neuer plattenspieler

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nonnenfeld
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Mai 2011, 21:48
Hallo ,
will mir wieder einen Plattenspieler zulegen,ich habe eine
neue NAD Anlage Verstärker C316 BEE ,da ist kein Phonoeingang
dran,muss ich mir einen Vorverstärker kaufen oder gibt es
Plattenspieler bei denen ein Verstärker eingebaut ist,was ist die beste Lösung ?
danke.
MFG
applewoi
Stammgast
#2 erstellt: 07. Mai 2011, 22:52
Wieviel willst Du denn investieren? Ist es nur um ein paar olle Scheiben gelegentlich abzuspielen oder willst Du mit Vinyl ernst machen und gleich was gscheids? Neu oder gebraucht?
nonnenfeld
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Mai 2011, 12:36
Also,habe vor ca. 10 Jahren alle Schallplatten verkauft
bzw.verschenkt und nun habe ich mir eine neue Anlage gekauft und möchte mir einen Plattenspieler zulegen + hin und wieder
kaufe ich mir eine Platte,meine Frage war halt wegen dem Vorverstärker ob ich so einen brauche oder es gibt ja z.Bsp.
einen Sony Plattenspieler mit eingebautem Verstärker.Ich möchte die Schallplatten nicht auf dem rechner abspeichern .
Es ging halt um den Vorverstärker,ob ich einen brauche.
Verstärker NAD 316 BEE.

MFG.
Fhtagn!
Inventar
#4 erstellt: 08. Mai 2011, 12:44
Nimm einfach einen günstigen externen Vorverstärker, z.B. den Dynavox TC-750.

In der Regel sind die all-inclusive-Dreher nur Schrott.

MfG
Haakon
nonnenfeld
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Mai 2011, 13:13
werde ich machen,und eventuell Rega RP 1 dazu der soll ca. 350,- € kosten,vielen
Dank für den Tip.
MFG.
Magister_Verbae
Inventar
#6 erstellt: 08. Mai 2011, 15:36
Der Rega ist an sich eigentlich nicht schlecht.
Für das gleiche Geld würdest du jedoch einen sehr guten Gebrauchten bekommen (der dann wahrscheinlich in einer ganz anderen Liga spielt), wenn dir das nichts ausmachen würde.


LG

Martin
nonnenfeld
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Mai 2011, 17:06
Hallo,
welche gebrauchten Plattenspieler wären das ,und bei welchem
Anbieter kann ich schauen?
Danke.
MFG. Josef
Magister_Verbae
Inventar
#8 erstellt: 08. Mai 2011, 19:01
Für 350,-€ springt bei alten Geräten einiges heraus!

Die zwei bekanntesten Marken wären da natürlich Dual und Thorens.
Allerdings sollte man sich dann auch mal bei Micro Seiki umschauen (mMn tolle Laufwerke!) oder auch bei anderen Herstellern mit renommiertem Ruf (es gibt derer so viele...).

Welche Modelle momentan genau in den preislichen Rahmen passen, kann ich dir jetzt leider nicht sagen, aber es gibt ja genug Vintageexperten hier, vielleicht meldet sich da mal einer zu Wort?
Ansonsten stöbere mal ein bisschen, wenn du Zeit hast, hier und in der Kaufberatung, da gibt es etliche Tipps, auch zu Drehern, die für dich in Frage kämen.

LG

Martin
nonnenfeld
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Mai 2011, 19:33
danke nochmal ,haut das dann hin mit dem vorverstärker
Dynavox TC-750 oder muss ich dann einen besseren
Vorverstärker haben ?
Viele Grüße.
Magister_Verbae
Inventar
#10 erstellt: 08. Mai 2011, 19:55
Der Dynavox leistet eigentlich für seinen Preis schon ganz gut ab.
Nach oben sind dem VV preislich (wie bei so vielen Komponenten) natürlich keine Grenzen gesetzt.
Wie viel wolltest du denn insgesamt ausgeben (PS + VV)?

LG

Martin

Tante Edith sagt: Welche Art von Tonabnehmer möchtest du denn betreiben? MM/MC?


