Kaufbericht: Alle habe ich sie probegehört, doch an die "Beats by Dre" kam kein Anderer ran.

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IchBinEineNudel
Neuling
#1 erstellt: 23. Mrz 2013, 19:08
Hallo Zusammen,

Die Vorgeschichte

seit geraumer Zeit spielte ich mit dem Gedanken mit endlich neue Kopfhörer zuzulegen. So kam es dass ich in den letzten Tagen so ziemlich jedes lesenswerte Thema hier durchforstet habe. Habe viele interessante Erfahrungsberichte gelesen und natürlich blieb mir auch nicht verborgen, dass in so ziemlich jedem "Beats by Dre" Thread ungefragt die Sennheiser, AKG und Beyerdynamics angepriesen werden.

Ich bin Anfang 30, lege also eher weniger Wert darauf 'In' zu sein, und weil ich weiß wie oft manche Dinge einfach nur hochgehyped werden beschloss ich alle Informationen ohne jegliche Wertung aufzusaugen. Dennoch hatte sich in meinem Kopf ein etwas negatives Bild der Beats by Dre herauskristallisiert.

Heute war der große Tag! Heute war der Tag an dem ich endlich neue Kopfhörer bekommen sollte. Also rief ich einen sehr guten Freund an, kaufte noch zwei Getreidekaffee für unterwegs und steuerte zielstrebig das Alexa am Berliner Alexanderplatz an: Dort befindet sich der größte Mediamarkt .... und tatsächlich, er hat auch eine sehr große Kopfhörerabteilung zum Probehören.

Ich hatte einen 500 Euro schein dabei und war gewillt diesen - wenn es denn sein muss und mir ein Kopfhörer besonders gut gefällt - diesen auch vollständig auszugeben. Dass ich mit der Soundqualität zufrieden bin stand für mich an aller erster Stelle.


Die Entscheidung

Ich hatte mir vorgenommen alle Kopfhörer mit dem gleichen Lied zu testen, andernfalls gäbe es für mich keine objektive Vergleichsmöglichkeit. Da im Laden lediglich nur absoluter Kokolores lief bat ich den Verkäufer meine Musik aufzulegen.

Geprobt wurde mit Minimal/Electro: Matt Star - Baboo

Als allererstes sprang mir ein 1400 Euro Kopfhörer entgehen. Auch wenn der mein heutiges Budget sprengte so wollte ich mal wissen wie die "creme de la chreme" so klingen mag. Die Kopfhörer saßen verdammt bequem, aber nach 5 Sekunden kam die Ernüchterung: Die waren ja vieeeeel schlechter als meine Apple iPhone inEars.

Dann bewegte ich mich in Richtung der Kopfhörer die für mein Portemonnaie realistisch waren:
Zu allererst schaute ich mir die hochgelobten AKG an: Ich staunte nicht schlecht, als die klobigen Oschis endlich auf meinem bescheidenen Köpfchen platziert waren. Der Klang war O.K. aber die Größe, der lockere Sitz und die Haptik haben mich überhaupt nicht überzeugt. Damit würde ich nicht mit dem Mountainbike durch den Park fahren, das war schonmal sicher.

Also schaute ich mir die anderen Kopfhörer an, die so gerne angepriesen werden. Beyerdynamic (die gesamte Modellpalette) und Sennheiser HD25 ... Sorry, die Kunststoffverarbeitung mal vorne weg, aber auch hier war der Klang nur mäßig. Der Bass fehlte fast komplett ... ich weiß nicht ob ich eventuell ein Mischpult/Equalizer hätte vorweg schalten müssen oder nicht ... aber ich suche Kopfhörer die einfach Out-of-The-Box funktionieren.

Gefallen haben mir die Bowers&Wilkins P5 eigentlich ganz gut ... endlich mal Kopfhörer die anständig verarbeitet sind ... und fast hätte ich sie auch genommen ...

...fast ... denn dann bekam ich den Beats Mixr in die Hand gedrückt. Er saß schonmal angenehm ... angenehm nicht im Sinne von "ich spüre ihn nicht" sondern angenehm im Sinne von "er fällt mir nicht mal runter wenn ich einen Handstand mache". Ausserdem machte er durch das Alu einen sehr gut verarbeiteten Eindruck (zugegeben: die Beats Solos im Gegensatz waren nicht so dolle verarbeitet)

Dann habe ich wieder unseren Test-Minimal-Track eingelegt und dachte ich traue meinen Ohren nicht. Ich muss zugeben, so gut habe ich dieses Lied noch nie gehört: Weder aus dem Mischpult noch aus irgendeinem anderen der gefühlten 50 Kopfhörermodelle die ich heute probegehört habe. Satte und sehr tiefe Bässe, deutliche Baseline, alles wunderbar. Ein Hörvergnügen dass ich so persönlich noch nicht kannte.

Leider hat kein anderer Kopfhörer im Preissegment <500EUR überzeugt. Ich frage mich momentan woher die vielen Kritiken und Ablehnungen Beats-Kopfhörern gegenüber resultieren. Ist es einfach eine grundsätzliche Rebellion gegen "Modeerscheinungen" oder wird einfach "nachgeplappert" ohne die Beats mal im Direkten Vergleich gehört zu haben?

