Welche Rolle spielt die vorhandene Anlage beim Kauf eines Plattenspielers

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gonzinho1966
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Jan 2011, 18:24
Hallo werte Gemeinde,

ich möchte mir einen Plattenspieler zulegen und habe mich schon durch einige Beiträge und Tests gekämpft. Entscheidungsfindung noch nicht abgeschlossen. Da ist mir eingefallen, ob nicht vielleicht die bereits vorhandene Anlage die Auswahl sowieso eingrenzt. Oder spielt das keine Rolle?

Falls es von Belang ist: nein Verstärker ist ein Yamaha AX-596 und die Boxen sind Canton Ergo 700 DC.

Viele Grüße
Markus
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 02. Jan 2011, 18:34

Oder spielt das keine Rolle?

Hi,

nur mit Blick auf die Phono-Pre-Frage und ganz grundsätzlich sollte man natürlich keinen 10 k€-Plattenspieler an eine 1.000 €-Rest-Kette hängen.

Grüße
Frank
gonzinho1966
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 02. Jan 2011, 19:05
Danke für den dezenten Hinweis

Für einen Dreher in der Klasse bis 1.000 EUR wäre es aber schon ausreichend ?
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 02. Jan 2011, 19:09

gonzinho1966 schrieb:
Für einen Dreher in der Klasse bis 1.000 EUR wäre es aber schon ausreichend ?

Ich denke ja.

Allerdings solltest Du bei der Wahl des Tonabnehmers darauf achten, dass er zum Phonopre des Yamahas passt. Oder Du planst gleich die Anschaffung eines externen Phono-Vorverstärkers ein.
gonzinho1966
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 02. Jan 2011, 19:20
Phonopre ??? Wat is datt denn ???

Du siehst, Du sprichst mit einem Fachmann...........

Woran erkenne ich denn, daß es zusammenpaßt ?
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 02. Jan 2011, 19:23
Hi,

Phono-Pre = Phonovorverstärker = RIAA-Entzerrer.

http://de.wikipedia.org/wiki/Entzerrvorverst%C3%A4rker

Dessen Anschlußwerte (BDA des Yamaha konsultieren) sollten zum angestrebten Tonabnehmer passen, um guten Klang zu garantieren.
Gerade niedrig- bis mittelpreisige Geräte wie der AX-596 sind hier nur bedingt flexibel.

Grüße
Frank
gonzinho1966
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 02. Jan 2011, 19:30
Aha. Diese "Anschlußwerte" stehen ja wahrscheinlich irgendwo im Benutzerhandbuch oder ich erfahre sie übers Internet. Die muß ich also mit den Angaben des Tonabnehmers vergleichen ? Und dieser Wert nennt sich "BDA" ?
Hüb'
Moderator
#8 erstellt: 02. Jan 2011, 19:32
BDA = Bedienungsanleitung.

Gibt's auch hier.

Grüße
Frank
gonzinho1966
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 02. Jan 2011, 19:42
BDA, verstehe .......

Und welche Werte beim Verstärker und dem Tonabnehmer müssen jetzt "passen" ?
germi1982
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 02. Jan 2011, 20:23
Der Yamaha hat einen Phonoanschluss für Moving Magnet-Tonabnehmer...

Empfindlichkeit des Phonoanschlusses: 2,5mV/47kOhm
Detektordeibel
Inventar
#11 erstellt: 02. Jan 2011, 20:27

Verstärker ist ein Yamaha AX-596


Der Yamaha AX-596 hat eine Interne Phonovorstufe nur für MM-Tonabnehmer. Die ist auch durchaus noch brauchbar.

MC Systeme sind vergleichsweise selten am Markt vertreten.

Such dir erstmal einen Plattenspieler aus.
gonzinho1966
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 02. Jan 2011, 22:11
O.k., dann hab ich das so verstanden, daß ich die "Problemschnittstelle" Verstärker --> Plattenspieler mit dem Tonabnehmer lösen muß und nicht mit dem Modell Plattenspieler?

Dachte da so an irgendwas neues Thorens- oder Technic-mäßiges. Aber das ist ja jetzt wieder ein ganz neues Thema. Alles was ich bisher so gelesen habe, war, daß der Technics-1200 so eine Art "Benchmark" ist. Will auf keinen Fall ein Alt-Modell mit schraubermäßigem Aufwand erwerben (kann ich nicht und will ich mich auch nicht "reinwühlen"). Hätte gerne was

- optisch schönes
- qualitätsmäßig "Solides"

Und da bin ich über Internet-Infos immer noch nicht weitergekommen. Die Meinungen gehen derart auseinander...

