Ebenfalls auf Drehersuche

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tinks
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Aug 2010, 22:06
Hallo miteinander!

Bin schon länger am überlegen mir einen Plattenspieler zuzulegen. Der Hauptgrund ist eigentlich, dass ich viel elektronische Musik höre, und da wird viel auf Vinyl released. (Bisher bin ich ohne ausgekommen, da ich mir entweder, wenn vorhanden, ein Album geholt oder auf beatport zurückgegriffen hab. Das soll sich jetzt ändern)

Naja, wie auch immer, das nur als kurze Einleitung. Jetzt zum eigentlichen Thema. Nachdem ich mich etwas in die Thematik eingelesen habe, bin ich zu folgendem Entschluss gekommen:
- Max. 600€
- gebrauchter Spieler
- guter Tonabnehmer

Betrieben soll er an einem Pioneer A-A9J MKII werden.

In der Bucht bin ich jetzt auf folgende beiden gestoßen:
Thorens TD-160-E-mahagoni und Dual CS 721

Gut sollten sie beide sein. Die unterschiedliche Technik ist auch nicht so wichtig. Ob direkt oder Riemen ist mir egal.

Der Thorens passt eigentlich so wie er ist, ein schönes Teil. In den Dual müsste ich glaub ich noch ein wenig Arbeit stekcen. Schaut ein wenig angestaubt aus, und ich denke die DIN-Stecker wurden auch noch nicht gegen Cinch getauscht. Ein bisschen Basterlarbeit sollte aber nicht das Problem sein.

Die Frage die sich mir jetzt stellt: Spricht irgendetwas besonders für einen der beiden? Und ist abzuschätzen wie hoch der Thorens in etwa noch gehen wird?

Denn mir wäre wichtig dass der Plattenspieler nicht zu teuer ist, denn umso weniger bleibt dann für den Tonabnehmer. Wobei der Thorens halt echt fesch ist!

Alternativen zu den beiden sind natürlich auch gerne gesehen.


Tja, das ist eigentlich mal der wichtigste Teil. Über Tonabnehmer mach ich mir dann noch Gedanken, es sollten eh beide Spieler mit vielen TAs in meiner Preisklasse klarkommen.

Aja, zu guter letzt wird noch eine Möglichkeit gesucht, die Platten zu digitalisieren! Wird dann mit den 600€ wahrscheinlich etwas knapp, aber mal schaun. Zur not wird für den Anfang auf das digitalisieren verzichtet. Welche Empfehlungen gibts da?

So, ich hoffe es kann jemand ein paar Zeilen dazu schreiben.

lg
germi1982
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 19. Aug 2010, 22:45
Zu Thorens kann ich nichts sagen, aber zum Dual ein paar Punkte was wahrscheinlich gemacht werden muss:

-Den DIN-Stecker gegen Cinch austauschen, dazu brauchst du einen Lötkolben, etwas Elektroniklot, zwei Cinchstecker, ein Stück Klingeldraht mit zwei Gabelschuhen und einen Seitenschneider. Eine scharfe Klinge zum Abisolieren. Eine bebilderte Anleitung zur Umsrüstung von DIN auf Cinch, offiziell von Dual damals, kann ich bei Bedarf posten.

-Reinigung der versilberten Kontakte an Headshell, Trägerplatte des Tonabnehmers mit einem Glasfaserradierer (ca. 4€ im Schreibwarenbedarf). Durch die lange Standzeit von mehreren Jahren oder Jahrzehnten korrodieren die versilberten Kontakte. Silber hat man aus dem Grund genommen weil es elektrisch von der Leitfähigkeit her besser ist als Gold, allerdings korrodiert es auch schneller. Aber nur wenn keine Ladungsverschiebung stattfindet, also auf gut deutsch kein Strom fließt. Wenn das Gerät benutzt wird, passiert da korrosionstechnisch nix.

-Ersetzen des Steuerpimpels, das ist ein Gummiteil das als Rutschkupplung fungiert und eine Beschädigung der Mechanik verhindert falls der Tonarm in seiner horizontalen Bewegung behindert ist. Falls das Teil kaputt ist, funktioniert der Dual nur noch als Halbautomat, also am Ende der Platte wird zwar der Tonarm angehoben, aber nicht mehr zurückgeführt. Ebenso funktioniert die Startfunktion nicht mehr korrekt. Dieses Teil ist wie schon gesagt aus Gummi, und zerbröselt im Laufe der Jahrzehnte, kann aber aus einem Stück Kabelisolierung selbst gebastelt werden. Dann hat man wieder Jahrzehnte seine Ruhe.

