Wohnungsverteilung bei bestehenden Lan-Anschlüssen in den Zimmern

Wenn dir die 4 Anschlüsse der Box reichen kannst du 1:1 an das Patchfeld, brauchst du mehr Anschlüsse benötigst du einen unmanaged switch.

Ah super, danke. Aber ein Szenario, wo die Fritzbox weiter im Arbeitszimmer steht ist wohl nicht so einfach zu machen?
Also Switch beim Patchfeld, ankommendes Signal aufteilen auf die zu benutzenden Lan-Dosen und dann eben erst an einer dieser die Fritzbox betreiben?
Oder wissen dann "dumme" Endgeräte wie Streamingdevices gar nichts mit dem an der Lan-Dose anliegenden Signal anzufangen, wenn nirgendwo ein Router vorgeschaltet ist?

Wenn du die Box im Arbeitszimmer stellen willst (warum?) hast du nur eine Leitung für alle Geräte die sich die komplette Bandbreite teilen müssen, also nicht optimal. Kann man aber machen...

Hallo hificamaro,

es ist auf jedenfall schon mal sehr gut das in der Wohnung verkabelte Netzwerkdosen in den einzelnen Räumen sind und ein zentrales Patchfeld vorhanden ist. Damit kann man schon gut arbeiten, es stellen sich aber noch ein paar Fragen die du für eine (für dich) zufriedenstellende Lösung beantworten solltest.

Zunächst einmal, wieviele Anschlüsse sind in den Netzwerkdosen in den einzelnen Räumen beschaltet. Wenn du es nicht sagen kannst gibt auch die Anzahl der Ports (Buchsen) am erwähnten Patchpanel einen Hinweis darauf. Wirklich sicher ist es allerdings erst wenn du die Fritzbox auf die eine Seite und nen PC/Laptop auf die andere gestöpselt hast und der PC dann Verbindung hat/ins Internet kommt (bei einer Doppelbuchse, das ganze mit beiden Anschlüssen durchprobieren).

Es wäre hilfreich wenn du einen Grundriss eurer Wohnung teilen könntest (kein übermäßig hoher Detailgrad, nur Wände/Türen mit Netzwerkdosen und dem Patchfeld) für eine Empfehlung der optimalen Positionierung des Routers, oder möglicher Alternativen (wie z.Bsp einem Repeater oder zusätzlichen Access Points).

Wo ist die TAE-Dose (Die Dose aus der das Internet tröpfelt ) in eurer Wohnung? Wenn ich dich richtig verstehe liegt der außerhalb eurer Wohnung und wird auf das Patchpanel im Flur geführt oder zu einer TAE-Dose daneben?

Du schreibst das du als minimum das Wohnzimmer und dein Arbeitszimmer mit dem LAN (kabelgebundenen Netzwerk) verbinden möchtest, soweit sind die Anforderungen schon mal klar.
Wie sieht es beim WLAN aus? Soll es bis in die letzte Ecke eurer Wohnung funktionieren, oder gibt es hier auch minimal/maximal Vorgaben?
Soweit ich dich verstehe möchtest du den Router (Fritzbox) gerne ins Arbeitszimmer stellen da dieser Raum wohl ziemlich zentral liegt für die WLAN Abdeckung.

Je nachdem wie die örtlichen Gegebenheiten sind gibt es unterschiedliche Möglichkeiten eine Lösung zu realisieren...

lg fernsehjunkie

Fuchs#14 (Beitrag #4) schrieb:

Wenn du die Box im Arbeitszimmer stellen willst (warum?) hast du nur eine Leitung für alle Geräte die sich die komplette Bandbreite teilen müssen, also nicht optimal. Kann man aber machen...

Einerseits wegen der Lage für Wlan, andererseits weil dort die Fritzbox gut zugänglich wäre, bspw. um sie mal neu zu starten.
Deshalb ja die Frage, ob man dann nicht einfach mit einem Switch, mehrere Lan-Dosen beschalten kann, ohne dass die Fritz dort in der Nähe des Patchpanels sein muss.

Hallo Fernsehjunkie,

danke dir schon mal. In die Wohnung komme ich erst nächste Woche wieder, daher kann ich einiges nur aus dem Gedächtnis wiedergeben.

TAE ist außerhalb im HWR, ja. In der Wohnung kommt direkt LAN (RJ45?) an am Patchpanel und dann halt ensprechend die Ausgänge für die Räume. In den Räumen sind glaub ich jeweils ein oder zwei Anschlüsse an den Ports der Zimmer, am Patchpanel stehen iirc nur die Räume dran, weshalb ich davon ausging,dass dann sofort alle Anschlüsse dort Netz haben, wenn man das am Patchpanel steckt. Deiner Nachfrage entnehme ich, dass jeder einzelne Ausgang in den Räumen eigentlich separat angeschlossen wird?

Wichtig ist vor allem, dass der Rechner weiterhin am Lan hängt (mit der Hardwarefirewall der FB geschützt, und zusätzlich im Wohnzimmer die Möglichkeit besteht, für Streamingdienste Minimum ein Lankabel verwenden zu können, wenn das Wlan unzufriedenstellend arbeitet. Das stellt ohnehin ein Problem dar, weil bisher nur die entsprechenden Sticks von Amazon und der Chromecast genutzt werden, die ja eigentlich auf Wlan getrimmt sind und nur mit Adaptern Lan-fähig gemacht werden können.

