Plattenspieler bis 400Euro Beratung

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plattenspielerneuling
Neuling
#1 erstellt: 27. Dez 2015, 21:14
Hallo alle zusammen,
ich bin ein totaler Neuling auf dem Gebiet Plattenspieler. Ich möchte mir jedoch gerne einen Kaufen um die alten Platten meiner Oma hören zu können. Gleichzeitig habe ich auch neue Platten von meinen lieblings DJ´s. Ich hab nun schon ein bischen gelesen und je mehr ich lese desto weniger verstehe ich. Aus diesem Grund dachte ich Frag ich mal und freu mich über jegliche Antwort

Nun mal zu den Sachen die ich Habe:
- 2 neue Boxen (Klipsch RP-160M) und nen Verstärker (technics SU-V 560) mit Phonoeingang
Anforderungen:
- muss kein DJ Plattenspieler sein und muss auch nicht neu sein (Angaben über gute gebrauchte Plattenspieler sind auch erwünscht :))
- sollte unter oder um 400 Euro liegen
- da ich keine Vorkenntnisse habe, sollte er auch möglichst einfach zu bedienen sein
- falls noch zusätzliche Teile (bessere Nadel, Tonabnehmer) nötig sind um einen guten Klang zu erreichen bitte auch mit angeben

Vielen lieben Dank schonmal im Vorraus


[Beitrag von plattenspielerneuling am 27. Dez 2015, 21:18 bearbeitet]
RS-1700
Stammgast
#2 erstellt: 27. Dez 2015, 21:32
Wie wäre es mit dem hier: Technics SL-QD33 Bei Deinem Budget könntest Du Dir dazu noch locker eine SAS-Nadel von Jico leisten.

Gruß, Michael
plattenspielerneuling
Neuling
#3 erstellt: 28. Dez 2015, 01:33
danke für die schnelle Antwort. Hast du den technics Plattenspieler shon mal gehört und kannst ihn empfehlen? Ist es denn generell empfehlenswert eher ein älteren und gebrauchten Plattenspieler zu kaufen wie z.B. die alten Dual Plattenspieler? oder doch lieber ein neues Gerät?
tomtiger
Administrator
#4 erstellt: 28. Dez 2015, 05:39
Hi,

der empfohlene Technics hat eine T4P Tonabnehmeraufnahme, die ist soweit standardisiert, dass man nur mehr die Auflagekraft einstellen muss.

Da gibt es keinen Riemen zu wechseln, allenfalls mal einige Tropfen Öl ins Lager (sollte in der BDA stehen), kein Subchassis einzustellen, keine Tonabnehmerjustage, ....

Das Ding wechselt üblicherweise wohl so zwischen 50 und 150 Euro den Besitzer, gebraucht von privat natürlich, bleibt noch Budget für einen Tonabnehmer.

Der Nachteil ist, dass T4P Tonabnehmer zunehmend rarer werden, die Auswahl also eingeschränkt ist.


Für Omas Platten sicher eine der unkompliziertesten Lösungen.

LG Tom
CarstenO
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 28. Dez 2015, 10:40
Technics SL-BD 20 mit EPC-24 für ca. 30 EUR, neuer Riemen für 10 EUR und für 24,50 EUR neue Jico-Nadel von Thakker. Das Gerät läuft neben anderen genau so bei mir. Spätere Modelle mit EPC-34 finde ich weniger attraktiv, weil das von Audio Technica gelieferte Tonabnehmersystem wenig Nadelalternativen bietet.

Man kann Plattenspieler für mehr Geld bekommen, die pfiffiger konstruiert sind. Diese Technics-Modelle halte ich unter den Gebrauchten für eine gute Empfehlung, weil...

... dank T4P vielfach falsch montierte Tonabnehmer nicht vorkommen können,
... eine Wasserwaage als einziges Werkzeug (zur geraden Aufstellung) reicht,
... trotz T4P immer noch reichlich Variationsmöglichkeiten völlig risikofrei zur Verfügung stehen,
... ein Riemenwechsel keine Hürde darstellt,
... kein Preishype wie bei den Direktangetriebenen betrieben wird,
... viele Exemplare auf dem Markt sind, da ja niemand einen "Plastikbomber mit Riemenantrieb" haben will (wie schön!)
... rund 30 gebrauchte Exemplare im tadellosen Zustand bei mir ankamen.

Eher der Lada unter den Plattenspielern, läuft auch bei wenig zärtlicher Handhabung viele Jahre lang. Ich würde diesen Plattenspieler klanglich vielen aktuellen Modellen mit taiwanesischem Migrationshintergrund und Direktantrieb vorziehen.

Den Phonoeingang am SU-V 560 finde ich für guten Klang eher hinderlich und würde einen separaten Phonovorverstärker wie den Cambridge Audio Azur 551 P einplanen.


