Plattenspieler gekauft - und jetzt?

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#silk
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Nov 2012, 13:34
Hallo,

ich verweise zur Vorgeschichte mal auf meinen alten Thread, ist jetzt aber nicht so wesentlich. Nachdem ich im Sommer immer mal bei Ebay geschaut habe, hatte ich das Gefühl, daß die gebrauchten Plattenspieler ständig immer teurer wurden - jedenfalls die hier empfohlenen Modelle. Das wurde einfach zu viel, zumal ich wenig Ahnung habe.

Da habe ich mich entschieden, erst mal einen ganz billigen (< 50 EUR) zum Ausprobieren zu kaufen. Naja, das Problem ist natürlich, man bekommt dafür entweder nur neuen Schrott mit USB/MP3-Integration (Haleluja!) oder ganz alte Modelle, die niemand mehr will. Im ersten Fall ist schon vorher klar es taugt nichts, weshalb wir einen alten Plattenspieler gekauft haben, für den sich keine Sau interessierte.

Jetzt isser da. Natürlich nichts sonderlich begehrenswertes. Ohne groß Einstellmöglichkeiten und Extra-Funktionen, es gibt nicht mal einen Ein/Ausschalter. Zumindest hat er eine Halbautomatik und spielt noch. Das Modell heißt Hitachi HT-353.

Wie geht's jetzt weiter?

Wir suchen noch eine Bedienungsanleitung und ein paar weitere Infos.

Auf dem Tonabnehmer steht "DM". Ich habe mit der Forensuche nachgeschaut und mir zusammengereimt, daß dies offenbar eine Art OEM-System ist mit AT10 oder AT11 (was immer das genau bedeutet). Der Verkäufer hatte auch so etwas ähnliches angegeben, es entspräche AT12. Auf dieser Nadelaufhängung steht leider nichts drauf, ist einfach nur ein gelber Plastikeinschub.

Ich gehe mal davon aus, der TA paßt prinzipiell zum Spieler, da er ja original ist. Aber taugt das auch was?

Was braucht man noch für die Schallplatten? Muß ich so ein spezifisches Putzmittel kaufen? Kann ich die erst mal einfach mit einem Tuch abwischen?

Ich hoffe ihr könnt uns trotz des Billigeinkaufs (bitte nicht böse sein) etwas weiterhelfen. (Wenn's ein Fehlkauf war, dürft ihr's natürlich auch offen sagen. )

Gruß,

Robert
stbeer
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Nov 2012, 17:22
Hallo Robert,

der Plattenspieler verspricht - denke ich - mehr als Du vermutest.

Ich habe mal nach Bilder gegoogelt: Offensichtlich war der Plattenspieler damals mit dem ATS-11 von AUDIO TECHNICA ausgestattet!

Vielleicht wartest Du noch ein bisserl; der Forenkollege Manfred alias "lini" kennt alle ATs und kann mW wohl am besten helfen.

Gruss Stefan
8erberg
Inventar
#3 erstellt: 08. Nov 2012, 18:44
Hallo,

Schallplatten am Besten waschen, es bietet sich die Knosti Disco Antistat an, die für ca. 40 Euro incl 1 Ltr. Reinigungsflüssigkeit zu bekommen ist.

Für die "normale" Reinigung zwischendurch eine Carbon-Bürste - die Nadel mit einem feinen Pinselchen mit Isopropanol reinigen, die "Antistatik-Tücher" sind Murks und taugen nix.

Das gleiche Isoprop mit destilliertem Wasser ist die Grundlage für die Reinigungsflüssigkeit für die Knosti, Isoprop gibt es bei Ebay, dest. Wasser im Baumarkt (Mischverhältnis 1:3 Isoprop zu dest. Wasser + 1 Tröpfchen pro Liter Spülmittel)

Die Anleitung zum Dreher http://www.vinylengine.com/library/hitachi/ht-353.shtml

Das Anmelden tut dort nicht weh.

Der Dreher ist wirklich nicht übel. Für das System gibt es Rundnadel (ATS 11S) und elliptische Nadeln (ATS 11E).

Peter
Modulor
Stammgast
#4 erstellt: 08. Nov 2012, 22:22

#silk schrieb:
...weshalb wir einen alten Plattenspieler gekauft haben, für den sich keine Sau interessierte.
...
...
Hitachi HT-353.


