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Entscheidung - welcher Dreher?

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Autor
Beitrag
WinnieA
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Dez 2012, 13:22
Hallo Leute,

Ich schwanke momentan zwischen zwei Drehern. Die Entscheidung sollte heute am frühen Abend fallen :-)

- Neuer Pro-Ject Debut Carbon Esprit mit 2M Red

- Gebrauchter Dual CS-505-4 Audiophile Concept mit Dual ULM-68E Magnet-Tonabnehmer

Für welches Gerät würdet ihr euch entscheiden, bzw. wieviel würdet ihr für Zweiteren ausgeben (sehr schöner Zustand)?

LG
Winnie


[Beitrag von WinnieA am 09. Dez 2012, 13:24 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Dez 2012, 13:47
Hallo Winnie,

es kommt darauf an, wie tief Du in das Thema "Vinylwiedergabe" einsteigen möchtest. Möchtest Du Dir jetzt eine set-and-forget-Lösung anschaffen, könnte der Dual 505-4 auch bis zu 100 EUR wert sein. In dieser Ausführung kann er ja schon gute 21 Jahre auf dem Buckel haben, was eine neue Nadel und einen neuen Riemen (zusammen rund 50 EUR) sinnvoll machte. In Anbetracht des leichten Tonarms am Dual ist die Auswahl der alternativen Tonabnehmer eingeschränkt (bspw. Ortofon OMB, Ortofon Vinyl Master).

Wenn Du mehr verschiedene Tonabnehmer ausprobieren möchtest, ist der Pro-ject mit seinem schwereren Tonarm die bessere Wahl. Mit dem Ortofon 2M Red ist der Debut Carbon Esprit sicher noch nicht ausgereizt. Nachteilig finde ich aber beim Pro-ject, dass kein wirklich flexibler Abgleich zwischen Gegengewicht und Antiskating (Nylonfadenlösung, 0,5er-Schritte) möglich ist.

Alternativ könnte der Denon DP-300 F auf Deiner Einkaufsliste stehen. Wenn Du akzeptieren kannst, dass auch Kunststoff ein geeignetes Material für einen Plattenspieler ist, findest Du in ihm ein Gerät, das mit anderem Tonabnehmer und Korkmatte besser als a la carte werden kann.

Grüße, Carsten
WinnieA
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Dez 2012, 17:46
Da ich ein Neuling auf dem Gebiet bin und eher schöne Musik genießen möchte, als bei der Technik herumzufeilen :-), möchte ich eher ein Gerät anschaffen, bei dem künftig nicht viel zu tun ist, er aber einen weit besseren Klang bietet als mein bestehender Sony Dreher...

Ursprünglich war ich sehr auf den Pro-Ject fixiert, als ich dann auf einige Meldungen bzgl. des brummenden Motors gestossen bin. Das Problem scheint oft auch erst nach Monaten aufzutreten...

LG
Winnie
CarstenO
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Dez 2012, 18:01

WinnieA schrieb:
Ursprünglich war ich sehr auf den Pro-Ject fixiert, als ich dann auf einige Meldungen bzgl. des brummenden Motors gestossen bin. Das Problem scheint oft auch erst nach Monaten aufzutreten...


Manche Produkte sind in Foren nicht sehr beliebt. Ob das immer mit Erfahrungen zusammen hängt, lässt sich ja nicht erkennen.
Detektordeibel
Inventar
#5 erstellt: 09. Dez 2012, 19:49
Bei den 3 genannten Geräten:

Der 300er DENON. + zumindest die ATN 3652E Nadel
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Dez 2012, 21:44
Warum?
WinnieA
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Dez 2012, 21:47
Was haltet ihr vom Wega JPS 350 P?

Wäre der der Favorit von den bis jetzt genannten?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Dez 2012, 21:52
Warum sollte er der Favorit sein? Du springst gerade zwischen drei Jahrzehnten der Markteinführung hin und her. Gegner aller neuen Plattenspieler werden Dir den Wega empfehlen, Händler und Testmagazinleser den Pro-Ject.
WinnieA
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Dez 2012, 21:55
Für mich spielt Zeit keine Rolle. Ich werde auch älter
Ob es nun ein neues oder altes Gerät ist, es muss funktionieren und für meinen Blues und Rockgenuss, den besten Sound liefern

Aber ich glaube ich werde auf einen Thorens TD 320 sparen!

