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Thorens TD 280 MK II komplett überarbeiten

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Master1987
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 25. Okt 2013, 21:12
War eine E-Mail von dir, da habe ich auch schon per Mail drauf geantwortet
arizo
Inventar
#52 erstellt: 29. Okt 2013, 20:43
So, ich muss jetzt zugeben, dass ich es mit dem Stanton doch nicht so lange ausgehalten habe, wie ursprünglich gedacht.
Ich habe mir heute ein Goldring Eroica LX eingebaut. Den Tonabnehmer konnte ich sehr günstig neu im Internet bestellen und konnte einfach nicht widerstehen. Zum Glück.
Das ist selbst im uneingespielten Zustand überhaupt kein Vergleich zum Stanton. Irgendwie waren bei dem Stanton einzelne Frequenzbereiche ein bisschen hervorgestochen und andere weniger. Mit dem Goldring klingt alles wie aus einem Guss. Unglaublich schön und mit toller Dynamik.
Bin total begeistert.
Vor dem Einbau hatte ich ein bisschen Angst, aber das ging alles ohne Probleme. Mit CD hatte ich noch nie so ein Fußwippen, wie jetzt mit dem Plattenspieler.
Einfach nur cool.
holzmeier
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 15. Mrz 2015, 19:15
Hallo,
wie ich so sehe seit Ihr ja alles Spezialisten für Thorens Plattenspieler. Ich habe auch einen TD 280 MK 2
bekommen und der ist in einen sehr guten Zustand. Ein Problem habe ich aber das der Motor beim Starten
nicht die nötige Kraft aufbringt und dadurch immer der Riemen herunterspringt. Wenn ich den Teller abnehme läuft er aber an.Der Riemen ist neu und ich habe auch schon welche ausprobiert die etwas mehr Spannung haben. Kann das an der Motorsteuerung liegen.
akem
Inventar
#54 erstellt: 16. Mrz 2015, 00:15
Hast Du beim Riementausch auch alle Laufflächen des Riemens gereinigt? Also richtig, mit Isopropylalkohol...

Gruß
Andreas
holzmeier
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 16. Mrz 2015, 09:58
Hallo,
vielen Dank für den Hinweis.
ich könnte mir schon vorstellen das es mit einer Reinigung etwas bringen würde. Wenn sich aber der Motor
manchmal garnicht drehen will und nur vibriert, ist es doch ein Zeichen das er keine Anlaufkraft hat. Wenn
ich den Teller dann anstoße läuft er doch. Reinigen werde ich die Flächem mit diesem Alkohol auch.
Vile Grüße von Peter
evilknievel
Inventar
#56 erstellt: 16. Mrz 2015, 12:10
Hallo,

Es ist nicht der Motor, der nicht genug Kraft aufbringt. Es ist schlicht und ergreifend der Riemen, der durchrutscht und dann abfällt. Riemen ist nicht gleich Riemen. Bei meinem funktionierte am besten der Nachbauriemen von Thakker oder das Original. Ansonsten vor dem Starten kurz den Teller anschieben.

Außerdem würde ich einen Ölwechsel beim Tellerlager durchführen. Dazu einfach den Innenteller herausziehen. Es wird bei noch vorhandenem Öl einen kleinen Unterdruckwiederstand geben und Plop machen. Das noch vorhandene Öl mit Wattestäbchen entfernen, die Lagerbuchse und den Stift mit Isopropanol reinigen und trocknen lassen. Den Stift kann man danach noch mit einem Schmutzradierer bearbeiten. Das poliert ihn ein wenig auf.

Danach neu schmieren.
Original mit dem Kit von Joel (das ist dann das von Thorens empfohlene Öl mit beiliegender Schmieranweisung)
Damit bist du auf der sicheren Seite. Ich selber habe anderes Öl verwendet, sag aber nicht welches, da das Thema richtiges Öl ein streitbares ist und ich das nicht neu aufkochen möchte.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-14987.html

Gruß Evil
akem
Inventar
#57 erstellt: 16. Mrz 2015, 13:25

holzmeier (Beitrag #55) schrieb:
Wenn sich aber der Motor
manchmal garnicht drehen will und nur vibriert, ist es doch ein Zeichen das er keine Anlaufkraft hat. Wenn
ich den Teller dann anstoße läuft er doch.