Standardmäßig war der 721 mit einem Shure V15 Typ III ausgestattet, das ist schon ein exzellentes System, damals Spitzenklasse. Wenn man die Inflation herausrechnet würde das heute um die 500€ kosten, damaliger Neupreis lag bei 390 Mark.

Als Alternative zum 721 empfehle ich den 704, das ist der halbautomatische Bruder des 721. Genauso gut, aber die Bastelei des Steuerpimpels entfällt, denn der hat sowas nicht. Das haben nur die Vollautomaten von Dual.
Standardsystem war hier wie beim 721 das Shure V15 Typ III.


Für eine Tonabnehmerempfehlung wäre es interessant was du für Musik hörst. Für Jazz oder Klassik ist das montierte Shure V15 optimal, für Rock und Pop empfehle ich das Ortofon M20, das gibts aktuell bei William Thakker als NOS für nicht ganz 150€.

Der Dual 721 ist der flexibelste Plattenspieler den ich kenne. Man kann die Höhe der Tonarmbasis stufenlos einstellen und somit perfekt an unterschiedlich hoch bauende Tonabnehmer anpassen. Die Absenkgeschwindigkeit des Liftes kann man einstellen. Der Tonarm ist dynamisch balanciert, die Auflagekraft wird über eine Feder erzeugt und das Gegengewicht dient nur dazu den Arm auszubalancieren. Das bedeutet der Spieler muss nicht hundertprozentig gerade stehen, und auch bei der Abtastung von welligen Platten gibts keine Probleme. So ein Tonarm kostet heute neu einen Haufen Geld. Dual hat damals bei einer Messe mal so einen Spieler über Kopf betrieben (Platte festgeklemmt) mit den gleichen Einstellungen wie im Normalbetrieb.

Praktisch sieht das so aus:

http://www.youtube.com/watch?v=x5BWzlxP-80


[Beitrag von germi1982 am 19. Aug 2010, 22:59 bearbeitet]
tinks
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Aug 2010, 23:31
Danke, hört sich schonmal gut an. Wart noch ob jemand was zum Thorens sagen kann. Aber ich glaub der wird sowieso über 300€ weg gehen.

Zwecks Tonabnehmer:
Ich hör viel Elektronische Musik (Minimal Techno, Techno, Elektro) und Hip-Hop (den alten deutschen, ala Blumentopf, Fantas, EinsZwo, FK, ...). Und zusätzlich noch alles mögliche. Also das ganze auf ein paar Richtungen zu beschränken geht nicht, ich habs gern abwechslungsreich. Wobei, wie gesagt, zur Zeit überwiegen die ersten beiden genannten.

Den Shure V15 Typ III kann ich ja sowieso behalten. Da schauts nur mit den Nadeln nicht so gut aus, da es die originalen nicht/kaum mehr gibt, was ich gelesen hab.
germi1982
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 20. Aug 2010, 00:28
Ja, die gibts leider nicht mehr. Ein adäquater Ersatz:

http://www.williamth...-69-114_p8483_x2.htm

Soll sogar besser sein als die originale Nadel. Die billigen Nachbauten für um die 20€ taugen meist nichts.

Die Nadel hält in der Regel mindestens 1000 Betriebsstunden, aber das Problem ist, man weiß nie wie lange die Nadel die an so einem gebrauchten Spieler dran ist gelaufen ist oder wie pfleglich der Vorbesitzer damit umgegangen ist. Da würde nur eine Untersuchung mit dem Mikroskop Aufklärung bringen.

