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Reloop rp-2000 MK2 // Systemempfehlung

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Beitrag
Pommesrotweissmajo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Nov 2015, 13:09
Halli Hallo,

ich bin durch Zufall an einen Reloop rp-2000 MK2 gekommen. Drauf ist das Originalsystem.

Da ich nur zuhause HiFi höre (auch nicht übermäßig viel), möchte ich den Drehen mit einem angemessenen System aufwerten.

Kann mir jemand eine Empfehlung dazu geben? Vielelicht ein Ortophon? Nur welches?

LG
akem
Inventar
#2 erstellt: 03. Nov 2015, 14:06
Ortofon hat halt nicht unbedingt das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Was darf es denn kosten? Und was ist für ein Phono-Vorverstärker vorhanden?

Gruß
Andreas
Pommesrotweissmajo
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Nov 2015, 14:59
HI!

Oh, sorry, ich wußte nicht, das es wichtig ist ;-)
Ich habe keinen Phonovorverstärker. Ich habe den Yamaha RX-A1040. Wenn ich das richtig verstanden habe, brauche da keinen Phonovorverstärker.

Hm, tja, was darf es kosten!? Ich wollte an sich nicht mehr als um die 100 Euro ausgeben. Lieber natürlich weniger. Das erhöht die Chance es als Weihnachtsgeschenk zu bekommen :-)

Viele Grüße
8erberg
Inventar
#4 erstellt: 03. Nov 2015, 15:20
Hallo,

was für ein System ist denn jetzt verbaut? Wenn ein AT 3600 wie sooft bei den Hanpin-Drehern bringt es schon eine Menge eine elliptische Nadel (siehe https://www.thakker....ms-251-e-oem/a-7465/ ) einzusetzen.

Dadurch braucht man auch nur noch 2 Pond Auflagekraft und schont die Platten.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 03. Nov 2015, 15:22 bearbeitet]
akem
Inventar
#5 erstellt: 03. Nov 2015, 16:03
Leider hab ich auf die Schnelle keine Angaben zur Eingangskapazität des Yamaha gefunden.
Als Tonabnehmer in der von Dir anvisierten Preisklasse würde ich das Sumiko Pearl empfehlen. Kostet in Deutschland etwa 130€, in England etwa 110€. Das ist das einzige System, das ich in dieser Preiklasse empfehlen kann, alle anderen Systeme dieser Preisklasse haben deutlich schlechtere Nadeln.

Gruß
Andreas
Pommesrotweissmajo
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Nov 2015, 16:56
Hallo,

welches System jetzt genau verbaut ist muss ich nachher nachsehen.

----

Puh, 130€. Das ist nen Wort ;-)

Eingangsleistung? Ich habe das Handbuch vorliegen. Welcher Wert ist das genau? Dann kann ich das preisgeben.

Ich finde nur:

Eingangsempfindlichkeit / Eingangsimpedanz
PHONO (1 kHz, 100 W/ 8 Ohm) 3,5mV / 47 KOhm

Maximales Eingangssignal
PHONO (1 kHz, 0,5% Klirr) 60mV oder mehr
akem
Inventar
#7 erstellt: 03. Nov 2015, 17:54
Ich meinte die Eingangskapazität. Das ist ein Wert, der in Pikofarad (pF) angegeben wird. Leider wird das bei Vollverstärkern und Receivern höchst selten und selbst bei seperaten Phonostufen nicht immer angegeben, obwohl dieser Wert massiven Einfluß auf das klangliche Ergebnis hat. Denn ein MM- oder MI-Tonabnehmer hat eine sehr große Spuleninduktivität. Diese führt per se zu einem frühen Frequenzgangabfall zu hohen Frequenzen hin. Das wird dann über einen Schwingkreis "aufgefüttert", der von dieser Spule zusammen mit eben jener Eingangskapazität plus Kabelkapazität gebildet wird. Das bedeutet natürlich, daß der resultierende Systemfrequenzgang stark vom Wert der Kapazität abhängt, weswegen die Tonabnehmerhersteller im Regelfall auch einen Bereich der empfohlenen Abschlußkapazität angeben. Diese Abschlußkapazität setzt sich eben aus der Kabelkapazität und der Eingangskapazität der Phonostufe zusammen.

Hier kannst Du ein wenig schmökern zu diesem Thema:
http://www.volpe.at/volpe/start_frame.php?Pfad=12_16&BL=10

Gruß
Andreas
Pommesrotweissmajo
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Nov 2015, 18:21
Und wie macht sich dieser Frequenzgangabfall bemerkbar? In der Lautstärke, oder fehlen dann Teile der Höhen?

Hm. Ja wie reagiere ich denn jetzt darauf? Dann kann ich ja quasi kein System verwenden weil ich nicht weiß welches richtig ist. Bzw. Egal was ich benutze, es wird vermutlich das falsche sein!? Is ja doof ;-(

Warum ist das nur so kompliziert!? Früher hat man sich keine Gedanken darüber gemacht. Da bin ich in den Laden, habe den Plattenspieler gekauft der mir empfohlen wurde und hatte Spaß in Tüten

--
Ich habe gerade im Handbuch gefunden:

Die Buchse PHONO des Geräts ist mit einem MM-Tonabnehmer kompatibel. Um einen Plattenspieler mit einem MC-Tonabnehmer mit niedriger Ausgangsspannung anzuschließen, verwenden Sie einen verstärkenden Übertrager.


Dann brauche ich wohl schon mal einen MM Tonabnehmer. Was auch immer das ist...


