Dreherberatung

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MirageSwiss
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Aug 2012, 23:14
Hallo zusammen

Ich benütze momentan einen Thorens TD 115 Mk II, mit einem Thorens TPO 70 Tonarm und einem Ortofon m200e Tonabnehmer. Da ich aber immer ofters Musik über den Plattenspieler höre, fällt mir der relativ schlechte Klang auf.

Daher suche ich eine Lösung die mir ein besseres Klangerlebniss beschert.

Was ihr sonst noch wissen müsst, ich benütze einen B250 Verstärker von Revox und Canton Ct 100 Boxen. Teilweise benütze ich auch meinen K701 von AKG um über den Verstärker Schallplatten zuhören.

Ich hoffe ihr findet diverse Lösungen für mein Problem!
Mit freundlichem Gruss MirageSwiss
stbeer
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Aug 2012, 08:25
Dann erzaehle uns doch erstmal WIE er "schlecht" klingt: Dumpf, hoehenbetont, verzerrt ...

Gruende fuer einen schlechten Klang gibt's mehr als genug

Gruss Stefan
Fhtagn!
Inventar
#3 erstellt: 09. Aug 2012, 10:19
Wie alt ist denn die Nadel auf dem M200e? Noch die erste? Das war ja das Originalsystem.
Wenn es noch die erste ist, würde ich eine neue, originale D200e Nadel kaufen, die gibt es noch als NOS Ware.
MirageSwiss
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Aug 2012, 11:35
Also das was ich weis, ist die erste Nadel auf dem Plattendreher drauf.

Zum Klang:
Also ich hab ein CD Deck (B256 Revox) und eine IPod Dock die beide besser Klingen als der Plattendreher, darum sehe ich mich nach einer Lösung um. Der Klang ist relativ stumpf. Auch überweigt im Klang dieses Knistern. Was auch wichtig zu wissen ist, ich habe meinen Plattendreher noch nie eingestellt, und weis daher nicht ob er völlig falsch eingestellt ist. Kann ich meine Platten beschädigen wenn dieser völlig alsch eingestellt ist?

Mit der Lösung möchte ich möglichst viel aus der Analge rauskitzeln.

Gruss MirageSwiss
stbeer
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Aug 2012, 12:11
Jeder Plattenspieler ist vor dem Gebrauch einzustellen nachdem er seinen (ebenen) Stellplatz gefunden hat; eine falsche Einstellung kann durchaus zu Schaeden an Nadel und Platten fuehren!

Eine BDA hast Du?

Stefan
Rillenohr
Inventar
#6 erstellt: 09. Aug 2012, 14:08

MirageSwiss schrieb:
.... Auch überweigt im Klang dieses Knistern. ...
Mit der Lösung möchte ich möglichst viel aus der Analge rauskitzeln.


Platten knistern immer mehr oder weniger. Um möglichst viel an (sauberem) Klang herauszuholen, bedarf es der entsprechenden Pflege. Bei höheren Ansprüchen kommt man um eine Nassreinigung der Platten nicht herum.
Wie stark es knistert, kann auch vom Nadelschliff abhängen. Tief eintauchende Nadeln sorgen in der Regel für einen höheren Knisterpegel.
Platten, die früher einmal nass abgespielt wurden, knistern leider relativ stark, das bekommt man nie wieder weg, eine Nassreinigung kann hier das Leiden nur lindern, nicht beseitigen.
Zudem ist die Streuung der Qualität bei Platten relativ groß. Es gibt Dumpfscheiben, die klingen einfach so, da hilft alles nichts. Um die Qualität des Equipments einschätzen zu können, sollte man immer mehrere Platten unterschiedlicher Herkunft heranziehen.

Edit: So mancher dumpfe Ton kommt auch einfach nur von einer verdreckten Nadel.


[Beitrag von Rillenohr am 09. Aug 2012, 16:33 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#7 erstellt: 09. Aug 2012, 14:11

ich habe meinen Plattendreher noch nie eingestellt


Das lässt Schlimmes vermuten.
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 09. Aug 2012, 14:57
Hallo,

allerdings.

Ein Dreher ist ein Präzisionsgerät und sollte daher auch entsprechend eingestellt werden!

Sonst leidet nicht nur der Klang sondern auch die Nadel und die Schallplatte.

