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Wann seit Ihr das letzte mal geblitzt worden ?

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.JC.
Inventar
#501 erstellt: 07. Nov 2017, 12:06
Hi,

früher (vor dem Bataclan Massaker) konnte ich Basel umfahren (über A 98) denn die Grenze D - F war offen
(bei Ottmarsheim, so wie es lt. Schengen eigentlich sein soll)

Heute ??
vergiss es !! da fahre ich lieber über Basel (trotz Baustelle etc.)

übrigens: wenn du mit den franz. Beamten französisch redest, sind sie etwas umgänglicher.
Nisser99
Gesperrt
#502 erstellt: 07. Nov 2017, 13:18

Beaufighter (Beitrag #495) schrieb:

Gut. Bevor er dir auf die Pelle gerückt ist ist ja schon was vorgefallen. Wahrscheinlich bist du an jemanden geraten der dachte er wäre mit 220 der dickste Hahn.

...

Gruß Beaufighter


Beides stimmt so.

Ich hatte ein paar mal nacheinander die gleiche Situation. Ich fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf der linken Spur und näherte mich von hinten einem Auto, das nicht ganz so schnell fuhr.

Die Verkehrslage war dabei so, dass der Vordermann zwar auf die Mittelspur hätte ausweichen können, ein Überholen meinerseits, bei dem er nicht hätte merklich verzögern müssen, aber relativ unrealistisch war. Es galt, eine größere Lücke abzuwarten.

Ich habe also frühzeitig verzögert und mich in drei Sekunden Abstand in Warteposition gehalten.

Mein Verhalten läuft dabei relativ stereotyp ab, es hat sich als die beste Methode erwiesen.

Nähern wir uns einer Lücke, die ihm nach meiner Erfahrung ausreichen würde, mich mit einem kurzen Schlenker auf die Mittelspur vorbei zu lassen, beschleunige ich und ziehe dabei von der Warteposition (etwas rechts der Mitte meiner Spur) an den linken Rand meiner Spur.

Er hat dann ein paar Sekunden um meine Absicht zu erkennen, und - wenn Weihnachten mal auf Ostern fällt, - entsprechend zu reagieren.

Tut er aber nicht, ist klar, daher breche ich frühzeitig ab und begebe mich wieder in Warteposition. Er weiß nun, was ich will, was ich kann (die Bewegung in der Diagonalen verstärkt die Wahrnehmung meiner Beschleunigung) und, ganz wichtig, dass ich ihm nichts böses will.

Und er hat ein Bild von der Länge der Lücke, die ich brauche.

Ich habe dies Verfahren durchgängig in allen Geschwindigkeitsbereichen angewendet, und ich hatte in achtzig Prozent der Fälle nach der nächsten Lücke freie Bahn, konnte mit einem freundlichen Gruß an einem freundlichen Gruß vorbeiziehen. Ich glaube sogar, in vielen Fällen an der zweiten Lücke beim Vordermann ein Nicken in Richtung Rückspiegel wahrgenommen zu haben, in dem Moment, in dem für mich Gas geben angesagt war.

In der angesprochenen Situation hatte ich einige dieser Überholmanöver in loser Folge, die sich durch meine hohe Wunschgeschwindigkeit ergaben.

Meine Wunschgeschwindigkeit ist im Prinzip so schnell es geht. Gerade bei höheren Geschwindigkeiten halte ich es so, dass ich meine Wunschgeschwindigkeit auf einen Wert setze, bei dem es realistisch ist, dass ich das Tempo für eine gewisse Zeit halten kann.

Sie lag in diesem Fall fast auf der gesamten Strecke im Bereich der 230/240 Km/h. Entsprechend war auch die Mittelspur nicht übervölkert und es wurde mit einer vergleichsweise hohen Geschwindigkeit gefahren.

Der Knochen hinter mir hatte sich bei einem der Überholmanöver hinter mich geklemmt, aus der Mittelspur heraus, und gebärdete sich schon beim ersten mal ziemlich ungeduldig. Ich musste da bei etwa 190 auch einen Moment warten bis mein Vordermann für das Manöver bereit war, das gab ihm die Möglichkeit, aufzuschließen und an meinem Heck zu kleben wie ein Weihnachtsbaum.

Genau so wie ich ziemlich freundlich sein kann wenn ich etwas von jemand will, kann ich ziemlich renitent sein wenn jemand etwas von mir will, das mir widerstrebt und mir dies auch noch auf eine unangenehme Art und Weise kund tut. Ich unterscheide mich da auch gar nicht von meinem Vordermann, der wäre sicherlich auch pampig wenn ich ihn bedrängen würde. Deshalb tu ich's ja nicht, aus purem Egoismus.
Die Entscheidung, ob es weitergeht, trifft sowieso der, der zuerst da war. Die Wartepositionen werden in der Reihenfolge des Eintreffens besetzt, vorbeilassen kann man so einen ja immer noch. Ich habe ihn kaspern lassen und habe mich nach vorn fokussiert.

Es ging weiter, bei etwa 235 verließ er meinen Windschatten und wurde danach schnell kleiner im Spiegel. Ich dachte, ich sei ihn los. Lass ihn mit eigener Kraft 225 mit Hängen und Würgen gefahren sein, am nächsten Hindernis war er wieder da, unter Vorführung der gesamten Bordelektrik.

Meines Wissens war die Rechtslage seinerzeit so, dass man das Handy nicht zum telefonieren in die Hand nehmen durfte. Es war wohl gerade auf die Floskel "wenn es vom Fahren ablenkt" verzichtet worden.
Die Erweiterung auf andere Anwendungen kam mit deren Verbreitung, damals war es noch nicht so rigoros. Ich hatte wirklich vor, ihn anzuzeigen und ich saß alleine im Auto. Dass er mir zuvor kam, zeigt ja, wie tolerant viele Menschen sich selbst gegenüber sind.

Wie auch immer, ich habe das Urteil des vor Ort Verantwortlichen, und selbst wenn da jemand gegen geltendes Recht mein Handeln gutheißt, hat er doch mehr Einblick in die Situation als der eine oder andere Forenkamerad, der hier aufgrund von ein paar wenigen Worten glaubt, irgendwelche Vorverurteilungen aussprechen zu müssen.

Danke, dass ich es dir wenigstens vorher erklären durfte.

Wenn ich an das Oberlehrertum auf den Straßen denke, und die Komplikationen, die es erzeugt, - mit einigen anderen hier in diesem Thread möchte ich echt nicht die Straße teilen, ...



Das war jetzt lang und ausführlich, die Situation und meine Grundhaltung sollten dabei erkennbar geschildert sein.

Fakt ist: Der Typ hat mich zwei mal schwer bedrängt, hat nicht auf Handzeichen reagiert, sondern ist danach eher noch aggressiver geworden. Er hat Glück gehabt, dass ich ihm meine Meinung vor Ort sagen konnte und nicht in Form einer Anzeige formulieren musste, gleichzeitig hat er Glück gehabt, dass dabei Dritte anwesend waren, so dass ich verbal geblieben bin.

Wenn noch Fragen sind, verkneift sie euch, ich werde vor diesem Tribunal der Kleingeistigkeit nun keine Angaben dazu mehr machen.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#503 erstellt: 07. Nov 2017, 13:56
Moin

deine Anzeige wäre allerdings ungefähr so abgelaufen:

Ihr beide hättet erstmal für längere Zeit eure Diskussion in ICEs fortsetzen können.

Ganz sicher hätte kein Gericht in D sich die Mühe gemacht, bei einem highspeed-Duell die Nuancen rauszuarbeiten.
Das wäre gelaufen wie früher: Zusammen in einen Sack und drauf!
.JC.
Inventar
#504 erstellt: 07. Nov 2017, 13:58
Hi,


Nisser99 (Beitrag #502) schrieb:
Fakt ist: Der Typ hat mich zwei mal schwer bedrängt, hat nicht ...


lach , fahr mal in Frankreich ! da ist das Kindergarten

das letzte Mal dass ich geblitzt wurde war auf der Rückfahrt vom Flughafen Frankfurt über die A 61
Sonntags morgens ca. 9:00 Uhr, 4 spurig ich so ziemlich alleine kommt ein 80 km/h Schild
denk ich zuerst: so ein Käse da kannst 200 fahren, dann sagte mein Instinkt, da is was faul und geh vom Gas
hätte fast gereicht

naja, waren dann 106 km/h auf Tacho als es geblitzt hat und deutsche Strafen/Verwarnungen sind ja
im Ländervergleich (zu CH) ein Sonderangebot
kölsche_jung
Moderator
#505 erstellt: 07. Nov 2017, 14:05
@ Nisser

Ich persönlich halte solche Geschwindigkeiten für völlig unnötig ... aber!!! das ist allerdings meine ganz persönliche Meinung und

a) es kann dir völlig egal sein, wie ich was finde, solange du dich im rechtlich zulässigen aufhälst und
b) selbst darüber hinaus hat mich anderleuts (dann sogar) fehlverhalten "nen Scheiß" zu interessieren ... und

c) jo ... manche Leute reagieren wirklich seltsam, wenn man sie in ihrem "heiligen Blechle" mal überholt ...
kölsche_jung
Moderator
#506 erstellt: 07. Nov 2017, 14:07

kinodehemm (Beitrag #503) schrieb:
...
Ganz sicher hätte kein Gericht in D ...
Das wäre gelaufen wie früher: Zusammen in einen Sack und drauf!