Mag aber auch einfach nur am anderen Einsatzbereich liegen. Wenn ein "audiophiler" versucht das anhauchen einer Klarinette bei einem Quintett von Mozart herauszuhören, für den werden die Beats vermutlich nicht das Wahre sein. Wenn jemand aber Electro/Minimal hören möchte, und zwar so wie er es von sehr guten Anlagen im Club gewohnt ist, der kommt meines Erachtens nicht an den Beats Mixr vorbei.


PS: Da unten steht komischerweise "Gewerblicher Teilnehmer". Weiß nicht woher die Forumsoftware das weiß, aber ja: Ich bin tatsächlich Selbstständig. Allerdings im Bereich "Entertainment für Erwachsene" was so ziemlich gar nichts mit Audio zutun hat. ;-) Dies soll also keine Anpreisung für einen eventuellen Kopfhörer-Shop sein oder Ähnliches.

Meine neuen Beats Mixr


[Beitrag von IchBinEineNudel am 23. Mrz 2013, 19:21 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#2 erstellt: 23. Mrz 2013, 19:26

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Ganz einfach: die sind scheiße.

Ums ein bisschen kompetenter auszudrücken: du hast schlichtweg die falschen Kopfhörer gegen den Beats Kopfhörer getestet.
Ich spreche dir keine Musikansprüche ab, wenn ich jedoch deinen Kurztest lese und sich herauskristallisiert, dass du den Klang EINDEUTIG nur auf den Bass reduzierst, so halte ich das für fragwürdig.
Äußerst fragwürdig.

Keine Ahnung, was du da an Hörer getestet hast, aber wenn der 1500€ Kopfhörer schlechter als deine Apple In-Ears (ich gehe sogar davon aus, dass du die Earpods meinst, die eher Earbud sind) .. sorry, aber da bestätige ich mich selbst in meiner Vermutung.
Das liest sich schon überhaupt allzu typisch: 1500€ Kopfhörer zu schlecht? Da hat einem wohl die Bassmenge gefehlt.
Sennheiser HD-25 II zu schlecht? Wieder hat die Bassmenge gefehlt.
Bowers&Wilkins P5 Verarbeitung gut? Ja das finde ich auch, ganz gut haben sie dir gefallen, weil sie auch eine deutlich höhere Bassbetonung als zB der Sennheiser HD-25 II haben.
Bassquantität (beats) mit (Bass)qualität (andere Kopfhörer) verglichen, so siehts aus.

Dann kommen wir zum Beats Mixr: wie du schon sagtest, satte und tiefe und deutlicher Bass?
Ja, das kriegt man mit jedem Kopfhörer hin, da muss man nur einen EQ nehmen und den Bassbereich extrem anheben.
Ich habe bereits behauptet, dass du dich nur auf den Bass reduzierst und das ist wohl auch wahr.
Die Beats Kopfhörer gehören zu den basslastigsten Kopfhörern auf den Markt, dabei ist der Bass absolut unpräzise, lahm, ohne Kontur und Körper - er dröhnt vor sich hin.
Ist ja dann auch selbstverständlich, dass man bei einer Überbetonung die Bassline deutlich hört.
Wenn ich mich richtig informiert habe (habe bisher von den Büglern nur Studio und Pro gehört), dann kommen die untenrum im Tiefbassbereich gar nicht so tief runter.
Nichts gegen dich, aber ich glaube, dass es eine Fremdwahrnehmung des Basses ist.
Ich habe mich früher vor meiner HiFi-Zeit oft genug täuschen lassen von solchen Produkten, die einfach nur basslastig sind (habe mir auch gedacht, dass der Bass nur genial ist).
Dann sind mir die echten Kopfhörer in die Hände gekommen, auch einige andere Spaßkopfhörer, die ihre Arbeit besser machen als WESC, Skullcandy, Bose und beats.

Was ist also das Fazit?
Warum haben dich die anderen Kopfhörer nicht überzeugt, aber gerade der beats Kopfhörer, der im HiFi-Forum klanglich absolut niedergemetzelt wird?
Weil du auf Bass stehst. Viel Bass. Extrem viel Bass (wobei ich sagen muss, bei der Musikrichtung ist es auch nur der Bass, dazu ein paar Höhen und dann passts auch).
Genau DAS ist bei den echten Kopfhörern das Gegenteil: Auflösung, Detailwiedergabe, Klangtreue, Präzision und und und - was der Beats in der BassMENGE an Qualität bringt, bringen andere insgesamt qualitativ.
Und jetzt weißt du auch, warum diese nicht empfohlen werden: klanglich sind die locker 200-300€ weniger wert, weil man zu dem vergleichsweise Billigpreis besseres bekommt.
Gegen Design, Tragekomfort und netten Zusatzfunktionen (NC) spricht niemand was - wohl aber gegen Verarbeitung (die sind überhaupt nicht robust und solide) und vorallem den Klang.
Manchmal ist weniger mehr. Und das ist hier eindeutig der Fall.