[Beitrag von Pommesrotweissmajo am 03. Nov 2015, 18:26 bearbeitet]
akem
Inventar
#9 erstellt: 03. Nov 2015, 19:00
Ein MM (Moving Magnet) ist das übliche Bauprinzip im bezahlbaren Bereich. MI (Moving Iron) Tonabnehmer sind elektrisch kompatibel und werden üblicherweise auch unter der Rubrik MM verkauft. Natürlich gibt es eine Handvoll Exoten mit einer eigentlich MC-typischen Ausgangsspannung von 0,x mV aber heute gibt es da eigentlich nur noch Grado als Hersteller, der sowas macht (und das auch nur bei den teuren Modellen).
Bei MCs ist es so, daß es im Prinzip zwei Kategorien gibt: die "echten" MCs mit niedriger Ausgangsspannung von 0,x mV, die dann auch einen extra MC-Eingang (oder einen Übertrager) brauchen. Aber es gibt auch sog. High-Output MCs, deren Ausgangsspannung >2mV liegt und die an einen normalen MM-Eingang angeschlossen werden. Diese haben ggü. den MMs den Vorteil, daß ihnen die Kapazitäten reichlich egal sind, weil ihre Spuleninduktivität um Größenordnungen kleiner ist wie bei MMs. Nachteilig ist aber a) der höhere Mindestpreis (die Billigsten kosten um die 200€) und b) kann man die Nadel bei MCs nicht wechseln. Es gab zwar mal Versuche dahingehend, jedoch hat man da eigentlich das halbe System gewechselt und nur Gehäuse und Magnet sind verblieben. Hat sich nicht durchgesetzt...

Gruß
Andreas
sandmann319
Inventar
#10 erstellt: 03. Nov 2015, 19:15
Hallo Pommes,
mach es dir doch einfach,
bei unklarer Kapazitätslage und einem Reloop 2000
würde ich ein Ortofon OM10 nehmen.
Link
Ist in deinem Preisbereich und kann später durch eine bessere Nadel aufgewertet werden.

Aber erst einmal nachsehen was für ein System eingebaut ist und hier posten,
vielleicht kann dir ja auch eine neue Nadel schon weiterhelfen.

Gruß Gerd


[Beitrag von sandmann319 am 03. Nov 2015, 19:17 bearbeitet]
Albus
Inventar
#11 erstellt: 04. Nov 2015, 00:06
Tag,

die gesuchte Eingangskapazität des RX-A1040 beträgt 440 pF (220 pF für das Grundmodell sowie weitere 220 pF für eine ganze Reihe von Modellen für internationale Teilmärkte, darunter auch das G-Modell = Europe). Also, 440 pF Eingangskapazität.

Zur Ergänzung: Verstärkungsfaktor 57-fach (35 dB) bei eben den bereits genannten 3,5 mV Eingangsempfindlichkeit und Eingangswiderstand von 47 Kiloohm.

Freundlich
Albus
sandmann319
Inventar
#12 erstellt: 04. Nov 2015, 01:10
Hallo,
wen ich dann noch ca. 150 pF. für das Kabel hinzurechne komme ich auf rund 590 pF.
Kopfschüttel!!!!
Also eigentlich für Plattenwiedergabe vollkommen ungeeignet.

Wie hieß es doch früher " Yamaha Naturalsound "
haben die eigentlich alles verlernt, oder steckt da Absicht hinter.
.JC.
Inventar
#13 erstellt: 04. Nov 2015, 01:18

sandmann319 (Beitrag #12) schrieb:
Wie hieß es doch früher " Yamaha Naturalsound "


das war früher !
als LP Wiedergabe noch wichtig war.

Darum empfehle ich Neulingen mit schmalem Budget Verstärker bis 1995


ansonsten den Aikido mit 5 (!) pF
sandmann319
Inventar
#14 erstellt: 04. Nov 2015, 01:28
Hallo Pommes,

Ich habe den Yamaha RX-A1040. Wenn ich das richtig verstanden habe, brauche da keinen Phonovorverstärker.

Ohhhh doch, unbedingt sogar!

Wie viele Schallplatten hast du eigentlich schon?
Ich bin zwar ein Fan von Schallplatten, bin damit aufgewachsen, aber heute würde ich nicht mehr damit anfangen,
kaufe auch keine Platten mehr, CDs sind einfach billiger und klingen meistens besser.

Gruß Gerd
Pommesrotweissmajo
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 04. Nov 2015, 09:38
Guten Morgen,

ich fange nicht mit dem schallplattenhören an, ich höre sie seit meiner Jugend. Mal mehr mal weniger. Wieviele habe ich? Gute Frage. Vielleicht 100 oder etwas mehr. Nichts was man sich heute wieder kaufen würde, aber egal ;-)))

Ich bin aber auch kein Nerd und auch kein Fachmann in diesem Bereich. Ich will und wollte einfach nur einigermaßen vernünftig hören.

Ich habe noch einen HiFi Verstärker von Pioneer von 1991, aber zum einen klingt der auch nicht besser und zum anderen ist mein AV Receiver der Räumlichkeit und der Familientauglichkeit geschuldet.

Was ich allerdings auch festgestellt habe ist, das mit meinem Pioneer Plattenspieler die Wiedergabe über den Yamaha im Vergleich zum TV oder zur CD recht leise ist.

Leider konnte ich gestern nicht mehr nachsehen, was bei dem Reloop gerade verbaut ist. Hole ich aber nach.

Sandmann319, warum brauche ich unbedingt einen Vorverstärker? Beim Kauf habe ich extra danach gefragt und der Fachmann vor Ort (Nein, nicht MM) sagte, das ich eben keinen brauche. hm...

