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Vinyl Wiedereinsteig

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Richard3108
Inventar
#1 erstellt: 06. Jan 2015, 09:35
Guten Morgen

nach genau 23 Jahren habe ich am 3. Januar meinen Technics Sl-QD33 reaktiviert. Ein neuer Entzerrer und ein neuer TA wurden installiert.
Das Ergebnis war wenig überraschend, denn der TA ist ein AT3474EP für knapp 40 EUR - für den Anfang reicht es.
- der Orginal TA von Technics klang schlanker, der AT klingt stark in der Mitte, eigentlich überbetont. Der Tiefton war bei keinem gut, aber ich glaube, dass Technics insgesamt mehr Dynamik bot. Es klingt also schlechter als mein CDP, besonders in der Auflösung, aber wie gesagt, es ist nicht überraschend.

Was mich mehr überrascht hat, ist, wie mühevoll es ist, alle 20 Minuten aufzustehen, wie unbequem es ist, mit den großen Platten umzugehen. Die Cds sind so klein, dass ich die zu wechselnden CDs auf einmal händeln konnte. Der Mensch gewohnt sich schnell, faul zu sein. Wie schlimm wird es erst sein, wenn man sich an Streaming gewöhnen sollte?

Zwei Fragen:
1. Das Knistern stört mich doch mehr als ich dachte. Ich habe meine Platten sorgfältig gewaschen, und es gibt eine Verbesserung, aber ganz kriege ich es nicht weg. Und selbst eine ganz neue Platte knistert ein wenig. Gibt es einen Weg, es ganz zu beseitigen?
2. Wahrscheinlich werde ich irgendwann eine guten gebrauchten Thorens kaufen. Wieviel müsste ich so in einen MC TA investieren, um mit dem CDP gleichzuziehen?

GRUSS
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 06. Jan 2015, 11:08
Hallo!

Zu 1) Nein, es gibt keinen Weg knistenden Platten das Knistern ganz abzugewöhnen, mit viel Aufwand, -schärferem Schliff, neue Nadel, penibel Entstauben-, kannst du das Knistern wahrscheinlich noch etwas senken aber ganz weg bekommst du es wohl nie. Normalerweise gewöhnen sich viele User soweit daran daß es sie nicht mehr stört oder sogar so weit daß sie es gar nicht mehr bewußt wahrnehmen.

ZU 2) Ich würde niocht darauf setzen das du mit einem Thorens oder sonst einem anderen PS einen größeren Schritt machen kannst. Mit einem CDP gleichzuziehen wird dir wahrscheinlich nur in sonderfällen gelingen -wenn eben die Plattenpressung besonders gut und die CD besonders schlecht aufgenommen wurde-, bei ca.80-90% aller Schallplatten ist das ganz einfach nicht möglich da hier die technischen Voraussetzungen gar nicht gegeben sind. Es ist m.E. Unsinn sich auf solch eine Erwartungshaltung festzulegen damit steht man sich nur selbst im Wege und kann die echten Vorteile von Schallplatten gar nicht nutzen.

Schließlich gibt es auf Schallplatten eine riesige Menge Musik die noch niocht auf CD erschienen ist und teilweise auch gar nicht erscheinen wird. Weiterhin hast immerhin die Chance bei älteren Aufnahmen bis in die 70ger Jahre hinein guit erhaltene Erstpressungen zu erwischen die in der Tat besser klingen können als diwe später von den gealterten Bändern gezogene CD. Aber das ist dann einfach eine angenehme Überraschung und stellt nicht den Regelfall dar.


..... klingt stark in der Mitte, eigentlich überbetont..........


Das ist weniger auf den TA zurückzuführen sondern eher darauf daß es sich hier um den normalen Schallplattensound handelt, auch hier gibt es natürlich die Möglichkeit einer gewissen "Kosmetik" etliche teuere Tonabnehmen stellen das in Rechnung und ziehen mit ihrem spezifischen Frequenzgang den Sound etwas auseinander so das dieser Mittenbuckel nicht mehr so sehr ins Gewicht fällt, Hohe und tiefe Frequenzen sind genausowenig wie brachiale Dynamik eine Domäne der alten Schallplatte.

MFG Günther
Papa_San
Inventar
#3 erstellt: 06. Jan 2015, 11:25

Richard3108 (Beitrag #1) schrieb:


Zwei Fragen:
1. Das Knistern stört mich doch mehr als ich dachte. Ich habe meine Platten sorgfältig gewaschen, und es gibt eine Verbesserung, aber ganz kriege ich es nicht weg. Und selbst eine ganz neue Platte knistert ein wenig. Gibt es einen Weg, es ganz zu beseitigen?


Wenn die zerkratzt sind,kriegt man es nicht mehr weg. Ansonsten hilft nass abspielen. Mittlerweile gibt es wieder einen sehr guten Nassarm auf dem Markt. "Analogies" oder so. Musst mal googeln. Ist ein Nachbau des Lencosystems,dass in den 80ern vom Markt verschwand.

Vorteil:
-absolut knisterfreie Platten. Nicht nur Dreck in den Rillen,auch stat. Aufladung stört nicht mehr!
-Der Verschleiss von Platte und Tonabnehmer wird erheblich reduziert. TAs halten mindestens doppelt so lange!

Nachteil:
-Noch umständlicher
-Die Platten werden süchtig. Der vorhandene Dreck wird beim abspielen ja nicht abgesaugt und nach dem Trocknen der Reinigungsflüssigkeit (Alkohol/dest. Wasser) backt der dann um so mehr in der Rille. Mit der Knosti oder einer PWM unter Verwendung der gleichen Flüssigkeit kriegt man es aber rückstandslos weg.

Zum TA und Plattenspieler:
Wenn Dein SL-QD33 technisch in Ordnung ist,hast Du schon einen sehr guten Plattenspieler. Mit einem Thornes wirst Du dich nicht unbedingt verbessern. Wenn Du auf hochauflösenden Sound stehst und einen CD-ähnlichen Klang bevorzugst,würde ich ein Audio-Technica MC System empfehlen,das AT33ptg z.B. Ist allerdings nicht ganz billig.

Gruß
Siggi


[Beitrag von Papa_San am 06. Jan 2015, 11:26 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#4 erstellt: 06. Jan 2015, 11:52
Moin!

Ich würde erst mal versuchen, die knisternden Platten zu waschen. Stichwort Cheap Thrill. Kostet wenig, ist schnell und dabei sehr effektiv. Außerdem braucht man wenig neuen Kram. Für jemanden, der gerade dabei ist, sich dem Viinyl-Thema mit ungewissem Ausgang zu nähern, genau das Mittel der Wahl.

Parrot
.JC.
Inventar
#5 erstellt: 06. Jan 2015, 12:00
Moin,


Hörbert (Beitrag #2) schrieb:

Zu 1) Nein, es gibt keinen Weg knistenden Platten das Knistern ganz abzugewöhnen, mit viel Aufwand, -schärferem Schliff, neue Nadel, penibel Entstauben-, kannst du das Knistern wahrscheinlich noch etwas senken aber ganz weg bekommst du es wohl nie. Normalerweise gewöhnen sich viele User soweit daran daß es sie nicht mehr stört oder sogar so weit daß sie es gar nicht mehr bewußt wahrnehmen.


ein scharfer Schliff reduziert das Knistern wirklich erheblich.
Aber Du bist bei der Tonabnehmerauswahl doch stark eingeschränkt, denn T4P gibt es kaum noch.