Nimm mal den Riemen ab und prüfe, ob dann der Motor von alleine anläuft. Wenn nicht, ist der sog. Anlaufkondensator hinüber. Centartikel...

Gruß
Andreas
holzmeier
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 16. Mrz 2015, 14:57
Hallo Akem,
bei abgenommenen Riemen läuft der Motor einwandfrei an. Wenn er dann läuft hat er auch ganz schön Kraft.
Ich merke das wenn ich mit der Carbon Plattenbürste die Platte säubere. Er zieht ordentlich durch.
Ich habe jetzt folgendes probiert.
Die Scheiben habe ich mit Alkohol gerreinigt und habe einen ganz schmalen Riemen, der auch eine ganz schöne Spannung hat, aufgelegt. Beim starten merke ich ein leichtes vibrieren, der Teller läuft an und der
Riemen springt auch nicht mehr runter. Im Original war ja noch der Thorensriemen drauf, aber der kann ja
auch schon ein bischen ausgenuttelt sein.
Also ein schmaler Riemen mit einiger Spannund und gerreinigte Scheiben.
Viele Grüße von Peter
akem
Inventar
#59 erstellt: 16. Mrz 2015, 15:57
Das klingt danach, daß Du den falschen Riemen hast. Der Riemen muß schon der Richtige sein. Bei zu viel Riemenspannung hast Du in den Lagern zu viel Reibung und das kann den Anlauf schon erschweren. Kauf lieber einen Riemen, der explizit für den TD280 geeignet ist, nach Möglichkeit einen Original Thorens-Riemen. Aber auch Nachbauten sind nicht per se unbedingt schlecht.

Gruß
Andreas
lini
Inventar
#60 erstellt: 16. Mrz 2015, 17:39
Peter: Die 280IIer sind inzwischen ja auch schon ganz schön in die Jahre gekommen. Da könnte es also schonmal sinnvoll sein, den Boden abzunehmen und einen Blick auf die Platine zu werfen - schon möglich beispielsweise, dass z.B. der größere Elko (C106) nicht mehr so fit ist und ausgetauscht werden sollte...

Grüße aus München!

Manfred / lini
holzmeier
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 16. Mrz 2015, 18:11
Hallo Manfred,
das werde ich auf alle Fälle machen. Ich habe da einen Spezi an der Hand den ich auf alle Fälle diesen Tipp
geben werde. Diesen Plattenspieler habe ich von einer Geschäftsfrau bekommen, die von München nach Leipzig gezogen ist. Sie hatte sich diesen Dreher damals gekauft und nicht einmal benutzt. Er war noch im Originalkarton und noch nicht mal ausgepackt. Durch das lange liegen werden auch Elkos nicht besser und
Gummis schon garnicht. Da ich Bastler bin und auch alte Radios restauriere, vor allem RFT aus der DDR,
ist es meistens das erste was ich mache, die Elkos wechseln.Meistens sind die eingetrocknet oder
ausgelaufen. Bei westdeutschen Geräten habe ich da nicht solche Probleme.
Grüße von Peter
akem
Inventar
#62 erstellt: 16. Mrz 2015, 18:21
Ja dann...
Dann wird der Riemen schon original sein aber womöglich nicht mehr in brauchbarem Zustand. Das Öl im Tellerlager würde ich unter diesen Umständen auch unbedingt wechseln. Mit zusammengedrehter Küchenrolle das alte Öl rausholen und neues Öl rein. Erstmal so 5 dicke Tropfen, dann die Achse rein, sanft runterdrücken (in Drehung versetzen und leicht auf die Achse drücken). Dann wieder rausholen, schaun, ob das Öl übergelaufen ist. Wenn ja, den Überlauf wegwischen und die Achse wieder einsetzen. Wenn nein, zwei, drei Tropfen nachfüllen und wieder nachprüfen. Das Lager muß am Ende randvoll sein.
Wenn der Teller dann drauf ist und der Riemen nicht angelegt ist, dann muß der Teller nachdem er in Drehung versetzt wurde eine ganze Weile brauchen, bis er wieder steht.

