Beratung/Kaufberatung neuer Plattenspieler oder alten Yamaha P-520 überholen lassen

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dirk1166
Stammgast
#1 erstellt: 24. Jul 2010, 20:07
Hallo,

nach langem Überlegen habe ich mich dazu entschlossen meine Vinylsammlung wieder aufleben zu lassen.

Ziel ist es, meine Platten wieder hören zu können, diese aber auch per USB zu digitalisieren. Das in einer guten Qualität.

Im Keller habe ich Vaters (ganz) alten Plattenspieler Yamaha P-520 (Direktantrieb, Vollautomat) mit MC-9 System gefunden. Das Gerät hat jetzt 22 Jahre auf dem Buckel und wurde die letzten ca. 12 Jahre nicht mehr verwendet. Eine Wartung hat nie stattgefunden.

Ich habe mir heute einen NAD PP2 ausgeliehen, um den P-520 zu testen.

Ergebnis: Er spielt die Platten noch ab. Die Qualität ist naja, schwer zu sagen wenn man keinen Vergleich hat, ausreichend. Könnte aber auf jeden Fall besser sein

Leider habe ich mich mit diesen Thema sehr lange nicht beschäftigt und brauche daher Eure Hilfe.

Jetzt stehe ich vor folgenden Möglichkeiten:

1.) NAD PP 3 für ca. 150,00 Euro kaufen und den jetzigen Plattenspieler weiterverwenden solange es geht.
2.) NAD PP 3 für ca. 150,00 Euro kaufen und den jetzigen Plattenspieler überholen lassen (plus neues System)
3.) Neuen Plattenspieler mit integriertem Phono-Vorverstärker plus USB kaufen: Dachte an den Pro-Ject Essential Premium/Phono USB für 375,00 Euro
4.) NAD PP 3 für ca. 150,00 Euro kaufen und neuen Plattenspieler kaufen: Dachte an den Pro-Ject Debut III plus neues System

Was wäre denn am sinnvollsten?

Ist der Yamaha P-520 ein guter Plattenspieler, bei dem sich eine Überholung überhaupt lohnt?

Danke.

Gruss
Dirk
Fhtagn!
Inventar
#2 erstellt: 24. Jul 2010, 23:09
Moin,

an dem Yamaha P-520 ist nichts zu "überholen", der ist wartungsfrei, wenn noch alles funktioniert muss da gar nichts gemacht werden.
Nur einen neuen MM-Tonabnehmer montieren und fertig.

Zum Kauf der tschechischen Presspappe:

Was fällt dir bei diesen Daten auf?

Yamaha P-520:
Gleichlaufschwankungen: ±0,015%
Rumpelgeräuschabstand: -78dB

Pro-Ject Essential Premium:
Gleichlaufschwankungen ±0,25%
Rumpelgeräuschabstand: -65dB

Pro-Ject Debut III:
Gleichlaufschwankungen ±0,12%
Rumpelgeräuschabstand: -65dB



Haakon


[Beitrag von Fhtagn! am 24. Jul 2010, 23:12 bearbeitet]
dirk1166
Stammgast
#3 erstellt: 24. Jul 2010, 23:56
Danke.

Die technischen Daten des Yamaha sehen ja mal gut aus. Da alles noch funktioniert könnte er ja bleiben.

Welches MM-Tonabnehmersystem wäre denn für den P-520 geeignet
(also guter Klang und gutes Preis-/Leistungsverhältnis)?

Gruss
Dirk
Fhtagn!
Inventar
#4 erstellt: 25. Jul 2010, 01:35
Da sind immer dieselben Kandidaten:

Ortofon Vinyl Master Red
Ortofon 2M Red oder Blue

Beide Systeme sind durch Nadeltausch aufrüstbar.
dirk1166
Stammgast
#5 erstellt: 25. Jul 2010, 11:27
Habe die Preise mal vom Laden meines Vertrauens genommen.

Ortofon Vinyl Master Red = 99 Euro
Ortofon 2M Red = 65 Euro
Ortofon 2M Blue = 121 Euro

Sind die Preise in Ordnung? Welches System sollte man denn nehmen?

Danke.

Gruss
Dirk


[Beitrag von dirk1166 am 25. Jul 2010, 11:27 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#6 erstellt: 25. Jul 2010, 11:38
Die Preise sind sogar sehr günstig.
Das 2M Blue kostet normal 154€, das VM Red 120€.

Ich würde das Vinyl Master Red kaufen, das ist ein vielseitiges System das Spaß macht und auch von der Bauhöhe her gut zu dem Yamaha Arm passen sollte.
Das 2M Blue könnte evtl. etwas hoch sein, ich habe aber die Maße nicht hier.

Hier findest du die BDA für den Dreher:
http://www2.yamaha.co.jp/manual/pdf/av/english/zot/P-520.pdf

Gruß
Haakon
dirk1166
Stammgast
#7 erstellt: 25. Jul 2010, 19:20
Danke Haakon,

ich werde morgen mal mit dem P-520 zum Händler gehen und nachschauen lasen welches System ohne Probleme dranpasst.

Gruss
Dirk
dirk1166
Stammgast
#8 erstellt: 26. Jul 2010, 16:15
So, komme gerade vom Händler. Er meint auch, dass der P-520 noch zu gebrauchen ist.

