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Aufbau einer "audiophilen" Classic-Rock-Sammlung (1965-1980)

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arnaoutchot
Moderator
#2556 erstellt: 12. Aug 2018, 13:47
Diese hier, da waren wir uns ziemlich einig. Ist aber nur mit SACD-Player spielbar, da Single Layer SACD. Ob man das irgendwo downloaden kann, weiss ich leider nicht.

https://www.discogs....gers/release/5184608
Meister75
Stammgast
#2557 erstellt: 12. Aug 2018, 17:38
Diese hier, ist meiner Meinung nach auch zu empfehlen!
Ist ein Flattransfer, ich denk die Unterschiede zu der SHM-SACD dürften nicht groß sein!

https://www.discogs....gers/release/5287693
chriss71
Inventar
#2558 erstellt: 12. Aug 2018, 17:41
Die zwei sind ident. Nur dass das eine eine SACD ist und die andere eine CD. Derselbe Flat Transfer der Tapes...

Meister75
Stammgast
#2559 erstellt: 12. Aug 2018, 18:57
Dann sind beide zu empfehlen!
stef1205
Stammgast
#2560 erstellt: 12. Aug 2018, 19:04
Mit Abstand das beste Mastering von Sticky Fingers.
Jeden Cent wert!!!
Die 2009er bitte entsorgen=schreddern.
Käbbdn
Inventar
#2561 erstellt: 12. Aug 2018, 20:08
Nur unwesentlch schlechter ist meiner Meinung nach das "alte" Remaster (1994) von Bob Ludwig,
und die CD ist, wie discogs behauptet, noch immer für einen Spottpreis zu kriegen.
Das hier:
chriss71
Inventar
#2562 erstellt: 12. Aug 2018, 20:51
Ich stimme dahingehend zu dass das Ludwig Remaster keine Remasteringsünde ist. Aber zur SHM-SACD bzw. zur Platinum SHM-CD fehlt dann schon ein ordentliches Stückerl... Als Preis Leistungssieger würde ich das Ludwig Remaster sehen...



[Beitrag von chriss71 am 12. Aug 2018, 20:51 bearbeitet]
vanye
Inventar
#2563 erstellt: 12. Aug 2018, 21:14
Ich habe das Ludwig Remaster und bin sehr zufrieden damit.
Käbbdn
Inventar
#2564 erstellt: 13. Aug 2018, 12:34
Bei solchen Klassikern gibt es natürlich eine wahre Flut von Ausgaben - discogs listet über 300 Sticky Fingers.
Meine Referenz ist die Original Rolling Stones Records COC59100 Vinyl-Scheibe, und daran gemessen gab es bisher noch keine signifikante Verbesserung (in dem Sinne, dass ich dafür nochmal 50 Euronen rausrücken würde). Viele digitale Ausgaben haben dagegen reichlich schlecht ausgesehen, und auch "audiophiles" Vinyl, wie z.B. die MFSL, klangen deutlich (!) schlechter.
Die von Chriss71 so gelobten SHMs konnte ich noch nicht auf der heimischen Anlage hören, da kann ich nix zu sagen. Bisher tuts für mich - als physischer Tonträger im Regal - der PL-Sieger Ludwig-Remaster.
Ansonsten lohnt sich das Zurückblättern hier im Thread, ggf. mithilfe der Textsuche. Das Thema Sticky Fingers wurde meiner Erinnerung nach bereits erschöpfend behandelt.
stef1205
Stammgast
#2565 erstellt: 13. Aug 2018, 14:21

Käbbdn (Beitrag #2564) schrieb:

Die von Chriss71 so gelobten SHMs konnte ich noch nicht auf der heimischen Anlage hören, da kann ich nix zu sagen. Bisher tuts für mich - als physischer Tonträger im Regal - der PL-Sieger Ludwig-Remaster.

Wieso ist dann die Virgin-CD nur "unwesentlich schlechter" als die SHM (was du weiter oben behauptest), wenn du die SHM noch gar nicht gehört hast?


[Beitrag von stef1205 am 13. Aug 2018, 14:22 bearbeitet]
Käbbdn
Inventar
#2566 erstellt: 13. Aug 2018, 15:43
Oh Mann - immer diese Erbsenzähler
Ich habe sie gehört, aber eben nicht auf meiner eigenen Anlage, und nicht im intensiven A/B-Vergleich - deshalb will ich dazu mal lieber nix sagen.
Da traue ich Chriss71, in seiner Klangeinschätzung - allerdings war die für mich wahrnehmbare Klangverbesserung marginal.
laminin
Inventar
#2571 erstellt: 13. Aug 2018, 17:27
Also bitte meine "Empfehlung" nicht beachten!

Ich habe meine japanische Doppel-CD herausgesucht, und ihr habt (natuerlich) recht: die 1. CD ist das 2009 remastering. Wie "grauenhaft" es ist (habe es nicht als solches direkt in Erinnerung) werde ich mir heute abend im Vergleich zu der Virgin 7243 8 39525 2 6 (1994) Ausgabe anhoehren, vielleicht auch noch mit der LP vergleichen. Die Platinum SHM-CD (UICY-40011) habe ich nicht.
Michael04
Inventar
#2572 erstellt: 25. Aug 2018, 11:49

chriss71 (Beitrag #2552) schrieb:
Na gut, dann will ich mal den Thread wieder zum Leben erwecken...

Buffalo Springfield - WHAT'S THAT SOUND? Complete Albums Collection (2018 HDTracks 24bit 192kHz)



Fazit: Kann ich jeden nur empfehlen...

:prost


Kann man übrigens auch über Neils Archivseite streamen. Aktuell immer noch kostenlos.

Gruß Michael
Käbbdn
Inventar
#2573 erstellt: 25. Aug 2018, 12:48
Hast Du dafür auch einen Link parat ?
arnaoutchot
Moderator
#2574 erstellt: 25. Aug 2018, 12:55
https://www.neilyoungarchives.com

Aber bring viel Zeit mit ! Das wird Dich Stunden kosten.

Hier gerade Like a Hurricane in 24/176 mit Datenrate von rd. 4kbps.

Ohne Titel


[Beitrag von arnaoutchot am 25. Aug 2018, 13:08 bearbeitet]
Käbbdn
Inventar
#2575 erstellt: 25. Aug 2018, 16:37
Oh je. Zum Glück bin ich nicht der Ober Neil Young Fan - ich habe schon alles was ich meine zu brauchen.
Aber für die alten Buffalo Springfield Aufnahmen nehme ich das gerne in Kauf.
Naja - und wenns schon gratis ist, werde ich mich über niedrige Geschwindigkeiten garantiert nicht beschweren.......
arnaoutchot
Moderator
#2576 erstellt: 25. Aug 2018, 17:03
Niedrig ? Habe mich oben verschrieben, muss natürlich 4.000 kbps oder 4Mbps heissen. Auf dem Bild ist es korrekt. Das ist verdammt schnell finde ich !

Ich bin auch der Meinung, dass diese Archives vorbildlich gemacht sind. Mal sehen, ab wann das wieviel kostet ...
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2577 erstellt: 05. Sep 2018, 18:07
Sowohl im „Classic Rock Stammtisch“ als auch in diesem Thread lese ich seit Jahren sehr gerne und konnte durch Empfehlungen neue, oder besser gesagt alte, mir noch unbekannte Musik entdecken. Begeistert hatte mich auch die „Dire Straits Ausgabenempfehlung“. So etwas in der Art sollte es für alle Gruppen mit x-mal remastertem Backkatalog geben.

