Thorens TD 320 soll einen neuen Tonkopf bekommen - Hilfe

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Sören_T.
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Nov 2013, 22:50
Hallo ins Forum!
Ich würde mir hier gern mal eine Beratung und Anleitung einholen, wie ich den Tonkopf meines Thorens TD 320 wechseln kann und wozu ich greifen soll.
Ich bin trotz meiner jungen 21 Jahre schon mit dem Thorens aufgewachsen und hab mir bis dahin schon eine ordentliche Plattensammlung zugelegt. Das Problem ist nun, dass der Tonkopf seine besten Tage weit hinter sich gelassen hat. Ich hab beim Hifihändler meines Vertrauens mal die Nadel wechseln lassen sowie Riemen und das Tellerlager einölen lassen. Als ich den Spieler zurück hatte war ich allerdings einigermaßen enttäuscht: Schlechter Klang, Nadel nur noch am Springen usw...An das Einstellen hab ich bis heute nicht gewagt will jetzt aber endlich damit beginnen.
Seitdem hab ich mich im Netz etwas eingelesen aber ich bin mit der Fülle von Infos einfach überfordert und jedes Mal war ich meistens da, wo ich angefangen habe.
Jetzt will ich das mal selbst in die Hand nehmen, mir einen Tonkopf kaufen und den Spieler mal ordentlich einstellen.
Erstmal das Grundsätzliche: Betrieben wird der Thorens an meinem NAD 320BEE mit einem NAD PP1 Vorverstärker (deswegen bin ich erstmal auf MM beschränkt) an ALR Jordan Entry 2M Lautsprechern. Gehört wird vor allem ProgRock, Artrock (Pink Floyd, Focus usw) und jazzige Sachen - für den Fall, dass da für Auswahl wichtig ist hinsichtlich Klangentfaltung.
Budget für den Tonkopf sollte bei max 200 Tacken liegen - mehr kann ich mir als Student nicht so ohne weiteres leisten.
Wie fang ich nun also an?
Welcher Tonabnehmer ist für mich am besten geeignet? (Momentan ein MM von Ortofon verbaut)
Wie stelle ich fest ob der Abnehmer auf meinen Tonarm passt (kenne dessen Bezeichnung nicht)?
Welche Utensilien brauche ich für eine gute Justage des Plattenspielers?
Wie stelle ich dieses Modell ein?

Letztlich erwarte ich bei diesem Budget natürlich kein HighEnde aber es sollte sich schon einigermaßen passabel anhören, vorallem weil der NAD gegenüber schlechtem Klangbild sehr intolerant ist. Ich hoffe ihr könnt mir hier umfangreich helfen, sodass ich den Einbau und das Einstellen mal unter Anleitung machen kann.
Gruß
Sören


[Beitrag von Sören_T. am 27. Nov 2013, 22:52 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#2 erstellt: 27. Nov 2013, 22:58
Hi Sören,

der Tonabnehmer muss zu deinem Tonarm passen.
Der TD 320 wurde aber mit verschiedenen Tonarmen bestückt ...

wie wäre es mal mit nem Bild vom Tonarm (ein bild sagt mehr als tausend worte)

klaus
akem
Inventar
#3 erstellt: 27. Nov 2013, 22:59
Was hast Du denn genau verbaut? Die MM Systeme von Ortofon sind nicht die Schlechtesten, im Worst Case hast Du nur eine schlechte (Nachbau-?)Nadel erwischt. Ortofon hat aber immer ganze Systemfamilien, wo sich ein System mit einer besseren Nadel upgraden läßt.
Hast Du den 320 MK nix oder MK2 oder noch höher? Oder anders gefragt: welcher Tonarm ist drauf? Unter www.thorens-info.de kannst Du Dich mal durchklicken und schauen, welcher der gezeigten Tonarme bei Dir drauf ist. Der Tonarm ist für die optimale Wahl des Tonabnehmers wichtig. Da kommt es auf seine sog. effektiv bewegte Masse an.