LG
Winnie


[Beitrag von WinnieA am 09. Dez 2012, 22:05 bearbeitet]
WinnieA
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Dez 2012, 22:46
Nix mit sparen
Ein Thorens TD320 ist eben ersteigert worden!

Danke für eure Unterstützung. Eigentlich wollte ich ja nicht so tief für einen Gebrauchten in die Tasche greifen

LG
Winnie
RAXOMETER
Stammgast
#11 erstellt: 09. Dez 2012, 23:05

WinnieA schrieb:
Nix mit sparen
Ein Thorens TD320 ist eben ersteigert worden!


Holla

da hats Dich jetzt aber gepackt! Ein gutes Gerät! Ich wünsche Dir viel spaß damit!

Gruss
Markus
CarstenO
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 10. Dez 2012, 09:39

WinnieA schrieb:
Ein Thorens TD320 ist eben ersteigert worden!


Herzlichen Glückwunsch, den will ich auch noch mal besitzen!
WinnieA
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 10. Dez 2012, 11:06
Danke Leute! Ich freu mich auch riesig! Aber noch halte ich das Gerät nicht in Händen.

Habe auf dem Teil ein Audio Technika AT 95 verbaut. Glaube dass der 320er was Besseres verdient hat.
Wäre das Ortofon VM red was für mein Teil, oder was würdet ihr für vornehmlich Blues und ein wenig Rock Musik empfehlen?

LG
Winnie
CarstenO
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 10. Dez 2012, 13:58
Hallo Winnie,

an welchen (Vor-) Verstärker schließt Du den Plattenspieler an? Magst Du den Sound eher füllig oder eher transparent bis analytisch?

Auf Deiner Liste könnten m.E. folgende Tonabnehmer aufgeführt sein:

Denon DL-110 (ja, auch für 199 EUR)
Audio Technica AT-15 XE
Goldring G 1012 GX

Grüße, Carsten

p.s.: Bin gespannt, wann das Shure M 97 xE empfohlen wird ...
WinnieA
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 10. Dez 2012, 16:54
Hallo,

Derzeit hab ich noch ein Loch in meiner Kette.

Thorens TD 320 -- LOCH -- nuVero4

Das LOCH würde ich gerne durch einen Vintage Verstärker aus den 70ern stopfen. Hab gehört, dass die Teile einen besonders guten Phono Verstärker haben sollen. Natürlich sollte das Design auch passen. Leider ist mir vor kurzem der Technics SA-400 durch die Finger gegangen. Aber genau so ein Teil würde mir gefallen!

Deine Liste ist zwar recht schön, aber als Nichtwissender, etwas schwer zu interpretieren. Mein Budget liegt bei ca. 100 für den TA. Welcher könnte da wohl am Besten zu meinen Vorstellungen passen?

Für Vintage Stereo Receiver Angebote bin ich natürlich auch sehr dankbar! Hier liegt meine Preisgenze so um die € 60.

LG
Winnie
Heimatlos
Stammgast
#16 erstellt: 10. Dez 2012, 17:25
Hallo,

herzlichen Glückwunsch! Handelt es sich bei deinem Thorens um die MK I,MK II oder MK III Version?Da gibt es ein paar Unterschiede,wobei alle natürlich qualitativ gut sind.Ich besitze den TD 320 MK II und der hat einen relativ schweren Tonarm ,geht sehr gut mit einem Denon DL 110.
Vorher hing ein Vinylmaster Red vom Vorbesitzer( ich Ochsenfrosch habe die Nadel gekillt ) das lief auch sehr gut.
WinnieA
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 10. Dez 2012, 17:31
@Heimatlos:

Ist auch ein Thorens TD 320 MK II.
Meinst die Denon DL 110 ist der VM Red vorzuziehen? Sorry, aber ich hab auf dem Gebiet noch null Ahnung. Die VM Red ist mir von einem Kollegen empfohlen worden, der sich schon seit einiger Zeit damit beschäftigt.
boozeman1001
Inventar
#18 erstellt: 10. Dez 2012, 18:51
Ich würde das DL110 qualitativ deutlich über dem VM Red sehen.
Es kommt aber auch darauf an, welche Musik Du bevorzugst.
Das DL 110 sollte generell gut mit dem Tonarm TP90 harmonieren, da dieser relativ schwer ist, je nach Version zwischen 14g und 20g effektive Masse.