[Beitrag von vanda_man am 23. Mrz 2013, 19:27 bearbeitet]
Marcel1995
Inventar
#3 erstellt: 23. Mrz 2013, 19:36
Das liegt an dem sehr schlechtem Preis-/Leistungsverhältnis aller beats-KH, denn klanglich ist z.B. ein Superlux HD681 (bei Thomann für 20€!!) besser als ein solo HD für über 150€, nur wirklich gut im Klang ist eigentlich der Pro, aber der ist den meisten Meinungen nach auch nur ~120€ wert und nicht über 300€, außerdem sind die Versprechungen auf den Verpackungen und in der Werbung heiße Luft, man hört die Musik überhaupt nicht so, wie sie aufgenommen wurde und das Noise-Cancelling bei den Modellen studio und executive ist im Vergleich zu den Bose QC15 (sind auch keine soo super Kopfhörer, aber das NC ist dafür erstklassig, da hört man wirklich fast nix mehr von der Umgebung) ein Witz.
Hier ist die Meinung vieler einfach, dass diese Teile überteuerte Modeprodukte mit miserabler Qualität sind, da geht das Geld nicht, wie bei echten audiophilen Kopfhörern wie AKG K701, Beyerdynamic DT880, Logitech/Ultimate Ears UE900, Westone UM3X & Co. größtenteils in den Klang, sondern das meiste in Style und Marke, der Klang bleibt einfach auf der Strecke, da kaum Geld darin geht.

P.S. der 7er auf deinem Foto hat ja ein passendes Kennzeichen

Edit: Kauf dir mal noch den Koss Porta Pro für 30€ hinzu, du wirst staunen, wie gut dessen Klang für die 30 Euros ist, besser, als das äußere vermuten lässt.


[Beitrag von Marcel1995 am 23. Mrz 2013, 19:43 bearbeitet]
IchBinEineNudel
Neuling
#4 erstellt: 23. Mrz 2013, 20:19
Danke schonmal für eure Antworten :-) Auf folgendes möchte ich gerne mal eingehen:


Hier ist die Meinung vieler einfach, dass diese Teile überteuerte Modeprodukte mit miserabler Qualität sind, da geht das Geld nicht, wie bei echten audiophilen Kopfhörern wie AKG K701, Beyerdynamic DT880, Logitech/Ultimate Ears UE900, Westone UM3X & Co. größtenteils in den Klang, sondern das meiste in Style und Marke, der Klang bleibt einfach auf der Strecke, da kaum Geld darin geht.


Ich bin absoluter Laie und kann daher nur von meinem persönlichen Höreindruck berichten. Die von dir beschriebenen AKG und Beyerdynamic habe ich heute probegehört, und war wie gesagt nicht sehr fasziniert.

Mag sein, dass diese besagten Kopfhörer audiophil sind. Die Frage ist eben, ob gute Kopfhörer zwingendermaßen auch audiophil sein müssen. Ein Audiophiler Kopfhörer kann sicher im Tonstudio beim Abmischen sehr hilfreich sein ... dennoch suchen die meisten Kopfhörerkäufer ja etwas für den produktiven Einsatz :-) Etwas was man anschließt, und die Musik so liefert wie man sie gerne hätte.

Ich glaube euch dass ein audiophiler Kopfhörer in der Musikproduktion das Alpha und das Omega ist, aber ich bin noch nicht ganz davon überzeugt dass ein solcher Kopfhörer für das alltägliche Musikvergnügen die beste Wahl ist. Zumal in Diskotheken, auf Konzerten die Tonspuren ja auch durch zig Equalizer gehen.

Mag sein, dass ich bei den AKG und Beyer... durchaus mit einem Equalizer hätte etwas herausholen können, davon habe ich aber zugegebener Maßen einfach keine Ahnung.

Es kann durchaus sein, dass ich bei einem anderen Musikgeschmack anders entschieden hätte, für Minimal/Electro und RnB hielt ich die Beats für das Beste.