[Beitrag von Magister_Verbae am 08. Mai 2011, 20:03 bearbeitet]
nonnenfeld
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 08. Mai 2011, 20:09
habe mir so im Laden einen Vorverstärker angeschaut so
ca. 100€uro,aber ich höre nur selten mal ne Platte
der Dynavox schneidet eigentlich ganz gut ab ,war halt fast
schon verdächtig billig.
MFG
Magister_Verbae
Inventar
#12 erstellt: 08. Mai 2011, 23:13
Gut, wenn du nur selten Platte hörst, dann muss es ja nicht die absolute High-End Kombination sein, nehme ich an ;-)

Der Dynavox ist im Preis/Leistungsverhältnis eigentlich unschlagbar.
Eine Stufe besser wäre dann zB der NAD PP2 oder die Project Phonobox MKII.
Allen dreien ist gemeinsam, dass man an ihnen besser keine MC-Systeme betreibt, aber mit MMs machen sie sich schon ganz gut.
Einen Blick wert sind wohl auch auf jeden Fall die Phonovorverstärker von SUPA und der Graham Amp 2 Communicator.
Da läuft übrigens auch gerade etwas in der Bucht: Graham Amp 2
Allerdings Import, also lieber auch erst einmal andere Quellen konsultieren.

Nach oben hin könnte man jetzt ewig so weiter machen, am besten beraten wärst du wohl (wenn's etwas "mehr" sein darf) mit dem SUPA, denke ich. Habe ihn leider selbst noch nicht hören können, allerdings schwärmen immer alle in den höchsten Tönen.

Also, meine persönliche Reihenfolge wäre dann in etwa (mit geteiltem 1.):
1. SUPA (nicht gehört)
1. Graham (" ")
2. NAD (gehört)
3. Project (" ")
4. Dynavox (sehr kurz gehört)

Wie du sicherlich merkst, ist das echt ein gefährliches Terrain - jedenfalls für den Geldbeutel

LG

M.


[Beitrag von Magister_Verbae am 08. Mai 2011, 23:15 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#13 erstellt: 09. Mai 2011, 07:31

aber ich höre nur selten mal ne Platte


Dann kauf dir doch einfach einen Technics SL-BD 20 und dazu einen Digitrack 300SE Tonabnehmer. Noch einen Dynavox TC-750 und fertig.

Klingt gut, keinerlei Einstellarbeiten durch T4P Tonabnehmer, billig. Zusammen nicht mehr als 130€.

MfG
Haakon
nonnenfeld
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 12. Mai 2011, 10:07
was haltet ihr von dem Dual CS 704 Plattenspieler
im Moment bei E-Bay läuft noch 3 Tage und was für einen
Preis kann man etwa dafür zahlen?
Danke.
viele Grüße.
Detektordeibel
Inventar
#15 erstellt: 12. Mai 2011, 15:16
Guter Dreher.

Preis? Kommt auf den Zustand an. 40-60€ bei eher Bäh, mit gescheitem Tonabnehmer und reparierten Dual-Baustellen auch mal 200€.

Der Tip mit dem BD-20 und Ortofon Digitrac ist nicht schlecht. Der Dreher hier ist sogar besser.

http://cgi.ebay.de/P...&hash=item1c1b9005e6

Kannste für 30€ locker bekommen.

Auch wenn nicht so ausschaut, wird mit dem Digitrac nicht schleckter klingen als ein 704 mit OM20.
dobro
Inventar
#16 erstellt: 12. Mai 2011, 15:59
Hallo,

wenn der Typ nicht gerade einmal 97,1% positive Bewertungen bekommen hätte. Ich würde mir die Urteile einmal ansehen.

Gruß
Peter
manolo_TT
Inventar
#17 erstellt: 12. Mai 2011, 16:06
ich klinke mich mal hier mit ein, was sind denn sonst noch empfehlenswerte spieler in der preisklasse bis 200€+TA, die nicht einen billigen plastik-look haben. das stört mich an meinem 1228 ziemlich
Yorck
Gesperrt
#18 erstellt: 12. Mai 2011, 20:56
Hallo,

es ist doch wohl klar dass an einem erstklassigen Reibrad-Plattenspieler
mit ordentlicher sonorer und dennoch straffer
Basspotenz nichts vorbei geht, ich empfehle den erstklassigen und extrem soliden PE2020, PE34 oder den erlesenen PE33 Studio (Westentaschen EMT)
an diesen Drehern geht nichts vorbei.

