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Neuer TA für Thorens Jubile

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boozeman1001
Inventar
#51 erstellt: 17. Feb 2014, 12:03
Das, was Andreas schreibt, kann ich so nur bestätigen.
Eiegntlich gibt das Acutex, vernünftiges Plattenmaterial vorausgesetzt, gerade S-Laute sehr sauber wieder. Ich habe jedoch einige (gebraucht erworbene) Scheiben, wo genau diese abrasierten Stellen gnadenlos aufgedeckt werden. Das ist leider der Preis den man zahlen muss...
Marsilio
Inventar
#52 erstellt: 17. Feb 2014, 12:41

sandmann319 (Beitrag #49) schrieb:

ps:
laut Internet
Die Accutex-Systeme wurden von der Firma Azden hergestellt (siehe Thakker)
die 400 Serie im Zeitraum von 1979 - 1984
und kosteten in den USA 300 - 400 Dollar


Interessant - da wären wir dann ungefähr in der damaligen Preis-Klasse eines Shure V15. Oder nach heutigen Massstäben: mindestens VM Silver.

Und das für 49 Euro. Nicht schlecht!


[Beitrag von Marsilio am 17. Feb 2014, 12:42 bearbeitet]
akem
Inventar
#53 erstellt: 17. Feb 2014, 13:10
Wobei aber das "Look and Feel" diesem Preis nicht so ganz angemessen ist. Vielleicht sind deswegen so viele NOS-Systeme übriggeblieben?

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#54 erstellt: 17. Feb 2014, 13:26
Das stimmt natürlich. Aus diesem Grund schmeiss' ich ja den V15-Generator auch nicht weg, obwohl derzeit keine taugliche Nadel mehr da ist.

Wenn man etwas aufs Geld schauen muss sind die NOS-Tonabnehmer wie das Acutex sehr interessante Alternativen, zumal beim Acutex STR412 ja auch keine Probleme mit verhärteten Nadelträgern überliefert sind. Das Sonus ist da schon eher etwas tricky, dafür klanglich eine Wucht - und das Schächtelchen, in dem das Sonus geliefert wird: Sieht aus wie das Plattencover von Herbie Hancock's "Sextant": Viel schöner kann man so was nicht mehr gestalten!
boozeman1001
Inventar
#55 erstellt: 17. Feb 2014, 14:47

akem (Beitrag #53) schrieb:
Wobei aber das "Look and Feel" diesem Preis nicht so ganz angemessen ist. Vielleicht sind deswegen so viele NOS-Systeme übriggeblieben?

Gruß
Andreas


Ja,. die Optik des Dingen ist wirklich mehr als bescheiden, aber sicherlich damals nicht aus Sparzwängen so gestaltet, sondern wegen des Konzeptes "LPM", also Lowest Possible Mass = Geringsmögliche Masse.
Und da Plastik nunmal leichter ist als Metall, wurde eben alles auf Leichtbau getrimmt.

Ich habe es ja z.B. auch an meinem Elac 50H montiert, da sieht es schon ziemlich schräg aus...
akem
Inventar
#56 erstellt: 17. Feb 2014, 17:45
Ja, das stimmt schon. Aber andere Hersteller schaffen's ja auch, Plastik auf "schön" zu trimmen. Im Automobilbau schafft man es sogar, Plastik wie Metall aussehen zu lassen (und es fühlt sich teilweise sogar so an). Gut, vor 30 Jahren...

Gruß
Andreas
sandmann319
Inventar
#57 erstellt: 17. Feb 2014, 18:03
@Andreas
@Kai

Das ist mir alles Bewust,
mir ging es auch nicht darum warum ist das so,
sondern das es so extrem auffällt, aber wie schrieb ich in meinem Post:

es seziert die gesamte Aufnahme regelrecht
Das System deckt Fehler in der Produktions-Kette der Schallplatten
gnadenlos auf

auch Abnutzungserscheinungen sind darin eingeschlossen

aber das ist ja das was ich haben will, die Musik richtig durchleuchten,
dann machen die anderen Aufnahmen um so mehr Spasssss
das war auch der Hauptgrund warum ich mich für Ls von Spendor entschieden hatte.

Was soll es, fliegen evt. einige Platten raus, sterbe ich nicht von.
Das Acutex behalte ich auf jeden fall,

war ein wirklich guter Tipp von Euch,
danke für Eure Hartnäckigkeit.

