Beratung Einsteiger - Erste Erfahrungen mit RPI u. Hifiberry Digi

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Big_Jeff
Stammgast
#1 erstellt: 26. Aug 2017, 12:25
Hallo,
ich bin auf der Suche nach etwas, das in etwa folgendes kann:

Flacs abspielen
Spotiyfy und Internetradio
Steuerbar über Tablett und/oder Smartphne
Multiroom brauche ich nicht
Es soll ein reines Audiogerät sein, Video brauchen ich nicht
Wenn möglich fanless

Das ganze soll dann an einem Benchmark DAC hängen, der mir als Vorverstärker für aktive LS dient.

Bin mir auch mit der Terminologie nicht sicher, könnte man das als Musikserver bezeichnen? Deswegen kann ich auch nicht selbst richtig suchen, weil mir nicht klar ist, wie man sowas nennen würde.

Es fehlt mir aber der Überblick, wie dich das am bestern realisiere.

Squeezbox gibt es nicht mehr und Sonos will ich nicht. Gibt es Alternativen?

Oder wäre ein kleiner NUC mit Daphile was?

Freue mich über jeden Kommentar.
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 28. Aug 2017, 14:43
die Fragen sind:
- wo soll die Musik gespeichert werden? Auch auf "diesem" Gerät oder steht ein NAS zur Verfügung?
- welche Eingänge hat der DAC?

im Prinzip reicht ja schon ein Raspberry Pi völlig aus, es müssen ja nur die Musik Daten digital zum DAC transportiert werden. So ein RasPi hat aber von Haus aus "nur" HDMI, besser geht es nicht aber die meisten DAC sind ja dafür zu blöd. Wenn man erst noch mit einer S/PDIF Platine oder so herum hühnern muss, dann lohnt sich das mMn kaum noch, dann kann man tatsächlich z.B. zu einem NUC greifen, speziell weil man damit und Daphile auch sehr komfortabel rippen kann.
aber auch bei den NUC muss man aufpassen, die älteren Generationen (die ja völlig reichen würden) haben ebenfalls keinen S/PDIF Ausgang sondern HDMI oder Display Port in verschiedenen Formaten (Standard, Mini, Micro).
flacfan
Stammgast
#3 erstellt: 28. Aug 2017, 17:58
Im Grunde langt ein Raspberry Pi 3 mit Hifiberry Digi +. Als Software kann ich Picoreplayer empfehlen. Da hast du quasi eine Squeezebox und Logitech Media Server in einem Gerät. Hierzu gibt es passende Gehäuse oder du kaufst gleich ein fertiges Bundle. Bedienung läuft komfortabel über App, Spotify funktioniert über das Plugin Spotty. Kostet komplett ca. 100 € und funktioniert einwandfrei. Kann später bei Bedarf zum Multiroom System erweitert werden.
Big_Jeff
Stammgast
#4 erstellt: 29. Aug 2017, 07:29

Mickey_Mouse (Beitrag #2) schrieb:
die Fragen sind:
- wo soll die Musik gespeichert werden? Auch auf "diesem" Gerät oder steht ein NAS zur Verfügung?
- welche Eingänge hat der DAC?


NAS ist nicht vorhanden. Sympathischer wäre mir eigentlich eine Festplatte im Gehäuse.

Der DAC ist ein Benchmark mit:
1 x USB
1x Toslink
3x Digital Coaxial

Gibt es die NUC von Haus aus passiv gekühlt? Oder muss ich dann extra noch mal ein passives Gehäuse kaufen bzw. einen NUC im passiven Gehäuse? Bei passiv und Heatpipe hätte ich Bedenken, das selbst zusammenzubauen. Welcher NUC wäre denn sinnvoll bei diesen Anschlüssen des DAC?


@flacfan

Was genau bräuchte ich da? Und wo kaufen?


Hab noch was vergessen: Neben Spotify wäre wichtig, dass Tidal, Qubuz und andere Streamingdienste möglich wären. Momentan habe ich Spotify, würde zumindest die genannten gerne probieren können.
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 29. Aug 2017, 09:05
soviel ich weiß gibt es keinen NUC "von Haus aus" passiv gekühlt.
ich habe einen Bay Trail NUC (also den kleinsten und einen der ersten) mit Daphile zum Rippen der CDs. Anfangs hatten die ein Problem mit dem BIOS und man konnte als minimale Lüfterdrehzahl nur 50 oder 40% einstellen, das ist jetzt aber behoben und das Teil ist im Betrieb quasi lautlos.