Nicht mit dem richtigen Verteidiger
Beaufighter
Inventar
#507 erstellt: 07. Nov 2017, 14:10
Nur mal kurz dazu. Ich fürchte ich sehe es wie Kino. Und ein Polizist kann kein Recht sprechen.
Der gehört zur exekutiven.
kölsche_jung
Moderator
#508 erstellt: 07. Nov 2017, 14:16
... und wenn ein Polizist keine Anzeige schreibt, hat gar keiner was zu richten ...
Pigpreast
Inventar
#509 erstellt: 07. Nov 2017, 14:35
@Nisser

Über den von Dir beschriebenen Umgang mit langsameren Vordermännern kann ich nichts Negatives sagen, abgesehen davon, dass ich persönlich der Ansicht bin, dass eine Häufung derartiger Vordermänner ein Zeichen dafür ist, dass ich im Bezug zur allgemeinen Verkehrslage zu schnell bin. Aber da muss jeder selber wissen, wie er die Wahl seiner Reisegeschwindigkeit noch mit Kants Kategorischen Imperativ vereinbart sieht.

Was aber die Kasperei mit dem "Knochen" hinter Dir angeht, muss ich, völlig unabhängig von irgendwelchen Gesetzesübertretungen sagen: Genau das offenbart die Attitüde, die das Fahren auf der Autobahn für den Rest der dort Befindlichen oft so unangenehm macht: "Ich bin im Recht" und: "Das lasse ich mir von dem doch nicht bieten!" Da kocht das Testosteron hoch und es wird geschaut, wer am Ende den längeren Schwanz hat.

Kinodehemm hat es treffend als Highspeed-Duell bezeichnet. In Selbstverteidigungskursen lernt man, dass Deeskalation und die Vermeidung von Kräftemessen am zielführendsten sind. Und ich sehe keine Rationale, die Dich davon hätte abhalten können, zuallererst zu versuchen, Dich aus der Situation heraus zu ziehen.

Aber wir wären natürlich alle mächtig stolz auf Dich gewesen, wenn Du diesem schlimmen Finger mithilfe des Fotos am Ende hättest zeigen können, wo der Hammer hängt.
Beaufighter
Inventar
#510 erstellt: 07. Nov 2017, 14:50
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#511 erstellt: 07. Nov 2017, 15:26
Des Teufels Advokat

Nee, ich würde kj bevorzugen, der hat ja schon meine komplette Anamnese
Nisser99
Gesperrt
#512 erstellt: 07. Nov 2017, 15:32

kinodehemm (Beitrag #503) schrieb:
Moin

deine Anzeige wäre allerdings ungefähr so abgelaufen:

Ihr beide hättet erstmal für längere Zeit eure Diskussion in ICEs fortsetzen können.


Dieses und andere Ereignisse haben seinerzeit auch dazu geführt, dass ich dies für drei Jahre freiwillig getan habe.

Hätte man mich allerdings aufgrund solcher Situationen dazu zwingen wollen, hätte ich mich gewehrt.


kölsche_jung (Beitrag #506) schrieb:

kinodehemm (Beitrag #503) schrieb:
...
Ganz sicher hätte kein Gericht in D ...
Das wäre gelaufen wie früher: Zusammen in einen Sack und drauf!

Nicht mit dem richtigen Verteidiger .


Damals wie heute auch meine Meinung.

Zudem mir egal sein kann ob ich - was hat das damals gekostet? - mal ein paar Euro auf die sowieso schon horrenden Summen lege, die ich dem Staatssäckel regelmäßig zufließen lasse. Ihn hätte es sicherlich mehr geärgert wenn der Polizist die Anzeigen aufgenommen hätte.


Pigpreast (Beitrag #509) schrieb:
@Nisser

Über den von Dir beschriebenen Umgang mit langsameren Vordermännern kann ich nichts Negatives sagen, abgesehen davon, dass ich persönlich der Ansicht bin, dass eine Häufung derartiger Vordermänner ein Zeichen dafür ist, dass ich im Bezug zur allgemeinen Verkehrslage zu schnell bin. Aber da muss jeder selber wissen, wie er die Wahl seiner Reisegeschwindigkeit noch mit Kants Kategorischen Imperativ vereinbart sieht.


Nun, wie geschrieben, ich passe mich in meinem Wunsch so weit an, dass ich eine Häufung vermeide.

Es macht mich ja nicht schlecht, wenn ich sage, ich möchte so schnell wie möglich nach Hause kommen. Jedenfalls nicht, wenn ich das "wie möglich" auf diese Weise interpretiere.


Was aber die Kasperei mit dem "Knochen" hinter Dir angeht, muss ich, völlig unabhängig von irgendwelchen Gesetzesübertretungen sagen: Genau das offenbart die Attitüde, die das Fahren auf der Autobahn für den Rest der dort Befindlichen oft so unangenehm macht: "Ich bin im Recht" und: "Das lasse ich mir von dem doch nicht bieten!" Da kocht das Testosteron hoch und es wird geschaut, wer am Ende den längeren Schwanz hat.


Und das weiß der hinter mir alles nicht?


Kinodehemm hat es treffend als Highspeed-Duell bezeichnet. In Selbstverteidigungskursen lernt man, dass Deeskalation und die Vermeidung von Kräftemessen am zielführendsten sind. Und ich sehe keine Rationale, die Dich davon hätte abhalten können, zuallererst zu versuchen, Dich aus der Situation heraus zu ziehen.


Nö. Ich ziehe mich aus so was nicht raus. Ich versuche, die Situation zu deeskalieren, mit Handzeichen zum Beispiel, aber wenn das nicht fruchtet, dann lasse ich mich auch drauf ein. Nicht, dass ich wütend werde und die Eskalation weitertreibe, aber so, dass ich die Situation aushalte und einen Ausweg suche, der den Aggressor dumm dastehen läßt. So, wie ich's beim Judo gelernt habe, den Schwung des Angriffs nutzen um ihn auf den Boden zu legen.

Ich werde offene Aggression im Straßenverkehr nicht dadurch belohnen dass ich mich ihr beuge.

Und ich fände es gut, wenn viele dieser Idioten das auch wissen, dass es Leute gibt, bei denen sie auf Granit beißen.




Aber wir wären natürlich alle mächtig stolz auf Dich gewesen, wenn Du diesem schlimmen Finger mithilfe des Fotos am Ende hättest zeigen können, wo der Hammer hängt. .


Vermutlich hatte meine Predigt vor Ort einen größeren Effekt als das Urteil eines namenlosen Richters, insofern bin ich mit dem Ausgang der Sache auch nicht unzufrieden.

Uwe_Mettmann
Inventar
#513 erstellt: 07. Nov 2017, 15:55

Pigpreast (Beitrag #509) schrieb:
[b]
Kinodehemm hat es treffend als Highspeed-Duell bezeichnet. In Selbstverteidigungskursen lernt man, dass Deeskalation und die Vermeidung von Kräftemessen am zielführendsten sind. Und ich sehe keine Rationale, die Dich davon hätte abhalten können, zuallererst zu versuchen, Dich aus der Situation heraus zu ziehen.

Wie soll das gehen, sprich wie hättest du es denn gemacht, wenn hinter dir einer massiv drängelt, du aber auch nicht weg kannst, weil dort ein anderer fährt? Da das eigentlich von der Geschwindigkeit unabhängig ist, sagen wir mal bei 130 km/h

Es ist immer schön zu sagen, man soll sich aus der Situation herausziehen, aber wie?

Hinzu kommt, dass solche hochaggressiven Geistesknospen wie der Hintermann ja nicht mal dabei belassen, wenn man rechts rüber geht. Die lassen einen dann nicht wieder raus aus der Lücke oder blockieren anschließend die linke Spur mit langsamen Fahren.

De einzige Lösung ist einfach normal weiterzufahren, warten bis der Vordermann weg ist und dann wieder beschleunigen. Hier war das erst recht passend, weil Nisser99 sowieso schneller fahren wollte als der Hintermann.

Also nochmal, wie hätte man es besser machen können?


Gruß

Uwe
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#514 erstellt: 07. Nov 2017, 16:17
..ich wähle in der Hektik unglücklicherweise häufig wenig passende Handzeichen zur Deeskalation

jo, son Sender -Empfänger Dings..


Dieses und andere Ereignisse haben seinerzeit auch dazu geführt, dass ich dies für drei Jahre freiwillig getan habe.

was ähnliches strebe ich derzeit sogar langfristig an- mein Strassenverkehrstourette wird infolge des ungebremsten Zustroms von unqualifizierten Kräften auf die BABs definitiv nicht besser..