Wlan sollte tatsächlich möglichst überall sein (auch auf der Terasse), bisher hatten wir dafür neben der Fritzbox (anderes Model weil Kabel) noch einen Repeater, der aber vermutlich zu klein für die jetzt 130 m² ist. Eventuell kann man da mit dem Fritz Repeater 1750E ein MESH aufbauen?

Werd versuchen, nächste Woche noch mehr Details zu posten, wenn es geht auch mit Bildern.

Hallo hificamaro,

also vorausgesetzt deine Netzwerkverkabelung lässt es zu (sprich es sind zwei getrennte Netzwerkkabel auf die Netzwerkdose im Arbeitszimmer geschaltet und auch am Patchpanel aufgelegt) könntest du das VDSL Signal von der TAE-Dose/Patchfeld? (wo du es auch herbekommst) auf die eine Leitung ins Arbeitszimmer legen und an der Fritzbox anschließen (DSL/WAN Port) um ins Internet zu kommen.
Auf der anderen Leitung könntest du dann vom Arbeitszimmer aus einen Fritzbox LAN Port zum Patchpanel schalten.
Am Patchpanel wiederum kannst du dann einen kleinen Switch mit sovielen Ports wie du benötigst anschließen und damit das LAN der Fritzbox soweit wie nötig erweitern (sprich soviele weitere Netzwerkdosen anschließen wie nötig).
Knackpunkt hierbei ist aber (wie schon Fuchs#14 angemerkt hat), alle angeschlossenen Endgeräte teilen sich einen (bestenfalls wenn du einen Gigabit Switch nimmst) einzelnen Gigabit Ethernet Uplink. Damit hast du einen Flaschenhals geschaffen.
Das kann reichen, kommt darauf an was du alles im Arbeitszimmer stehen hast (NAS auf dem Filme liegen, Server der permanent aus dem Internet erreichbar sein soll?) oder was im Wohnzimmer an Geräten gerne einen LAN Anschluss hätte.

lg fernsehjunkie

Genau so wie von Fernsehjunkie beschrieben mache ich es bei mir auch.
Einen Flaschenhals hat man maximal als Poweruser und dann auch nur wenn mehrere Geräte im Arbeitszimmer jeweils von und auf SSDs ins Netzwerk schreiben und lesen. Das sollte aktuell für die wenigsten ein Problem sein.

So, heute mal geschaut, es ist also in jedem Raum nur ein Lan-Anschluss rauskommend, von dem großen Patchpanel sind demzufolge auch nur 3 Ausgänge (AZ, WZ, SZ) tatsächlich abgehend.
Damit bleibt, wenn ich das richtig verstanden habe, nur die Möglichkeit, Fritzbox in der Peripherie des Patchpanels anbringen, die Räume über die Lan Ausgänge der Fritzbox anschließen und dann in den Räumen eben mit einem Ausgang zurechtkommen oder dann halt dort einen Switch zu benutzen?
Einzige Nachteil im Arbeitszimmer wäre dann die nicht mehr die direkte Zugangsmöglichkeit zur Box, aber die kann man doch auch über die Oberfläche neustarten, wenn das nötig wird, wenn ich mich da recht erinnere? Am Patchpanel wäre die Fritzbox halt nur von einem Paravent verdeckt und quasi direkt neben der Eingangstür.
Ist der Repeater 1750E i.v.m. Fritzbox 7590 deutlich dem Repeater 310 vorzuziehen?

Ja, so in etwa sieht es aus, wenn du nicht noch weiter Geld und Zeit investieren willst (gäbe noch ein paar Möglichkeiten, aber im vergleich zu dem was du erreichen willst stehen die in keinem Kosten/Nutzen Verhältnis sonder wären ehr Nice2Have und haben teilweise wieder eigene Vor-/Nachteile).

Die Fritzbox ist sehr komfortabel über das Webinterface zu bedienen, nur für wenige Aufgaben muss man direkt an die Box (standardmäßig ist eingestellt das man bei Aktionen wie einem Backup eine Taste an der Fritzbox oder eine bestimmte Zahlenfolge an einem verbundenen DECT Telefon drücken soll, das lässt sich aber auch abschalten).

Wie du schon gesagt hast, Fritzbox direkt an das Patchpanel geklemmt und dann in dem jeweiligen Raum noch einen Gigabit Switch wenn nötig.

Beim Repeater bist du auch auf dem richtigen Weg, der 1750e unterstützt sowohl 2.4G/5G WLAN ist Mesh-fähig und kann über den LAN Port mit der Fritzbox angebunden werden (entlastet die Funkschnittstelle -> ergo, mehr Bandbreite für Nutzdaten vorhanden). Müsstest in dem Raum in dem er eingesetzt wird aber einen Switch installieren (wenn dort auch ein Gerät sitzt das per LAN angebunden werden soll), da du nur eine Buchse dort hast.

lg fernsehjunkie