Gruß,
Kai
WinnieA
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 10. Dez 2012, 20:49
Musik: Blues, Bluesrock, Jazz, Rock

OK, das DL110 kostet auch fast ein Drittel mehr... :-)
raindancer
Inventar
#20 erstellt: 10. Dez 2012, 22:59
Auf dich kommt eine Grundsatzentscheidung zu: MM oder MC.
Per Plattenspielerwahl solltest du MC vorziehen, aber da muß das Sparschwein geschlachtet werden, für 60,- Hühner gibts kaum einen Amp mit guter MC-Phonostufe. Oder als Mittelweg ein high output MC wie das DL110, aber da würd ich auch ein Ortofon MC3 und das Dynavector 10x5 in Betracht ziehen. Die low output MCs im Budgetsegment sind selten geworden, ganz toll fand ich das Ortofon Nr.2, gibts aber nur noch gebraucht.

aloa raindancer
CarstenO
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 11. Dez 2012, 08:46

raindancer schrieb:
Auf dich kommt eine Grundsatzentscheidung zu: MM oder MC. ... Oder als Mittelweg ein high output MC


Genau. Es ist keine Grundsatzentscheidung erforderlich.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 11. Dez 2012, 08:53

raindancer schrieb:
Auf dich kommt eine Grundsatzentscheidung zu: MM oder MC. ... Oder als Mittelweg ein high output MC


Genau. Es ist keine Grundsatzentscheidung erforderlich.


ich schrieb:
Magst Du den Sound eher füllig oder eher transparent bis analytisch?



Winnie schrieb:
Musik: Blues, Bluesrock, Jazz, Rock


Das hast Du ja weiter oben schon geschrieben und beantwortet meine Frage nicht. Geht man davon aus, dass die Klangtendenz durch die Schallwandler - Tonabnehmer und Lautsprecher - im Wesentlichen bestimmt wird, könnte das Ortofon VM Red in der Kombination mit Deinen Boxen einen recht hellen, ggf. substanzarmen Klang erzeugen. Zwischen beiden ist dann etwa ein auffallend füllig klingender Receiver notwendig oder dessen Klangregler sollten dann kompensieren können, was bei der Auswahl geschmackswidrig entschieden wurde.

Magst Du den Sound eher füllig oder eher transparent bis analytisch?


[Beitrag von CarstenO am 11. Dez 2012, 11:42 bearbeitet]
WinnieA
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 11. Dez 2012, 13:29
Alles klar!
Ich mag es eher füllig und kräftig.
Auch gefällt mir das Bühnenhafte, d.h. der Sound soll nicht auf den Boxen kleben. Schon klar, dass dies auch von den Räumlichkeiten sowie den Boxen abhängt.

Bzgl. MM oder MC ist mir aufgefallen, dass die Receiver/Verstärker der 70er Generation, meist nur MM unterstützen...

Ich hätte da nun auch einen Technics SA-500 in Aussicht, allerdings aus dem Amiland. Die € 215 inkl. Versand sind mir da doch etwas zu viel...
Hier liegt meine bereits erweiterte Schmerzgrenze auch bei € 100.

LG
Winnie
CarstenO
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 11. Dez 2012, 13:38
D.h., Dein Tonabnehmerbudget liegt bei 100 EUR? Dann das Nagaoka MP-110, wenn' s noch füliger sein soll, das Shure M97xE. Aber eigentlich sollte am TD 320 selbst an Nubert-Boxen ( ) das Denon DL-110 drin sein.