Und auch wenn normalerweise der Klügere nachgibt - in diesem Fall, so fürchte ich, muss ich mich einfach der Übermacht beugen-du kannst nicht alle töten
MuLatte
Inventar
#515 erstellt: 07. Nov 2017, 16:43
Heute hatte ich es wieder. 2spurige Autobahn, freigegeben, rechts viele LKWs aber mit guten Lücken. Ein Typ in einem jeepähnlichem Auto fährt stur mit 100 links an allen LKWs vorbei die da kommen könnten. Lücken rechts interessierten ihn nicht und damit auch der Linksverkehr nicht. Bei sowas geht mir dann aber doch der Hut hoch. Es saß kein Opa oder Hutträger im Auto.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#516 erstellt: 07. Nov 2017, 16:50
Menschen , die auf der BAB im SUV und ähnlichem rumgurken, sind in der Regel eh nicht satisfaktionsfähig..

Ich fahr ja auch nicht im Gallardo zum Einkaufen in den Baumarkt..
Und auch wenn die Dinger zT rattenschnell sind- sieht halt immer nach Elefant beim Speedway aus..
.JC.
Inventar
#517 erstellt: 07. Nov 2017, 16:53

Uwe_Mettmann (Beitrag #513) schrieb:
Also nochmal, wie hätte man es besser machen können?


manchmal geht das einfach nicht !
Gegen die Dummheit der Leute ist bis heute kein Kraut gewachsen.

Das ist ein Moment um die innere Beherrschung oder Beobachtung zu üben.
Nisser99
Gesperrt
#518 erstellt: 07. Nov 2017, 16:58

kinodehemm (Beitrag #514) schrieb:
..ich wähle in der Hektik unglücklicherweise häufig wenig passende Handzeichen zur Deeskalation

jo, son Sender -Empfänger Dings..


Dieses und andere Ereignisse haben seinerzeit auch dazu geführt, dass ich dies für drei Jahre freiwillig getan habe.

was ähnliches strebe ich derzeit sogar langfristig an- mein Strassenverkehrstourette wird infolge des ungebremsten Zustroms von unqualifizierten Kräften auf die BABs definitiv nicht besser..

Und auch wenn normalerweise der Klügere nachgibt - in diesem Fall, so fürchte ich, muss ich mich einfach der Übermacht beugen-du kannst nicht alle töten :L


Lass es sein, die Bahn ist keine Alternative. Jedenfalls nicht, wenn Du Termine hast.

Was die Handzeichen betrifft, ich möchte ja verstanden und ernst genommen werden. Dass ich ihn für einen Idioten halte, wird er sich denken können, entsprechende Symboliken spare ich mir. Ich bin dann eher geneigt, ihm meine Wünsche bezüglich des Abstands zu transportieren.

Und, ich hatte ja auch meinen Spaß. Als ich nach dem ersten Zusammentreffen merkte, dass er auch in meinem Sog nur noch schwer mitkommt, habe ich nicht mehr beschleunigt und habe ihn noch einen Weile mitgezogen. Dann habe ich mir eine Lücke gesucht, um ihn "vorbei" zu lassen, habe mich mit einem freundlichen Winken für die Vorstellung bedankt, habe mich noch verabschiedet und bin dann auf die Mittelspur gewechselt.

Da war er plötzlich weg. also, ... nach hinten.

Sicherlich war das auch kein feiner Zug von mir, aber ich dachte, ich sehe ihn sowieso nicht wieder.



Nein, ganz im Ernst, der Straßenverkehr ist gefährlich und man sollte sich zu nichts hinreißen lassen. Man sollte versuchen, ganz sachlich zu bleiben, Herr der Situation zu sein und die Möglichkeiten und Wünsche der Anderen in die eigenen Entscheidungen mit einfließen zu lassen.

In Verbindung mit einer gehörigen Portion Humor kommt man dann eigentlich immer ganz gut nach Hause.

Pigpreast
Inventar
#519 erstellt: 07. Nov 2017, 19:54

Nisser99 (Beitrag #512) schrieb:
Und das weiß der hinter mir alles nicht?

Was soll das denn bedeuten? "Der Willi hat angefangen. Der hat mir die Förmchen weggenommen, deshalb habe ich ihm die Sandburg kaputt gemacht"?

Vielleicht weiß er es, vielleicht nicht, aber vor allem nimmt er nicht an diesem Thread hier teil, sondern Du.


Nö. Ich ziehe mich aus so was nicht raus... dann lasse ich mich auch drauf ein... einen Ausweg, der den Aggressor dumm dastehen läßt. So, wie ich's beim Judo gelernt habe, den Schwung des Angriffs nutzen um ihn auf den Boden zu legen. Ich werde offene Aggression im Straßenverkehr nicht dadurch belohnen dass ich mich ihr beuge.

Revierkämpfe unter Primaten...

Mir fehlt immer noch die Rationale, sich darauf einzulassen. Um den anderen dumm dastehen zu lassen? Geht es um Verkehrssicherheit oder letztlich doch um nichts anderes als Ehre?


Und ich fände es gut, wenn viele dieser Idioten das auch wissen, dass es Leute gibt, bei denen sie auf Granit beißen.

Alle sind aufgerufen: Gebt den Idioten kontra!

Wie gut, dass auch immer sonnenklar ist, wer der Idiot ist und wer der Leut, der ihn nur auf Granit beißen lässt.

Toller Appell, der bei flächendeckender Befolgung mit Sicherheit die Straßen sicherer macht.

Irgendwie will ja doch jeder jeden irgendwie erziehen. Von mir aus. Aber ob fahrende Autos dazu das adäquate Mittel sind...?


[Beitrag von Pigpreast am 07. Nov 2017, 19:59 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#520 erstellt: 07. Nov 2017, 20:49

Uwe_Mettmann (Beitrag #513) schrieb:
Wie soll das gehen, sprich wie hättest du es denn gemacht, wenn hinter dir einer massiv drängelt, du aber auch nicht weg kannst, weil dort ein anderer fährt?

Wo ein Wille ist, ist meist auch ein Weg und Nisser hat ja schon bekundet, dass der Wille zum Verlassen einer solchen Situation grundsätzlich nicht vorhanden ist. Da erübrigt sich eigentlich das nachträgliche Zerfleddern der Situation, denn es ist prmär Einstellungssache. Aber bitte:

Ganz so ausweglos scheint es nicht gewesen zu sein, denn er sprach selber von sich rechts immer wieder auftuenden Lücken. Wieso nicht einfach in eine davon rein fahren und abwarten, bis sich die zwei anderen Spaßvögel fertig bekabbelt haben?


Hinzu kommt, dass solche hochaggressiven Geistesknospen wie der Hintermann ja nicht mal dabei belassen, wenn man rechts rüber geht. Die lassen einen dann nicht wieder raus aus der Lücke oder blockieren anschließend die linke Spur mit langsamen Fahren.

Ja, ja, oder sie verfolgen dich über hunderte von Kilometern, um dich am Ende im passenden Moment von der Straße abzudrängen. Und wenn du ihnen kampflos entkommst, wissen sie, wo dein Haus wohnt...

Bullshit. Früher oder später, meist in weniger als einer Minute, ist der Spuk in der Regel vorbei. So hat sich auch nach Nissers eigener Beschreibung die Situation am Ende aufgelöst.

Ich frage mich, was man eigentlich groß verliert, wenn man in so einer Situation klein beigibt?
bytelutscher
Inventar
#521 erstellt: 07. Nov 2017, 21:21
Echt lustig,
da wird sich aufgeregt, weil man bei über 200 Sachen selbst bedrängt wird.
Da wollen Fotos geschossen werden und der Kamfgeist ist entfacht, dem Hintermann ja keinen Zoll breit zu gönnen.
Aber wehe, so eine Schleichsocke mit 130 ist vor einem...da wird dann der Wunsch nach der Laserphotonekanone übermächtig um den vermeintlichen Schleicher von der Bahn zu schießen.
Beaufighter
Inventar
#522 erstellt: 07. Nov 2017, 22:27
@ Nisser: pigpreast hat recht. Ich hatte solch einen Primaten auch mal hinter mir. Bin einmal durch die Boxengasse (Parkplatz) und weg war er.
War ganz einfach.
Ich mag mit solchen Makaken einfach nichts zu tun haben. Meine Lebenszeit ist zu wertvoll um mich mit dem Auto zu duellieren.
Heute gab es in den Nachrichten zum ersten Frost gleich mal zwei Verkehrstote. Also Obacht und Augen auf im Straßenverkehr.
Pigpreast
Inventar
#523 erstellt: 07. Nov 2017, 23:00
Bytelutscher, halt Dich da raus. Es geht um Probleme unter echten Männern, nicht um das Gewimmer von 130er-Heulsusen.
Beaufighter
Inventar
#524 erstellt: 07. Nov 2017, 23:07
Das ist meine Wohlfühl Geschwindigkeit mit Anhänger.


