Neuer Plattenspieler oder bestehenden aufrüsten

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IFeelCream
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Mai 2012, 12:06
Hallo zusammen.

Ich bin auf den Geschmack von Vinyls gekommen und wollte deswegen einen Plattenspieler zulegen, beziehungsweise fragen, was von dem Technics SL-2000 zu halten ist. Der Technics hat eine Shure 95 Nadel drauf, weiss aber nicht gerade auswendig welche genau.
Momentan bin ich mit der Tonqualität vom Technics noch nicht zufrieden. Man muss dazu sagen, dass die Nadel auch schon lange drauf ist.
Irgendwelchen Komfort brauche ich nicht, wäre aber auch kein Ausschlusskriterium. Das Design spielt für mich eine Rolle, da gefällt mir aber der Technics schon und von daher sollte sich was finden lassen, das mir optisch gleich gut oder besser gefällt.

Der Plattenspieler ist an dem Arcam A28 angeschlossen, an welchem auch die KEF XQ30 dranhängen. Der Plattenspieler sollte schon in der gleichen Klasse spielen, bzw. dazu passen. Vom Preis will ich mich erstmal nicht festlegen, um zu erfahren, welches Budget hier sinnvoll wäre.

Muss man viel zahlen, um in eine Klangregion einer CD zu kommen? Kann ich vielleicht schon viel durch ein Nadeltausch erreichen oder lohnt sich das nicht mehr?

Gebrauchtkauf käme für mich in Frage, falls es nicht zu heikel wegen dem Versand ist.

Ich freue mich auf Antworten.

Gruss
Detektordeibel
Inventar
#2 erstellt: 16. Mai 2012, 14:09
Der Plattenspieler ist nicht schlecht, das Shure auf dem Dreher ist nicht original.

Würde hier wirklich nur die Nadel oder gleich ganz das System tauschen.

Was für Musik soll den gehört werden?
IFeelCream
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Mai 2012, 14:40
Musik wird eher elektronische gehört, aber grundsätzlich querbeet. Ist das denn wie bei Lautsprechern, dass Nadeln je nach Musikrichtung besser passen könnten?
Detektordeibel
Inventar
#4 erstellt: 16. Mai 2012, 15:06

Ist das denn wie bei Lautsprechern, dass Nadeln je nach Musikrichtung besser passen könnten?


Joah.

ich würd es für kleines Geld mit dieser Nadel hier probieren. - Die Cleorec-Nachbaunadeln scheinen nicht allzuviele Negative ausreiser zu haben und das 95er ist eigentlich ein ordentlicher Allround-Tonabnehmer.
Vermutlich ist die Nadel schlicht einfach runter.

http://www.ebay.de/i...&hash=item5889fda506

Wenn mehr Feinstauflösung gefordert wäre würd ich für das System zu einer Jico SAS Nadel raten, aber bei vorwiegend Elektronischer Musik ist das unnötig. Zum Auflegen benutzen die meisten Elektro-DJ heute noch das Shure 44 das ist ein Tonabnehmer eigentlich aus den 60er Jahren, hier gehts viel um Ausgangsspannung und Spurstabilität, das 95er ist da eigentlich klanglich schon ne Liga drüber.
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 16. Mai 2012, 15:07
Hallo,

eindeutig lohnt es sich in eine bessere Nadel zu investieren.

Die Dynamik einer CD kann eine Schallplatte nicht bekommen, da gibt es einfach physikalische Grenzen.

Peter
Detektordeibel
Inventar
#6 erstellt: 16. Mai 2012, 15:11
Aber poste mal die ganz genaue Bezeichnung des Systems, Shure 95 ist nicht unbedingt gleich Shure 95. Die Buchstabensuppe kann hier etwas verwirrung schaffen was nun was genau ist.
IFeelCream
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Mai 2012, 15:17
Also, dass eine Vinyl nicht an eine CD rankommt, habe ich bis jetzt auch gelesen, aber eine Annäherung wäre toll! Also zuerst Nadel und falls ich dann nicht zufrieden bin, halt ein neues System?