Als System an den Geräten PE33 und Pe34 das Denon DL103 MC und am Pe2020 das erstklassige Philips MM GP412 oder das Shure
V15/3 mit Jico Nadel SAS.

Mit diesen Kombinationen lotest DU ALLES, wirklich alles aus, was auf der Vinylscheibe ist PLUS BASS---da macht es KNOCK wenn Du den Arm absenkst und nicht CLICK wie bei den schmächtigen High End Würstchenabstimmungen von heute

Elac 50H und Elac 22H Dreher sind auch eine Empfehlung wert, sehr solide, basskräftig und mit sehr guten Armen ausgestattet, so etwas findet sich heute FÜR KEIN GELD DER WELT. Wenn Du einen der hier genannten Dreher hast wirst Du wissen was ich meine, die Hörfreude im BEREICH DAUERHÖRBARKEIT und Fuß-Mitwippen ist umgehend erreicht ohne gebastel wie bei den doch recht mimosenhaften Thorens, Linn, Clearaudio oder High End Bohrinsel-Chrom-Riementrieblern.

Der DUAL 701 DD MK1 (CS70) ist als straff abgestimmter analytischer DD auch ein großartiges Gerät, so etwas gibt es heute nirgends mehr zu kaufen, egal ob Du 1000, 10000 oder 1000000 anlegen willst... ;)Keiner baut mehr in der Qualität eines 701 der ersten Serie...DD
ist ja eh selten neu anzutreffen...

Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 12. Mai 2011, 21:04 bearbeitet]
killnoizer
Inventar
#19 erstellt: 13. Mai 2011, 07:15
in der Hifi-Forum Unterrubrik Klassiker kannst du dir einen Haufen alter Plattenspieler ansehen, insbesondere die Technics Produkte sind durch die Bank brauchbare Geräte , ab 30,- euro gebraucht zu finden . Da werden ggf. auch die schwachstellen genannt !!

Preise findest du bei ebay dann mit der Suchfunktion, wobei du beendete Auktionen betrachten solltest um den realen Wert einzuschätzen .

Die Auswahl an gebrauchten hochwertigen Drehern ist riesig , und der Gegenwert lässt den neuen Project fast schon nach Betrug aussehen , für mich kam so ein Minimaldreher noch nie in Frage .
Archibald
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 13. Mai 2011, 07:29
Hallo Yorck,

auch wenn mir Deine persönlichen Präferenzen bekannt sind, kann ich Deine Aussage von den
mimosenhaften Thorens
beim besten Willen nicht nachvollziehen. Die Thorens, die ich bis jetzt selbst verwendet habe TD 125 II und TD 126 III sowie die Laufwerke in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis (TD 115, TD 145, TD 160, TD 160 II und TD 160 III) sind absolut unproblematische Dauerläufer, die zum Teil seit mehr als dreißig Jahren problemlos Ihren Dienst tun. Kann es sein, dass Du hier einem persönlichen Vorurteil aufsitzt? Ich kenne genug Quellen, die (etwas übertrieben) als erforderlichen Service für ein Thorens-Laufwerk empfehlen, alle 25 Jahre den Plattenteller abzuheben und den Staub wegzupusten.

Gruß Archibald
LaVerne
Stammgast
#21 erstellt: 13. Mai 2011, 08:51

Archibald schrieb:
Ich kenne genug Quellen, die (etwas übertrieben) als erforderlichen Service für ein Thorens-Laufwerk empfehlen, alle 25 Jahre den Plattenteller abzuheben und den Staub wegzupusten.


Genauso kenne ich die Thorens aus meinem Bekanntenkreis - laufen und laufen und laufen. Machen erheblich weniger Aufwand als die Steuerpimpel- und Liftkappen-Wechselei bei den PE - von Reibradschäden etc. ganz abgesehen. Und kein "Plattenfühler" meint, die Platten zu begrabschen.