[Beitrag von Beaufighter am 07. Nov 2017, 23:08 bearbeitet]
Z25
Hat sich gelöscht
#525 erstellt: 07. Nov 2017, 23:43
Was will man da noch sagen?
Uwe_Mettmann
Inventar
#526 erstellt: 08. Nov 2017, 02:17

Pigpreast (Beitrag #520) schrieb:

Uwe_Mettmann (Beitrag #513) schrieb:
Wie soll das gehen, sprich wie hättest du es denn gemacht, wenn hinter dir einer massiv drängelt, du aber auch nicht weg kannst, weil dort ein anderer fährt?

Wo ein Wille ist, ist meist auch ein Weg und Nisser hat ja schon bekundet, dass der Wille zum Verlassen einer solchen Situation grundsätzlich nicht vorhanden ist. Da erübrigt sich eigentlich das nachträgliche Zerfleddern der Situation, denn es ist prmär Einstellungssache.

Dennoch ist es interessant, weil mir am Sonntagabend ähnliches passiert ist. Ich hatte nur etwas mehr Glück, dass schnell vor mir frei war, so dass ich wegbeschleunigt habe. Dennoch hat er eine ganze Weile versucht hinterherzukommen, obwohl er vorher, als ich noch hinter ihm war, wesentlich langsamer gefahren ist.


Pigpreast (Beitrag #520) schrieb:

Ganz so ausweglos scheint es nicht gewesen zu sein, denn er sprach selber von sich rechts immer wieder auftuenden Lücken. Wieso nicht einfach in eine davon rein fahren und abwarten, bis sich die zwei anderen Spaßvögel fertig bekabbelt haben?

Ich wiederhole die Frage, bei 130 km/h, einer drängelt massiv hinter dir, vor dir ein oder mehrere Fahrzeuge, du hättest dich also in eine Lücke rechts gequetscht, wärst vom Gas gegangen oder hättest eventuell gar gebremst, um den Drängler vorbeizulassen?


Pigpreast (Beitrag #520) schrieb:


Hinzu kommt, dass solche hochaggressiven Geistesknospen wie der Hintermann ja nicht mal dabei belassen, wenn man rechts rüber geht. Die lassen einen dann nicht wieder raus aus der Lücke oder blockieren anschließend die linke Spur mit langsamen Fahren.

Ja, ja, oder sie verfolgen dich über hunderte von Kilometern, um dich am Ende im passenden Moment von der Straße abzudrängen. Und wenn du ihnen kampflos entkommst, wissen sie, wo dein Haus wohnt...

… Früher oder später, meist in weniger als einer Minute, ist der Spuk in der Regel vorbei

Wie soll das gehen, wenn, wie du vorgeschlagen hast, man den Dränger vorbei lässt, denn dann ist er ja vor dir? Wie kann er dann hinterherfahren?

Was ich aber leider auch schon erlebt habe, dass sie dann anfangen langsamer zu werden, sie haben ja dann die Macht einen nicht vorbeizulassen und das ist eben nicht in einer Minute erledigt.

Aus meiner Sicht ist es am einfachsten, sich von so einem Drängler nicht beeinflussen zu lassen und einfach seinen Stiefel weiterzufahren. Ist dann vor einem frei, beschleunigt man auf sein Wunschgeschwindigkeit und fertig. Meist hat sich das Thema dann erledigt, denn dann ist er meist weg. Deiner Meinung nach ist das aber nicht der richtige Weg. Wie sieht dieser denn aus?


bytelutscher (Beitrag #521) schrieb:
Echt lustig,
da wird sich aufgeregt, weil man bei über 200 Sachen selbst bedrängt wird.
Da wollen Fotos geschossen werden und der Kamfgeist ist entfacht, dem Hintermann ja keinen Zoll breit zu gönnen.
Aber wehe, so eine Schleichsocke mit 130 ist vor einem...da wird dann der Wunsch nach der Laserphotonekanone übermächtig um den vermeintlichen Schleicher von der Bahn zu schießen.

Habe ich dich jetzt richtig verstanden, nur weil jemand 200 fährt, darf dieser jemand bedrängt und gefährdet werden? Wieso darf einer mit 130 nicht bedrängt werden aber einer mit 200 hingegen schon? Kannst du mir diese, deine Logik bitter erläutern.

Bedenke, auch wenn einer mal mit 200 fährt, heißt das noch lange nicht, dass er langsamere bedrängt, drängelt oder zu dicht auffährt. Das mag deinem persönlichen Vorurteil oder Feindbild geschuldet sein und du magst auch manchmal recht haben aber grundsätzlich davon auszugehen ist falsch.

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So, jetzt zum eigentlich Thema, das Blitzen. Ich habe ja berichtet, dass ich vor ca. 2 Wochen geblitzt wurde. Heute ist der Bußgeldbescheid, ne eigentlich das Verwarngeldangebot gekommen und es kostet 20,- €.

Heute hat es wieder geblitzt. Wahrscheinlich hat es allerdings den Audi vor mir erwischt. An der Kreuzung zuvor, an der ich mich falsch eingeordnet hatte har er mich nicht reingelassen. Daher, danke lieber Audifahrer, dass du mein Verwarngeld übernommen hast.

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Zu guter Letzt, ich bin heute wieder auf der Autobahn gefahren, viele, ganz viele km mit konstant nach Tacho 210 km/h und ich kann ganz genau sagen, wieviel Fahrzeug mich überholt haben, gar keiner. Soviel dazu, dass viele Raser deutlich über 200 unterwegs sind.


Gruß

Uwe
Pigpreast
Inventar
#527 erstellt: 08. Nov 2017, 04:52

Uwe_Mettmann (Beitrag #526) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #520) schrieb:
Ganz so ausweglos scheint es nicht gewesen zu sein, denn er sprach selber von sich rechts immer wieder auftuenden Lücken. Wieso nicht einfach in eine davon rein fahren und abwarten, bis sich die zwei anderen Spaßvögel fertig bekabbelt haben?

Ich wiederhole die Frage, bei 130 km/h, einer drängelt massiv hinter dir, vor dir ein oder mehrere Fahrzeuge, du hättest dich also in eine Lücke rechts gequetscht, wärst vom Gas gegangen oder hättest eventuell gar gebremst, um den Drängler vorbeizulassen?

Nun, Nisser hat nach eigenem Bekunden doch genau das von dem vor ihm Fahrenden erwartet.

Ihr müsst Euch langsam mal entscheiden. Mal ist der Verkehr so easy, dass man ohne Gefährdung anderer mit dem Handy Fotos machen kann, mal ist alles so eng, dass einem keine Möglichkeit zum Ausweichen bleibt. Der Vordermann lässt laufend Möglichkeiten zum rechts rüber Fahren verstreichen, man selber hat aber gar keine. Was denn nun?



Pigpreast (Beitrag #520) schrieb:

Hinzu kommt, dass solche hochaggressiven Geistesknospen wie der Hintermann ja nicht mal dabei belassen, wenn man rechts rüber geht. Die lassen einen dann nicht wieder raus aus der Lücke oder blockieren anschließend die linke Spur mit langsamen Fahren.

Ja, ja, oder sie verfolgen dich über hunderte von Kilometern, um dich am Ende im passenden Moment von der Straße abzudrängen. Und wenn du ihnen kampflos entkommst, wissen sie, wo dein Haus wohnt...

… Früher oder später, meist in weniger als einer Minute, ist der Spuk in der Regel vorbei

Wie soll das gehen, wenn, wie du vorgeschlagen hast, man den Dränger vorbei lässt, denn dann ist er ja vor dir? Wie kann er dann hinterherfahren?

Er kann sich nach rechts begeben und sich zurück fallen lassen. Dann ist er irgendwann wieder hinter dir.

Du hattest einen Psychopathen skizziert, der in erster Linie darauf aus ist, dich zu drangsalieren. Ich habe die Idee lediglich weiter gesponnen. Und abschließend beides mit dem Begriff Bullshit bedacht. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen. Hört endlich auf, irgendwelche Sachzwänge für Eure Highspeed-Duelle zu fabulieren.

Es gibt Leute, die sagen: "Der will Stress? Den kann er haben!" Ich sage: "Der will Stress? Nicht mit mir." Es ist eine Sache der Einstellung, der Rest ergibt sich daraus. Das nachträgliche Auseinanderklamüsern von Details der Situation mit "Aber dies, aber jenes" kann man sich schenken.


Aus meiner Sicht ist es am einfachsten, sich von so einem Drängler nicht beeinflussen zu lassen und einfach seinen Stiefel weiterzufahren. Ist dann vor einem frei, beschleunigt man auf sein Wunschgeschwindigkeit und fertig.

Oder rechts von einem ist frei, weil man fertig überholt hat und man fährt dort hin, weil man ohnehin schon seine Wunschgeschwindigkeit hat. Die von Euch so geschmähten Schleicher machen u. U. genau das.


Meist hat sich das Thema dann erledigt, denn dann ist er meist weg. Deiner Meinung nach ist das aber nicht der richtige Weg.

