Welchen Plattenspieler ?

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BoeserOdy
Stammgast
#1 erstellt: 01. Mai 2013, 12:07
Hallo,

bin mir etwas unschlüssig welchen Plattenspieler ich mir demnächst zulegen soll.

Habe mir gestern einen Technics SL 1710 günstig gekauft ( glaube ich zumindest ). Aber leider ist er nicht wirklich Wohnzimmertauglich und kommkt wie geplant in Heimkino/Musikzimmer.

Ich dachte an einen Thorens. Bin mir aber nicht sicher welchen. Mit einem TD320 macht man an sich nicht viel verkehrt. Aber 300 € + X sind demnächst nicht drin. Also muß es etwas günstiger sein.

In Frage kämen wohl der 318,144 oder 146 , aber da weiß ich wirklich, ob die gut sind. Ein Sansui SR 222 MKV wäre auch möglich ( ist aber leider kein Hlbautomat ).

Kriterien die wichtig wären sind :
- schwarz -
- Massive Füße -
- Halbautomat -

Was gibt es da sonst noch auf dem Markt ? Über Tips würde ich mich freuen
Enfis
Inventar
#2 erstellt: 01. Mai 2013, 12:19
Hallo BoeserOdy,

zu den Thorens-Drehern kann ich nichts sagen.
Was hälst Du denn vom Dual 505-4 mit Riemenantrieb und Endabschaltung.
Da kann nicht viel kaputt gehen. Den solltest Du auch gebraucht, sehr gut erhalten für 70-130 Euro in der Bucht bekommen. Schwarz, massive Füsse und Semiautomat.

Gruß
Christoph
BoeserOdy
Stammgast
#3 erstellt: 01. Mai 2013, 12:47
Danke.

Der Dual passt ( fast )perfekt ins Beutschema. Optisch genau das, was ich suche. Nachteil wäre das Plastikgehäuse und das Alter. Ist ja eigentlich kein Klassiker.

Aber sehr interessant und ich denke darüber ernsthaft nach.
Archivo
Inventar
#4 erstellt: 01. Mai 2013, 13:03
Wenn Du allerdings einen optisch attraktiveren, halbautomatischen Direct Drive-Dreher als den Dual haben möchtest - schau´ mal in der Bucht nach einem Hitachi PS-48 (so einen habe ich gerade verkauft).

Da gibt´s derzeit einen um knapp 200 Euro - der Vollständigkeit halber noch der Hinweis, dass ich mit der Auktion und dem VK absolut nichts zu tun habe.

Ich finde nur den Hitachi sehr hübsch - habe selbst noch einen PS-38, aber der ist voll manuell und hat daher keine Endabschaltung - wie ich gerade höre. Die erste Seite von Van Halens "Fair Warning" ist soeben zu Ende...

LG, Ivo


[Beitrag von Archivo am 01. Mai 2013, 13:07 bearbeitet]
Enfis
Inventar
#5 erstellt: 02. Mai 2013, 12:52
Der Dual CS 505-4 hat doch eine Holzzarge! Zwar kein Massivholz, aber im Konkurrenzboard gibt es Mitglieder, die Massivholzzargen anbieten bzw. Aufträge entgegennehmen, so weit ich mich erinnern kann. Ich habe schon Fotos von Echtholzzargen gesehen, wirklich sehr sehr schön.

Gruß
Christoph
akem
Inventar
#6 erstellt: 03. Mai 2013, 09:16
Aber ein 5xx Dual? Im Vergleich zu einem TD320 ist das doch Low-Fidelity...
Ich würde da eher noch einen TD280 ins Rennen werfen. Vom Laufwerk her nicht viel schlechter, nur der Subteller ist halt Plastik und der Außenteller ist bei weitem nicht so schwer wie beim 320, aber der Arm ist nicht schlecht und das P/L-Verhältnis ist imho ganz gut. Selbst mit dem Seriensystem von Stanton kann man eine Weile leben, obwohl das nur eine elliptische Nadel mit 11x18µm hat.

Gruß
Andreas
muggelmuggel
Stammgast
#7 erstellt: 03. Mai 2013, 09:57
Hallo,
ich finde der 505-4 wird zu unrecht häufig hinter so einige Spieler gestellt.
Er kann viel Vergnügen bereiten und nicht jeder braucht ein 10 KG Gerät um Gefallen daran zu finden.
Man muss halt wissen dass hier der ULM Arm verbaut ist, allerdings schon mit SME Anschluss.
Der Arm hat eine effekt. Masse von 7,5 Gramm und ein passender Tonabnehmer muss in die Rechnung mit einbezogen werden..letzteres aber ist ja bei allen so.

VG
Peter
akem
Inventar
#8 erstellt: 03. Mai 2013, 12:38
Das ist ja genau das Problem: 7,5g. Passende Tonabnehmer gibt es seit den 90er Jahren nicht mehr... Das letzte mir bekannte dafür passende System ist das Sonus Blue, was noch als NOS zu kaufen ist. Die ab Werk montierten Ortoföner haben schon eine zu geringe Compliance. Folge: fehlender Tief- und Subbass.
Und SME-Anschluß?? Das ist ein Dual-hauseigener Standard, nix SME. Wenn Du da eine SME-Headshell draufmachst (angenommen, Du würdest das schaffen), dann würde die Haube nicht mehr zugehen...