Es kann sich auch um eine elektrische, statische Aufladung handeln.
Hier hilft es die LP aussen u. innen leicht mit den Fingern zu brühren,
um sie zu entladen.
Papa_San
Inventar
#6 erstellt: 06. Jan 2015, 12:07
Ups,ist ein T4P Arm? Dann wird´s schwierig. Welches System hast Du denn drauf? Empfehlen würde ich dann eine SAS-Nadel von Jico. Ich habe sie selber für ein Technics EPC-P202C. Klingt ausgezeichnet und löst auch sehr hoch auf! Kostenpunkt bei Thakker: 150,-€. Haben die nicht immer da,einfach mal telefonisch anfragen. Sonst direkt in Japan bestellen. Dauert aber.

Gruß
Siggi

p.s.: Du hast das alte Technics System noch?
Richard3108
Inventar
#7 erstellt: 06. Jan 2015, 13:50
Danke für die Antworten. Ich versuche mal zusammenfassend zu antworten:

- das stimmt schon, dass man bei LP nicht den Sound kriegt wie bei CD aber es ist jetzt irengedwie unausgewogen, und die Dynamik fehlt. Das müsste man mit einem andern TA besser hinbekommen
- ich habe noch das alte Technics-System, und an Jico habe ich schon gedacht. Aber ich habe einfach nicht die ruhige Hand, um eine Nadel zu wechseln
- an den Thorens habe ich gedacht, weil ich dort einen besseren MC TA montieren könnte außerdem würde er doch besser passen zu einem Accuphase mit einem AD-30 Entzerrer, der vor ein paar Tagen aus Japan eingeflogen kam

GRUSS
svenbo
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Jan 2015, 14:44
Hallo allerseits,

finde sehr interessant, dass hier -ausnahmsweise- meine Erfahrung mit LPs bestätigt wird. Ich bin 1967er Jahrgang und habe Anfang der 80er angefangen, ein paar Schallplatten zu kaufen, bevor ich 1986 auf CDs gewechselt bin. Aus meiner Sicht damals eine deutliche Klangverbesserung.

Heute lese ich immer wieder, von dem angeblich viel besseren LP-Klang gegenüber der CD. Das deckt sich überhaupt nicht mit meinen Erfahrnungen. Selbst wenn ich das leise Knistern der LP ignoriere, so stelle ich doch immer wieder bei Stimmen mehr oder weniger deutliche Verzerrungen fest. Und das bei mittlerweile mehren unterschiedlichen Plattenspielern, Tonabnehmern und Schallplatten. Die Hochtonauflösung kommt mit der CD nach meinem Empfinden auch nicht mit und nur bestenfalls höre ich keine mehr oder weniger deutlichen Verzerrungen bei S-Lauten, vor allem im inneren Bereich der LP. Fast immer höre ich sie. Bei der CD existiert das Problem überhaupt nicht.
Hinzu kommt, dass eine CD auch auf dem billigsten Player abgespielt, nicht leidet. Bei einer LP mit mehr oder weniger hörbaren Verzerrungen, ist für mich immer die Frage unklar, ob es an der Einstellung oder dem Zustand meines Tonabnehmers liegt, oder ob die Schallplatte bereits gelitten hat.

@Richard3108: An deinem letzten Posting bin ich über folgende Aussagen gestolpert:
"ich habe einfach nicht die ruhige Hand, um eine Nadel zu wechseln" und
"weil ich dort einen besseren MC TA montieren könnte".
Im Zweifelsfalle erfordert die Montage eines anderen TAs in weit höherem Maße eine ruhige Hand und gute Augen um den Überhang, etc korrekt einzustellen, als der einfache Austausch einer Nadel.

Dennoch wünsche ich viel Erfolg, bei deinen Benühungen. (Ich selbst versuche ich mich auch am guten alten Plattenspieler, allerdings mehr aus nostalgischen Gefühlen heraus, denn als "Alltagsgerät".)

Viele Grüße
svenbo
Richard3108
Inventar
#9 erstellt: 06. Jan 2015, 15:22

svenbo (Beitrag #8) schrieb:
Hallo allerseits,


@Richard3108: An deinem letzten Posting bin ich über folgende Aussagen gestolpert:
"ich habe einfach nicht die ruhige Hand, um eine Nadel zu wechseln" und
"weil ich dort einen besseren MC TA montieren könnte".
Im Zweifelsfalle erfordert die Montage eines anderen TAs in weit höherem Maße eine ruhige Hand und gute Augen um den Überhang, etc korrekt einzustellen, als der einfache Austausch einer Nadel.

Viele Grüße
svenbo


Naja, bei T4P ist es kein Problem. Habe in Vergangenheit versucht, die Nadel zu wechseln und gemerkt, dass meine Hand zu unruhig ist.
Komisch ist, dass als ich Anfang der 90er auf CD umgestiegen bin, kann mich nicht an einen großen Schritt in Richtung Klangverbesserung erinnern. ES ging mir damals als Jugendlicher eher darum mit dem Strom zu schwimmen. Heute schwimme ich lieber gegen den Strom


[Beitrag von Richard3108 am 06. Jan 2015, 15:33 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#10 erstellt: 06. Jan 2015, 15:30
und Du hast wirklich niemanden, der dir dabei helfen kann ?
svenbo
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Jan 2015, 15:42
Ja, aber ich hatte dich so verstanden, als wolltest Du dir einen Thorens anschaffen und da den Tonabnehmer zu einem MC-TA wechseln wollen. Thorens hat dann sicher keine T4P-Befestigung.

Das ist zwar kein "Hexenwerk", aber jedenfalls ein wesentlich komplexeres "Geschicklichkeitsspiel", als ein Nadeltausch.

Ich selbst habe schon Tonabnehmer gewechselt, aber die korrekte Justage mittels angeklebter Bleistiftmienen und Schablonen empfand ich immer als ziemliche Fummelei. Wenn dann noch mitten in der Montage sich der Plattenteller auch nur 1 oder 2mm dreht, ist die ganze Justage dahin und man fängt wieder von vorne an. Und die Beurteilung ob ein bestimmter Pfeil auf der Justageschablone jetzt wirklich exakt auf die Mitte des Tonarmlagers zeigt, fiel bei mir je nach Haltung meines Kopfes auch leicht unterschiedlich aus.

Es gibt hier sicher Forumsmitglieder, die das spielerisch beherrschen. Leider gehöre ich nicht dazu.
Ich bekomme es hin, aber ob das mit der bestmöglichen Präzision geschieht, wage ich zu bezweifeln. Ein Nadeltausch ist im Vergleich dazu ein Kinderspiel.

Viele Grüße


Sven
Papa_San
Inventar
#12 erstellt: 06. Jan 2015, 16:35
[quote="Richard3108 (Beitrag #9)"][quote="svenbo (Beitrag #8)"]
Naja, bei T4P ist es kein Problem. Habe in Vergangenheit versucht, die Nadel zu wechseln und gemerkt, dass meine Hand zu unruhig ist.
[/quote]
Moin Richard

Also,ich habe heute meine Jico SAS Nadel bekommen und sie am Technics gegen die Originale getauscht. Nun habe ich keinen Umschalt-Test machen können aber ich meine,die SAS Nadel klingt heller,frischer mit etwas weniger Bass,der dafür aber trocken und sauber. Mir gefällt´s!

Wäre für Dich die einfachste Sache aber eine ruhige Hand sollte man auch beim Nadeltausch haben. Kann das nicht jemand anders für Dich übernehmen?

