Shure se535 - Wo sind die Höhen; Alternativvorschläge

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Norgeth
Neuling
#1 erstellt: 11. Okt 2015, 22:10
Hallo liebe Hifi Freunde,

ich habe die Shure se535 für einen relativ günstigen Preis (318€) gesehen und konnte nicht widerstehen diese mir zuzulegen zwecks Umgebungsgeräuschisolierung und gutem Halt, da ich sehr oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bin.

Ich bin noch noch ziemlich neu im Gebiet des genussvollen Hörens, deshalb verzeiht mir bitte die falsche Verwendung von Fachbegriffen und eventuell völlig falschen Höreindrücke.

Die Fakten:
Musikquelle: Fiio x3 2nd gen
Musikdateien: FLAC, WAV, MP3
Musikgenre: Punk, Hip Hop, Jazz, Electroswing

Als Vergleich habe ich noch die Sennheiser Momentum Over Ear 1st gen und Beyerdynamic DT880 600ohm und die Teufel Move Inears.

Was soll ich sagen?

Bässe: Sehr präsent, schöner Kick und präzise, mir trotzdem fast schon zu viel für entspanntes und längeres Hören

Mitten: starke Betonung; Stimmen, Snare und Toms bei Schlagzeug und vorallem Gitarren kommt das sehr zu Gute; gefällt mir

Höhen: das ist der Knackpunkt, im Vergleich mit den Momentum sind diese für mich erst mal leiser; zudem klingen die Becken beim Schlagzeug kaum aus und Hören sich meiner Meinung nach als selbst praktizierender Schlagzeuger sogar fast unnatürlich an, wie hinter einem Vorhang; kein metallischer Anschlag für mich zu erhören; sogar die 70 € teuren Teufel gefallen mir in dieser Hinsicht besser

Auflösung: sehr gut, bis auf Höhen

Raumdarstellung: selbstverständlich kein Vergleich zu den Over Ears, für mich eigentlich gar nicht vorhanden, allerdings hätte ich trotz des Ineardesign doch ein bisschen mehr erwartet; die schlechte Raumdarstellung mag durch die angehobenen Mitten durchaus begünstigt sein

Fazit:

Abgesehen davon, das ich von der Verarbeitungsqualität sehr angetan bin (ein Vergleich fehlt) ist mir der Sound der Shure so wie er ist keine 300€ wert.

Ich habe gelesen, dass man bessere Höhen erhält, wenn man die Foamtips durch Complyfoams ersetzt.
Stimmt das?

Ansonsten wäre ich über Alternativvorschäge über Inears bis +/- 300€ sehr dankbar.

Grüße Norgeth
Natsukawa
Stammgast
#2 erstellt: 11. Okt 2015, 22:26
Was Musikgenuss angeht, gibts für mich , was Shureprodukte angeht, nur die Over-Ear-Modelle. Die In-Ears sind für mich nur zum Arbeiten gedacht. Für die Bühne etc. Msuik hören ist mit denen nicht schön, egal ob SE215, Se535 etc., selbst ein Soundmagic E10 oder Superlux HD381 klingen dagegen wie ein STAX. Es fehlt einfach Räumlichkeit, Bühne und eigentlich alles. Wenns In-ears sein sollen empfehle ich dir die neuen Soundmagic E80 oder die alten E10. In jeder HInsicht ein Gewinn und sehr gut verarbeitet, toppen selbst viele hochpreisige Modelle. Seit ich die habe kaufe ich keine teuren In-Ears mehr, lohnt einfach nicht
cyfer
Inventar
#3 erstellt: 12. Okt 2015, 05:52
Mir fiele da der Dunu DN-1000 ein, ein Hybrid-In Ear. Ist badewannig abgestimmt, aber immer noch sauber. Die Bühnendarstellung ist sehr gut für einen In Ear.
seha308
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Okt 2015, 08:46
Shure Foams vs Comply Foams:
Ich habe die SE425 und habe beide ausprobiert. Die Shure in L und die Comply in L.
Mir gefallen die Shure besser, weil sie a) länger halten und b) unabhängiger gegen Temperatur sind. Die Complys werden total weich, wenn sie warm werden und fast schon hart, wenn sie kalt sind. Die Shures sind gleichmäßiger. Ob sich bei den Höhen was verändert, denke ich nicht.

Generell sind die Complys aber absolut spitze, werden auch überall gelobt. Für viele andere Hersteller machen sie auch Sinn, bei Shure meiner Meinung nach jedoch weniger, weil Shure eben schon von Haus aus sehr gute Foams mitliefert.


