Mal wieder Phono Vorverstärker

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nrwskat1
Stammgast
#1 erstellt: 08. Nov 2015, 20:39
Habe mir heute einen Technics BD20 im sehr guten Zustand von einem Rentner gekauft. (Ich weiß das es ein preiswerter Dreher ist) Da ich noch ca. 200 LPs besitze, möchte ich diese nach und nach digitalisieren und auch ab und zu mal hören.

Wäre so etwas sinnvoll?
http://www.amazon.de...o+vorverst%C3%A4rker

Hat Jemand Erfahrung mit solchen Teilen? Den Vorteil sehe ich in der Möglichkeit über den USB Anschluß zu digitalisieren.

Oder lohnt es sich mehr Geld in die Hand zu nehmen? Ich möchte auch nicht am falschen Ende sparen, da der Rest der Anlage schon Mittelklasse ist.

Denon 2100
Cabasse Majorca/Minorca
XTZ 12/16

Bitte um Hilfen oder Ratschläge.

Gruß aus NRW
MacPhantom
Inventar
#2 erstellt: 08. Nov 2015, 23:54
Wenn du mit dem Denon den AVR-X2100 meinst, dann brauchst du zwangsläufig einen Phono-Vorverstärker.

Digitalisieren ist ein ziemlich nervenaufreibender und zeitfressender Prozess, der am Ende sowieso nichts bringt, weil es irgendwo fast immer eine bessere Version eines Stückes zu kaufen gibt. Aber das ist nur meine Meinung und wenn du fest entschlossen bist, dies auf dich zu nehmen, dann wird der Phono-Vorverstärker sicherlich nicht der schlechteste sein (kennen tu ich ihn aber ehrlich gesagt nicht).

Am meisten Geld ausgeben lohnt sich bei den Lautsprechern. Aber bevor du daran denkst (die Cabasse machen keinen schlechten Eindruck) und doch mit dem Klang unzufrieden bist, so ändere die Raumakustik (LS-Aufstellung, Hörposition, Möbel und Elemente darum herum, etc.).

Der Technics ist zwar in der Tat kein Überflieger, aber für den Einstieg mehr als ausreichend. Das Wichtigste am Plattenspieler selbst ist sowieso die Tonabnehmernadel, gefolgt vom Tonabnehmer sowie der Phono-Vorstufe. Und solange die in Ordnung ist (das originale EPC-P24 ist passabel) kann dem entspannten Vinylhören nichts mehr entgegenstehen – ausser der Kauf einer zwingend notwendigen Phono-Vorstufe wie der verlinkten.


[Beitrag von MacPhantom am 08. Nov 2015, 23:55 bearbeitet]
nrwskat1
Stammgast
#3 erstellt: 09. Nov 2015, 00:06
Der Dreher hat das originale P24 und ist fast unbenutzt. Der stand nur im Keller rum und hat keine Gebrausspuren. Das Digitalisieren ist Neuland für mich. Mir ist aber leider der Zeitaufwand klar den ich nicht habe, bei einer 55-60 Stunden Woche.

Gerade die verbesserten Versionen will ich ja nicht. Möchte es mal wieder hier und da knistern hören. Habe einige digitisierte Versionen von meinen LPs. Die kommen alle an den original Klang nicht heran.

Meinen Raum optimieren geht leider wenig. Aber ich bin ansonsten mit dem Klang zufrieden.

Danke für die Einschätzung.
.JC.
Inventar
#4 erstellt: 09. Nov 2015, 00:17
Hi,


nrwskat1 (Beitrag #1) schrieb:
Oder lohnt es sich mehr Geld in die Hand zu nehmen?


kommt auf das gewünschte Ergebnis an ..
gib mal: Platten digitalisieren in die Suche ein

ich digitalisiere meine LPs nebenbei beim hören mit dem Olympus LS-5
Foto
CarstenO
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Nov 2015, 12:28

nrwskat1 (Beitrag #1) schrieb:
Technics BD20 .... P24 ... ca. 200 LPs ... digitalisieren und auch ab und zu mal hören. ... Dynavox UPR-2-0 ... Mir ist aber leider der Zeitaufwand klar den ich nicht habe, bei einer 55-60 Stunden Woche.


