das Signal immer kleiner wird aber auch nach 45sec war es noch nicht bei Null. Bisher war die Verstärkung bei allen Test auf Minimum.


CharlesDreyfus (Beitrag #71) schrieb:

Die gemessene Spannung hängt auch von der Abtastempfindlichkeit und -geschwindigkeit des Multimeters ab.


Ich vermute das hier eher ein schlechter Kontakt zwischen Lot und Messpitze vorliegt und die anliegende Spannung höher ist.
ehl
Inventar
#74 erstellt: 16. Nov 2019, 00:21

musicreo (Beitrag #72) schrieb:

@ehl Kannst du mal ein Foto von der fertigen Kapsel zeigen? Evtl. haben wir beide das gleiche Problem und messen nur ungenau, da die Lötstellen an der kapsel nach außen stark oxidiert sind. Hast du mal eine Aufnahme gemacht wie gut es funktioniert?

Habe einen getestet, hat soweit funktioniert, kann das jetzt aber qualitativ nicht einschätzen.
Musste glaub ich schon den KH genügend aufdrehen u. weiß auch nicht mit wieviel Abstand zum Mic ich arbeiten sollte.
Ich hab jedenfalls keine auffälligen Störgeräusche o. übles Rauschen vernommen.

20191115_235241


CharlesDreyfus (Beitrag #71) schrieb:
Ich schätze, dass du für den Sweetspot irgendwo zwischen 35k und 60k landen wirst. Würde an deiner Steller erstmal um 20k runtergehen, danach vielleicht schon in 10k-Schritten.
---

Mein Angebot, euch ein paar Widerstände per Post zuzusenden, steht im Übrigen noch


Also ich weiß nun gar nicht mehr, ob ich die Spannung überhaupt richtig messen kann, wenn das so schwankend ist u. von so vielen Einzelheiten abhängt.
Du wolltest mal nachsehen, welche passenden Widerstände du parat hast, das warte ich erstmal ab. Danke schonma für das Angebot.
Welchen Poti müsste man denn kaufen, um das viele Austauschen der WIderstände zu umgehen?
Würde diese Option auch in die Anleitung mit aufnehmen, vereinfacht es einem deutlich.

Leider drücken die Kabel durch ihre Ausrichtung/ Steifigkeit die Kapseln gerne hinaus, ohne die Ummantelungen der Litzen ließe sich das glaube ich leichter handhaben.
Aber dann bräuchte man lackierte Litzen u. müsste die Enden durch Hitze abisolieren.

Habe nur "Pritt Haftpunkte"(f. Poister z.B) und kein Sugru o.Ä. da, aber klebt auch etwas, ist formbar u. lässt sich entfernen.


[Beitrag von ehl am 16. Nov 2019, 01:13 bearbeitet]
CharlesDreyfus
Stammgast
#75 erstellt: 16. Nov 2019, 02:33
Ich schwenke und drehe die Spitze immer so lange über die Kontaktstelle, bis ich stabile Werte bekomme.
Wenn du an beiden Kapsel allerdings gleich viel "Mist misst", dann liegt es vielleicht wirklich am Multimeter. Hättest du eine Möglichkeit, um das auszuschließen? Vielleicht ein Bekannter mit etwas besserem Equipment?
Die Lötstellen sehen halt auch etwas durchwachsen aus
Das muss aber nichts heißen.

Man könnte die Justierung auch mit dem Poti vornehmen (linear skalierend, min. 50 V Belastbarkeit). Um die Anleitung nicht noch komplexer zu machen, wollte ich jedoch erst mal beim Tauschen der Widerstände bleiben. Wenn man in größeren Schritten vorgeht, dann hat man die 5 V bis 10 V eigentlich auch schnell gefunden.
Ich hätte noch Widerstände zwischen etwa 50k und 80k. Sind allerdings nicht mehr wirklich viele.
PN?

Die Litzen würde ich nicht noch weiter abisolieren. Wenn du Probleme mit dem Halt hast, dann würde ich lieber die Variante Schaumstoffstöpsel + Draht als Bügel probieren.

Das Prittzeug steckst du dir aber nicht in die Ohren, oder?
ehl
Inventar
#76 erstellt: 16. Nov 2019, 10:31

CharlesDreyfus (Beitrag #75) schrieb:
Ich schwenke und drehe die Spitze immer so lange über die Kontaktstelle, bis ich stabile Werte bekomme.
Wenn du an beiden Kapsel allerdings gleich viel "Mist misst", dann liegt es vielleicht wirklich am Multimeter. Hättest du eine Möglichkeit, um das auszuschließen? Vielleicht ein Bekannter mit etwas besserem Equipment?