Mal anders gefragt

Was genau macht denn in euren Augen einen guten Kopfhörer aus?
Und kann ein Kopfhörer auch gut sein, ohne gut zu klingen?
padua-fan
Inventar
#5 erstellt: 23. Mrz 2013, 20:20
Ich weiß übrigens genau, welchen 1400€ KH er da gehört hat... den Denon D7100.
Der ist nicht mal ansatzweise so viel Wert (nicht dass es einen Unterschied gemacht hätte, dir hätte auch ein LCD-2 oder ein HD800 nicht gefallen).
Wer wirklich nur Bass ohne Ende sucht, ist im Bereich Hi-Fi schlecht aufgehoben.
Könntest dir vielleicht mal den Audio-Technica ATH-M50 anhören, der hat zwar ein bisschen weniger Bass, aber deutlich besseren - bessere Auflösung inklusive. Ach, und er kostet je nach Lage zwischen 120 und 150€.
Edit nach post über mir:
Du bringst da Sachen durcheinander. Audiophil ist einfach nur ein Werbeterm. Es wird aber i.Allg. mit "hoher Wiedergabetreue" gleichgesetzt. Das heißt, möglichst nah an das herankommen, was man live hören würde bzw. was der Produzent in seinem Studio abgemischt hat. Dies wird erreicht, in dem der KH möglichst viel von dem wiedergibt, was auf dem Medium ist - und das tonal richtig und ausgeglichen, sodass zB (übertreibung) Streicher nicht wie Bläser klingen. Des weiteren gibt es noch den Aspekt der Präzision, vor allem im Bass - höre dir mal über die Mixr ein Stück mit akustischem Bass an - du wirst merken, dass der kaum Kontur hat und einfach nur vor sich hin brummelt. Das ist aber ein akustisches Instrument, du solltest dabei hören können wie jede Saite angezupft wird und dann ausschwingt.
Dann gibt es da noch die Komponente der Abstimmung: Da nicht jeder KH stockneutral abgestimmt ist (geht auch gar nicht, da jeder Gehögang ein bisschen anders aussieht), gibt es viele verschiedene Abstimmung - warm, bassbetont, kühl, relativ neutral, etc.
Generell gibt es im Forums-sprachgebrauch die Klasse der "Spaßhörer", d.h. Hörer die meist recht basslastig abgestimmt sind. Das ist auch bei den Beats-Modellen der Fall, aber diese machen das auch noch schlecht - also nicht nur sehr sehr viel Bass, sondern auch unpräzise und dröhnig. Es gibt auch sehr viel Bass auf hohem nivau, siehe zB Ultrasone signature pro o.ä. (auch wenn der sein Geld ebenso nicht wert ist). Beats vereinen alles in sich, was Hi-Fi widerspricht - aufgeblähter Bass, der unpräzise in die Mitten überstrahlt, kaum Räumlichkeit und miserable Auflösung. Und das zu einem unverschämten Preis, bei extrem schlechter Verarbeitung(ausnahme: Executive, Pro). Die Pro sind sogar noch ganz ok - aber wie schon weiter oben gesagt, ca. 200 € zu teuer.


[Beitrag von padua-fan am 23. Mrz 2013, 20:59 bearbeitet]
IchBinEineNudel
Neuling
#6 erstellt: 23. Mrz 2013, 20:29

padua-fan (Beitrag #5) schrieb:
Ich weiß übrigens genau, welchen 1400€ KH er da gehört hat... den Denon D7100.
Der ist nicht mal ansatzweise so viel Wert (nicht dass es einen Unterschied gemacht hätte, dir hätte auch ein LCD-2 oder ein HD800 nicht gefallen).
Wer wirklich nur Bass ohne Ende sucht, ist im Bereich Hi-Fi schlecht aufgehoben.
Könntest dir vielleicht mal den Audio-Technica ATH-M50 anhören, der hat zwar ein bisschen weniger Bass, aber deutlich besseren - bessere Auflösung inklusive. Ach, und er kostet je nach Lage zwischen 120 und 150€.


Ja ich glaube der Denon wars ;-) Ich erinnere mich.

Ich muss sagen, ich suche nicht zwingend mehr "Bass" sondern einen runden Gesamteindruck. Mag sein, dass meine Musik einfach sehr Bassbetont ist und daher auf basslastigeren Kopfhörern besser klingt.

Hast du vielleicht einen Tipp für mich, welche "Merkmale" man gezielt beachten sollte beim "akustischen Qualitätscheck"? Gibt es vielleicht ein bestimmtes Lied welches besonders geeignet ist dafür?
Was sind denn diese Merkmale? Ich als Laie höre - noch zumindest - einfach nur einen runden Klang mit einem sehr schönen Bass und bin hellauf begeistert.


[Beitrag von IchBinEineNudel am 23. Mrz 2013, 20:29 bearbeitet]
IchBinEineNudel
Neuling
#7 erstellt: 23. Mrz 2013, 20:40
PS: Ich weiss nicht ob es überhaupt eine Aussagekraft hat, aber ich habe mal den Audiotest auf
http://www.audiocheck.net/soundtests_headphones.php
gemacht.

Frequency Response: 10 Hz sofort hörbar, 22khz ebenfalls hörbar.
Dynamic Range: Die Stimme war noch 72db "below full scale" zu hören, was das auch immer heißen mag
Bass Shaker: Nichts hat gerattert
Drivermatching: Bestanden
Beim Binatural Test: Die erste Türe (Holztür) hat definitiv zu viel Bass, die zweite Türe klingt absolut realistisch.
Mastuner
Stammgast
#8 erstellt: 23. Mrz 2013, 20:45
Du hättest lieber auch mehrere Genres und Lieder testen sollen, das genannte Lied zieht wirklich nur den Bass heraus. Das wäre schon einmal der Anfang.

Ich besaß den Mixr selber, aber dieser Hörer hat nicht mal eine Chance gegen den Sony MDR-1RBT, der auch nicht der tollste ist.

Jedenfalls würde ich noch einmal zum Mediamarkt fahren und noch andere Kopfhörer auf den Kopf ziehen, evtl. könnte dir der Sennheiser Momentum gefallen. Der hat Bass und ist viel wertiger als der Beast, viel wertiger.