[Beitrag von CarstenO am 11. Dez 2012, 13:52 bearbeitet]
WinnieA
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 11. Dez 2012, 14:55
OK, es wird auf ein DL110 gespart

Gibts eigentlich für ein Greenhorn eine Schritt-für-Schritt Anleitung zur Generalwartung eines TD 320?
Möchte mir wirklich Zeit lassen und das Gerät sauber aufbereiten...

Da sollte eventuell auch schon ein Tipp für das perfekte Pflegemittel dabei sein
CarstenO
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 11. Dez 2012, 15:03
Was fehlt ihm denn?

Hast Du denn schon das Equipment (Schablone, Waage) für den Tonabnehmereinbau?
Archibald
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 11. Dez 2012, 15:05
Hallo Winnie,

das MC-Systeme den MM- und MI-Systemen überlegen sein sollen ist ein auch hier im Forum verbreiteter Irrglaube. Es gibt gute MCs, das ist keine Frage und es gibt gute MMs, das ist auch keine Frage. Prinzipiell überlegen ist das eine dem anderen aber nicht !

Gruß Werner aka Archibald
CarstenO
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 11. Dez 2012, 15:07
Kam der Eindruck auf?
Archibald
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 11. Dez 2012, 15:08
Hallo Carsten,

ja, deshalb mein Hinweis.

Gruß Werner aka Archibald
WinnieA
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 11. Dez 2012, 15:11
@Carsten:
Was ihm fehlt, kann ich dir sagen, wenn ich das Gerät erhalten habe
Wie soll ich es ausdrücken, ich will eben mal ein 100.000km Service durchführen, um möglichst lange Spaß an dem Teil zu haben.

Das Equipment könnte ich mir leihen, obwohl ich noch nicht weiss, wie ich es anwenden soll...

@Archibald:
Verbreiteter scheint das MM-System zu sein, wenn ich nicht irre. D.h. flexiebler wäre ich mit einem MM TA, oder?

Aber ist nicht der DL110 ein MC System?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 11. Dez 2012, 15:16
Das Denon DL-110 ist ein High Output MC-System, was etwa die Hälfte der Ausgangsspannung eines MM-Systems bietet und impedanz-/kapazitätsmäßig wie ein MM-System abgeschlossen wird.
WinnieA
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 11. Dez 2012, 15:21
Soll das nun heissen, dass ich den DL110 an einen MM Phonoeingang eines Verstärkers anschließen kann, aber im Vergleich zu einem MM, lauter aufdrehen muss?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 11. Dez 2012, 15:27
Ja.
WinnieA
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 11. Dez 2012, 15:31
Entstehen durch den notwendigen höheren Verstärkungsfakter, nicht auch mehr Störungen im Klang? Ich könnte mir als Laie vorstellen, dass je weniger ich verstärken muss, desto klarer das Klangbild sein müsste...

Was wiederum heisst:
DL110 an einem MC Phonoeingang, oder VM red an einem MM-Eingang...


[Beitrag von WinnieA am 11. Dez 2012, 15:32 bearbeitet]
Heimatlos
Stammgast
#35 erstellt: 11. Dez 2012, 15:47

Meinst die Denon DL 110 ist der VM Red vorzuziehen? Sorry, aber ich hab auf dem Gebiet noch null Ahnung. Die VM Red ist mir von einem Kollegen empfohlen worden, der sich schon seit einiger Zeit damit beschäftigt.


Ich finde beide sehr gut am TP 90,dein Kollege hat meiner Meinung nach nicht unrecht,das DL 110 gefällt mir nur nen kleinen Tick besser,das ist aber Geschmackssache.Ich höre viel Rock,Pop & Blues.

Den Thorens auf Vordermann zu bringen ist kein Hexenwerk,normalerweise!
Kontaktiere mal Joel Boutreux aka Violette (ehemaliger Thorens Mitarbeiter)
Joels Lageröl Service Kit macht den Thorens wieder fit ( reimt sich sogar )
CarstenO
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 11. Dez 2012, 19:00

WinnieA schrieb:
Entstehen durch den notwendigen höheren Verstärkungsfakter, nicht auch mehr Störungen im Klang?