Wegen der Empfehlung sollte es einfach nicht nur auf elektronische Musik beschränkt sein. Die Frage ist halt, ob man für Nuance den 7-fachen Preis zahlt?

Danke jedenfalls für den Tipp, ich werde zuerst die DN 362 austesten, wenn ich mich vergewissert habe, dass sie bei meinem Tonabnehmer passt, aber müsste schon der Shure 95 sein. Viel falsch machen kann man nicht für den Preis.
NHDsilkwood
Inventar
#8 erstellt: 16. Mai 2012, 15:22
Versuch in der Bucht einen Dual zu bekommen! Eventuell wird ein Phono Pre Amp erforderlich.
Mein Dual 1249 hat eine Shure Nadel ab Werk drin und der Sound ist absolute Sahne.

E: Gegen das altbackene Design hat jemand im Bilder Eurer anlagen was gemacht
http://www.hifi-foru...5&postID=21557#21557


[Beitrag von NHDsilkwood am 16. Mai 2012, 15:29 bearbeitet]
IFeelCream
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 16. Mai 2012, 15:25
Reicht der Phono-Eingang des Arcams nicht? Und die Frage ist halt wieder, ob sich der Mehrpreis lohnt. Zuerst jedenfalls kommt die Nadel und dann schaue ich weiter
NHDsilkwood
Inventar
#10 erstellt: 16. Mai 2012, 15:30
Weiss doch nicht, ob Dein Amp einen Phono Eingang hat
IFeelCream
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 16. Mai 2012, 15:32
Den Technics musste ich ja auch irgendwie anschliessen Also gibt es da keine signifikaten Unterschiede zwischen den Phono Pre Amps?
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 16. Mai 2012, 15:34
Hallo,

wenn der Technics funzt spricht nicht wirklich was gegen ihn.
Auch nix gegen den 1249, aber ob ich den robusten zuverlässigen Technics gegen diese Diva tauschen würde ....

Shure hat seine Systeme in etlichen Varianten hergestellt und mit unterschiedlichsten Nadeln ausgestattet, die Buchstabensuppe ist wirklich verwirrend....

Der Arcam hat einen guten Phono-Eingang, da brauchste nix dran ändern.


Peter


[Beitrag von 8erberg am 16. Mai 2012, 15:39 bearbeitet]
NHDsilkwood
Inventar
#13 erstellt: 16. Mai 2012, 15:42
Das einzig Blöde ist, dass der Dual von Werk mit DIN ausgestattet ist. Da wird entweder ein Umbau oder ein Adapter fällig. Wenn Dein Verstärker einen Phono Eingang hat, brauchst Du keinen Phono Pre, weil der ist da ja schon im Amp drin
Aber Diva??? Ich habe noch keinen Ärger gehabt. Ich will ja Technics nicht schlecht reden, benutze ich ja selbst (CD/Amp). Aber hinter Dual hinterherkommen, das dürfte kein Technics schaffen. Aber da hilft wohl nur der Feldversuch
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 16. Mai 2012, 15:52
Hallo,

es gibt Adapterkabel oder man geht direkt ran und verbaut Kabel mit Chinch.

Wenn Dein 1249 keine Zicken macht sei froh, der Dreher ist ein wunderbarer Wechsler, aber wehe der Vorbesitzer hat die Wartung vergessen oder das arme Teil stand 15 Jahre auf einem Dachboden. Dann hat man Arbeit.

Die Dreher tun sich fast nix. Der Technics ist eher für schwerere Systeme mit seinem Tonarm gedacht, der Dual eher für leichtere - natürlich die "Philosophieunterschiede" wie gerader Tonarm gegen S-Tonarm, Auflagekraft durch Feder gegen Gegengewicht - aber da wäre ich äusserst vorsichtig den Dual sofort zum Sieger zu erklären...

