TD 126 MK III - wie den verrutschten Innenteller auf der Achse positionieren ?

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phil_gabriel
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Sep 2004, 22:29
Hallo Forum,
kürzlich habe ich das Hifi-Forum entdeckt. Ich bin überrascht, wie viele Leute sich noch ( oder wieder, so wie ich ) für analoges Hifi interessieren. Beim studieren dutzender Themen habe ich schon jede Menge Tipps gefunden -tolle Sache, an dieser Stelle schon mal vielen Dank dafür.

Kürzlich konnte ich von einem Bekannten für kleines Geld einen TD 126 MK III bekommen - der war in den 80er Jahren mal mein Traumgerät, als Azubi hats aber damals "nur" zum TD 115 MK II gereicht. Der 126er war defekt und sollte in den Müll (kein Witz), da hab ich ihn - quasi in letzter Sekunde - an mich genommen.

Der Spieler hat folgendes Problem: der Aussenteller liegt hinten auf der Zarge auf. Justage des Subchassis hat nur wenig geholfen, der Teller liegt immer noch auf. Ich habe mir dann mal den Innenteller genauer angesehen und bemerkt, dass der sehr knapp (< 1 mm) über dem Chassis läuft. Das kommt mir reichlich tief vor, zumal am Dorn ca. 4 mm oberhalb der Gummimatte Ablagerungen zu erkennen sind, die aber m.E. nicht von LPs sein können. Für mich deutet das darauf hin, dass der Innenteller ein paar Milimeter nach unten gerutscht ist. Das es sowas gibt, habe ich hier auch schon gelesen, aber wie passiert das ? Kann es damit zu tun haben, dass der Plattenspieler am Südfenster gestanden hat, stundenlang Sonne hatte und sich dabei stark aufgeheizt hat ?
Dann hab ich mal ins Lager geschaut. Soweit ich weiss, müsste der Lagerspiegel im 126er eine Kunststoffscheibe sein. Hier ist es ein Ring, sieht aus, als sei die Scheibe von der Achse verschlissen worden. Jedenfalls dürfte der Teller daurch auch nochmal geringfügig abgesackt sein.

Nun kann ich ja die Achse schlecht mit dem Hammer bearbeiten, oder ? Wie bekomme ich die Achse wieder in die alte Position ? Ich hab schon mal überlegt, ob ich sie im Backofen mal auf den Rost lege und so auf 70-80 Grad erhitze. Wenn sich das Alu dann genug ausdehnt, müsste die Achse doch theoretisch wieder zurückrutschen.

Vielleicht kennt jemand das Problem und weiß Rat. Für Rückmeldung(en) danke ich schon mal vorab.

Gruß
Henning
Holger
Inventar
#2 erstellt: 04. Sep 2004, 22:56
Mit dem Gummihammer !

Schau mal hier ins Analog-Forum, im letzten Beitrag steht's genau :

http://www.analog-fo...eadid=4927&boardid=2
McSound
Stammgast
#3 erstellt: 04. Sep 2004, 23:12
Ich hatte den TD 126 Mk III auch mal. Meiner Erinnerung nach kannst Du die Innenfeder justieren so das der Innenteller nicht aufsetzt. Schau da mal nach.
phil_gabriel
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 06. Sep 2004, 18:57
Hallo,
vielen Dank für die schnelle Hilfe.
Ich habs mit dem Gummihammer versucht, aber die Achse saß bombenfest, da bewegte sich nichts. Die Sache wurde mir dann zu brutal.
Eben hab ich das Teil dann in den Backofen verfrachtet und auf 100 Grad eingestellt. Nach nicht einmal 5 Minuten war die Achse locker und konnte wunderbar bewegt werden. Der Teller war garnicht mal besonders heiß, ich konnte ihn noch prima anfassen. Nach rd. 30 Minuten Abkühlung war die Achse an der richtigen Position wieder fest.
Den passenden Kleber - speziell für zylindrische Verbindungen mit Spaltmaß < 0,1 mm habe ich mir in einer KFZ-Werkstatt besorgt, die brauchen ja sowas (Loctite "603" - 10 ml Fläschchen = 13 Euro, am besten fragen, ob man mit dem Teil vorbeikommen kann, man braucht ja nichtmal einen Tropfen)
Das Ganze 1 Tag trocknen lassen.
Ach ja, ganz wichtig: V o r h e r die "bessere Hälfte" davon überzeugen, dass der Backofen keinen bleibenden Schaden nimmt und anschliessend wieder bestimmungsgemäß benutzt werden kann.

frdl. Grüße

Henning
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