Glaube nicht, dass es am Multimeter liegt, weil wie beschrieben es sonst korrekt misst (Batterie, Netzteilausgänge usw.)
, kenne glaube ich auch niemanden mit Multimeter.


CharlesDreyfus (Beitrag #75) schrieb:
Man könnte die Justierung auch mit dem Poti vornehmen (linear skalierend, min. 50 V Belastbarkeit). Um die Anleitung nicht noch komplexer zu machen, wollte ich jedoch erst mal beim Tauschen der Widerstände bleiben.

Warum komplexer, dachte es kann ein regelbarer Widerstand statt einem fixen eingesetzt werden ohne weitere Änderungen an der sonstigen Schaltung, mehr nicht.



CharlesDreyfus (Beitrag #75) schrieb:
Die Litzen würde ich nicht noch weiter abisolieren. Wenn du Probleme mit dem Halt hast, dann würde ich lieber die Variante Schaumstoffstöpsel + Draht als Bügel probieren.

Ich hatte auch nicht vor die Litzen jetzt abzuisolieren, das war so zu verstehen, dass man künftig ein Kabel mit vorab isolierten Litzen statt dem so d14 verwenden könnte.


CharlesDreyfus (Beitrag #75) schrieb:
Das Prittzeug steckst du dir aber nicht in die Ohren, oder? :D

Was denn sonst?
An den Ohren klebt es ja nicht, eher auf glatten Oberflächen. Das war auch erstmal testweise, da ich Schaumstoffstöpsel u. Sugru etc. nicht hier habe u. auch nicht blind bestellen wollte ohne den Nutzen abschätzen zu können.
Wie ich final den stabilen Sitz in den Ohren realisiere, weiß ich noch nicht.
Erstmal muss die Elekronikarbeit abgeschlossen sein.

Edit: Multimeter zeigt 45-46v am xlr input an. Unter Last wird es dann kaum mehr sein können, oder?


[Beitrag von ehl am 16. Nov 2019, 13:19 bearbeitet]
musicreo
Stammgast
#77 erstellt: 16. Nov 2019, 19:02
Kleines Update von meiner Seite. Mit einem anderen Multimeter messe ich relativ sicher 3,5-4V. Die 100kOhm sind also schon ganz ok. Evtl. könnte man auf 80K runter aber viel weiter würde ich nicht gehen um auf der sicheren Seite zu bleiben.

Die Klinkenversion ist nicht so toll. Meine alte einfache externe Soundkarte (Asus U1) hat so einen blöden Mikrofoneingang wo dicke Stecker nicht passen. Daher musste ich da mit einem Zusatz Kabel arbeiten. Hatte aber nur Minimum 3m. Damit gab es ein extremes Grundrauschen. Einzig ein ganz billiger Klinke zu zweimal Klinke Adapter passte noch in den Anschluss. Damit war das Grundrauschen schon deutlich geringer aber immer noch etwas zu viel. Direkt angeschlossen könnte die Performance der Klinkenversion durchaus gut sein.


Impulcifer habe ich mit der Stereo Variante getestet. Dafür, dass die Mikros echt nicht gut im Ohr halten, ich die angegebenen Winkel nur geschätzt habe und gleichzeitig noch die Befehle in die Kommandozeile kopieren musste und für den Test eine 15 jahre alte sehr günstige Mini Hifi Anlage über Cinch benutzt wurde ist das Ergebnis erstaunlich gut. Man merkt, dass dieLautsprecher etwas wenig Bass können. Die Ortung ist aber schon sehr gut und die Tonalität zu 95% wie es wirklich klingt.
Die Files die Impulcifer erstellt waren bei mir sehr leise. Konnte da +20db Verstärkung mit Audacity draufgeben. Die Kopfhörerkompensierung ist übringens extrem wichtig!

Der nächste Schritt muss es sein eine bessere Halterung für die Kapseln zu basteln.


[Beitrag von musicreo am 16. Nov 2019, 23:35 bearbeitet]
CharlesDreyfus
Stammgast
#78 erstellt: 16. Nov 2019, 21:41

ehl (Beitrag #76) schrieb:
Warum komplexer, dachte es kann ein regelbarer Widerstand statt einem fixen eingesetzt werden ohne weitere Änderungen an der sonstigen Schaltung, mehr nicht.

In meinen Augen geht es schneller, den Widerstand ein-zwei mal auszutauschen, anstatt sich gleich einen ganzen Poti einzubauen. Dafür müssen ja auch wieder Litzen an beiden Seiten angelötet werden.


ehl (Beitrag #76) schrieb:
Was denn sonst?
An den Ohren klebt es ja nicht, eher auf glatten Oberflächen. Das war auch erstmal testweise, da ich Schaumstoffstöpsel u. Sugru etc. nicht hier habe...