Nö, wieso? Sich nicht beeindrucken zu lassen, wenn man ein Konzept hat, finde ich ok. Nur war hier von Bedrängnis und Gefährdung die Rede. Wenn ich mich gefährdet fühle, versuche ich, die Gefahr zu minimieren. Das mache ich nicht mit einem Foto.
Nisser99
Gesperrt
#528 erstellt: 08. Nov 2017, 04:53

Pigpreast (Beitrag #520) schrieb:

Uwe_Mettmann (Beitrag #513) schrieb:
Wie soll das gehen, sprich wie hättest du es denn gemacht, wenn hinter dir einer massiv drängelt, du aber auch nicht weg kannst, weil dort ein anderer fährt?

Wo ein Wille ist, ist meist auch ein Weg und Nisser hat ja schon bekundet, dass der Wille zum Verlassen einer solchen Situation grundsätzlich nicht vorhanden ist. Da erübrigt sich eigentlich das nachträgliche Zerfleddern der Situation, denn es ist prmär Einstellungssache. Aber bitte:

Ganz so ausweglos scheint es nicht gewesen zu sein, denn er sprach selber von sich rechts immer wieder auftuenden Lücken. Wieso nicht einfach in eine davon rein fahren und abwarten, bis sich die zwei anderen Spaßvögel fertig bekabbelt haben?


Warum nicht einfach warten bis der Vordermann die Spur räumt, er war ja schon auf der Suche nach einer Lücke, und den Idioten hinter mir ignorieren? Erledigt sich eh von selbst.

Warum um alles in der Welt soll ich den Idioten hinter mir auch noch auf meinen Vordermann loslassen? Damit es mich nicht mehr betrifft? Dann betrifft es einen anderen, der damit womöglich noch weniger anfangen kann als ich.

Der typisch deutsche Ohnemichel. Herr, lass den Kelch wenigstens an mir vorbei ziehen.


Ich frage mich, was man eigentlich groß verliert, wenn man in so einer Situation klein beigibt?


Wenn man sich diese Frage stellt, hat man es bereits verloren.
Nisser99
Gesperrt
#529 erstellt: 08. Nov 2017, 05:10

Pigpreast (Beitrag #527) schrieb:

Uwe_Mettmann (Beitrag #526) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #520) schrieb:
Ganz so ausweglos scheint es nicht gewesen zu sein, denn er sprach selber von sich rechts immer wieder auftuenden Lücken. Wieso nicht einfach in eine davon rein fahren und abwarten, bis sich die zwei anderen Spaßvögel fertig bekabbelt haben?

Ich wiederhole die Frage, bei 130 km/h, einer drängelt massiv hinter dir, vor dir ein oder mehrere Fahrzeuge, du hättest dich also in eine Lücke rechts gequetscht, wärst vom Gas gegangen oder hättest eventuell gar gebremst, um den Drängler vorbeizulassen?

Nun, Nisser hat nach eigenem Bekunden doch genau das von dem vor ihm Fahrenden erwartet.


Bist du sicher, dass du der Diskussion gefolgt bist? Ich habe mit anderthalbfachem Sicherheitsabstand hinter ihm gewartet und habe ihm gezeigt, was ich vorhabe wenn er mir die Spur kurz freigibt. Dass dies früher oder später sowieso hätte stattfinden müssen, steht ja hier hoffentlich nicht zur Diskussion.

Da ich dies öfters mache, kann ich an der Reaktion der Leute erkennen, dass dies als überaus partnerschaftlich empfunden wird.

Was genau willst du mir jetzt daraus stricken?
Pigpreast
Inventar
#530 erstellt: 08. Nov 2017, 05:21

Nisser99 (Beitrag #528) schrieb:
Warum nicht einfach warten bis der Vordermann die Spur räumt, er war ja schon auf der Suche nach einer Lücke, und den Idioten hinter mir ignorieren?

Ja, genau. Wieso hast Du ihn eigentlich nicht ignoriert, sondern fotografiert?


Warum um alles in der Welt soll ich den Idioten hinter mir auch noch auf meinen Vordermann loslassen? Damit es mich nicht mehr betrifft? Dann betrifft es einen anderen, der damit womöglich noch weniger anfangen kann als ich.

Wie ich schon andeutete: Außer einem selbst sind natürlich nur Halunken und Deppen unterwegs. Auf Dich hat die Welt zu ihrer Rettung natürlich gewartet, Du Held.


Der typisch deutsche Ohnemichel. Herr, lass den Kelch wenigstens an mir vorbei ziehen.

Du hast echt nichts verstanden. Es muss ein Duell geben zur Ausmerzung des Bösen...



Ich frage mich, was man eigentlich groß verliert, wenn man in so einer Situation klein beigibt?

Wenn man sich diese Frage stellt, hat man es bereits verloren.

Eine noch dümmere Antwort, die dennoch pseudo-weise klingt, ist Dir wohl nicht eingefallen?
Pigpreast
Inventar
#531 erstellt: 08. Nov 2017, 05:32

Nisser99 (Beitrag #529) schrieb:
Was genau willst du mir jetzt daraus stricken?

Überhaupt nichts. Das Vorgehen ist völlig ok. Ich antwortete auf einen Einwand von Uwe Mettman und es geht dabei darum: Entweder, der Fahrer vor Dir hat eine reelle Möglichkeit, rechts rüber zu fahren - dann hast Du diese Möglichkeit (unter der Bedrängnis des Fahrers hinter Dir) ebenfalls. Oder aber er hat keine reelle Möglichkeit - dann ist auch die Lichthupe überflüssig.
Nisser99
Gesperrt
#532 erstellt: 08. Nov 2017, 05:41

Pigpreast (Beitrag #530) schrieb:

Nisser99 (Beitrag #528) schrieb:
Warum nicht einfach warten bis der Vordermann die Spur räumt, er war ja schon auf der Suche nach einer Lücke, und den Idioten hinter mir ignorieren?

Ja, genau. Wieso hast Du ihn eigentlich nicht ignoriert, sondern fotografiert?


Weil das bei vielen anderen funktioniert. Huch, der macht Fotos. Mache ich was verkehrt? Lieber etwas Abstand...



Warum um alles in der Welt soll ich den Idioten hinter mir auch noch auf meinen Vordermann loslassen? Damit es mich nicht mehr betrifft? Dann betrifft es einen anderen, der damit womöglich noch weniger anfangen kann als ich.

Wie ich schon andeutete: Außer einem selbst sind natürlich nur Halunken und Deppen unterwegs. Auf Dich hat die Welt zu ihrer Rettung natürlich gewartet, Du Held. .


Der typisch deutsche Ohnemichel. Herr, lass den Kelch wenigstens an mir vorbei ziehen.

Du hast echt nichts verstanden. Es muss ein Duell geben zur Ausmerzung des Bösen...


Nein, muss es nicht. Das missverstehst Du. Keine Gegengewalt, es reicht, wenn er auf seine eigene Gewalt aufläuft.

Welche Erfahrung soll der Hintermann deiner Meinung nach aus dieser Situation mitnehmen?

a. Wenn ich aggressiv auftrete, fahren mir die Leute aus dem Weg.
b. Wenn ich aggressiv auftrete, muss ich mit Widerstand rechnen.


Pigpreast (Beitrag #531) schrieb:

Nisser99 (Beitrag #529) schrieb:
Was genau willst du mir jetzt daraus stricken?

Überhaupt nichts. Das Vorgehen ist völlig ok. Ich antwortete auf einen Einwand von Uwe Mettman und es geht dabei darum: Entweder, der Fahrer vor Dir hat eine reelle Möglichkeit, rechts rüber zu fahren - dann hast Du diese Möglichkeit (unter der Bedrängnis des Fahrers hinter Dir) ebenfalls. Oder aber er hat keine reelle Möglichkeit - dann ist auch die Lichthupe überflüssig.


Wenn der vor mir rechts rüber fährt, brauche ich die Möglichkeit des rechts einscherens nicht mehr. Unsere Wege trennen sich dann sowieso.

Ich bekomme langsam den Eindruck, du bist im Leben nicht über den Kölner Ring hinaus gekommen und weißt über höhere Geschwindigkeiten nur aus der Literatur.
.JC.
Inventar
#533 erstellt: 08. Nov 2017, 08:53
Hi,


Uwe_Mettmann (Beitrag #526) schrieb:
Zu guter Letzt, ich bin heute wieder auf der Autobahn gefahren, viele, ganz viele km mit konstant nach Tacho 210 km/h ...


wo war das denn ?
Normalerweise kommt doch alle Nase lang eine Geschwindigkeitsbegrenzung.

Weißt du warum D noch keine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung hat ?
Damit die Schweizer ihre dicken, deutschen Karren mal ausfahren können.

Da ich zu > 90 % in CH und F unterwegs bin: man gewöhnt sich an die 120/130 km/h.
Und das reicht meistens/eigentlich auch.
bytelutscher
Inventar
#534 erstellt: 08. Nov 2017, 09:02

Uwe_Mettmann (Beitrag #526) schrieb:

Habe ich dich jetzt richtig verstanden,

Nein, natürlich nicht, aber das Problem hatten wir vor Tagen schon.
Von daher...