Auch wenn ich generell ungern schreibe und Unterhaltungen mittels Tastatur vermeide, möchte ich an dieser Stelle auch mal andere an meinen Erfahrungen Teil haben lassen. Meine Lieblingsmusik kommt zum Großteil aus den Siebzigern: Pop, Rock, Hardrock, Prog-Rock - aus dieser Zeit gefällt mir Vieles. Aber nur eine Band kann mich seit 25 Jahren dauerhaft begeistern:

AC/DC

Ich kenne zumindest alle Studioalben in diversen Varianten und habe diese in den letzten Wochen verglichen, allerdings nur was CD`s und Downloads betrifft. Zu Vinyl kann ich keine Aussage machen. Das Ergebnis folgt als AC/DC-Ausgabenempfehlung in Etappen, beginnend bei den meiner Ansicht nach besten Alben. Dieser Thread beschränkt sich eigentlich auf die Jahre 1965-1980, in dieser Zeitspanne haben AC/DC ihre wichtigsten Werke abgeliefert. Alles was darüber hinausgeht möchte ich trotzdem der Vollständigkeit halber auch mit aufführen.

AC/DC-Ausgabenempfehlung:
Teil 1 – Vorbemerkungen
Teil 2 – Discographie (Studio)
Teil 3 – Die vier Meisterwerke (Note 1)
Teil 4 – Zwei Klassiker aus den ersten Jahren (Note 2)
Teil 5 – Für Fans (Note 3)
Teil 6 – Für Fans (Note 4-5)
Teil 7 – Anmerkungen zu den Studioalben
Teil 8 – Die Live-Alben
Teil 9 – Die Videos
Teil 10 – Die Box-Sets
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2578 erstellt: 05. Sep 2018, 18:11
AC/DC-Ausgabenempfehlung Teil 1 – Vorbemerkungen:

Mit ausführlichen Beschreibungen zum Klang halte ich mich zurück, das beherrsche ich leider nicht. Ich beneide die Wortgewandten, aber ich will jetzt ausnahmsweise auch mal meinen Senf dazugeben, also schreibe ich einfach was mir gefällt und was nicht, ohne großartige Begründung.

Geschmäcker sind verschieden, Lautsprecher und Raumakustik spielen eine Rolle. Und bei Kopfhörern gibt es auch gravierende Unterschiede in der Wiedergabe. Meine Meinung beruht auf einem Klang-Vergleich mit einem recht neutralen Kopfhörer (Sennheiser HD800). Mit einem anderen Modell, das wärmer und basslastiger klingt, wie z.B. bei meinem Oppo PM-1, könnte mein Urteil teilweise anders ausfallen.

Alle auf den PC übertragenen CD`s und legal erworbene Downloads (Qobuz/Itunes) habe ich per Software (Foobar) am PC mit angepasster Lautstärke (Replay Gain) abgespielt. Auch ein zusätzlich installierter ABX-Comparator kam zum Einsatz.

Ich will mit meinen Kaufempfehlungen niemanden von meiner Lieblingsband überzeugen. Falls aber jemand vorhat, mal ein Album von AC/DC zu kaufen, dann sollte er nicht zu „Black Ice“ im Regal von Media-Markt greifen, sondern eher zu „Back In Black“. Und dann besser bei Ebay die Erstausgabe statt dem neusten Remaster. Und sollte jemand danach Blut geleckt haben, kann er Stück für Stück meine Liste abarbeiten.
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2579 erstellt: 05. Sep 2018, 18:13
AC/DC-Ausgabenempfehlung Teil 2 – Discographie (Studio):

Die regulären Studio-Alben in Reihenfolge der Veröffentlichung:

High Voltage (1975 – Australien)
T.N.T. (1975 – Australien)
High Voltage (1976)
Dirty Deeds Done Dirt Cheap (1976 - Australien)
Dirty Deeds Done Dirt Cheap (1976)
Let There Be Rock (1977 - Australien)
Let There Be Rock (1977)
Powerage (1978)
Highway To Hell (1979)
Back In Black (1980)
For Those About To Rock (1981)
Flick Of The Switch (1983)
74 Jailbreak (1984)
Fly On The Wall (1985)
Who Made Who (1986)
Blow Up You Video (1988)
The Razors Edge (1990)
Ballbreaker (1995)
Stiff Upper Lip (2000)
Black Ice (2008)
Rock Or Bust (2014)

In Deutschland veröffentlichte Erstausgaben (Label: Atlantic/Atco) sind u.a. von Barry Diament, Bob Ludwig und George Marino gemastert. Andere Namen sind in den mir bekannten Booklets nicht aufgeführt.

Alle Alben von 1975 bis 1977 gibt es als australische Versionen mit anderem Cover, teilweise anderer Tracklist und anderem Mastering (Label: Albert).

Die international veröffentlichten Alben von 1976 bis 1983 wurden von Ted Jensen oder George Marino 1994 remastert (Label: Atco)

Die letzten CD-Neuauflagen erschienen 2003 als Digipacks (Label: Epic). Das Remastering aller Alben bis 1992 übernahm George Marino. Diese Ausgaben besitze ich alle wegen der schönen Verpackung, werde mich aber kaum dazu äußern, denn sie sind stark komprimiert (meist DR7) und in der Regel gibt es eine bessere Version.

Im iTunes-Store kann man seit 2012 alle Alben auch als „Mastered for iTunes“ downloaden. Als Mastering Engineer ist Ryan Smith angegeben. Zwei Alben davon habe ich mit dem letzten Remaster von George Marino verglichen. Die Unterschiede sind marginal.

Es soll auch Ausgaben aus Japan geben, die anders klingen. Diese kenne ich allerdings nicht.
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2580 erstellt: 05. Sep 2018, 18:17
AC/DC-Ausgabenempfehlung Teil 3 – Die vier Meisterwerke (Note 1):

Dem AC/DC-Neuling empfehle ich diese zwei Alben auf einmal zu kaufen:

„Let There Be Rock“ (1977) und „Back In Black“ (1980).

„Let There Be Rock“, mit Bon Scott als Sänger, ist rauh und schnörkellos. Auf dem aufwendiger produzierten und melodischeren „Back In Black“ singt erstmalig Brian Johnson. Die beiden Alben sind für mich das Beste, was die Band je geschrieben und aufgenommen hat. Wer zu keinem der beiden Werke Zugang findet braucht in kein anderes Album mehr reinhören.

Kaufempfehlungen „Back in Black“:
Atlantic 250735 / Made in Germany (Soll das Barry Diament Mastering sein).
Oder
Atlantic 7567-81472-2 / Made in Germany
Bei diesen 2 Ausgaben kann ich mich nicht für einen Sieger entscheiden. Jede hat Vorzüge und beide klingen fantastisch. Verglichen habe ich mit dem 94er Jensen und dem 2003er Marino Remaster.

Kaufempfehlung „Let There Be Rock“ zum Testen oder für Gelegenheitshörer:
Atco 7567-92445-2 / Made in Germany / George Marino Remaster 1994
Die Erstausgabe (Atco 7567-90413-2) klingt dünn, die finde ich unhörbar. Dieses Remaster ist besser und im Vergleich zur 2003er Ausgabe etwas weniger komprimiert.
Anmerkung zu allen internationalen Versionen: „Problem Child“ stammt eigentlich vom Vorgängeralbum Dirty Deeds und ersetzt „Crapsody in Blue“, dies hätte man bei den Neuauflagen korrigieren sollen.