Kann ich gar nicht glauben daß sich niemand für den interessiert hat :?. 50.- Euro ist bei den derzeitigen Preisen wahrlich kein schlechter Deal!
Ich habe neuerdings den großen Bruder, einen HT-550, und bin echt begeistert. Optisch und haptisch echt was feines, alleine die Laufruhe des Motors ist echt beeindruckend. Weit entfernt scheint mir der HT-384 davon auch gar nicht zu sein.
Für das verbaute AT System gibt´s immernoch haufenweise Ersatznadeln, von 15 -140 Euro ist für jeden Geschmack und Geldbeutel was dabei :). Aber wie so oft gilt auch hier: lieber Originalnadeln von Audio Technica als günstige Nachbauten.

Zum Rest wurde ja schon einiges gesagt. Ich denke mit so einem All-in-1 Set ist man für´s erste gut ausgerüstet (obwohl ich mit der Reinigunsgflüssigkeit keinerlei Erfahrung habe):
Dynavox Reinigungsset
misfits
Inventar
#5 erstellt: 08. Nov 2012, 22:48
Mal ne Frage an Thread Ersteller.

Ich habe deinen alten thread auch mal gelesen-Hast du jetzt einen neuen Receiver gekauft(kaufen lassen) mit Phono Eingang?

Ich las auch das deine Ellis eine Kompaktanlage benutzen,nicht unbedingt das beste Wiedergabe Medium.

Aber ich finds toll das du deine Eltern mal ein wenig in die Richtung stösst,kenn das von meinen,welche meine 4 Anlage nutzen
#silk
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Nov 2012, 23:04
Danke für die Antworten!

Wenn der Plattenspieler nicht so schlecht ist wie es der Preis (~ 35 EUR mit dem Versand) befürchten ließ, ist das umso erfreulicher!

Die Anleitung habe ich mir angeschaut: Wie gelingt denn die millimetergenaue Montage vom TA ohne Dutzende vergebliche Versuche?

Ist es mit den Ersatznadeln lohnenswert für dieses alte System (in so einen Einsteiger-Spieler wurde sicher nichts Besonderes eingebaut)? Auf eine Originalnadel kann ich gegebenenfalls achten, über eine passende Empfehlung dazu würde ich mich auch freuen.

Den Tip mit der Plattenwaschmaschine werde ich im Hinterkopf behalten bis ich die alten Platten bei meinen Eltern mal gesichtet habe. Nach einer empfehlenswerten Carbonbürste halte ich gleich mal Ausschau.
maddin2
Stammgast
#7 erstellt: 08. Nov 2012, 23:22

#silk schrieb:
Wie gelingt denn die millimetergenaue Montage vom TA ohne Dutzende vergebliche Versuche?

Gar nicht
Es ist Murks und Nerv. Aber es gehört dazu.
#silk
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Nov 2012, 23:27

misfits schrieb:
Mal ne Frage an Thread Ersteller.

Ich habe deinen alten thread auch mal gelesen-Hast du jetzt einen neuen Receiver gekauft(kaufen lassen) mit Phono Eingang?

Ich las auch das deine Ellis eine Kompaktanlage benutzen,nicht unbedingt das beste Wiedergabe Medium.

Aber ich finds toll das du deine Eltern mal ein wenig in die Richtung stösst,kenn das von meinen,welche meine 4 Anlage nutzen ;)


Leider bin ich nur ganz, ganz selten mal im Elternhaus. Ich bin mir mittlerweile aber tatsächlich unsicher ob ich sie einfach so damit überraschen soll. So ein Plattenspieler ist doch recht groß. Ich fände es selbst jedoch sehr lustig, wieder die alten Platten zu hören, die ich noch aus meiner Kindheit kenne. Vielleicht frage ich besser vorher ob sie überhaupt noch Interesse haben. Denn zugegebenermaßen neige ich persönlich zu Träumereien und Romantisierung.

Sollten sie nicht wollen, bleibt er halt bei uns und ich nehme dann beim nächsten Besuch eine Kiste Platten mit. Technisch sind die Eltern übrigens ohnehin auf mich angewiesen - da haben sie keinerlei Muse dafür und sind daher auch nur ungern bereit, Geld in diesem Bereich auszugeben.