Hallo,

ich habe mit diesem und den ähnlichen Technics-Plattenspieler gute Erfahrungen gesammelt. Wenn die Nadel ordentlich ist, das trifft m.E. auch auf die Cleorec-Nadeln zu kannst Du damit sehr gut Musik hören und eben digitalisieren. Der Dynavox UPR-2 ist gut. Als reine Phonovorstufe finde ich ihn besser als den Dynavox TC 750, zum Digitalisieren besser als Pro-Ject Phonobox II USB.

Der Zeitaufwand ist schnell ermittelt, wenn man bspw. das Programm Wavelab zum Digitalisieren nimmt:

1. Aussteuern des analogen Signals mit dem Input Gain des UPR-2, damit an den lautesten Stellen 0 dB nicht überschritten wird: 3 bis 5 Min. (einmal pro Platte, hinterher Erfahrungswerte)
2. Dauer zum Abspielen einer Plattenseite: rund 20 Minuten
3. Normalisieren des Pegels auf 0 dB je Schallplattenseite: < 10 s
4. "Stille" durch Ein- und Auslaufrille entfernen: < 1 Min.
5. Einen Titel aus Gesamtdatei der Plattenseite ermitteln, ausschneiden und als separate Datei mit eigenem Dateinamen speichern: 1 bis 2 Min.

Gesamtdauer zum Digitalisieren einer LP: 45 bis 50 Minuten.

Viele Grüße,

Carsten
nrwskat1
Stammgast
#6 erstellt: 09. Nov 2015, 22:04
Danke für die Tips. Habe den oben verlinkten Phono Verstärker mal bestellt.
Das digitalisieren werde ich wohl erst mal mit dem beigefügtem Programm Audacity versuchen.

Wie sich der Phono Verstärker bewährt werde ich berichten.
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 09. Nov 2015, 22:39
Hallo!

Audacity ist schon recht gut, du brauchst nicht unbedingt Wave-Lab o.ä.


......... Das Digitalisieren ist Neuland für mich..........


Nun, jeder fängt einmal an, je nachdem ob du die einzelnen Schallplatten noch Bearbeiten willst mußt du halt noch etwas erhöhten Zeitaufwand einplanen, -.

Dabei würde ich zumindestens am Anfang die "Rohdatei" die sich aus der Digitalisierung einer Schallplatte ergibt erstmal in einem speziellen Ordner speichern und zum Bearbeiten eine Kopie davon machen so kannst du immer auf einen "Originaldub" zurückgreifen falls dir später einmal dein Bearbeitungsergebniss nicht mehr gefällt.

Ganz verzichten würde ich allerdings auf eine Bearbeitung (zumindestens Rauschen, Knacksen und Rumplen entfernen) allerdings nicht, dann wäre ja die ganze digitalisierung sinnlos und du käönntest gleich die Schallplatte auflegen und dir die Mühe sparen.

MFG Günther
ParrotHH
Inventar
#8 erstellt: 09. Nov 2015, 22:53
Hörberts Ausführungen stimme ich erst mal zu.

Zur Aufnahme und zum Bearbeiten empfehle ich entweder Vinylstudio oder Magix Cleaning Lab. Beide liefern hervoragende Filtermechanismen mit, deren Umgang man aber erst erlernen muss (Magix Cleaning Lab bietet einem dazu die Möglichkeit, sich das weggefilterte Signal anzuhören). Dabei ist weniger oft mehr, denn die aggressiven Defaulteinstellungen filtern einem auch noch ein gerüttelt Maß des Nutzsignals gleich mit weg...

Wenn man aber weiß was man tut, dann ist der Einsatz solcher Filter sehr lohnenswert.

Parrot
.JC.
Inventar
#9 erstellt: 09. Nov 2015, 22:58
Hi,


nrwskat1 (Beitrag #3) schrieb:
Gerade die verbesserten Versionen will ich ja nicht. Möchte es mal wieder hier und da knistern hören. Habe einige digitisierte Versionen von meinen LPs. Die kommen alle an den original Klang nicht heran.


lest ihr eigentlich, was der TE schreibt ?

