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neuer Plattenspieler

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streamless
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Okt 2019, 23:09
Hallo zusammen,

ich habe schon ewig lange einen Sony PS-LX22 bei dem ich Headshell und Nadel getauscht habe, nix großartiges nur an Stelle der Standardnadel eine ND25.

Nun wird das Wohnzimmer umgeräumt und mich würden alleine aus optischen Gründen - da weißes Finish und kein gesonderter Phonoverstärker mehr notwendig - diese Modelle von Pro-Ject interessieren:

Project X1 um 699 Euro

oder

Project T1 BT um 325 Euro

Ich nehme an, dass beide wenigstens ein bisschen besser als mein alter Spieler (> 30 Jahre, aber kaum in Verwendung) sind.

Könnt Ihr das bestätigen? Zahlt sich der Mehrpreis des X1 gegenüber dem T1 überhaupt aus? Er wird an 2 Nubert nuproA300 betrieben werden.
höanix
Inventar
#2 erstellt: 08. Okt 2019, 23:30

streamless (Beitrag #1) schrieb:
alleine aus optischen Gründen

Moin

Da niemand hier Deinen Geschmack kennt wird eine Empfehlung schwierig.

Ich nehme an, dass beide wenigstens ein bisschen besser als mein alter Spieler (> 30 Jahre, aber kaum in Verwendung) sind.

Warum möchtest Du dir überhaupt einen neuen Plattenspieler kaufen, nur wegen der Optik?
Besser werden die Pro-Ject beide nicht sein, nur hübscher.
Auf den (neu weiß lackierten) Sony ein Ortofon 2M Black statt des Pro-Ject X1 und Du wirst auch wieder öfter eine Platte auflegen.

Nur meine bescheidene Meinung.

Gruß Jörg
streamless
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Okt 2019, 23:39
klingt vielleicht blöd, aber wäre wirklich nur wegen dem Aussehen und da die Projects neu sind und auch ein wenig kosten, hatte ich gehofft hier keine Verschlechterung zu erleben, aber deswegen richtet sich meine Frage ja an die erfahrene Gemeinde hier
KyleCrane
Stammgast
#4 erstellt: 08. Okt 2019, 23:43
Hallo

Eins vorweg, ich kenne deinen jetzigen Dreher nicht, somit kann ich nichts über den Mehrwert deiner anvisierten Geräte sagen.

Stellt man die 2 Pro-Jects gegenüber, müsste ich jetzt aber nicht lange überlegen und zum X1 greifen. Gründe in beliebiger Reihenfolge:

Besserer Tonarm (insbesondere die Einstellungsmöglichkeiten, die beim T1 offenbar fehlen (?))
Bessere Geschwindigkeitswerte
Dickerer Plattenteller
Elektronische Geschwindigkeitsumschaltung (!)
Keine unnötige Elektronik, sowie ich das sehe hat der X1 keinen integrierten PhonoPre. Was ich als Vorteil einstufe
Grösseres Gewicht
Scheinbar bessere Standfüsse
allgemein wertiger ggü dem T1
etc.

Im Grunde kannst du davon ausgehen, dass innerhalb des gleichen Herstellers die Mehrpreise oftmals auch einen Mehrwert mitbringen. Ausser dem deutlich günstigeren Preis erkenne ich auf den ersten Blick nichts, was für den T1 sprechen würde. Aber das ist natürlich die Frage, ob es dir wert ist. Für das gelegentliche Hören tut es sicher auch der T1. Bist du halbwegs seriös in der Vinylwelt zuhause, also tägliches Hören, aktives Kaufen von LPs etc., würde ich persönlich die Finger davon lassen.

Gruss
KC
KyleCrane
Stammgast
#5 erstellt: 08. Okt 2019, 23:51

höanix (Beitrag #2) schrieb:

Besser werden die Pro-Ject beide nicht sein, nur hübscher.


Das kann oder wird durchaus so sein. Aber auch wenn es unprofessionell scheint, ich kann ihn verstehen, dass die Optik bei einem Plattenspieler auch eine Rolle spielen darf/soll/kann. Oft lebt man auch nicht alleine und so ein Gerät ist ja inzwischen auch sowas wie Einrichtungs-Lifestyle. Natürlich kommt der ganze Vintage/Retro Trend den alt bewährten Geräten sehr entgegen, aber mögen tuns trotzdem nicht alle. Ich sag das, weil ich die Befürchtung habe, dass gleich einige über ihn herziehen werden wegen der Aussage mit der Optik...
höanix
Inventar
#6 erstellt: 09. Okt 2019, 00:27
Moin

Ich habe hier so einige Plattenspieler rumstehen die immer mal wieder ihre Plätze tauschen, das hat zum größten Teil auch optische Gründe.
Aber ehrlich gesagt macht hauptsächlich der Tonabnehmer die Musik (wovon sich hier bei mir auch genügend abwechseln).
Der T1 hat einen Ortofon OM 5E am Tonarm, daher fürchte ich da eher eine Verschlechterung der abgespielten Musik zum Sony.
Den Tonabnehmer der am X1 hängt kenne ich nicht, daher ist meine Aussage nur eine Vermutung.
Wenn der Sony mit einem 2M Black aufgerüstet wird ist vom Preis/Leistungsverhältnis meiner Meinung nach die Verbesserung am größten.
Allerdings ist es für den TE auch richtig Arbeit den Sony zu zerlegen um das Chassis neu lackieren zu lassen.
Dann kommt noch das Aufpolieren der Haube und die Justierung des Tonabnehmers dazu.
Wenn man die eigene Zeit mitrechnet ist die Anschaffung eines neuen Plattenspielers natürlich günstiger und schneller.
Deshalb schrieb ich auch das es nur meine Meinung für eine Verbesserung ist.