Allerdings steht bei mir selbst nun ein neuer Verstärker. Der alte Marantz PM75 war nicht mehr zu gebrauchen, was vielleicht gerade für den Phono-Bereich schade ist. Die alten Boliden sind den meisten neuen Geräten in dieser Hinsicht bestimmt überlegen. Nun tut hier seit einiger Zeit ein Onkyo A-5VL seinen Dienst. Den habe ich wegen des Digitaleingangs gekauft, er hat aber auch einen Phonoeingang. Der Onkyo ist bei weitem nicht so cool wie der Marantz-Opa, doch mehr erlaubt das studentische Budget schlichtweg nicht. Für meine Ansprüche bin ich aber zufrieden.
#silk
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Nov 2012, 23:36

maddin2 schrieb:

#silk schrieb:
Wie gelingt denn die millimetergenaue Montage vom TA ohne Dutzende vergebliche Versuche?

Gar nicht
Es ist Murks und Nerv. Aber es gehört dazu. :*


Nun gut, wenigsten weiß ich dank der Anleitung erst einmal was ich überhaupt einstellen muß. Auf zeremoniellen Murks und Nerv stehe ich sowieso - sagt meine Freundin, die keinen Bock hat, ihren Espresso mit der Handmühle zu mahlen.
AndreasHelke
Stammgast
#10 erstellt: 09. Nov 2012, 01:01
Zu Neugeräten gehörte früher eine Montageschablone dazu. Aber bei Gebrauchtgeräten ist die Schablone wahrscheinlich meistens schon verlorengegangen. Bei meinem Thorens TD 115 MK II fehlt die Originalschablone auch. Aber die identische vom Ersatz Tonarmrohr gibt es jedoch noch. Zum Justagezubehör gehört auch ein kleiner Spiegel. Wozu der Gut ist weiß ich nicht mehr.

Plattenspieler Tonabnehmer Justage Plattenspieler Tonabnehmer Justage Plattenspieler Tonabnehmer Justage

Das Erste Bild zeigt auch noch meine Nadelreinigungsbürste. Das sind kurze Steife Carbonfasern die sehr gut den Staub entfernen ohne eine Reinigungsflüssigkeit zu benötigen.
Rillenohr
Inventar
#11 erstellt: 09. Nov 2012, 01:18
Der Spiegel dient zur Kontrolle der Azimuth-Einstellung. Man legt ihn unter die Nadel. Die Linien des Tonambnehmergehäuses sollten sich ohne Knick im Spiegelbild fortsetzen, das Spiegelbild sollte also fluchten. Ist dies der Fall, steht die Nadel senkrecht zur Rille.


[Beitrag von Rillenohr am 09. Nov 2012, 01:23 bearbeitet]
raindancer
Inventar
#12 erstellt: 09. Nov 2012, 01:19

#silk schrieb:
Der alte Marantz PM75 war nicht mehr zu gebrauchen, was vielleicht gerade für den Phono-Bereich schade ist.


und warum wird der nicht repariert?

aloa raindancer
#silk
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 09. Nov 2012, 01:56

raindancer schrieb:

#silk schrieb:
Der alte Marantz PM75 war nicht mehr zu gebrauchen, was vielleicht gerade für den Phono-Bereich schade ist.


und warum wird der nicht repariert?

aloa raindancer


Hm, den habe ich abgegeben. Vielleicht wurde er ja noch repariert. Es wäre sicher interessant gewesen den Phonoteil (falls er noch funktioniert hat - den habe ich nie gehört) auszuprobieren. Mir ging es damals speziell um den Digitaleingang (komisch, das gerade hier im Analogforum anzusprechen), weil ich momentan nur den PC als Zuspieler habe. Der Marantz hat leider einfach keine Toslink-Signale mehr verarbeitet. Der neue Onkyo spielt gefühlsmäßig mindestens ein, zwei Ligen tiefer (ich meine nicht den Klang), den nehme ich nur als Gebrauchsgegenstand wahr; so ein Relikt wie den PM-75 zu starten ist irgendwie - anders.

@topic: Wo gibt es denn solche Montage-Schablonen? Wir haben keine zu dem Plattenspieler bekommen.
Rillenohr
Inventar
#14 erstellt: 09. Nov 2012, 02:09
Man kommt mit einer so genannten Zweipunktschablone im Prinzip aus. Diese gibt es auch zum Downloaden. Einfach etwas googeln, herunterladen, auf Karton ausdrucken, fertig.
Man kann auch welche kaufen. In der Bucht gibt es fast alles.
Magister_Verbae
Inventar
#15 erstellt: 09. Nov 2012, 02:51
Naja, je nach verbautem System sollte man auch auf den VTA achten. Eine halbwegs saubere Azimuth-Justage schadet auch nicht gerade und ist kein großer Aufwand.