Hast du denn keine Ohropax oder sowas?


ehl (Beitrag #76) schrieb:
Multimeter zeigt 45-46v am xlr input an. Unter Last wird es dann kaum mehr sein können, oder?

Nein, im Gegenteil. Unter Last bricht die Leistung normalerweise noch etwas ein. Mit eingeschleiften hochohmigen Widerständen sowieso

Ich würde an deiner Stelle mal die 82k probieren.
Wenns dann noch nicht passt, schicke ich dir Ersatz.



musicreo (Beitrag #77) schrieb:
Direkt angeschlossen könnte die Performance der Klinkenversion durchaus gut sein.

Könnte ich mal checken. Müsste auch noch irgendwo eine U1 rumliegen haben. Meiner Erinnerung nach war der Mikrofoneingang allerdings nicht sonderlich gut.


musicreo (Beitrag #77) schrieb:
Impulcifer habe ich mit der Stereo Variante getestet. Dafür, dass die Mikros echt nicht gut im Ohr halten, ich die angegebenen Winkel nur geschätzt habe und gleichzeitig noch die Befehle in die Kommandozeile kopieren musste und für den Test eine 15 jahre alte sehr günstige Mini Hifi Anlage über Cinch benutzt wurde ist das Ergebnis erstaunlich gut. Man merkt, dass die ganz Lautsprecher etwas wenig Bass können. Die Ortung ist aber schon sehr gut und die Tonalität zu 95% wie es wirklich klingt.

Danke für das Feedback, das klingt doch schonmal sehr vielversprechend!


musicreo (Beitrag #77) schrieb:
Die Files die Impulcifer erstellt waren bei mir sehr leise. Konnte da +20db Verstärkung mit Audacity draufgeben.

Bevor ich Pegel hochziehe, würde ich die Wellenform einschalten und auf die Peaks achten.
ehl
Inventar
#79 erstellt: 16. Nov 2019, 22:27
Habe jetzt mit 83kOhm getestet u. erreiche ca. 2,3V.
ABer ich bin weiterhin sehr verunsichert aufgrund musicreos stark abweichender Spannung bei gleichem Equipment, iwas stimmt da in der Messung vllt. nicht u. ich möchte nicht durch falsch angenommene Werte die Widerstände unwissend zu weit herunterstezen.
Außerdem steigt die Spannung auch an bei Signal je nach Lautstärke, ist vllt. auch nicht zu vernachlässigen?
Sollte ich wirklich im nächsten SChritt erst auf 70kOhm gehen o. kann ich mit 60 auch nicht viel falsch machen?
Würde 5V am Messgerät anstreben, dann hätte ich noch ca, 3V Toleranz f. evtl. tatsächlich höhere Spannung.

Um die "echte" Spannung zu messen, müsste ich wohl die Litzen anritzen u. da anlegen, nur so könnte ich Ungenauigkeiten durch die Lotoberflächen ausschließen. Nur ehrlich gesagt möchte ich das nicht, obwohl es auch nicht schaden würde.

CharlesDreyfus (Beitrag #78) schrieb:

ehl (Beitrag #76) schrieb:
Was denn sonst? :D
An den Ohren klebt es ja nicht, eher auf glatten Oberflächen. Das war auch erstmal testweise, da ich Schaumstoffstöpsel u. Sugru etc. nicht hier habe...

Hast du denn keine Ohropax oder sowas?

Nö, sonst tät ich die wohl eher dafür verwursten, aber daran wird es wohl kaum scheitern.




musicreo (Beitrag #77) schrieb:
Impulcifer habe ich mit der Stereo Variante getestet. Dafür, dass die Mikros echt nicht gut im Ohr halten, ich die angegebenen Winkel nur geschätzt habe und gleichzeitig noch die Befehle in die Kommandozeile kopieren musste und für den Test eine 15 jahre alte sehr günstige Mini Hifi Anlage über Cinch benutzt wurde ist das Ergebnis erstaunlich gut. Man merkt, dass die ganz Lautsprecher etwas wenig Bass können. Die Ortung ist aber schon sehr gut und die Tonalität zu 95% wie es wirklich klingt.

Ich denke, dass dieser Post nun wieder besser in deinen Thread passen würde, ist aber auch etwas schwer direkt zuzuordnen, weil es auch mit den in-ear Mics zusammenhängt.
Aber grdstzl. sollte alles zu "Impulcifier" dort stehen, das macht es später auch übersichtlicher.
Solange wir aber noch mit den mics selbst beschäftigt sind, müsste man oft zwischen den Threads switchen, was etwas anstrengend werden könnte.

OT: Übrigens sind im Realiser a16 Thread ein paar mit wirklich guten Boxen + soundoptimiertem Raum zugegen, da wird gerade eine "Sammeleinmessung" f. a16 Besitzer geplant.
Vielleicht lässt sich später bei mehr Interesse sowas auch für "impulcifier" wiederholen, wenn man freundlich anfragt?