Kaufempfehlung „Let There Be Rock“ für Fans:
Albert 4652562 / Made in Australia (Schwarze CD)
Bei Ebay wird diese Ausgabe nicht billig sein, aber es lohnt sich! LTBR ist ein raues Album und so gar nicht audiophil, es sollte aber kraftvoll klingen. Und das ist hier der Fall im Gegensatz zu den Remastern und der völlig blutleeren internationalen Erstausgabe. Außerdem gibt es hier „Crapsody in Blue“.


Wer von „Let There Be Rock“ begeistert ist sollte mit „Powerage“ (1978) weitermachen. Für mich das abwechslungsreichste und damit ungewöhnlichste Werk der Gruppe. An manchen Tagen gefällt es mir sogar besser als „Back In Black“ und „Let There Be Rock“.
Kaufempfehlung “Powerage” (1978):
Atlantic 7567-81548-2 / Made in Germany
Die Erstausgabe klingt grundsätzlich gut, Mix, Mastering und Lautstärke variieren aber von Track zu Track. Die Remaster von 94 und 2003 (beide George Marino) sind nur eine Verschlimmbesserung. Die australische Erstausgabe hab ich mal kurzzeitig besessen, diese konnte mich auch nicht begeistern. (Bei der Erstausgabe habe ich die Lautstärke bei manchen Tracks angepasst, bei „Rock`n`Roll Damnation“ hat eine EQ-Bearbeitung geholfen. Alles mit Audacity. Damit bin ich sehr zufrieden)


Als Zwilling von „Back In Black“ bezeichne ich „Highway To Hell“ (1979). Das letzte Album mit Bon Scott am Mikro ist bereits ähnlich aufwendig produziert wie sein Nachfolger und auch hier gibt es kein Füllmaterial.
Kaufempfehlung “Highway To Hell” (1979)
Atlantic 7567-81560-2 / Made in Germany
Alternativ kann man auch zum nicht übertrieben komprimierten (DR9) 94er Ted Jensen Remastering greifen, beide Ausgaben klingen sehr gut.


Die oben genannten 4 Alben aus den Jahren 1977 bis 1980 sind ähnlich wie die Reihe „Beggars Banquet“ bis „Exile“ von den Rolling Stones. Davor und danach gab es auch tolle Songs, aber nicht mehr solche fast makellosen Alben.
arnaoutchot
Moderator
#2581 erstellt: 05. Sep 2018, 19:13
Hallo HTH, guter Einstand und gut beschrieben ! Auch als nicht eingefleischter AC/DC-Fan klingt alles plausibel für mich. Gib mir und den Lesern des Threads eine kurze Verschnaufpause, es zu verarbeiten, bevor Du mit Teil 4 weitermachst !

Schade, dass sich Kumbbl, der Ersteller des Dire-Straits-Ausgaben-Threads, aus dem Forum zurückgezogen hat. An Deinen Beschreibungen hätte er sicherlich viel Freude gehabt.


[Beitrag von arnaoutchot am 05. Sep 2018, 20:27 bearbeitet]
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2582 erstellt: 05. Sep 2018, 20:37
Kumbbls Beiträge fehlen mir auch hier. Nach seinen Empfehlungen habe ich z.B. die wichtigsten Stones sowie alle Dire Straits Alben gekauft.


[Beitrag von HTH-1979 am 05. Sep 2018, 20:38 bearbeitet]
Käbbdn
Inventar
#2583 erstellt: 05. Sep 2018, 21:05
Schliesse mich Michaels Lob an - guter Einstieg hier.
Bin zwar auch kein ausgewiesener AC/DC-Fan, hatte aber mal für ein paar Jahre die Ehre, in einer professionellen AC/DC-Coverband mitzuspielen, daher finden sich fast alle ihrer Scheiben auch in meiner Sammlung. Persönlich finde ich es sehr erfreulich, dass sich unsere musikalische Einschätzung zu decken scheint - ich hätte genau die gleichen Top 4 Scheiben benannt. Und wenn als nächstes "Dirty Deeds" und "High Voltage" besprochen werden, sind wir uns auch da einig.
Von den 6 genannten habe ich auch feine Vinyl-Rips vorliegen, meist von den australischen LPs, von Back in Black zusätzlich noch das Bob Ludwig Remaster - und die blasen klanglich alle CDs, die ich bisher hören konnte, aus der Hütte, vor allem - überdeutlich - die Marino-Remaster.

Bei den späteren Werken habe ich mir nicht mehr die Mühe gemacht, klanglich bessere Scheiben ausfindig zu machen.
Auf die musikalischen Schätze, die Du da empfehlen wirst, bin ich schon jetzt sehr gespannt.
In diesem Sinne: Get it on.
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2584 erstellt: 05. Sep 2018, 21:23
Konzerte von AC/DC Coverbands habe ich früher auch oft besucht. Die haben manchmal mehr Spaß gemacht als die großen Open-Airs mit dem Original. Vielleicht habe ich dich schon live erlebt?

Du sagst deine Vinyl-Ausgaben blasen die CD`s weg, dann muss ich mir wohl doch noch einen Plattendreher zulegen.

Vielleicht kommen irgendwann noch audiophile digitale Ausgaben, wer weiß.

Die späteren Werke, also alles nach 1980, braucht eigentlich nur der eingefleischte Fan. "Musikalische Schätze" werde ich da nicht empfehlen können.
mr_highfidelity-blues
Inventar
#2585 erstellt: 06. Sep 2018, 12:56
@HTH-1979: Grandioser Einstieg hier

Ich persönlich bin vermutlich mehr AC/DC-Fan als meine Vorredner, wenn auch in Maßen ... da meine eigentliche Heimat der Blues-Rock und der Classic-Rock ist, während ich AC/DC eher unter Hard-Rock ablegen würde. Aber ... die Band ist natürlich Bestandteil der "klassischen" Rockmusik aus den 1970er-Jahren, hat einen absoluten Verkaufsmeilenstein beim Start ins damals neue Jahrzehnt hingelegt, der selbst 38 Jahre später noch kommerziell eine Rolle spielt, und hat nicht nur in ihren Anfängen durchaus auch immer wieder etwas Blues durchklingen lassen.
Insofern blicke ich bei mir auf eine ganz ansehnliche CD-Reihe mit dem Namen AC/DC - wobei meine persönlichen 4 Favoriten "High Voltage" International, "High Voltage" Australien (beide Alben haben nur zwei Überschneidungen!), "Dirty Deeds Done Dirt Cheap" Australien und natürlich "Back In Black" sind.

Bei den australischen CD-Ausgaben gibt es ja jeweils eine unremasterte und eine remasterte Version. Hast du beide? Und wenn ja, würden mich hier etwaige Klangunterschiede sehr interessieren.

Zum Thema 'spätere Werke': Aus meiner Sicht sollten hier sehr wohl zumindest 2 Werke noch hervorgehoben werden. Zum einen "Flick Of The Switch", eine Art Emanzipation vom Stadionrock-Sound der Produzenten-Ära Robert John „Mutt“ Lange und offenbar zur damaligen Zeit voll an der Erwartungshaltung der Fans vorbei ... aber trotzdem/oder gerade deswegen ein meines Erachtens völlig unterschätztes Album. Zum anderen natürlich "The Razors Edge" mit genau dem Song, der in Verbindung mit dem dazugehörigen Video bei MTV in Dauerschleife dafür gesorgt hat, dass schlussendlich bis heute Konzerte von AC/DC einen Rahmen haben, der tatsächlich annähernd mit den Rolling Stones vergleichbar ist. Ich stelle die Behauptung auf, dass AC/DC ohne "Thunderstruck" nach 1990 niemals diese Zugkraft entwickelt hätten! Allerdings ist dieser Song natürlich der Leuchtturm des dazugehörigen Albums schlechthin.