Gruß
Siggi

edit: Die Apple-Korrektur macht mich wahnsinnig! Nicht ein Beitrag ohne Nachbearbeitung.


[Beitrag von Papa_San am 06. Jan 2015, 16:41 bearbeitet]
Richard3108
Inventar
#13 erstellt: 06. Jan 2015, 17:11
Wie wird die Nadel angepackt? Mit den Fingern? In Schutzhandschuhen? Kommt die Jico etwa in einer Schablone, die man anfasst?
Papa_San
Inventar
#14 erstellt: 06. Jan 2015, 17:16
Nein ganz einfach in einer Schachtel. Leider ohne Nadelschutz. Normal ist das kein Problem bei T4P: System aufstecken und die Sicherungsschraube festziehen. Wenn Du dir das selber nicht zutraust,kann das auch jeder andere machen. Man braucht dazu kein technisches Verständnis aber eine ruhige Hand sollte man schon haben.

Gruß
Siggi
raindancer
Inventar
#15 erstellt: 06. Jan 2015, 21:41
Hier meine Bemerkungen zum Eingangspost:

Knistern: Lösung: Plattenwaschmaschine. Probiers mit 2..3 Platten aus, Hifistudios oder Plattenhöker haben sowas parat. Bei einigen Modellen gibts spezielle Antistatiksysteme, z.B. Hannl - könnte hier helfen.

MC: Du mußt so in den Bereich 800...1200 € schauen, und jeden Thorens kannst du auch nicht nehmen, viele Modelle haben leichte Tonarme, unvorteilhaft für MCs. Empfehlenswert sind alle mit TP90.

aloa raindancer
Hörbert
Inventar
#16 erstellt: 06. Jan 2015, 22:48
Hallo!

Es gibt noch recht gute T-4P Systeme von Ortofon, hier dürfte ein OM(T)-40 sogar das Ende der Fahnenstange bei T-4P repräsentieren. Das ist schon eine recht hohe Qualität und mehr braucht men eigentlich auch nicht.

Der eigentliche Flaschenhals bei der ganzen Sache ist weder die T-4P Norm noch der Tonabnehmer sondern die Schallplatte als Tonträger selbst. Zwar kann man mit viel Geld und einigen Eigenleistung beim Gros der Schallplatten ein duerchaus anhörbares Ergebniss erzielen aber die Systemimmanenten Fehler wird man halt nicht los,

Es ist allerdings keine Frage das du bei Pop-/ Rockmusik mit etwas Geldeinsatz, einer passenden Tonabnehmer-Tonarmkonstruktion und ein wenig Hintergrundwissen bezüglich der Justage und der physikalischen Zusammenhänge (klingt viel eindruksvoller als es tatsächlich ist, -eb ist eigentlich ein Klacks den man mit etwas Übung und ein wenig angelesenes Wissen schnell draufhat) ein recht passables Ergebniss erreichen kannst und zumindestens über Lautsprecher mit guten Aufnahnmen gegenüber CD´s nur wenig vermissen wirst. Aber bei Jazz und Klassik versuche gar nicht erst in die Nähe einer gut aufgenommenen CD zu kommen nicht umsonst gibt es kaum Schallplatten auf diesem Sektor und wenn dann zumeist nur uralte Analogaufnahmen, hier sind die Defizite der Schallplatte leider allzudeutlich zu bemerken.

@svenbo

Das ist richtig, deutliche Verzerrungen gehören bei Schallplatten leider systemimmanent dazu und können bloß gut kaschiert werden aber nie ganz eliminiert. Der bessere Klang der alten Analogplatte ist ein reines Werbemärchen, hier wird einfach ein verlustbehafteter Tonträger gehypt, nicht umsonst wirbt man auch hier eher mit Wellnessbergiffen wie "Entschleunigung" "warmer Wohlfühlklang" und ähnlichem und bezeichnenderweise nicht mit technischen Daten, -die sähen ja auch etwas bescheiden aus-..

Aber wie schon gesagt gibt es ja auch noch andere Aspekt die für Schallplatten sprechen und die ich oben schon angeführt habe.

MFG Günther
Papa_San
Inventar
#17 erstellt: 06. Jan 2015, 23:30

Hörbert (Beitrag #16) schrieb:

Es ist allerdings keine Frage das du bei Pop-/ Rockmusik mit etwas Geldeinsatz, einer passenden Tonabnehmer-Tonarmkonstruktion und ein wenig Hintergrundwissen bezüglich der Justage und der physikalischen Zusammenhänge (klingt viel eindruksvoller als es tatsächlich ist, -eb ist eigentlich ein Klacks den man mit etwas Übung und ein wenig angelesenes Wissen schnell draufhat) ein recht passables Ergebniss erreichen kannst und zumindestens über Lautsprecher mit guten Aufnahnmen gegenüber CD´s nur wenig vermissen wirst. Aber bei Jazz und Klassik versuche gar nicht erst in die Nähe einer gut aufgenommenen CD zu kommen nicht umsonst gibt es kaum Schallplatten auf diesem Sektor und wenn dann zumeist nur uralte Analogaufnahmen, hier sind die Defizite der Schallplatte leider allzudeutlich zu bemerken.


Richtig Günther,dass ist hier keine Frage. Hier geht es nämlich um einen T4P-Plattenspieler bei dem man (fast) nix einstellen kann. Praktische Sache,weil es auch ohne Verständnis für physikalische Zusammenhänge,angelesenes Wissen und Justage funktioniert und dann mit dem entsprechenden TA-System einen mehr als passablen Sound zustande bringt.
Das Problem hier ist doch,dass sich der TE den Nadeltausch selber nicht zutraut. Da er das nur alle paar Jahre machen muss,werden wir sicherlich eine Lösung finden.

Und wie kommst Du darauf,dass es keinen aktuellen Jazz auf Platte gibt? Habe mir erst letzte Woche ein paar Platten bestellt.

Gruß
Siggi


[Beitrag von Papa_San am 06. Jan 2015, 23:32 bearbeitet]
Richard3108
Inventar
#18 erstellt: 07. Jan 2015, 08:41
Danke für eure Anregungen. Ich werde es mit dem neuen TA erstmal probieren.

Ich habe jedenfalls schon gemerkt, auch bei meinen alten LPs, dass es große Unterschiede in der Aufnahmequalität gibt (oder geht es um die Pressung?). Bryan Ferry "Boys and Girls" hört sich wirklich gut an. Bruce Springsteen "Darkness" war nicht so gut.

Ich war am ersten Tag nur etwas enttäuscht.
Kann es sein, dass ich mich nur an den analogen Klang jetzt langsam gewöhne? Oder benötigt etwa auch eine Nadel eine Einspielzeit? Wie gesagt, gestern klang alles besser als noch am ersten Tag. Heute muss ich mir mal John Coltrane "Blue Train" anhören. Mal sehen, ob es besser ist als am ersten Tag.

GRUSS
Papa_San
Inventar
#19 erstellt: 07. Jan 2015, 09:09

Richard3108 (Beitrag #18) schrieb:

Ich war am ersten Tag nur etwas enttäuscht.
Kann es sein, dass ich mich nur an den analogen Klang jetzt langsam gewöhne? Oder benötigt etwa auch eine Nadel eine Einspielzeit? Wie gesagt, gestern klang alles besser als noch am ersten Tag. Heute muss ich mir mal John Coltrane "Blue Train" anhören. Mal sehen, ob es besser ist als am ersten Tag.