[Beitrag von seha308 am 12. Okt 2015, 08:47 bearbeitet]
bartzky
Inventar
#5 erstellt: 12. Okt 2015, 09:29
Die Höhendämpfung kann evtl von den Foam Aufsetzen kommen: Wenn man sie vor dem Einsetzen zusammen drückt, kann es passieren, dass sie sich vor das Schallröhrchen legen.

Abhilfe kann schaffen die Aufsätze vorher nach hinten zu drücken, dass das Schallröhrchen eben mit dem Aufsatz ist.

Ansonsten einfach mal die Silikon-Aufsätze testen.

Wenn das nicht hilft, hilft wohl nur noch Equalizer oder neuer Hörer
cyfer
Inventar
#6 erstellt: 12. Okt 2015, 09:29
Bei Foamies kann man sich von Amazon mal die INAIRS angucken. Sollen genauso gemütlich sein und gut klingen wie Complys bei besserer Haltbarkeit und günstigerem Preis
Norgeth
Neuling
#7 erstellt: 12. Okt 2015, 12:36

bartzky (Beitrag #5) schrieb:
Die Höhendämpfung kann evtl von den Foam Aufsetzen kommen: Wenn man sie vor dem Einsetzen zusammen drückt, kann es passieren, dass sie sich vor das Schallröhrchen legen.

Abhilfe kann schaffen die Aufsätze vorher nach hinten zu drücken, dass das Schallröhrchen eben mit dem Aufsatz ist.

Ansonsten einfach mal die Silikon-Aufsätze testen.

Wenn das nicht hilft, hilft wohl nur noch Equalizer oder neuer Hörer ;)



Okay, danke für den Tipp. Habe jetzt die Silikontips drauf und es ist schon viel besser, zufrieden bin ich trotzdem nicht.

Die Sache ist die, das alle Inears die ich ohne Foams ausprobiert habe, mir immer aus dem Ohr fallen, deswegen schaue ich eher nach Konstruktionen wo man die Kabel über das Ohr legen kann und die Inears nah im Ohr bleiben und eventuell wirklich auch mal fürs Inearmonitoring auf der Bühne genutzt werden könnten.

Wie schlagen sich eigentlich die Westone UM 30 Pro, Fischer Amps FA-3/4 oder die UE900 zu den Shure?
Poe05
Inventar
#8 erstellt: 12. Okt 2015, 15:31

Norgeth (Beitrag #7) schrieb:

Wie schlagen sich eigentlich UM 30 Pro, Fischer Amps FA-3/4 oder die UE900 den Shure?

Für mich sind die Höhen des Um Pro 30 nicht wirklich besser. Ausserdem hat der SE535 die natürlicheren Mitten.
bartzky
Inventar
#9 erstellt: 12. Okt 2015, 16:25

Die Sache ist die, das alle Inears die ich ohne Foams ausprobiert habe, mir immer aus dem Ohr fallen, deswegen schaue ich eher nach Konstruktionen wo man die Kabel über das Ohr legen kann und die Inears nah im Ohr bleiben und eventuell wirklich auch mal fürs Inearmonitoring auf der Bühne genutzt werden könnten.

Sinn der Kabelführung über das Ohr sollte ja eigentlich eher Entlastung des Kabels und Verminderung der Kabelgeräusche sein - weniger eine Absturzsicherung. Eigentlich sollten die Hörer so oder so halten. Ich denke mal, dass du einfach noch keine passenden Aufsätze oder noch nicht den richtigen Hörer gefunden hast.

Wie schlagen sich eigentlich die Westone UM 30 Pro, Fischer Amps FA-3/4 oder die UE900 zu den Shure?

FA3XB ist deutlich unterhalb des 535, FA4XB würde ich auch schlechter einstufen. Allerdings könnte der von den Höhen das sein was du suchst. Fischer ohne XB brauchst du garnicht anfassen.
sicknote
Stammgast
#10 erstellt: 13. Okt 2015, 18:09
TF10???
user712
Stammgast
#11 erstellt: 25. Okt 2015, 22:10
Der Westone W40 ist sehr zu empfehlen. Der kann sauberen Hochton oberhalb von 10 khz darstellen. Ich habe den W4 (Vorgänger vom W40) und den SE530 (Vorgänger vom SE535). Der SE530 hat genau den stumpfen Klang, den Du beschreibst. Der W4 (40 soll identisch klingen, habe den aber noch nicht gehört) hat neben der sehr guten Passform, Höhenwiedergabe (auch Superhochton) auch eine sehr hohe Auflösung. Allerdings gibts den wohl nicht zum Sonderpreis.
Patrick_123
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 25. Okt 2015, 23:14