Rock on
Olli
arnaoutchot
Moderator
#2586 erstellt: 06. Sep 2018, 14:30

mr_highfidelity-blues (Beitrag #2585) schrieb:
Zum Thema 'spätere Werke': Aus meiner Sicht sollten hier sehr wohl zumindest 2 Werke noch hervorgehoben werden. Zum einen ...


Hallo Olli, ich gehe davon aus, dass HTH hierzu sicherlich noch kommt, siehe dazu sein vorausgeschicktes Inhaltsverzeichnis in seinem ersten Post oben. Es war ich, der ihn gebeten hat, nicht alles auf einmal zu posten, da es dann ein doch sehr langer Text-Block werden würde. Letztlich zeigt die Diskussion ja, dass man sich hier auch gerne über die Thematik austauscht.

HTH, bitte gerne weiter mit dem nächsten Kapitel ...
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2587 erstellt: 06. Sep 2018, 17:44
Hallo Olli,
ich danke dir und natürlich auch den anderen für eure freundlichen Worte.

Ich habe selbst nur die Erstausgaben der australischen Versionen. Für die Remaster von 1995 waren, wie bei den internationalen Remastern von 1994 auch, Ted Jensen bzw. George Marino verantwortlich. Diese sollten mit Ausnahme der variierenden Tracks klanglich identisch sein. Seltsamerweise ist bei der australischen Neuauflage von "Let There Be Rock" Ted Jensen angegeben. Das müsste eigentlich von George Marino sein.

Du hast das australische Debüt bei deinen 4 Favoriten genannt. Mir gefällt das Album auch, aber bei meinen Empfehlungen ist es trotzdem auf den hinteren Plätzen gelandet. "The Razors Edge" kommt bei mir auch nicht so gut weg, aber du hast schon recht, es war für die Band dank "Thunderstruck" ein großer Erfolg. Bei "Flick Of The Switch" sind wir uns dann aber einig.

Weitere Teile meiner Ausgabenempfehlung folgen jetzt. Dann werden ab Teil 5 auch die, aus meiner Sicht, mittelmäßigen bis schlechten Werke behandelt.

Gruß, Matthias


[Beitrag von HTH-1979 am 06. Sep 2018, 17:46 bearbeitet]
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2588 erstellt: 06. Sep 2018, 17:51
AC/DC-Ausgabenempfehlung Teil 4 – Zwei Klassiker aus den ersten Jahren (Note 2):

Wer nach den 4 Meisterwerken in Sachen AC/DC noch nicht gesättigt ist, sollte mal diese Alben probieren:

„High Voltage“ (1976 - Internationale Version) bzw. „T.N.T.“ (1975 – Australien):
Eigentlich auch ein Pflichtkauf mit den Klassikern The Jack, High Voltage und T.N.T. Leider klingen die Studioversionen im Vergleich zu späteren Live-Versionen etwas lahm.
Anmerkung: In Australien erschien „T.N.T“ im Jahr zuvor. Darauf sind 7 von 9 Songs mit der internationalen High Voltage identisch. Von dem australischen Debüt „High Voltage“ von 1974 sind dagegen nur 2 Lieder auf dem später veröffentlichten Namensvetter gelandet.
Kaufempfehlung: Atco 7567-92-413-2 / Made in Germany / Ted Jensen Remaster 1994
Verglichen mit der Erstausgabe (Atco 7567-90410-2) deutlich besser, nur leicht komprimiert (DR10).
Kaufempfehlung für Fans: “T.N.T.” (1975) / Albert 4652522 / Made in Australia (Schwarze CD)

„Dirty Deeds Done Dirt Cheap“ (1976):
Abgesehen vom australischen Debut für mich das schlechteste Album mit Bon Scott. Ist trotzdem spitze, vor allem der Titelsong, Problem Child und Ride On sind Perlen. Auch hier gibt es kleine Unterschiede zwischen der australischen und der internationalen Version. Warum man dem Rest der Welt ausgerechnet das großartige „Jailbreak“ vorenthalten hat ist unverständlich.
Kaufempfehlung: Atco 7567-92414-2 / Made in Germany / Ted Jensen Remaster 1994
Verglichen mit der Erstausgabe (Atlantic 7567-81481-2/250323) deutlich besser, nur leicht komprimiert (DR10).
Kaufempfehlung für Fans: Albert 4652582 / Made in Australia (Schwarze CD)
Klingt etwas dumpf, aber angenehmer als die internationale Erstausgabe. Außerdem ist Jailbreak mit drauf und das Cover passt besser zur Musik.

Hinweis: Wer die internationale Erstausgabe von Dirty Deeds besitzt und am PC mit Foobar oder Sox vertraut ist, sollte mal die Song-Dateien, ausgenommen „Love At First Feel“ und „Rocker“, mit „De-Emphasis“ konvertieren. Das Resultat ist klanglich fast identisch zur australischen Version. Mir ist hinsichtlich AC/DC-CD`s nichts von „Pre-Emphasis“ bekannt. Und mein CD-Spieler (Marantz UD5007) bemerkt davon auch nichts.
Das Thema „Pre-/De-Emphasis“ ist auch beim Live Album „If You Want Blood“ interessant. Dazu komme ich später.
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2589 erstellt: 06. Sep 2018, 22:53
AC/DC-Ausgabenempfehlung Teil 5 – Für Fans (Note 3):

Mit Ausnahme von „Back in Black“ stammen die bisherigen Kaufempfehlungen aus der Ära mit Bon Scott am Mikro. Alles nach 1980 kann da nicht mithalten. Als Fan höre ich folgende Werke trotzdem immer wieder gerne:

For Those About To Rock“ (1981):
Der Titelsong ist super, vor allem live als Konzertabschluss. Die weiteren Songs sind nicht schlecht, aber ich werde nicht warm damit, vielleicht verdirbt mir die viel zu glatte Produktion den Hörspass.
Kaufempfehlung: Atlantic 7567-81463-2 / Made in Germany / Mastered by Bob Ludwig
Das Remaster von 1994 (Ted Jensen) kenne ich nicht.

Flick Of The Switch” (1983):
Das Album ist in meinen Ohren besser als sein Ruf. Hier fehlen zwar die prägnanten Hits und die Raffinesse der Vorgängeralben, aber es funktioniert als Ganzes.
Kaufempfehlung: Atlantic 7567-80100-2 / Made in Germany
Das Remaster von 1994 (George Marino) kenne ich nicht.

Ballbreaker“ (1995):
Neben „Flick Of The Switch“ ein weiteres, oft schlecht bewertetes Album, daß mir als Ganzes gut gefällt. Um zehn Minuten gekürzt wäre es noch besser.
Kaufempfehlung: Mastered for iTunes / Ryan Smith
Die CD wurde von George Marino gemastert. Für den iTunes-Download hat Ryan Smith noch mal Hand ans Mastering gelegt. Die Unterschiede sind aber gering, erstaunlicherweise ist der Download weniger komprimiert (DR8).