Wie man einem Vinyl-Anfänger, der möglicherweise in technischen Dingen wenig Begabung bzw. Erfahrung hat, einen PE 2015 oder 2020 empfehlen kann, entzieht sich meinem Verständnis. Die Dinger sind alles andere als "Einsteigerdreher"; zumal ein großer Teil der Gebrauchtgeräte mehr als eine Macke haben dürfte (Steuerpimpel, Verharzung, Ausbau des Armes bei "Liftschaden", Reibradplatten dank unsachgemäßer Lagerung etc.).
Und wenn dann der Laie in einer "erfahrenen Fachwerkstatt" gesagt bekommt, daß man da nix mehr machen könne, geht das Teil ("hat ja nicht so viel gekostet") ab in den Sperrmüll oder wird unsachgemäß verpackt per Postweg als "Bastlerkauf" geschrottet. Tolle Aussichten dank solcher "Tipps" für die verbleibenden Geräte in "Einsteigerhand"!

Die gehören weder in "Sammlerhände", wo sie einen Stellplatz auf dem Dachboden oder als Zehntgerät finden, noch zum "Laien", sondern in Liebhaberhände, wo sie mehr als nur gelegentlich gefahren werden. Möchte nicht wissen, wieviele der auf eBay ab und an angebotenen Geräte schon Dauerkunden der Paketdienste sind, weil sich irgendwer dann doch wieder davon trennte...

Dem TE würde ich als Einstieg eher einen ordentlich überholten Thorens 146/166 oder einen Technics-Direkttriebler empfehlen - sehr stabil, stark am Gebrauchtmarkt vertreten und Ersatzteillage sieht auch gut aus. Außerdem gibt es hier genügend "Fachleute" für diese Geräte, die aushelfen können.

Grüße
Hannes


[Beitrag von LaVerne am 13. Mai 2011, 08:54 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#22 erstellt: 13. Mai 2011, 11:32
Deshalb kauft man als Beginner auch keine kaputten PE oder Elacdreher sondern für ein paar Groschen mehr gut Restaurierte oder einwandfrei dauergepflegte Geräte, wie sie immer wieder durchaus für 100-200 Euro angeboten werden...kein Problem...wer anfängt soll gleich den Plattenspieler seines Lebens kaufen und nicht die ewige Tuningsuche a la Thorens..ich kenne viele Besitzer von Thorens und Linn etc.. die tunen sich zu tode...stellen und stellen und stellen, dämmen, dämmen, dämmen und justieren und justieren....wenn sie fertig sind fangen sie wieder an zu stellen
und zufrieden sind sie trotzdem nicht...das geht so lange bis sie genug haben und dann verdutzt entdecken, dass ein PE2020 füpr 80-100 Ocken hier Ruhe und sofortige Hörzufriedenheit bringt....

Anstellen, hören und einsehen dass es besser sonorer und dennoch feinauflösender nicht klingen kann...
das gilt auch für den 50H und 22H Elac, aber auch hier, wer geizig eine Lusche für 10-20 Euro kauft soll nicht glauben er hätte ein Schnäppchen...besser einen für 150 gleich mit gutem System und das Thema Drehersuche ist für alle Zeiten erledigt...
Es sind auch immer mal wieder völlig einwandfreie
PE33 Studio und PE34 Hifi (Telefunken 210) zu haben mit denen hat man de fakto EMT Performance zum Preis eines TD160...(Mit Denon Dl103 dann wie TD125 im Preis)
und wenn sie einmal laufen NIEMALS irgend ein Gebastel oder eine Dejustage oder eine Resonanz....und wenn doch mal was ist sind die Geräte rein mechanisch instandzusetzen ohne Netzteilprobleme usw...:prost

Weiterer Reibrad Best Buy ist der absolut erstklassige BSR Senator Dreher der von Neckermann zum teuren Preis eines Dual 1219 verkauft wurde aber von der Solidität und vom unglaublioch hohen Detailaufwand eher dem PE2020 als Gegenüber zu stellen ist...TOP GERÄT--daran ein SHure V15/3 oder Philips GP412 und die Suche nach Sonorem und dennoch feinauflösenden Klang ist von Beginn an beendet--für immer.

http://cgi.ebay.de/P...&hash=item2a10526532

Der BSR Senator hat einen hervorragenden und schweren, Drehmomentstarken Hysterese-Synchroqualitätsmotor
(MARCONI WERKE) sehr Ähnlich dem Elac 50H bei dem ist der Motor von PAPST.