Gruß
Andreas
juergen1
Inventar
#4 erstellt: 27. Nov 2013, 23:08

Sören_T. (Beitrag #1) schrieb:
Ich hab beim Hifihändler meines Vertrauens mal die Nadel wechseln lassen sowie Riemen und das Tellerlager einölen lassen. Als ich den Spieler zurück hatte war ich allerdings einigermaßen enttäuscht: Schlechter Klang, Nadel nur noch am Springen usw...
Hallo Sören, kann gut sein, daß der Händler Deines Vertrauens Murks engestellt oder eine schlechte Nadel eingebaut hat. Daß die Nadel springt, düfte auf keinem Fall sein.

Mach Dich doch erstmal ans Einstellen, bevor Du was neues kaufst.
Fang mal an mit "Pustetest" zur Prüfung der Leichtgängigkeit,
dann "Nullen" der Auflagekraft
recherchier mal die vorgeschriebene Auflagekraft Deines Systems, wenn Du nicht sicher bist (Vinylengine z.B.)
und guck mal, ob der Tonarm nicht die Liftbank berührt. Banaler Fehler, der häufig vorkommt.
Vielleicht hat die Nadel auch einen dicken Staubfussel eingefangen?
Gruß
Jürgen
Sören_T.
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Nov 2013, 23:20
So ich stell jetzt mal ein paar Bilder ein.
Der Tonabnehmer sollte aber auf jeden Fall gewechselt werden. Das hatte mir der HiFi-Fritze schon prophezeit: Der ist immerhin schon an die 25-30 Jahre alt. Jetzt hab ich doch vergessen die beiden letzten Bilder zu drehen. Aber ich hoffe mal, dass das ausreicht.

Das habe ich heute mal ausprobiert: System auf Null gestellt und siehe da: Der Arm lag vorn auf. Ich habe ihn dann mit dem Gegengewicht nach Augenschein in Waage gebracht. Gebessert hat es sich aber nicht. Die Symptome sind nach wie vor:
Der Klang ist in noch so gerade Ordnung, war aber mit der alten Nadel deutlich besser. Zum Ende der Rille neigt er dann auch zum Zerren. Das Springen ist nach wie vor häufig - jenach zustand de Platte. Die geringste Delle reicht schon aus und die Nadel versetzt etwas. Außerdem ist mir noch aufgefallen, dass sie sich die Anlaufrille oft spart und der Arm sich schnell ins Platteninnere bewegt.
Die Nadel scheint eine Art Belag zu haben, obwohl ich sie vor jedem Abspielen reinige und die Platten nahezu staubfrei halte.
DSCN0890DSCN0892IMG_0091IMG_0094


[Beitrag von Sören_T. am 27. Nov 2013, 23:28 bearbeitet]
gundus
Stammgast
#6 erstellt: 27. Nov 2013, 23:26
dreh mal das tonarmgewicht um 180°, so dass die schraube zum feststellen nach innen zeigt- dann hüpft es auch nicht mehr- hatte ich auch mal und war die ursache-
gruß gunter
Wuhduh
Gesperrt
#7 erstellt: 27. Nov 2013, 23:27
@ Gunter:

Blödsinn hoch 3 !

@ Sören :

Warst Du etwa im Berliner Stuckaltbau bei PL ? Hört sich ganz danach an ....


[Beitrag von Wuhduh am 27. Nov 2013, 23:29 bearbeitet]
Sören_T.
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 28. Nov 2013, 00:10
Der Tonarm ist nun genullt und die Auflagekraft auf 1,5 eingestellt. Der Arm ist sehr leichtgängig wie ich meine. Das Umdrehen des Gewichts hat leider auch nicht geholfen. Das größte Problem ist bisher das Springen. Die Nadel hab ich jetzt ebenfalls nochmal gründlich gesäubert, hat aber auch keine Abhilfe geschaffen. Meint ihr, es lohnt sich noch an dem alten System zu basteln? So wie ich gelesen hatte, altern die Systeme doch auch wenn sie nicht benutzt werden. Kann mir jemand noch verraten, wie ich das Antiskating einstelle?

@Wuduh: Nein ;-) Ich komme aus Ostwestfalen. Eigentlich hatte ich mit dem Händler immer gute Erfahrungen, auch mein Vater, der da seit 35 Jahren hingeht :/
juergen1
Inventar
#9 erstellt: 28. Nov 2013, 01:32

Sören_T. (Beitrag #8) schrieb:
Der Arm ist sehr leichtgängig wie ich meine./
Horizonatl und Vertikal? Also bei leichtem Anpusten von der Seite und von oben?
Springt er nach innen oder außen?
Die Liftbank berührt er nicht?

