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Umstieg Plattenspieler bis 250€, welche gebrauchten Modelle sind zu empfehlen ?

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stbeer
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 10. Okt 2012, 21:48

akem schrieb:

snoop69 schrieb:

Ach ja, Kabel rauschen nicht. Wie auch, das sind passive Bauteile....


Irrtum! JEDER Widerstand ist eine Rausch-Stromquelle! Und sei es nur ein simples Stück Draht...

Genau deshalb wird von vielen "Highendern" auch der Tonarm bis zu den Anschlussbuchsen ihrer Phonostufe durchverkabelt - und genau die beschreiben dann den Klangcharakter ihrer Anlage als "angenehm zurueckhaltend"

Und mehr sog' i ned ... obwohl ich noch koennte

Viele Gruesse, Stefan


[Beitrag von stbeer am 10. Okt 2012, 21:50 bearbeitet]
akem
Inventar
#52 erstellt: 11. Okt 2012, 08:42

stbeer schrieb:
Du hast mich missverstanden! Im Phonokabel ist das Signal noch nach RIAA verzerrt: Der Hochtonpegel ist sehr gross im Vergleich zu Tieftonpegel! Du brauchst ja nur mal den Plattenspieler an Line-In anschliessen! Erst der Entzerrervorverstaerker (Neudeutsch: Phonostufe) fuehrt die Frequenzgangkorrektur in der Groessenordnung von +/-20dB aus - und erst dann hast Du wieder ein - hoffentlich mehr als weniger - lineares Signal!

Normale Klangregler "koennen" dagegen nur +/-8...12dB (je nach Verstaerker) - nur als Groessenvergleich

Gruss Stefan


In einem "normalen" Musiksignal, so wie Du es dem Lautsprecher zuführst, sind die hohen Frequenzen 20-40dB leiser als die tiefen Frequenzen. Das ist so, ja wirklich... Durch die RIAA-Kurve erreichst Du, daß hohe und tiefe Frequenzen in etwa gleich laut auf der Platte landen (natürlich gibt das keine Amplitudenverteilung im Bereich plusminus 0,1dB, das ist mir schon klar...). Die Entzerrung biegt das dann wieder so hin, daß die tiefen Frequenzen wieder lauter sind als die hohen - eben so, wie es im ursprünglichen Signal war.

Ergo: das, was in die Rille geschnitten ist, hat über den gesamten Frequenzbereich in etwa den gleichen Pegel. Du verwechselst die Übertragungsfunktion mit den realen Signalamplituden! Nur weil der Frequenzgang eines CD-Players ein waagerechter Strich ist, heißt das nicht, das in einem x-beliebigen Musikstück alle Frequenzen zu jedem Zeitpunkt gleich laut sind. Das ist noch nichtmal bei Weißem Rauschen der Fall.

Gruß
Andreas

PS: Wer will schon eine zurückhaltende Anlage? Die Leute fahren doch schließlich auch lieber BMW M5 als Trabant...
snoop69
Stammgast
#53 erstellt: 11. Okt 2012, 09:28

akem schrieb:

snoop69 schrieb:

Ach ja, Kabel rauschen nicht. Wie auch, das sind passive Bauteile....


Irrtum! JEDER Widerstand ist eine Rausch-Stromquelle! Und sei es nur ein simples Stück Draht...

Gruß
Andreas

Was soll da Rauschen? Die Wärmebewegung der Elektronen? Die liegt um Größenordnungen unter dem Nutzsignal....
snoop69
Stammgast
#54 erstellt: 11. Okt 2012, 09:44

stbeer schrieb:

Du hast mich missverstanden! Im Phonokabel ist das Signal noch nach RIAA verzerrt: Der Hochtonpegel ist sehr gross im Vergleich zu Tieftonpegel! Du brauchst ja nur mal den Plattenspieler an Line-In anschliessen! Erst der Entzerrervorverstaerker (Neudeutsch: Phonostufe) fuehrt die Frequenzgangkorrektur in der Groessenordnung von +/-20dB aus - und erst dann hast Du wieder ein - hoffentlich mehr als weniger - lineares Signal!

Normale Klangregler "koennen" dagegen nur +/-8...12dB (je nach Verstaerker) - nur als Groessenvergleich

Gruss Stefan

ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber vielleicht solltest Du Dich etwas genauer mit den Grundlagen der Elektroakustik auseinandersetzen.

Es gibt einen Grund, warum Basstreiber in einem LS üblicherweise locker 100 W aushalten, ein Tweeter aber nur ein paar Watt. Weil nämlich für die gleiche subjektive Lautstärke im Bassbereich eine viel höhere Leistung notwendig ist als im Hochtonbereich. Denn Dein Gehör ist im Hochtonbereich viel empfindlicher als im Bassbereich. Wenn ich mich recht erinnere, halbiert sich die notwendige Amplitude zur Erzeugung eines konstanten Lautstärkepegels pro Oktave.

Ein "linearer" Frequenzgang ist linear bezogen auf das menschliche Gehör. Er ist alles andere als linear bezogen auf elektrische Amplitude und Leistung.

In einem Kabel auf Line-Pegel ist daher elektrisch die Amplitude und somit der Pegel in Volt im Bassbereich um ein Vielfaches höher als im Hochtonbereich. Bei einem RIAA-verzerrten Signal dagegen ist er etwa gleich.

Und damit ist der (Gleichstrom-)Widerstand im Kabel wirklich Wurscht, solange nicht das Signal übermäßig gedämpft wird.
stbeer
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 11. Okt 2012, 22:19
Hallo Ihr beiden,

mir ist schon klar, dass (ueber) 90% der Leistung in den Tiefmitteltoener und (weniger als) 10% in den Hoechtoner geht

Mir geht es aber nicht um die Leistung, sondern um den Frequenzgang; und eben dieser soll ja am Ende der Kette - also an den Lautsprechern und fuer das menschliche Ohr - moeglichst linear sein: Ein "verbogener" Frequenzgang veraendert das oben genannte Verhaeltnis indes nur wenig

Stefan
akem
Inventar
#56 erstellt: 12. Okt 2012, 08:35
Der Frequenzgang ist aber die Übertragungsfunktion (also der Verstärkungsfaktor) und hat mit der realen Amplitude des Signals nichts zu tun. Aber es war ja Deine Behauptung, daß die Amplituden der hohen Frequenzen auf der Platte höher sind als die der tiefen Frequenzen...

Gruß
Andreas
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