Das hängt beim jeweiligen Verstärker/Receiver von Grundrauschen der Phonostufe, Eingangsempfindlichkeit und Übersteuerungsfestigkeit ab.


WinnieA schrieb:
Ich könnte mir als Laie vorstellen, dass je weniger ich verstärken muss, desto klarer das Klangbild sein müsste...


Das muss nicht zwingend so sein.

Ich könnte mir als Laie vorstellen, dass würde ein Tonabnehmer mit hoher Ausgangsspannung an einem Phonoeingang mit hoher Eingangsempfindlichkeit und geringer Übersteuerungsfestigkeit zu Verzerrungen führt. Deshalb fragte ich nach dem konkreten Verstärker. Dann haben diejenigen eine Chance Dir zu antworten, die das jeweilige Gerät kennen. Ohne den Phonoeingang eines noch auszuwählenden Receivers zu kennen, kann beides richtig sein.


WinnieA schrieb:
Was wiederum heisst:
DL110 an einem MC Phonoeingang, oder VM red an einem MM-Eingang...


Ja und nein. VM Red an einen MM-Eingang, DL-110 an einem MM-Eingang. So zumindest meine Erfahrung mit dem DL-110 an Yamaha AX-500, Trichord Dino II, Creek OBH-15, Pro-Ject Phonobox II und Marantz PM-35 II. Für die genannten MC-Eingänge liefert das DL-110 zu viel Augangsspannung und klang etwas gepresst.

Wenn Du Deine Zweifel diesbezüglich ausräumen möchtest, kannst Du es entweder ausprobieren oder warten bis sich jemand zu Wort meldet, der mit diesen Tonabnehmern eigene Erfahrungen schildert.
doc_barni
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 11. Dez 2012, 19:15
Hallo,

ich betreibe das DL-110 an einem Technicsarm und ....am MM- Eingang, obwohl es ein MC-System ist. Es ist allerdings ein sog. " High Output MC", und gehört deshalb auch an einen MM-Eingang, weil der dieses Signal auch passend verarbeiten kann.....


freundliche Grüsse
doc_barni
Archibald
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 11. Dez 2012, 20:25
Hallo Winnie,

da man bei MM- / MI-Systemen die Nadel problemlos wechseln kann, ist häufig auch ein Upgrade innerhalb einer Baureihe einfach durch Nadeltausch möglich. Ein Beispiel : Wenn Du Dir ein Ortofon OM 5 gekauft hast, kannst Du durch Austausch der Nadel Dein System in ein OM 10, 20, 30 oder 40 aufrüsten.

Gruß Werner aka Archibald
raindancer
Inventar
#39 erstellt: 11. Dez 2012, 23:46

Archibald schrieb:
Ein Beispiel : Wenn Du Dir ein Ortofon OM 5 gekauft hast, kannst Du durch Austausch der Nadel Dein System in ein OM 10, 20, 30 oder 40 aufrüsten.

Tolle Sache, nur ist mit all diesen am TP90 kein Blumentopf zu gewinnen. An diesen Arm braucht es geringe Nadelnachgiebigkeit - ich hab im MM-Land kein Exemplar hierfür gefunden.

aloa raindancer
Detektordeibel
Inventar
#40 erstellt: 12. Dez 2012, 00:01
Dann schau im MI Kleinstaat nebenan mal nach.
WinnieA
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 12. Dez 2012, 14:00
Hallo Leute,

Vielen Dank für die vielen Inputs. Bin wieder ein Stück schlauer geworden!

Ich hab jetzt mal eine Bedienungsanleitung zu meinem Dreher gefunden und ausgedruckt (gelesen muss sie noch werden).
Ich werd versuchen damit den Spieler mal auf Vordermann zu bringen. Kann gut sein, dass ich in diesem Zusammenhang noch mit einigen Fragen auf euch zukomme!

Meine erste Priorität, liegt nun aber nicht am TA, sonder an der Beschaffung eines geeigneten Vintage Receiver/Verstärkers für den Dreher. Ich bin bereits täglich in der Bucht und durchforste dort alle Angebote.