Wenn alles nicht hinhaut, solltest Du nochmal zum Händler gehen. Es darf einfach nicht sein, daß er mit der neuen Nadel solche Probleme macht. Selbst wenn sie nicht besonders hochwertig wäre.
Habe übrigens auch ein uraltes Ortofonsystem, (30 Jahre) sogar mit Originalnadel. Läuft noch einwandfrei.
Gummis der Dämpfung können aber schon etwas verhärten im Lauf der Zeit; abhängig vom jeweiligen Tonabnehmer.
Antiskating stellt man nach Handbuch ein. I.d.R. so wie die Auflagekraft. genauere Einstelung nach gehör (Wenns im rechten Kanal verzerrt, dann AS erhöhen)

Ach ja. Der Spieler steht hoffentlich einigermaßen im Wasser?

edit: Noch eine Idee: Steht der Spieler sehr nahe an lauten Boxen? Das könnte die Nadel auch anregen. Falls ja, probier mal obs auch bei niederiger Lautstärke springt.
Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 28. Nov 2013, 02:13 bearbeitet]
boozeman1001
Inventar
#10 erstellt: 28. Nov 2013, 08:51

juergen1 (Beitrag #9) schrieb:


edit: Noch eine Idee: Steht der Spieler sehr nahe an lauten Boxen? Das könnte die Nadel auch anregen. Falls ja, probier mal obs auch bei niederiger Lautstärke springt.
Gruß
Jürgen


Das kann und darf gerade beim TD 320 kein Problem darstellen!! Durch die Subchassi-Konstruktion sollen ja gerade diese Effekte ausgeschlossen werden.
Bei mir steht der jeweilig gerade genutzte Dreher (aktuell gerade der TD 320) auch direkt neben dem Lautsprecher (etwa 20cm entfernt) bei dem das 20cm-Basschassi seitlich montiert ist und direkt auf den Dreher strahlt. Das hat noch nie irgendein Problem verursacht.
Mein Tipp wäre, dass der Lift nicht weit genug absenkt. Oder dass der Arm beim Transport oder Nadelwechsel irgendwie und aus versehen tiefer gerutscht ist, sodass er nun auf dem Lift aufliegt.


[Beitrag von boozeman1001 am 28. Nov 2013, 08:52 bearbeitet]
akem
Inventar
#11 erstellt: 28. Nov 2013, 09:22
Die Nadel sieht mir schwer nach einem Nachbau aus. Ich tippe mal darauf, daß die Nadelaufhängung einfach zu hart für den Tonarm ist.
Zum Thema Systemalter:
Im Body eines Tonabnehmers ist eigentlich nichts drin, was in dem Sinne "verschleißen" oder "altern" kann. Das, was wirklich altert, ist die Aufhängung des Nadelträgers. Da gibt es einen Gummi, der mit der Zeit hart oder / und spröde werden kann, ggf. gibt es auch noch einen Spanndraht, der mit der Zeit etwas ausleiern kann (letzteres aber nur bei Benutzung). Rein theoretisch könnte man vielleicht noch postulieren, daß Magneten im Laufe der Jahre ihre Magnetisierung zum Teil verlieren. Aber a) triftt das nur auf MI und MC Systeme zu, nicht aber auf MM-Systeme (da steckt der Magnet im Nadelträger) und b) sollte der Klang theoretisch eigentlich nur ein kleines bischen leiser werden. Ob man das aber hört??
Wenn also der Body Deines Ortofons in Ordnung ist und beide Kanäle funktionieren, spricht nichts dagegen, das System weiter zu verwenden. Ortofon hat meines Wissens nach für diese Systemgeneration sogar bis vor nicht allzu langer Zeit noch neue Nadeln hergestellt.

Gruß
Andreas
juergen1
Inventar
#12 erstellt: 28. Nov 2013, 13:55

boozeman1001 (Beitrag #10) schrieb:

juergen1 (Beitrag #9) schrieb:

edit: Noch eine Idee: Steht der Spieler sehr nahe an lauten Boxen? Das könnte die Nadel auch anregen. Falls ja, probier mal obs auch bei niederiger Lautstärke springt.