So sieht es bei meinem System aus, bei 100 facher Vergrößerung:

http://www.vinylengine.com/phpBB2/album_showpage.php?pic_id=11657


200-fache Vergrößerung:

http://www.vinylengi...user_id=25510#TopPic

Ums mal einfach zu demonstrieren mit gezeichneter Grafik, da sieht man wie die Nadel aussieht wenn sie ok ist, wenn sie gesplittert ist durch mechanische Einwirkung und wenn sie verschlissen ist:

http://telefunken.pytalhost.eu/1960/telefunken02.jpg


[Beitrag von germi1982 am 20. Aug 2010, 00:37 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#5 erstellt: 20. Aug 2010, 10:29
Moin,

für deine Musikrichtung würde ich mir auf jeden Fall das SHURE M44G zulegen, und wenn es nur als Zweitsystem läuft, billig ist es ja.
Für Elektro+HipHop genial, nicht zu hohe Auflagekraft (<2g geht gut) und ein "fetter" Sound.
Das Shure V15 passt überhaupt nicht zu deiner Musikrichtung.

Gruß
Haakon
tinks
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 20. Aug 2010, 10:46
Danke für die weiteren Antworten.

Falls ich mir den Dual hole, werde ich mal schaun wie es um die Nadel steht. Aber nachdem das V15 anscheinend eh nicht zu mir passt, wirds wohl fürs erste wo verstaut werden.

Das SHURE M44G werde ich auf jeden Fall im Auge behalten, ist ja nicht teuer. Vllt dann noch ein System für Rock/Pop/Metal dazu. Dann wäre ich, zusammen mit dem V15, wohl für alle Eventualitäten gerüstet.
Fhtagn!
Inventar
#7 erstellt: 20. Aug 2010, 10:47
Für Rock/Pop: Ortofon VinylMaster Red.

tinks
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 20. Aug 2010, 10:58
Hm, dann scheint das System fürs erste ja zu stehen. Nice.

Den VM Red werd ich mir vllt später mal holen. Vorranging sind mal die ganzen Elektro-Platten interessant. Und ob ich zum Plattenliebhaber werde, oder doch nicht auf den Komfort von Playlists verzichten kann, wird sich ja noch zeigen.

Also fehlt nur noch eines: Womit digitalisiere ich die Platten am besten?

Danke!
germi1982
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Aug 2010, 18:31

tinks schrieb:
...Aber nachdem das V15 anscheinend eh nicht zu mir passt, wirds wohl fürs erste wo verstaut werden.

...



Alternativ kannst du es verkaufen, durch den Nimbus um dieses System sind da viele scharf drauf...

Allerdings habe ich auch noch ein V15 auf Halde...verkehrt ist es nicht...

Der Thakker hat noch das M20 im Sortiment. Passt perfekt zum Dual-Tonarm, man hätte dann noch ein zeitgenössisches System für das es noch neuen original Nadelnachschub gibt, und das klanglich dem VM Silver ähnelt aber 50€ billiger ist...

Zum Digitalisieren, ich mache das so, dass ich für den Laptop eine externe Soundkarte über USB habe. Die hat Cinch-Eingänge, und die hängt am Tape Out des Verstärkers. Hast du ja auch an deinem Verstärker. Der Tape Out ist bei mir noch frei weil am Tape in der CD-Player hängt...an CD-Player hat man noch nicht gedacht als mein Verstärker gebaut wurde...dafür habe ich zwei Phonoeingänge...

Und auch für Leute die gern unterwegs MP3s hören hat man bei manchen Platten gedacht. Da finden sich dann Codes wo man im Netz die MP3s runterladen kann. Habe zwei solcher Platten wo Downloadcodes dabei waren. Die Ärzte, Jazz ist anders und DIO, Holy Diver. Ersteres ist richtig geil, in Pizzaschachtel geliefert. Die Platte selbst ist eine Picturedisc mit dem Motiv einer belegten Pizza, die andere Seite sieht aus wie der teigige Boden. Zusätzlich noch eine EP mit ein paar Bonustracks, die sieht aus wie eine aufgeschnittene Tomate.


[Beitrag von germi1982 am 20. Aug 2010, 18:44 bearbeitet]
portus67
Stammgast
#10 erstellt: 20. Aug 2010, 19:08
Hallo
@tinks
Ich hätte einen DUAL CS 721 in Schwarz für dich.
Mit dem M20E,Cinchstecker und neuen Steuerpimpel,
er ist top in Schuss.
Wenn du in der nähe wohnst,schnapp deine Lieblingsplatten
und komm mal vorbei zum Probehören.
Ich wohne in Ganderkesee 27777
Gruss
Ralf
tinks
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Aug 2010, 19:58
@germi1982: Danke für die Antwort, werd mal zwecks externer Soundkarte schaun. Was den TA angeht: Den Shure M44G hab ich mal bestellt.