Wenn dir die anderen nicht zusagen, dann ist das eigentlich deine Sache. Der Kopfhörer muss immerhin dir gefallen, nicht uns.
padua-fan
Inventar
#9 erstellt: 23. Mrz 2013, 21:00
Mein Tipp wäre ja eher ATH-M50, siehe meinen editierten Beitrag weiter oben.
Marcel1995
Inventar
#10 erstellt: 23. Mrz 2013, 21:48
Kommt natürlich auch auf Musikgewohnheiten an, für die meisten RnB- und Hiphop-Fans ist der AKG K701 z.B.vielleicht der letzte Schrott, während er für Klassikfans das beste ist, was sie je gehört haben, ich selbst höre zwar Rock und auch etwas neuere, aber beats haben für meinen Geschmack einfach zu viel Bass, da ich auch mal etwas ruhigere Musik höre und da nervt das dann, wenn ich mal mehr Wumms will (was inzwischen nur noch selten der Fall ist), verstelle ich den Equalizer.
Ist ja auch mit Sportwagen so: für Förster sind die wohl unbrauchbar, für Autobahnpolizisten das ideale Dienstfahrzeug
Aber selbst für Bassfans gibt es besseres wie den Beyerdynamic Custom One Pro
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 23. Mrz 2013, 22:11
Die Kopfhörer der Beats Marke sind für eine definierte Käuferschicht bestimmt. Und der TE ist mit dem gebotenen Paket zufrieden.
Ich sehe daran nichts verwerfliches, solange man akzeptieren kann, dass andere Forumsteilnehmer andere Kopfhörer präferieren.
padua-fan
Inventar
#12 erstellt: 23. Mrz 2013, 22:24
Das sind sie allerdings - und der OP gehört meiner meinung nach nicht in diese schicht, viel Bass gibt's auch woanders, siehe ATH-M50, COP, etc. pp.
Diese Schicht besteht aus markenbewussten Teenagern (und meinetwegen auch jungen Erwachsenen), die "cool" sein wollen. Wenn das stimmt, was der OP über sich sagt, dann gehört er da mMn nicht rein. Ihm geht's nur um den Bass.
IchBinEineNudel
Neuling
#13 erstellt: 23. Mrz 2013, 22:47
So ich habe mir jetzt einige Klassikstücke angehört. Die klingen schon sehr gut, aber leider habe ich jetzt keinen Vergleich mehr :-) Ich glaube ich schlage da Montag gleich wieder auf zum Probehören. Fakt ist, die Beats bleiben auf jeden Fall hier ... aber wer weiß :-) Vielleicht kann man ja noch ein weiteres Paar kaufen.

Die Beats zum Mountain Biken und die anderen für den gemütlichen Abend auf dem Sofa.

Fakt ist: Meine Lieder waren eigentlich nur durch den Bass definiert. Bei RnB,HipHop etc. ist der Beat so ziemlich das wichtigste ... zumal es keine Streicher gibt, die das ganze Frequenzspektum abklappern. Bei Electro bestehen die Songs sogar fast ausschließlich aus tiefen Tönen. Dafür ist der Beats Mixr einfach perfekt.



Diese Schicht besteht aus markenbewussten Teenagern (und meinetwegen auch jungen Erwachsenen), die "cool" sein wollen. Wenn das stimmt, was der OP über sich sagt, dann gehört er da mMn nicht rein.


Nein, aus dem Alter bin ich schon lange raus. Wenn ich angeben wollte, würde ich in das 40.000 Euro Cabrio hüpfen und eine Runde über den Kudamm fahren ... aber das ist einfach gar nicht so meine Art von daher lasse ich solche Spielchen von vorne herein ;-) Mir geht es eigentlich nur um einen super Musikgenuss bei Ausübung meines Hobbys (Mountainbike) und auf den vielen beruflichen Flugreisen.

Aber noch eine Rückfrage zu den Beats und dessen Alternativen

Was genau kriegen die Beats nicht so gut hin wie andere, von euch angepriesene Kopfhörer. Worauf genau sollte ich am Montag bei der zweiten Runde Probehören achten?


[Beitrag von IchBinEineNudel am 23. Mrz 2013, 22:49 bearbeitet]
padua-fan
Inventar
#14 erstellt: 23. Mrz 2013, 23:14
Das Problem beim Probehören im MM ist: da gibt's die Alternativen so gar nicht.

Besonders achten: Beim Bass-Impact, wie sauber wird das wiedergegeben? Dröhnt der Bass nur oder kickt der kurz und ist direkt wieder weg, so wie es sein soll? Übertönt der Bass die Mitten oder sind diese nach wie vor klar vernehmbar? Wie sieht es mit der Auflösung aus, was hörst du mit einem KH, was der andere nicht zeigt?