Das kann und darf gerade beim TD 320 kein Problem darstellen!! Durch die Subchassi-Konstruktion sollen ja gerade diese Effekte ausgeschlossen werden.
Vielleicht ist auch die Transportsicherung noch drin. Oder hat er überhaupt eine?


[Beitrag von juergen1 am 28. Nov 2013, 13:56 bearbeitet]
Toko70
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 28. Nov 2013, 15:16
Hallo,
in dem dünnen Röhrchen über dem Tonarmgewicht ist ein dünner Faden gespannt, der die Auflagekraft durch Spannung herstellt. Ist dieser Faden noch vorhanden, oder fehlt er? (Man sieht den Faden, wenn man von oben auf das Tonarmlager schaut)

Wenn Du die Auflagekraft am Drehrad auf einen Wert über 0 stellst, dann muss der Faden gespannt sein.

Grüße

Torsten
Sören_T.
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 29. Nov 2013, 22:40
Moin moin,
also erstmal vielen Dank für die vielen Vorschläge hier!
Also um jetzt mal der Reihe nach eure Fragen zu beanworten:

Der Thorens steht absolut gerade - zumindest laut Wasserwaage.
Der besagte Faden ist vorhanden und gespannt

Den Tonarm haben ich heute nochmal überprüft: Der ist auf jeder Achse sehr leicht beweglich: Leichtes Anhauchen reicht und er fängt an zu pendeln. Die Auflagekraft habe ich auf 1,5 mN eingestellt - hatte mir der Händler damals dabei geschrieben. Der Arm berührt nun auch den Lift nicht mehr. Allerdings ist mir noch aufgefallen, dass der Arm bei "0" immer leicht nach rechts in Richtung des Halters abhaut - darf das sein?
Das Antiskating habe ich jetzt ebenfalls analog zur Auflagekraft auf den Wert 1,5 gestellt. Das Resulat: Das Springen ist jetzt so gut wie weg allerdings ist der Klang absolut bescheiden - wohlbemerkt: Die Auflagekraft lag vor wahrscheinlich deutlich über 1,5 mN was ja für MM Systeme ein ungewöhnlicher Wert ist oder?

Noch eine andere Sache: Kann mir jemand anhand der Fotos sagen, was ich für einen Tonarm habe? ich hab mich mal auf der Thorensinfoseite etwas umgeschaut und meiner das er dem TP16 zumindest sehr ähnlich sieht - kann ich hieraus also richtige Schlüsse ziehen?

Gruß
Sören

Tante Edit sagt: Die Transportsicherung alias pappestück ist auch nicht mehr drin ;-)


[Beitrag von Sören_T. am 29. Nov 2013, 22:42 bearbeitet]
Jaws1974
Stammgast
#15 erstellt: 29. Nov 2013, 22:50
Du dürftest den Thorens 320 erste Version haben. Auf diesem war der TP16MKIII verbaut, den man auch auf dem TD126 und TD147 findet.
Er hat eine effektive Masse von nur 7,5g und eignet sich besonders gut für weiche MM-Tonabnehmer.
Wenn du danach im Forum suchst, findest du dutzende Threads, die hilfreich wären.

Ich habe an dem selben Tonarm unterschiedliche Systeme laufen.
Gut geeignet wären Sonus Gold Blue (NOS bei hifikit.se), Ortofon OM-Serie (eventuell mit Digitrac-Nadel - günstig und extrem gut) oder auch ein Ortofon der 5**MKII aka Vinylmaster-Serie.

Grüße Bernd
boozeman1001
Inventar
#16 erstellt: 29. Nov 2013, 22:54
Dein Arm ist eindeutig der TP 16 Mk III, also der Arm, der serienmäßig mit dem TD 320 Mk nix ausgeliefert wurde.
Ein sehr guter Arm, wie ich finde, der allerdings auch oft unterschätzt wird.

Wenn die von Dir genannten Punkte alle stimmen, kann eigentlich nur die Nachbautonnadel Schrott sein.

Ach ja: wenn Du den Arm auf "0" ausbalanciert hast, hast Du das Antiskating dann auch auf Null gestellt? Falls nicht, zieht der Arm logischerweise nach außen.

Als Systemgeheimtipp kann ich das Acutex 412 STR (bei ebay international suchen, hat ein Anbieter aus Italien sehr günstig im Angebot) empfehlen.
Hab es mir aus Neugierde und aufgrund einiger Empfehlungen mal bestellt und es läuft fantastisch am TP 16 Mk III.