Die Sache ist nicht nur logisch, sondern hat auch was mit dem Gefühl zu tun.
Ich jedenfalls will meine LPs genau so hören, wie sie eben sind.
Natürlich nicht zuhause, da leg ich gleich die LP auf, und das geht mit den PCM Recordern sehr gut u. stressfrei.
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 09. Nov 2015, 23:55
Hallo!

@JC.

Doch das habe ich gelesen, aber so fängt eigentlich doch jeder an. aber dann kommt die eine Platte die man nicht so einfach wieder herbekommt, die es auch auf CD gar nicht gibt und die man seit Jahren nicht mehr so gerne hört weil sie einen Riesenkratzer über eine ganze Seite hat der zwar seine eigene Gerschichte hat den man aber trozdem als störend empfindet. -und genau den hätte man dann doch gerne weg-.

Dann fängt man doch irgendwann mit dem Bearbeiten an.

Wenn man dann einmal den ersten Schritt getan hat folgt zumeist auch der zweite......

Warum auch nicht? Dein ursprünglicher Dub bleibnt ja vorhanden, -jedenfalls bis du mit dem Ergebniss so zufrieden bist daß du ihn wirklich nicht mehr brauchst-.

Zumal du ja nicht jede Platte bearbeiten mußt, das ist ja gar nicht notwendig, aber ich brauche wirklich nicht jeder Cracler oder zischer, nicht jedes Vorecho oder jeden Flatterer der schon beim Matrizenschnitt entstanden ist. Das hat schließlich mit der gespeicherten Musik nicht das geringste zu tun, -und die sollte immer noch wichtiger sein als das Format auf dem sie gepeichert ist-, schließlich habe ich genau deswegegen ja auch eine HiFi-Anlage und keine Sammlung von zufallsgesteuerten Effektgeräten.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 09. Nov 2015, 23:55 bearbeitet]
nrwskat1
Stammgast
#11 erstellt: 10. Nov 2015, 00:09
JC hat schon recht.
Ich möchte die Aufnahme so speichern, wie ich sie über den Dreher höre. Keinerlei Verbesserungen. Keinerlei Filter.

Wenn ich eine digitalisierte Aufnahme haben wollte, kaufe ich die eben.

Da ich bald Rente beziehe sind meine Favoriten die üblichen Blumenkinder aus den 70-80 Jahren. Stones, Jane, Zappa, Wishbone Ash usw.

Dazu wäre ich dankbar über Tips.

ZB: In welchem Format soll ich bei meinen Wünschen am besten speichern?
Hörbert
Inventar
#12 erstellt: 10. Nov 2015, 00:53
Hallo!

Na schaun wir mal.


......Ich möchte die Aufnahme so speichern, wie ich sie über den Dreher höre. Keinerlei Verbesserungen. Keinerlei Filter.......


So fängt wirklich jeder an, der Rest kommt dann zumeist irgendwann von selbst.


........ZB: In welchem Format soll ich bei meinen Wünschen am besten speichern?........


Wenn du genügend FP-Speicherplatz hast solltest du auf jeden Fall im 24-bit/96 KHz-Format als WAV aufnehmen, downsamplen oder zu FLAC konvertieren kannst du später immer noch. Der Vorteil dabei liegt nicht in der höheren Qualität sondern darin daß du so genügend Headroom (das ist deine Übersteuerungsreserve) hast. -hier solltest du aber einige hundert Gigabit auf der FP dafür freihaben, die Dateien werden pro Plattenseite ca ein Gigabit groß.

Falls du Platzprobleme hast nimmst du 16-/44,1, Wave-Format -das nimmt ca ein Megabit pro aufgezeichneter Minute in Anspruch- (CD-Qualität)

Wichtig ist vor allem peinliche Ordnung, die Dateien sollten mit einem eindeutigen Namen versehen sein und am besten pro Schallplatte in einem eigenen Unterordner verstaut werden.