Der arm beim BSR Senator vereint das beste von 3 Herstellern in einem, Kardanisch gelagert wie DUAL, resonanzarmes viereckprofil wie Elac und austarierte
Einschübe wie PE.

Der BSR Teller ist feingewuchtet und so monsterschwer wie der des PE2020 Mk1, das sorgt für exzellenten Gleichlauf.


Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 13. Mai 2011, 12:52 bearbeitet]
Archibald
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 13. Mai 2011, 12:27
Hallo Yorck,

da unterscheidet sich unser Bekanntenkreis. Die Thorens-Laufwerke, die ich kenne, sind alle unverbastelt und die Besitzer (einschließlich meiner Wenigkeit) sind absolut zufrieden.

Du solltest Dir seriöserweise einmal die Frage stellen, ob der Spiel- und Basteltrieb, den einige auch hier im Forum ohne Frage haben, dem Hersteller der Plattenspieler angelastet werden kann. Viele Thorenslaufwerke bieten die Option, z.B. einen Tonarm nach Wahl zu montieren, so auch meiner, trotzdem läuft bei mir ein Original Isotrack TP 16 Mk. III. Wer immer sich von der Meinung angeblicher oder tatsächlicher Fachleute dazu verleiten läßt, an seinem Thorens zu basteln, darf sich nicht darüber wundern, wenn sein "Prachtstück" anschließend von einem seriösen Musikhörer als wertlos angesehen wird. Ich würde keinen Verbastelten kaufen wollen. Die Entwickler bei u.a. Thorens haben seinerzeit schon gewußt, wie man gute Plattenspieler baut. Das Ergebnis : Auf Dauer pflegeleichte Modelle mit exzellenten Klang. Diese Aussage beziehe ich ausdrücklich auf die alten Thorens-Laufwerke und nicht auf die aktuellen, da ich diese nicht aus eigener Anschauung kenne.

Inwieweit diese Aussagen auch für die von Dir bevorzugten Modelle gelten, kann ich nicht beurteilen. Meine einzigen Reibrad-Laufwerke waren ein Dual 1010, den ich nicht erntshaft als HiFi-Laufwerk ansehe und ein Lenco L 78, der durchaus ein hochwertiges Laufwerk ist, der andererseits mechanisch anspruchsvoller war (Stichwort u.a. Schneidenlager, Endabschaltung) als z.B. der Nachfolger bei mir : Ein TD 125 II .

Gruß Archibald
LaVerne
Stammgast
#24 erstellt: 13. Mai 2011, 19:15

Yorck schrieb:
Deshalb kauft man als Beginner auch keine kaputten PE oder Elacdreher sondern für ein paar Groschen mehr gut Restaurierte oder einwandfrei dauergepflegte Geräte, wie sie immer wieder durchaus für 100-200 Euro angeboten werden...kein Problem...wer anfängt soll gleich den Plattenspieler seines Lebens kaufen und nicht die ewige Tuningsuche a la Thorens..ich kenne viele Besitzer von Thorens und Linn etc.. die tunen sich zu tode...stellen und stellen und stellen, dämmen, dämmen, dämmen und justieren und justieren....wenn sie fertig sind fangen sie wieder an zu stellen :)


Die einzigen "Tuningsmaßnahmen", die ich im Bekanntenkreis bei Thorens gesehen habe, sind Umrüstungen auf Cinchkabel, schönere Zargen und andere Systeme - und merkwürdigerweise sind die Leute sehr zufrieden; die Geräte stehen da teilweise seit mehr als 20 Jahren ungetuned. Ich wette, den meisten Thorensbesitzern hier im Forum geht es nicht anders!
Meine "Transe" ist bis auf System-Wechsel ebenfalls im absoluten Originalzustand; sehe da keinerlei Handeln zum "Tunen". Wer den Drang zum "spielen" hat, der wird bei jedem Dreher damit anfangen.