Werde mich in ein/zwei Wochen, wenn das System richtig eingespielt, ist noch einmal melden,
bis dahin habe ich dann auch noch mehr Platten angehört,
es war ja auch nur eine erste Zwischenbilanz.

Gruß Gerd
boozeman1001
Inventar
#58 erstellt: 18. Feb 2014, 10:59
@ Gerd:

freut mich sehr, dass es Dir so gut gefällt. Mein Tipp: nach meiner Erfahrung fühlt sich das Acutex eher am oberen Rand des Auflagekraftbereiches wohl. Bei mir läuft es am besten mit 2g. Da kann ich mich dann auch nicht über zu schlanken Bass beschweren!
sandmann319
Inventar
#59 erstellt: 18. Feb 2014, 12:57
@Kai

das kann ich bestätigen 2gr sind am besten, 1,8gr geht auch noch, darunter gibt es schon leichte Verzerrungen.

Auch hast du recht,das das System normalerweise mit S-Lauten sehr sanft umgeht.
Im Bass geht es sehr weit runter, es bläht aber nicht auf, (wie andere) darum erscheind es mir als schlank,
aber sehr Präzise.

Hast du schon einmal einen Bösendorfer Imperial damit gehöhrt?
Der tiefste Ton ist dort 16,2/3 Hz., klingt wie ein Vorschlaghammer der auf eine Eisenbahnschiene geschlagen wird,
kann das System tadellos wiedergeben.

Das mit den S-Lauten läßt mir aber noch keine Ruhe,

ich habe eine Lp mit dem Musical Cats, die Deutsche Originalaufnahme
die ist genau 2 mal abgespielt worden, dann hatte ich mir die CD zugelegt, (wegen meiner Ex)
diese Lp habe ich gestern aus der Kiste hervorgeholt und aufgelegt.

Beim dritten Titel ("Der Run-Tum-Tugger) das gleiche Spiel,
die ersten 2 S-Laute leichte schärfe, dann wird es extrem, es ist so schlimm, das ich Angst um meine Hochtöner habe.

Dieses Verzerren hat nichts mit einer normalen Schärfe bei der Wiedergabe zu tun, wie man es im allgemeinen kennt,
es ist wirklich Brutal schlimm, ich habe den Eindruck, das es sich aufschaukelt.


Bei Reinhard Mey genauso, die ersten 2-3 S-Laute , leichte schärfe und dann geht es richtig los.

Ich bin dann mit den beiden Platten zu einem Bekannten gefahren und habe sie dort abgespielt,
eine gewisse Schärfe war zwar vorhanden, aber nicht so brutal wie bei mir,
also an den Platten kann es nicht liegen.
Mein altes Yamaha hat das Problem auch nicht.

Mein bekannter hatte gerade ein AT91 für seine kleine Tochter gekauft (wegen alter Märchenplatten)
das gab er mir mit, eingebaut in meinem zweiten TP63, grob ausgerichtet und Platten abgespielt,
alles im normalen Bereich.

Irgend etwas habe ich wohl falsch gemacht.

Ich habe beim Einbau des Acutex Unterlegscheiben benutzt um die Einbauhöhe zu erreichen und gleichzeitig das Gewicht zu erhöhen,
das heißt, das das System nicht direkt am Headshell aufliegt, sondern Luft dazwischen ist.
Hatte das auf Bildern von Abtastern hier im Forum gesehen.

Kann es evt. damit zusammen hängen?

Gruß Gerd


[Beitrag von sandmann319 am 18. Feb 2014, 13:00 bearbeitet]
boozeman1001
Inventar
#60 erstellt: 18. Feb 2014, 13:42
Das ist möglich, dass es sich aufschaukelt. Die Unterlegscheiben zur Höhenjustage sind aber nicht nötig, da der Arm ja höhenverstellbar ist. Für's Zusatzgewicht sind die aber gut.
Probier doch mal folgendes aus: gib mal etwas Zusatzgewicht (so rund 2g) auf die Headshell (z.B. eine Unterlegscheibe), einfach oben drauf legen und mit einem Streifen Tesa fixieren. Dann Arm neu auspendeln und AK wieder auf 2g. Wenn es dann besser wird, weiß Du, dass es an Resonanzen liegt.
Der TP 16 MkIII ist resonanztechnisch mit dem Acutex am Limit, da muss man ggf. etwas mit der Masse experimentieren.