@portus67: Danke fürs Angebot, hab heute aber schon bei dem ebay-Angebot vom Dual 721 zugeschlagen.

Also Dual 721 und Shure M44G on the way!
Und ich nächste Woche Urlaub.


[Beitrag von tinks am 20. Aug 2010, 19:59 bearbeitet]
portus67
Stammgast
#12 erstellt: 20. Aug 2010, 20:39
Glückwunsch zum tollen Dreher
Und einen schönen Urlaub
Gruss
Ralf
tinks
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 20. Aug 2010, 22:05
Zweimal danke!
kipfel
Stammgast
#14 erstellt: 20. Aug 2010, 22:48
Für 259 Euro?

Mein lieber Herr Gesangverein.

Viel Spass mit dem Teil!


[Beitrag von kipfel am 20. Aug 2010, 22:50 bearbeitet]
killnoizer
Inventar
#15 erstellt: 31. Aug 2010, 21:42
259,- euro mit Riss im Deckel ???

Ist das der normale kurs ??


war nur 'ne Frage ...
germi1982
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 31. Aug 2010, 21:57
Normal nicht...früher waren dafür maximal 150€ normal...
tinks
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 01. Sep 2010, 10:16
hey, redets mir jetzt ja nicht meinen kauf schlecht!

Heut hab ich ihn bei der Post geholt. Bin aber noch nicht zum auspacken gekommen. Freu mich schon, und mir jetz egal wenn ich zu viel gezahlt hab...
lunatic303
Stammgast
#18 erstellt: 01. Sep 2010, 10:36
Hi tinks,

sollte die Nadel des V15 noch ok sein, gib ihm zumindest eine Chance. Ob es zu Elektro passt oder nicht, ist wohl auch Geschmackssache. Habe hier ein V15Vx in Betrieb und bin sehr nah bei Deinen Musikrichtungen, wenn man den Hip-Hop rauslässt

Mir sind viele Produktionen aus dem E-Bereich im Bass viel zu fett, das Shure macht da, für meinen Geschmack, alles richtig. Und nicht alle elektronischen Produktionen leben ausschließlich vom fetten Bass, soll da ja noch mehr geben als "four to the floor"

Jedenfalls viel Spaß mit Deinem neuen Equipment!

Grüße,

Patrick
tinks
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 01. Sep 2010, 10:58
Jop, ausprobieren werd ich den Shure auf jeden Fall!
Vor allem bin ich auch auf den M44G gespannt der ja als DJ System gelabelt ist. Und das hat irgendwie nen fahlen Beigeschmack. Denn ein Trentemoller ist zb. schon ne ganz andere Liga als irgend ein Chart-House oder Party-Techno.

Aber mal schaun, bin auf jeden Fall gespannt.
lunatic303
Stammgast
#20 erstellt: 01. Sep 2010, 14:00
Word! Trentemoller, The Last Resort oder Chronicles sind ganz gute Beispiele

Aber auch bei anderen Tracks wundere ich mich des öfteren über Details, Nuancen, die von einem Concorde Pro so nicht dargestellt werden - hat also durchaus was, mit einem "Feingeist" wie dem V15 auch mal an die vermeintlich etwas derberen Sachen ranzugehen

Grüße,

Patrick
tinks
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 03. Sep 2010, 12:41

germi1982 schrieb:
Eine bebilderte Anleitung zur Umsrüstung von DIN auf Cinch, offiziell von Dual damals, kann ich bei Bedarf posten.

Bitte, das wär super!


[Beitrag von tinks am 03. Sep 2010, 12:42 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 03. Sep 2010, 15:14
Bitte sehr, die Drahtbrücke (im Bild extra noch rot angemalt) muss raus. Links sieht man die Verkabelung am Kurzschließer in der DIN- und rechts in der Cinch-Ausführung. Ich würde die Geschichte anlöten, das originale Kabel kann bleiben, es sei denn du hast einen niederkapazitiven Ersatz, also nicht ein 08/15-Kabel. Bei der DIN-Version sind die Schirme beider Kabel einfach miteinander verdrillt. Die entdrillen, zur Not einfach abschneiden, Kabel abisolieren und die Schirmlitze verdrillen (diesmal aber für jedes Kabel einzeln) und auf die zugehörigen Massekontakte am Kurzschließer für links/rechts löten. Dann hast du aus der dreiadrigen Verkabelung eine vieradrige hast wo jede Masse getrennt geführt wird.