Man sollte da also keineswegs verallgemeinern, auch wenn man anscheinend ein geradezu religiöses Verhältnis zu seinen PEs hat. Zumal auch Geschmäcker verschieden sind, was die Optik betrifft - mir käme kein PE mehr ins Haus (ok, beim 33er würde ich eine Ausnahme machen - wäre aber zu schade, weil er hier nur einer unter mehreren wäre). Mein "Schlafzimmer-PE2015" ist längst durch einen Onkyo 1057F-DD abgelöst worden, weil der besser klingt (Laufruhe!) und wesentlich komfortabler ist. Ist zwar auch keine Schönheit, aber besser als der "Augenkrebs", wie Frauchen das Ding verachtend bezeichnete.

PE ist alles, nur nicht das Maß aller Dinge, wie manche Leute, die die Dinger nach enttäuschenden Erlebnissen wieder abgeben, durchaus belegen. Ein guter Arm, ein gutes System und ein ruhiges Laufwerk machen die "Musik" - und kein Reibrad! Eine Behauptung, nur Reibräder gäben der Musik etwas hinzu, was andere Dreher nicht haben (und offensichtlich auch auf der Platte nicht vorhanden ist), ist Voodoo.

Grüße
Hannes


[Beitrag von LaVerne am 13. Mai 2011, 19:16 bearbeitet]
applewoi
Stammgast
#25 erstellt: 13. Mai 2011, 20:56

Yorck schrieb:


...wer anfängt soll gleich den Plattenspieler seines Lebens kaufen und nicht die ewige Tuningsuche a la Thorens..ich kenne viele Besitzer von Thorens und Linn etc.. die tunen sich zu tode...stellen und stellen und stellen, dämmen, dämmen, dämmen und justieren und justieren....wenn sie fertig sind fangen sie wieder an zu stellen
und zufrieden sind sie trotzdem nicht...


Mann, ich tune mich echt zu Tode das stimmt wirklich, man kann doch unmöglich alle 10 Jahre den Riemen wechseln und alle 3 Jahre das Tellerlager ölen, viel zu aufwendig! So ein Müll gehört fachgercht entsorgt, und zwar bei mir.


Yorck schrieb:

und wenn sie einmal laufen NIEMALS irgend ein Gebastel oder eine Dejustage oder eine Resonanz....und wenn doch mal was ist sind die Geräte rein mechanisch instandzusetzen ohne Netzteilprobleme usw...


Ja, wenn sie einmal laufen und keinen Standschaden haben.
Mechanisch instand zu setzen sind TDs auch, mit dem Unterschied dass hier die Ersatzteile durch die relativ weite Verbreitung noch gut verfügbar sind.
Und das Wort NIEMALS sollte man im Zusammenhang mit über 40 Jahre alter Technik nicht in den Mund nehmen.


[Beitrag von applewoi am 13. Mai 2011, 20:57 bearbeitet]
LaVerne
Stammgast
#26 erstellt: 13. Mai 2011, 22:09

applewoi schrieb:
So ein Müll gehört fachgercht entsorgt, und zwar bei mir.


Jo, würde mich auch als "Endlager" für alle minderwertigen Thorense, Kenwoods, Pioneers etc. anbieten, nachdem alle auf die PEs umgestiegen sind.
Mir "fehlt" auch noch ein Thorens und ein PE33 in meiner ganz kleinen "Sammlung", jedoch müßte mir so ein Gerät "zugeflogen" kommen, weil sie hier eh nur die zweite Geige spielen würden - und dafür sind mir solche Geräte einfach zu schade; die gehören in liebevolle Hände, die genau dieses Gerät wollten und sie aktiv als "Haupt-" oder wenigstens aktivem "Zweitdreher" einsetzen.

Man möge mich nicht falsch verstehen: PEs sind mit Sicherheit alles andere als Schrott, aber weder das "Non-Plus-Ultra" unter den Drehern (falls es sowas bei subjektiven Eindrücken überhaupt geben kann) noch für Jedermann geeignet.
Es gibt hier mit Sicherheit mehr als genügend Leute mit den unterschiedlichsten Drehern, die "angekommen" und optisch als auch klanglich mit ihren Spielkameraden völlig im Reinen sind. Meine "Transe" habe ich seit mehr als 10 Jahren und nie das Gefühl gehabt, ich brauche etwas anderes oder ich müßte an dem Gerät herumschrauben. Im Gegensatz zu anderen Leuten habe ich nur nicht den Drang, "herumzumissionieren" bzw. gebe gerne zu, daß es auch günstigere Möglichkeiten gibt, ein ähnliches oder eventuell sogar subjektiv "besseres" Klangerlebnis zu erzielen.