Gruß
Andreas
BoeserOdy
Stammgast
#9 erstellt: 03. Mai 2013, 13:10
Also ist der Dual aufgrund seines Tonabnehmer-Systems eher ungeeignet ?
akem
Inventar
#10 erstellt: 03. Mai 2013, 14:32
Immerhin kann man den verbauten Tonabnehmer mit einer besseren Nadel aufrüsten oder ganz ersetzen. Die ganz kleinen Duals haben nicht mal ein verstellbares Gegengewicht, da geht nichtmal ein TA-Tausch...

Aber wenn Du das Geld in einen gut erhaltenen Thorens TD 320 (oder auch andere Thorense) steckst, hast Du wesentlich mehr davon, der spielt in einer ganz anderen Liga. Auch von anderen Herstellern gibt es sehr gute Gebrauchte, für ca. 300 Euro kriegst Du da schon was richtig Edles. Du kannst auch ein billigeres Laufwerk nehmen für ~100 Euro und dann für 200-300€ noch einen guten Tonabnehmer kaufen. Die richtig Guten fangen da leider auch erst bei 200€ an. Für schwerere Tonarme ein Denon DL110, für leichtere Tonarme ein 2xxx Goldring (interessant sind die Modelle >=2300). Oder ein Ortofon VM Silver.

Gruß
Andreas
Jaws1974
Stammgast
#11 erstellt: 03. Mai 2013, 16:28
Hallo,

Ich werfe mal Thorense der 16x-Reihe oder den 147 in die Runde. Auch die haben nur 7,5g Tonarmmasse. Es gehen aber einige Tonabnehmer von heute, ja sogar MCs. Ich hab an meinem Thorens 147 u.a. ein Goldring IGC mit 20er Compliance laufen. Ich kann mich über fehlenden Tiefbass nicht beschweren. Dann hab ich ein bereits genanntes Sonus Blue Gold dran laufen. Sehr gut, aber nicht so tief wie das Goldring.
Derzeit habe ich aber eher zwei Ortofon MCs und ein Goldring MC dran laufen. Das Nr.2 und MC10Super, sowie ein Eroica von Goldring.
Bei keinem gibt es auch nur das Geringste zu bemängeln.
Jetzt Frage ich mich, welche heutigen MMs von Ortofon oder AT nicht gut an 7,5g passen sollen. Oder gibt es zwischen dem genannten 7,5g beim ULM-Arm einen Unterschied zu 7,5g am TP16III von Thorens?
Insofern geht der Dual mit ULM-Arm wohl schon, wobei ich einen der genannten Thorense vorziehen würde.

Gruß Bernd

P.S.: Natürlich wär ein TD280 auch ok, wobei er wohl nicht die Qualität eines guten 160ers oder gar eines 147 erreicht.
muggelmuggel
Stammgast
#12 erstellt: 03. Mai 2013, 18:31
Hallo,
joo, es sollten an einem ULM Arm auch leichte Tonabnehmer montiert werden, sonst wird es mit dem Gegengewicht eng.
Naja, warum eigentlich kein Sonus? Das wird in der Tat daran gut klingen.
Viele stehen auf den Sound mit der Nadel 30 beispielsweise.
Evtl ein AT 440 mla, andere ATs kenne ich kaum.
Was auch eine Empfehlung ist, ein Acutex 415 STR. Letzteres kann man noch recht günstig beziehen und ist auch recht leicht..passt sicherlich und evtl. auch vorzüglich.
@akem, was den SME Anschluss angeht da hast du wohl Recht

VG
Peter


[Beitrag von muggelmuggel am 03. Mai 2013, 18:40 bearbeitet]
akem
Inventar
#13 erstellt: 03. Mai 2013, 20:37
Acutex könnte in der Tat noch interessant sein. Aber Vorsicht, die Dinger haben sehr unterschiedliche Nadelnachgiebigkeiten!
Ich hatte mal einen Dual 630Q mit ULM-Arm und ich hab keinen Tonabnehmer da dran vernünftig zum Klingen gebracht. Auch ein OM30 und OM40. Das 40er ging noch am ehesten. Die Original Dualnadeln hatten durch die Bank weichere Nadeln als die OMs.
Aber alle, auch die OMs, haben mehr oder weniger verfärbt. Das Sonus hatte ich damals noch nicht, hätte wahrscheinlich am ehesten gepaßt.

Gruß
Andreas
Enfis
Inventar
#14 erstellt: 03. Mai 2013, 21:06
Der 505-4 klingt mit der Digitrac 300SE-Nadel richtig gut auf dem OM-Body.
Für die Digi musst Du aber mitlerweile 119 € zahlen.
Ich weiß nicht wie das mit den Thorens ist, aber für den 505-4 bekommst Du weiterhin Ersatzteile, wenn mal etwas kaputt gehen sollte, dieser wir seit 1990, also schon 23 Jahre lang gebaut, bis heute.
Jaws1974
Stammgast
#15 erstellt: 03. Mai 2013, 21:26
Oh, das ist ne gute Idee. Die Digitrac ist wohl fast gleichwertig mit der OM30, aber mit Compliance von 35.
Das Sonus kann man günstig in Schweden bei hifikit bekommen. Problem könnten verhärtete Nadelgummis sein. Wenn ok, ist die Compliance sogar 50, also extrem weich. Man bekommt beim gleichen Händler auch ein Sonus Silver (etwas härter), welches für knapp 40€ einen richtig guten Drive und Bass bietet, aber nicht so gut auflöst wie das Gold.

Gruß Bernd


[Beitrag von Jaws1974 am 03. Mai 2013, 21:42 bearbeitet]
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