Wenn ich mich nicht zu Tode suchen/analysieren möchte, 500-800 EUR, was wäre unter den o.a. Prämissen was für mich? Habe bei den bisherigen Recherchen Vorlieben für Thorens, Music Hall und Technics entwickelt.

Grüße
Markus


[Beitrag von gonzinho1966 am 02. Jan 2011, 22:12 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#13 erstellt: 02. Jan 2011, 22:30
Mit dem Technics 1210 kannst du nix falsch maschen.
Neugerät zu dem Preis wirst du noch bekommen, und das sind meistens Geräte fürs Leben.
Auch mit einem Thorens TD 240 kann man wenig falsch machen.


Will auf keinen Fall ein Alt-Modell mit schraubermäßigem Aufwand erwerben (kann ich nicht und will ich mich auch nicht "reinwühlen")


"Schraubermäßigen" Aufwand machen nur echte Defektgeräte, gewöhnlich muss man die nur einstellen und Nadel/Tonabnehmer tauschen. Dagegen ist die Glühlampe bei nem Auto zu wechseln oder den Ölstand zu überprüfen ja schon Frickelarbeit.

Wenn nichtmal für diese einfachen Wartungsarbeiten die man mit einem neuen Spieler genauso hat genügend Hirnschmalz aufbringen will dann sollte man lieber bei einem CD player bleiben.
gonzinho1966
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 02. Jan 2011, 22:53
O.k., vielen Dank für Eure Antworten und geduldige Auseinandersetzung mit einem Unbedarftem!!!!

Aus dem Blickwinkel "meines" Fachgebiets weiß ich es durchaus zu würdigen, wenn man geduldig auf Fragen antwortet, die aus eigenem Blickwinkel extrem "ohjehohjeh" erscheinen.

Hoffe, Euch auch künftig mal wieder mit Fragen belästigen zu dürfen....

Viele Grüße
Markus
germi1982
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 03. Jan 2011, 00:40
Gerade die alten Direkttriebler sind selbst nach 40 Jahren nahezu wartungsfrei. Man muss meist nur mit einem Glasfaserradierer die Kontakte an den Headshells reinigen und das wars...Aufwand weniger als 5 Minuten und ein Glasfaserradierer kostet ca. 4€ im Schreibwarenladen.

Bei einem neuen Technics ist im Preis übrigens weder ein Tonabnehmer noch eine Headshell enthalten. Die neuen Thorens sind nicht wirklich prickelnd im Vergleich zu den alten Geräten. Das eine Modell ist baugleich mit einem der aktuell unter dem Label Dual laufenden Geräte.

Und man muss sich vor Augen halten, das was heute vom Band läuft waren früher die kleinen Modelle. Schau dir mal den Dual 505-4 an, der ist heute das größte Modell. 1981 war das der kleinste Plattenspieler von Dual...und der kostete damals 250 Mark...heute kostet der jenseits der 500€...sind halt keine Massenprodukte mehr wie damals.

Wäre aber übrigens auch eine Empfehlung, ist ein Halbautomat. Und dazu noch einer der was taugt, die meisten anderen Halb- oder Vollautomaten auf dem Markt taugen nichts da nur einfache und billige Plastikgeräte.


[Beitrag von germi1982 am 03. Jan 2011, 00:45 bearbeitet]
VentoGL75
Stammgast
#16 erstellt: 03. Jan 2011, 03:00
dem themenersteller lege ich den Technics SL1210MK2 ans herz. dazu noch den Ortofon 2M black falls er sein verstärker MM unterstützt.

naja aber was für kontakte am headshell reinigen? die vom tonabnehmer zum headshell also diese kabel abstecken und reinigen? wann sollte man die denn so reinigen?
Detektordeibel
Inventar
#17 erstellt: 03. Jan 2011, 03:06

wann sollte man die denn so reinigen?


Wenigstens alle 25 jahre, ansonsten wenn sie korrodiert sind.
germi1982
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 03. Jan 2011, 18:38
Das gilt aber nur wenn das Gerät lange stand. Wenn es benutzt wird korrodiert Silber nicht aufgrund der Ladungsverschiebungen die in ihm stattfinden. Oder einfach gesagt: Solange Strom fließt, es braucht kein großer Strom zu sein, korrodiert das Silber nicht...

Silber ist von der elektrischen Leitfähigkeit her besser als Gold, aber bei längerer nicht-Benutzung korrodiert es halt. Aber das hat den ein oder anderen Hersteller von Plattenspielern nicht davon abgehalten Headshellkontakte zu versilbern.
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