[Beitrag von boozeman1001 am 29. Nov 2013, 22:58 bearbeitet]
grummelzwerg
Stammgast
#17 erstellt: 30. Nov 2013, 20:50
@boozeman: Danke für den Hinweis, hab mir das Acutex heute bestellt..
In welcher Liga spielt es deiner Meinung nach?

Grüsse Christoph
boozeman1001
Inventar
#18 erstellt: 30. Nov 2013, 21:13
@ Christoph:
Schwer zu sagen, in welcher Liga es spielt, aber in jedem Fall sehr weit oben. Ich würde wetten, dass es im Blindtest einige Systeme in der 400-Euro-Klasse schlägt. Die Optik ist allerdings... äääh... eher einfach gehalten.
Die Justage ist ne Fummelei, weil vorne kaum gerade Flächen sind, wo man die obligatorische Druckbleistiftmiene befestigten kann, aber wenn es erstmal sauber justiert ist, klingt es toll! Einfach "rund" - hör' es Dir selbst an, wenn es kommt. Der Preis ist jedenfalls geradezu lächerlich für ein System der Klasse!
Ach ja: das M312 III STR kann ich ebenfalls auch nur wärmstens empfehlen, läuft grad an meinem Elac PC 900.
grummelzwerg
Stammgast
#19 erstellt: 30. Nov 2013, 23:43
Danke!
Hab schon überlegt, ob ich das 312-er auch mibestellen soll aber man kann nicht immer alles haben, zudem habe ich nur einen Dreher..

Ach ja, Sorry für OT an den TE

Schönen Abend noch!
Wuhduh
Gesperrt
#20 erstellt: 30. Nov 2013, 23:54
Habe noch nie eine Bleistiftmine oder ähnliches zur TA-Justage verwendet. Ich glaube auch nicht, daß ich da eine Büldünxlücke habe.

Aber wenn es hilft ....

Wer gerne unkompliziert peilen will, möge sich einen Nagaoka-Klotz kaufen.

MfG,
Erik
boozeman1001
Inventar
#21 erstellt: 01. Dez 2013, 00:05
Die Bleistiftmine ist schon recht praktisch um sauber auf die Schablone peilen zu können.
Mir hilfts jedenfalls.
Sören_T.
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 01. Dez 2013, 19:24

boozeman1001 (Beitrag #16) schrieb:
Dein Arm ist eindeutig der TP 16 Mk III, also der Arm, der serienmäßig mit dem TD 320 Mk nix ausgeliefert wurde.
Ein sehr guter Arm, wie ich finde, der allerdings auch oft unterschätzt wird.

Wenn die von Dir genannten Punkte alle stimmen, kann eigentlich nur die Nachbautonnadel Schrott sein.

Ach ja: wenn Du den Arm auf "0" ausbalanciert hast, hast Du das Antiskating dann auch auf Null gestellt? Falls nicht, zieht der Arm logischerweise nach außen.

Als Systemgeheimtipp kann ich das Acutex 412 STR (bei ebay international suchen, hat ein Anbieter aus Italien sehr günstig im Angebot) empfehlen.
Hab es mir aus Neugierde und aufgrund einiger Empfehlungen mal bestellt und es läuft fantastisch am TP 16 Mk III.


Na das wäre doch mal einen Versuch wert
Reden wir gerade hier von?
http://www.ebay.it/i...tem3a8715f4dd&_uhb=1
grummelzwerg
Stammgast
#23 erstellt: 01. Dez 2013, 19:26
Hallo Sören

Genau!
silberfux
Inventar
#24 erstellt: 01. Dez 2013, 19:36
Hi, ich würde es mal mit einem VM Silver von Ortofon versuchen.

BG Konrad
Sören_T.
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 01. Dez 2013, 20:46
@Konrad: Das System liegt aktuell leider nicht in meinem Budget. Daher werde ich doch mal das Acutex ausprobieren...der Preis ist ja mehr als verlockend. Ansonsten bekommt mein VMS Exklusiv doch noch mal eine neue Nadel spendiert ;-)
Sören_T.
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 27. Dez 2013, 20:57
So nun hab ich mir das 412 STR bestellt aber was hat es nun mit den Schablonen und Bleistiftminen auf sich bzw. was brauche ich nun genau außer Schraubendreher und Libelle um ihn einzustellen? Nullen, Auflagekraft und Antiskating weiß ich ja jetzt soweit nur wie funktionierts mit Bleistift und Schablone?