Habs eben mal ausgerechnet:

Eff. Tonarmmasse: 7,5g
Systemgewicht: 4g
Schrauben: 1g
Zusatzgewicht (bei mir): 0,5g
Damit liege ich laut Rechner bei rund 9Hz Resonanzfrequenz, was eigentlich optimal ist.

Vielleicht muss Du hier ansetzen. Ich hatte zu Anfang auch richtig üble Resonanzen beim 315Hz Ton der Testschallplatte. Da konnte man die Resonenzen regelrecht spüren an der Armbasis. Durch das Zusatzgewicht und Auflagekraft bei 2g ist jetzt alles bestens.
sandmann319
Inventar
#61 erstellt: 18. Feb 2014, 20:58
Hallo Kai,
Hallo an alle

habe es versucht, erst mit 2gr, dann mit 4gr,
keine Veränderung,
bei 4gr. war ich dann mit dem Ausgleichsgewicht aber schon kurz vor dem Ende des Armes,
also habe ich durch die Unterlegscheiben schon viel Gewicht dran,
mußte mit dem Gegengewicht auch so nicht bis nach vorne, wie es bei dir war,
damit rutsch die Resonanzfrequenz schon sehr nah an die untere Grenze.

Etwas anderes ist mir dabei aufgefallen,
je geringer ich das Antiscating einstelle um so geringer wird der Effekt,
bei 0,5 gefühlte 50% weniger,
leider rutsch das Klangbild dann nach rechts weg,

um es zu Beschreiben:
der Sänger/Sängerin steht bei richtiger Einstellung in der Mitte der Ls,
je weiter ich Antiscating verringere, desto weiter geht er nach rechts rüber,
wenn noch ein paar Leute dazukommen, wird es in der rechten Häfte sehr Kuschelig
hier gibt es zu wenig Smilies

Was sagst du und die anderen dazu?
noch gebe ich nicht auf.

Gruß Gerd


[Beitrag von sandmann319 am 18. Feb 2014, 21:03 bearbeitet]
sandmann319
Inventar
#62 erstellt: 21. Feb 2014, 21:16
Hallo an alle,

habe zum We. eine gute Nachricht,
das Acutex spielt jetzt super,
keine überzogenen Höhen mehr, S-Laute sind im normalen Bereich
und ein Bass vom feinsten, tief, kraftvoll, strukturiert, lebendig,
egal ob bei Klassik, Pop oder Rock.
Die Abbildung ist korrekt, nichts rutscht mehr nach recht, oder links.

Es lag am Einbau und der Justage,
das System war schief am Headshell angebracht, (das war das Hauptproblem).

Ausgelöst durch meine Gleitsichtbrille, (mein Nachbar brachte mich drauf),
habe es dann mit meiner alten Lesebrille gemacht und nun ist alles in Ordnung.

Gleitsichtbrillen verzerren doch das Bild stärker als ich dachte, (zumindestens meine, aber andere Träger berichten das auch),
also als Tipp für Brillenträger, keine Gleitsichtbrille benutzen beim Einbau und Justage eines Tonabnehmers.

Ein aufrichtiges Dankeschön an alle die mir hier geholfen haben,
besonders aber an Manuel und Kai.

Gruß Gerd

ps:
suche jetzt einen alten Direcktläufer zum Platten waschen,
nur der Plattenteller muß sich drehen, der Rest ist egal,
hat jemand einen und würde mir den überlassen?
boozeman1001
Inventar
#63 erstellt: 22. Feb 2014, 00:00
Gern geschehen!
Und: herzlichen Glückwunsch zum perfekt justierten System!

Leider kann ich Dir mit dem Plattenwasch-Dreher nicht weiterhelfen, meine DD's bleiben schön hier!
Wie wäre es denn mit nem abgerockten Reibradler? Sowas à la Dual 1214 oder so... Die haben ordentlich Drehmoment und sind wie Sand am Meer zu haben. Bei den billigen Plastik-DD's aus den 80ern ist meistens der Motor viel zu schwach für ne anständige Waschmaschine.
sandmann319
Inventar
#64 erstellt: 24. Feb 2014, 01:29
@Kai

noch eine gute Idee von dir,
habe einen 1214 für 11,28€ in der Bucht geschossen,
kommt am Mittwoch oder Donnerstag,
hoffe das der es noch bringt.