GRUSS


Ganz Ehrlich:Ich halte nicht viel von Einspielzeit. Was soll sich da einspielen? Würde es eher Eingewöhnungszeit nennen. Man gewöhnt sich an den Sound aber ich will Dich nicht entmutigen. Probier`s aus.

Gruß
Siggi
Hörbert
Inventar
#20 erstellt: 07. Jan 2015, 11:22
Hallo!

@Papa_San

Schau dir doch einmal das gesamte Angebot beim Jazz an, die Anzahl der analogen Scheiben ist dagegen verschwindend gering und besteht zudem noch zum größten Teil aus Nachpressungen uralter Scheiben aus dem Analogzeitalter.

So etwas wirst du z.B. schwerlich auf Schallplatten finden:

jpc.de

Bei aktuellen Klassikproduktionen ist das Verhältniss noch schlimmer, da kannst du die veröffentlichten Neuproduktionen an einer Hand abzählen.

Obige CD als Platte wollte ich einem eingefleischten Analogfan zum Geburtstag schenken und sie war wie vieles andere Unmöglich aufzutreiben, dabei ist das auch schon eine alte Aufnahme von 2000.

Aber genug OT,


.......Das Problem hier ist doch,dass sich der TE den Nadeltausch selber nicht zutraut. Da er das nur alle paar Jahre machen muss,werden wir sicherlich eine Lösung finden.........


Sehe ich nicht anders, der obengenannte Technics Sl-QD33 ist nach meinen eigenen Erfahrungen einer der besseren T-4P Player mit Drehtonarm und der Systemtausch (Schraube auf , altes System abzihen, neues Anstecken und Schraube zu) sollte auch ein Freund oder guter Bekannter gänzlich ohne Analogerfahrung erledigen können falls Richard3108 aus irgendwelchen Gründen das selbst nicht machen kann.

Nicht ohne Grund habe ich ein Ortofon OM(T)-40 vorgeschlagen, das System ist m.E. das beste noch neu erhältliche T-4P System und sollte im Technics Sl-QD33 die bestmölichste Performace garantieren, -ein Nadeltausch ist bei dem verwendeten Gyger-Schliff je nach Erhaltungsgrad der verwendeten Schallplatten erst nach ca. 1600-2000 Betriebsstunden nötig, natürlich ist das Ortofon nicht die billigstmöglichste Lösung, -aber meiner Meinung nach die Bestmöglichste-.

@Richard3108

Ja, man gewöhnt sich schnell an die Plattentypischen Fehler falls die Aufnahmen einigermaßen Plattengerecht abgemischt sind und man der ganzen Sache positiv gegenübersteht.

Einspielzeiten sind ein kontrovers diskutiertes Thema, meiner eigenen Meinung nach liegt hier eine Mischung zwischen einen tatsäcchlich stattfindendem physikalischem Effekt (die Dämpfergummis müssen wohl etwas durchgewalkt werden und der Nadelträger verzieht sich in aller Regel minimal in eine Richtung) und einer gewissen Eingewohnungszeit des Users vor. Bezeichnenderweise werden hier für ein und dasselbe Abtastsystem Zeiten zwischen 5- und 50 Stunden genannt. Meßbarer Fakt ist das sich nach spätestens 20 Betriebsstunden eigentlich nicht mehr viel ändert, (vorher gibt es sehr wohl leicht meßbare Frequenzgangüberhöhungen und -einbrüche) vorrausgesetzt das Abtastsystem wird regelmäßig genutzt. Allerdings liegen diese Veränderungen in aller Regel bei Werten weit unter drei dB und es bedarf wohl schon sehr genauem Hinhören um überhaupt Unterschiede festzustellen da die üblichen Schallplattenfehler und die Tatsache das keine zwei Abspielvorgänge eigentlich gleich sind da die Platten und die Systeme sich durch Abnutzung ständig ohnehin leich verändern und die Schallplatten nicht exakt zentriert sind, -das ist auch die Crux bei solchen Messungen und ich gebe offen zu das meine selbst ermittelten Werte hier in Frage gestellt werden können. Die alte analoge Abtastung ist leider alles andere als ein exakter Vorgang und hängt von vielen Faktoren ab die man gar nicht soweit unter Kontrolle bringen kann um wirklich absolut schlussige Aussagen zu treffen.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#21 erstellt: 07. Jan 2015, 11:52
Hi,


Richard3108 (Beitrag #18) schrieb:
Bryan Ferry "Boys and Girls" hört sich wirklich gut an.


na dann

viel Spass beim Platten hören.
Richard3108
Inventar
#22 erstellt: 07. Jan 2015, 12:10

Hörbert (Beitrag #20) schrieb:
Hallo!


Sehe ich nicht anders, der obengenannte Technics Sl-QD33 ist nach meinen eigenen Erfahrungen einer der besseren T-4P Player mit Drehtonarm und der Systemtausch (Schraube auf , altes System abzihen, neues Anstecken und Schraube zu) sollte auch ein Freund oder guter Bekannter gänzlich ohne Analogerfahrung erledigen können falls Richard3108 aus irgendwelchen Gründen das selbst nicht machen kann.



MFG Günther


Liebe Leute, ich habe nie davon gesprochen, dass ich das T4P-System nicht tauschen kann (so einer bin ich auch wieder nicht )
Es ging um die Nadel, für die man eine ruhige Hand braucht.
akem
Inventar
#23 erstellt: 07. Jan 2015, 14:46
Zur Einspielzeit:
Ich hab mittlerweile schon ne ganze Menge TAs "durch". Bei den meisten TAs hat sich während der Einspielzeit sehr wenig getan, so denn überhaupt was hörbar war. Aber ein System hat doch ne ganze Weile gebraucht, bis es aufgetaut ist: das Ortofon Quintet Black. Das hat wirklich so um die 40h etwas ungelenk und holprig gespielt, so als würde man das Signal durch einen pumpenden Kompressor laufen lassen. Irgendwann hat es dann innerhalb von zwei drei Platten "aufgemacht" und klingt seither so, wie man das von einm guten TA erwartet.
Und: ich hab mal ein NOS System von Nagaoka gekauft. Es ist ja bekannt, daß NOS-Systeme öfter mal etwas verhärtete Nadelgummis haben. Das Nagaoka klingt, wenn ich es denn mal in Betrieb nehme, die ersten 2h etwa recht verfärbt und linearisiert sich dann. Leider geht der Effekt bei jeder längeren Pause wieder zurück. Das müßte mal über längere Zeit regelmäßig benutzt werden. Aber wie gesagt, das Ding ist NOS gewesen, ich habe keine Ahnung, wie lange das schon rumlag.

Es gibt also schon einen Einspieleffekt, nur fällt der halt je nach Tonabnehmer mehr oder weniger stark aus. Bei Lautsprechern hat man ja den gleichen Effekt und dort kann man ihn ja sogar meßtechnisch nachweisen.

Gruß
Andreas
Weischflurst
Gesperrt
#24 erstellt: 07. Jan 2015, 15:04
Kann man ihn bei Tonabnehmern nicht meßtechnisch nachweisen? Das würde bedeuten, dass er nicht existiert.
8erberg
Inventar
#25 erstellt: 07. Jan 2015, 15:16
Hallo,

anscheinend schon.
Ein Techniker hatte mir mal gesagt, dass beim WDR grundsätzlich neue "Tondosen" (EMT-Systeme) eingespielt wurden, bevor sie in die Studios gingen.