Es gibt eine Vielzahl hübscher und guter Dreher da draußen; da sollte für jeden etwas dabei sein. Geschmäcker, Ansprüche etc. sind nun mal verschieden; da macht es keinen Sinn, irgendetwas als die "eierlegende Wollmilchsau" herauszustellen. Ich z. B. bevorzuge meine Dreher so spartanisch wie möglich, habe dennoch Spaß an Spielereien wie der "Diamatik" eines PEs oder dem technischen Overkill eines Braun 550s (die elektronische Entsprechung zum PE-Mechanik-Überfluss) - den meisten Spaß habe ich dennoch sowohl vom Konzept als auch von der Optik her mit meiner "Transe". Mag jeder anders sehen, wie er mag - ich z. B. mag das "umständliche Ritual" beim Plattenauflegen und brauche nicht mehr als einen "Ein/Aus"-Schalter nebst Lifthebel, während für andere eher die schnelle Handhabung in Verbindung mit einer Automatik wichtig ist.
Wenn man dann noch von verschiedenen Leuten hört, während man sehr angetan auf seinen Dreher schaut, daß das ästhetisch gesehen die Krone der Dreher sei und sich erstaunt über den "Plattenklang" gibt, dann schadet das der eigenen Zufriedenheit überhaupt nicht.

Bei allem Enthusiasmus: Man kann nicht alle Geräte in allen Konfigurationen kennen und man kann nicht von sich selbst ausgehen, was Design, Klang und Anspruch an ein Gerät betrifft. Die selbe Leier mit denselben Textbausteinen immer und immer wieder herunterzuleiern nervt einfach nur, wenn sie in fast jedem Thread zu Drehern aufschlägt. Ich bewundere die Ahnung, die Yorck in Elektronik-Dingen hat, durchaus und habe seinen Bericht zur Instandsetzung des Biotracers sehr genossen, aber ein wenig mehr Objektivität und weniger "Absolutismus" würde dem Herrn gut bekommen.

Grüße
Hannes
killnoizer
Inventar
#27 erstellt: 14. Mai 2011, 08:22
Ich fänd's auch gut ganz realistisch bei Empfehlungen den Fragesteller sowie die Praxistauglichkeit der Empfehlung zu berücksichtigen .

Genau wie viele andere hier höre ich durchgehend seit 40 Jahren schallplatte und habe sicher schon mindestens 40 versch. Marken selber besessen sowie einige weitere im Bekanntenkreis detailliert benutzt .

Und es ist eben ein deutlicher Unterschied zwischen der Bedienug eines europäischen Klassikers und zB. einem hochentwickelten japanischem Direct Drive (ich meine nicht die 250,- DM Klasse sondern ab 7 Kilo aufwärts!), wobei sie "musikalisch" nur Nuancen voneinander entfernt sind .

Daher wäre für mich in erster Linie mal die Optik sowie die Ausstattung und Bedienung ein Kaufgrund , da sollte der TE sich aber wirklich selber informieren ( Klassiker-Threads ).
germi1982
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 14. Mai 2011, 16:24

Archibald schrieb:
...Meine einzigen Reibrad-Laufwerke waren ein Dual 1010, den ich nicht erntshaft als HiFi-Laufwerk ansehe und ein Lenco L 78, der durchaus ein hochwertiges Laufwerk ist, der andererseits mechanisch anspruchsvoller war (Stichwort u.a. Schneidenlager, Endabschaltung) als z.B. der Nachfolger bei mir : Ein TD 125 II .

...



Den 1010 kann man nicht mit einem L78 vergleichen, denn der 1010 war der kleinste Spieler dieser Baureihe. Wenn dann hätte man den 1019 heranziehen müssen, das war das Spitzenmodell dieser Generation.