Lg Gerd
sandmann319
Inventar
#65 erstellt: 25. Feb 2014, 01:52
Hallo Leute,

hätte da noch eine Frage, nur zur Info für mich,
welches System/Systeme aus der aktuellen Produktion
ist klanglich mit dem Acutex 412 STR vergleichbar?

Ihr seit doch weitestgehend im Thema und könnt mir einige nennen,
die Compliance spielt hierbei keine Rolle.

LG: Gerd
boozeman1001
Inventar
#66 erstellt: 25. Feb 2014, 11:55
Glückwunsch zur Plattenwaschmaschine!

Was den Klang des Acutex angeht: keine Ahnung, da ich so gut wie keine aktuellen Systeme besitze.
Marsilio
Inventar
#67 erstellt: 25. Feb 2014, 15:50
Ich meine mich zu erinnern, dass das Acutex klanglich hier im Forum auch schon mal mit dem Denon DL-110 verglichen wurde. Dagegen spricht, dass ein Bekannter von mir mit seinem DL-110 nicht sehr glücklich war und nun auch auf ein Acutex gewechselt hat und mit dem nun richtig happy ist.

Weiss jemand hier im Forum, ob das Acutex auch den superleichten Revox-Tonarm verträgt?

LG
Manuel
boozeman1001
Inventar
#68 erstellt: 25. Feb 2014, 17:55
Nein, das Acutex ist klanglich mit dem DL110 definitiv nicht vergleichbar.
Ich habe beide Systeme (an verschiedenen Drehern) und finde das DL110 gegen das Acutex geradezu langweilig. Nicht schlecht, aber es klingt einfach sehr brav.
Das finde ich am Acutex übrigens gerade in Verbindung mit dem Thorens TD 320 das Schöne: es macht auch an einem ansonsten eher brav aufspielenden Riementriebler richtig Spaß!
Ich habe es ja auch an meinem Elac Miracord 50H laufen, also Reibraddreher, da geht so richtig die Post ab. Die Kombi rockt ohne Ende!
Marsilio
Inventar
#69 erstellt: 25. Feb 2014, 22:23
Hast Du noch andere Tonabnehmer, bei denen du sagen könntest "das geht in die Richtung wie beim Acutex?"

LG
Manuel
boozeman1001
Inventar
#70 erstellt: 25. Feb 2014, 23:52
Da ich bis auf das DL 110 keine aktuellen Systeme besitze, ist das natürlich nicht wirklich repräsentativ:

Also ich mag das Shure M91ED sehr gerne. Ist natürlich nicht mehr neu erhältlich, auch NOS Ersatznadeln sind schwer zu bekommen. Das ist eines meiner Lieblingssysteme für Reibraddreher (Dual 1218 und 1219). Spielt nicht ganz so fein auflösend, wie das Acutex, hat aber auch einen ziemlichen Druck im Bass und ist (Shure-typisch) eher warm abgestimmt. Rockt ungemein!
Dann das Dual bzw. Ortofon M20E, welches etwas feiner auflöst als das Shure, aber nicht ganz an das Acutex herankommt. Insgesamt etwas "braver" als das Acutex. Für das M20E gibt es immerhin noch NOS Nadeln.
Im Moment läuft grad mein Elac 50H, ebenfalls mit dem 412STR ausgestattet und spielt Eric Burdon "Declares War". Mit extremem "Fuß-Mitwipp-Faktor".
Marsilio
Inventar
#71 erstellt: 26. Feb 2014, 01:20
Ich bin eben gerade etwas unschlüssig - ebenfalls mal ein Acutex bestellen oder dem hier herumliegenden Shure V15/V-Body eine Jico-SAS-Nadel gönnen...
boozeman1001
Inventar
#72 erstellt: 26. Feb 2014, 01:48
Da kann ich nicht wirklich helfen...
Aber bei dem Preis für das Acutex kann man eigentlich nicht viel verkehrt machen.
Das Shure kenne ich nicht aus eigener Erfahrung.
sandmann319
Inventar
#73 erstellt: 26. Feb 2014, 02:11
Hallo Manuel

mußt du dich beeilen,der Preis von 49,-€ gilt nur noch für ein paar Stunden

Gruß Gerd
bouler1
Stammgast
#74 erstellt: 26. Feb 2014, 02:37
Hier mal die Website für Acutex-Tonabnehmer:
http://www.adelcom.net/AcutexCart1.htm

BG Helmut
boozeman1001
Inventar
#75 erstellt: 26. Feb 2014, 10:42
@ Helmut: bei dem Link wäre ich vorsichtig, denn die technischen Angaben dort sind teilweise falsch. So ist dort bspw. das 412 mit einer Compliance von 36 angegeben, was völliger Unsinn ist. Laut "Beipackzettel" hat es eine Cu von 24 und selbst die Angabe finde ich noch etwas zu hoch gegriffen.
Auch stimmen die Angaben für die Auflagekraft nicht.

