Neuer Tonabnehmer für Thorens TD146

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oka13
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Nov 2014, 15:37
Hallo,

ich habe einen Thorens TD146 mit einem TP 16 Mk IV Tonarm. Den Plattenspieler habe ich mir irgendwann Ende 80er/Anfang 90er gekauft. Damals war ein Shure M105 (?) dran, an dessen Klang ich mich aber nicht mehr erinneren kann. Der Spieler wurde dann lange nicht mehr genutzt, bis ich mir vor ca. 8 Jahren ein Ortofon VM Red gekauft habe. Anfangs habe ich trotzdem nur sehr selten gehört, in den letzten 2 Jahren aber vermehrt, ich würde mich aber immer noch als Gelegenheitshörer bezeichnen (2-3 mal die Woche, im Winter auch ein wenig mehr).
Nun möchte ich mir einen neuen Tonabnehmer gönnen. Der VM Red klang eigentlich ganz gut, wenn auch bei manchen Alben etwas hell. Irgendwie fehlt da unten rum etwas. Preislich würde ich gerne im Bereich 200,- Euro bleiben.
Ich habe ca. 150 Alben, zum größten Teil aus den 80er, 90ern, viel Prog-Rock (alle Alben von Genesis, einiges Pink Floyd), Supertramp, Mike Oldfield, Queen, Dire Straits,... Ich kaufe allerdings auch noch neue Alben und höre so Dinge wie Norah Jones und Eva Cassidy. Die älteren Alben sind nicht immer im besten Zustand. Vielleicht auch nocht wichtig: Ich höre ausschließlich mit Kopfhörern.

Meine ersten Gedanken zu diesem Thema sind: VM Blue, Sumiko Pearl, Denon DL110, AT 440 MLa (zu hell?)


Gruß

Oliver


[Beitrag von oka13 am 28. Nov 2014, 15:38 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 28. Nov 2014, 17:38
Hallo Oliver

Eine Option wäre, Dein vorhandenes VM Red mit der Silver-Nadel (mit Gyger-Schliff) aufzurüsten. Punkto Auflösung eröffnen sich Dir damit ganz andere Welten. Allerdings kann ich Dir selbst mit dem VM Silver (ich besitze das weitgehend gleiche OM40) nicht garantieren, dass Du damit unten rum mehr hörst. Natürlich kannst Du auch den kleineren Schritt zur VM Blue-Nadel machen. Die hat einen Fineline-Schliff der auch nett aufspielen soll, ist aber eine Stufe unter dem Gyger-Schliff anzuordnen. Vorteil bei beiden Lösungen: Keine Neumontag und -justage erforderlich, einfach die Nadel wechseln. Die VM Silver-Nadel gibt es meines Wissens ab ca. 230.-, Blue noch etwas günstiger.

Das AT440MLa soll sehr gut auflösen, mit Gewissheit wirst Du mit dem AT440Mla untenrum noch weniger Fundament als mit dem VM haben.

Das Sumiko Pearl wird hier im Forum von mehreren Usern gerne benutzt, es bietet ein hervorragendes Preis-/Leistungs-Verhältnis. Ob es allerdings hörbar besser auflöst als das VM Red kann ich mangels Selberkennen nicht beurteilen.

Das Denon DL110 kenne ich persönlich ebenfalls nicht, ein Bekannter von mir ist sehr zufrieden damit. Es gilt als sehr musikalisch, hat allerdings nicht so eine raffinierte Nadel wie das VM Silver. Wird also nicht so gut auflösen. Zudem habe ich keine Ahnung, wie das mit dem TP16 harmoniert.