Gruß Jörg
Wuhduh
Gesperrt
#7 erstellt: 09. Okt 2019, 01:40
Nabend !

Wie immer ist ein 2M Black an so einem Plastikbomber völlig überdimensioniert und macht nur den Verkäufer + Hersteller glücklich.

Umlackieren ? ÖÖÖÖÖÖÖHHHHH

Primitiv-Pro-Ject nicht kaufen. Stattdessen ein anderes Modell gebraucht für unter 250,00 Euro in weiß und evtl. sogar mit Acrylteller.

Oder einen Thorens TD203 ?

Statt dem X1 ( so'ne dumpfbackige Bezeichnung aber auch ! ) : Pro-Ject The Classic ?

Viele Brettspieler können umlackiert werden. Auch die Rega. Wäre interessant bei Gebrauchten.

MfG,
Erik
Yamahonkyo
Inventar
#8 erstellt: 09. Okt 2019, 02:48
Hallo streamless,

ich persönlich mag die Pro-Ject Bretter überhaupt nicht.

Wie wäre es, wenn es schon was neues, flaches in weiß sein soll, und einem Budget von ca. 600 €

entweder mit einem TEAC TN 3B
plus einer AT-VMN95ML Nadel,

oder einem Denon DP400BKEM
plus einem AT-VM95ML Tonabnehmer?

Beide Dreher haben eine Staubabdeckung, einen S-Arm mit SME Headshell, einen Gewindigkeitsumschalter, per Rad stufenlos einstellbares Antiskating, sowie einen integrierten Vorverstärker. Der Denon verfügt zudem über eine Endabschaltung mit Armanhebung. Den TEAC gibt es nur mit, den Denon mit und ohne USB Anschluss.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 09. Okt 2019, 14:13 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#9 erstellt: 09. Okt 2019, 03:27
Hi,


streamless (Beitrag #1) schrieb:
und kein gesonderter Phonoverstärker mehr notwendig


der X1 braucht keinen Phonopre?

LG Tom
Yamahonkyo
Inventar
#10 erstellt: 09. Okt 2019, 03:35

tomtiger (Beitrag #9) schrieb:
Hi,


streamless (Beitrag #1) schrieb:
und kein gesonderter Phonoverstärker mehr notwendig


der X1 braucht keinen Phonopre?

LG Tom


Doch!

siehe Handbuch, Seite 9:
Sollte Ihr Verstärker keinen passenden Phono Eingang aufweisen, ist eine separate Phono Vorstufe für MM oder MC Systeme nötig.

Gut aufgepasst!

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 09. Okt 2019, 03:38 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 09. Okt 2019, 08:35
Hallo,

der Sony ist ein leichter Direct-Drive (wie sie ab ca. 1982-1983 in Mode kamen), und der soll durch ein Brett mit Riemen ersetzt werden?
Die erheblich besseren Daten in Rumpel und Gleichlauf sprechen eindeutig für den Sony.

Naja, muss jeder selber wissen. Ich würd nur ein anderes System unterm Tonarm hängen wollen. Es bieten sich für den Dreher leichte bis mittelschwere MMs an, z.B. eins der neuen ATs.

Peter
directdrive
Inventar
#12 erstellt: 09. Okt 2019, 10:53
Moin,

ich kann Erik nur zustimmen, der kleine Sony ist wirklich kein schönes Gerät, eine traurige Plastikkiste mit Pappboden. Ich würde da keinen Cent mehr investieren. Plattenhören soll ja auch haptisch und optisch ein bißchen Spaß machen.

Der kleine Pro-Ject ist schon sehr basic, verzichtet sogar auf übliche Features wie eine Antiskatingeinrichtung und ist vom Materialeinsatz gegenüber den Vorgängermodellen nochmals reduziert. Guten Gewissens mag ich den nicht empfehlen, wäre eher ein optisches Upgrade.

Der Thorens TD-203 ist zwar mit einem einfacherer Antrieb ausgestattet, macht aber in vielen Details eine bessere Figur.

Die größeren Pro-Ject Plattenspieler sind fast ausnahmslos prima verarbeitete No-Nonsense Geräte und bieten meines Erachtens auch einen deutlich hörbaren klanglichen Vorteil gegenüber dem Sony. Kostet aber eben auch mehr als das Doppelte.

Grüße, Brent


[Beitrag von directdrive am 09. Okt 2019, 11:52 bearbeitet]
cone-A
Stammgast
#13 erstellt: 09. Okt 2019, 11:39
Der Thorens wäre wirklich ein Sprung über die Pro Jects hinaus.