Uwe_Mettmann (Beitrag #526) schrieb:
Wieso darf einer mit 130 nicht bedrängt werden aber einer mit 200 hingegen schon? Kannst du mir diese, deine Logik bitter erläutern.


Das ist deine Logik, nicht meine.
Nisser99
Gesperrt
#535 erstellt: 08. Nov 2017, 10:21
Wenn du etwas anderes schreibst, als du meinst, bist du selbst schuld


bytelutscher (Beitrag #521) schrieb:
Echt lustig,
da wird sich aufgeregt, weil man bei über 200 Sachen selbst bedrängt wird.
bytelutscher
Inventar
#536 erstellt: 08. Nov 2017, 10:41
Ich habe genau das geschrieben, was ich gemeint habe.
Was ich gemeint habe, wird bestimmt von einigen aber nicht zwingend von allen verstanden.
Aber das habe ich auch nicht erwartet.


„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“


Quelle: Loddar Matthäus

oder


Wasser predigen und Wein trinken


[Beitrag von bytelutscher am 08. Nov 2017, 10:43 bearbeitet]
Nisser99
Gesperrt
#537 erstellt: 08. Nov 2017, 10:50
Ich sehe nicht, wo ich Wasser predige und Wein trinke. Allerdings sehe ich


bytelutscher (Beitrag #521) schrieb:

Aber wehe, so eine Schleichsocke mit 130 ist vor einem...da wird dann der Wunsch nach der Laserphotonekanone übermächtig um den vermeintlichen Schleicher von der Bahn zu schießen.


dass dieser Teil Deines Beitrags mich nicht betrifft.

Also, ich habe jetzt zwei Möglichkeiten einer Folgerung:

a. Du liest meine Beiträge nicht.
b. Du hast einen cerebralen Defekt.

Welcher Eindruck davon in meiner Erinnerung bleiben wird, richtet sich nach deinen nächsten Beiträgen.

bytelutscher
Inventar
#538 erstellt: 08. Nov 2017, 11:02
Es ist mir völlig Schnuppe, welchen Eindruck du von mir hast oder in Zukunft haben wirst.
Ebenso wird es dich nicht jucken, dass ich dein Verhalten im Straßenverkehr, sowie deine freie Interpretation bzw. Nichtkenntniss von elementaren Bestandteilen der StVo schon annähernd für kriminell halte.

Wenn du dich vom letzten Absatz meines Beitrags nicht betroffen fühlst, dann ist es eben so.
Warum dann die Klarstellung?
Beaufighter
Inventar
#539 erstellt: 08. Nov 2017, 11:49
Momentan geht es hier original so zu wie auf der guten deutschen Autobahn.
Uwe_Mettmann
Inventar
#540 erstellt: 08. Nov 2017, 12:09

Pigpreast (Beitrag #527) schrieb:

Uwe_Mettmann (Beitrag #526) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #520) schrieb:
Ganz so ausweglos scheint es nicht gewesen zu sein, denn er sprach selber von sich rechts immer wieder auftuenden Lücken. Wieso nicht einfach in eine davon rein fahren und abwarten, bis sich die zwei anderen Spaßvögel fertig bekabbelt haben?

Ich wiederhole die Frage, bei 130 km/h, einer drängelt massiv hinter dir, vor dir ein oder mehrere Fahrzeuge, du hättest dich also in eine Lücke rechts gequetscht, wärst vom Gas gegangen oder hättest eventuell gar gebremst, um den Drängler vorbeizulassen?

Nun, Nisser hat nach eigenem Bekunden doch genau das von dem vor ihm Fahrenden erwartet.

Nisser hat irgendwo geschrieben, dass er eigentlich zu kleine Lücken nutzen würde, wenn er der erste der Schlange ist. Er hat nicht geschrieben, dass er von dem Vordermann dies verlangt. Vermutlich war der Vordermann gerade parallel zu dem Fahrzeug rechts oder sogar schon vor ihm und wollte nur noch einen ausreichenden Abstand aufbauen, um dann nach rechts zu wechseln. Wenn jetzt Nisser nach rechts gewechselt hätte, hätte er vermutlich den Sicherheitsabstand zu dem Fahrzeug rechts unterschreiten müssen.


Pigpreast (Beitrag #531) schrieb:
Ich antwortete auf einen Einwand von Uwe Mettman und es geht dabei darum: Entweder, der Fahrer vor Dir hat eine reelle Möglichkeit, rechts rüber zu fahren - dann hast Du diese Möglichkeit (unter der Bedrängnis des Fahrers hinter Dir) ebenfalls.

Falsch, sie Erläuterung oben. Aber auch, wenn der Vordere nach einem Überholvorgang nicht gleich rübergeht und er eine kurze Lichthupe zur Überredung braucht, kann man selber nicht wechseln, weil rechts ein Fahrzeug ist. Entweder wechselt man hinter dem rechts fahrenden Fahrzeug nach rechts oder davor. Beides geht nur mit deutlicher Unterschreitung des Sicherheitsabstands.

Nur, wenn der Vordermann die linke Spur blockiert und rechts alles frei ist, stimmen deine Annahmen. Von so einer Situation war aber nie die Rede, zumal solche Drängler in der Regel dann nicht drängeln sondern meist einfach rechts überholen.


Gruß

Uwe
Uwe_Mettmann
Inventar
#541 erstellt: 08. Nov 2017, 12:26

.JC. (Beitrag #533) schrieb:
Hi,


Uwe_Mettmann (Beitrag #526) schrieb:
Zu guter Letzt, ich bin heute wieder auf der Autobahn gefahren, viele, ganz viele km mit konstant nach Tacho 210 km/h ...


wo war das denn ?
Normalerweise kommt doch alle Nase lang eine Geschwindigkeitsbegrenzung.

Das war die A7 von Würzburg bis Memmingen. Natürlich gab es ein paar Geschwindigkeitsbeschränkungen, 3-4 Baustellen, eine Unterführung (die zweite Unterführung war gesperrt, wegen einer scharfen Kurve und das war es dann auch schon.

Es war überraschenderweise kaum was los. Natürlich musste ich auch die Geschwindigkeit reduzieren, wenn rechts mehrere Fahrzeuge hintereinander fuhren oder aus anderen Gründen die Möglichkeit bestand, dass ein Fahrzeug auf meine Spur wechselte. Die meiste Zeit konnte ich aber einfach mit 210 nach Tacho fahren. Das war ein schönes und recht entspanntes Fahren.


Gruß

Uwe
Pigpreast
Inventar
#542 erstellt: 08. Nov 2017, 13:06

Nisser99 (Beitrag #532) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #530) schrieb:

Nisser99 (Beitrag #528) schrieb:
Warum nicht einfach warten bis der Vordermann die Spur räumt, er war ja schon auf der Suche nach einer Lücke, und den Idioten hinter mir ignorieren?

Ja, genau. Wieso hast Du ihn eigentlich nicht ignoriert, sondern fotografiert?

Weil das bei vielen anderen funktioniert. Huch, der macht Fotos. Mache ich was verkehrt? Lieber etwas Abstand...

Warum fragst Du dann?


Nisser99 (Beitrag #528) schrieb:
Der typisch deutsche Ohnemichel. Herr, lass den Kelch wenigstens an mir vorbei ziehen.

Nisser99 (Beitrag #532) schrieb:
Welche Erfahrung soll der Hintermann deiner Meinung nach aus dieser Situation mitnehmen?

Kann es sein, dass Du Zivilcourage und oberlehrerhaften Erziehungsdrang verwechselst? Jemanden aus einer gefährlichen Situation retten wollen, ist das eine. Anderen eine Erfahrung vermitteln wollen, das andere. Das darf selbstredend jeder so handhaben, wie er will, sympathisch finde ich das nicht. Ich denke, wenn jeder mit gutem Beispiel voran geht, sollte das reichen.

Wer glaubst Du denn, dass Du bist, dass Du eine Situation (im Gegensatz zum Rest der Welt) immer völlig korrekt einschätzt und deshalb andere durch erzieherische Maßnahmen auf der Autobaghn zu besseren Autofahrern machen musst?



Pigpreast (Beitrag #531) schrieb:

Nisser99 (Beitrag #529) schrieb:
Was genau willst du mir jetzt daraus stricken?

Überhaupt nichts. Das Vorgehen ist völlig ok. Ich antwortete auf einen Einwand von Uwe Mettman und es geht dabei darum: Entweder, der Fahrer vor Dir hat eine reelle Möglichkeit, rechts rüber zu fahren - dann hast Du diese Möglichkeit (unter der Bedrängnis des Fahrers hinter Dir) ebenfalls. Oder aber er hat keine reelle Möglichkeit - dann ist auch die Lichthupe überflüssig.

Wenn der vor mir rechts rüber fährt, brauche ich die Möglichkeit des rechts einscherens nicht mehr. Unsere Wege trennen sich dann sowieso.