Nebst dem OM40, das ich grundsätzlich sehr gerne verwende, habe ich hier noch ein älteres Shure V15V mit einer SAS-Nachbaunadel von Jico. Ich denke, dieses System ist genau das was Du suchst. Seit ich diese Kombi habe ist das bei mir das Mass aller Dinge: Klanglich eher auf der wärmeren Seite, aber dennoch fein auflösend und insgesamt sehr harmonisch. Leider findet man es kaum mehr - und wenn, dann zu horrenden Preisen.. Das aktuelle Shure M97xE kann man aber ebenfalls mit einer dieser famosen SAS-Nadeln aufpimpen. Kostet dann aber schon etwas mehr: Ca. 100.- für das System sowie rund 200.- für Kauf und Zoll der SAS-Nadel in Japan: http://stylus.export-japan.com/product_info.php?products_id=1526

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 28. Nov 2014, 17:45 bearbeitet]
silberfux
Inventar
#3 erstellt: 28. Nov 2014, 19:31
Hi, wenn es zu hell klingt, muss das nicht nur am Tonabnehmer liegen. Kapazitive Anpassung ok? Welche Geräte nutzt Du (Verstärker, Vorverst. Boxen)? Ist bei CD mehr Bass dabei?
BG Konrad
Papa_San
Inventar
#4 erstellt: 28. Nov 2014, 20:18
Hm,das VM Red ist Dir zu hell. Eigentlich ein sehr neutrales System. Vielleicht hat Konrad recht und es liegt am Verstärker.
Das Denon ist mehr was für schwere Arme,Sumiko kenne ich nicht und das AT ist sehr hell abgestimmt. Wie wäre es mit dem Shure 97xe. Hat Wumms und passt sehr gut zu Deinem Musikgeschmack. Die Auflösung ist gut aber nicht Spitze. Wenn Du später noch einen drauf legen willst,kann ich Dir auch die Jico SAS Nadel empfehlen. Sehr fein auflösender Schliff auf Boron-Nadelträger.
System mit SAS-Nadel liegen bei ca. 250,-€ (SAS in Japan 167,-$). Die originale Nadel klingt aber auch schon sehr gut! Das System kostet um die 100,-€.

Gruß
Siggi
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 30. Nov 2014, 01:36
Ich habe seit heute meine zweite SAS Nadel im Einsatz. Zusammen mit meinen beiden Technics Systemen - auf denen diese Nadeln stecken - gibt es da gar nichts zu meckern. Da hält mein Yamaha MC9, welches mit meinen Acutex STR Systemen oder meinem AT13 EAV mit Shibatanadel noch konkurrieren konnte, nicht mehr mit.


[Beitrag von Tywin am 30. Nov 2014, 01:40 bearbeitet]
sandmann319
Inventar
#6 erstellt: 30. Nov 2014, 02:25
Hallo Oliver,

wenn du mehr Bass und trotzdem eine hervorragende Auflösung haben willst,
würde ich dir das Shelter 201 empfehlen.
Passt ausgezeichnet an deinen Thorens und ist gerade für hören über Kopfhörer
durch seine geringen Abtastgeräusche hervorragend geeignet.
Es legt die Musikwiedergabe 1 Oktave tiefer als andere Systeme.
Ein kleines aber feines Bassmonster.

Es ist vom Korpus her baugleich mit dem Sumico Perl, hat aber eine bessere Nadel.
Das Perl löst nicht ganz so gut in den Höhen auf, aber der bass ist identisch.

'Allerdings ist der Preisunterschied schon sehr groß.
Das Perl bekommst du in England z.Z. für ca 100,-€ in De beim Thakker für 132,-
Das Shelter liegt so um 220,-€
Beide kann ich dir sehr Empfehlen.

Gruß Gerd
oka13
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 01. Dez 2014, 12:41
Hallo,

handelt es sich bei dem Shelter 201 und dem Sumico Perl wirklich um zwei verschiedene Systeme? In einigen Foren wird gesagt, das es das gleiche ist. Das Gehäuse sieht schon mal identisch aus und sie Soundbeschreibung ist auch gleich. (Ok, das hat erst mal nicht viel zu sagen).