[Beitrag von ehl am 16. Nov 2019, 22:42 bearbeitet]
musicreo
Stammgast
#80 erstellt: 17. Nov 2019, 00:01
[quote="CharlesDreyfus (Beitrag #78)"]
Könnte ich mal checken. Müsste auch noch irgendwo eine U1 rumliegen haben. Meiner Erinnerung nach war der Mikrofoneingang allerdings nicht sonderlich gut.[/quote]
Wenn du die U1 noch findest kannstdu das ja mal testen. Wenn dein Stecker dort passt. Das mitgelieferte Mikrofon rauscht auf jeden Fall direkt angeschlossen wesentlich weniger. Die Klinkenversion hat bei mir links und rechts gleiche Pegel während die XLR Version leichte Unterschiede hat (könnte auch am Behringer liegen)

[quote="CharlesDreyfus (Beitrag #78)"]
Bevor ich Pegel hochziehe, würde ich die Wellenform einschalten und auf die Peaks achten.[/quote]

Audacity sagt ja wo der höchste Peak liegt. Nach dem Verstärken war das bei ca -8db. Es geht auch ohne Verstärkung nur dann ist beim on/off bei HESUVI der normale Ton halt viel lauter.

@ehl. Ich würde mir gar nicht so viele Gedanken machen. Wenn die Aufnahmen wenig Rauschen zeigen ist alles gut.


[Beitrag von musicreo am 17. Nov 2019, 00:03 bearbeitet]
CharlesDreyfus
Stammgast
#81 erstellt: 17. Nov 2019, 00:42

ehl (Beitrag #79) schrieb:
Um die "echte" Spannung zu messen, müsste ich wohl die Litzen anritzen u. da anlegen, nur so könnte ich Ungenauigkeiten durch die Lotoberflächen ausschließen.

Eher würde ich mit einem Zweitgerät gegenprüfen. Wenn das ebenfalls so stark schwankt bzw. so geringe Werte ausliest, kann man weitersehen.


ehl (Beitrag #79) schrieb:
Ich denke, dass dieser Post nun wieder besser in deinen Thread passen würde, ist aber auch etwas schwer direkt zuzuordnen, weil es auch mit den in-ear Mics zusammenhängt.

War auch mein Gedanke. Aber etwas Praxisbericht gehört ja auch mit dazu, mindestens um den Nutzen dieser Mikrofone beispielhaft darzustellen.


musicreo (Beitrag #80) schrieb:
Wenn du die U1 noch findest kannstdu das ja mal testen.

Ich kann mich auf jeden Fall erinnern, dass ich von dem Teil ziemlich enttäuscht war (lausige Aufnahmequali mit meinen damaligen Headsetmikrofonen) und es daher irgendwann in die Restekiste gewandert ist ...


musicreo (Beitrag #80) schrieb:
Die Klinkenversion hat bei mir links und rechts gleiche Pegel während die XLR Version leichte Unterschiede hat (könnte auch am Behringer liegen)

Beide Kanäle korrekt eingepegelt?
Wird das eigentlich auch in Impulcifier abgeglichen?


musicreo (Beitrag #80) schrieb:
Audacity sagt ja wo der höchste Peak liegt. Nach dem Verstärken war das bei ca -8db. Es geht auch ohne Verstärkung nur dann ist beim on/off bei HESUVI der normale Ton halt viel lauter.

Bei solchen HRIRs braucht man durch die quasi willkürlichen Peaks im Frequenzgang manchmal abnormal viel Headroom. Das habe ich auch bei "Out Of Your Head" vor kurzem wieder feststellen dürfen.


[Beitrag von CharlesDreyfus am 17. Nov 2019, 00:43 bearbeitet]
musicreo
Stammgast
#82 erstellt: 17. Nov 2019, 11:56

CharlesDreyfus (Beitrag #81) schrieb:



musicreo (Beitrag #80) schrieb:
Die Klinkenversion hat bei mir links und rechts gleiche Pegel während die XLR Version leichte Unterschiede hat (könnte auch am Behringer liegen)

Beide Kanäle korrekt eingepegelt?
Wird das eigentlich auch in Impulcifier abgeglichen?

Habe den Gain Regler für den rechten XLR Eingang etwas höher eingestellt um das grob anzugleichen.
Die headphone compensation gleicht das aber auch so schon ganz gut aus. Gäbe auch noch Balance Korrekturen, die ich aber nicht benutzen musste.
musicreo
Stammgast
#83 erstellt: 18. Nov 2019, 18:35

ehl (Beitrag #79) schrieb:
Habe jetzt mit 83kOhm getestet u. erreiche ca. 2,3V.
ABer ich bin weiterhin sehr verunsichert aufgrund musicreos stark abweichender Spannung bei gleichem Equipment, iwas stimmt da in der Messung vllt. nicht u. ich möchte nicht durch falsch angenommene Werte die Widerstände unwissend zu weit herunterstezen.