[Beitrag von Sören_T. am 27. Dez 2013, 21:01 bearbeitet]
applewoi
Stammgast
#27 erstellt: 27. Dez 2013, 21:08

Sören_T. (Beitrag #26) schrieb:
So nun hab ich mir das 412 STR bestellt aber was hat es nun mit den Schablonen und Bleistiftminen auf sich bzw. was brauche ich nun genau außer Schraubendreher und Libelle um ihn einzustellen? Nullen, Auflagekraft und Antiskating weiß ich ja jetzt soweit nur wie funktionierts mit Bleistift und Schablone?


Wie wärs, wenn Du Dich erst mal mit dem vertraut machen würdest, was in diesem Bereich oben angepinnt ist?

http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=10828

Wenn dann noch Fragen offen sind einfach fragen. Ein bisschen Eigeninitiative muss aber schon sein.
Blöd, was?
boozeman1001
Inventar
#28 erstellt: 27. Dez 2013, 21:21
Und das 412STR brauch auf jeden Fall etwas Zusatzgewicht in der Headshell, da es zu leicht ist und es sonst nicht ausbalanciert werden könnte.
Ich habe es mit etwas Knetgummi gelöst.
Sören_T.
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 27. Dez 2013, 21:31
Danke euch beiden Ich habe gerade noch in einer alten Audio-Zeitschrift ein Tutorial gefunden.
Eine Frage ist jetzt erstmal noch offen: In allen Anleitungen wird dringend empfohlen den Nadelschutz bei der Justage abzunehmen. Das erschließt sich mir nicht ganz: Dieser ist doch beim Abspielen ebenfalls am Tonarm, nur eben nach vorn geklappt. Hat das was mit der minimalen Verschiebung des Schwerpunkts zu tun, wenn man diesen umklappt?
boozeman1001
Inventar
#30 erstellt: 27. Dez 2013, 21:44
Keine Ahnung, warum man den abnehmen sollte...
Ich lasse ihn immer dran, da er manchmal (z.B. beim 412STR) die einzige Möglichkeit ist, die Bleistiftmine zum Justieren an eine gerade Fläche zu kleben.
akem
Inventar
#31 erstellt: 28. Dez 2013, 15:47
Genau dieses Hochklappen ist mit abnehmen gemeint. Es ist nur so, daß die meisten Nadelschutzteile heutzutage eben nicht mehr zum Hochklappen sind.
Aber ein heruntergeklappter gegenüber einem hochgeklapptem bzw. ein aufgesteckter ggü. einem abgenommenen Nadelschutz macht sich bei der Auflagekrafteinstellung schon deutlich bemerkbar. Da reden wir schon von rund 2 Zehntel Gramm Unterschied. Und bei der geometrischen Justage muß man ja die Nadel exakt auf den Punkt aufsetzen. Mit Nadelschutz geht das nicht...

Gruß
Andreas
boozeman1001
Inventar
#32 erstellt: 28. Dez 2013, 19:08
Ja, logisch, ein klappbarer muss beim Einrichten dran sein, wg. exakter Auspendelei.
Sören_T.
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 16. Jan 2014, 22:03
So jetzt ist alles fertig:

-Haube wurde poliert und gefinished und sieht aus wie neu
-Holz neu aufbereitet
-Alle Metallteile auf Hochglanz poliert
-Kunststoffe geschwärzt
-Riemen erneuert
-neues Lageröl
-neue Anschlusskabel