Ob sie dafür (eigene) Testplatten hatten ist mir allerdings nicht bekannt.

Peter
Weischflurst
Gesperrt
#26 erstellt: 07. Jan 2015, 15:25
Ach, so. Dann lese ich es besser in dem Sinne, dass es bei Lautsprechern schon nachgewiesen wurde, während sich bei Tonabnehmern noch niemand diese Mühe gemacht hat.

Papa_San
Inventar
#27 erstellt: 07. Jan 2015, 18:43

Hörbert (Beitrag #20) schrieb:

Schau dir doch einmal das gesamte Angebot beim Jazz an, die Anzahl der analogen Scheiben ist dagegen verschwindend gering und besteht zudem noch zum größten Teil aus Nachpressungen uralter Scheiben aus dem Analogzeitalter.

So etwas wirst du z.B. schwerlich auf Schallplatten finden:

jpc.de

Bei aktuellen Klassikproduktionen ist das Verhältniss noch schlimmer, da kannst du die veröffentlichten Neuproduktionen an einer Hand abzählen.

Obige CD als Platte wollte ich einem eingefleischten Analogfan zum Geburtstag schenken und sie war wie vieles andere Unmöglich aufzutreiben, dabei ist das auch schon eine alte Aufnahme von 2000.


@Günther,das Angebot von Jazz (Klassik kenne ich mich nicht so aus) ist im Vergleich zu Pop/Rock begrenzt. Das leuchtet mir auch ein,weil bei dieser Musik doch viele leise Passagen vorkommen und da kann das Knistern und Knacksen der LP nerven. Neben 2 aktuellen E.S.T. habe ich deshalb das "Köln Concert" von Keith Jarrett gekauft. Habe ich schon aber vor 2 Jahren gebraucht gekauft und leider kein Genuss mehr.

Trotzdem ist auch Analog ein guter Sound für wenig Geld möglich und gerade die T4P Plattenspieler von Technics sind dafür ein gutes Beispiel: !00,-€,vom Händler mit Garantie knapp über 200,dazu einen neuen SAS Nadeleinschub von Jico und dem Hörgenuss steht nichts mehr im Wege. Habe gestern meinen Technics SL-7 mit der Nadel aufgerüstet und bin begeistert!

Gerade wenn so eine Basis beim Wiedereinsteiger vorhanden ist,sollte man ihn im Forum "Analogtechnik" doch nicht den Mut nehmen.
Das OMP 40 ist sicherlich auch eine gute Empfehlung.

Gruß
Siggi
Hörbert
Inventar
#28 erstellt: 07. Jan 2015, 20:06
Hallo!

Jarrets Köln-Konzert habe ich sogar noch in der Erstpressung hier rumstehen, läuft aber eigentlich nur als CD bei mir falls überhaupt einmal, die Platte hat mir einmal einer meiner Freunde überlassen der sich an Jarret sattgehört hat.

Also ich sehe keine Entmutigung darin das ich dem TE ein paar Tipps gebe,und ihn auf ein System für seinen Plattenspieler hinweise. Ich würde es eher langfristig für eine Entmutigung halten jemand eine Jubelarie vorzusingen und ihn dann mit seinen realen Problemen alleine zu lassen wie ich es leider bei diversen entfernten Bekannten erleben durfte den man einen (recht teueren) Plattenspieler verkauft hat und die man anschließend im Analoggeprassel stehen lies.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#29 erstellt: 07. Jan 2015, 20:16
Hi,


Richard3108 (Beitrag #22) schrieb:

Liebe Leute, ich habe nie davon gesprochen, dass ich das T4P-System nicht tauschen kann (so einer bin ich auch wieder nicht )
Es ging um die Nadel, für die man eine ruhige Hand braucht.


nö, Du hast sogar im 2. Satz des 1. Beitrags geschrieben, dass Du den TA ausgetauscht hast.
Manche lesen eben nicht so ganz richtig, warum auch immer.

Hab ein bischen Geduld mit dem "neuen" TA (das AT dürfte NOS sein),
es kann gut sein, dass er bald so ordentlich spielt, dass es Dir ausreicht.

Und wenn nicht... Günthers Tipp mit dem OM 40 ist gut.
(aber auch teuer, dann eher einen Dreher mit SME Headshell u. damit mehr Auswahl)
Papa_San
Inventar
#30 erstellt: 07. Jan 2015, 20:21
Er schrieb,dass er sich den Nadeltausch nicht zutraut. Egal,um so besser. @Richard,schau Dir doch mal Dein altes Technics an.Welches ist es denn?

Gruß
Siggi
vb
Stammgast
#31 erstellt: 07. Jan 2015, 21:36

.JC. (Beitrag #29) schrieb:
Und wenn nicht... Günthers Tipp mit dem OM 40 ist gut.


Ach ja, die allseits beliebte 40er Für das Geld (OMP) bekommt man ja unterdessen fast ein gutes elliptisches Shure + zwei SAS-Nadeln...

Grüße
Volker


[Beitrag von vb am 07. Jan 2015, 21:39 bearbeitet]
Richard3108
Inventar
#32 erstellt: 08. Jan 2015, 09:40
Danke für alle Tipps.
Ich muss sagen, dass ich die ersten Platten für den Wiedereinsteig vielleicht falsch gewählt habe. Inzwischen habe ich andere gehört, die besser sind - vielleicht nicht so auflösend wie CDs aber trotzdem ordentlich. Ich stimme auch zu, dass man von einem PS nicht erwarten kann zu spielen wie ein CDP, insbesondere wenn der TA 40 Euro gekostet hat.

Ich möchte noch einen Punkt erwähnen, der vielleicht kontrovers diskutiert wird: die Waschmethode.

Die LP wird im Leitungswasser mit Spülmittel 30 Min. gebadet damit der Dreck einweicht. Dann schrubbe ich sie mit einer mittelharten Bürste in Rillenrichtung, dann wird sie mit einer Mehrweg Babywindel aus Stoff (sehr saugstark) abgetrocknet und nochmal für eine Weile zum Trocknen aufgehängt.
Das Leitungswasser wird ein Kritikpunkt, ich weiß. Aber in meinem Haus gibt es einen Filter, Wasser ist sehr weich und hinterlässt auf den Armaturen und sonstwo keine Spuren. Ich finde, mit destilliertem Wasser würde es bei den LPs nicht besser gehen. Und Iso-Alkohol dazu zu geben, leuchtet mir nicht ein.
Naja, es knistert dann immer noch, aber nicht mehr so stark.
GRUSS
Papa_San
Inventar
#33 erstellt: 08. Jan 2015, 09:54
Mit Alkohol trocknet es schneller und bei höheren Mischungsverhältnis (40%) löst er auch besser als Spüli und das rückstandsloser. Tu mir einen gefallen und kauf Dir eine Knosti. Kostet 45,-€ mit 1L sehr guter Reinigungsflüssigkeit. Macht die Sache einfacher und schonender für die Platten.

Gruß
Siggi

p.s.: Destilliertes Wasser kostet nun wirklich nicht die Welt und ist immer zu empfehlen!
ParrotHH
Inventar
#34 erstellt: 08. Jan 2015, 10:21

Richard3108 (Beitrag #32) schrieb:
Und Iso-Alkohol dazu zu geben, leuchtet mir nicht ein.

Da hilft nur ausprobieren!