Es ging darum, dass Uwe Mettmann es so darstellte, als hättest Du keine Möglichkeit gehabt, dem Drängler hinter Dir nach rechts auszuweichen. Ich sage: Du hast es nur nicht in Betracht gezogen. Das will ich Dir überhaupt nicht verübeln. Es ging lediglich um die Widersprüchlichkeit der Darstellung, Du seist in einer ausweglosen Situation gefangen, der vor Dir habe aber alle Möglichkeit der Welt.


Ich bekomme langsam den Eindruck, du bist im Leben nicht über den Kölner Ring hinaus gekommen und weißt über höhere Geschwindigkeiten nur aus der Literatur.

Auf welchen BABs ich immer wieder unterwegs bin, habe ich ja geschrieben. Und welche besonderen Gesetzmäßigkeiten sich für Rangeleien ergeben, die nicht bei 160 bis 200, sondern bei 200 - 240 km/h stattfinden, wirst Du mir sicher erklären können.

Im Endeffekt stört mich nichts weiter als die bei Euch durchschimmernde Attitüde, dass alle anderen immer anders könnten und Idioten sind, weil sie es nicht tun, Euch selbst aber gar nichts anderes übrig bleibt und Ihr deshalb immer alles richtig macht.


[Beitrag von Pigpreast am 08. Nov 2017, 13:07 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#543 erstellt: 08. Nov 2017, 13:27

Pigpreast (Beitrag #542) schrieb:

Es ging darum, dass Uwe Mettmann es so darstellte, als hättest Du keine Möglichkeit gehabt, dem Drängler hinter Dir nach rechts auszuweichen.

Falsch, du hast geschrieben, dass der Wechsel nach rechts möglich gewesen wäre. Ich habe nur dargelegt, dass das nicht immer so ist und dies hat sich durch nachträglichen Erläuterung von Nisser auch so bestätigt. Nisser hätte vermutlich nur nach rechts wechseln können, wenn er zumindest kurzfristig einen zu geringen Sicherheitsabstand zu dem rechts fahrenden Fahrzeug in Kauf genommen hätte.

Gruß

Uwe
Pigpreast
Inventar
#544 erstellt: 08. Nov 2017, 13:35

Uwe_Mettmann (Beitrag #540) schrieb:
Vermutlich war der Vordermann gerade parallel zu dem Fahrzeug rechts oder sogar schon vor ihm und wollte nur noch einen ausreichenden Abstand aufbauen, um dann nach rechts zu wechseln.

Eben, das wäre doch kurze Zeit später passiert. Wenn dann der Vordermann diese Möglichkeit nicht genutzt hätte, hätte Nisser sie nutzen können, um der Gefahr durch den Drängler hinter ihm zu entkommen.


Aber auch, wenn der Vordere nach einem Überholvorgang nicht gleich rübergeht und er eine kurze Lichthupe zur Überredung braucht, kann man selber nicht wechseln, weil rechts ein Fahrzeug ist. Entweder wechselt man hinter dem rechts fahrenden Fahrzeug nach rechts oder davor. Beides geht nur mit deutlicher Unterschreitung des Sicherheitsabstands.

...der sich früher oder später aber einstellen wird. Das tut er nur dann nicht, wenn die gefahrenen Geschwindigkeiten rechts und links annähernd gleich sind. Und dann muss ich mich eh fragen, was ich eigentlich auf der Überholspur will.

Eure ganzen Einwände und Argumente fußen auf einer einzigen großen Prämisse: "Ich will meine Wunschgeschwindigkeit fahren, so oft und so lange wie möglich." Das steht am Anfang und sämtliche anderen Überlegungen richten sich genau danach. Wenn Ihr diese Bedingung mal ein bisschen hinten anstellen würdet, ergäben sich schon noch Möglichkeiten, ohne dass man hier jede Situation haarklein sezieren muss.
Uwe_Mettmann
Inventar
#545 erstellt: 08. Nov 2017, 14:10

Pigpreast (Beitrag #544) schrieb:
Eben, das wäre doch kurze Zeit später passiert. Wenn dann der Vordermann diese Möglichkeit nicht genutzt hätte, hätte Nisser sie nutzen können, um der Gefahr durch den Drängler hinter ihm zu entkommen.

Hätte, hätte Fahrradkette. Ich habe aus Nissers Beiträgen nirgend entnehmen können, dass sein Vordermann das Rechtsfahrgebot missachten würde.


Pigpreast (Beitrag #544) schrieb:

Aber auch, wenn der Vordere nach einem Überholvorgang nicht gleich rübergeht und er eine kurze Lichthupe zur Überredung braucht, kann man selber nicht wechseln, weil rechts ein Fahrzeug ist. Entweder wechselt man hinter dem rechts fahrenden Fahrzeug nach rechts oder davor. Beides geht nur mit deutlicher Unterschreitung des Sicherheitsabstands.

...der sich früher oder später aber einstellen wird. Das tut er nur dann nicht, wenn die gefahrenen Geschwindigkeiten rechts und links annähernd gleich sind. Und dann muss ich mich eh fragen, was ich eigentlich auf der Überholspur will.

Ich verstehe deine Argumentation nicht. Nicht selten kommt es vor, dass einer überholt (mit ausreichender Differenzgeschwindigkeit), aber nicht in den Rückspiegel schaut und nach dem Überholvorgang nicht nach rechts wechselt. Eine kurze Lichthupe reicht dann aus und schon macht er die Spur frei. Es war nirgends die Rede, dass irgendwo StVO widrig langsam überholt wird.


Pigpreast (Beitrag #544) schrieb:
Eure ganzen Einwände und Argumente fußen auf einer einzigen großen Prämisse: "Ich will meine Wunschgeschwindigkeit fahren, so oft und so lange wie möglich."

Das scheint wohl deine Vorurteile oder dein Feindbild durchzukommen. Ich wünsche mir einfach nur, dass das Rechtsfahrgebot eingehalten wird, nicht mehr und auch nicht weniger.

Ich denke, dass ist bei dir nicht anders, denn wenn vor dir einer einen LKW mit 110 überholt, du aber 130 fahren möchtest, dann erwartest du doch auch, dass der 110-Fahrer nach erfolgreichen Überholvorgang nach rechts wechselt, wenn vor dem LKW alles frei ist.

Darum ging es aber eigentlich hier gar nicht, denn Nissers Vordermann war ja bereit zum Platz machen. Es ging um dem Drängler hinter Nisser. Da hast du gesagt, dass man das hätte entschärfen können, indem man nach rechts wechselt. Wir haben nun gezeigt, dass das in der Regel nicht geht, sondern nur unter bestimmten Bedingungen. Diese waren aber aus meiner Sicht in Nissers Fall nicht gegeben. Er hätte wahrscheinlich nur nach rechts wechseln können, wenn kurzfristig dadurch der Sicherheitsabstand zum rechts fahrenden Fahrzeug zu gering gewesen wäre. Dieses Risiko und den Verstoß gegen die StVO einzugehen, nur um den Sicherheitsabstand des Dränglers zu entschärfen, halte ich nicht für eine gute Idee, zumal ja sowieso zu erwarten war, dass sich die Situation von selbst entschärft, sobald der Vordermann von Nisser Platz gemacht hätte.

Meine Meinung zu solchen Situationen ist einfach seinen Stiefel weiterzufahren und nichts zu machen, was die Situation eskalieren lässt.

Nur wenn der Vordermann ein Spurlinksblockierer gewesen und die rechte Spur freie gewesen wäre, wäre deine Idee mit dem nach recht wechseln ein Option gewesen, denn damit lässt man einfach den Drängler den Spurlinksblockier wegräumen.

Wenn du während der ganzen Diskussion von dieser Prämisse ausgegangen bist und ich hingegen, dass der Vordermann normal und gesetzeskonform überholt hat, dann denke ich, dass wir uns bezüglich des richtigen Verhaltens sogar einig sind und den Fall nicht weiter diskutieren müssen.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 08. Nov 2017, 14:28 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#546 erstellt: 08. Nov 2017, 14:31

Uwe_Mettmann (Beitrag #545) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #544) schrieb:
Eben, das wäre doch kurze Zeit später passiert. Wenn dann der Vordermann diese Möglichkeit nicht genutzt hätte, hätte Nisser sie nutzen können, um der Gefahr durch den Drängler hinter ihm zu entkommen.

Hätte, hätte Fahrradkette. Ich habe aus Nissers Beiträgen nirgend entnehmen können, dass sein Vordermann das Rechtsfahrgebot missachten würde.

Bitte:
Nisser99 (Beitrag #502) schrieb:
Nähern wir uns einer Lücke, die ihm nach meiner Erfahrung ausreichen würde, mich mit einem kurzen Schlenker auf die Mittelspur vorbei zu lassen, beschleunige ich und ziehe dabei von der Warteposition (etwas rechts der Mitte meiner Spur) an den linken Rand meiner Spur.