Jetzt wäre mir auch in einem Online Bazar ein Technics SU-7700 unter die Finger gekommen. Angeblich soll alles Funktionieren (auch kein knarzen bei den Reglern). Einzig das angeschlagene Design stört mich ein wenig. Stark abgegriffene Schalter, Kratzer am Volume Regler und das Holzgehäuse ist ziehmlich ramponiert und müsste wahrscheinlich komplett erneuert werden. Gefordert werden € 50.
Zuschlagen oder warten auf was Besseres, hmm...

LG
Winnie
Archibald
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 12. Dez 2012, 14:26
Hallo Raindancer,

laut Holgers Thorens-Seite hat der TP 90 je nach Ausführung eine träge Masse von 14 bzw. 17 g. Die höhere ist nahezu indentisch mit der Masse des TP 16 Mk. Nix mit 16,5 g. Für diesen Tonarm wurden damals selbst das ADC XLM Mk. Nix sowie das Ortofon M 15 Super mit einer Nadelnachgiebigkeit von wenigsten 40 empfohlen. 20 bis 25 als Nadelnachgiebigkeit sind hier kein Problem und werden auch im MM-Bereich angeboten.

Im übrigen habe ich kein Ortofon OM empfohlen, obwohl es da durchaus gute Abtaster gibt, sondern die Serie als Beispiel für einen Upgrade über den Nadelträger angeführt. Das ist halt ein Feature, das Dir nur bei MM oder MI möglich ist. Eine Nadelnachgiebigkeit von 20 bis 25 ist heute ein weit verbreiteter beinahe Standardwert, wo siehst Du hier die Schwierigkeit ?

Gruß werner aka Archibald

PS. : Ich habe seinerzeit an meinen TP 16 Mk. Nix das erwähnte ADC XLM (50), das XLM Mk. II (je nach Quelle 35 bzw, 50) sowie das Ortofon M 20 E Super (40) und das M 20 FL Super (20) betrieben. Die Systeme klangen hervorragend, mit einer leichten Präferenz für das M 20 FL Super.
raindancer
Inventar
#43 erstellt: 12. Dez 2012, 17:26
Moin Werner,

man hats damals nicht besser gewußt, bzw die damaligen Ketten (38er Bassmembran...) konnten die Schwächen einer sochen Paarung nicht offenlegen: Aufgedickter, langsamer, unpräziser Bass, zuviel untere Mitten. Hab ich beim TD320 so erlebt, btw die 14g gelten für den Arm mit fester headshell (selten), die 17g für den mit Wechselheadshell. Hab deswegen ein Elac 796 abgegeben, weswegen ich mich heut ohrfeigen könnte. Das Gleiche mit TD160 nix und mittlerem AT.

Bemerkung: Vor kurzem hat ein Forenmitglied ein AKG P8 an seinen TD320 II geschraubt, mittlerweile steht oder stand es im Bietebereich. Ev berichtet er mal hierzu.

aloa raindancer
Archibald
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 12. Dez 2012, 18:57
Hallo Raindancer,

bei man sprichst Du vom Thorens-, bzw. Ortofon- oder ADC-Vertrieb.

Ich kann Dir aus eigener Anschauung sagen, dass man (auch ich) Mitte der Siebziger sehr wohl um das Thema Resonanzfrequenz Bescheid gewußt hat. Warum kannst Du nicht einfach akzeptieren, dass meine Erfahrungen oder Eindrücke oder was auch immer andere waren als Deine ? Ich fand, dass meine Kombination auch im Vergleich zu anderen wirklich gut geklungen hat. Eine 38er Bassmembran hatte ich im Übrigen nie. Ich hatte zu Beginn Vierweg Isophon-Baussatz Boxen "Queen", die ich ca. 1980 durch ein Pärchen Epicure Ten ersetzt habe, seit 1986 habe ich ein Paar Cabasse Sloop M 4. Da Du zur Isophon nicht viel finden wirst, die Epicure und die Cabasse sind sehr impulstreue und neutrale Boxen. Beides sind geschlossene Systeme.

