Empfehlungen zum Ausschlachten

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expatriate
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 14. Dez 2013, 17:42
Hi Leute,

ich habe eine eher ungewöhnliche Frage: Ich bin am überlegen, ob ich einen Plattenspieler selbst baue. Dafür würde ich aber keine neuen Teile kaufen, sondern auf bewährtes zurückgreifen - also alte Geräte ausschlachten.

Was würdet ihr mir hierbei empfehlen? Welche Geräte hatten gute Tonarme die sich zum Ausschlachten eignen. Wo ist ein guter Motor dabei gewesen? Wo war ein guter Plattenteller dabei? Wo war die Elektronik gut?

Ich würde mich über Empfehlungen freuen.

Neuteile kaufe ich erst wenn ich einmal erfolgreich einen Plattenspieler zusammengebaut habe bzw. dann immer noch Freude dran habe.
Holger
Inventar
#2 erstellt: 14. Dez 2013, 18:17
Nix für ungut, aber ich halte diese Vorgehensweise für exzellent geeignet, sehr schnell die Freude am Thema zu verlieren...
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 14. Dez 2013, 19:24
Hallo!


.....Welche Geräte hatten gute Tonarme die sich zum Ausschlachten eignen...


Z.B. Linn Sondek LP-12, Oracle Delphi MKII, Micro seiki BL-51.


.... Wo ist ein guter Motor dabei gewesen?.....


ZB. Technics SP-10 MKII, Micro Seiki DQX-1000.


.....Wo war ein guter Plattenteller dabei?.....


Z.B. Thorens Reference, Micro Seiki SZ-1R

MFG Günther
Holger
Inventar
#4 erstellt: 14. Dez 2013, 19:31
expatriate
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 14. Dez 2013, 22:43
Sehr gut. Ich werde mal ein wenig Ausschau halten und hoffen...

Weitere Empfehlungen bei Thorens oder Dual wäre auch super. Das sind ja doch die häufigsten vertretenen Hersteller hier.
boozeman1001
Inventar
#6 erstellt: 14. Dez 2013, 23:20
Das war nicht nett, Günther...

expatriate
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 14. Dez 2013, 23:23
Ich nehne an die sind supergutundselten oder seltenschlecht.
boozeman1001
Inventar
#8 erstellt: 14. Dez 2013, 23:26
ersteres...
boozeman1001
Inventar
#9 erstellt: 14. Dez 2013, 23:29
Und zwar deshalb, weil man eigentlich nicht ohne Not einen guten und funktionierenden Plattenspieler schlachtet, um daraus etwas schlechteres eigenes zu bauen. Die Ingenieure damals wussten sehr genau, was sie tun, schließlich haben sie damit ihr Geld verdient.
Warum sollte man also ein durchdachtes und sauber konstruiertes Gerät ausschlachten für ein Experiment mit ungewissem Ausgang?
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 14. Dez 2013, 23:38
Hallo!

Jedenfalls Süperteuer. da du ja keinerlei Preisvorstellung eingebracht hast dachte ich einfach mal die kompromißlos gutes zu nennen ohne jede Rücksicht auf die Kosten.

Aber im Ernst jetzt mal, ich finde -wie auch Holger-, deine Idee nicht besonders sinnvoll, gute Gebrauchtgeräte haben ihren Preis und bei mäßigen Gebrauchtgeräten lohnt sich die Mühe nicht sie auseinanderzunehmen und aus den Teilen etwas neues zu bauen da hier qualitativ gesehen alles so ziemlich auf einem Niveau ist. Das sollte eigentlich klar sein, der Preis regelt sich gerade auf dem Gebrauchtmarkt sehr schnell durch die Nachfrage.

Etwas anderes wäre es wenn du z.B. bei Ebay gezielt nach den "Leichen" von gefragten Geräten ausschau hieltest, ein Teil davon läßt sich sicher noch restaurieren ein anderer könnte sicher für dein Projekt Verwendung finden das sich dann durch den Weiterverkauf der restaurierten Geräte quasi selbst Finanzieren würde.

Akllerdings brauchst du dazu eine menge Erfahrung und einiges an mechanischen und elektronischen Kentnissen ohne die es einfach nicht geht. Das aber gilt eigentlich auch schon für dein ursprüngliches Projekt. Selbst bei den einfacheren "elektrischen Grammophonen" mit Syncronmotor, Reibrad-/ Riemenantrieb mit einfachen Tonarmen gibt es einige Tücken bezüglich des exakten Gleichlaufes, der Masseführung und des inneren Aufbaues, -so muß z.B. die Kraft des Motores in einem bestimmten Verhältniss zur Tellermasse stehen um möglichst wenig Rumpel- und Gleichlaufstörungen zu haben.