Meine Erfahrungen mit Holgers Cheap Thrill sind ziemlich gut, besser jedenfalls als mit der ollen Knosti (NICHT KAUFEN!!!). Außerdem ist es einfach, billig und schnell. Isopropanol ist ein bewährtes Reinigungsmittel und wird seit langem vielfach eingesetzt (Beispiele).

Nochmal: Knosti NICHT KAUFEN!

Parrot
Richard3108
Inventar
#35 erstellt: 08. Jan 2015, 16:11
papa_san und parrot: also ehrlich, ich sehe bei euch keinen großen Unterschied zu dem was ich mache. Es ist doch der gleiche Vorgang: Flüssigkeit- einweichen-säubern/schrubben-abtrocknen.
Ich benutze nur keine mechanischen Teile dafür, aber der Vorgang bleibt gleich.
ParrotHH
Inventar
#36 erstellt: 08. Jan 2015, 16:32
Hi Richard!

Der Unterschied ist, dass Du geschlagene 30 Minuten für eine einzige LP brauchst, das Vorgehen ein erhöhtes Risiko mechanischer Beschädigung mit sich bringt (Transport, Bürsten, Aufhängen...) , und Du jahrzehntelange Erfahrung hinsichtlich Reinigungsmittel einfach ignorierst.

Ansonsten ist es natürlich das selbe...


Im Ernst: es ist ja nicht so, dass ich nicht auch gewisse andere Dinge ausprobiert hätte, die man mit den im Haushalt üblichen Bordmitteln so bewerkstelligen kann, inkl. Einweichen in irgendwelchen Spül-Flüssigkeiten. Ich kann nur aus meinen Erfahrungen sagen, dass keines der Verfahren vom Handling und Ergebnis mit Cheap Thrill mithalten kann.

Und ich bin wirklich heilfroh, dass ich diese Knosti-Sauerei nicht mehr machen muss. Gute Ergebnisse bekommt man da nur, wenn man ständig (!) die gesamte (!) Reinigungsflüssigkeit austauscht, was zu inflationärem Verbrauch führt. Ansonsten trocknet der ganze Mist auf der Platte wieder fest, und die Nadel kratzt den Schmodder beim nächsten Abspielen aus der Rille. Dann versucht man natürlich, die Flüssigkeit VOR dem Trocken loszuwerden, man schleudert (Sauerei und trotzdem nicht effektiv) , oder holt sich noch eine 2. Knosti nur zum Spülen (nochmal Geld ausgeben).

Ach, hör auf damit (bzw. fang gar nicht erst an).
Das ist einfach ein Witz gegen Cheap Thrill!

Parrot
Tywin
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 09. Jan 2015, 00:19
Hallo,

ich nutze die Knosti mit großem Vergnügen und gutem Ergebnis. Die Flüssigkeit mische ich mir selbst und filtere sie auch nach jeder Benutzung bzw. bei sichtbarer Verschmutzung.

Bei der Knosti wird der Schmutz eingeweicht, ausgebürstet, ausgespült und läuft entweder schon beim Entnehmen der Platte aus dem Bad oder auf dem Ständer ab.

Ich lege unter das Bad und den Ständer ein großes Handtuch und eine Sauerei entsteht dann nicht.

Bei der zeitaufwändigen Auftragen und Abtupfen Lösung bei jeder Plattenseite (Cheap Thrill) geht die gesamte eingesetzte Reinigungsflüssigkeit verloren und ob mit der Abtupferei (Cheap Thrill) tatsächlich die Ablagerungen so aus der Rille geholt werden, wie es beim Stehen, Drehen und Bürsten in Reinigungsflüssigkeit wie es bei der Knosti der Fall ist, wo die Reinigungsflüssigkeit beim Ablaufen auch die gelösten Ablagerungen mit sich nimmt, bezweifele ich stark.

Außerdem sammelt sich der gelöste Schmutz z.T. am Boden der Wanne (Knosti) und kommt nicht vollständig der nächsten Platte zu Gute.

Die Knosti kann ich also durchaus empfehlen, wenn man sich ein wenig organisiert.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 09. Jan 2015, 00:23 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#38 erstellt: 09. Jan 2015, 00:44

Tywin (Beitrag #37) schrieb:
Bei der zeitaufwändigen Auftragen und Abtupfen Lösung bei jeder Plattenseite (Cheap Thrill) geht die gesamte eingesetzte Reinigungsflüssigkeit verloren und ob mit der Abtupferei (Cheap Thrill) tatsächlich die Ablagerungen so aus der Rille geholt werden, wie es beim Stehen, Drehen und Bürsten in Reinigungsflüssigkeit wie es bei der Knosti der Fall ist, wo die Reinigungsflüssigkeit beim Ablaufen auch die gelösten Ablagerungen mit sich nimmt, bezweifele ich stark.

Hast Du es denn überhaupt mal probiert...?
Das bezweifele ich nämlich stark...!

Verglichen mit Cheap Thrill ist der Aufwand mit der Knosti riesig und das Ergebnis mau.

Ich will da auch überhaupt nicht irgendwo erst Handtücher unterlegen müssen, damit keine Sauerei entsteht. Das heißt ja, die Sauerei entsteht schon, und mit Glück nur auf dem Handtuch...

Ich habe für die Reinungsflüssigkeit einen kleinen Zerstäuber, da passen 200ml rein, das reicht - ich habe es nicht wirklich gezählt - für ca. 20 bis 30 Platten. Für das Reinigen einer Plattenseite brauche ich ca. 10-15 Sprühstöße. Bei der ersten Plattenseite sinds 5 Stöße mehr für die Flüssigkeit, die sich die Reinungsbürste (Clearudio Groove) "reinzieht". Und diese Bürste ist wichtig, denn der Samtbezug ist doch deutlich feiner als die Knosti-Bürste.

Das ist übrigens noch was, was ich stark anzeifele: dass die groben Bürstenhaare der Knosti es überhaupt in die Rille schaffen.

Beim Sprühen auf die Platte geht praktisch auch nichts daneben, kann man also direkt auf dem Dreher machen. Manchmal verirrt sich ein kleiner Hauch des Sprühnebels auf Teile der Zarge, das nutze ich dann gleich mal, um sie nebenbei abzuwischen. Da die Bürste die exakt passende Breite für eine LP hat, läuft bei der richtigen Menge auch nix über den Rand der Platte oder sonst irgendwohin so es nicht hin soll.

Die Absaugung über Zewa funktioniert ebenfalls. Man muss es - wie gesagt - einfach nur mal ausprobieren, dann erzählt man anschließend nämlich keine Märchen mehr. Noch besser und komfortabler funktioniert es mit einem Fenstersauger wie dem Kärcher WV 75.

Und noch was sei gesagt: in der Zeit, in der Du die blöde Knosti aufgebaut hast, und Dir anschließend die Handinnenfläche wund scheuerst beim Drehen der Platte, habe ich die erste Platte schon sauber und höre sie. Dass die Flüssigkeit aus der Knosti wieder in den Behälter muss (wieder Sauerei), das ganze Gerät auch noch trocknen muss, braucht dann nochmal Zeit.

Vergiss es einfach!

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 09. Jan 2015, 00:59 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#39 erstellt: 09. Jan 2015, 01:03

Tywin (Beitrag #37) schrieb:
Außerdem sammelt sich der gelöste Schmutz z.T. am Boden der Wanne (Knosti) und kommt nicht vollständig der nächsten Platte zu Gute.



Den Bonmot hatte ich ja glatt überlesen.