Natsukawa (Beitrag #2) schrieb:
Was Musikgenuss angeht, gibts für mich , was Shureprodukte angeht, nur die Over-Ear-Modelle. Die In-Ears sind für mich nur zum Arbeiten gedacht. Für die Bühne etc. Msuik hören ist mit denen nicht schön, egal ob SE215, Se535 etc., selbst ein Soundmagic E10 oder Superlux HD381 klingen dagegen wie ein STAX. Es fehlt einfach Räumlichkeit, Bühne und eigentlich alles. Wenns In-ears sein sollen empfehle ich dir die neuen Soundmagic E80 oder die alten E10. In jeder HInsicht ein Gewinn und sehr gut verarbeitet, toppen selbst viele hochpreisige Modelle. Seit ich die habe kaufe ich keine teuren In-Ears mehr, lohnt einfach nicht :D


Danke, genau so geht es mir auch und deshalb bestätigt mir dein Post meine Entscheidung zum günstigen RHA MA 750.
Im Vergleich zu meinem T90 stellt sich mir nämlich die Frage ob In-Ears überhaupt die Bühne schaffen können wie ein Over-Ear.. Ich glaub nicht dran denn nur der Gehörgang (und das dahinter) allein macht unser Gehör nicht aus.

Somit würde ich mich anschließen und behaupten, dass wenn maximaler Klanggenuss gefordert ist, ein Over-Ear her muss.
Für die Arbeit, Zugfahrt usw. denke ich auch dass es eher billigere tun denn ich zumindest kann mich während der Arbeit, Zugfahrt usw. sowieso nie 100% alleine auf die Musik konzentrieren und sie somit nie 100% genießen.


[Beitrag von Patrick_123 am 25. Okt 2015, 23:19 bearbeitet]
aureca
Stammgast
#13 erstellt: 27. Okt 2015, 10:09
Mir geht es da anders als euch, Natsukawa und Patrick - e10 und se 215 sind zwar in Ordnung, um unterwegs mit ihnen zu hören, aber wenn ich (auch draußen) wirklich zuhören will, sind die ue 900 kein Vergleich. Alleine die Auflösung fehlt bei erstgenannten dann einfach zu sehr. Zum Vergleich zum se 535 kann ich leider nichts beitragen. Der 215 ist ja sehr bekannt für Höhenabfall, aber das wird beim großen Bruder multi ba sicher nicht vergleichbar ausfallen. Beim Ue 900 fehlt mir obenrum jedenfalls nichts, und bei den Bässen bleibt er auch sehr neutral. Könnte also für den TE einen Versuch wert sein...
Poe05
Inventar
#14 erstellt: 02. Nov 2015, 20:51
Wer eine Badewanne gewöhnt ist, wird beim SE535 mit Sicherheit die Höhen vermissen. Der SE535 ist dabei zwar etwas moderater, wie der SE215 hat aber auch nicht wirklich betonte Höhen.
willy_1957
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Nov 2015, 17:05

Patrick_123 (Beitrag #12) schrieb:

Natsukawa (Beitrag #2) schrieb:
Was Musikgenuss angeht, gibts für mich , was Shureprodukte angeht, nur die Over-Ear-Modelle. Die In-Ears sind für mich nur zum Arbeiten gedacht. Für die Bühne etc. Msuik hören ist mit denen nicht schön, egal ob SE215, Se535 etc., selbst ein Soundmagic E10 oder Superlux HD381 klingen dagegen wie ein STAX. Es fehlt einfach Räumlichkeit, Bühne und eigentlich alles. Wenns In-ears sein sollen empfehle ich dir die neuen Soundmagic E80 oder die alten E10. In jeder HInsicht ein Gewinn und sehr gut verarbeitet, toppen selbst viele hochpreisige Modelle. Seit ich die habe kaufe ich keine teuren In-Ears mehr, lohnt einfach nicht :D


Danke, genau so geht es mir auch und deshalb bestätigt mir dein Post meine Entscheidung zum günstigen RHA MA 750.
Im Vergleich zu meinem T90 stellt sich mir nämlich die Frage ob In-Ears überhaupt die Bühne schaffen können wie ein Over-Ear.. Ich glaub nicht dran denn nur der Gehörgang (und das dahinter) allein macht unser Gehör nicht aus.

Somit würde ich mich anschließen und behaupten, dass wenn maximaler Klanggenuss gefordert ist, ein Over-Ear her muss.
Für die Arbeit, Zugfahrt usw. denke ich auch dass es eher billigere tun denn ich zumindest kann mich während der Arbeit, Zugfahrt usw. sowieso nie 100% alleine auf die Musik konzentrieren und sie somit nie 100% genießen.
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