Er hat dann ein paar Sekunden um meine Absicht zu erkennen, und - wenn Weihnachten mal auf Ostern fällt, - entsprechend zu reagieren.

Tut er aber nicht...



Uwe_Mettmann (Beitrag #545) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #544) schrieb:

Aber auch, wenn der Vordere nach einem Überholvorgang nicht gleich rübergeht und er eine kurze Lichthupe zur Überredung braucht, kann man selber nicht wechseln, weil rechts ein Fahrzeug ist. Entweder wechselt man hinter dem rechts fahrenden Fahrzeug nach rechts oder davor. Beides geht nur mit deutlicher Unterschreitung des Sicherheitsabstands.

...der sich früher oder später aber einstellen wird. Das tut er nur dann nicht, wenn die gefahrenen Geschwindigkeiten rechts und links annähernd gleich sind. Und dann muss ich mich eh fragen, was ich eigentlich auf der Überholspur will.

Ich verstehe deine Argumentation nicht. Nicht selten kommt es vor, dass einer überholt (mit ausreichender Differenzgeschwindigkeit), aber nicht in den Rückspiegel schaut und nach dem Überholvorgang nicht nach rechts wechselt. Eine kurze Lichthupe reicht dann aus und schon macht er die Spur frei. Es war nirgends die Rede, dass irgendwo StVO widrig langsam überholt wird.

Nein, war es nicht. Und deshalb hätte sich kurze Zeit später rechts eine Lücke ergeben. Kein Grund also, sich zwischen Vordermann, rechts Fahrenden und Drängler eingeklemmt zu fühlen.


Ich denke, dass ist bei dir nicht anders, denn wenn vor dir einer einen LKW mit 110 überholt, du aber 130 fahren möchtest, dann erwartest du doch auch, dass der 110-Fahrer nach erfolgreichen Überholvorgang nach rechts wechselt, wenn vor dem LKW alles frei ist.

Ja sicher ist das so. Aber ich lamentiere hier auch nicht rum, dass ich zwischen Vordermann, rechts fahrenden Autos und Drängler von hinten eingeklemmt bin und deshalb bei 220 km/h mit dem Smartphone Fotos machen muss, um mich zu retten.


Darum ging es aber eigentlich hier gar nicht, denn Nissers Vordermann war ja bereit zum Platz machen.

So wie ich Nisser verstanden habe, hat der Vordermann diese Möglichkeit aber (einmal? mehrmals?) verstreichen lassen.


Es ging um dem Drängler hinter Nisser. Da hast du gesagt, dass man das hätte entschärfen können, indem man nach rechts wechselt. Wir haben nun gezeigt, dass das in der Regel nicht geht, sondern nur unter bestimmten Bedingungen. Diese waren aber aus meiner Sicht in Nissers Fall nicht gegeben.

Noch nicht, aber in absehbarer Zeit. Entweder wäre der Vordermann rechts rüber gegangen - oder es wäre dort Platz für Nisser gewesen.


Meine Meinung zu solchen Situationen ist einfach seinen Stiefel weiterzufahren und nichts zu machen, was die Situation eskalieren lässt.

Rrrrischtisch, meine auch. Und dafür muss ich einfach nur fahren. Fotos kann ich mir schenken.


Nur wenn der Vordermann ein Spurlinksblockierer gewesen und die rechte Spur freie gewesen wäre, wäre deine Idee mit dem nach recht wechseln ein Option gewesen, denn damit lässt man einfach den Drängler den Spurlinksblockier wegräumen.

This!


Wenn du während der ganzen Diskussion von dieser Prämisse ausgegangen bist und ich hingegen, dass der Vordermann normal und gesetzeskonform überholt hat, dann denke ich, dass wir uns bezüglich des richtigen Verhaltens sogar einig sind und den Fall nicht weiter diskutieren müssen.

Puh, dann wäre das ja jetzt endlich geklärt.


[Beitrag von Pigpreast am 08. Nov 2017, 14:54 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#547 erstellt: 08. Nov 2017, 15:28

Pigpreast (Beitrag #546) schrieb:

Bitte:
Nisser99 (Beitrag #502) schrieb:
Nähern wir uns einer Lücke, die ihm nach meiner Erfahrung ausreichen würde, mich mit einem kurzen Schlenker auf die Mittelspur vorbei zu lassen, beschleunige ich und ziehe dabei von der Warteposition (etwas rechts der Mitte meiner Spur) an den linken Rand meiner Spur.

Er hat dann ein paar Sekunden um meine Absicht zu erkennen, und - wenn Weihnachten mal auf Ostern fällt, - entsprechend zu reagieren.

Tut er aber nicht, ist klar, daher breche ich frühzeitig ab und begebe mich wieder in Warteposition. Er weiß nun, was ich will, was ich kann (die Bewegung in der Diagonalen verstärkt die Wahrnehmung meiner Beschleunigung) und, ganz wichtig, dass ich ihm nichts böses will.

(Blau, Egänung von mir)
Du fängst jetzt an Zitate aus dem falschen Zusammenhang heraus zu posten.Es ist klar aus dem Gesamttext zu erkennenn, dass das, was du zitiert hast, ivor der Situation mit dem Dränger passiert ist und eher eine allgemeine Beschreibung, wie sich Nisser fährt. Das kann auch jedeer nachvollziehen, wenn er sich die Mühe macht den Originaltext zu lesen.

Die Szene mit dem Drängler kommt erst später:

Nisser99 (Beitrag #502) schrieb:

….
Der Knochen hinter mir hatte sich bei einem der Überholmanöver hinter mich geklemmt, aus der Mittelspur heraus, und gebärdete sich schon beim ersten mal ziemlich ungeduldig. Ich musste da bei etwa 190 auch einen Moment warten bis mein Vordermann für das Manöver bereit war, das gab ihm die Möglichkeit, aufzuschließen und an meinem Heck zu kleben wie ein Weihnachtsbaum.



Pigpreast (Beitrag #546) schrieb:

Puh, dann wäre das ja jetzt endlich geklärt.
:prost

Da jetzt hier angefangen wird, aus dem falschen Zusammenhang heraus zu zitieren, ist nicht alles geklär,t aber aus meiner Sicht weiß ich das was ich wissen wollte und es besteht kein Diskussionsbedarf mehr.


Gruß

Uwe
.JC.
Inventar
#548 erstellt: 08. Nov 2017, 16:07
550 Beiträge in nicht mal 2 Wochen .. nicht schlecht !
MuLatte
Inventar
#549 erstellt: 08. Nov 2017, 16:16
Jungs diese ewigen Diskussionen bringen nichts. Keiner ändert seine Meinung. Man muß auch mal seine Meinung äußern und dann einfach so stehen lassen und nicht immer weiter machen. Ein 2Mann-Thread ist nicht das was wir hier wollen im Forum.
Pigpreast
Inventar
#550 erstellt: 08. Nov 2017, 16:25

Uwe_Mettmann (Beitrag #547) schrieb:
Du fängst jetzt an Zitate aus dem falschen Zusammenhang heraus zu posten.Es ist klar aus dem Gesamttext zu erkennenn, dass das, was du zitiert hast, ivor der Situation mit dem Dränger passiert ist und eher eine allgemeine Beschreibung, wie sich Nisser fährt.

Es lässt vor allem Rückschlüsse auf die zu diesem Zeitpunkt auf diesem Streckenabschnitt herrschende Verkehrsdichte zu. Ich möchte Dich daran erinnern, dass es ursprünglich um die Diskrepanz zwischen "Fotografieren ohne Gefährdung anderer bei 210 km/h möglich" und einer Verkehrslage, die keine Reaktion zulässt, ging. Daran ändert auch die blaue Ergänzung nichts.


Da jetzt hier angefangen wird, aus dem falschen Zusammenhang heraus zu zitieren, ist nicht alles geklär,t aber aus meiner Sicht weiß ich das was ich wissen wollte und es besteht kein Diskussionsbedarf mehr.

Kannst Du mir mal erklären, um was es Dir eigentlich geht bzw. ging oder gegangen wäre?


[Beitrag von Pigpreast am 08. Nov 2017, 16:45 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#551 erstellt: 08. Nov 2017, 16:54

Pigpreast (Beitrag #550) schrieb:

Ich möchte Dich daran erinnern, dass es ursprünglich um die Diskrepanz zwischen "Fotografieren ohne Gefährdung anderer bei 210 km/h möglich" und einer Verkehrslage, die keine Reaktion zulässt, ging.

An die Fotodiskussion habe ich mich nie beteiligt. Mich hat der Rest der Situation interessiert und wie man sie entschärfen kann, weil ich ähnliches schon öfters selber erlebt habe. Das wurde von mir auch am Anfang unserer Diskussion erläutert. Du hattest nun geschrieben, dass man sie problemlos entschärfen kann und nur für dieser Lösung von dir war ich interessiert.

Wie sich nun herausgestellt hat, sind wir wohl von verschiedenen Grundsituationen ausgegangen, so dass sich das Thema für mich erledigt hat.


Gruß

Uwe
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