Und zufällig gerade in Karlsruhe für einen schmalen Taler zu haben: https://www.fono.de/Plattenspieler/Thorens/Thorens-TD-203

Was man dazu wissen muss: Der Tonabnehmer ist ein 25 €-Teil und taugt allenfalls dafür, dass der Tonarm nicht nach hinten kippt. Den würde ich gleich beim Händler gegen etwas besseres tauschen lassen. Preistipp zur Zeit: AT-VM95ML für 170 €. Alternative für mich wäre der Ortofon 2M blue.

Dann hat man für 600 € ein gutes Gesamtpaket.
Yamahonkyo
Inventar
#14 erstellt: 09. Okt 2019, 14:11
Der Thorens hat aber ebenfalls keinen integrierten Vorverstärker.
Der Arm ist ein echter Hingucker. Ich Frage mich allerdings wie stabil er in der Praxis ist. Er sieht doch recht filigran aus.
Das Antiskating wird mit einem Faden-Gewicht eingestellt, also nicht stufenlos (Hat mein über 30 Jahre alter ISP auch, funktioniert ganz gut), Azimuth und Überhang lassen sich einstellen.
Eine Sache, die für mich für den Thorens spräche ist der Ein-Aus-Schalter.
Ansonsten könnte ich persönlich auch diesem Gerät nichts abgewinnen.

Ich sehe nunmal in Geräten mit durchgängigen Armen ohne Headshell keine Vorteile, vorallem, wenn man verschiedene Tonabnehmer hat. Ich habe immer einen für Platten vom Flohmarkt, um diese abzuspielen und nicht direkt mein gutes System zu versauen.

Aber das ist halt Geschmackssache und eine Frage des Nutzens.

Das AT-VM95ML kostet bei Thakker übrigens nur 147€ (günstigster Preis, habe ich bereits verlinkt). Selber tauschen spart Geld!

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 09. Okt 2019, 14:42 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#15 erstellt: 09. Okt 2019, 15:38
Ich würden dann den Sony PS-HX500 vorziehen.
Wobei ich die Brettchen extrem langweilig finde.
Yamahonkyo
Inventar
#16 erstellt: 09. Okt 2019, 15:50

Vogone (Beitrag #15) schrieb:
Ich würden dann den Sony PS-HX500 vorziehen.
Wobei ich die Brettchen extrem langweilig finde.


Ich auch, habe deshalb einen TEAC, oder Denon vorgeschlagen.

Der Sony PS-HX500 kommt eh nicht in Betracht.

Der gewünschte Plattenspieler soll flach und mit integriertem VV ausgestattet sein, aber auch
weiß.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 09. Okt 2019, 15:58 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#17 erstellt: 09. Okt 2019, 16:14
Ein Plattenspieler steht häufig prominent sichtbar im Wohnzimmer und sollte daher optisch gefallen. Was nützt der beste Gleichlauf, wenn man sich jedesmal über das Teil ärgert, wenn man es sieht oder gar nutzt.
Unabhängig von neu oder alt würde ich einen vernünftigen Tonabnehmer kaufen. Die Mitgelieferten bei neuen Plattenspielern sind häufig nicht so prall, um dem Preis niedrig zu halten.
streamless
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 09. Okt 2019, 23:30
Danke Euch für die bisherigen Antworten und Vorschläge.


Der gewünschte Plattenspieler soll flach und mit integriertem VV ausgestattet sein, aber auch weiß.

bringt es genau auf den Punkt


der Sony ist ein leichter Direct-Drive (wie sie ab ca. 1982-1983 in Mode kamen), und der soll durch ein Brett mit Riemen ersetzt werden?

wobei verschlechtern will ich mich natürlich auch nicht
höanix
Inventar
#19 erstellt: 10. Okt 2019, 00:12

streamless (Beitrag #18) schrieb:
verschlechtern will ich mich natürlich auch nicht

Die Brettchen sind von den technischen Daten immer noch besser als die Tonträger die darauf abgespielt werden.
tomtiger
Administrator
#20 erstellt: 10. Okt 2019, 00:16
Hi,


streamless (Beitrag #18) schrieb:

Der gewünschte Plattenspieler soll flach und mit integriertem VV ausgestattet sein, aber auch weiß.

bringt es genau auf den Punkt



amazon.de

Dazu einen ordentlichen Tonabnehmer ....und eine Staubschutzhaube hat er auch noch ...

LG Tom


[Beitrag von tomtiger am 10. Okt 2019, 00:19 bearbeitet]
KyleCrane
Stammgast
#21 erstellt: 10. Okt 2019, 00:27

streamless (Beitrag #18) schrieb:



Der gewünschte Plattenspieler soll flach und mit integriertem VV ausgestattet sein, aber auch weiß.

bringt es genau auf den Punkt


Gibt es einen bestimmten Grund, dass der Vorverstärker integriert sein muss? Das schränkt die Auswahl nämlich sehr ein. Und ein kleiner Phono Pre auf dem Niveau eines integrierten kostet fast nix, erst recht nicht gebraucht. Ich würde mir das nochmal überlegen, dann hast du gleich einige Modelle zur Auswahl.

KC
gapigen
Inventar
#22 erstellt: 10. Okt 2019, 08:52
... das oben Gesagte kann ich nur unterstützen. Und einen PhonoPre kann man immer gebrauchen, selbst wenn der Plattenspieler schon längst wieder gegangen ist.
Narobik_Bigosu
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 10. Okt 2019, 10:02

gapigen (Beitrag #17) schrieb:
Ein Plattenspieler steht häufig prominent sichtbar im Wohnzimmer und sollte daher optisch gefallen. Was nützt der beste Gleichlauf, wenn man sich jedesmal über das Teil ärgert, wenn man es sieht oder gar nutzt.