Viele Grüße
Pommes
.JC.
Inventar
#16 erstellt: 04. Nov 2015, 09:53
Moin,


Pommesrotweissmajo (Beitrag #15) schrieb:
warum brauche ich unbedingt einen Vorverstärker?


weil


sandmann319 (Beitrag #12) schrieb:
komme ich auf rund 590 pF.


dieser Wert für ein MM viel zu hoch ist.

Einfache Abhilfe: ein HO MC wie das Denon DL 110 dem macht das nichts aus.
230 € ist erst mal ein Batzen Geld, dafür hält es bei deinem LP Konsum aber auch ca. 10 Jahre.

Das relativiert den Preis.
Pommesrotweissmajo
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 04. Nov 2015, 10:21
Aha. Naja, ob ich jetzt nen Vorverstärker für 200 kaufe oder ne Nadel für 230... Nützt dann ja nichts.
Wenn es denn dann auch wirklich ok ist ;-) Ist das der Grund, warum es jetzt so leise im Vergleich zur CD ist?

Prima, dann kommen wie der Sache ja näher.

Wie kann ich mir das denn Vorstellen? Je höher der pF Wert, desto weniger Leistung kommt an!? Und eine entsprechende Nadel kompensiert das dann wie? Durch Empfindlichkeit?

Diese Denon DL 110, ist die auch "Plattenschonen"? Ich lese immer wieder, das einige Nadeln die Platte schneller "abnutzen" als andere.
Hörbert
Inventar
#18 erstellt: 04. Nov 2015, 10:41
Hallo!

@JC.


.....ansonsten den Aikido mit 5 (!) pF........


Eigentlich solltest du wissen daß das gar nicht stimmt, die von dir genannten 5 Pikofarad sind die geringstmögliche zusätzlich schaltbare Kapazität. Bei dieser Milchmädchenrechnung sind die hier oft genannten 68-100 Pikofarad der Schaltung selbst unter den Teppich gekehrt worden.

Falls dir das noch nicht klar war sollest du es spätestens jezt wissen.

Und bevor du mit dem üblichen Einwänden beginnst rufe doch einfach beim Hersteller selbst an, der wird dir diese Information schlicht und ergreifend bestätigen.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#19 erstellt: 04. Nov 2015, 10:57
Moin,

selber

erklär lieber dem TE warum die Kapazität bei einem MM wichtig ist, anstatt mich anzumachen !!
Du machst wohl keine Fehler ?

Korrektur: die Eingangskapazität des Aikido ist lt. Datenblatt 47 pF
.JC.
Inventar
#20 erstellt: 04. Nov 2015, 11:05

Pommesrotweissmajo (Beitrag #17) schrieb:
Je höher der pF Wert, desto weniger Leistung kommt an!? Und eine entsprechende Nadel kompensiert das dann wie?


die Nadel hat damit gar nichts zu tun

es steht schon alles da, aus dem Beitrag von Andreas oben:
Diese haben ggü. den MMs den Vorteil, dass ihnen die Kapazitäten reichlich egal sind, weil ihre Spuleninduktivität um Größenordnungen kleiner ist wie bei MMs.

warum das so ist, hat etwas mit einem Schwingkreis zu tun
ggf. mal in wiki nachschauen ...
sandmann319
Inventar
#21 erstellt: 04. Nov 2015, 12:35
Morgen Pommes,

Sandmann319, warum brauche ich unbedingt einen Vorverstärker? Beim Kauf habe ich extra danach gefragt und der Fachmann vor Ort (Nein, nicht MM) sagte, das ich eben keinen brauche. hm.

Hätte ich, an Stelle des Verkäufers , auch gesagt, schließlich will ich die Kiste ja an den Mann/Frau bringen
und wenn es dann nicht klingt, kann ich vielleicht noch einen separaten Pree zusätzlich verkaufen.
Könntest du auch selber drauf kommen.


Wie kann ich mir das denn Vorstellen? Je höher der pF Wert, desto weniger Leistung kommt an

Nein, hat damit nichts zu tun, das ist eine Frage der Vorverstärkung, wobei Phonowiedergabe immer leiser als CD ist.
Aber das können hier andere besser Erklären, kann man aber auch hier im Forum nachlesen, ist schon hunderte male erklärt worden.

Vorschlag:
bestell dir einmal diesen Pree,
Link
und vergleich einmal wie es damit klingt,
deine Ohren werden dir schon sagen was richtiger ist.
Du kannst ihn ja wieder zurücksenden, innerhalb der Frist, somit kein Verlust
aber um eine Erfahrung reicher und nebenbei etwas mehr Verständnis für die Materie bekommen,

Gruß Gerd
.JC.
Inventar
#22 erstellt: 04. Nov 2015, 12:45

sandmann319 (Beitrag #21) schrieb:
Vorschlag: bestell dir einmal diesen Pre, ...


guter Tipp

kennst Du den Art DJ ?
denn für den Preis ...
Hörbert
Inventar
#23 erstellt: 04. Nov 2015, 13:05
Hallo!

@JC.


........erklär lieber dem TE warum die Kapazität bei einem MM wichtig ist, anstatt mich anzumachen !!
Du machst wohl keine Fehler ? ........


Wie kommst du auf die Idee mir könnten Fehler unterlaufen?

Nun gut, nätürlich mache ich auch Fehler, -aber warum hast du den Zusammenhang zwischen der Kapazität die im Verein mit der Spuleninduktivität und dem Eingangswiderstand die Frequenz des Resonanz-Schwingkreises der zwangsläufig im Hörbaren Bereich bei Magnetodynamischen Tonabnehmern entsteht und der dem Frühen Abfall der Höhen ab ca. 7-9 KHz auffängt noch nicht selbst erläutert?