Habe auch meine letzten zwei PUI Kaspseln mit XLR zusammen gebaut. Bei R=82,2k Ohm messe ich bis zu ca. 5,9-6,1V an der ersten und 5,4-5,6 V an der zweiten Kapsel. Kleiner als 80k Ohm sollte man also nicht unbedingt gehen.


[Beitrag von musicreo am 18. Nov 2019, 18:35 bearbeitet]
CharlesDreyfus
Stammgast
#84 erstellt: 18. Nov 2019, 18:44
Danke für den Hinweis!

Dabei hab ich ehl heute noch ein paar 50k, 60k und 70k zugesandt

Wie viel misst du eigentlich am offenen Eingang zwischen Pin 1 und Pin 2 bzw. Pin 1 und Pin 3?
Ihr benutzt beide das UMC202HD, richtig?
musicreo
Stammgast
#85 erstellt: 18. Nov 2019, 19:05

CharlesDreyfus (Beitrag #84) schrieb:
Danke für den Hinweis!

Dabei hab ich ehl heute noch ein paar 50k, 60k und 70k zugesandt

Wie viel misst du eigentlich am offenen Eingang zwischen Pin 1 und Pin 2 bzw. Pin 1 und Pin 3?
Ihr benutzt beide das UMC202HD, richtig?


Pin 1 zu 2 sind 46V. Ja UMC202HD.


[Beitrag von musicreo am 18. Nov 2019, 19:06 bearbeitet]
ehl
Inventar
#86 erstellt: 18. Nov 2019, 23:40

CharlesDreyfus (Beitrag #84) schrieb:
Danke für den Hinweis!

Dabei hab ich ehl heute noch ein paar 50k, 60k und 70k zugesandt :D

Wie viel misst du eigentlich am offenen Eingang zwischen Pin 1 und Pin 2 bzw. Pin 1 und Pin 3?
Ihr benutzt beide das UMC202HD, richtig?


Ja, das ist es ja.
Gleiche Kapseln, gleiches Interface (messe auch ca. 45/46v am xlr-input), gleiche Widerstände, aber so verschiedene Messungen.

Hab auch keinen Zugang zu einem anderen Messgerät, es misst aber sonst wie mehrfach geschrieben nachvollziehbar korrekt.
Habe auch die Farbcodierung der Widerstände selbst überprüft.
70KOhm würde ich wohl noch wagen, darunter erst, wenn ich sicher bin.
Ich hätte die Idee, beim nächsten Mic die Litzen etwas über den Kontakt hinausreichen zu lassen u. dann dort frei von Lot zu messen, wäre das eine Option? Lässt sich aber womöglich so schlechter löten, weil man nicht direkt mit dem Litzenende auf dem Kontakt der Kapsel aufliegt.

Wie kann ich mich eigtl. von der Richtigkit des Kapselmodells überzeugen, die sind ja nicht gekennzeichnet.
Maße scheinen übereinzustimmen, aber sonst?
CharlesDreyfus
Stammgast
#87 erstellt: 19. Nov 2019, 00:05
Das hab ich mich auch schon gefragt
Denke aber mal, dass man mit den genauen Maßen und dem Layout auf der Hinterseite recht sicher sein kann, dass es sich um eine 5024 HD handelt.

Die Litzen würde ich nicht weiter entmanteln, da du sonst dem metallenen Gehäuse zu nahe kommst.
musicreo
Stammgast
#88 erstellt: 19. Nov 2019, 09:39

ehl (Beitrag #86) schrieb:


Ja, das ist es ja.
Gleiche Kapseln, gleiches Interface (messe auch ca. 45/46v am xlr-input), gleiche Widerstände, aber so verschiedene Messungen.


Bei dieser Art Kontaktmessung müssen halt die Lötstellen an mindestens einer Stelle nach außen eine gute Leitfähigkeit haben. Ansonsten wird man immer zu wenig messen. Dazu sollten die Messstäbe möglichst sauber sein. Ich habe auch Punkte wo ich nur 0,5V statt 6V messe.

Hast du eigentlich die Widerstände deines Kabels gemessen? Bei mir hatte vor dem Kapsel anlöten die rote Litze zu Pin 3 0,1-0,3 Ohm zu Masse, Pin 1 und 2 kein Kontakt. Die zweite Litze hatte zu Masse und Pin 1 82,2 kOhm und zu Pin 2 ca. 2-3 MOhm. Masse und Pin 1 hatten 0,1 Ohm.
Bei der anderen Schaltung war das bis auf den höheren widerstand von 99,7 kOhm identisch.