Moin, moin,

ein Plattenspieler ist IMHO eines der ästhetisch am weitestem entschuldbaren Einrichtungsgegenstände überhaupt. Sonst würde sich kaum jemand ein 1970er-Nicht-Design wie den LP12 ins Wohnzimmer stellen. Von einem Dual ganz zu schweigen.

Da bei einem Plattenspieler die Form in den allermeisten Fällen gnadenlos der Funktion untergeordnet ist, lässt sich schon eine ganze Menge Unfug weg- bzw. hineininterpretieren. Und zwar sowohl hausintern als auch Besuchern gegenüber. Ist erst die WAF-Hürde einmal erfolgreich genommen (gewesen), ist die Ästhetik-Manege frei – von Adorno bis Zenon (von Elea) für jeden etwas dabei.

In die Alltagspraxis übersetzt: heutzutage kennt sich doch kaum noch jemand mit Plattenspielern aus, so dass man wenigstens Gästen jeden Sony-Plastikbecher und jedes MDF-Brettchen als DEN Insider-Tipp überhaupt vertickern kann. Bleibt nur noch, sich selbst zu überzeugen, schon stimmt alles mit dem Aussehen. Solange die Lackschicht am Kunststoffgehäuse nicht allzu sehr abblättert, geht sogar eine zerkratzte und/oder gesprungene Acrylhaube als fast schon Banksy durch.

Im Übrigen steht mein Plattenspieler ziemlich unscheinbar (in einer am wenigsten von Erschütterungen heimgesuchten Zimmerecke), mein Zweitplattenspieler sogar normalerweise unter der Anrichte, wird nur zu gegebenen Anlässen hervorgebracht – das mit der dauerprominenten Präsenz muß also auch nicht immer wahr sein. Das mit dem Gleichlauf trifft meines Erachtens heutzutage schon öfter zu.


[Beitrag von Narobik_Bigosu am 10. Okt 2019, 10:11 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#24 erstellt: 10. Okt 2019, 10:52
Hallo,

vielen gefällt das 70er-Jahre-Design eines Linn, Lenco oder gar Technics.

Und für den Fragesteller hier allerdings, ist Schönheit eben das Project-Brettchen-Design.

Vom Bedienkomfort wird er sich mehr oder weniger deutlich verschlechtern gegenüber dem Sony.

Vom Klang, wird's wahrscheinlich egal sein, bzw., liegt es eh am Tonabnehmer.
(Hörbare Gleichlaufschwankungen oder übermäßiges Rumpeln wird hoffentlich selbst ein Project-Brettchen nicht machen...)

Von daher ist die Auswahl ohnehin gesetzt, auf Project, oder vielleicht ähnlich aussehende Regas usw.

Grüße
Narobik_Bigosu
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 10. Okt 2019, 11:06

Burkie (Beitrag #24) schrieb:
Hallo,

vielen gefällt das 70er-Jahre-Design eines Linn, Lenco oder gar Technics.



„Gefallen“ Oder nicht hat mit Design nichts zu tun

(Sag ich als Grafiker gern Arbeitskollegen, die mir mit „gefällt mir [nicht]“ kommen.)

Mit anderen Worten: das meinte ich ja. Ich bezog mich auf eine Zwischenantwort. Der Fragesteller hat schließlich in seiner ursprünglichen Frage nichts über eine wohnzimmerstellplatzprominenz gesagt.

viele Grüße


[Beitrag von Narobik_Bigosu am 10. Okt 2019, 11:08 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#26 erstellt: 10. Okt 2019, 12:23

Der Fragesteller hat schließlich in seiner ursprünglichen Frage nichts über eine wohnzimmerstellplatzprominenz gesagt.

Nun, er spricht oben von optischen Gründen. Damit ist für mich schon klar, dass es keine Gurke von morgens bis abends sehen will.

Narobik_Bigosu, wenn Dein Fokus auf Funktionalität und weniger auch Optik und Präsentation liegt, dann ist das völlig ok, ja möglicherweise sogar eine beneidenswerte Eigenschaft. Anderseits gibt es Menschen (wie mich ), die neben Funktionalität auch auf Schönheit (also auch etwas und bezahlbaren Luxus) Wert legen. Daher will ich eben keine Tschibo-Uhr und auch keinen billig aussehenden Plastikbomber von Plattenspieler.

Ich denke, der TE tendiert in eine ähnliche Richtung, und daher kann ich sein Interesse an einem anderen Plattenspieler verstehen. Und der etablierte Begriff Brettchenspieler ist genauso ein Unding wie Bohrinsel. Aber das ist ein anderes Thema.
Yamahonkyo
Inventar
#27 erstellt: 10. Okt 2019, 14:18

gapigen (Beitrag #26) schrieb:
Und der etablierte Begriff Brettchenspieler ist genauso ein Unding wie Bohrinsel. Aber das ist ein anderes Thema.