@Pommesrotweissmajo

Vermutlich wird dir die obenstehende Erklärung im Moment nicht viel sagen, deswegen in aller Kürze und so ausgedrückt das auch ein Nichtfachmann damit etwas anfangen kann:

Bei Magnetsystemen (MM) findet konstruktionsbedingt zwangsläufig ein Höhenabfall ab ca 7-9 KHz statt, gleichzeitig ergibt sich durch die verhältnissmäßig großen Spulen, die Gesamtkapazität des Phonokabels und des Phonoeinganges ein Resonanzschwingkreis der dazu genutzt wird diesen Höhenabfall aufzufangen so das die Magnetsysteme im Idealfall einen einigermaßen linearen Frequenzgang bis etwa 12-15 KHz aufweisen. Nur muß man halöt dafür die Herstellerangaben des Jeweiligen Kabels, des Phonoeinganges und die es Herstellers des MM-Systems beachten da sonst dieser Schwingkreis auf der falschen Frequenz liegt und die Nichtlinearitäten des Abntasters noch verstärkt, das klingt dann -je nachdem wo sich dieser Schwingkreis dann bildet Dumpf (der Schwingkreis liegt zu hoch) oder spitz und zischelig, der Schwingkreis liegt zu tief)

Deswegen nsollte man hier ein möglichst ideales Verhältniss anstreben und kommt um ein wenig Rechnen nicht herum. deswegen gibt es auch Phono-Entzerrer (Interne und Externe) die von der Eingangskapazität her in gewissen Grenzenn angepasst werden können, aber die sind nicht gerade die billigsten auf dem Markt.

Jedenfalls gilt, -frei nach Clint Eastwood als "Dirty Harry": "Ein User sollte seine (Kapazitäts-) Grenzen kennen."

MFG Günther
akem
Inventar
#24 erstellt: 04. Nov 2015, 13:20

Pommesrotweissmajo (Beitrag #17) schrieb:
Ist das der Grund, warum es jetzt so leise im Vergleich zur CD ist?

Wie kann ich mir das denn Vorstellen? Je höher der pF Wert, desto weniger Leistung kommt an!? Und eine entsprechende Nadel kompensiert das dann wie? Durch Empfindlichkeit?

Diese Denon DL 110, ist die auch "Plattenschonen"? Ich lese immer wieder, das einige Nadeln die Platte schneller "abnutzen" als andere.


Plattenspieler sind im Vergleich zur CD verhältnismäßig leise. Das sind andere Quellen wie Kassette und Tuner aber auch (wenn man sie denn hätte). Das liegt daran, daß damals CD-Player absichtlich deutlich lauter gemacht wurden als alle anderen Quellen, um dem Laien "Dynamik" und "Power" vorzugaukeln. Deswegen hatten CD-Player von Anfang an 2V Ausgangsspannung (manche sogar noch etwas mehr) während alle anderen Quellen lediglich ein Viertel davon oder noch weniger Ausgangsspannung hatten. Das ist bis heute so geblieben, leider... Ein anderer Tonabnehmer wird daran nicht grundsätzlich etwas ändern. Im Gegenteil, das Denon DL110 ist sogar noch etwas leiser als durchschnittliche MMs, was aber in Dezibel gemessen doch nicht so arg viel ist (das Lautstärkeempfinden des Menschen ist logarithmisch, weswegen man da in Dezibel rechnet).

Der pF-Wert hat mit Leistung oder Lautstärke oder sowas überhaupt nichts zu tun. Eher mit Frequenzen wenn man so will... Wie schon ausgeführt bildet die Kapazität mit der Induktionsspule des Tonabnehmers einen Schwingkreis, der den Hochtonabfall auffüllt. Das Produkt aus Induktivität mal Kapazität definiert die Mittenfrequenz dieses Schwingkreises.
Ich weiß, daß in der Werbung sehr, sehr viel mit "Leistungswerten" und Wattzahlen hantiert wird. Aber trenne Dich von dem Gedanken, daß das von Bedeutung für die Nutzbarkeit und die Performance des Produktes wäre. Selbst bei Staubsaugern haben die Wattzahlen im Prinzip keine Bedeutung da für die Saug-Performance nur der Luftzug relevant ist und nicht wieviel Watt der Motor dafür verbrät...

Zur Plattenschonung: im Prinzip ist jeder Tonabnehmer plattenschonend sofern
- die Nadel intakt ist, nicht beschädigt oder abgenutzt ist und
- die Auflagekraft sowie das Antiskating korrekt eingestellt sind und
- die Auflagekraft keine absurden Werte annimmt (was bei heutigen Modellen aber kaum noch vorkommt, höchstens bei Billigstmodellen für 50€ mit Keramik-Tonabnehmer)

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#25 erstellt: 04. Nov 2015, 14:39
Hallo!

@akem


.......Plattenspieler sind im Vergleich zur CD verhältnismäßig leise. .....


Für den Hersteller der Sterero-Verstärker wäre es ein leichtes die Lautstärke der einzelnen Quellen so Anzupassen das sich eben keine großen Differenzen ergeben würden, wie man es ja bei den AVR-Geräten auch macht.

Bessere Vorverstärker, (gemeint sind echte Vorverstärker mit Quellenumschaltung, Lautstärkeregelung, aktiver Verstärkung u.s.w. und keine bloßen externe Entzerrer die heute ja auch so bezeichnet werden) hatten so etwas schon in den 80ger Jahren , daß das heute nicht mehr gemacht wird zeigt wohl deutlich den Stellwert der alten analogen Geräte.