Wie sieht der Aufnahmepegelauschlag den bei Audacity mit Aufnahmelautstärke 1 und minimalen gain beim behringer aus, wenn es "absolut still" ist ? Bei mir ist es bei der 82 kOhm Schaltung etwa bei <-54 bis -60db . Die 100kOhm sind hier 4-5 db größer. Die Klinkesteckerversion an der U1 dann schon 10-15db schlechter.
ehl
Inventar
#89 erstellt: 19. Nov 2019, 17:17

musicreo (Beitrag #88) schrieb:

ehl (Beitrag #86) schrieb:


Ja, das ist es ja.
Gleiche Kapseln, gleiches Interface (messe auch ca. 45/46v am xlr-input), gleiche Widerstände, aber so verschiedene Messungen.




Wie sieht der Aufnahmepegelauschlag den bei Audacity mit Aufnahmelautstärke 1 und minimalen gain beim behringer aus, wenn es "absolut still" ist ? Bei mir ist es bei der 82 kOhm Schaltung etwa bei <-54 bis -60db . Die 100kOhm sind hier 4-5 db größer. Die Klinkesteckerversion an der U1 dann schon 10-15db schlechter.


Also Behringer Gainregler auf Anschlag nach links u. Aufnahmelautstärke 1 bei Audacity wird mir in AUdacity gar kein Ausschlag bei Stille angezeigt u. ich höre auch null auf dem Kopfhörer, der klingt wie ausgeschlatet.
Oder ist Gain-Minimum auf Anschlag rechts beim umc 202hd zu verstehen?


CharlesDreyfus (Beitrag #87) schrieb:
Die Litzen würde ich nicht weiter entmanteln, da du sonst dem metallenen Gehäuse zu nahe kommst.

Ich vermute, dass du mich hier falsch verstanden hast.
Würde die Litze beim Anlöten weiter über die Kapsel hinausstehen lassen, also vom xlr-Stecker aus gesehen u. nicht in Richtung zu ihm hin.
Diesen Überstand lasse ich auch nur für die Messung selbst, danach wird die überstehende Litze abgeschnitten.
Für die Zeit kann ich die Litze ja auch iwie isolieren o. etwas Tesa auf den naheliegenden Bereich der Kapsel kleben.
musicreo
Stammgast
#90 erstellt: 19. Nov 2019, 18:02
Ab -60db ist ja kein Ausschlag mehr. Also ist das Rauschen schon sehr gering. Würden da nur 1-2V an der Kapsel anliegen müsste das Rauschen höher sein.
ehl
Inventar
#91 erstellt: 19. Nov 2019, 18:15
Also bis Anschlag links den Gainregler am umc 202hd gestellt ist korrekt f. diese Messung (Gain-Minimum)?
Eigtl.ist aber auch der Notebooklüfter zu hören gewesen, wenn auch nicht sonderlich laut. Dennoch kein Pegelausschlag zu sehen gewesen.
musicreo
Stammgast
#92 erstellt: 19. Nov 2019, 22:25
Die Mikros können bis 110db. Da sollte ein Lüfter auch kaum für Ausschlag bei minimalen Gain sorgen.
CharlesDreyfus
Stammgast
#93 erstellt: 20. Nov 2019, 18:47
Habe inzwischen meine EM258 fertig. Die Kapseln kleben auf zwei kleinen InAir Schaumstoffstöpsel und passen nun viel besser in den Gehörgang. Die Kapseln liegen jetzt tiefer in der Concha, quasi bündig mit dem Eingang des Gehörgangs.
Bilder und erste Praxiserfahrungen folgen, wenn ich mich von meiner Erkältung erholt habe
musicreo
Stammgast
#94 erstellt: 21. Nov 2019, 13:30
Bin mal gespannt auf die Ergebnisse. Ob die kleinere Kapsel wirklich einen Vorteil gegenüber der "großen" hat.
CharlesDreyfus
Stammgast
#95 erstellt: 26. Nov 2019, 01:23
Erstes Fazit:
Die EM258 scheinen recht empfindlich auf Masseprobleme und elektromagnetische Einstrahlungen zu reagieren. Ansonsten natürlich einfacher zu handhaben, da ein paar Millimeter kleiner.

Mit der Simple P48 Schaltung bekomme ich ein lautes Brummen auf die Leitung, sobald die Haut das metallene Gehäuse berührt. Ich denke das liegt daran, dass das Gehäuse selbst nicht vom FET abgeschirmt ist. Um das Brummen zu vermeiden muss, ich wohl entweder das silberne Gehäuse an sämtlichen potenziellen Kontaktstellen zur Haut isolieren (Sugru oder Schutzlack) oder die Schaltung überdenken. Mit der asymmetrischen Speisung über Plug-in-Power, die Klinken-Variante, habe ich das Problem nicht!