MFG Günther
expatriate
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 14. Dez 2013, 23:39
Wer redet von funtionierenden Plattenspielern?

Ich red vom Ausschlachten von Bastelware. An funktionierenden heranzukommen ist mir viel zu teuer für ein erstes Projekt. Deswegen ja auch keine Neukomponenten.

Ps... ja. So ist es gemeint.


[Beitrag von expatriate am 14. Dez 2013, 23:40 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#12 erstellt: 15. Dez 2013, 02:42
Moin !

Viel Spazz damit:

DUALer Bastelschrott

Vielleicht doch Mengenrabatt aushandeln ?

MfG,
Erik
tomtiger
Administrator
#13 erstellt: 15. Dez 2013, 04:24
Hi,

die Frage ist, was es werden soll, und was Du da selbst machen kannst.

Wenn Du einen Plan hast, was es werden soll, dann kann man uU. Tipps geben, welche Leichen brauchbare Teile hätten.

LG Tom
boozeman1001
Inventar
#14 erstellt: 15. Dez 2013, 10:16

Wuhduh (Beitrag #12) schrieb:


DUALer Bastelschrott



So sieht also ein aus dem Ruder gelaufenes Hobby aus...
Wuhduh
Gesperrt
#15 erstellt: 15. Dez 2013, 12:31
Nein, das könnte ein Messi sein, dessen Sammelsurium und Räumlichkeiten nicht telegen genug und somit nicht seifenoper-ativ verwertbar sind.
Hmeck
Inventar
#16 erstellt: 15. Dez 2013, 14:33
Nun muss man den TE ja nicht gleich entmutigen - es gibt hier schon ein paar Selbstbauer, die von der Zarge über das Plattenlager bis hin zum Tonarm sich am Selbermachen erproben.

Wobei ich schon empfehlen möchte, mit Einfachem anzufangen. Und etliches feinmechanisches Geschick, Werkzeug und vor allem, ganz wichtig: Geduld sollten schon vorhanden sein. Am besten auch ein Plan, wo das hinsoll. Oder ganz viel billigen Schrott kaufen und sich inspierieren lassen ...

Grüße, Hmeck
kadioram
Inventar
#17 erstellt: 15. Dez 2013, 14:50
Imo sollte es schon gehen, sich aus "Schrott" einen neuen Dreher zu bauen.

Allerdings würde ich am Anfang Dinge wie Auto-Funktionen weglassen und mich auf ein rein manuelles "Ziel" konzentrieren.

Wo es aber schon beim Konzipieren zu hapern anfängt, ist der Tonarm bzw. dessen Geometrie. Zwar kann man eine entspr. verstellbare/justierbare Basis "installieren", aber leider sind Tonarme von den meisten "Stangen"-Drehern ziemlich "Versetzungsunwillig". Geht schon, abe nur mit ziemlichem Gefriemel.

Das Einfachste dürfte noch das Laufwerk ansich sein, also Antrieb und Plattenteller in einer Zarge.

Ich hab langfristig ein ähnliches Projekt vor, da ich noch einen "Schlacht"-1310 Mk2er mit irreparablen Tonarm, im Grunde also einen SL-151 Mk2, hier habe. Allerdings hab ich auch freien Zugang zu Präzisionswerkzeugen und -maschinen zur Holzbearbeitung.
expatriate
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 15. Dez 2013, 14:53
Danke für die Ermutigungen.

Zeit und Lust sich darin einzuarbeiten besteht schon. Es soll ein Zeitvertreib werden, der auch über einen längeren Zeitraum bestehen soll. Eilig habe ich es nicht. Zwei Plattenspieler stehen ja bereits hier, die ihren Dienst an Haupt- und Nebenanlage gut tun (Technics SL 1210 MK2 und SL 1610).

Automatiken möchte ich ganz weglassen, das macht es unnötig kompliziert.

Der Tonarm wird das schwierigste werden, darüber bin ich mir im Klaren. Aber wie gesagt, Zeit und ein gutes Forum sind ja vorhanden :-)
tomtiger
Administrator
#19 erstellt: 15. Dez 2013, 20:42
Hi,


kadioram (Beitrag #17) schrieb:
Zwar kann man eine entspr. verstellbare/justierbare Basis "installieren", aber leider sind Tonarme von den meisten "Stangen"-Drehern ziemlich "Versetzungsunwillig". Geht schon, abe nur mit ziemlichem Gefriemel.


Du musst nur das Plastik unten rum entfernen. Dann ist es ein normaler Tonarm mit einer vorgegebenen Distanz Tellerachse -> Tonarmdrehpunkt. Ich habe schon etliche "Billigdreher" auseinandergenommen, also Toshiba oder Grundig DD die man für 10 Euro bekommen kann, die Arme bedienen sich jedenfalls idR. des Jelco Designs.

LG Tom
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