und natürlich nach langem Warten das 412er Acutex verbaut. An dieser Stelle vielen Dank - besonders an boozeman für deinen Tipp ;-) Für 50 Euro so viel Klang! Verdammt viel Geld zu sparen und dabei so gut wie keine Kompromisse eingehen zu müssen ist schon selten. Die alte Nadel vom Ortofonsystem hab ich noch mal zum Händler gebracht. War anscheinend eine schlechte Nauchbaunadel - Geld gabs auch zurück. Nebenbei gab es dann noch ein Tutorial in Sachen Justage. Hat Zuhause hat das Ganze zwar insgesamt 4 Stunden gedauert aber jetzt hab ichs hinter mir! Mein TD320 ist wieder frisch wie vor 30 Jahren und ich bin mehr als zufrieden!! Danke euch
boozeman1001
Inventar
#34 erstellt: 16. Jan 2014, 22:11
Freut mich!
Viel Spaß mit dem Thorens!
Marsilio
Inventar
#35 erstellt: 17. Jan 2014, 08:24
Hat eigentlich jemand hier im Forum schon mal das Acutex 421 mit dem Sonus Gold Blue vergleichen können?
boozeman1001
Inventar
#36 erstellt: 17. Jan 2014, 20:09
Nein, aber ich habe das Acutex gegen diverse andere Systeme aus meinem Fundus gehört und es gehört definitv zu besseren.
Und zu einem Preis von 49€ ist es schlicht nicht zu schlagen.
Mir gefällt es sogar besser, als ein DL110 und das kostet mittlerweile fast 4x so viel.
Marsilio
Inventar
#37 erstellt: 17. Jan 2014, 21:47
Hm, ich glaube dass ich mir so eines auch mal besorgen muss - für DEN Preis... Mit welchem deiner TA ist es am ehesten vergleichbar?
boozeman1001
Inventar
#38 erstellt: 17. Jan 2014, 22:02
Geht sehr fein auflösend, wie das DL110, aber mit wesentlich mehr Bassfundament und "dem gewissen etwas" mehr zu Werke.
Ich fand das DL110 immer gut, aber eben auch etwas "brav".
Das Acutex hat eben den STR-Schliff, was nichts anderes als Shibata unter anderem Label ist.
Größter Nachteil: es ist extrem leicht (4,irgendwas Gramm). Da kommen schon Leichtarme, wie der TP16 Mk.III in Bedrängnis, das noch auspendeln zu können. Ich habe die Headshell beschweren müssen.
Aber es lohnt sich! Geiles System!
Marsilio
Inventar
#39 erstellt: 17. Jan 2014, 22:15
Bei mir würde es an einen Dual 704 mit mittelschwerem Tonarm kommen. Mit dem Sonus kommt der übrigens ausgezeichnet klar, ich bin aber noch auf der Suche nach einem Backup-TA.


[Beitrag von Marsilio am 17. Jan 2014, 22:16 bearbeitet]
volvo740tius
Inventar
#40 erstellt: 18. Jan 2014, 15:11
Hallo,

boozeman1001 (Beitrag #38) schrieb:

Größter Nachteil: es ist extrem leicht (4,irgendwas Gramm). Da kommen schon Leichtarme, wie der TP16 Mk.III in Bedrängnis, das noch auspendeln zu können. Ich habe die Headshell beschweren müssen.
Aber es lohnt sich! Geiles System! :D




Marsilio (Beitrag #39) schrieb:
Bei mir würde es an einen Dual 704 mit mittelschwerem Tonarm kommen. Mit dem Sonus kommt der übrigens ausgezeichnet klar, ich bin aber noch auf der Suche nach einem Backup-TA.



durch die hohe Compliance (42) ist es doch nur an leichten Armen zu betreiben. Bei 6g effektiver Tonarmmasse ist man bei 8Hz Resonanzfrequenz.

Gruß Thomas
boozeman1001
Inventar
#41 erstellt: 18. Jan 2014, 18:06
Leider geistern bim Acutex verschiedene (falsche) Compliance-Angaben durchs Netz.
42 ist definiv falsch, laut "Beipackzettel" hat es 24. Das kommt auch hin, da es mit 1,75 bis 2,1g gefahren werden soll.
volvo740tius
Inventar
#42 erstellt: 18. Jan 2014, 18:37
Hallo,
gut zu wissen, 24 wäre auch allgemeinverträglicher. Ich habe das Acutex auch mal geordert, bin sehr gespannt. Danke für die Infos.

Gruß Thomas
Marsilio
Inventar
#43 erstellt: 18. Jan 2014, 20:43

volvo740tius (Beitrag #42) schrieb:
Hallo,
gut zu wissen, 24 wäre auch allgemeinverträglicher. Ich habe das Acutex auch mal geordert, bin sehr gespannt. Danke für die Infos.

Gruß Thomas


Bin auch gespannt über deine Erkenntnisse. Bitte hier berichten!

LG
Manuel
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