Am besten nimmst du immer ganze Plattenseiten am Stück auf, dann fügst du mit dem Sound-Editor (Audacity in deinem Fall) die beiden Plattenseiten zu einer Datei zusammen und normalisierst diese, damit bleiben alle Titel im gleichen Lautstärkeverhältniss zueinander wie sie auch auf der Schallplatte waren, -das Normalisieren dient dazu den lautesten Peak der Schallplatte auf den höchsten Aussteuerungswert (digital-0) zu setzen und den gesamten Rest in den richtigen Bezug dazu, es ist leicht einsichtig daß das nur richtigf klappt wenn die gesamte Aufnahme hier als eine einzige Datei vorliegt. Danach kannst du mit dem Soundeditor die Datei wieder in die einzelnen Titel zerschneiden.

Noch ein Wort zum Aufnehmen selbst:

Du solltest darauf achten das deine Aussteuerungsanzeige weder in den roten Bereich rutscht, -dann ist deine Aufnahme verdorben und du kannst gleich von vorne anfangen denn digitale Übersteuerungen sind gewiss nichts was du freiwillig hören willst (mach ruhig damit einmal ein Experiment bevor du ernsthaft anfängst aber drehe beim Abhören bitte sehr leise) noch solltest du zu leise aussteuern, -darunter leidet die Auflösung-, ideal sind die Mitte der gelben Balken bis knapp vor rot bei den lautesten Stellen, dazu braucht es einige Übung aber irgendwann hast du es drauf.

Im Vorfeld:

Idealerweise Schallplatten waschen und möglichst eineneue Nadel kaufen die nur für diesen Zweck genutzt wird, es versteht sich das man nur das beste vorhandene Abtastsysten nutzen sollte.

Hauskatze -falls vorhanden- vorher gut füttern und Frau/Teilzeitlebendgefährtin o.ä. mit kleinen Geschenken und vorab-Information gunstig stimmen, -es kann nervig werden wenn man die gleiche Platte mehrmal aufnehmen muß weil man mit dem Ergebniss nicht zufrieden ist oder wenn man das Ergebniss mehrmals anhört weil man sich jetzt nicht ganz sicher ist. Handy ausschalten und ein Bier aufmachen/ einen guten Wein einschenken-, es kann eine lange Sitzung werden.

Viel Spaß und viel Glück bei den ersten Gehversuchen.

MFG Günther
HiFi_Addicted
Inventar
#13 erstellt: 10. Nov 2015, 01:46
... und vor Allem nicht zu Laut aufdrehen bzw herum schreien. Ich hab mich mal selbst in einer Leerrille gehört Ansonsten hat Hörbert eigentlich schon alles gesagt was es zu beachten gilt. Klar kann man es noch besser machen. Bei meinem aktuellem Ablauf geht es z.B. gar nicht ohne diverse Filter. Na gut ich hab auch den Phono Vorverstärker raus geworfen und brauche jetzt doppelt so lange wie vorher.

@Hörbert
Mit dem Abtastsystemen hat er sich meiner Meinung nach mit dem T4P Tonarm leider selbst ins Knie geschossen. Viel Auswahl gibt es da ja nicht mehr.
Hörbert
Inventar
#14 erstellt: 10. Nov 2015, 10:04
Hallo!

@HiFi_Addicted


....Viel Auswahl gibt es da ja nicht mehr........


Na ja, nicht unbedingt, es gibt immer noch die Möglichkeit das EPC-24 mit einer Jico-Nadel aufzuwerten oder z.B. durch ein OM(T)-40 zu ersetzen.

Ich habe vor einigen Jahren diverse alte Tangentialplayer von Technics die sich seit undenklichen Zeiten im BK befinden damit ausgestattet und die alten Geräte erbringen damit erstaunlich gute Leistungen. T-4P war an sich eine gute Idee konnte sich aber wie auch die anderen Normierungsversuche halt nicht durchsetzen.


.... Klar kann man es noch besser machen. Bei meinem aktuellem Ablauf geht es z.B. gar nicht ohne diverse Filter.......


Das kommt zumeist alles mit der Zeit, viele haben ursprünglich nur die Absicht einen Teil ihrer Sammlung der ihnen wichtig ist zu digitalisieren und dann wird die Sache unversehens zu einem neuen Zweig des Hobbys den man gar nicht mehr missen will.