....... Das liegt daran, daß damals CD-Player absichtlich deutlich lauter gemacht wurden als alle anderen Quellen, um dem Laien "Dynamik" und "Power" vorzugaukeln.........


Auch hier, jeder Hersteller hätte es in der Hand gehabt seine Tuner oder auch seine Tapedecks den neuen Gegebenheiten anzupassen und das wurde teilweise auch so gemacht.

Das heute die Phonoenzerrer sowohl intern wie auch extern nicht mehr richtig angepasst werden liegt wohl eher daran das die Anbieterfirmen nicht die Hersteller sind und von technischen Gegebenheiten ungefähr so viel verstehen wie eine Kuh von einem Uhrwerk währen die eigentlichen Hersteller in China nur das fertigen was auch verlangt wird. Da hier in der Regel Kopien von uralten Schaltungen denen z.B. die Phonoteile alter japanischer Vollverstärker der frühen 80ger Jahre zugrundeliegen die klarerweise einen Output von ca. 150-200 Millivolt haben.

Das ist halt schlicht und ergreifend oberflächlich aufgebrezeltes Zeug das heute angeboten wird.

MFG Günther
akem
Inventar
#26 erstellt: 04. Nov 2015, 15:09
Natürlich gab es Geräte, wo das ausgeglichen wurde bzw. vom Benutzer ausgeglichen werden konnte. Jedoch sind mir kaum solche Geräte bekannt und die wenigen sind auch für Normalsterbliche unbezahlbar (Stichwort Mark Levinson...). Offensichtlich ist damit doch ein relativ hoher Aufwand mit Logiksteuerung etc. notwendig, der auch entsprechendes Geld kostet. Einfachere Lösungen, z.B. mit einem Poti pro Eingang würden bei angemessener Preiswürdigkeit nach einigen Jahren zu typischen Problemen führen wie sie eben schlechte Potis so mit sich bringen. Dann lieber weglassen...

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#27 erstellt: 04. Nov 2015, 15:33
Hallo!

@akem

Andreas, wenn das so aufwändig wäre hätten es die im Grunde recht billigen AVR´s erst gar nicht verbaut.

Das liegt eher daran daß die großen Hersteller den Sterero-Audio-Markt schon so gut wie abgeschrieben haben und die Garagenfirmen die sich hier noch um den Platz an der Restsonne zanken nicht die geringsten technologischen Kapazitäten aufzuweisen haben, -das sind zum Teil reine Büros die von einer Handvoll BWLérn unterhalten werden, da wird nur noch aus dem China-Herstellerkatalog gesampelt und mit dicker Frontplatte geschmückt.

Die simpelste Art und weise wäre die einzelnen Eingänge mit passenden Spannungsteilern zu bestücken und in der BDA explizit darauf hinzuweisen das die Eingänge speziell auf die jeweilige Gerätegattung ausgelegt ist, nicht einmal so etwas -das jeder Hobbyelektroniker bei seinem Selbstbauvorverstärker einbaut wird gemacht.


......Einfachere Lösungen, z.B. mit einem Poti pro Eingang würden bei angemessener Preiswürdigkeit nach einigen Jahren zu typischen Problemen führen wie sie eben schlechte Potis so mit sich bringen.......


Für solche Anwendungen gibt es recht günstige Spindeltrimmer auf Keramikbasis die von diversen Herstellern in etlichen Modellen in den frühen 90gern verwendet wurden. Auch heute funktioniert diese Lösung noch problemlos.

Im übrigen brauchst du bei einem Internen Phono-Enzerrer nicht mal irgendwelche Klimmzüge zu machen sondern nicht weiter zu tun als den Line-Verstärkereingang entsprechend anzupassen oder dem Phonoteil einen kleinen Aufholverstärker zu spendieren, das hat eigentlich jeder Hersteller in den späten 80gern und den frühen 90gern auch nicht anders gemacht, zudem hat man seinerzeit eben den mit CD oder DAT bezeichneten Eingang etwas anders angepasst.

Nein, hier sehe ich einfach eine gewisse "Wurstigkeit" der heutigen "Hersteller" bei denen z.B. ein verbautes Phonoteil nix weiter ist als ein zusätzlicher Kaufanreiz für eine Minderheit.

MFG Günther
Albus
Inventar
#28 erstellt: 04. Nov 2015, 15:53

Pommesrotweissmajo (Beitrag #1) schrieb:
Halli Hallo,

ich bin durch Zufall an einen Reloop rp-2000 MK2 gekommen. Drauf ist das Originalsystem.

Da ich nur zuhause HiFi höre (auch nicht übermäßig viel), möchte ich den Drehen mit einem angemessenen System aufwerten.

Kann mir jemand eine Empfehlung dazu geben? Vielelicht ein Ortophon? Nur welches?

LG


Tag,

zurück auf Start - der setzt eine orientierende Marke mit der Aussage "möchte ich den Dreher mit einem angemessenen System aufwerten". Und so nehme ich die Markierung als maßgeblich, es geht um ein angemessenes System, aufwertend gegenüber dem in den Reloop RP-2000 Mk II eingebauten Tonabnehmer (was ist dort eingebaut?, ein Battle... oder ähnlich).