Vielleich stimmt das mit dem zu hell bei meinem VM Red auch gar nicht. Ich habe in letzter Zeit viel Supertramp gehört, die scheinen einfach sehr hell produziert zu sein. Ich habe jedenfalls mal den Soundtrack zu Blad Runner aufgelegt. Dort gibt es genug Bass, der auch zu hören war und auch ähnlich der CD Version geklungen hat. Also vielleicht liegt das mit dem "hell" auch nur an der Musikauswahl, die ich in den letzten Monaten vermehrt gehört habe. Was mich aber nicht daran hindert nach 8 Jahren mal ein neues System unter zu schrauben... Was ist da mit den Denon 110? Einige schreiben hier, mein Arm wäre zu leicht, aber ich habe auch schon gegenteiliges gehört.


Gruß

Oliver
sandmann319
Inventar
#8 erstellt: 01. Dez 2014, 14:54

Es ist vom Korpus her baugleich mit dem Sumico Perl, hat aber eine bessere Nadel.
oka13
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 01. Dez 2014, 14:56

sandmann319 (Beitrag #8) schrieb:

Es ist vom Korpus her baugleich mit dem Sumico Perl, hat aber eine bessere Nadel.


Tja, wer lesen kann....
oka13
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 01. Dez 2014, 14:59
Um vielleicht noch einen anderen Punkt reinzubringen: Ich habe viele ältere Platten mit nicht immer der besten Qualität. Gibt es da Syteme, die Kratzer und Knackser eher verzeihen? Die alsi etwas gutmütiger sind? Ich vermute, das geht dann zu Lasten der Auflösung, oder?
sandmann319
Inventar
#11 erstellt: 01. Dez 2014, 15:07

und sie Soundbeschreibung ist auch gleich.


Stimmt, lese ich auch immer wieder,
aber das ist schlicht falsch.
Beide Systeme brauchen mindestens 50 Std. Einspielzeit ,
erst dann klingen sie frei, offen und ehrlich und dann ergibt sich auch der Klangunterschied.
Es gibt übrigens auch Systeme die ca 100 Std brauchen bis sie ihr Potential zeigen.

Gruß Gerd
sandmann319
Inventar
#12 erstellt: 01. Dez 2014, 15:11
@oka,
lies Post 6 noch einmal genau,
und ja es gibt auch andere Tonabnehmer die das machen,
zB. alle mit Rundnadeln, aber auch einige mit sehr scharfen Schliffen.
oka13
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 01. Dez 2014, 15:23
ok, das ist also mit "geringen Abtastgeräusche" gemeint. Ich denke, das System werde ich mal in die engere Auswahl nehmen.
oka13
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 02. Dez 2014, 18:18
Hallo,

ich habe meine Auswahl erst mal auf 2 (preisgünstige) Systeme eingeschränkt:
- Shure M97xE oder
- Sumiko Pearl.

Beide scheinen nicht höhenlastig zu sein, gutmütig zu alten nicht mehr so guten Platten und man kann sie aufrüsten mit besseren Nadeln. Im Moment tendiere ich zum Shure, aber das eher aus einem Bauchgefühl: Mein erstes System war ein Shure und ich höre mit einen Shure SRH840 Kopfhörer.

Wie sieht es eigentlich mit dem Justieren des Shures aus? Ich habe des öfteren gelesen, das das nicht so einfach sein soll, da er keine geraden Kanten hat?


[Beitrag von oka13 am 02. Dez 2014, 18:30 bearbeitet]
akem
Inventar
#15 erstellt: 02. Dez 2014, 19:14
Je nachdem wie gut der Nadelschutz sitzt (der beim Shure meines Wissens nach zu Hochklappen ist) kann man den beim peilen auf der Schablone mit verwenden. Ansonsten bleibt nur noch der Nadelträger.
Aber Du hast gelesen, daß die Nadel des Shure große Qualitätsstreuungen hat?

Gruß
Andreas
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