Im einzelnen riet er zu folgenden Maßnahmen:

1.) Neues System:Ortofon Vinyl Master Red für 99 Euro
2.) Einbau und Justage: 20 Euro
3.) Austausch der Cinchstecker gegen Höherwertige komplett: 15 Euro
4.) Neue Plattentellerauflage für ca. 10 bis 20 Euro
5.) Phonovorverstärker mit USB Anschluss: NAD PP 3 für 120 Euro

Ist das in Ordnung?
Welche Plattentellerauflage wäre denn gut?

Gruss
Dirk


[Beitrag von dirk1166 am 26. Jul 2010, 16:45 bearbeitet]
stbeer
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 26. Jul 2010, 17:16
Dirk,

die technischen Daten des P-520 sind besser als heutige Plattenspieler der 1000.- EUR Klasse! Also behalte und pflege ihn (ich kenne das Geraet persoenlich nicht)!

Aber der Reihe nach:
1. ist gut!
2. ist auch gut!
3. ist nochmal gut!
4. ich wuerde mal versuchen, die Originalauflage zu reinigen
5. ich kenne den PP3 nicht; aber USB muss nicht sein. Da genuegt der Line-Eingang der Soundkarte des PCs.

Edith meint, der Project "Essential Premium" erfuellt nicht mal die gute alte DIN 45500!

Stefan


[Beitrag von stbeer am 26. Jul 2010, 17:18 bearbeitet]
dirk1166
Stammgast
#10 erstellt: 26. Jul 2010, 17:33
Danke Stefan,

die Originalauflage ist aus Gummi und sieht nicht mehr so gut aus (auch das Material an sich). Deshalb auch die neue Auflage. Gibt es eine besondere, die man empfehlen kann?

USB ist bei mir notwendig. Am Line-Eingang habe ich ein Brummen. Geht auch nicht weg. Beim USB-Anschluss nicht.
Deshalb der PP 3.

Gruss
Dirk


[Beitrag von dirk1166 am 27. Jul 2010, 07:22 bearbeitet]
dirk1166
Stammgast
#11 erstellt: 30. Jul 2010, 19:48
Hallo,

heute habe ich meinen Plattenspieler wieder abgeholt.
Vom Ergebnis bin ich richtig begeistert. Das passt alles gut.

Vielen Dank für Eure (Haakon und Stefan) Hilfe.

Jetzt suche ich mir noch eine Plattenwaschmaschine (Knosti) zum restlos glücklich werden.

Gruss
Dirk
Fhtagn!
Inventar
#12 erstellt: 30. Jul 2010, 20:38
Das ist doch schön, warte noch ein wenig bis das Vinyl Master eingespielt ist, dann klingt es noch besser. Das braucht so seine 15-20 Stunden.

Viel Spaß beim Hören!

Gruß
Haakon
germi1982
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 31. Jul 2010, 13:21

stbeer schrieb:
...Edith meint, der Project "Essential Premium" erfuellt nicht mal die gute alte DIN 45500!

...



Erfüllt er auch nicht mit dem Gleichlaufwert. Maximal waren +/- 0,2% erlaubt...somit wäre das früher kein Hifi-Plattenspieler gewesen.

Wie sieht denn die Auflage aus, ein Bild wäre evt. ganz praktisch. Vielleicht kann man da noch was machen mit entsprechenden Pflegemitteln, Ballistol würde auch gehen, pflegt ebenfalls Gummi.
dirk1166
Stammgast
#14 erstellt: 01. Aug 2010, 00:15
Eine neue Auflage habe ich mir über den Hifi-Händler schon bestellt. Da ich keine Ahnung davon habe, habe ich Ihm die Wahl der geeigneten Auflage überlassen.

Gruss
Dirk
Dynacophil
Gesperrt
#15 erstellt: 01. Aug 2010, 00:28
sie sollte möglichst genauso dick sein...
dirk1166
Stammgast
#16 erstellt: 02. Aug 2010, 15:07

Dynacophil schrieb:
sie sollte möglichst genauso dick sein...


Ich denke, dass der Händler daran gedacht hat.

Gruss
Dirk


[Beitrag von dirk1166 am 02. Aug 2010, 15:08 bearbeitet]
killnoizer
Inventar
#17 erstellt: 08. Aug 2010, 12:44
Da aber sowieso ein anderes System montiert wurde ist das mit der Auflagenstärke erstmal zweitrangig ...

Allerdings würde mich mal interessieren wer so eine Gummiauflage als Zubehör anbietet ??

Hier im Forum wäre sicher auch was "klassisches" aufzutreiben, da dümpeln wohl einige Organspender in den Lagerräumen rum ...

An deiner Stelle hätte ich das alte MC9 aber erst mal richtig gereinigt , das hätte dem Klang auch auf die sprünge helfen können , auf jeden Fall ist der 520er ein ganz brauchbarer Plattenspieler , und die Automatik ist auch klasse , finde ich jedenfalls .

dirk1166
Stammgast
#18 erstellt: 08. Aug 2010, 12:50

killnoizer schrieb:

An deiner Stelle hätte ich das alte MC9 aber erst mal richtig gereinigt , das hätte dem Klang auch auf die sprünge helfen können , auf jeden Fall ist der 520er ein ganz brauchbarer Plattenspieler , und die Automatik ist auch klasse , finde ich jedenfalls .

:prost


Das alte MC9 war mal richtig klasse, aber leider ist die Nadel verbogen. Nach 22 Jahren ist ein neues System auch kein Beinbruch.

Gruss
Dirk
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