Dann schreib auch nicht Plastikbomber! 😉

Gruß Roland
höanix
Inventar
#28 erstellt: 10. Okt 2019, 14:20

gapigen (Beitrag #26) schrieb:
Und der etablierte Begriff Brettchenspieler ist genauso ein Unding wie Bohrinsel.

Ich verstehe nicht warum das ein Unding sein soll?
Bei Autos spricht man auch von Cabrios, SUVs, Kombis usw. um eine bestimmte Ausführung zu beschreiben.
Das hat doch allgemein nichts mit einer Bewertung zu tun sondern beschreibt die Bauart.

PS:
Die Bewertung findet beim Leser im Kopf statt, ich assoziiere mit Kombi auch Familienkutsche.
Wenn Du den Begriff "Brettchenspieler" als negativ empfindest interpretierst die Aussage.


[Beitrag von höanix am 10. Okt 2019, 14:25 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#29 erstellt: 10. Okt 2019, 15:34

Wenn Du den Begriff "Brettchenspieler" als negativ empfindest interpretierst die Aussage.

Wenn man in diesem Forum mitliest wird man schnell feststellen, dass der Begriff Brettchenspiel grundsätzlich negativ behaftet ist. Bei Cabrio oder Kombi ist das für mich nicht der Fall. Aber: wenn Du anderer Ansicht bist ist das natürlich auch ok,
BassTrombose
Stammgast
#30 erstellt: 10. Okt 2019, 15:36
naja im gebräuchlichem Hifi Forum Kontext ist "Brettchenspieler" schon negativ besetzt und auch abwertend gemeint....hier findet man ja nur Direkttriebler aus der guten alten "Hochzeit" des Vinyl toll.....
Burkie
Inventar
#31 erstellt: 10. Okt 2019, 15:47

BassTrombose (Beitrag #30) schrieb:
naja im gebräuchlichem Hifi Forum Kontext ist "Brettchenspieler" schon negativ besetzt.


Findest du?
Ich kann das nicht sehen.

Gruß
directdrive
Inventar
#32 erstellt: 10. Okt 2019, 16:11

Burkie (Beitrag #31) schrieb:

Ich kann das nicht sehen.


Na, ja. Oben war von einem Pro-Ject X-1 die Rede. Der wiegt bei eher geringen Abmessungen fast doppelt so viel wie so ein Sony PS-LX22. Hier wäre dann statt Plastikbomber eher Joghurtbecherchen die korrekte Bezeichnung.


[Beitrag von directdrive am 10. Okt 2019, 16:11 bearbeitet]
Black_Cat_85
Inventar
#33 erstellt: 10. Okt 2019, 17:19
Hallo Streamless,

den PS-LX22 hatte ich damals auch, leider keine gute Basis.
Der X1 hat erstmal alles was man von einem no nonsens Player erwarten kann und braucht.
Die Vorteile gegenüber dem günstigeren Modell wurden ja schon weiter oben benannt. Zudem ist der Motor zusätzlich entkoppelt. Das Abtastsystem ist ein umgelabeltes Ortofon 2M xxxx. Hier kann man später mit anderen Nadeleinschüben ordentlich klanglich aufrüsten. Der Tonarm ist zwar von der extra kurzen Sorte, bietet aber alle wichtigen Möglichkeiten der Einstellung was sehr hilfreich und klangfördernd ist.

Der Thorens TD 203 ist ein absolut schlechter Spieler, der hält nicht mal die eingestellte Geschwindigkeit über längeren Zeitraum da er über einen ungeregelten DC Motor angetrieben wird. Der Teller ist unbedämpft und hat ein ausgeprägtes klangliches Eigenleben. Ein wirklich schlechtes LW!


VG
BC
Burkie
Inventar
#34 erstellt: 10. Okt 2019, 19:14

Black_Cat_85 (Beitrag #33) schrieb:

den PS-LX22 hatte ich damals auch, leider keine gute Basis.

Der Thorens TD 203 ist ein absolut schlechter Spieler


Sorry,

aber durch schlecht reden anderer Plattenspieler wird dein Lieblings-Brettchen-Spieler aber auch nicht besser.

Wie man es auch dreht und wendet: Diese Brettchen-Spieler sind nun mal technisch einfachst gemacht, um ein ganz reduziertes Brettchen-Design bei geringsten Herstellungskosten zu ermöglichen.

Grüße
directdrive
Inventar
#35 erstellt: 10. Okt 2019, 19:48

Burkie (Beitrag #34) schrieb:

bei geringsten Herstellungskosten zu ermöglichen.


Ich muß bei dieser Formulierung sofort an japanische Massenprodukte der 80er Jahre denken. Gerade in der Einsteigerklasse war man doch sehr bemüht, den Metallanteil zu minimieren.

Für mich waren die Pro-ject-Spieler, als sie Anfang der 90er Jahre auf den Markt kamen, ein Grund zur Freude. Endlich wieder Geräte, die nicht auch bunt lackiertem Plastik bestanden, anständige Klangqualität boten und im Zweifelsfall sogar reparierbar waren.

Dieses Gemeckere über die "billigen Brettchenspieler" kann ich einfach nicht nachvollziehen. Ich möchte nicht mit einem T4P-Technics oder einem kleinem Automatik-Dual mit Gleichstrom-Motor hören.