@ Gerd: der Preis mit 49 Euro kommt alle paar Wochen wieder. Ab und an stellt er das 412 für 99 Euro rein, dann ist es wieder für 49 drin.
Einfach abwarten...
Marsilio
Inventar
#76 erstellt: 26. Feb 2014, 11:54
So - ich hab' auch eins bestellt, ich wollte ja eh ein Backup für meinen Dual 704 mit dem Sonus. Jetzt muss ich einfach noch ein TK24-Systemträger besorgen, dann kann ich da nach Lust&Laune hin und herwechseln (diesbezüglich war Dual damals einfach genial!). Und vielleicht hänge ich das Acutex sogar versuchsweise an meinen Lenco-Oldie. Bei dem Preis kann man ja auch mal etwas herumpröbeln...


[Beitrag von Marsilio am 26. Feb 2014, 12:00 bearbeitet]
sandmann319
Inventar
#77 erstellt: 26. Feb 2014, 12:03
habe gerade bei E-Bay nachgesehen wie viele Systeme der Händler verkauft hat,
als ich meins bestellt habe war ich der dritte,
jetzt sind es elf Stück,
anscheinend hat der Händler etwas von unserer Posterei,
sei es Ihm gegönnt
und ich hoffe das er noch für lange Zeit vorgesorgt hat.
akem
Inventar
#78 erstellt: 26. Feb 2014, 12:48
A propos: mit einigem Erstaunen habe ich festgestellt, daß das Sonus Gold Blue bei den Amis stolze 430$ (=310€) kostet... Da sieht man mal, wie das System einzustufen ist

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#79 erstellt: 26. Feb 2014, 15:48

akem (Beitrag #78) schrieb:
A propos: mit einigem Erstaunen habe ich festgestellt, daß das Sonus Gold Blue bei den Amis stolze 430$ (=310€) kostet... Da sieht man mal, wie das System einzustufen ist

Gruß
Andreas


Erstaunlich finde ich, dass das Sonus dort immer noch käuflich ist - der Preis erstaunt mich weniger. Bei mir ist es längst das Referenzsystem... Nach 50 Einspielstunden und einigem Nachjustieren spielt es herrlich dreidimensional auf, mit dem Tonarm des Dual 704 harmoniert es perfekt.

Jetzt bin ich auf den Direktvergleich mit dem Acutex gespannt.


[Beitrag von Marsilio am 26. Feb 2014, 15:49 bearbeitet]
akem
Inventar
#80 erstellt: 26. Feb 2014, 20:19
Naja, umso erstaunlicher ist es ja, daß es das System in Schweden für lächerliche 60€ zu kaufen gibt...

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#81 erstellt: 26. Feb 2014, 21:05
Und super für uns!

Vielleicht ist da der schwedische Händler einfach etwas vorsichtig bei der Preiskalkulation, weil die Sonus ja doch etwas tricky sind (verhärtete Auflagegummis, ab und zu mal eine schlechte Nadel - man liest ja da doch einiges). Oder vielleicht haben die Amis ihre Sonus' auf Funktion geprüft...?
Keine Ahnung...

Aber auch die Acutex' sind stinkbillig - ok, optisch nicht gerade das beste Produktdesign, dafür Nadel mit Shibata-Schliff. Sowas kostet sonst ja meistens einen fetteren dreistelligen Betrag. Und wie Gerd ja herausgefunden hat kosteten die Acutex in den USA auch einst 300-400 Dollar.

LG
Manuel
Marsilio
Inventar
#82 erstellt: 27. Feb 2014, 00:54

Marsilio (Beitrag #67) schrieb:

Weiss jemand hier im Forum, ob das Acutex auch den superleichten Revox-Tonarm verträgt?


Hm, ich habe etwas im Web herumgesucht. Eigentlich ist das Acutex für leichte Tonarme gut geeignet. Nur - die Nadelnachgiebigkeit. Wenn ich richtig recherchiert habe, verlangt der Revox-Tonarm Nadeln mit hoher Nachgiebigkeit von 30-50 µm/mN, das Acutex hat eine Compliance von "nur" 24 µm/mN. Könnte das dennoch passen?