Rock Or Bust“ (2014):
Knackige Songs, 35 kurzweilige Minuten, als HiRes-Download sogar mit annehmbarem Klang. Dieses Album hat meine Begeisterung für AC/DC neu entfacht. Natürlich kann man nichts davon mit den Werken aus den Siebzigern oder mit „Back In Black“ vergleichen. Spaß machen tut es trotzdem.
Kaufempfehlung: HiRes-Download 96/24 (z.B. von Qobuz)
Die CD ist stärker komprimiert (DR6 gegenüber HiRes DR8)
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2590 erstellt: 06. Sep 2018, 22:57
AC/DC-Ausgabenempfehlung Teil 6 – Für Fans (Note 4-5):

Auf den verbleibenden Alben gibt es auch noch den ein oder anderen tollen Song:

High Voltage” (1975 – Australien):
Das tatsächliche Debüt erschien nur in Australien. 2 der 8 Songs landeten auf der internationalen „High Voltage“. Weitere 4 erschienen auf der 84er Veröffentlichung „74 Jailbreak“. Die restlichen zwei sind auf dem Boxset „Backtracks“ nachgeliefert worden. Mir gefällt die Scheibe zwar ganz gut, den typischen AC/DC-Sound sollte man aber nicht erwarten. Den teuren Ebay-Kauf kann ich nur Fans empfehlen.
Kaufempfehlung: Albert 4652502 / Made in Australia (Schwarze CD)
Guter Klang, ich kenne aber nur diese Version. 1995 erschien in Australien ein Remaster von Ted Jensen.

74 Jailbreak“ (1984):
Jailbreak stammt von der australischen „Dirty Deeds“, die anderen 4 Stücke vom australischen Debütalbum.
Kaufempfehlung: Epic / George Marino Remaster 2003
Auf der Erstausgabe klingt „Jailbreak“ recht dünn, und das ist der wichtigste Song auf diesem Mini-Album.

Fly On The Wall“ (1985):
Mittelmäßige Songs, gewöhnungsbedürftiger Sound. Am meisten stört mich der schreckliche Gesang.
Kaufempfehlung: Atlantic 7567-81263-2 / Made in Germany / Mastered by Bob Ludwig

Who Made Who“ (1986):
Soundtrack zu einer Stephen King Verfilmung. Nur 3 neue Songs, davon 2 Instrumentalstücke. Alles andere ist von alten Alben.
Kaufempfehlung: Atlantic 7567-81650-2 / Made in Germany / Mastered by Barry Diament

Blow Up Your Video“ (1988):
Fängt mit „Heatseeker“ und „That´s the way i wanna rock`n`roll“ gut an, der Rest ist mittelmäßig.
Kaufempfehlung: Atlantic 7567-81828-2 / Made in Germany

The Razors Edge“ (1990):
Die ersten 4 Songs sind gelungen, „Thunderstruck“ sogar grandios. Der Rest plätschert vor sich hin. Von den 12 Titeln hätte man zwei besser nur als B-Seiten für die Singles verwendet. An den Sound der Gitarren auf dieser Aufnahme konnte ich mich bis heute nicht gewöhnen.
Kaufempfehlung: Atco 7567-91413-2 / Made in Germany / Mastered by George Marino

Stiff Upper Lip“ (2000):
Der Titelsong ist klasse, der Klang auch, mal abgesehen vom komprimierten Mastering. Die meisten Songs finde ich einzeln gehört eigentlich gut, alle hintereinander gehört wird es langweilig. Auch hier hätte man mindestens 2 Titel streichen oder als B-Seite nutzen sollen.
Kaufempfehlung: Mastered for iTunes / Ryan Smith
Die CD wurde von George Marino gemastert. Für den iTunes-Download hat Ryan Smith noch mal Hand ans Mastering gelegt. Die Unterschiede sind aber minimal, der Download etwas weniger komprimiert (DR7).

Black Ice“ (2008):
15 Songs, fast eine Stunde Spielzeit, stark komprimiertes Mastering. Aus den Song-Ideen hätte man mehr machen können, vor allem indem man weniger davon veröffentlicht.
Kaufempfehlung: Es gibt nur eine Version.


[Beitrag von HTH-1979 am 06. Sep 2018, 23:06 bearbeitet]
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2591 erstellt: 06. Sep 2018, 23:03
AC/DC-Ausgabenempfehlung Teil 7 – Anmerkungen zu den Studioalben:

Die Spielzeit der AC/DC-Alben vor 1990 betrug meist 40 Minuten. Und das ist, vor allem bei dieser Musik, völlig ausreichend. Wenn alle Lieder ähnlich klingen wird es schnell langweilig. Außer es reiht sich, wie z.B. bei „Back in Black“, ein Klassiker an den Anderen. „The Razors Edge“, „Ballbreaker“, „Stiff Upper Lip“ und „Black Ice“ hätten aus meiner Sicht alle von einer Kürzung profitiert. Man kann Songs komplett streichen oder die Songs an sich kürzen. Das unterscheidet „Rock Or Bust“ von seinen Vorgängern, die Songs sind ähnlich (mittelmäßig), aber auf den Punkt gebracht und nicht unnötig gedehnt.

Für „Fly On The Wall“, „Blow Up Your Video“ und „The Razors Edge“ wünsche ich mir eine Neuauflage mit einem radikalen Remix bzw. eine Neuaufnahme. Mit dem Sound dieser Alben konnte ich mich nie anfreunden. Vielleicht wäre meine Bewertung dann besser.

Die Alben ab 1995 klingen grundsätzlich besser, leiden aber an übermäßiger Komprimierung (DR6-8), gerade „Black Ice“ empfinde ich mit Kopfhörer (HD800) als unhörbar.

„For Those About To Rock“ ist dagegen hervorragend produziert und in der Erstausgabe auch ordentlich dynamisch gemastert. Trotzdem kann mich die Aufnahme nicht begeistern. Den Gitarren fehlt der Biss und alles klingt für die Musik von AC/DC zu glatt. Auch hier würde ich einen Remix begrüßen.

Glücklicherweise betrifft meine Kritik nicht die vier „wichtigen“ Alben. Von denen gibt es gut bis sehr gut klingende Ausgaben. Und das bei Ebay sogar zum kleinen Preis. Außer bei „Let There Be Rock“, denn für die australische Erstausgabe muss man tief in die Tasche greifen.

Fortsetzung (Live, Videos, Boxsets) folgt.....
mr_highfidelity-blues
Inventar
#2592 erstellt: 07. Sep 2018, 11:26

HTH-1979 (Beitrag #2591) schrieb:
„The Razors Edge“, „Ballbreaker“, „Stiff Upper Lip“ und „Black Ice“ hätten aus meiner Sicht alle von einer Kürzung profitiert.

Volle Zustimmung!


HTH-1979 (Beitrag #2591) schrieb:
Für „Fly On The Wall“, „Blow Up Your Video“ und „The Razors Edge“ wünsche ich mir eine Neuauflage mit einem radikalen Remix bzw. eine Neuaufnahme. Mit dem Sound dieser Alben konnte ich mich nie anfreunden.

"Fly On The Wall" & "Who Made Who" sind die einzigen Studioalben, die mir in der Sammlung fehlen. Der Sound von "Blow Up Your Video" findet auch bei mir kein Gefallen ... da wäre irgendwie mehr drin gewesen. "The Razors Edge" dagegen ist auf der Höhe der (damaligen) Zeit produziert und aufgenommen und wäre andernfalls womöglich nicht so extrem erfolgreich geworden.

Ansonsten bin ich als jemand, der schon seit über 20 Jahren keinen Plattendreher mehr sein eigen nennt, der Meinung, dass AC/DC auf jeglichen Silberlingen absolut kein audiophiles Vergnügen ist ... eigentlich egal welche Ausgabe. Noch schlimmer sind tatsächlich die seit "Ballbreaker" totkomprimierten Alben und die unsäglichen George Marino-2003er Remaster-Ausgaben, die unglücklicherweise die mit Abstand attraktivste Verpackung haben.