Die ganzen "wirklichen" HiFi Hörer werden dir einfach zu wenig Bass haben, ist nun Mal so.
Kandidaten für dich: Beyerdynamic DT770, Beyerdynamic COP auf stufe 4, Audio-Technica ATH-M50, Shure SRH750DJ, Denon D1100.
vanda_man
Inventar
#15 erstellt: 24. Mrz 2013, 00:07
Vergiss den Klipsch Image One und die Ultrasone Hörer nicht
PAfreak
Inventar
#16 erstellt: 24. Mrz 2013, 00:08

IchBinEineNudel (Beitrag #7) schrieb:
PS: Ich weiss nicht ob es überhaupt eine Aussagekraft hat, aber ich habe mal den Audiotest auf
http://www.audiocheck.net/soundtests_headphones.php
gemacht.

Frequency Response: 10 Hz sofort hörbar, 22khz ebenfalls hörbar.


Sorry, aber von 10 - 22.000Hz hören wirklich nur Hunde und Fledermäuse. Das gibts bei Menschen schlicht nicht. 10 Hz kann man körperlich fühlen, ja. Aber nur über externe Lautsprecher.

Edit: Natürlich hört man auch das sich bei 10Hz die Membran bewegt. Aber das ist kein Ton.


[Beitrag von PAfreak am 24. Mrz 2013, 00:13 bearbeitet]
vanda_man
Inventar
#17 erstellt: 24. Mrz 2013, 00:19
Hören tu ich bei dem Test ab 30Hz, das ist dann ein ganz leichtes Summen.
Wobei ich das bei 20Hz sehr sehr sehr sehr marginal wahrnehmen kann, aber es ist was da.

EDIT: nanu, ich hab jetzt mal die Lautstärke auf maximal gestellt (davor waren 3-4 Stufen) .. also ich hör gleich zu Beginn ein leichtes Flattern?
So den Bass Quality Test auch gemacht, also der AKG K550 kommt wohl nicht ganz so tief runter.
Aber ehrlich gesagt wundert mich das auch, weil 10Hz hörbar?

EDIT2: hat sich erledigt.


[Beitrag von vanda_man am 24. Mrz 2013, 00:20 bearbeitet]
Marcel1995
Inventar
#18 erstellt: 24. Mrz 2013, 00:36
Aber das sagt doch (meiner Meinung nach) wenig über den Klang eines Kopfhörers mit Musik aus, die Sinusbelastbarkeit eines Lautsprechers ist ja auch eig. immer niedriger als die Musikbelastbarkeit, ganz allein daran würde ich die Qualität eines KH nicht festmachen, aber das macht ja hier zum Glück keiner.
Aber wieso willst du mit solchen KH mountainbiken, nehm lieber einen Helm und wenn du unbedingt Beschallung brauchst ein paar einfache In-Ears (beim Radfahren höre ich auch kaum was von der Musik durch den Wind, von daher).
PAfreak
Inventar
#19 erstellt: 24. Mrz 2013, 00:49

vanda_man (Beitrag #17) schrieb:
Hören tu ich bei dem Test ab 30Hz, das ist dann ein ganz leichtes Summen.
Wobei ich das bei 20Hz sehr sehr sehr sehr marginal wahrnehmen kann, aber es ist was da.


Ich bin so ab geschätzt 25 Hz dabei (Das sind nämlich keine einzelnen Töne sondern eine stetig steigende Frequenz. Deshalb schwer zu sagen.) Dann brummt es aber auch schon ordentlich im T90.

So sieht das aus:

freqlow

Von oben abwärts ist es übrigens anders. Da werden nur einzelne Frequenzen angespielt
Sieht so aus:
Freqhigh

Ich find die Entscheidung des TE übrigens völlig in Ordnung. Auch wenn ich es ein bisschen auf die Quellen bei Mediamarkt schiebe.
Aber für bestimmte Geschmäcker kann so nen Mixr genau das richtige sein. Kann ich auch nachvollziehen warum der Spaß macht.

Gruß
vanda_man
Inventar
#20 erstellt: 24. Mrz 2013, 01:04
Ja, das ist bei mir auch schon sehr hörbar (wie konnte ich das nur auf der Lautstärkestufe testen? :D) .. so im Übrigen habe ich auch nichts dagegen, wenn man sich für einen Beats entscheidet.
Aufmerksam machen wollte ich nur, weil er anscheinend ein Bassmenge-Fan ist, daher auch der Grund, warum jetzt die ''HiFi-Kopfhörer'' überhaupt nicht gefallen haben.
streifenkauz
Inventar
#21 erstellt: 24. Mrz 2013, 02:57
Macht den Test mal mit nem CAL!, hab den eben mal eingesteckt bei 25% Lautstärke und ich hör konstant ab 10hz das Brummen. WTF?!
Da stimmt doch was nicht...
sicknote
Stammgast
#22 erstellt: 24. Mrz 2013, 11:20
Erstmal. Lass dir deinen Kopfhörer nicht madig machen, dir gefällt er gut und fertig. Ich finde es aber klasse, dass du noch andere Kopfhörer testen willst. Dein test im mm ist aber nicht wirklich zielführend, da du einfach immer nur kurz testen kannst. Deine Ohren können sich noch gar nicht an einen Hörer gewöhnen und schon kommt der nächste. Da du, wie du selbst schreibst, ein Laie bist, hast du auch noch nicht so "geschulte" Ohren. Als Laie springt man häufig auf viel bass an und denkt dann viel ist gut. Es macht einfach Spass, wenn der bass schön druckvoll ist, ob er dann präzise ist, fällt einen dann kaum auf. Ich hab z.B. habe bei einem Kumpel ein Klassikstück auf dem mixr gehört, und das war unerträglich schlecht. Fast null Auflösung, sprich alles war ein 'soundbrei' bei dem man fast nur bassgerumpel hörte. Wenn du wissen willst wie Klassik wirklich klingen muss, nimm deinen mp3 player und pack da ein Klassik Stück drauf mit min 320 kbps und vergleiche das dann mal mit dem AKG k701. Höre grundsätzlich nur von deiner Quelle mit verschiedenen Genres beim testen. Den 701 am mp3 player ist aber schwierig, da er offen ist und nicht so laut gehen dürfte. Vielleicht kannst du ja auch mal in einen hifi laden gehen, dort haben sie oft auch eine gute Kopfhörer auswahl
Class_B
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 24. Mrz 2013, 12:20