[Beitrag von germi1982 am 03. Sep 2010, 15:25 bearbeitet]
tinks
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 10. Sep 2010, 16:52
So, komm erst heute dazu mir das anzuschauen.

Hab auch schonmal angefangen und die beiden Schirme des Orignial-Kabels auseinandergedrillt. Aber warum jetzt Kabel abisolieren? Es liegt eh genug frei. Und was is mit "Schirmlietze verdrillen" gemeint?

Aja, und die Kabelbrücke muss schon komplett weg, also oben und unten (im Bild markierte rote Kabelbrücke hat ja einen Knick)

Sry für die blöden Fragen, aber lieber auf Nummer sicher gehen.

Danke schonmal.
germi1982
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 10. Sep 2010, 19:39
Du isolierst das Kabel ab, da es zweigeteilt ist, für jeden Kanal ist es eigentlich ein eigenes Kabel, das machst du an beiden. Darunter taucht dann der Schirm auf, einfach nur Kupferlitze, die einzelnen Äderchen verdrilltst du so dass du eine Art zusätzliches Kabel hast. Das machst du bei beiden Kanälen. Im Unterschied zur DIN-Version werden aber beide Schirme NICHT noch zusätzlich miteinander verdrillt, sondern die bleiben einzeln für sich. Dann noch die Signalkabel abisolieren. Ich würde die anlöten, die Belegung siehst du ja auf dem Bild von mir.

Hier noch ein Bild:

http://www.kab24.de/shop/images/artikel/detail/4-2104.jpg

Den Schirm sieht man da ja gut, den dann verdrillen, dann sollte das aussehen wie:

http://www.roehrentechnik.de/Kabel-bauen3.jpg

Auf dem Bild, oberhalb des grünen Kabels ist der Schirm, verdrillt zu einer Art Wurst, so kann man das besser löten!

Die Tonarmkabel sind farblich codiert, damit du die Zuordnung Masse und Signal auch richtig hinbekommst:

-rot: Signal rechts
-weiß: Signal links
-grün: Masse rechts
-blau: Masse links

Da wo also die blaue Strippe am Kurzschließer dran ist, lötest du den Schirm des Kabels an das innen das Kabel mit der weißen Isolierung hat. Da wo das grüne Tonarmkabel rangeht wird der Schirm des Kabel mit dem innen rot isolierten Kabel angelötet. Bei den Signalleitern selbst dürfte es klar sein, rot auf rot und weiß auf weiß.

Die Brücke muss komplett raus, das ist richtig!

Wenn du die Schirme schon auseinandergedrillt hast ist auch gut. Die sollten aber nicht korrodiert sein, sondern noch richtig kupferfarben schimmern. Ansonsten besteht die Gefahr von Übergangswiderständen wenn du die Schirme festlötest oder passende Kabelschuhe aufkrimpst.


[Beitrag von germi1982 am 10. Sep 2010, 20:02 bearbeitet]
tinks
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 10. Sep 2010, 20:12
Ah, ok. Musste das Kabel nicht abisolieren da am verdrillten Schirm nur ein Schrumpfschlauch lose oben war. Deshalb war ich etwas verwirrt. Jo, Schirm hab ich wie gesagt geteilt und extra verdrillt + jeweils nen Schrumpfschlauch drauf. Die Signalleitungen hab ich wieder wie sie vorher angeschlossen waren, dran gehängt, die dazu passenden Masseleitungen auf die selbe Ebene. Also Signal links hinten oben, Masse vorne oben. Signal recht hinten unten, Masse vorne unten. (Wenn man den Plan von dir anschaut)

Auf die Farben der Tonarmkabel hab ich dabei nicht geschaut (habs schon vor deiner Antwort gemacht)

Aber sollte normal passen. Nur wenn nicht, kann was kaputt gehen, oder hör ich einfach nichts? Also wenn die Massen falsch angeschlossen sind. Was ich aber eh nicht glaub, wäre unlogisch wenns anders als ichs gemacht hat gehören würde.

Danke!

Edit: Ok, passt alles. Läuft schon!


[Beitrag von tinks am 10. Sep 2010, 20:29 bearbeitet]
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