Könnt ihr das zufällig mal mit euren PUIs und dem Behringer UMC202HD überprüfen?
Einfach mal eine Aufnahme machen, bei der ihr vorsichtig das Kapselgehäuse mit dem Finger berührt und schauen, ob sich der Störpegel merklich erhört.

In den Anleitungen zur EM172 wird empfohlen, die Kapsel mit einem Schrumpfschlauch zu isolieren und dann die Schirmung des Kabels mit Kupferfolie drumherum zu wickeln. Der Teil ist für In Ear Mikrofone jedoch kaum zu realisieren.

Gruß
Dreyfus


[Beitrag von CharlesDreyfus am 26. Nov 2019, 01:49 bearbeitet]
ehl
Inventar
#96 erstellt: 26. Nov 2019, 18:35
JA!
Brummt bei Berührung, über "Direct Monitor"abgehört, aber nur im Netzbetrieb.
Habe daher bei den Aufnahmen das Notebook im Akkubetrieb laufen lassen, weil mir auch ein Summen/ Brummen bei den ersten Aufnahmen auffiel u. mir das Problem der Brummschleife bekannt ist.
Noch nicht getestet habe ich am PC u. außerdem lag bei meinem Test das Netzteil auf dem Boden.
Habe jetzt noch mal geprüft, ob bei Anschluss der umc202hd an den (ja netzgespeisten) Verstärker auch eine Brummschleife entsteht, war aber nicht.

Was nun, stört das die Einmessung bei PC-Besitzern nicht zu sehr?
Würde dann die Problematik in die Anleitung unbedingt mit aufnehmen!
Ist dir bei deinen bisherigen Kapseln nichts aufgefallen mit xlr, es scheint ja keine EIgenheit der em258 zu sein?
Oder tritt bei dir das Brummen sogar im Akkubetrieb auf (falls du es am Notebook testest)?

Ich dachte xlr ist weniger störanfällig, da symetrisch?
Netzteilkabel geschirmt, Mikrofonkabel geschirmt, extra xlr verwendet u. dann sowas!


[Beitrag von ehl am 26. Nov 2019, 18:41 bearbeitet]
musicreo
Stammgast
#97 erstellt: 26. Nov 2019, 19:42
Kann ich nicht bestätigen. Solange man die Kapsel nur locker auf die Hand legt gibt es keine Störung. Leichter Druck wird natürlich als Signal erkannt aber kein brummen. Allerdings ist der Kh- Ausgang vom Behringer manchmal Störanfällig.
ehl
Inventar
#98 erstellt: 26. Nov 2019, 20:44
Bei mir def. reproduzierbares Brummen, egal ob über KH o. Line-Out an den Verstärker.
Sobald ich den Netzteilstecker des Notebooks ziehe, verschwindet es.
Netzteil höher als auf dem Boden ablegen konnte das Problem nicht eliminieren.
Wenn meine Füße den Boden nicht berührten, wurde es geringfügig leiser.
Ich hab aber z.T. auch meinen Verstärker wirklich bis auf Anschlag gedreht, ohne Netzteil war def. Stille auf höchster STufe.


[Beitrag von ehl am 26. Nov 2019, 21:01 bearbeitet]
CharlesDreyfus
Stammgast
#99 erstellt: 26. Nov 2019, 22:33
Ich bin noch dabei, das Phänomen zu untersuchen und einzugrenzen.

Habe dazu gerade eine Messung mit REW gemacht. PUI 5024 HD bei einem Referenzpegel von 65 dB. Mein Schallpegelmesser gibt einen Ruhepegel von 35 dB an. Das Brummen der berührten Kapsel liegt laut Messung etwa 13 dB über dem Ruhepegel und greift damit tatsächlich in den Messbereich. Mit einem Referenzpegel von 70 dB oder 75 dB sieht die Lage dann schon deutlich entspannter aus. Optimal ist die Sache aber natürlich nicht.

Das Brummen ist mir bisher vor kurzem gar nicht aufgefallen, da die größeren PUI-Kapseln, welche ich auf die Schaumstoffstöpsel geklebt habe, bei den ersten Aufnahmen nicht mit der Haut in Berührung kamen. Den Versuch ohne Schaumstoffstöpsel hatte ich mit der asymmetrischen Plug-in-Power durchgeführt, welche grundsätzlich nicht von dem Problem betroffen zu sein scheint. Erst jetzt, wo ich die kleineren EM258 etwas tiefer einsetzen konnte kam es auch bei Simple P48 zum Hautkontakt ... was dann leider zu dem beschriebenen Brummen führte.