im Wohnzimmer steht dann ein Haswell NUC mit Core I5 in einem Akasa Passivgehäuse.
ursprünglich war geplant darin eine vorhandene 2,5" 500GB HDD weiter zu verwenden (System auf einer M-SATA). Die habe ich aber wieder abgeklemmt, weil mir das gerade beim Anlaufen viel zu laut war. Gegen den "Lärm" ist der Celeron NUC mit Lüfter wirklich quasi lautlos.
Der Umbau des NUC aus dem original Gehäuse in das Akasa ist wirklich kinderleicht und man hat genügend Platz für weitere SSD (oder HDD wenn sie leise sind).
flacfan
Stammgast
#6 erstellt: 29. Aug 2017, 10:12
Du benötigst einen Raspberry Pi 3, Hifiberry Digi+, passendes Gehäuse, micro SD-Karte und USB-Netzteil, kannst alles vom Prinzip über Amazon kaufen. Eventuell wird sogar der Hifiberry Digi nicht benötigt ( der liefert Toslink/Koax Ausgang), da dein DAC einen USB Eingang besitzt. Der Zusammenbau ist sehr einfach, da der Hifiberry nur aufgesteckt wird.
Als App für Android kann ich Orange Squeeze und für Apple ipeng empfehlen, sind beide sehr gut.
Alternativ zu picoreplayer gibt es auch max2play. In deren Shop kannst du auch fertige Bundles kaufen. Du solltest dich vorher im Netz ein bischen schlau machen, hier die Links zu beidem picoreplayer bzw. max2play.
Ist beides für Musik letzendlich Squeezebox, Daphile baut soviel ich weiß auch auf dem Logitech Media Server auf.
Big_Jeff
Stammgast
#7 erstellt: 29. Aug 2017, 10:44
Ah, super. Danke für eure Antworten.

Ich hab mich jetzt durch diverse Raspberry Seiten durchgegoogelt.
Verstehe ich das richtig, dass man bei einer Raspberry Lösung nur SD-Karten oder NAS als Speicher gehen?

Kann man eine externe 2,5 FP ohne eigene Stromversorgung anschließen.
Ich meine mich zu erinnern, dass es damit bei der Squeezebox Touch Probleme gab.



@MM

Welcher der aktuellen NUCs wäre denn da sinnvoll. Den von Dir verwendeten gibt es ja nicht mehr. Es wär schon gut, wenn alles flüssig läuft


[Beitrag von Big_Jeff am 29. Aug 2017, 10:49 bearbeitet]
flacfan
Stammgast
#8 erstellt: 29. Aug 2017, 10:53
Beim Raspi mit picoreplayer kannst du entweder USB-Laufwerke oder Netzlaufwerke einbinden. Ob 2,5 Zoll Festplatten ohne externe Stromversorgung laufen kann ich nicht sagen. Falls nicht, einfach einen USB Hub mit externer Stomversorgung nehmen.
max2play
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 31. Aug 2017, 07:57

flacfan (Beitrag #6) schrieb:

Alternativ zu picoreplayer gibt es auch max2play. In deren Shop kannst du auch fertige Bundles kaufen. Du solltest dich vorher im Netz ein bischen schlau machen, hier die Links zu beidem picoreplayer bzw. max2play.
Ist beides für Musik letzendlich Squeezebox, Daphile baut soviel ich weiß auch auf dem Logitech Media Server auf.


Danke fürs Erwähnen!

Grundsätzlich funktionieren USB-Laufwerke am Pi. Bei solchen ohne Stromversorgung kommt es dann darauf an, wieviel der Pi abgeben kann und wie sehr er bereits belastet ist. Grundsätzlich ist beim Pi3 aber kein Problem. (Wir haben dafür auch eine "USB max current" option in unseren Raspberry Settings)

Wie flacfan jedoch bereits erwähnte ist mit einem Strom-HUB jegliches Bedenken auszuschließen.

Ansonsten können wir dir noch bei deiner Suche unseren Multiroom Konfigurator (empfohlene Setups anhand gegebener Anforderungen und Geräte) und unser Soundkartenvergleich (Gegenüberstellung aller großen Raspberry HAT Soundkarten, für DAC's, Digi's und Amp's).
Big_Jeff
Stammgast
#10 erstellt: 02. Sep 2017, 19:50
Ok. Ihr habt mich bald soweit.

Was für noch wichtig ist:

problemlose Einbindung von Qobuz und Tidal

funzt problemlos mit NTFS. FAT32 ist zu begrenzt.