Aber das bestätigt letztlich nur das, was ich immer wieder erlebe: min. die Hälfte aller Dreher sind falsch justiert bzw. eingestellt. Weder wurde der Tonarm ausgependelt noch Auflagekraft/Antiskating korrekt eingestellt. Wenn ich dann noch die Justage mancher Systeme angucke...uiuiui

Komischerweise meist Leute die aber "Kabel" perfekt erkennen und immer gerne von "Kette" reden...

Peter
Spezialized
Inventar
#9 erstellt: 09. Aug 2012, 16:55
@ MirageSwiss

Zu erst einmal das Datenblatt deines Tonarms:
Seite 1
Seite 2

Das Ortofon M 200E bekommst Du noch im Netz um die 90-100 Euro zu kaufen.

Die Frage die ich mir Stelle wäre, ob der Tonarm kompatibel zu anderen Thorens Tonarmrohren ist, damit man wenigstens das Tonabnehmersystem wechseln kann.
Ich denke da wird wohl das Gegengewicht zu leicht sein.
Da würde eine Frickelei.

Folgende Tonarmwaage kann ich Dir bestens empfehlen:

Klick

Empfohlene Auflagekraft bei Dir sind 1g.


[Beitrag von Spezialized am 09. Aug 2012, 16:58 bearbeitet]
MirageSwiss
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Aug 2012, 23:18
Hallo zusammen

Also ich hab zwar den Tonarm nie eingestellt, bekam den aber gebraucht von meinem Paten geschenkt und ich vermute er hat diesen Plattenspieler sicher mal eingestellt als er ihn gekauft hat.

Beim Klang hab ich natürlich verglichen, ich habe eine Platte von Buena Vista Social Club, die wurde nur ca. 10 mal gspielt, auf meinem hab ich sie nur einmal lauffen lassen. Verglichen hab ich sie mit dem neuen Soundsystems des Patens, er besitzt ein Neukomm Verstärker mit einem Transrotor Plattnespieler, über einen Vorverstärker ist mir nichts bekannt. Mir ist auch bewust, dass diese Anlage ein einer anderen Liga spielt, dennoch war das für mich ein aha Erlebniss. Wichtig: Die Platte wurde trocken abgespielt!

Ich weis einfach nicht ob sich das lohnt auf diesen wirklich alten Plattenspieler ein neues System zu montieren, ich spreche absichtlich von System, da sicher auch noch andere Sachen wie z.B. die Kabel getauscht werden müssten.


Gruss MirageSwiss
stbeer
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 09. Aug 2012, 23:53
Nun mal der Reihe nach ...

Oben hast Du geschrieben, dass die Platten relativ knistern ... aber relativ ist halt irgendwie relativ

Das Knistern kann mehrere Ursachen haben:
A) Die Platte ist in keinem guten Zustand (die gibt es auch neu zu kaufen )
B) Die Auflagekraft ist zu gering -> vielleicht mal auf 12.5mN (= 1.25g) oder 15mN (= 1.5g) erhoehen.
C) Die am MM-Tonabnehmer wirkende Abschlusskapazitaet ist zu hoch; dabei spielt das Phonokabel vom Plattenspieler zum Phonoeingang natuerlich auch eine entscheidende Rolle ...

Uebrigens waere auch ein Vorname nett zu wissen

Gute Nacht, Stefan
Wuhduh
Gesperrt
#12 erstellt: 11. Aug 2012, 15:45
Moin, Mirage !

Nach Anmeldung bei " Vinylengine " besteht die Möglichkeit, sich versch. Anleitungen - auch zur Justage - herunterzuladen.

Diese wäre bestimmt für Dich eine lohnenswerte Eigeninitiative, denn soo kompliziert ist der TD115 nicht. Mir bekannt ist aus grauer Vorzeit eine erhebliche Abweichung beim Einstellen der Antiskatingskala, desser Skalenwert weitaus höher als die eff. Auflagekraft sein müßte. Müßte deshalb, weil ich nicht weiß, ob Thorens jemals eine Verbesserung eingeführt hatte.

Nach dem Selbstversuch kannste Dich gerne wieder mit einem weiteren Frustschub melden.

Statt der relativ teuren Originalnadel kannste evtl. auch einen Nachbau aus der 10er - Serie von Ortofon nehmen.

Letztendlich lohnt sich für den 115er mMn nicht allzuviel Aufwand und Hirnschmalz in Relation zu Alter und Restwert.

MfG,
Erik
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