Ich werde die Frage auch mal im Revox-Forum stellen. Irgendwie reizt es mich, das Acutex am Revox zu betreiben...

LG
Manuel
boozeman1001
Inventar
#83 erstellt: 27. Feb 2014, 01:31
Nicht alles, was auf dem Papier harmoniert bzw. nicht harmoniert muss das auch in der Praxis tun. Wobei ich mir nicht recht vorstellen kann, dass das Acutex da gut läuft. Aber Versuch macht kluch.. ;-)
sandmann319
Inventar
#84 erstellt: 27. Feb 2014, 01:40
seht euch einmal hier um,
http://www.adelcom.net/cartridge.htm

und seht auch einmal nach Azden, der Hersteller vom Acutex

Gruß Gerd


[Beitrag von sandmann319 am 27. Feb 2014, 01:43 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#85 erstellt: 27. Feb 2014, 12:13
Das hier mutiert ja richtiggehend zum Acutex-Beratungs-Thread.

Ich habe im Revox die Antwort bekommen, dass die Kombi Revox-Plattenspieler und Acutex STR412 auch mit einer Compliance von 24 µm/mN funktionieren könnte - bei 4g Systemgewicht müsse aber das Messinggewicht montiert werden. Zudem sei wichtig, dass der Abstand von der Mitte der 1/2-Zoll-Befestigung zum Diamant 10mm sei, andernfalls würde die Nadel nicht auf der Tangente laufen, was Fehlabtastung und Nachfürproblemen zur Folge hätte.

Wie auch immer, zunächst werde ich das Acutex mal eine Weil am unkomplizierten Dual austesten. Nachher kann ich immer noch schauen, ob es als Wechsel-TA beim Dual bleibt oder ob es entweder an den alten Lenco oder sogar an den Revox wandert (beim Revox hätte ich als Alternative ja auch noch einen V15V MR-Body hier, den ich mit einer Jico-SAS-Nadel wieder flottmachen könnte). Aktuell habe ich beim Revox ja das 2M blue dran - deshalb hatte ich Gerd ja auch so eindringlich vorm VM red gewarnt, diese TA sind zwar ok, lösen aber halt schon nicht so fein auf (und prompt will ich aus diesem Grund den TA mittelfristig bereits wieder wechseln).

Apropos Lenco: Ich werde heute Abend mal wieder etwas bei Lencoheaven.com herumsurfen. Ich meine mich wage zu erinnern, dass in Nordamerika die Lencos mitunter mit Acutex-Systemen verkauft wurden. Vielleicht irre ich mich aber auch.

LG
Manuel
Hörbert
Inventar
#86 erstellt: 27. Feb 2014, 12:31
Hallo!

Eine Angabe wie "30-50 µm/mN"-" 24 µm/mN trifft an sich noch gar keine Aussage, ohne die Kentniss des verwendeten Tonarmes respektive seiner eff bewegten Masse und ohne das Korpusgewicht ist die Comliance erst einmal eine bloße Information die erst zusammen mit den übrigen Werten in der passenden Formel Sinn ergibt.

Hier ein Beispiel:

Der Tonarm der alten Revoxe hat eine eff, bewegte Masse von 4,9 Gramm, mit dem Elac ESG 796 H z.B. das ein Korpusgewicht von 6,5 g hat(te) und eine Compliance von 20,5, kommt so eine Resonanzfrequenz von 10,4 Hz zustande.

Das passt also recht gut. Bleibt die Frage offen wie der Tonarm des Revox mit dem sehr scharfen VdH-i (entspricht Gyger-I) Schliff zurechtkommt. Da der Revox-Tonarm für scharfe Schliffe und hohe Compliancen konzipiert ist sind hier keine Nachteile zu befürchten und ein Praxistest gibt dieser Überlegung recht, seinerzeit war diese Kombination äusserst beliebt.

Somit sollte es auch mit dem Acutex keine Probleme geben falls alle Angaben zu dem System korrekt sind und die Dämpfergummis in Ordnung sind.