Peter
Detektordeibel
Inventar
#15 erstellt: 16. Mai 2012, 16:40

Aber hinter Dual hinterherkommen, das dürfte kein Technics schaffen.


Nach dem 721 war Schluss mit Dual, da kam gar nix mehr. - Wie auch sind ja Pleite gegangen.

Matsushita und die anderen Japaner haben die Jahre danach durchaus noch Spitzengeräte wie die SL-M Reihe und anderes noch munter weiter gebaut und auch weiter entwickelt hat als Dual in die Schneider/thomson plastikphase eingetreten war.

Diese Loblieder jetzt 30 Jahre später auf Dual haste dort eher nicht gehört, eher Geschrei weil grad diese Plattenwechsler schon damals gerne rumgezickt haben, auch Flagschiffe wie der 704.
Das ist auch mit einer der Gründe warum soviele davon auf Dachböden verschwunden sind. Reparatur wurde vertagt auf den St. Nimmerleinstag, der Rest landete schon damals im Sperrmüll.

Wenn Geräte als unzuverlässig und altmodisch gelten ist es eine Sache, wenn dann modernere billigkonkurrenz mit hoher Zuverlässigkeit aufkreuzt...

Würd da mal die Kirche im Dorf lassen, Gerade Geräte wie der SL-2000 waren auch mit ein Grund warum Dual schlicht nicht mehr wettbewerbsfähig war, den SL-2000 gabs für 30-50% weniger als einen 601 während das Laufwerk mit den Dual Direkttrieblern mindestens auf Augenhöhe war...

Diese neuerliche Dual-Verklärung in den Internetforen verklären eine Vergangenheit die es so nie gab. Heute ist das großteils nur noch eine Geschmacksfrage welches Altgerät man sich nun hinstellen will.
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 16. Mai 2012, 16:52
Hallo,

Dual war ja nicht mit der Pleite verschwunden: es wurden ja weiterhin (neben viel Billigkram) auch gute Dreher gefertigt, die Direkttreiblinge bis Ende der 80er waren wirklich gut, nur die Optik ist nicht der Brüller.

Was fehlte war die Masse: während die Japaner u.a. den riesigen US-Markt hatten konnte die deutsche Phonoindustrie kaum noch exportieren.

Feinmechanik - wie ein Plattenspieler - kann man günstig fertigen wenn große Mengen produziert werden können.
Das ist heute eh vorbei.

Peter
IFeelCream
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 16. Mai 2012, 17:05
Da bin ich ja froh, dass der Plattenspieler gar nicht so schlecht wie von mir angenommen ist. Also, konnte jetzt schauen, welcher Tonabnehmer es ist. Es ist der Shure N97 HE Era IV. Gibt es da auch Ersatznadeln?
Detektordeibel
Inventar
#18 erstellt: 16. Mai 2012, 17:29
Das soll sogar besser sein wie das aktuelle Shure 97xE.

Ist ne hyperelliptische, sehr feine Nadel. Nadeln deswegen nicht ganz preiswert.

http://www.zum-shop....a72fd85bf5534_x2.htm

Mit ein bisschen Anpassung sollen auch billige Shure 75 Nadeln passen. Aber davon würd ich absehen.
IFeelCream
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 16. Mai 2012, 17:37
Wenn es sich lohnt, gebe ich das Geld gerne aus. Habe vorhin noch das Gewicht auf 2g von 1.5g erhöht, hatte das Gefühl, dass das nochmals eine Steigerung war Langsam wirds was.

Danke schonmal an eure super Hilfe!
Detektordeibel
Inventar
#20 erstellt: 16. Mai 2012, 17:46
Der Tonabnehmer hat ne Auflagekraft von nur 1.0g. - Dreh mal auf 1,25g runter. Das sollte völlig ausreichen.