Gruß
Andreas
holzmeier
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 16. Mrz 2015, 21:47
hallo Anreas,
das mit dem Öl ist so eine Sache. Du kannst mir ruhig einen Tipp geben was man da dafür nehmen könnte, egal was die anderen dazu für eine Meinung haben. Mit harzfreiem Leichlauföl kann man bestimmt nichts verkehrt machen. Bei einem Dreher von Grundig habe ich das mal gemacht und der Teller drehte sich fast eine Viertelstunde nach.
Außerdem hätte ich mal eine Frage wie man Kontakte bei Potis oder sonstwelche
Schalter wieder richtig sauber bekommt .Die Dinger kannst Du ja kaum zerlegen und im schlimmsten Fall
sind sie dann hinterher nicht mehr zu gebrauchen. Ich habe gehört das sich Bremsenreiniger gut eignet,
natürlich mit Vorsicht zu genießen. Die Kontakte müssen dann anschließend mit einem Kontaktöl
behandelt werden.
Grüße von Peter
akem
Inventar
#64 erstellt: 16. Mrz 2015, 22:21
Was Potis angeht bin ich nicht so der Spezialist. Ich ersetze die lieber, wenn es irgendwie geht.

Was das Öl angeht: harzfrei muß es auf jeden Fall sein. Du kannst durchaus Motoröl vom Auto nehmen. Die Öle, die man speziell für Plattenspieler-Lager zu kaufen kriegt, sind nicht billig. Das sind dann oft synthetische Öle, die bisweilen auch sehr dünnflüssig sind. Der User Joel aka violette ist ein ehemaliger Thorens-Mitarbeiter und von dem kannst Du auch ein Set kaufen, in dem neben Öl auch Reinigungsmittel etc drin sind. Kostet glaub ich um die 20€ und ich glaube, ein neuer Riemen ist auch noch dabei.

Gruß
Andreas
lini
Inventar
#65 erstellt: 17. Mrz 2015, 02:16
Peter: Ich hab vor 'ner guten weile mal Fuchs kontaktiert, weil ich wissen wollte, was sie als Ersatz für das im Thorens-Service-Manual angegebene "Titan Super Synt." empfehlen würden. Die Antwort war, nicht ganz überraschend, dass es da jedes anständige Motoröl täte. Und das Gleitlager der 280er ist ja nun auch nichts sonderlich Anspruchsvolles.

Jedes beliebige, anständige Öl eignet sich allerdings nicht, denn allzu dünn sollte es nicht sein - damit fallen die meisten Weiß-/Paraffin-/Nähmaschinen-Öle raus. Was Du aber guten Gewissens nehmen kannst, sind ordentliche Motoröle so im Bereich zwischen 10W30 und 15W40, aber auch zum Beispiel typische Gleit- und Bettbahnöle (CGLP 68 oder CGLP 100) und nicht allzu dickflüssige, nicht biologisch abbaubare Sägekettenöle mit 'ner Viskostät im Bereich von 100 mm²/s (bei 40 °C).

Was Letztere betrifft, finden sich im Baumarkt allerdings gerne "Sekundär-Marken" etwa von Gartengeräte-Herstellern, sodass man teils etwas recherchieren muss (etwa anhand der Kanister-Form), bis man rausbekommt, von welchem Hersteller das jeweilige Öl tatsächlich stammt (etwa Zeller+Gmelin oder Finke/Hoyer...), um dann hoffentlich auf der zugehörigen Web-Site an technische Daten zu gelangen...

Achja, und die Nachlaufzeit ist eigentlich kein primäres Kriterium für die richtige Wahl. Denn das Öl soll neben einer gewissen Leichtgängigkeit auch für Laufruhe sorgen, sodass recht dünnflüssige Sorten nicht unbedingt die beste Wahl darstellen - umso weniger, je abgenutzter das Lager schon ist.

Die genannten Gleit- und Bettbahn- sowie Sägekettenöle haben überigens den Vorteil, mit Haftzusätzen versehen zu sein. Das spielt bei Gleitlagern ähnlich dem der TD280er zwar keine so große Rolle, denn die kann man ja ohnehin randvoll machen, bei offeneren Lagertypen aber durchaus...

Grüße aus München!

Manfred / lini
holzmeier
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 17. Mrz 2015, 09:07
Hallo Manfred,
vielen Dank für die Information.
Ich denke doch das ich meinen Thorens wieder hinbekommen habe. Er läuft wie ein Deckchen und
der Riemen springt auch nicht mehr herunter.
Grüße von Peter
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