Das sind aber alles keine Dreher für einen Einsteiger, wenn Dual dann einen Direktantrieb wie den 604 oder 704. Außer der Reinigung der Kontakte mit einem Glasfaserradierer, das selbst ein Laie mit zwei linken Händen hinbekommt, und nur maximal fünf Minuten dauert braucht man da nichts zu machen. Die sind ansonsten praktisch wartungsfrei, Steuerpimpel gibts da nicht, denn die haben nur eine Endabschaltung ohne Tonarmrückführung. Da wird also nur der Tonarm angehoben und der Motor abgeschaltet. Das Reinigen ist notwendig da die Kontakte versilbert sind. Elektrisch gesehen ist die Leitfähigkeit von Silber höher als die von Gold. Allerdings korrodiert Silber im Gegensatz zu Gold, allerdings nur wenn keine Ladungsverschiebungen stattfinden (sprich kein Strom fließt). Und dafür reicht schon das bisschen was der Tonabnehmer produziert. Und da viele der Geräte teilweise Jahrzehnte unbenutzt herumstanden, sind die Kontakte oft korrodiert, also schwarz angelaufen, und sollten vor der Inbetriebnahme gereinigt werden, da das oft zu Kanalausfällen führt.


[Beitrag von germi1982 am 14. Mai 2011, 16:31 bearbeitet]
Archibald
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 14. Mai 2011, 17:17
Hallo Marcel,

wenn Du schreibst :

Den 1010 kann man nicht mit einem L78 vergleichen, denn der 1010 war der kleinste Spieler dieser Baureihe. Wenn dann hätte man den 1019 heranziehen müssen, das war das Spitzenmodell dieser Generation.


dann widerspricht das nicht meiner Aussage :

... ein Dual 1010, den ich nicht ernsthaft als HiFi-Laufwerk ansehe und ein Lenco L 78, der durchaus ein hochwertiges Laufwerk ist ...


Wie Du lesen kannst, bin ich mir des Klassenunterschiedes sehr wohl bewußt. Der Lenco stellte seinerzeit einen Upgrade zum Dual dar, genauso wie der Thorens 125 II ein Upgrade zum Lenco war. Den TD 126 III würde ich nicht als Upgrade verstehen. Er ist klanglich nicht besser aber andererseits auch nicht schlechter als der TD 125 II. Wenn ich mir dieser Tatsache seinerzeit bewußt gewesen wäre, hätte ich lediglich den TP 16 Tonarm durch einen TP 16 III Tonarm ersetzt. Damals hieß es allerdings in der "Fachpresse", dass der TD 126 III das Maß aller Dinge sei ... Ich habe andererseits wirklich keinen Grund über den TD 126 III zu klagen, einen besseren Plattenspieler habe ich bis heute nicht gehört, allerdings den ein oder anderen der in derselben Liga spielt (sic).

Gruß Archibald


[Beitrag von Archibald am 14. Mai 2011, 17:18 bearbeitet]
nonnenfeld
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 20. Mai 2011, 18:49
Hallo,
bin im moment bei E-Bay an einem Thorens TD 280 Belt Drive (TP-28)dran der Zustand scheint ok.das Angebot läüft noch
etwa 2 tage ,was haltet ihr davon + was kann ich max dafür
zahlen? Oder gibt es Alternativen?
MFG, vielen dank .
dobro
Inventar
#31 erstellt: 23. Mai 2011, 08:28
Hallo,

wenn der optische und technische Zustand des Gerätes noch o.k. ist, würde ich bis 70 € dafür bezahlen. Immerhin solltest du noch bedenken, dass ggf. ein neuer Riemen und/oder auch ein neues System/Nadel notwendig sind. Ferner lohnt es sich die Tellerlager einer Wartung zu unterziehen. Wie du das bewerkstelligst und wo du die Materialien bekommen kannst, wirst du nach deinem eventuellen Kauf hier erfragen können.

Alternativ würde ich dir zu einem Technics SL Q3 oder als halbautomatische Variante den SL Q2 empfehlen.

Gruß
Peter
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erie333 am 14.10.2007  –  Letzte Antwort am 07.11.2007  –  17 Beiträge
neuer Plattenspieler?
Observer01 am 09.11.2023  –  Letzte Antwort am 19.11.2023  –  22 Beiträge
Kein Phonoeingang an Anlage.
AndisimoHH am 23.11.2007  –  Letzte Antwort am 23.11.2007  –  3 Beiträge
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