[Beitrag von CarstenO am 28. Dez 2015, 11:06 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#6 erstellt: 28. Dez 2015, 11:04

Technics SL-BD 20 mit EPC-24 für ca. 30 EUR


Da hast du aber Glück gehabt.

Grüße

Tauern
CarstenO
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 28. Dez 2015, 11:07
Mein Letzter kostete nur 20 Euro.

Bei Neuware würde ich zum Denon DP-300 F greifen, wenngleich auch dieser aus dem Karton heraus nicht wirklich plug and play ist, sondern über den in der Bedienungsanleitung beschriebenen Zusammenbau hinaus auch einer Justage des Tonabnehmers bedarf. Das war bisher bei keinem Neugerät nach dem Auspacken anders.


[Beitrag von CarstenO am 28. Dez 2015, 11:16 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#8 erstellt: 28. Dez 2015, 11:19
Nicht schlecht.

Wenn dann die Optik noch stimmt, ist das ja ein sagenhaftes Schnäppchen. Ansonsten ist das Preisniveau bei gebrauchten PS in letzter Zeit gefühlt deutlich angestiegen.

Grüße

Tauern
RS-1700
Stammgast
#9 erstellt: 28. Dez 2015, 14:05

CarstenO (Beitrag #5) schrieb:
...Den Phonoeingang am SU-V 560 finde ich für guten Klang eher hinderlich...


Warum?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 28. Dez 2015, 18:06
... weil ich das Klangbild mit verschiedenen Tonabnehmern als gepresst und brillanzarm wahrgenommen habe.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 28. Dez 2015, 18:06

Tauern (Beitrag #8) schrieb:
Nicht schlecht.

Wenn dann die Optik noch stimmt, ist das ja ein sagenhaftes Schnäppchen. Ansonsten ist das Preisniveau bei gebrauchten PS in letzter Zeit gefühlt deutlich angestiegen.

Grüße

Tauern


Ja, jede Kiste, die entweder direkt angetrieben ist und/oder von Technics stammt, wird schon mit hohen Start-/Sofortkaufpreisen inseriert. Wer sich nicht vom Directdrivehype anstecken lässt findet noch preiswerte Plattenspieler.


[Beitrag von CarstenO am 28. Dez 2015, 18:09 bearbeitet]
plattenspielerneuling
Neuling
#12 erstellt: 28. Dez 2015, 18:15
Ich habe mir gerade einen dual 435 Plattenspieler gebraucht in einem hifi Geschäft angeschaut er soll 170 Euro kosten. Ist das zu viel? Ich bekomme 1 Jahr Garantie. Taugt der Plattenspieler etwas?
raphael.t
Inventar
#13 erstellt: 28. Dez 2015, 18:20
Hallo!

Bitte nicht! Für sowas würde ich kein Geld ausgeben.

Grüße Raphael
Dan_Seweri
Inventar
#14 erstellt: 28. Dez 2015, 18:23
Kauf Dir lieber sowas: http://www.ebay.de/itm/201489395280 Zusammen mit einer neuen Nadel (https://www.thakker.eu/tonnadeln/eps-33-es-nadel-fuer-technics-national-epc-p30-nachbau/a-5607/ ) hast Du für weniger Geld einen besseren Spieler als beim Dual 435. Der verlinkte Technics SL-QX300 hat ebenfalls einen guten Trittschallschutz dank Subchassis. Und mit dem Direktantrieb ist der SL-QX300 eindeutig jedem Riemenantriebs-Plattenspieler vorzuziehen.


[Beitrag von Dan_Seweri am 28. Dez 2015, 18:23 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 28. Dez 2015, 18:28

plattenspielerneuling (Beitrag #12) schrieb:
Ich habe mir gerade einen dual 435 Plattenspieler gebraucht in einem hifi Geschäft angeschaut er soll 170 Euro kosten. Ist das zu viel? Ich bekomme 1 Jahr Garantie. Taugt der Plattenspieler etwas?


Ich finde den Dual CS 435 okay, aber 170 EUR wären mir selbst mit Garantie zu viel. Mit Garantie wäre ich bereit, bis zu 100 EUR dafür zu geben.


[Beitrag von CarstenO am 28. Dez 2015, 18:37 bearbeitet]
RS-1700
Stammgast
#16 erstellt: 28. Dez 2015, 19:55

Dan_Seweri (Beitrag #14) schrieb:
Kauf Dir lieber sowas: http://www.ebay.de/itm/201489395280...


Wie kannst Du so etwas weiterempfehlen? Optisch ist der Zustand dieses Gerätes u.a.S. Die Funktion ist nicht geprüft, lediglich die Haube funktioniert und hält, laut Verkäufer. Der dazu notwendige Spannungswandler kostet zusätzlich nochmals ca. 15 €, und von den im Angebot abgebildeten Kabeln sind zwei Klinkenkabel dabei, dessen Sinn sich mir entzieht.