MFG Günther
nrwskat1
Stammgast
#15 erstellt: 11. Nov 2015, 21:17
Jetzt würde ich dem Dreher gerne eine neue Nadel/System gönnen. Verbaut ist das P24.

Hat da Jemand einen Tip für mich?

http://www.amazon.de...eywords=Technics+P24

Wäre so etwas richtig?


[Beitrag von nrwskat1 am 11. Nov 2015, 21:30 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#16 erstellt: 11. Nov 2015, 22:00
Hallo!


.......Wäre so etwas richtig?.....


Wenn du gar keine hättest und wollest ausprobieren ob alles funzt dann ja.

Das ist m.E. ein einfacher Nachbaueinschub mit Rundnadel und bringt dich qualitativ nicht sehr weit.

Bessere Einschübe für das EPC-24 bis hin zu Nachbauten mit SAS-Schliff gibt es von dem japanischen Anbierter Jico, aber die kosten dann einiges mehr.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 11. Nov 2015, 22:01 bearbeitet]
nrwskat1
Stammgast
#17 erstellt: 11. Nov 2015, 22:28
Tja was nun?

Folgende Situation. Den Dynavox UPR-2 wollte ich nun testen und beim 1. auflegen vom Tonarm lag die Nadel auf der Platte.
Nadel habe ich noch.

Kann man das reparieren zum testen?

Bin gerne bereit mehr Geld für ein gutes System zu investieren. Aber zB. bei der Suche nach Jico schon überfordert.

Bin auf eure Hilfe angewiesen :-)
Hörbert
Inventar
#18 erstellt: 11. Nov 2015, 22:45
Hallo!


.....Aber zB. bei der Suche nach Jico schon überfordert.......





https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=jico+sas

Wiw gesagt, zum Testen kannst du den Billignachbau schon ordern.

Wenn dir die ganze Sache mit Jico zu kompliziert ist würde ich mir an deiner Stelle gleich so etwas zulegen.

http://www.google.de...gpCJyQIVYZ5yCh3g4woy

Das System kannst du später dann z.B. mit so einer Nadel ernorm aufwerten:

http://www.ebay.de/i...3:g:iDUAAOSw~OdVaGRq

Damit bist du dann gleich in der MM-Spitzenklasse und bei den T-4P-Systemen wie du sie für deinen PS brauchst zugleich auch so ziemlich am Ende der Fahnenstange.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 11. Nov 2015, 22:46 bearbeitet]
nrwskat1
Stammgast
#19 erstellt: 12. Nov 2015, 00:50

Hörbert (Beitrag #18) schrieb:

Wenn dir die ganze Sache mit Jico zu kompliziert ist würde ich mir an deiner Stelle gleich so etwas zulegen.
[url]http://www.google.de...gpCJyQIVYZ5yCh3g4woy
[/url]

Und das würde passen? Da müßte ich aber das P24 komplett wechseln-oder?

Sorry für dumme Fragen.

Aber wieso gibt es P24 für meinen Dreher für 9,95 oder für 49,95.

Wo ist der Unterschied?


[Beitrag von nrwskat1 am 12. Nov 2015, 00:53 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#20 erstellt: 12. Nov 2015, 05:38
Hast Du schon einmal daran gedacht, die Händler zu kontaktieren ?

DIE verdienen mehr oder weniger an solchen essentiellen Infos, WIR nicht.

MfG,
Erik
Hörbert
Inventar
#21 erstellt: 12. Nov 2015, 10:42
Hallo!

@nrwskat1


.....Und das würde passen? Da müßte ich aber das P24 komplett wechseln-oder?......


Nicht bei einen Jico-Nadeleinschub, da kaufst du nichts weiter als den nach vorne abziebaren Kunststoff (für gewöhnlich transparent-orangenfarben eingefärbt mit dem Nadelträger und der daran befestigten Nadel. Dieser Einschub bestimmt im Wesentlichen die Abtastqualität des Abtastsystems.