Zwischenschritt:
Angemessen soll wohl doch auch heißen "in der gegebenen Verwendungssituation", d.i. sich einpassend zum
- Reloop RP-2000 II mit Originaltonabnehmer
- Yamaha RX-A1040, Phono 3,5 mV/47 k, 440 pF, Verstärkung 57x
- 100 LPs oder so
- sporadische Schallplattenwiedergabe
- Nutzerspaß, Freude an Musik von Schallplatten wie einst in der Vergangenheit schon
- Neukauf eines Tonabnehmers für (höchstens) € 100

Zwischensumme:
Anspruchsklasse I oder II ist in jeder Hinsicht der Verwendungssituation passend. (I = Gering; II = Bescheiden; III = Mittel, IV = Hoch, V = Luxus). Für die Wiedergabe per Schallplattenmusik nach Anspruchsklasse I oder II ist die Frequenzbandbreite von 50 Hz bis zu 10 kHz damit gut tauglich (gestützt durch die Amplitudenstatistik für Musik, die darunter bzw. darüber hinaus nur wenig Intensität nachweist).

Und somit stimme ich dem Verkäufer zu, wonach weiteres Equipment nicht erforderlich ist, wie etwa ein separater Phono-Vorverstärker. Denn, mit einem Tonabnehmer, welcher im Ursprung genau für hohe Abschlusskapazitäten gemacht worden war bzw. noch heute produziert und verkauft wird - wird die Situation auch noch mit 600 pF gut bedient.

So verstanden - der bereits von Gerd genannte Tonabnehmer Ortofon OM 10 für gerade € 50 ist in Betracht zu ziehen, der Kapazitätstauglichkeitsbereich ist breit, 200-500 pF, mit 100 pF höher ist da nicht groß etwas verloren. Weitere Kandidaten, wenn daran, im Sinne dieser Auslegung der Ausgangsfrage, Interesse bestehen sollte...
Ach ja, für den ART DJ Pre II, € 38, reichten die € 100 dann auch noch (also für das OM 10 und den ART DJ Pre II).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 04. Nov 2015, 16:32 bearbeitet]
sandmann319
Inventar
#29 erstellt: 05. Nov 2015, 11:15
Danke Albus,
perfekt zusammengefasst und Sinnvoll.

Gruß Gerd
Albus
Inventar
#30 erstellt: 05. Nov 2015, 12:34
Tag,

und nun sollte/könnte erhellend etwas über das Musikmaterial gesagt werden; je nach erforderlicher Bandbreite sortieren sich mögliche Tonabnehmer (ob unter den harten Bedingungen bis 8000 Hz unbedingt tauglich, bis 10000 Hz oder noch etwas höher hinauf, bis 12000 Hz?).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 05. Nov 2015, 12:35 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#31 erstellt: 06. Nov 2015, 10:33
Moin,


Albus (Beitrag #28) schrieb:

Ach ja, für den ART DJ Pre II, € 38, reichten die € 100 dann auch noch (also für das OM 10 und den ART DJ Pre II).


was ist denn als original TA verbaut ? ein AT 91 (AT 95, AT 3600) ?

dann wäre die EPO E Nadel zusammen mit dem o.g. Phonopre ein gangbarer Weg zu besserer Klangqualität.

und bleibt mit 38+30 € locker unter 100 €
würde mich selbst mal interessieren wie gut diese Kombination ist
Hörbert
Inventar
#32 erstellt: 06. Nov 2015, 11:36
Hallo!

@JC.


......würde mich selbst mal interessieren wie gut diese Kombination ist.......


Probiers halt aus, für den Preis eines einzigen guten Essens zusammen mit dem richtigen Tischwein bekommst du doch schon alle notwendige Komponenten und das sollte dir doch die Befriedigung deiner Neugier wert sein.

Ich würde mir von einer solchen Kombination nicht allzuviel versprechen aber hier kann man ja geteilter Meinung sein, es spricht ja nichts dagegen dem eigenen Spieltrieb hier etwas Raum zu geben.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#33 erstellt: 06. Nov 2015, 12:13
Hi,


Hörbert (Beitrag #32) schrieb:
Probiers halt aus, für den Preis ...


hm, .. ein AT 3600 hab ich sogar noch hier liegen

AT 150 MLX an Aikido phono1 gegen AT mit EPO E an ART DJ pre
(beide aber an Technics SL 1710)

schau mer mal
Hörbert
Inventar
#34 erstellt: 06. Nov 2015, 13:12
Hallo!

@JC.

Wahrscheinlich kloppst du dann alles in die Tonne und hörst nur noch mit dem AT-91 an einem alten Rumpelradler.

...und jeder deiner Posts beginnt mit: "Ich bin endlich angekommen!"

Nein im Ernst, das kostet doch kein Geld und macht dir bestimmt Spaß.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 06. Nov 2015, 13:13 bearbeitet]
Pommesrotweissmajo
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 06. Nov 2015, 22:32
Hallo,

sorry, das ich so lange nicht reagiert habe. Ich musste aber erst Bilder machen von dem derzeitgen System. Jetzt bin ich endlich dazu gekommen.

Könnt ihr erkennen was das für nen system ist? Oder kann ich irgendwo anders nachsehen? Steht irgendwo ne Nummer ode so?

Mittlerweile bin ich, ehrlich gesagt, verwirrter als zuvor. Muss ich jetzt wirklich nen Vorverstärker haben, oder reicht dieses erwähnte System (z.B. Denon DL 110)?
Wenn ich nach diesem DL 110 Google, dann sieht es aus wie beim ir das weisse Ding, also die Nadel. Ich dachte, man müsse/könnte das ganze Sytsem an dem Gewinde abschrauben und austauschen!?!?