Ich will ehrlich gesagt überhaupt nicht, dass vom gelösten Schmutz auch nur irgendetwas der nächsten Platte "zu Gute" kommt.

Das geht übrigens am besten, wenn man für jede Platte einfach frische Reinigungsflüssigkeit verwendet, anstatt eine riesige Menge und von Platte zu Platte immer trüber werdende Suppe mit sich rumzuschleppen...

Parrot
Papa_San
Inventar
#40 erstellt: 09. Jan 2015, 09:02

ParrotHH (Beitrag #38) schrieb:

Beim Sprühen auf die Platte geht praktisch auch nichts daneben, kann man also direkt auf dem Dreher machen. Manchmal verirrt sich ein kleiner Hauch des Sprühnebels auf Teile der Zarge, das nutze ich dann gleich mal, um sie nebenbei abzuwischen. Da die Bürste die exakt passende Breite für eine LP hat, läuft bei der richtigen Menge auch nix über den Rand der Platte oder sonst irgendwohin so es nicht hin soll.


Nein,man muss nicht alles ausprobieren. Ich werde auf jeden Fall keine Flüssigkeiten über meinem Plattenspieler zerstäuben! Dazu habe ich viel zu viel Respekt vor der schönen alten Technik und auch vor elektrischen Strömen. Macht was Ihr wollt,ich nicht!

Fenstersauger auf Schallplatte geht für mich leider gar nicht. Die Knosti ist sicherlich nicht die Ideallösung aber sie ist billig und sie funktioniert.

Gruß
Siggi
.JC.
Inventar
#41 erstellt: 09. Jan 2015, 09:23
Moin,


Papa_San (Beitrag #40) schrieb:
Ich werde auf jeden Fall keine Flüssigkeiten über meinem Plattenspieler zerstäuben!


hier sieht man die halbautomatische Version von cheap thrill:
http://www.hifi-forum.de/bild/m1-wash_512638.html

Die Waschbrühe tropfe ich auf die LP während sie sich dreht, das anschliessende vollständige Absaugen
der Waschflüssigkeit ist sehr wichtig, weil damit der gelöste Schmutz entfernt wird.
Ich mache das mit einem sauberen Geschirrhandtuch.

Funktioniert.
Richard3108
Inventar
#42 erstellt: 09. Jan 2015, 09:45
Ich sehe weiterhin prinzipiell keinen Unterschied zwischen dem was ich mache und was ihr macht (außer der Flüssigkeit vielleicht).

Für die Trockung fand ich etwas auf youtube, was ich sehr gut finde: man schleudert die LP mit der Bohrmaschine und die Nässe kann durch die Fliehkraft austreten: https://www.youtube.com/watch?v=tt6kDz3mmO8


PS: Ich finde den Begriff "Waschbrühe" überzogen, es braucht ja schon sehr viele LPs damit das Wasser sichtbar schmutzig ist. Es sei denn die LPs haben ohne Hülle das ganze Jahr im Garten zwischen dem Gemüse gelegen. In dem Fall würde ich wohl das Wasser häufiger wechseln.

GRUSS


[Beitrag von Richard3108 am 09. Jan 2015, 09:50 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#43 erstellt: 09. Jan 2015, 09:46
Hallo,

die Knosti hat leider einen schlechten Ruf, obwohl die Ergebnisse tadellos sind.

Ich wasche 2 mal: einmal mit bereits "gebrauchter" Brühe, die noch einen zusätzlichen Schuß Isoprop bekommen hat (die Brühe ist natürlich 2 x abgefiltert) und danach in frischer Mischung nochmals.

Das Gerücht, dass sich die gelösten Teilchen wieder zur Platte bewegen ist uralt aber dennoch nicht korrekt.
Jeder der PVC kennt weiß, dass die Schmutzpartikel viel lieber in der Brühe bleiben als sich am PVC anzulegen.

M.E. kommt der Ruf daher, dass die Leute die Platte nicht lange genug in der Brühe lassen und nicht oft genug drehen. Dadurch werden die Teilchen zwar angelöst aber bleiben an der Platte und sind nach der Trocknung wieder drauf.

Ich wasch die Wanne nach erstem Reinigungsakt auch zusätzlich aus und reinige dabei auch die Bürsten.

So lassen sich auch Uralt-Platten die ewig nass abgespielt wurden tadelos und knisterfrei abspielen.

Peter
ParrotHH
Inventar
#44 erstellt: 09. Jan 2015, 09:54
Moin Siggi,

Himmel, Du sollst ja keinen hochkomplexen Atomreaktor in Deinem Hörraum selbst zusammenbauen und mit vom Schwarzmarkt gekauften radioaktiven Materialien hantieren

Es geht um winzige Mengen von Reinigungsflüssigkeit, die man auf der Schallplatte (und nicht über dem oder gar in den Plattenspieler) versprüht. Die Gefahr, den Plattenspieler dabei zu beschädigen ist: Null. Wenn bei Dir diese Gefahr wirklich besteht, habe ich schwerste Bedenken dabei, wenn Du selber Tonabnehmer montierst und justierst! Das sind Arbeiten, die tausendmal anspruchsvoller und gefährlicher sind.

Zudem empfehle ich Dir dann, das Auto zum Umstellen der Sommer-/Winterzeit in die Werkstatt zu bringen...

Holger empfiehlt ja auf seinen Seiten, dafür irgendeinen ausgedienten Dreher zu nutzen, quasi nur als Waschdreher. Kann man so machen, damit wäre Dein "Argument" dann auch weg. Andere haben dafür ja riesige Plattenwaschmaschinen rumstehen, und auch die Knosti muss ja irgendwo stehen. Außerdem hat man den Komfortvorteil, dass man Waschen und parallel auf dem "richtigen" Dreher hören kann.

Mir aber nimmt das in meiner Wohnung zu einem vergleichsweise seltenen Vorgang zu viel Platz weg, und bei minimalen feinmotorischen Fähigkeiten, ohne die man beim Hobby Plattenspieler ohnehin verloren ist, ist das auch gar nicht notwendig.

Tut mir leid, aber diese Verbohrtheit, gegen alle guten Argumente, und die Hinweise es einfach mal gefahrlos auszuprobieren, immer nur "trotzdem blöd" zu antworten, ruft in mir gewisse Kampfinstinkte wach

Parrot
.JC.
Inventar
#45 erstellt: 09. Jan 2015, 10:02
Hi,


8erberg (Beitrag #43) schrieb:

Jeder der PVC kennt weiß, dass die Schmutzpartikel viel lieber in der Brühe bleiben als sich am PVC anzulegen.
M.E. kommt der Ruf daher, dass die Leute die Platte nicht lange genug in der Brühe lassen und nicht oft genug drehen.


das ist ein Grund.

Der Andere ist die nicht vollständige Entfernung der Waschbrühe.
Denn wenn davon etwas auf der LP verbleibt, dann lagern sich die gelösten Schmutzpartikel natürlich wieder ab.
Nur dass sie dann sich richtig fest anlagern. Man dann also den bekannten Effekt von nass gespielten LPs hat.
ParrotHH
Inventar
#46 erstellt: 09. Jan 2015, 10:07

8erberg (Beitrag #43) schrieb:

Hallo Peter,

OK, nehmen wir mal an, die Ergebnisse der Knosti sind bei richtiger Handhabung einwandfrei. Selbst dann würde ich sie nicht mehr benutzen (wie gesagt: ich habe eine, ich weiß wovon ich rede!). Weil es im Vergleich ziemlich anstrengend, unkomfortabel und aufwendig ist.