Das gesamte Abtastsystem müßtest du allerdings wechseln wenn du das OM-System verwenden willst.hierzu mußt du bei T-4P (das ist die Systemnorm deines Plattenspielers, -auch P-mount genannt-) die seitliche Schraube lösen und entfernen und dann das System vom Tonarm nach vorne abziehen wobei etwas Vorsicht angebracht ist, das man dabei mit der anderen Hand den Tonarm an der Systemaufnahme hält muß ich ja wohl nicht unbedingt erwähnen das ist ja wohl selbstverständlich.

Dann steckt man das neue System auf befestigt die Schaube wieder uns schon ist man fertigt da sich bei T-4P Justage, Auflagekrafteinstellun und alles weitere Erübrigt.

MFG Günther
nrwskat1
Stammgast
#22 erstellt: 12. Nov 2015, 21:44
Danke Günther!

Habe jetzt erst mal zum testen eine Billignadel von Amazon bestellt. Die 20 € sind nicht wichtig. Am WE werde ich mal alles anschließen und testen.

Die seitliche Schraube zum abnehmen des System habe ich echt übersehen. Bin eben in einem Jahr 60.

Sollte ich entscheiden, das alles gefällt, werde ich sicher deine Beratung nochmals mehr zu schätzen wissen

Gruß aus NRW
nrwskat1
Stammgast
#23 erstellt: 13. Nov 2015, 00:22
Möchte dafür keinen neuen Thread aufmachen.

Warum gibt es die Stroboskop Lampe nicht bei vielen Drehern?

In meiner Jugend hatte ich Telefunken S500/S600 HIFI. Thorens irgedwas. Universum irgendwas.

Alle hatten eine Stroboskoplampe und die Markierungen am Teller.
xutl
Inventar
#24 erstellt: 13. Nov 2015, 00:35
Ich habe einen ELAC 22H.
Der hat KEIN Stroboskop.
Keine Lampe.
Keine Markierung am Teller.

Der hat einen Synchron-Motor, dessen Drehzahl von der Netzfrequenz abhängt.
..und ist nicht regelbar...

Lege ich jetzt eine Stroboskopscheibe auf den Teller und beleuchte diese mit einer Glühlampe, steht das Muster wie festgeklebt.
Was auch SO zu erwarten war, da der Motor und die Lampe die gleiche Netz-Frequenz "bekommen".

Wenn jetzt nicht die idealen 50Hz anliegen, läuft der Dreher zu schnell oder zu langsam.
Wobei ICH und imo die Mehrheit der Menschheit es nicht hören wird, ob die Scheibe jetzt 33 1/3 oder 33 1/5 U/min. macht.
Hauptsache es bleibt konstant.

Jetzt kamen die Quarzantriebe.
DA sind die "50 Hz" quasi eingebaut.
Jetzt noch den Spieltrieb der Nutzer berücksichtigen......

Ich hatte mal einen SONY-Tangential-Player.
Der war "Quarzgeregelt"
Kein Stroboskop.
Dafür eine LED----> "Jetzt stimmt es!"
Regelbar war der auch nicht.....
Hörbert
Inventar
#25 erstellt: 13. Nov 2015, 00:43
Hallo!

@nrwskat1


.........Warum gibt es die Stroboskop Lampe nicht bei vielen Drehern?.......


Na ja, zum einen ist es natürlich eine einfache Kostenfrage, so eine Strobe-Lampe brauchst du eigentlich nur dann wenn es auch was einzustellen und zu regen gibt. Bei den meisten neueren Plattenspieler gibt es keine Regelung oder Steuerung mehr sondern nur noch einen einfachen Motor der über die Netzfrequenz getaktet wird und somit immer gleich schnell läuft. Die Umschaltung 33-45 z.B. wird da rein mechanisch gelöst da diese vereinfachten Geräte in der Regel überer einen Transmissionsriemen angetrieben werden geht das recht einfach, -man steckt eine Übersetzung (Pulley) mit zwei unterschiedlichen Durchmessern auf die Motorachse, der Rest ist simpeles Rechnen, Puklleydurchmesser zu (Innen) Tellerdurchmesser bei einer gegebenen Umdrehungszahl des Motors., Wenndie Rechnubg simmt dann funzt das auch.

