Pioneer Plattenspieler aus den 70er: bitte um Beratung !

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pierrotdu68
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Feb 2010, 22:33
Hallo,

Ich bin ein absoluter Laie und möchte mir so einen Plattenspieler PL-xx von Pionner anschaffen. Auf der homepage von wegavision, sieht man, dass es ganz viele verschiedene gab im Laufe der Jahre...

Woran liegt die Qualität bei einem Plattenspieler ? liegt es nur an der Nadel oder auch an anderen Teilen, auf was muss man aufpassen ?

Mein Gedanke : da mir das schöne Design mit Holz wichtig ist, brauche ich nicht unbedingt der teuerste von damals mit vielen automatischen Extras (motorisierter Arm usw...) die vielleicht kaputt gehen können und aufwendige Reparaturen zur Folge haben. Aber die billigen von damals haben dann vielleicht kein so guter Klang dachte ich mir...
Von daher die Idee : eine Einsteiger-Variante nehmen und eine neue hochwertige Nadel draufpacken

Was meint Ihr von dieser Idee, wird das was bringen ? Gibt es überhaupt noch neue Nadeln von Pioneer, oder Generikas ?
Oder welche Modelle waren empfehlenswert und welche weniger ?

Danke für jede Meinung, ich kenne mich leider nicht so aus und möchte etwas gutes kaufen.

Grus, Pierre.
pierrotdu68
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 17. Feb 2010, 22:31
hat Niemand eine kleine Meinung für mich ?
audiophilanthrop
Inventar
#3 erstellt: 17. Feb 2010, 22:52
Könnte daran liegen, daß du hier mit deinem Anliegen etwas falsch bist. Du solltest einen Moderator um das Verschieben in den "normalen" Klassikerbereich oder evtl. die Analogtechnik bitten. Hier werden die ollen Kisten nur wieder zusammengeflickt...
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 18. Feb 2010, 00:54
Hallo!

Der einfachste gute Plattenspieler von Pioneer ist wohl der Pl-12D, das Gerät dist durchaus empfehlenswert und kann, -mit dem richtigen System ausgerüstet-, durchaus mit einem kleineren Thorens oder einem Dual der mittleren Baureihen mithalten.

Aufgrund der spartanischen Ausstattung, -ausser einem An-Aus-Schalter und einer Drehgeschwindigkeitswahl 33,ein Drittel/45 gibt es nichts, nicht einmal eine Endabschaltung-, der Tonarm muß also Manuell aufgelegt und zurückgeführt werden.

Mit der Original-Headshell versehen hat der verbaute Tonarm gerade einmal eine eff. bewegte Masse von 12 Gramm und ist somit für eine ganze Reihe moderner Abtastsysteme geeignet.

Sehr gut bewährt hat sich am PL-12D das Ortofon Vinylmaster-red das für knapp 100 Euro im Handel ist, wenn ein etwas wärmeres Klangbild gewünscht wird käme ein Shure M97xE in Frage. Damit hättest du ersteinmal ein Gerät das zwar ganz sicher nicht das Ende der Fahnenstange darstellt aber für eine ganze Weile ausreicht um mit viel Freude Musik zu hören. Dabei kannst du dich dann mit dem Hobby an sich vertraut machen, eine Schallplattensammlung aufbauen und lernen was eigentlich bei einem Analogplattenspieler wichtig ist.

MFG Günther
Käfermicha
Stammgast
#5 erstellt: 18. Feb 2010, 01:38
Ich besitze selbst einen Pioneer PL-12D von meinem Vater, Baujahr 1972. Das Design ist sehr simpel und daher äußerst bewährt.

http://s4.directupload.net/images/100125/ctmjur4m.jpg

http://s2.directupload.net/images/100202/j2wtiuh4.jpg (der Rechte, über dem Pioneer SX-626 Verstärker)

Das System ist bei mir ein Shure M-75. Insgesamt ein sehr solider Dreher. Der DUAL-1229 daneben ist dennoch besser, aber der war damals ja auch deutlich teurer
pierrotdu68
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 20. Feb 2010, 23:13
Besten Dank für eure Tipps nun kommen mir noch 2 weitere pingelige Fragen :

1. hat der PL-12D eine Zarge aus Echtholz oder ist es eine Folie ?
2. was ist ein vernünftiger Preis (oder Preisspanne) für einen PL-12D im ordentlichen und funktionsfähigem Zustand ?

Grus, Pierre.
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 21. Feb 2010, 02:17
Hallo!

Der kleine PL-12D hat weder eine Echtholzzarge noch ist er Foliert, die Zarge ist wie z.B. -bei einem kleinen Thoren auch-, Furniert.

Als Sammler von Plattenspielern habe ich natürlich auch einen PL-12D, der mich seinerzeit mit einem Shure M-95E mit guterhaltener Abtastnadel 20 Euro gekostet hat, aber das war ein Privatkauf. Bei Ebay sollte der PL-12D so zwischen 50 und 70 Euro über den Tisch gehen.