Die Resonanzfrequenz der Acutex Revox-Tonarm-Kombination dürfte demgemäß bei 10,8 -10,9 Hz liegen, bis 12 Hz geht der günstige Bereich, klanglich durfte sich ein etwas helles Klangbild mit guter durchhörbarkeit und trockenem Tieftonbereich ergeben da der Tonarm im Bereich oberhalb von 9 Hz recht schnell reagiert, will man ein eher "sattes" Klangbild sollte man Tonabnehmer nutzen die deutlich unterhalb von 9 Hz ihren Resonanzpunkt mit dem jeweiligen Tonarm haben gezielte Fehlabstimmungen bis 7 Hz sind hier noch zulässig, allerdings leidet darunter die Präzision der Abbildung ein wenig.

Ich würde also meinen das Funzt.

MFG Günther
sandmann319
Inventar
#87 erstellt: 27. Feb 2014, 14:49
@Manuel

liegt doch in der Natur der Sache, das es jetzt mehr um das Acutex geht,
ist ja schließlich, bei meiner urspünglichen Frage, dabei herraus gekommen
und es war ja nun wirklich der beste Tipp, also warum nicht auch für andere Plattenspieler verwenden.

Deine Idee das Acutex erst einmal am Dual laufen zu lassen finde ich gut,
wenn es dann eingespielt ist und du den Klang genau beurteilen kannst,
dann wirst du sehen wie es mit dem Revox harmonisiert.

Ich bin wirklich begeistert von der kombi Thorens Jubilee und Acutex 412 STR.
Würde mir am liebsten noch eins bestellen als Ersatz, aber im moment keine Möge dafür über,
bin schon am überlegen meinen zweiten TP 63, evt. mit dem AT OC9 zusammen, bei E-Bay zu verkaufen
und mir dann noch ein System zu holen.

Berichte bitte wie es bei deiner Kombi dann ausgegangen ist, würde mich sehr interessieren.

Gruß Gerd
Marsilio
Inventar
#88 erstellt: 27. Feb 2014, 16:37
Ja, ich werde das so machen. Mal 20, 30 Stunden am Dual und schauen. Vielleicht will mein Dual das Acutex dann gar nicht mehr abgeben und ich muss für den Revox wieder eine andere Lösung suchen (Shure reaktivieren).

@Günther: Danke für deine Einschätzung. Ist wie üblich hieb- und stichfest! So wird plötzlich ein altes, den Händlern weitgehend unbekanntes NOS-System zur veritablen Alternative!
@Gerd: Dass das Acutex an deinem Thorens funktioniert habe ich mir schon gedacht, mein Bekannter mit dem TD320 hat ebenfalls allerbeste Erfahrungen gemacht.
Hörbert
Inventar
#89 erstellt: 27. Feb 2014, 20:23
Hallo!

@Marsilio


....Shure reaktivieren....


Oder etwas tiefer in die Tasche greifen und den Revox mit einem Ortofon OM-40 beziehungsweise mit einem VM-silver ausstatten.

MFG Günther
Marsilio
Inventar
#90 erstellt: 27. Feb 2014, 22:10
Das Acutex wird natürlich getestet und wird nachher mit Sicherheit bei mir zum Einsatz kommen. Offen ist nur noch an welchem Plattenspieler.

Und höchstwahrscheinlich werde ich auch das V15 reaktivieren - ein VM Silver oder so kaufen kann jeder, ein Shure V15/V hingegen, auch wenn's "nur" mit Jico-SAS-Nadel betrieben wird, holt man nicht mehr einfach so im Web oder im Laden...

Ich werde wohl auch das V15 am Dual testen und dann schauen, welcher dieser TA an den Revox wandert. Kommt mich zudem günstiger als ein VM Silver. Und bei Nichtgefallen lässt sich das V15 sicher gut verkaufen, damit wäre dann auch das Budget für ein hochwertiges Ortofon generiert.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 27. Feb 2014, 22:13 bearbeitet]
shoctopus
Stammgast
#91 erstellt: 01. Mrz 2014, 15:46
Hi

wie habt ihr/ hast du das mit der montage am tonarm des td147 gemacht? die mitgelieferten schrauben bekommen ich bei mir nicht unter

mfg
raindancer
Inventar
#92 erstellt: 01. Mrz 2014, 16:13
Das solltest du auch nicht weiter versuchen, die sind höchstwahrscheinlich M2,5 , Thorens will aber M2 haben. Such einen Modellbauladen, die haben sowas.

aloa raindancer
sandmann319
Inventar
#93 erstellt: 16. Mrz 2014, 13:04
@Marsilio

Hallo Manuel,

wie weit ist dein Test mit dem Acutex ausgegangen?
wolltest doch berichten,
oder bist du noch nicht dazu gekommen?