Bei den wenigen Geräten mit Gleichstommotor und Transmissionsriemen die noch gebaut werden dund deren Drehzahl von der Höhe der Spannung abhängt geht man ähnlich simpel vor, man konstruiert schlicht und ergreifend zwei einfache Regelnetzwerte aus möglichst wenigen Widerständen und Kondensatoren die per Umschalter einen billigen Spannungsregler auf jeweils eine Spannung legen. Auch hier ersetzt also eine simple Rechnung im Vorfeld eine aufwendigere Steuerung oder Regelung.

Zum anderen ist es natürlich auch eine Modefrage, die seit Jahrzehnten laufenden High-End-Moden heben halt alle darauf ab das die Geräte so simpel wie möglich gestrickt sind und jeder Luxus ist da halt "unsportlich."

Ein Schuft wer böses dabei denkt.

@xutl


.......Was auch SO zu erwarten war, da der Motor und die Lampe die gleiche Netz-Frequenz "bekommen".

Wenn jetzt nicht die idealen 50Hz anliegen, läuft der Dreher zu schnell oder zu langsam.........


Nur der Vollständigkeit halber:

...und deine Lampe blinkt immer in der gleichen zu schnellen oder zu langsamen Frequenz brav mit....

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 13. Nov 2015, 00:51 bearbeitet]
xutl
Inventar
#26 erstellt: 13. Nov 2015, 00:53

Hörbert (Beitrag #25) schrieb:
...und deine Lampe blinkt immer in der gleichen zu schnellen oder zu langsamen Frequenz mit....

GENAU
Das Muster steht wie angenagelt.

Ablesung:
ALLES TOP!
NORMDREHZAHL!

Beruhigt zurücklehnen und die ( nicht leiernde) Musik genießen
nrwskat1
Stammgast
#27 erstellt: 13. Nov 2015, 01:07
Danke für die Erklärung. Habe zwar vom Strom wenig Ahnung und konnte mich nur gut daran erinnern, daß es (vor allem bei den Telefunken) sehr viel ausmachte. Wenn die Markierung am Teller nicht stillstand merkte man schon einen erheblichen Unterschied. Man konnte ja auch mal damit spielen.
Die Telefunken waren eh bekannt für einen Defekt an dem Gleichlauf.

Aber die andere Technik, wo scheinbar durch die Spannung der Gleichlauf garantiert wird, kannte ich nicht.
.JC.
Inventar
#28 erstellt: 13. Nov 2015, 01:12
Hi,

http://www.netzfrequenzmessung.de

quarzkontrolliert war halt Marketing
hat ja auch funktioniert
Hörbert
Inventar
#29 erstellt: 13. Nov 2015, 09:41
Hallo!


....quarzkontrolliert war halt Marketing......


Das sehe ich nicht ganz so, es war vielmehr die einzige Möglichkeit einen wirklich von äusseren gegebenheiten unabhängigen Gleichlauf zu generieren, aber macht nur bei DD-Sinn da Transmissionsriemenläufer zu Träge reagieren und Prinzipbedingt über ein gewisses Maß an Gleichlaufgenauigkeit nicht hinauskommen, -dafür haben sie die besseren erzielbaren Rumpelwerte-.

Beides läßt aber die Eckwerte der Schallplatte selbs aussen vor und muß so in der Tat als ein reines Marketing-Manöver gesehen werden.

Rein zum Schallplattenhören reicht ein Transmissionsriemenläufer mit Syncronmotor durchaus aus.

MFG Günther
nrwskat1
Stammgast
#30 erstellt: 13. Nov 2015, 22:17
Heute nach 20 Jahren mal wieder Schallplatten gehört. Der Phono Vorverstärker ist zu empfehlen.

Trotzt einer billigen Nadel von Thakker war ich begeistert. Schallplatten sind wohl bei vorsichtiger Handhabung unkaputtbar.

Echt war, ich habe heute Platten gehört, die ich vor 40 Jahren gekauft habe. Einfach geil :-)
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