Was passt da am besten?

picore
Volumio
rune
max2play



[Beitrag von Big_Jeff am 02. Sep 2017, 20:10 bearbeitet]
max2play
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 04. Sep 2017, 10:19
Wir

NTFS und FAT kannst du im Dateisystem/Mount-Menü mounten.

Qobuz und TIDAL gibt es Multiroom-Plugins für im Squeezebox Server.
Big_Jeff
Stammgast
#12 erstellt: 10. Sep 2017, 19:08
So es ist ein Raspberry mit Digi geworden. Hab zum Wochenende alles mal zusammengestöpselt. Alles tut weitestgehend, was es soll. Insgesamt aber eine fummelige Angelegenheit. Mann muss sich doch sehr reinfuchsen.

WLAN funktioniert immer wieder nicht richtig, ich kann den Grund aber nicht reproduzieren. Mal läuft es ohne Probleme, mal nicht. Reboot und oder Reset des Routers bringen mal das WLAN zum Funktionieren, mal nicht. Dann geht es plötzlich, ohne dass ich etwas gemacht habe.

Ohne Mysqueezebox ist der Funktionsumfang bescheiden. Qubuz Plugin funktioniert nicht und Webradio auch nicht richtig. Allein mit dem LMS auf dem Gerät bekomme ich das alles nicht zum Laufen.

Wäre KODI eine Alternative? Soweit ich mich erinnern kann, läuft das sehr geschmeidig und es gibt auch ein Qobuz-Plugin? Hat jemand zufällig Erfahrung damit als reine Audiosoftware? In meiner Erinnerung läuft das sehr geschmeidig.

Die externe Festplatte läuft aber sehr stabil. Absolut ohne Probleme.


[Beitrag von Big_Jeff am 10. Sep 2017, 19:09 bearbeitet]
flacfan
Stammgast
#13 erstellt: 12. Sep 2017, 06:39

WLAN funktioniert immer wieder nicht richtig, ich kann den Grund aber nicht reproduzieren.

Solltest Du das Onboard Wifi auf dem Raspi3 nutzen kann das die Ursache sein, da es wohl ziemlich schwach ist. In dem Fall einfach mal ein USB-Wifi Adapter benutzen.
exilHesse08
Neuling
#14 erstellt: 03. Okt 2017, 13:49
Hallo Leute,
bin mir nicht sicher, ob meine Frage in diesen Thread gehört. Weiß aber auch nicht wo ich es sonst platzieren soll. Bitte um Nachsicht. Ich habe mir einen raspi mit Hifiberry Digi+ Pro gekauft. Volumio mit Spotify Plugin installiert und an meinen sau teuren x-preamp von Advanced Acoustic angeschlossen ( schon vor 3 Jahren gekauft. Ob er wirklich sein Geld wert ist, sei dahingestellt ). Lefft alles einwandfrei. ( Vorher hatte ich einen Mini-PC von Zotac ) an dem x-preamp per usb. Leider hat bei der Konstellation das Netzteil des Zotac ziemliche Störgeräusche im DAC verursacht. Die sind jetzt Gott sei Dank wech ) EInziges Problem: Die ersten 1,5 Sekunden des neu angespielten Songs wurden abgeschnitten. Nicht dramatisch aber schon irgendwie nervig. Dann habe ich einfach mal probiert den x-preamp direkt über USB an den raspi anzuschließen ( der hat eine asynchrone USB Schnittstelle mit XMOS Treiber ( musste ich unter WIndows auf dem zotac HTPC extra installieren )). Zu meiner großen Verwunderung funzt das einwandfrei. Sogar das Problem mit den Ausblenden der ersten 1,5 Sekunden eines neuen Stückes ist damit behoben. Und nun meine Frage: Wie sieht das mit dem bitgetreuen Streamen des SIgnals zu dem DAC des x-preamp aus? Ist das über USB auch gewährleistet? Ehrlich gesagt einen Unterschied höre ich nicht ( nur bei einer Stelle einer FLAC Datei ( Mark Knopfler / Sailing nehme ich gerne als Hörstest Song) glaube ich eine leichte Verzerrung gehört zu haben, wo sie eigentlich nicht hingehört ).
Stutzig mach mich auch dass der x-preamp auch beim Abspielen der FLAC Dateien genauso PCM 44.1kHz anzeigt. Müsste da nicht was anderes stehen?
Vielen Dank schon mal im Voraus für Eure bestimmt äußerst sachkundigen Antworten
Grüße Chris
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