Mir sagte mal jemand, dass ein Vorverstärker unter 120 Euro eigentlich nix taugt. Eurer Tip kostet 38 Euro. -> Ich bin verwirrt ;-)

Sorry, für all meine doofen Fragen. Ihr seid so geduldig ;-))

Reloop System
Reloop System
Albus
Inventar
#36 erstellt: 06. Nov 2015, 22:59
Guten Abend,

nun, es handelt sich um diesen Tonabnehmer, Hersteller Audio Technica, Modell mit der Bezeichnung AT-3600, hier ein Bild mit einigen Produktinformationen: https://www.thakker....-tonabnehmer/a-8232/
Damit sollte man seine Schallplatten besser nicht abschaben wollen.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 06. Nov 2015, 23:02 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#37 erstellt: 06. Nov 2015, 23:02
Hallo,

der Plattenspieler ist mit dem Original-Tonabnehmersystem Audio Technica AT-3600 ausgestattet. Dieses kann - wenn dir der Klang nicht recht zusagt - mit einer sogenannten elliptischen Nadel aufgepeppt werden, z.B. mit der Nadel Thakker Epo E. Der Klang sollte dann etwas feiner aufgelöst sein, was man schon deutlich hören kann.

Aber ehrlich gesagt: mache dich doch erstmal mit dem Gerät richtig vertraut. Einen besseren Tonabnehmer kannst du immer noch montieren. Vor allem sollte dir z.B. im Vergleich mit der CD-Wiedergabe deines CD- oder DVD-Players klar sein, wo der Plattenspielerklang in deiner Gerätezusammenstellung Defizite hat. Dann kann man gezielter vorgehen. Jetzt hektisch für diesen Plattenspieler irgendeinen Tonabnehmer und/oder Vorverstärker kaufen, bringt nichts. Und Aussagen wie "Vorverstärker unter 120 EUR taugen nichts" kannst du gleich vergessen. Was zur Hölle soll so ein anachronistisches Gerät wie einen MM-Vorverstärker eigentlich so teuer machen?

Grüße

Tauern
Albus
Inventar
#38 erstellt: 06. Nov 2015, 23:16
Guten Abend,

ich darf noch einmal auf meinen zusammenfassenden Beitrag Nr. 28 verweisen?

Freundlich
Albus
Tywin
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 06. Nov 2015, 23:19
Hallo Pommes,


Was zur Hölle soll so ein anachronistisches Gerät wie einen MM-Vorverstärker eigentlich so teuer machen?


die oft nur geringe gefertigte und verkaufte Stückzahl und ggf. umfangreiche Einstell- und Anpassungsmöglichkeiten.

Ansonsten funktionieren bei mir auch einfachste externe und eingebaute Phono-Pre zu meiner Zufriedenheit. Z.B. ein günstiger und rudimentär einstellbarer ART DJ Pre II Phono Preamp ist für unter 40 Euro zu haben und schon recht aufwändig aufgebaut.

Ob damit bessere Ergebnisse möglich sind als mit bisher genutzten VV kann man ja ausprobieren.

Ansonsten kann man aus meiner Sicht mit dem verbauten System, auch mit der besseren elliptischen Nadel EpoE oder auch einer Shibatanadel nicht gut Platten hören.

Mit einem guten zum Tonarm passenden System mit einer guten scharfen Nadel liegt man dann - im Rahmen der Möglichkeiten der jeweiligen Schallplatte - auch etwa auf dem wahrnehmbaren Niveau einer CD.

Hier ein Video, wo Dir ein paar Basics zum Thema Plattenspieler gezeigt werden, die nahezu vollständig auf Deinen Dreher angewendet werden können:

https://www.youtube.com/watch?v=H2jqA_fwi3o

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 06. Nov 2015, 23:19 bearbeitet]
Pommesrotweissmajo
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 06. Nov 2015, 23:20

Albus (Beitrag #38) schrieb:
Guten Abend,

ich darf noch einmal auf meinen zusammenfassenden Beitrag Nr. 28 verweisen?

Freundlich
Albus


Ja gerne, darfst Du. Die zusammenfassung war toll. Ich war aber eben noch die Information über die Momentan verbaute Nadel schuldig.
Pommesrotweissmajo
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 06. Nov 2015, 23:23

Tywin (Beitrag #39) schrieb:

Ansonsten kann man aus meiner Sicht mit dem verbauten System, auch mit der besseren elliptischen Nadel EpoE oder auch einer Shibatanadel nicht gut Platten hören.




Also ist das was ich jetzt habe murks. ok.


Tywin (Beitrag #39) schrieb:

Mit einem guten zum Tonarm passenden System mit einer guten scharfen Nadel liegt man dann - im Rahmen der Möglichkeiten der jeweiligen Schallplatte - auch etwa auf dem wahrnehmbaren Niveau einer CD.


Und das wäre dann was für ein System?

Sorry, aber ich blicke es nicht... ;-(
Albus
Inventar
#42 erstellt: 06. Nov 2015, 23:32
Tag,

dann möchte ich zur Abrundung meine Frage nach der Musikrichtung noch einmal stellen: Rock/Pop, Jazz, Klassik, Spezialgenre? Beispiele: Für Fats Domino (Fats and his Cats) genügen 8 kHz, nicht für Brothers in Arms der Dire Straits; für Kammermusik sind 10 kHz gut brauchbar, aber für den Feuervogel (Strawinsky) und andere große Orchestermusiken sind 16 kHz für die Anspruchsklasse III (Mittel) und High Fidelity zu verlangen.

Es geht darum, die für einen elementaren Anspruch bzw. Bedarf erforderliche Breitbandigkeit der Wiedergabe zu berücksichtigen; ein Tonabnehmer, der an den gut 600 pF Eingangskapazität das volle Spektrum der Hörfrequenz wiedergibt, der kostet eben deutlich mehr als die gesagten € 100.