LG

Martin

PS: Eventuell sollte noch gesagt werden, dass die Zweipunktschablonen immer nach einer bestimmten Tonarmgeometrie funktionieren. Manche Tonarme weisen eine andere Geometrie als die "Norm" auf, weswegen da mit den "normalen" Schablonen kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist. Aber ich will ja jetzt den Teufel nicht an die Wand malen..
Rillenohr
Inventar
#16 erstellt: 09. Nov 2012, 10:55
Besser, oder wenigstens so gut wie eine Schablone für den Azimuth oder VTA ist ganz einfach das Augenmaß.
Was nützt alle Präzision, wenn nachher ein Großteil der Platten windschief und mit unterschiedlichen Dicken daherkommt.
Präzisionsfetischisten müssten strenggenommen vor jeder Platte neu justieren...
#silk
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 09. Nov 2012, 12:44
Falls es für sachdienliche Hinweise nützt, stelle ich gern ein paar Bilder zur Verfügung.

Hitachti Ht-353 (1)
Hitachti Ht-353 (2)
Hitachti Ht-353 (3)
Hitachti Ht-353 (4)
Hitachti Ht-353 (5)
Hitachti Ht-353 (6)
Magister_Verbae
Inventar
#18 erstellt: 09. Nov 2012, 15:49

Rillenohr schrieb:
Besser, oder wenigstens so gut wie eine Schablone für den Azimuth oder VTA ist ganz einfach das Augenmaß.

Jaja, das Augenmaß... Ich nehme für Azimuth trotzdem lieber einen kleinen Taschenspiegel (oder stark reflektierende Orte in einer Auslaufrille) und für den VTA dementsprechende Winkelmesser.
De facto wird ja dann sowieso nach Gehör feinjustiert...

LG

Martin
stbeer
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 09. Nov 2012, 16:02
@silk: Der Oldtimer sieht doch gut aus

Viel Spass mit dem Teil, Stefan
#silk
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 09. Nov 2012, 18:33

stbeer schrieb:
@silk: Der Oldtimer sieht doch gut aus

Viel Spass mit dem Teil, Stefan


Ja, das stimmt, er ist noch ganz ordentlich in Schuß, sogar die Haube. Bis jetzt habe ich ihn nur etwas oberflächlich abgewischt - ging gut mit Baby-Feuchttüchern. In der Realität ist die Plastikkonstruktion evtl. noch etwas deutlicher als auf den Photos. Doch gemessen an seinem günstigen Kurs, bin ich auch optisch ganz zufrieden mit dem Hitachi.

Vielleicht können die Bilder dazu beitragen, zuverlässiger abzuschätzen was für ein TA für den Spieler geeignet ist, wenn ich keine empfehlenswerte Ersatznadel bekomme?

Das montierte System tut momentan erst mal das was es soll. Wobei ich absolut keinen Vergleich kenne und den Klangcharakter somit nicht einordnen kann. Falls es von Bedeutung ist: Der Plattenspieler hängt momentan (wie weiter oben schon mal erwähnt) direkt an einem Onkyo A-5VL mit ganz kleinen Regallautsprechern von Dali (Zensor 1).

Musikrichtung: Ich habe mir zum Ausprobieren zunächst drei Platten nach meinem Geschmack gekauft (Feist - Metals, James Hunter - Hard Way, Jack White - Blunderbuss), bei meinen Eltern lagern dann so ältere Sachen, an die ich mich nicht mehr alle erinnere (Abba, diverse Schlageralben, Elvis, Madonna, Simon/Garfunkel, MC Hammer, ...)
Magister_Verbae
Inventar
#21 erstellt: 09. Nov 2012, 22:11
Ich gehe - allein von der Tonarmform - von einem normalen mittelschweren Tonarm aus. Damit eignen sich recht viele aktuelle Systeme für die Montage (Compliance ~20).

LG

Martin
Archivo
Inventar
#22 erstellt: 09. Nov 2012, 22:24
Der Hitachi gefällt mir sehr gut - hat so was Technisch-Puristisches, das Gerät.

Ich habe einen PS-48 von Hitachi, an dem ich ein Shure M97xE betreibe - mit dem Ergebnis bin ich persönlich sehr zufrieden, zumal unter dem Preis-Leistungs-Gesichtspunkt.

Das System kostet so zwischen 70 und 80 Euro - und dafür klingt es schon ziemlich gut, wie (nicht nur) ich finde.

LG, Ivo
#silk
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 09. Nov 2012, 23:11

Magister_Verbae schrieb:
Ich gehe - allein von der Tonarmform - von einem normalen mittelschweren Tonarm aus. Damit eignen sich recht viele aktuelle Systeme für die Montage (Compliance ~20).