Grüße, Brent
Burkie
Inventar
#36 erstellt: 10. Okt 2019, 20:07

directdrive (Beitrag #35) schrieb:

Burkie (Beitrag #34) schrieb:

bei geringsten Herstellungskosten zu ermöglichen.


Dieses Gemeckere über die "billigen Brettchenspieler"

Es ist kein Gemeckere, sondern schlichte Tatsache.



Ich möchte nicht mit einem T4P-Technics oder einem kleinem Automatik-Dual mit Gleichstrom-Motor hören.


Dein ewiges Schlechtreden anderer technisch anspruchsvoller Plattenspieler macht deine Brettchen auch nicht besser.
Also kannst du's hier auch lassen.


Die Auswahl ist ja ohnehin schon gesetzt. Der Fragesteller will aus Gründen des Aussehens einen weißen Brettchen-Spieler.

Damit geht die Reise in Richtung Projekt oder vielleicht auch Rega o.ä.

Grüße
directdrive
Inventar
#37 erstellt: 10. Okt 2019, 20:49

Burkie (Beitrag #36) schrieb:
Dein ewiges Schlechtreden anderer technisch anspruchsvoller Plattenspieler macht deine Brettchen auch nicht besser. Also kannst du's hier auch lassen.

Bitte? Mein "ewiges Schlechtreden anderer technisch anspruchsvoller Plattenspieler"? "Meine Brettchen"?

Du solltest Dir vielleicht 'mal meine Beiträge in diesem Forum durchlesen. Wo Du da derartiges findest, solltest Du mir vielleicht zeigen. Ich schreibe hier seit Jahren und gebe vorwiegend Ratschläge bei Fragen & Problemen mit klassischen Plattenspielern. Ich denke, ich habe durchaus genug eigene Erfahrungen, um da zu einem Urteil zur Qualität zu kommen.

Und wieso sollten das "meine Brettchen" sein? Ich habe keine Brettchen, außer zum Basteln, Heizen und beim Frühstücken.


Burkie (Beitrag #36) schrieb:
Also kannst du's hier auch lassen.


Das werde ich wohl in Zukunft auch tun. Der Umgangston wird hier auch nicht besser.
streamless
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 10. Okt 2019, 20:51
Guten Abend zusammen!

Ist ja sehr interessant hier nachzulesen, was ihr inzwischen geschrieben habt und inzwischen bin ich echt schon fast soweit, dass ich meinen Sony mit dem vorhandenen PreAmp einfach weiterverwende

Ahja, es ist tatsächlich so, dass er im Wohnzimmer von einer Ecke auf einen prominenteren Platz kommt, nicht weil er unbedingt soll sondern weil es sich mit der neuen Couch nicht besser ausgeht und er steht dann halt auf einem kleinen mittigen weißen Sideboard, deshalb der Gedanke an das weiß lackierte Project Brettchen, aber wie ich es verstanden habe, gibt es da abgesehen vom Aussehen keinen Mehrwert, sondern eher Rückschritte im Antrieb, was ich auch nicht mag, auch wenn wir doch sehr selten auflegen und von täglichem Genuss weit weg sind.

Mal sehen was sich noch tut, aber momentan bin ich hin und hergerissen und muss das mal verdauen.

Liebe Grüße
Burkie
Inventar
#39 erstellt: 10. Okt 2019, 21:20

streamless (Beitrag #38) schrieb:
... deshalb der Gedanke an das weiß lackierte Project Brettchen, aber wie ich es verstanden habe, gibt es da abgesehen vom Aussehen keinen Mehrwert, sondern eher Rückschritte im Antrieb,



Die Frage ist aber, ob du es hören wirst.

Wenn das Sony noch ohne Mucken und Murren tut, bringt ein anderer Plattenspieler sehr wahrscheinlich gar keine technisch-klangliche Verbesserung, die man auch wird hören können.

Umgekehrt, ist der Antrieb der Brettchen-Spieler meist ein eher technisch simpler Riemen-Antrieb, was vermutlich in etwas schlechteren Gleichlauf- und Sollgeschwindigkeitswerten gegenüber dem Sony resultieren mag (immer vorausgesetzt, der Sony hat keine verborgenen Defekte).
Es ist aber sehr fraglich, ob man zumindest beim normalen Hören, da einen Unterschied wird hören können.

Ein wesentlicher Unterschied ist für mich die fummelige rustikale Bedienung und Justage der Brettchen-Spieler, im Gegensatz zum eher ausgereiften Konzept der altehrwürdigen Hifi-Plattenspieler aus den 80er Jahren.
Wenn dich das umständliche Gefummel nicht stört, kannst du ruhig ein weißes Brettchen nehmen.

Du siehst: Es ist mehr eine Geschmacksfrage.
Manche wollen unbedingt eine Automatik und Bedienkomfort, und greifen zu alten Kuckucksuhr-Duals, andere mögen den "professionellen" Look der DJ-Fräsen, und andere den puristisch-eleganten Look der Brettchen, bei denen man gewisse Abstriche bei der Bedienung machen muss.