Darf es auch etwas weniger sein als 20 kHz, etwa 10 kHz, dann könnte man mit den hundert Euro schon ins Ziel kommen (schon gesagt, Ortofon OM 10 beispielsweise, kostet € 50).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 06. Nov 2015, 23:48 bearbeitet]
Pommesrotweissmajo
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 06. Nov 2015, 23:42
Ah. ok.

Ihr werdet jetzt lachen... Die Musikrichtung die ich höre ist Rock, Punkrock, Hardcore. Nen bischen Deutschrock noch. Da sind recht alte Platten dabei, aber ich kaufe auch hn und wieder neue Produktionen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 06. Nov 2015, 23:44
Hinsichtlich der - nicht nur - von Albus immer wieder thematisierten Kapazitäten bin ich nicht im Thema, da ich diesbezüglich nie "hörbare" Probleme hatte und mich daher - noch nicht - damit belasten will.

@Albus .... passen hier unsere üblichen Ratschläge hinsichtlich Sumiko Pearl und AT440MLa/b?

Statt dem OM10 könnte man aber auch das verbaute System + EpoE-Nadel nutzen.

LG Tywin


[Beitrag von Tywin am 06. Nov 2015, 23:50 bearbeitet]
Albus
Inventar
#45 erstellt: 07. Nov 2015, 00:26
Tag,

man sollte in diesem Fall dem Hörer nicht etwas zumuten wollen wie hier es am Shure M97xE mit 620 pF gezeigt wird: http://www.tnt-audio.com/sorgenti/shure_m97xe_e.html

Am AT 3600 (wie auch immer benadelt) wäre das Frequenzspektrum noch weiter verengt, Mittelwelle? - Mittelwelle für The Clash?
Nein.

Freundlich
Albus
Tywin
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 07. Nov 2015, 00:35
Albus, mir ist da jetzt eine Erleuchtung gekommen

Dass mir das AT91 selbst mit Shibatanadel nicht gut gefallen hat .... Ahh ... das ist dann vielleicht auch auf eine zu hohe Kapazität zurückzuführen gewesen? Ich hatte zum Zeitpunkt des Probierens noch nicht die Möglichkeit mit den Anpassmöglichkeiten des Trigon zu spielen.

Die gleiche Nadel auf das AT13 umgebaut klingt richtig gut, etwa so wie die STR412 von Acutex.

LG Tywin


[Beitrag von Tywin am 07. Nov 2015, 00:38 bearbeitet]
Pommesrotweissmajo
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 07. Nov 2015, 17:01
Hallo mal wieder :-)

Ich habe mir vor ca. 4 Wochen eine neue Nadel für meinen alten Pioneer Plattenspieler gekauft.
Es ist die Nadel DN 251 E Nadel für Dual DMS 251 E - OEM.

Auf meinem Reloop ist scheinbar die Audio Technica AT 3600 L Tonabnehmer.

Jetzt habe ich mal die beiden Nadeln verglichen. Gleicher Song, gleiche Hörposition, gleiche Lautstärke, gleiche Einstellungen, gleiches System.

Die DN 251 E klingt scheußlich. Richtig breiig. Keine Brillianz, kein Dynamik.
Die AT 3600 L hingegen klingt viel präziser, brillianter mit mehr Höhen und differenzierter. Nicht das Gelbe von Ei, aber immerhin.

Würdet Ihr meine Einschätzung von den Parametern der Nadeln her teilen?

Vielleicht kann ich mit diesen Informationen eine geeignetere Nadel für mich finden...
8erberg
Inventar
#48 erstellt: 07. Nov 2015, 17:10
Hallo,

bei welcher Einstellung Auflagekraft/Antiskating?

Die elliptische Nadel braucht nur 2 P.

Entweder ist die DN251E kaputt oder völlig verdreckt.

Peter
Albus
Inventar
#49 erstellt: 07. Nov 2015, 17:29
Tag,

welches Modell von Pioneer ist der alte Plattenspieler von Pioneer - mit dem DMS 251E?

Freundlich
Albus
Pommesrotweissmajo
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 07. Nov 2015, 17:30

8erberg (Beitrag #48) schrieb:
Hallo,

bei welcher Einstellung Auflagekraft/Antiskating?

Die elliptische Nadel braucht nur 2 P.

Entweder ist die DN251E kaputt oder völlig verdreckt.

Peter



Puh, gute Frage. Ich habe das Gewicht hinten einfach so eingestellt, das die Nadel leicht aufliegt. Nicht "springt", aber eben auch nicht gerade kratzt. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich das ablesen soll, denn der Skalenring läßt sich unabhängig vom Gewicht drehen. Für mich ohne offensichtliche veränderung.

Antiskating steht auf 0. Die Nadel bleibt am Ende der platte ruhig in der letzten Rille. Darum geht es dabei doch, oder?

Die DN251E ist nicht verdreckt. Die ist so gut wie neu. An dem Pioneer ist mir das nicht so aufgefallen. Ob sie jetzt kaputt ist kann ich nicht wirklich beurteilen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 07. Nov 2015, 17:33
Willst Du Dich nicht mal mit den aller nötigsten Basics beschäftigen wenn Du einen Plattenspieler benutzen willst?

Es steht doch alles in der Bedienungsanleitung, 1000x hier im Forum und hier kannst Du ein Video dazu sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=H2jqA_fwi3o


[Beitrag von Tywin am 07. Nov 2015, 17:34 bearbeitet]
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