LG

Martin


In der Anleitung steht "Tonabnehmergewicht 4 - 10 g", falls das etwas hilft. Wie wäre denn das ATS11-System, was sich offenbar hinter diesem "DM"-Label verbirgt, einzuordnen? Kennt sich hier jemand von euch so gut aus, um es mit einer Analogie zu gängigen, heutzutage verkauften Systemen zu versuchen?

Danke,
Robert
stbeer
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 10. Nov 2012, 01:01
Hallo Robert,

bei WilliamThakker.eu gibt es anscheinend noch (zu Deinem Tonabnehmer kompatible) Original-Einschuebe - allerdings nicht mehr das gelbe (das waere ja die Originalbestueckung), sondern entweder das orangefarbene ATS 12 C (sphaerisch = standard) oder die weisse ATS 12 S mit nacktem Shibata-Diamanten. Damit koenntest Du sehr weit nach vorne kommen.

Vielleicht kann auch Manfred (alias "lini") etwas dazu sagen: Er kennt die Tonabnehmer von AT aus dem effeff ...

Und was die Angabe des Tonabnehmergewichts betrifft: Liegt das Gewicht des Tonabnehmers innerhalb der Gewichtangabe, lasst sich der Tonarm idR einwandfrei ausbalancieren.

Gruss Stefan
Modulor
Stammgast
#25 erstellt: 10. Nov 2012, 01:50

stbeer schrieb:
...oder die weisse ATS 12 S mit nacktem Shibata-Diamanten. Damit koenntest Du sehr weit nach vorne kommen.


Thakker will 135.- Euro für die ATS12S haben?
Ich habe vor 5 Tagen nur 89.- bezahlt! Ist ja schlimmer als an der Tanke diese Preistreiberei!

AT12S
stbeer
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 10. Nov 2012, 02:27
Der ist nicht schlecht

Aber guck' Dir doch mal den Preis fuer eine Ersatznadel fuer das ORTOFON 2M Black an: Dann wird Dir erst recht schlecht - und dieser hat auch nur eine Shibata als Spitze

Vielleicht mal bei Thakker anrufen ob das ein Witz ist/sei?

Guat Nacht, Stefan
#silk
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 10. Nov 2012, 03:01
Vielen lieben Dank! Dann weiß ich schon mal nach was ich überhaupt suchen muß. Der preisliche Unterschied zwischen den Varianten "12 S" und "12 C" ist allerdings gigantisch.

Wäre denn das deutlich günstigere "12 C"-Modell auch schon eine Verbesserung? Wir haben hier nun bereits herausgefunden, meine Nadel gehört der "11er"-Reihe an. Diese scheint generell unter den "12ern" angesiedelt zu sein? (Es gibt in diesem Thakker-Shop auch noch ein ATS13.)

Für das "12 S"-Modell stellt sich mir zwangsläufig die Frage: Ist das noch wirtschaftlich sinnvoll? - Für einen besonders großen Liebhaber des ATS-12-Systems wohl schon, aber ist es unabhängig von persönlichen Vorlieben noch genauso empfehlenswert? Oder bekomme ich für solch einen Preis nicht bereits einen komplett neuen TA auf dem gleichen Niveau? (etwa ein "Ortofon VM Vinyl Master Red" - ist nur als Beispiel gedacht, weil es dort genau den gleichen Preis hat, ich habe keinen Schimmer ob es vergleichbar ist)

Und zum Zweiten: In welchem Umfang wären denn Ausgaben für den TA noch vernünftig für den "kleinen" Plattenspieler. Setzt der nicht sowieso schon recht enge Grenzen, so daß jeder TA ab einer gewissen Qualitätsstufe limitiert wird und sich Mehrausgaben ab einer bestimmten Höhe nicht mehr bemerkbar machen (abgesehen vom Kontostand)? (Da sind evtl. auch noch meine Low-Budget-Hifi-Komponenten zu berücksichtigen.)