Es gibt aber eine einzige Ausnahme, welche gleichzeitig beweist, was mit mit dem Backkatalog von AC/DC noch so alles möglich sein könnte ... ich bin mir sicher, dass du im Zuge des 10. Teils noch darauf zu sprechen kommen wirst

Rock on & vielen Dank für deinen Einsatz hier
Olli
mr_highfidelity-blues
Inventar
#2593 erstellt: 07. Sep 2018, 11:42

HTH-1979 (Beitrag #2590) schrieb:
AC/DC-Ausgabenempfehlung Teil 6 – Für Fans (Note 4-5):

High Voltage” (1975 – Australien):
Mir gefällt die Scheibe zwar ganz gut, den typischen AC/DC-Sound sollte man aber nicht erwarten. Den teuren Ebay-Kauf kann ich nur Fans empfehlen.

The Razors Edge“ (1990):
Die ersten 4 Songs sind gelungen, „Thunderstruck“ sogar grandios. Der Rest plätschert vor sich hin. An den Sound der Gitarren auf dieser Aufnahme konnte ich mich bis heute nicht gewöhnen.


Hier kann ich nicht mitgehen
Zur "The Razors Edge" habe ich meine Einschätzung ja bereits kundgetan und das australische Debüt steht bei mir tatsächlich ganz weit oben im Ranking, gerade weil es sich vom noch kommenden Trademark-Sound unterscheidet, die einzige mir bekannte Ballade von AC/DC enthält und ansonsten exemplarisch wie keine andere Scheibe aufzeigt, wo die Gebrüder Young, insbesondere Angus, ihren größten musikalischen Einfluss verorten ... nämlich bei Chuck Berry!

Rock on
Olli
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2594 erstellt: 07. Sep 2018, 14:12
Hallo Olli,
mir war klar, daß du meine Einstufung der australischen "High Voltage" ansprichst. Wenn ich so darüber nachdenke, könnte das Album auch eine Stufe höher, also bei Note 3 stehen (Die letzten Tage geht mir übrigens dauernd "You ain`t got a hold on me" im Kopf herum). Leider gibt es dieses Werk nicht bei uns zu kaufen. Und bei Ebay muss man teuer dafür bezahlen. Ich hoffe irgendwann gibt es die australischen Ausgaben auch bei uns als "Full Dynamic Range-Remaster" zu kaufen.


Ansonsten bin ich als jemand, der schon seit über 20 Jahren keinen Plattendreher mehr sein eigen nennt, der Meinung, dass AC/DC auf jeglichen Silberlingen absolut kein audiophiles Vergnügen ist ... eigentlich egal welche Ausgabe.


Für AC/DC kommt "Back In Black" in der Erstausgabe meiner Auffassung von gutem Klang am Nächsten. Audiophil würde ich das nicht nennen, aber ich wäre froh die anderen Alben hätten diese Qualität erreicht.

Der Backkatalog bietet noch eine Menge Möglichkeiten und potentielle Käufer gibt es genug. Wenn ich da an die Super-Deluxe-Boxsets anderer Künstler denke, mit Blu-Ray, DVD`s, LP`s und 20 CD`s. Aber AC/DC waren schon immer zurückhaltend, was solche Sachen betrifft. Es gibt bis heute keine richtige "Best Of" und nur wenige Live-Alben. Aber das kommt bestimmt noch, und dann hoffentlich mal mit einem Remastering, daß zur Abwechslung den Klang nicht verschlechtert .

Matthias
Wish
Stammgast
#2595 erstellt: 07. Sep 2018, 18:07

HTH-1979 (Beitrag #2594) schrieb:

Ansonsten bin ich als jemand, der schon seit über 20 Jahren keinen Plattendreher mehr sein eigen nennt, der Meinung, dass AC/DC auf jeglichen Silberlingen absolut kein audiophiles Vergnügen ist ... eigentlich egal welche Ausgabe.


Für AC/DC kommt "Back In Black" in der Erstausgabe meiner Auffassung von gutem Klang am Nächsten. Audiophil würde ich das nicht nennen, aber ich wäre froh die anderen Alben hätten diese Qualität erreicht.


Kann ich beides so unterscheiben. Schade, dass Du das hier nicht analog zum Dire-Straits-Thread separat veröffentlicht hast, wäre es wert gewesen....

mr_highfidelity-blues
Inventar
#2596 erstellt: 07. Sep 2018, 18:46
Auch wenn ich an dieser Stelle vorgreife ... sorry ... aber ich bin gespannt, was klangtechnisch bei Kapitel 10 zum Thema "Bonfire" kommen wird ... und hier ... nein, nicht das Remaster von "Back In Black" , sondern "Volts", welches meines Wissens einzeln bis heute nicht offiziell veröffentlicht worden ist.
Und hier zwingend die 1997er Originalausgabe, weil das Ding 2003 doch tatsächlich im Zuge der sonstigen Remaster-Reihe von George Marino in gleicher Weise verhunzt wurde .

Ich hatte damals - in grauer Vorzeit - mit meiner gerade brandneuen "Nobel"-Anlage einen nicht notariell beglaubigten Vergleichstest mit meiner absoluten AC/DC-Lieblingsnummer "Ride On" durchgeführt und hatte die CD-Firstversion, das Ted Jensen Remaster von 1994 und eben "Volts" zur Verfügung ... und was soll ich sagen ... die Volts-Version hat klanglich alles dramatisch weggeblasen! Da lautet dann mein Fazit: Würde doch nur alles von AC/DC so dramatisch besser klingen, wie genau dieses "Ride On"! Es scheint ja möglich zu sein, wenn auch meiner Erinnerung nach als Remix.

Rock on
Olli
stef1205
Stammgast
#2597 erstellt: 07. Sep 2018, 19:15

HTH-1979 (Beitrag #2589) schrieb:


For Those About To Rock“ (1981):
Kaufempfehlung: Atlantic 7567-81463-2 / Made in Germany / Mastered by Bob Ludwig


Erst mal ein großes Lob für die m.E. absolut richtigen Empfehlungen, die du hier gibst. Ich würde mir mehrere Band-Albenbesprechungen dieser Art wünschen, um unsere Mitforumianer vor Fehlkäufen zu schützen. Zop Top, weiter so.

Eine Frage zur obigen Angabe habe ich an dich als AC/DC Experten: Meine CD heißt Atlabtic 11111-2. Was'n'dat für eine Ausgabe? Ist dir diese CD bekannt?
Käbbdn
Inventar
#2598 erstellt: 07. Sep 2018, 19:24
Guckst Du hier, bei discogs - 186 Versionen der Scheibe. Da findest Du Deine sicher auch:
For Those About To Rock
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2599 erstellt: 07. Sep 2018, 22:06

mr_highfidelity-blues (Beitrag #2596) schrieb:
... aber ich bin gespannt, was klangtechnisch bei Kapitel 10 zum Thema "Bonfire" kommen wird ... und hier ... nein, nicht das Remaster von "Back In Black" , sondern "Volts"...


Mit den Klangvergleichen hatte ich mich eigentlich auf die Studioalben beschränkt. Die ausstehenden Teile meiner Ausgabenempfehlung sollten nur noch ein kurzer Überblick zum Rest der offiziellen Veröffentlichungen sein.