Offenbar ist dies eine Limitierung der Schaltung.
Das metallene Gehäuse scheint mit dem FET verbunden zu sein und wird bei der asymmetrischen Verbindung geerdert. Bei der symmetrisch-differentiellen Schaltung jedoch gibt es keine Erdung im Signalweg. Die Masseleitung ist "floating", von der Erde getrennt. Wenn man dann das Gehäuse berührt, erzeugt man Störspannungen und damit das beobachtete Brummen.

Die Lösung wird darin liegen, das silberne Gehäuse an sämtlichen Kontaktstellen zur Haut zu isolieren! Die seitliche Fläche ist mit etwas Iso-Tape denke ich schnell erledigt. Für den äußeren Ring auf der Rückseite könnte man Sugru oder Nagellack nehmen. Auf der Vorderseite wirds etwas schwieriger, weil hier ja auch die Öffnungen zur Membran liegen. Vielleicht könnte man einen kleinen Kreis aus Kreppband ausschneiden, auf die Mitte kleben und dann ringsum mit Schutzlack drüberstreichen. Ich werde das bei Gelegenheit mal mit etwas Plastik 70 ausprobieren. Das kann man einfach mit einem kleinen Pinsel auftragen. Genau so, wie auch die beiden Kontakte (+ und -) auf der Rückseite isoliert werden sollten.

Wenn man die Kapsel auf einen Schaumstoffstöpsel klebt und etwas weiter herausstehen lässt, kann man sich den Aufwand wahrscheinlich sparen. Problematisch wird es wie gesagt erst dann, wenn Hautkontakt entsteht.

Die Alternative wäre, auf die asymmetrische Plug-in-Power umzusatteln. Also entweder ein paar VXLR+ besorgen oder per 3,5 mm an eine herkömmliche Soundkarte gehen. Ich habe auch noch ein andere leicht realsierbare Schaltung gefunden:
http://www.jp137.com/lts/XLR.PIP.pdf
Werde ich mal ausprobieren.


[Beitrag von CharlesDreyfus am 26. Nov 2019, 22:38 bearbeitet]
musicreo
Stammgast
#100 erstellt: 27. Nov 2019, 00:10

CharlesDreyfus (Beitrag #99) schrieb:
I
. Auf der Vorderseite wirds etwas schwieriger, weil hier ja auch die Öffnungen zur Membran liegen. Vielleicht könnte man einen kleinen Kreis aus Kreppband ausschneiden, auf die Mitte kleben und dann ringsum mit Schutzlack drüberstreichen. Ich werde das bei Gelegenheit mal mit etwas Plastik 70 ausprobieren. Das kann man einfach mit einem kleinen Pinsel auftragen. Genau so, wie auch die beiden Kontakte (+ und -) auf der Rückseite isoliert werden sollten.


Auch wenn mir das brummen bisher nicht aufgefallen ist und ich es in einem kurzem Test nicht hören konnte, so wäre doch eine einfache Lösung einfach akustisch tranparenten Stofff über die Kapsel zu legen. Ich nutze ja schon ein Ear Bud Polster über dem Mikro. Evtl. ist mir auch deswegen bisher kein Problem aufgefallen, da kaum Hautkontakt da ist.
CharlesDreyfus
Stammgast
#101 erstellt: 27. Nov 2019, 00:34
Das ist eine gute Idee!

Mal schauen wie ich das bei meinen EM258 mache. Die sind nämlich schon verklebt und am Rand etwas mit Suguru bedeckt.

Das Brummen habe ich sowohl am Desktop-Interface als auch am batteriebetriebenen Recorder. Je nach dem, wie stark man den Input hochdreht und wie hoch das Eingangssignal ist (z.B. Lautstärke der LS), fällt das Brummen unter Umständen gar nicht auf.

EDIT: Ich hätte ansonsten noch eine Idee, wie man sich das Brummen sogar zu Nutzen machen könnte.
Mal angenommen man isoliert die ganze Kapsel mit Schutzlack und lässt dabei nur den kleinen Kreis an der Vorderseite aus, wo die Löcher den Luftaustausch zur Membran gewähren. Dann hätte man beim Einsatz ins Ohr doch eigentlich einen guten Indikator, ob der Zugang zur Membran gerade vom Ohr verdeckt wird oder nicht. Wenn es brummt, wird nämlich schon der Teil blockiert (von der Haut berührt), der eigentlich für den Schalleintritt ins Mikrofon vorgesehen ist. Damit könnte man sich vor der Aufnahme rückversichern, ob die Kapsel auch gut sitzt. Wenns brummt, sind die Schlitze blockiert und der Klang wahrscheinlich beinträchtigt.

Bug oder Feature? Suchts euch aus!


[Beitrag von CharlesDreyfus am 27. Nov 2019, 01:03 bearbeitet]
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