Zum Testen des Gleichlaufs beim Händler, besorge dir eine billige Klassik-Platte mit langsamer Klaviermusik, etwa aus dem Second-Hand-Laden. Gerade langsame Klaviermusik wird katzenjammerig, wenn der Gleichlauf schlecht ist.
Bei schneller Pop-Musik fällt das viel weniger auf.
Wenn also die Klassik-Platte mit langsamen Klavierstücken in der Vorführung beim Händler leicht zum Leiern oder Jammern neigt, dann besser Hände weg davon.
Lass dir nix erzählen, der Gleichlauf wird auch später nicht besser werden...

Grüße
höanix
Inventar
#40 erstellt: 10. Okt 2019, 22:50

directdrive (Beitrag #35) schrieb:
"billigen Brettchenspieler"

Moin Brent

Also ich finde die Plattenspieler für das Gebotene nicht gerade billig (oder sollte ich sagen preiswert).

directdrive (Beitrag #37) schrieb:
Das werde ich wohl in Zukunft auch tun. Der Umgangston wird hier auch nicht besser.

Das wäre schade, obwohl ich das mit dem Umgangston nachvollziehen kann.

Gruß Jörg
.JC.
Inventar
#41 erstellt: 10. Okt 2019, 23:09
Hi,


directdrive (Beitrag #35) schrieb:
Ich möchte nicht mit einem T4P-Technics oder einem kleinem Automatik-Dual mit Gleichstrom-Motor hören.


nun, wenn man deine Auswahlmöglichkeiten kennt, versteht man das eher.
Da ein Plattenspieler immer auch ein Einrichtungsgegenstand ist, zählt natürlich auch die Optik.

So gesehen, schau mal hier.
Burkie
Inventar
#42 erstellt: 10. Okt 2019, 23:43

streamless (Beitrag #1) schrieb:

oder

Project T1 BT um 325 Euro


Die vom Hersteller angegebenen Daten zu den Gleichlaufschwankungen lassen nichts gutes ahnen. Sie sind mit 0,25 bis 0,23% angegeben.
Wikipedia sagt, Gleichlaufstörungen seien ab etwa 0,2% vom durchschnittlichen Gehör bemerkbar.

Von daher besteht bei diesem schon die Gefahr, dass man ein unruhiges Klangbild bemerken könnte.

Umso wichtige der Tipp, mit einer Platte mit langsamer Klaviermusik die Gleichlaufschwankungen vor dem Kauf gehörmäßig austesten.

Grüße
Yamahonkyo
Inventar
#43 erstellt: 10. Okt 2019, 23:53
Das ist heftig. Wenn man den Sony PS-LX22 dagegenhält mit Gleichlaufschwankungen von gerade einmal 0.04% bei 33 1/3 Upm und 0,055% bei 45 Upm, sollte man ernsthaft darüber nachdenken, ob sich eine Neuanschaffung eines Pro-Jects nur wegen der Optik wirklich lohnt.

Bei solchen Werten frage ich mich wirklich, warum so ein Gerät hier schlecht geredet und ein überteuerter Brettchenspieler so hoch gelobt wird. Nur weil das Gehäuse aus Kunststoff und nicht aus MDF ist, oder der gut gelagerte Arm nicht aus Carbon?

Warum sollte man den Komfort eines Halbautomaten mit einem so gut wie verschleißfreiem Direktantrieb gegen Null-Komfort mit Riemenantrieb (Verschleißteil) eintauschen müssen.
Ich habe nichts gegen Riemen, schließlich sind 3 meiner 4 Dreher auch Riemen betrieben. Auch habe ich generell nichts gegen rein manuelle Plattenspieler, aber die Bretter gehen meiner persönlichen Meinung nach garnicht.

Das ganze Marketing-Geschwurbel und die tollen Berichte der sogenannten Fachpresse hin oder her, sowas kommt mir weder ins Haus, noch werde ich jemals ein solches Gerät empfehlen.

Wo wir gerade bei Gleichlaufschwankungen bei Neugeräten sind, muss ich nochmal auf die von mir vorgeschlagenen Riemen-Dreher,

flach, in Weiß, mit internem Vorverstärker

und zumindest etwas Minimal-Komfort (SME Headshell, vernünftig umschaltbare Geschwindigkeit und einstellbares Antiskating, Staubabdeckung, der Denon sogar mit Endabschaltung und Tonarmanhebung), zurückzukommen:

TEAC TN-3B - Gleichlaufschwankungen <= 0,1%

Denon DP-400 BKEM - Gleichlaufschwankungen 0,08 %

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 11. Okt 2019, 01:39 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#44 erstellt: 11. Okt 2019, 09:24

Yamahonkyo (Beitrag #43) schrieb:
Das ist heftig. Wenn man den Sony PS-LX22 dagegenhält mit Gleichlaufschwankungen von gerade einmal 0.04% bei 33 1/3 Upm und 0,055% bei 45 Upm, sollte man ernsthaft darüber nachdenken, ob sich eine Neuanschaffung eines Pro-Jects nur wegen der Optik wirklich lohnt.


Ob der alte Sony heute immer noch diese Werte einhält...?

Nur dieser eine Projekt hat diese verhältnismäßig großen Gleichlaufschwankungen angegeben. Die teureren Modelle haben laut Hersteller Gleichlaufschwankungen, die nicht mehr hörbar sein sollten.

Deshalb ist es wichtig, bei heutigen Plattenspielern (und natürlich auch gebrauchten alten) die Gleichlaufschwankungen etwa mit einer Platte langsamer Klaviermusik subjektiv zu überprüfen.