Gruß Gerd


[Beitrag von sandmann319 am 16. Mrz 2014, 13:05 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#94 erstellt: 16. Mrz 2014, 23:17
Hi Gerd

Das Acutex kam vor rund zehn Tagen, am letzten Dienstag kamen auch die bestellten Dual-Systemträger. Seither ist das Acutex nun an meinem Dual 704 in der Einspielphase und wartet darauf, noch genauer justiert zu werden.

Grundsätzlich ist der erste Eindruck sehr gut - das Acutex ist ein sehr klar auflösendes, lebendiges System. Wenn ich es mit dem Sonus vergleiche, so geht dem Acutex die schwer beschreibbare Magie, die das Sonus ausmacht, zwar ab: Das Sonus wirkt auf mich irgendwie dreidimensionaler. Auf der anderen Seite macht das Acutex deutlich mehr Dampf - und zwar bei einem schönem Stereobild. Die Auflösung ist ausgezeichnet. Und grundsätzlich macht das Acutex auf mich den unkomplizierteren Eindruck: Das Sonus passt bei mir nicht bei jeder Platte/jedem Interpreten gleich gut, verlangt ab und zu nach leichter Auflage- bzw. Antiskatingkorrektur. Das Acutex ist da problemloser - ein guter Allrounder, der überdies auch mit schlechteren Platten klar kommt. Für den Preis ein Knaller, gar keine Frage.

Diese Beobachtungen aber alle noch vorbehältlich weiterer Einspielzeit und exakter Justage.

Ach ja - die Optik: besser als befürchtet. Das rote Klarsichtplastik sieht am schwarzen Dual recht scharf aus!

acutex

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 16. Mrz 2014, 23:46 bearbeitet]
sandmann319
Inventar
#95 erstellt: 17. Mrz 2014, 12:47
HGi Manuel

das deckt sich ja mit meinen Erfahrungen,
im vergleich mit meinem AT OC9 wirkt das Acutex viel Lebendiger mit mehr Spielfreude
bei allen Musikrichtungen,
das AT wirkt manchmal etwas langweilig dagegen, wenn auch mit noch mehr Auflösung,
die Abbildung ist auch etwas drei dimensionaler als beim Akutex,
zumindest bilde ich mir das ein, aber wirklich vermissen tu ich nichts
ich würde es wohl nicht wieder eintauschen wollen (auch und erstrecht wegen dem Preis).

Was meinst du mit "schlechteren Platten"?

Was ich festgestellt habe ist, das die alten Platten mit 20 Titeln drauf
( K-Tel, Arcade usw.) wesendlich besser abgespielt werden,
dafür werden aber Knakser und Knister sehr deutlich,
besonders bei ehemals Nass abgespielten Platten, das kann schon einmal grauselig werden.

Willst du es auch noch an deinem Revox testen?

Weiterhin gutes Einspielen, es braucht wirklich sehr lange,
und viel Spass dann beim höhren.

Gruß Gerd
Marsilio
Inventar
#96 erstellt: 17. Mrz 2014, 14:20
Hallo Gerd

Ich habe mich etwas unklar ausgedrückt - mit "schlechteren Platten" meinte ich nicht so saubere, mitunter auch etwas verkratzte Scheiben. Wie sich das Acutex mit so Samplerplatten schlägt muss ich mal testen, das Sonus hatte da eher Mühe.

So schnell mal am Revox testen kann ich das Acutex nicht (mühsame Montage), ich werde es nun mal eine Weile am Dual betreiben, wenn das Sparschwein wieder voll ist werde ich ausserdem das noch vorhandene alte und schon lange nadellose Shure V15V mit einer Jico-SAS-Nadel ausstaffieren und ebenfalls am Dual testen. Einer der beiden TA wird dann letztlich an den Revox wandern - ich denke aber, dass der ganze Prozess nun gut und gerne ein Jahr oder länger andauern dürfte. Was überhaupt kein Problem ist: Das Ausprobieren macht ja auch Spass.

Längerfristig kannst Du Dir ja statt einem zweiten Acutex auch mal ein Sonus holen - sollte es Probleme mit dem Nadelträger geben sollen die Schweden ja sehr kulant sein mit Austausch. Kostenmässig in etwa gleich wie das Acutex.

LG
Manuel
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