Tywin hat davon gesprochen, die Cheap-Thrill-Methode sei mit

zeitaufwändigen Auftragen und Abtupfen

verbunden. Das ist mit Verlaub ein dermaßen riesiger Blödsinn, gerade im Vergleich mit der Knosti, dass ich nur den Kopf schütteln kann.

Und wenn ich dann lese, dass Du gleich zweimal wäschst, fehlen mir echt die Worte. Was für eine sinnlose Zeitvernichtung
Na, egal. Viel Spass noch dabei.

Allen anderen empfehle ich einfach nur wieder: probierts aus!

Parrot
Tywin
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 09. Jan 2015, 10:10
Hallo.

zum Reinigen mit der Knosti kommt erst mal ein Handtuch auf den Schreibtisch, das sieht dann etwa so aus:

Walra 8010-BD5 Handtuch 50 x 100 cm, anthrazit

http://www.amazon.de...-3&keywords=handtuch

rechts auf das Handtuch kommt die Reinigungswanne, links der Ablauf-Trocknen-Ständer.

http://www.amazon.de...i_detailpage_o06_s00

Ein paar mal die Platte hin- und her durch die Bürsten und die Reinigungsflüssigkeit gedreht, aus der Knosti nehmen und auf den Ständer damit.

Wenn der Ständer voll ist, die Flüssigkeit filtern. Zum Filtern nutze ich einen Kaffee-Gold-Dauerfilter mit einem zusätzlich eingelegten Filterpapier.

Fackelmann Filterbehälter Nr. 4

http://www.amazon.de...i_detailpage_o03_s00

GASTRO Edelstahl Dauerfilter Kaffeefilter Dauerkaffeefilter 8 - 12 Tassen Kaffee

http://www.amazon.de...i_detailpage_o05_s00

Filtertüten Gr.4 100 St.

http://www.amazon.de...words=filterpapier+4

Zum Aufbewahren der gefilterten Flüssigkeit nutze ich:

Bormioli Einmachglas Vorratsglas mit Bügelverschluß, 3 Liter

http://www.amazon.de...i_detailpage_o05_s00

Als Grund-Reinigungsflüssigkeit nutze ich:

Frosch Spiritus Glas Reiniger

http://www.amazon.de...i_detailpage_o05_s01

Den ich bei Bedarf zusätzlich mit Spiritus, Spülmittel und destilliertem Wasser versetze.


Und wenn ich dann lese, dass Du gleich zweimal wäschst, fehlen mir echt die Worte. Was für eine sinnlose Zeitvernichtung
Na, egal. Viel Spass noch dabei.


Zweimaliges Reinigen nutzt man, wenn die Platte sehr verschmutzt ist. Bei der Draufsprüh-, Einreib-, Bürst- und Abtupf-Lösung mit womöglich einem zusätzlichen Laufwerk muss "immer" erst die eine Seite und dann die andere Seite bearbeitet werden. In der Knosti wasche ich beide Seiten gleichzeitig.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 09. Jan 2015, 10:14 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#48 erstellt: 09. Jan 2015, 10:28

Tywin (Beitrag #47) schrieb:
Zweimaliges Reinigen nutzt man, wenn die Platte sehr verschmutzt ist. Bei der Draufsprüh-, Einreib-, Bürst- und Abtupf-Lösung mit womöglich einem zusätzlichen Laufwerk muss "immer" erst die eine Seite und dann die andere Seite bearbeitet werden. In der Knosti wasche ich beide Seiten gleichzeitig.

Ja, stimmt! Den enormen zusätzlichen Aufwand, die Schallplatte nochmal umzudrehen, ein paar Sprühstöße zu machen, die Bürste zu halten und dann das Küchenpapier bzw. den Sauger, hatte ich glatt vergessen.

Puuh, da tut einem vom bewegungslosen Rumstehen vor dem Dreher und vom Halten dieser monsterschweren Reinigungsteile nachher natürlich alles weh! Kein Vergleich mit der leichtgängigen Knosti, in der sich die Platte ja quasi von selbst dreht...

Und beim langwierigen Trocknen der Platte im Ständer können sich die feinen analogen Klangtexturen ja auch besser wieder in der Platte sammeln, während ich die durch den Stress des sofortigen Abspielens wahrscheinlich unwiederbringlich zerstöre.

Parrot
Tywin
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 09. Jan 2015, 10:39
Du kannst deine Platten auch gerne mit in die Badewanne nehmen und dort damit ein wenig beidseitiges Einreiben, Bürsten und Abtupfen ggf. Absaugen spielen


[Beitrag von Tywin am 09. Jan 2015, 10:41 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#50 erstellt: 09. Jan 2015, 10:55

Richard3108 (Beitrag #42) schrieb:
Ich sehe weiterhin prinzipiell keinen Unterschied zwischen dem was ich mache und was ihr macht (außer der Flüssigkeit vielleicht).

Ja wenn denn alles in Butter ist, worüber reden wir hier dann?

Vielleicht darüber:

Richard3108 (Beitrag #32) schrieb:
Naja, es knistert dann immer noch, aber nicht mehr so stark.

Mit einer effektiven Reinigungsmethode knistert es eben fast gar nicht mehr!


Für die Trockung fand ich etwas auf youtube, was ich sehr gut finde: man schleudert die LP mit der Bohrmaschine und die Nässe kann durch die Fliehkraft austreten: https://www.youtube.com/watch?v=tt6kDz3mmO8

Jo, genau.

Da haben manche Bedenken, dass eine Platte durch den Kontakt mit einer zarten Gummilippe eines Fenstersaugers Schaden nimmt, und dann willst Du die in eine Bohrmaschine einspannen?

Das Problem ist: wenn man mit der Knosti anfängt, steht man recht schnell genau an diesem Punkt: wie bekomme ich die scheiß Brühe wieder weg von der Platte, damit sie nachher nicht inkl. des darin gelösten Drecks durch die Nadel aus der Rille gekratzt werden muss? Und dann kommt man tatsächlich auf solche kranken Ideen. Die Existenz solcher Videos beweist also in Bild und Ton die prinzipiellen Unzulänglichkeiten der Knosti.


PS: Ich finde den Begriff "Waschbrühe" überzogen, es braucht ja schon sehr viele LPs damit das Wasser sichtbar schmutzig ist. Es sei denn die LPs haben ohne Hülle das ganze Jahr im Garten zwischen dem Gemüse gelegen. In dem Fall würde ich wohl das Wasser häufiger wechseln.

Ne, ist leider nicht so!

Bei mir fing das nach zwei Wäschen mit max. jeweils 10 Scheiben pro Wäsche schon an, dass es sichtbare Schlieren auf den getrockneten Platten gab und dass die Tonabnehmernadel beim Abspielen mit rausgekratztem "Schmodder" verstopfte. Das waren stinknormale Platten, die von außen betrachtet nicht wirklich schlimm aussahen.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 09. Jan 2015, 10:57 bearbeitet]
Richard3108
Inventar
#51 erstellt: 09. Jan 2015, 11:31
Hallo Parrot: du machst die Platte nass und gehst nach ein paar Minuten mit einem Lappen drüber. Ich werde diese überlegene Technologie ausprobieren. Vielleicht mach' ich damit wirklich einen Sprung ins nächste Jahrhundert.
Ich berichte am Montag.

GRUSS
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