Evtl. sind auch die Werte des Billig-Projekts von um die 0,25% noch in einem Bereich, der dem Fragesteller noch nicht gehörmäßig auffällt...?



Da Plattenspieler, wie der Name schon sagt, Spielzeuge sind, ist es nur logisch, dass man die Technik ganz hautnah miterleben und sehen will. Und daran rumspielen will.
Deswegen die offenliegenden Riemen. Deswegen Drehzahlumschaltung mittels händischem Umlegen des Antriebsriemens auf anderen Pulley.
Deswegen ist alles so primitiv und rustikal gemacht.
Damit der Tausch eines Tonabnehmers (bei diesen geraden Tonarmen ohne Wechselheadshell) noch richtig mühevolle Bastelarbeit ist.

Manche finden gerade sowas gut. Du nicht. Beides muss man akzeptieren.

Grüße
Tywin
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 11. Okt 2019, 09:27
Hallo,


Deswegen die offenliegenden Riemen. Deswegen Drehzahlumschaltung mittels händischem Umlegen des Antriebsriemens auf anderen Pulley.
Deswegen ist alles so primitiv und rustikal gemacht.
Damit der Tausch eines Tonabnehmers (bei diesen geraden Tonarmen ohne Wechselheadshell) noch richtig mühevolle Bastelarbeit ist.


all das wird gemacht weil es billigst zu produzieren ist.

LG Michael
Burkie
Inventar
#46 erstellt: 11. Okt 2019, 09:32

Tywin (Beitrag #45) schrieb:

all das wird gemacht weil es billigst zu produzieren ist.


Und weil es gekauft wird.
Offensichtlich mag ein gewisser Kundenkreis diese Primitiv-Technik in Verbindung mit dem Live-Style-Design.
Oder aber, liebt das Design so sehr, dass sie die Primitiv-Technik als Kröte schlucken.

Grüße
Tywin
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 11. Okt 2019, 09:38

Offensichtlich mag ein gewisser Kundenkreis diese Primitiv-Technik in Verbindung mit dem Live-Style-Design.
Oder aber, liebt das Design so sehr, dass sie die Primitiv-Technik als Kröte schlucken.


Wenn nicht Optik/Haptik ausschlaggebend sind, dann sind es in fast allen anderen Fällen Werbung, Marketing, Verkäufergerede und vollständiges technisches Unverständnis.

LG Michael
Burkie
Inventar
#48 erstellt: 11. Okt 2019, 09:44

Tywin (Beitrag #47) schrieb:

Wenn nicht Optik/Haptik ausschlaggebend sind, dann sind es in fast allen anderen Fällen Werbung, Marketing, Verkäufergerede und vollständiges technisches Unverständnis.



Richtig, Michael.

Es gibt wohl auch Leute, die interessieren sich gar nicht wirklich für die Technik oder für naturgetreue Klangwiedergabe.
Die mögen vielleicht nur ein Gerät, das so aussieht wie in der Live-Style-Werbung, und die Technik dahinter interessiert sie nicht die Bohne.
Und..?

Plattenspieler sind nur Spielzeug.

Grüße
klausES
Inventar
#49 erstellt: 11. Okt 2019, 11:29

Burkie (Beitrag #44) schrieb:
...
Ob der alte Sony heute immer noch diese Werte einhält...? ...


Vom äusseren / dem Gehäuse dieses Modell (dieser Preisklasse) nicht täuschen lassen.

Dieser Sony Motor (Machart/Bauart) ist extrem präzise und robust gefertigt (auch die Lagerung), der Drehmoment enorm.
Es handelt sich hier trotz der Preisklasse schon um einen echten Sony BSL Motor der auch in teureren Modellen zum Einsatz kam.
Betrieben mit (generiertem) Wechselstrom. Die Regelung ist sehr stabil.
Wenn die Grund-Drehzahlen stimmen/abgeglichen wurden
(Offset der zwei Halbwellen, Grunddrehzahl, sowie 33 und 45 lassen sich sehr schön getrennt per Trimmpoti abgleichen)
lässt sich diese Regelung (induktiv direkt unterhalb am Motor, abgenommen von zwei Hall Transistoren) nicht aus dem Takt bringen.
Burkie
Inventar
#50 erstellt: 11. Okt 2019, 12:55

klausES (Beitrag #49) schrieb:

Burkie (Beitrag #44) schrieb:
...
Ob der alte Sony heute immer noch diese Werte einhält...? ...


Vom äusseren / dem Gehäuse dieses Modell (dieser Preisklasse) nicht täuschen lassen.


Aussehen hat damit nichts zu tun, aber das Gerät ist jetzt ja auch schon 30 bis 40 Jahre alt.
Ob ein so altes elektromechanisches Gerät immer noch so gut spielt wie zu Beginn, darf angezweifelt werden.
Kann gut sein, dass es noch in Schuss ist. Kann genauso gut sein, dass es eben die Messwerte nicht mehr einhält.

Grüße
8erberg
Inventar
#51 erstellt: 11. Okt 2019, 13:34
Hallo,

der Vorteil einer solchen elektronischen Regelung ist nunmal: entweder sie tut was sie soll oder sie ist hin.

Peter
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