IchBinEineNudel (Beitrag #6) schrieb:
Ich als Laie höre - noch zumindest - einfach nur einen runden Klang mit einem sehr schönen Bass und bin hellauf begeistert.


Dann ist doch alles gut
Genieße Deinen Kopfhörer !


Thomas
amathi
Inventar
#24 erstellt: 27. Mrz 2013, 20:09
Hi,

Weißt du zufällig an was der KH angeschlossen war,an was für einer Quelle meine ich?

Ich habe auch schon versucht so einige KH bei MM Probe zu hören und auch welche die ich besitze und ich fand die klangen wirklich nicht gut bei MM.Der gleiche KH klang an meinem IPod Touch anders als im MM was mich dann dazu bewegte nie mehr bei MM Probe zu hören.Ein anderer Störfaktor war das es unglaublich laut war im MM und man sich dadurch nicht richtig auf den Klang und die Musik konzentrieren konnte.


LG Adi
padua-fan
Inventar
#25 erstellt: 29. Mrz 2013, 03:17
Die Quellen im MM/Saturn sind echt für den sprichwörtlichen Hintern, da klingt auch ein HD700 bescheiden.
-Flow-
Inventar
#26 erstellt: 30. Mrz 2013, 04:17
Hallo,

zunächst: Glückwunsch zum Hörer, Hauptsache, du bist zufrieden!

Wieso ich hier schreibe: Ich höre selber fast ausschließlich elektronische Musik, auch über einen der von dir angetesteten Kopfhörer.

Die Tiefe des Basses ist bei Minimal etc. fast nebensächlich, mal ehrlich, unter 40 Hz passiert da nichts, eher ab 70 Hz oder so. Essentiell für diese Musik ist meines Erachtens ein punchiger Kickbass, der dabei Kontur bewahrt und nicht matschig wird. Weiterhin muss der Kopfhörer in der Lage sein, die verschiedenen Effekte, das Britzeln und was sonst so vom Produzenten eingemischt wird, gut voneinander trennen zu können, ergo: Die Mitten sollten nicht untergehen. Dass er im Hochton nicht nerven soll, ist klar und trifft wohl auf jeden Kopfhörer zu.

Was ist also nicht so wichtig: Die Bühne, mal ehrlich, das ist Musik aus der Dose, die Stereoeffekte beschränken sich meist auf ein Panning, mehr nicht. Dafür braucht's keine sonstwie tiefengestaffelte und breite Bühne.
Ebenso müssen keine Instrumente voneinander getrennt werden können.
Wie dargestellt ist Tiefbass nicht so sehr wichtig.

Kurz: Wichtig: Ein punchiger Kickbass, ein gutes Auflösungsvermögen, kein überstrahlter Mittenbereich.

Dein von dir gewähltes Teststück halte ich dementsprechend nur bedingt für geeignet. Es passiert einfach recht wenig. Klar, Minimal, also minimaler Klang (Scherz), aber da gibt's geeignetere Sachen.
Hör mal bei Robert Babicz rein, "Remote Kiss" ist ein netter Titel bei dem auch ein bisschen was passiert.
Ich nutze gerne Kollektiv Turmstraße mit "Tristesse", den Titel kenne ich in- und auswendig. An dem Titel kann man das Auflösungsvermögen meines Erachtens gut erkennen.

Im Übrigen: Es ist nie verkehrt, mehr als ein Lied zum Test mitzunehmen

Ich selber nutze die Sennheiser HD-25 und bin von denen absolut begeistert. Die AKG K701 hatte ich ebenfalls schon auf dem Kopf und kann deine Kritik nachvollziehen, dass diese nicht vernünftig sitzen, meines Erachtens zu wacklig das Ganze. Hatte auch schon Beats auf dem Kopf (Keine Ahnung welche, kosteten 300 €, meine ich). Mir persönlich war der Mittenbereich zu dumpf, vermutlich durch den Bass überstrahlt. Saßen auch nicht gut, aber das kann natürlich auch meiner Kopfform geschuldet sein.
Kleines Argument am Rande: Schau mal, welchen Kopfhörer die DJs der Musikrichtung, die du zur Probe gehört hast, so tragen.