2.0 ist schon etwas brachial. Vielleicht ist die Nadel ja auch noch völlig in Ordnung. Diese Nadeln können sehr viele Betriebsstunden halten. - Den Tonabnehmer hat jemand als der Dreher neu war sicher extra gekauft.

Die Nadel mit Isopropanol mal reinigen kann auch nicht schaden.
IFeelCream
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 16. Mai 2012, 19:56
Okay.. Irgendwie hatte ich die 2,0g im Kopf, dann wird das 1,25g und das Antiskating auch 1,25g oder? Also der Plattenspieler gehört meinem Vater, er hat die Nadel auch extra mal gekauft.
raindancer
Inventar
#22 erstellt: 16. Mai 2012, 20:42
Hallo,

neben der sicherlich sinnvollen Erneurung der Nadel schlage ich eine Wandhalterung für den Technics vor, falls er nicht schon so aufgestellt ist.

ABER: Ich halte die Basis für zu dünn um ernsthaft mit nem ordentlichen CD-Player zu konkurrieren. Da muß m.E. knapp vierstellig investiert werden, z.B. Thorens TD 320 und Tonabnehmer > 500 €. Da würde es interessieren, ob der Arcam auch MC-Signale verstärkt, oder nur einen MM-Eingang hat. Und wenn MC, ob der Abschlußwiderstand anpaßbar ist bzw wie hoch der ist.

aloa raindancer
Detektordeibel
Inventar
#23 erstellt: 16. Mai 2012, 20:47
Ja. stell das Antiskating auf denselben Wert ein.

Bei Vinylengine.com solltest du die Bedienungsanleitung zum Plattenspieler finden. Der Tonarm ist ansonsten identisch mit dem SL-20
IFeelCream
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 16. Mai 2012, 20:55
Gefunden habe ich sie, leider muss man sich dazu registrieren, mal schauen, ob ich sie anderswo finden kann.
Detektordeibel
Inventar
#25 erstellt: 16. Mai 2012, 20:56
Die Registrierung ist kostenlos und unproblematisch, ist kein Problem.
germi1982
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 16. Mai 2012, 21:22

Detektordeibel schrieb:

Aber hinter Dual hinterherkommen, das dürfte kein Technics schaffen.


Nach dem 721 war Schluss mit Dual, da kam gar nix mehr. - Wie auch sind ja Pleite gegangen.

...


Der 731Q und der 714Q waren auch noch gut, waren auch vom Design her an den alten orientiert. Aber dann ging es auch optisch bergab. Diese Modelle hatten nur einen Nachteil, und das waren die ULM-Tonarme mit der spezifischen Befestigung der Tonabnehmer. Allerdings wurden ab Werk direkt auch austauschbare Headshells mitgeliefert, an denen konnte man dann TK 24 nutzen, also die gleichen Trägerplatten wie u.a. am 704 und am 721.
IFeelCream
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 16. Mai 2012, 23:30
Konnte das Manual noch auf Flickr finden. Dort steht was von 1.75g beim Gewicht.
Detektordeibel
Inventar
#28 erstellt: 17. Mai 2012, 02:43
Du solltest dich bei der Auflagekraft an die Angabe vom Tonabnehmer halten.

In der Bedienungsanleitung für den Dreher wird der Wert für den Technics-Tonabnehmer 270C drinstehen der ab Werk montiert war.
TheEagle
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 17. Mai 2012, 10:58
Bei meinem M95 System mit M95ED benutze ich 1 gr. Auflagegewicht mit 1 Newton Antiskating ohne klanglische Einbußen. Ich würde immer erst einmal mit der geringsten empfohlenden Einstellung arbeiten, erfahrungsgemäß sollte es aber spästestens bei 1.25 gr. Auflagegewicht optimale Ergebnisse bringen.
IFeelCream
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 17. Mai 2012, 12:07
Ach so, ganz vergessen, danke Dann wird das wieder umgestellt.
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