@Modulor
Wenn es sich ähnlich wie bei den Tankstellen verhält, sollte der Preis nach dem Wochenende und dem Beginn der nächsten Woche wieder sinken. Bis dahin wird die alte Nadel sicher noch arbeiten. Für mich klangen die Platten auch ok, zum Vergleich hätte ich aber nur die MP3s, die ich bis jetzt noch nicht gegengehört habe.
AndreasHelke
Stammgast
#28 erstellt: 10. Nov 2012, 03:52
100€ Aufpreis für Shibata Schliff scheinen heute der übliche Preis zu sein, Als Phillips Shibata Nadeln noch als Massenprodukt verkaufte waren die erheblich billiger. Ich kenne die Preise nicht mehr aber jedenfalls unter 50€ und vermutlich sogar unter 25€. Die Preise sind natürlich wegen Inflation nicht direkt vergleichbar.

Spährischer Schliff ist nicht wirklich eine gute Idee. Aber elliptischer ist höchst wahrscheinlich gut genug und viel billiger als Shibata. Aber ich weiß nicht ob es das für deinen Tonabnehmer gibt.
Magister_Verbae
Inventar
#29 erstellt: 10. Nov 2012, 07:51
Kann mich da Stefans Aussage voll anschließen. Bei AT würde ich Manfred (unter dem Username lini) fragen, der hat da den vollen Durchblick.

Mit der Gewichtsangabe der Tonabnehmer kann man leider mitnichten viel anfangen, wie schon geschrieben wurde.

Den aufgerufenen Preis für die Shibatanadel finde ich auch recht happig, aber auch dazu wird dir Manfred mehr sagen können. Ein klanglicher Fortschritt ist allerdings auf jeden Fall zu erwarten, ein scharfer Schliff ist (Ausnahmen im Hochpreissektor gibt es, bspw SPU) oft von Vorteil.
Ich gehe - nur vom Schliff aus gesehen - von einem erheblichen Vorsprung des Systems gegenüber bspw einem VM Red aus. Zumal die 12er Generatoren jetzt auch nicht die übelsten sind, vielleicht im Tiefbass etwas schlank, aber (für mich) durchaus stimmig.

LG

Martin
Hörbert
Inventar
#30 erstellt: 10. Nov 2012, 10:35
Hallo!

Die Frage bei hochwertigen scharfen Schliffen ist immer inwieweit der Tonarm dabei mitspielt die Vorzüge noch zu nutzen, es bringt verhältnismäßig wenig eine Shibata-Nadel einzusetzen wenn der Tonarm nicht mitspielt. Zum Glück sind viele -auch der einfacheren Tonarme-, hier besser als ihr Ruf.

Zum anderen hängt der Einsatz scharfer Schliffe auch sehr vom Tonträgermaterial ab, wenn du es nur mit Schallplatten zu tun hast die schon von einem System mit einfachen elliptischen Schliff so gut aufgelöst werden das es praktisch keine undurchsichtigen Stellen mit hoher Verzerrungsrate mehr gibt ist der Hauptvorteil eines Systems mit deutlich schärferem Schliff eigentlich schon passee und du bist gut beraten dir eine günstigere Nadel zuzulegen.

Kommt aber bei vielen deiner Schallplatten mit einem einfacheren System ein undurchsichtiger Brei mit vergleichsweise hoher Verzerrugsrate aus den Lautsprecher, wohlmöglich noch begleitet von dröhnenden Bässen kann hier ein korrekt justierter scharfer Schliff Wunder wirken und diesen Brei zu einem recht plastischem Musikbild auflösen. (Aber muß nicht, einige Aufnahmen sind tatsächlich Müll)

MFG Günther
zastafari
Stammgast
#31 erstellt: 10. Nov 2012, 16:14
Versuch's doch mal mit der Cleorec ATN12Xe-Nachbau zu 22,50. Sitzt bei mir an nem alten VM-3 und macht meiner Meinung nach einen ganz tollen Job für das Geld. Gegenüber der alten sphärischen Nadel sind das schon Welten. Vor allem das System sauber ausrichten: Schablone ausdrucken...
Der Abstand zu den noch besser auflösenden Nadeln ist bei weitem nicht so groß...
#silk
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 02. Jan 2013, 17:55
Nachdem mir die AT12S-Nadel für 135 EUR wirklich zu teuer ist (da konnte ich mich trotz Empfehlung nicht zum Kauf durchringen), die 12C-Variante hingegen nicht empfohlen wird, habe ich mir erst einmal eine ATN12XE-Nadel als Backup gekauft. Da der Nachbau nicht günstiger war, habe ich vorsichtshalber eine Originalnadel genommen. Damit werde ich die nächsten zwei Jahre auskommen (die aktuelle Nadel ist schließlich noch ok) und wenn ich dann immernoch Gefallen am Plattenhören finde, werde ich bis dahin wohl ohnehin über ein neues System nachdenken.
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