Gruß Werner aka Archibald
raindancer
Inventar
#45 erstellt: 13. Dez 2012, 01:10

Archibald schrieb:
Ich kann Dir aus eigener Anschauung sagen, dass man (auch ich) Mitte der Siebziger sehr wohl um das Thema Resonanzfrequenz Bescheid gewußt hat.

moin Werner,

und jetzt gilt das nicht mehr? Alles vergessen oder ungültig?

Hier einige fRes für den TP90 und in diesem fred erwähnte/empfohlene Tonabnehmer:

Ortofon VMred: 6,5 Hz
Ortofon M 20 E Super: 5,2 Hz
Ortofon Super OM 30: 6,5 Hz

Ortofon MC3: 9,2 Hz
Denon DL110: 10,2 Hz

Was paßt da besser?

aloa raindancer

Bemerkung: So fremd sind mir deine speaker nicht, Isophon stehen im Nachbarort, Cabasse in meinem Wohnzimmer. Die "38er Membran" war ein Hinweis auf die damaligen Referenzen Electrovoice Sentry III oder JBL L300.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 13. Dez 2012, 09:30
Dann könntet Ihr Euch doch zum Musik hören mal treffen, oder?
Archibald
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 13. Dez 2012, 21:40
Hallo Carsten,

Du hast mit Deinem Einwand Recht : Das Musikhören kommt hier im Forum oft zu kurz !

Deshalb und weil wir hier nach und nach auch für meinen Geschmack zu weit "off topic" sind, als für mich abschließendes Statement ein Blatt, dass mir die Fa. Thorens seinerzeit gefaxt hatte. Als Resonanzbereich wird hier auf 7 bis 12 Hz geachtet.CCI13122012_00000 Das ist ein sehr weiter Bereich und, wie gesagt, gut geklungen haben auch die eigentlich "zu weichen" Systeme an meinem damals eigentlich zu schweren Arm.

Gruß Werner aka Archibald
S_4
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 13. Dez 2012, 23:06
Hallo Werner!

Das erinnert mich daran wie Lutz nicht akzeptieren wollte, das ein ADC VLM sehr wohl an einem SME 3012R spielt. Nach der "reinen Lehre" harmoniert das nicht, in der Praxis funktioniert es trotzdem.

Gruß
Michael
Archibald
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 13. Dez 2012, 23:43
Hallo Michael,

ich erinnere mich daran, allerdings würde ich nicht soweit gehen bei Raindancer dieselbe Verbissenheit anzunehmen.

Gruß Werner aka Archibald
raindancer
Inventar
#50 erstellt: 14. Dez 2012, 01:25
Danke daß ihr euch um meinen Gemütszustand sorgt, ist aber nicht nötig.

Wenn Werner mit seinem setup zufrieden ist, prima, iss mir Recht bzw relativ egal. Wenn er seinen Plattenspieler auf ne Rüttelmaschine stellt um dann authentisch Shaking Stevens zu hören... auch egal. Wenn er und Andere einem Anfänger raten, seine nicht im Überfluß vorhandenen Kröten in in eine technisch unsaubere Lösung zu investieren finde ich das aber unakzeptabel.

aloa raindancer
CarstenO
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 14. Dez 2012, 08:54
Hallo Raindancer,

der TE hatte sich für einen TD-320 entschieden, wozu doch eigentlich schon eine vewertbare Auswahl an Tonabnehmern gefunden war. Werner wolte noch sicherstellen, dass "MC" nicht gleichbedeutend mit "besser" ist.

Im weiteren Verlauf hätte mir jetzt gefehlt, dass jemand mit dem technischen Hintergrund auf meine Aussagen zu Eingangsempfindlichkeit, Ausgangsspannung und Übersteuerungsfestigkeit eingeht. Das schien dem TE wichtig zu sein. Wie weit wurde noch einmal auf den Technics SU-7700 zu diesem Punkt eingegangen?

Mir wäre jetzt noch unklar, wie durch Justage und Aufstellung des Plattenspielers das jeweils Machbare heraus geholt wird.

Aber ansonsten waren wirdoch wieder ganz nah am Thema, oder?

Grüße, Carsten
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