"Bonfire" habe ich mit Ausnahme von "Live At Atlantic Studios" länger nicht mehr gehört, davon kenne ich nur die 97er Version. Den Vergleich von "Ride On" mit den Masterings von "Dirty Deeds" werde ich mir vornehmen. Leider kann ich erst ab Montag wieder auf meine Sammlung zugreifen. Dieser Song ist allerdings auch auf "Who Made Who" vertreten. Und da war ich beim Hören der Erstausgabe überrascht, daß er anders klingt als auf "Dirty Deeds". Ich hatte das Gefühl, der Sound sollte an die anderen Songs auf diesem Soundtrack angeglichen werden, die stammen alle aus der Zeit ab 1980.
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2600 erstellt: 07. Sep 2018, 22:17

stef1205 (Beitrag #2597) schrieb:
Meine CD heißt Atlantic 11111-2. Was'n'dat für eine Ausgabe? Ist dir diese CD bekannt?

Von "For Those About Rock" kenne ich nur die Erstausgabe mit der in meiner Empfehlung angegebenen Nummer und das 2003er Remaster. Deine Ausgabe sollte aber identisch zu meiner Erstausgabe sein. Danke an "Käbbdn" für den Link zu discogs. Dort findet man deine Nummer nur bei Ausgaben vor 1994. Dann erschien das erste Remaster von Ted Jensen unter dem Label ATCO. Dieses ist mir nicht bekannt. Über Meinungen dazu würde ich mich freuen.
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2601 erstellt: 07. Sep 2018, 22:24

Wish (Beitrag #2595) schrieb:
Schade, dass Du das hier nicht analog zum Dire-Straits-Thread separat veröffentlicht hast, wäre es wert gewesen....

Ich wollte als Neuling nicht extra einen Thread erstellen. Und ich dachte hier passt es gut rein, da es ja um den Aufbau einer klanglich möglichst optimalen Rock-Sammlung geht. AC/DC wurden darin natürlich schon besprochen, logischerweise ganz am Anfang, ich wollte nur ein paar Sachen ergänzen.
Matthias
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2602 erstellt: 07. Sep 2018, 22:52
AC/DC-Ausgabenempfehlung Teil 8 – Die Live-Alben:

If You Want Blood“ (1978):
Leider kein vollständiges Konzert, aber die 10 Songs sind grandios performt. Die Erstauflage (Atlantic 781 553-2) tönt zu dünn, das letzte Remaster (Epic) macht manches besser, ist aber zu basslastig und stark komprimiert.
TIPP: Ich weiß nicht wie ich darauf gekommen bin, aber kürzlich habe ich die gerippten Dateien der Erstausgabe spaßeshalber mit „De-Emphasis“ konvertiert. Und das Ergebnis hat mich umgehauen, das klingt bedeutend besser. Mein CD-Spieler erkennt darauf allerdings kein Pre-Emphasis, dort tönt das Album so dünn wie die unbearbeiteten Dateien am PC.

Live“ (1992):
Eine Zusammenstellung von verschiedenen Auftritten im Rahmen der Razor`s Edge-Tour. Gibt es als Einzel- und als Doppel-CD und wurde 2003 auch remastert. Der Klang gefällt mir bei keiner CD-Ausgabe. (Es erschien damals auch eine Maxi-CD mit „Highway To Hell, „Hell Ain`t A Bad Place To Be“ und „High Voltage“. Die Songs klingen darauf besser als die Versionen auf dem Album.) Hier würde ich auf jeden Fall die DVD bzw. Blu-Ray „Live At Donington“ mit einem vollständigen Konzert dieser Tour der CD vorziehen.

Live At River Plate“ (2010):
Kenne ich nicht. Auch als DVD und Blu-Ray erhältlich.

Das Box-Set „Bonfire“ (1997) enthält u.a. die CD´s „Live From Atlantic Studios“ (1977) und „Let There Be Rock – The Movie“ (1979). Für Fans ist ist die 77er Aufnahme essentiell und auch klanglich akzeptabel. Für das 79er Konzert empfehle ich die vor einigen Jahren erschienene DVD oder Blu-Ray.
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2603 erstellt: 07. Sep 2018, 22:57
AC/DC-Ausgabenempfehlung Teil 9 – Die Videos:

Let There Be Rock – The Movie“ (Live in Paris 1979) DVD und Blu-Ray:
Der Audio-Mix könnte besser sein, die Interviews wären als Bonus-Material besser platziert. Aber dieses Video zeigt AC/DC in ihrer besten Phase. Dafür gibt es 2 Gründe: Bon Scott war der perfekte Sänger für die Band. Und was der noch junge Angus Young auf der Bühne abzieht muss man gesehen haben. Keine Glocken, Kanonen, Puppen oder Abrissbirnen waren notwendig. Der kleine Gitarren-Teufel war Bühnenshow genug.

Live At Donington“ (1992) DVD und Blu-Ray:
Der Stereo-Remix ist besser als der Original-Mix der Erstausgabe oder der CD-Varianten, aber stark komprimiert. Zu sehen ist eine routinierte Band auf Riesen-Bühne, die einige aktuelle Songs der damaligen Zeit und überwiegend Material aus der Zeit bis 1981 zum Besten gibt.

No Bull“ (Live in Madrid 1996) DVD und Blu-Ray:
Auch diese Konzertaufnahme wurde vor einigen Jahren mit neuem Audio-Mix und besserem Bild erneut veröffentlicht. Die Qualität ist für mich akzeptabel. Ansonsten gilt: Zu sehen ist eine routinierte Band auf Riesen-Bühne, die einige aktuelle Songs der damaligen Zeit und überwiegend Material aus der Zeit bis 1981 zum Besten gibt.

Stiff Upper Lip Live“ (Olympiastadion München 2001) DVD:
Die tolle Setlist gleicht hier die Mankos bei Bild und Ton für mich aus. Auf aktuellere Songs wird überwiegend verzichtet, dafür spielt die Band einige selten gehörte Stücke aus den Siebzigern und das halbe „Back In Black“-Album.

Die für mich beste Konzertaufnahme der neueren Zeit gibt es leider nur in der „Collectors Edition“ des Box-Sets „Backtracks“, und die ist nur noch bei Ebay zu horrenden Preisen zu bekommen: „Live At Circus Krone“ (München 2003) DVD:
AC/DC auf kleiner Bühne vor 1700 Zuschauern. Ich war einer davon und es war grandios. Super Setlist, für eine DVD gutes Bild und auch der Ton geht in Ordnung. Ich hoffe auf eine Veröffentlichung als Blu-Ray.

Live At River Plate“ (Buenos Aires 2009) DVD und Blu-Ray
Kenne ich nicht. Interessiert mich auch nicht wirklich. (Ich vermute: Routinierte Band, Riesen-Bühne, die alten Hits)

Diverse Video-Clips zu Studio- und Live-Aufnahmen findet man auf den DVD`s „Familiy Jewels“ und „Plug Me In“. Die letztgenannte dokumentiert sehr gut die Entwicklung der Band, ist aber eher für Fans.
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2604 erstellt: 07. Sep 2018, 23:11
AC/DC-Ausgabenempfehlung Teil 10 – Die Box-Sets:

Bonfire“ (1997):
Zwei Live-Aufnahmen auf 3 CD`s und eine Sammlung von Raritäten auf einer Disc (Volts). Alles aus der Zeit mit Bon Scott. Es gab auch Versionen mit „Back In Black“ als zusätzlicher Disc. Das 2003er Remaster ist laut DR-Database stärker komprimiert, mir aber nicht bekannt. Klangvergleiche zu einzelnen Songs auf „Volts“, die auch auf anderen Alben vertreten sind, werde ich demnächst ergänzen.