Letztlich egal, solange DU zufrieden bist.

Grüße

Flo
aquacos
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 30. Mrz 2013, 14:44
erstmal respekt, dass du dich mit dem thema beats hier reintraust. du merkst ja schon, dass es da erhebliche vorbehalte gibt. aber spricht für dich und dass du tatsächlich auf der suche nach dem für dich ultimativen klangwandler bist.

viele dinge wurden auch schon gesagt und kann ich im prinzip unterschreiben.

zum probehören:
mm o.ä. sind der denkbar schlechteste ort, um einen eindruck von der qualität eines kh zu bekommen. i.d.r. zu laut, man kann nur im einzelfall eigene mucke testen und man hat auch nur begrenzt zeit und ruhe in so einer location. dazu kommt das thema einspielzeit von kh und psychoakustisch auch gewöhnung an das individuelle klangbild des kh. hier ist es besser, mal in ein gutes hifi studio zu gehen, viel zeit mitzunehmen und in ruhe zu testen (da du aus berlin kommst, würde ich mal bei hifi im hinterhof vorbeischauen, aber vielleicht nicht gerade samstag vormittag, wenn der laden gerammelt voll ist). alternativ kann man eine kleine auswahl von kh treffen, die deinem klangempfinden am ehesten entsprechen könnten (also bei dir wahrscheinlich eher wärmer abgestimmte kh, hier kann das forum gut helfen), die teile einfach mal via internet bei einem der bekannten versender bestellen und in ruhe zu hause zu hören.

zum thema bass:
was dazu geschrieben wurde, kann ich alles so bestätigen. ich habe genauso angefangen. meine ersten kh fuhren genau die schiene. bass, bass, bass, wie geil. hatte hier diverse koss produkte, die das absolut bedienten. in das schema fallen auch die beats. präzision und auflösung waren mir egal, weil kannte ich nicht. der vorteil bei diesen extrem basslastig abgestimmten produkten (zu denen ich auch die sachen von bose zähle) ist, dass sie auch qualitativ schlecht abgestimmtes audiomaterial noch annehmbar wiedergeben, oder andersrum, sich qualitativ gute audioaufnahmen nicht von schlechten aufnahmen abheben. damit weiß man natürlich nicht, was einem an klanglichem genuss entgehen kann. und damit kommen wir zum nachteil von hochwertigen kh bzw. klangwandlern im allgemeinen.

nachteil hochwertiger klangwandler:
es kann dann nämlich passieren, dass unsere lieblingsmucke auf solchen teilen total bescheiden klingt, weil die klangwandler die minderwertige qualität der aufnahme gnadenlos aufdecken. das betrifft weniger die komprimierung der aufnahme (die ich ab einer angemessen bitrate für vernachlässigbar halte), sondern tatsächlich das mastering. gerade im r&b und hiphop bereich wird meist gnadenlos auf laut gemischt und die dynamik geht flöten, was man dann auch hört. richtig gute aufnahmen finde ich (von klassik mal abgesehen) am ehesten noch im bereich jazz. das sollte man beim probehören unbedingt berücksichtigen, sich beraten lassen um einfach auch mal die unterschiede zu hören, die durch die qualität der aufnahme bedingt sind und die gute kh dann auch hörbar machen.

voteile eher neutraler abgestimmter kh:
hochwertige kh sind i.d.r. neutraler abgestimmt (haben aber natürlich je nach modell auch eine je eigene klangliche signatur). es ist bei neutralerem kh häufig einfacher via eq bass hinzuzufügen als bei basslastig abgestimmten teilen etwas an bass wegzunehmen, ohne dass es dann ganz vermatscht klingt. gerade für den mobilen einsatz gibt es mittlerweile hier auch gute apps oder auch khv, die da ein finetuning je nach geschmack ermöglichen. man hat mit einem neutraleren kh einfach mehr bandbreite an möglichkeiten, diesen in einem gewissen rahmen den eigenen hörgewohnheiten anzupassen.

im prinzip bin ich auch jemand, der eher wärmer abgestimmte kh bevorzugt. hatte vor ein paar jahren für den mobilen einsatz kh gesucht und in einem hifi geschäft (allerdings kurz vor ladenschluss und mit wenig zeit) die b&w p5 gegen die t50p von beyer gehört. die beyer hatten da gnadenlos verloren und ich bin mit den p5 aus den geschäft raus. mir hat das thema t50p wegen der guten rezensionen aber keine ruhe gelassen und so habe ich die einfach noch mal via internet bestellt und in ruhe getestet. und boom. ich war platt, was die aus guten aufnahmen rausholten, besonders im bassbereich. da hatten die p5 keine schnitte. aktuell bin ich mobil mit den t70p unterwegs und würde die auch nicht mehr hergeben. ist aber auch eine längere geschichte.

mein tipp, dran bleiben und sich in ruhe durch verschiedene sog. "audiophile" kh mit unterschiedlichem klangmaterial mal durchhören. da ist zu den beats noch viel luft nach oben.

österliche grüße


[Beitrag von aquacos am 30. Mrz 2013, 16:16 bearbeitet]
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