Der PL-12 ist wohl der meistverkaufte Plattenspieler der Welt und repräsentiert den Mittelklasseplattenspieler der späten 60ger bis zur Mitte der 70ger Jahre schlechthin. Ich denke mal das man mit dem Gerät nichts falsch machen kann.

MFG Günther
directdrive
Inventar
#8 erstellt: 21. Feb 2010, 16:23
Moin,

alle PL-12Ds, die ich bisher hatte, hatten eine folierte Zarge aus Sperrholz (Multiplex). Wenn man mag, kann man die Folie mit Hilfe eines Föns abziehen, die Zarge ist gut verarbeitet, kann man Schleifen, Lasieren, Beizen Ölen, etc.

Hier ein Exemplar ohne Folie:

pierrotdu68
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 22. Feb 2010, 15:18
Super ! Vielen Dank für die Infos und das Foto, so sieht er auch ganz gut aus.
Was heisst denn furniert ? Ich bin Franzose und kenne dieses Wort leider nicht
Grus, Pierre.
Krawl
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 22. Feb 2010, 15:32
Hallo Pierre,
Als Furnier bezeichnet man 0,3 bis 6 mm dicke Blätter aus Holz, die durch verschiedene Schneideverfahren vom Stamm abgetrennt werden und auf Trägermaterialien wie Spanplatten, MDF-Platten, Multiplex-Platten oder Sperrholz aufgeleimt werden. Das Wort Furnier wurde im 16. Jahrhundert dem französischen „fournir” (bestücken, beliefern) entlehnt. Es bezeichnete den Vorgang, weniger wertvolles Holz mit edleren dünnen Holzblättern zu belegen.
(aus dem Internet)
Gruß Krawl
pierrotdu68
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 22. Feb 2010, 15:51
Oje, da muss ich mich ja schämen, dass ich das nicht wusste Also merci beaucoup Krawl
Aber dann ist furniert auch nicht viel besser wie mit einer Folie beklebt ich hatte mich auf Echtholz gefreut.
Ich setze mal meine Forschungen fort !
Grus, Pierre.
Hörbert
Inventar
#12 erstellt: 22. Feb 2010, 16:04
Hallo!

Eine Echthozzarge haben nicht viele alte Plattenspieler, das waren früher schließlich Gebrauchsgegenstände bei denen sehr viel größeren Wert auf eine gute Funktionalität gelegt wurde als es heutzutage geschieht. Ein heutiger Plattenspieler der als Wohnzimmerschmuck respektive als Wohnraumskulptur begriffen wird wirst du eher aus wertvollen Materialien zusammengesetzt finden als ein altes Gerät.

MFG Günther
Krawl
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 22. Feb 2010, 17:48
Hallo nochmals Piere,
das mit dem Furnier ist eine gute Wahl,Massivholz ist im HiFi Bereich (wie Hörbert schon sagte)nur selten anzutreffen und furnierte Geräte sind ja aus Holz( Tischlerplatte)oder MDF und mit einem edlem Furnier furniert.
Die meisten schönen Holzspieler sind so aufgebaut,das darfst du nicht als minderwertig verstehen,denn das ist es nicht.
Die schönen Woodcases der Marantz Receiver zum Beispiel sind auch nicht aus Massivholz und trotzdem sehr edel anzusehen.
Meine Lautsprecher von Acustic Research sehen sehr edel aus mit schöner Maßerung,sind aber eben auch nur furniert.
Lass dich also davon nicht abschrecken.

Gruß Krawl
Käfermicha
Stammgast
#14 erstellt: 22. Feb 2010, 18:05
Außerdem kann ich definitiv bestätigen dass der Pio 12 D gut aussieht. Der DUAL 1229 daneben hat auch keine schönere Zarge...
pierrotdu68
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 22. Feb 2010, 21:11
OK Danke für eure Meinungen, Ihr habt mich überredet es stimmt ja auch, dass er gewaltig aussieht für ein Fan der 70er Jahre, da wird man schon schwach...
Jetzt muss ich noch nach einem vernünftigen Preis suchen.
Und da Ihr euch da schon bestens auskennt, noch 2 Fragen : 1. könnt Ihr mir auch eine gute Nadel empfehlen, ein gutes Preis/Leistungsverhältnis ??
2. wenn keine Automatische Rückholfunktion des Armes vorhanden ist wie es ja beim PL-12 der Fall ist, wird die Nadel beschädigt, wenn sie am Ende der Platte auf dem inneren herumläuft ?
Danke im Voraus, Pierre.
Käfermicha
Stammgast
#16 erstellt: 22. Feb 2010, 23:03
Naja, gut ists vielleicht nicht wenn man das ein paar Stunden laufen lässt, aber sonst ist das schon ok...
Hörbert
Inventar
#17 erstellt: 23. Feb 2010, 01:44
Hallo!

Mit der Original-Headsell ist der Tonarm mit gerade mal 11 Gramm eff. bewegter Masse noch gut mit einem VM-silver zu betreiben. Zwar ist das System mit einem Preis von ca. 200 Euro nicht gerade das allergünstigste aber die Kombi läuft gut und der Tonarm kommt gerade noch gut mit dem -silver zurecht.

MFG Günther
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