Backtracks“ (2009):
Songs von den australischen Alben, die bisher nicht auf internationalen Veröffentlichungen vertreten waren, B-Seiten und Live-Raritäten auf 3 CD`s. Dazu die Fortsetzung der DVD „Family Jewels“ mit weiteren Video-Clips. Die „Collectors Edition“ bietet noch mehr Material, u.a. eine LP und die bereits genannte DVD „Live At Circus Krone“ (München 2003). Für Fans.

-------

Das war meine Ausgabenempfehlung.

Mein Hauptaugenmerk lag auf den Studioalben. Alle weiteren Veröffentlichungen habe ich lediglich erwähnt. Fragen dazu beantworte ich gerne. Und über Ergänzungen anderer User freue ich mich sehr.
Käbbdn
Inventar
#2605 erstellt: 08. Sep 2018, 12:12
Erstmal ein herzliches Dankeschön für dein AC-DC-Kompendium.
Und hier meine Lieblings-Version meines Lieblingssongs der Nach-Bon-Ära. Viel Spass.

Thunderstruck
bela
Inventar
#2606 erstellt: 08. Sep 2018, 12:54
Die ist auch nicht schlecht:

Thunderstruck
arnaoutchot
Moderator
#2607 erstellt: 08. Sep 2018, 13:36

HTH-1979 (Beitrag #2603) schrieb:
Live At Donington“ (1992) DVD und Blu-Ray:
Der Stereo-Remix ist besser als der Original-Mix der Erstausgabe oder der CD-Varianten, aber stark komprimiert. Zu sehen ist eine routinierte Band auf Riesen-Bühne, die einige aktuelle Songs der damaligen Zeit und überwiegend Material aus der Zeit bis 1981 zum Besten gibt.


Ich bin ja wie gesagt nicht der grosse AC/DC-Kenner. Aber diese hab ich als BluRay und den dts HD Mehrkanaltrack verwende ich soundmässig manchmal sogar zum Vorführen. Der ist wirklich gut, knackig und differenziert, man kann die Musiker sogar auf dem Bild im Raum klanglich gut zuordnen. Das Bild ist altersmässig etwas grieselig, aber geht auch. Klangtechnisch fand ich die deutlich spätere River Plate, die sich auch mal zu mir verirrte als BD, wesentlich blasser, wenngleich das Bild besser ist. Da haben sie aber auch siebenunzwanzig Kameras oder so verwendet. Das Gehopse von Angus Young mit 55 Jahren plus finde ich da aber eher albern.
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2608 erstellt: 08. Sep 2018, 16:10
Bela und Käbbdn, ich hab mir eure Youtube-Empfehlungen mit Alternativ-Versionen von "Thunderstruck" angesehen. Klasse
Ich liebe diesen Song und live ist das eine der Nummern, auf die ich nicht verzichten wollte.
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2609 erstellt: 08. Sep 2018, 16:39

arnaoutchot (Beitrag #2607) schrieb:
Das Gehopse von Angus Young mit 55 Jahren plus finde ich da aber eher albern

2003 waren die beiden Young-Brüder bei den Rolling Stones auf der Bühne und haben bei "Rock Me Baby" mitgespielt, ohne Schuluniform und großes Gehopse. Das war ungewohnt, gefiel mir aber sehr gut. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn zukünftig Angus in "normaler" Kleidung relativ ruhig auf der Bühne stehen würde.

Den Mehrkanalton von "Live At Donington" habe ich auch schon gehört, der ist wirklich nicht von schlechten Eltern.
HTH-1979
Schaut ab und zu mal vorbei
#2610 erstellt: 11. Sep 2018, 19:17

mr_highfidelity-blues (Beitrag #2596) schrieb:
Auch wenn ich an dieser Stelle vorgreife ... sorry ... aber ich bin gespannt, was klangtechnisch bei Kapitel 10 zum Thema "Bonfire" kommen wird ... und hier ... nein, nicht das Remaster von "Back In Black" , sondern "Volts", welches meines Wissens einzeln bis heute nicht offiziell veröffentlicht worden ist.
Und hier zwingend die 1997er Originalausgabe, weil das Ding 2003 doch tatsächlich im Zuge der sonstigen Remaster-Reihe von George Marino in gleicher Weise verhunzt wurde


Hier noch meine versprochene Ergänzung zum AC/DC Box-Set „Bonfire“ (1997):

Das Mastering von „Ride On“ auf der Volts-Disc klingt sehr klar und bringt die Stimme von Bon Scott in den Vordergrund. Mir persönlich gefällt die Version vom 94er Dirty-Deeds Remaster besser, die erscheint mir ausgewogener. Interessant ist auch die auf modern getrimmte Variante von „Ride On“ auf „Who Made Who“, wobei der Song beim 2003er Remaster dieses Albums wieder so trocken klingt, wie man es von „Dirty Deeds“ gewohnt ist. Übrigens: Als ich zum ersten Mal „Jesus just left chicago“ von ZZ Top hörte dachte ich, die hätten bei AC/DC abgekupfert, es war aber anders herum.

„It`s A Long Way To The Top“, ebenfalls ein Song auf “Volts”, den man von den regulären Alben kennt, klingt wie das 94er Remaster, nur etwas lauter.

Warum man diese seit Ewigkeiten bei uns erhältlichen Songs auf die „Volts“-Raritäten-Disc gepackt hat, verstehe ich nicht. Dafür fehlen Songs von den australischen Alben, die es nicht auf die internationalen Ausgaben geschafft haben, sowie B-Seiten und Live-Aufnahmen. Lediglich die vier Alternativ-Versionen von „Highway To Hell“-Liedern und „Dirty Eyes“, das zu „Whole Lotta Rosie“ wurde, sind relevant. Das 12 Jahre später erschienene Box-Set „Backtracks“ enthält alleine 7 Studio-Aufnahmen mit Bon Scott, die auf „Bonfire“ fehlen.

„Live from the Atlantic Studios“ existierte vorher nur als Bootleg und wurde für das Box-Set remixed, was ich gut finde, aber leider etwas zu stark komprimiert.

„Let There Be Rock: The Movie - Live in Paris“ gab es damals nur als VHS-Video. Dies als CD zu veröffentlichen war keine schlechte Idee, Mix und Mastering finde ich aber enttäuschend.

Ich bedaure es generell, daß die Tonqualität bei den wenigen verfügbaren Liveaufnahmen von AC/DC aus den 70er so schlecht ist. Vielleicht wurden die Konzerte damals, im Vergleich zu anderen Künstlern, nicht ordentlich mitgeschnitten. Fans von Bruce Springsteen werden in dieser Hinsicht besser bedient. Jeden Monat erscheint ein Konzert als Download. Total begeistert war ich Ende letzen Jahres von einer Live-Aufnahme aus dem Jahr 1978 (Passaic), neu abgemischt von Bob Clearmountain. Die ist klanglich erste Sahne. Bei AC/DC dagegen scheint nicht so viel brauchbares Material im Archiv zu schlummern.

„Bonfire“ finde ich letzen Endes enttäuschend. Wer begeistert von Bon Scott ist, um den es ja bei der Box geht, sollte lieber zu „Plug Me In“ greifen. Darauf sind viele interessante Videoaufnahmen mit ihm zu sehen. Und „Let There Be Rock: The Movie - Live in Paris“ gibt es ja mittlerweile auch als Blu-Ray oder DVD.
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