Auf dieses Gerät würde ich nicht einmal einen Euro bieten, vor allem wegen der horrenden Versandkosten. Und dann noch mit dieser Versandfirma


[Beitrag von RS-1700 am 28. Dez 2015, 20:02 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#17 erstellt: 28. Dez 2015, 20:06
Hallo Themensteller,

ich lege mal "die Platte mit dem Sprung" auf und erzähle das, was ich in den "Neulings-Threads" schon ein paar Mal vorgebracht habe. Neukauf, Omnitronic DD-2550/2520, Direktantrieb, 11 Kg Lebendgewicht, 2 Jahre Garantie, für 180 bis 190 EUR im Web. Bei Bedarf später Nadel-Upgrade. Und gut ist. Ansonsten: Platten kaufen und vor allem: hören.

Grüße

Tauern

.........................

PS: der ungepflegte Technics geht mit Sicherheit teurer weg. Schon traurig, wie manche Leute mit so hochwertigen Geräten umgehen. Mein 33 Jahre alter SL-D 202 steht noch sehr gut da. Einfach nur normal behandeln und die Geräte halten sehr sehr lange. Der größte Teil der Geräte in den einschlägigen Verkaufsforen befindet sich leider in einem ziemlich beschissenen Zustand. Weiß auch nicht, was die Leute den Dingern antun...


[Beitrag von Tauern am 28. Dez 2015, 20:15 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#18 erstellt: 28. Dez 2015, 20:21
plattenspielerneuling
Neuling
#19 erstellt: 28. Dez 2015, 20:25
VIelen Dank für die vielen Kommentare. Ich schließe mal aus allen, dass die technics Plattenspieler allseits einen guten Ruf haben und für Einsteiger geeignet sind. Nun habe ich mal bei Ebay geguckt und mir ist dieses Angebot aufgfallen http://www.ebay.de/i...1:g:Ct0AAOSw5IJWgUVE ist der Preis angemessen?
oder doch lieber der: http://www.ebay.de/i...5:g:aooAAOSw1S9Wf7aM
oder der?http://www.ebay.de/i...c:g:8f8AAOSw5IJWeX5Q
oder der: http://www.ebay.de/i...a:g:2c8AAOSwJcZWfDse

Vielen Dank das ihr euch hier die Zeit nehmt mich zu beraten


[Beitrag von plattenspielerneuling am 28. Dez 2015, 20:33 bearbeitet]
akem
Inventar
#20 erstellt: 28. Dez 2015, 20:35
Das sind alles Dreher mit T4P-Tonabnehmer.
Okay, es gibt für die Technics-Tonabnehmer ECP 24 bis 33 sehr gute Nadeln von Jico zu kaufen, allerdings nicht unbedingt hier in Deutschland sondern man muß sie mit Extra-Kosten aus dem Ausland importieren.
Und wenn der Tonabnehmer mal kaputt gehen sollte ist guter Rat teuer. Die Auswahl an neuen T4P-Tonabnehmern ist schon sehr dürftig geworden und wirklich gute Modelle gibt es so gut wie keine mehr. Da würde ich lieber nach einem Dreher mit normaler Halbzoll-Montage für den Tonabnehmer Ausschau halten.

Gruß
Andreas
Tauern
Inventar
#21 erstellt: 28. Dez 2015, 20:37
Das von dem ich hier häufiger erzähle sieht so aus:

DSC_0063[1]

Grüße

Tauern
.JC.
Inventar
#22 erstellt: 28. Dez 2015, 20:38
Hi,


plattenspielerneuling (Beitrag #19) schrieb:
oder der?


ich hab mal das ebay Angebot zur Zeit gecheckt, .. kein Angebot ab 1 € !

warte bis Februar u. suche einen guten alten Technics SL
zB: cool


[Beitrag von .JC. am 28. Dez 2015, 20:39 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#23 erstellt: 28. Dez 2015, 20:53
Hallo Themensteller,

der SL-QD 33 hat 1992 479,-- DM gekostet. Ein an sich sicher sehr guter Plattenspieler. Jedoch sollte man bei Geboten den Neupreis berücksichtigen, vor allem wenn jegliche Gewährleistung ausgeschlossen wird.

Grüße

Tauern
tomtiger
Administrator
#24 erstellt: 28. Dez 2015, 21:29
Hi,


plattenspielerneuling (Beitrag #19) schrieb:
Ich schließe mal aus allen, dass die technics Plattenspieler allseits einen guten Ruf haben und für Einsteiger geeignet sind.


nein. Auch Technics hatte verhältnismäßig preiswerte und einfache Geräte, vor allem aber viele Geräte, die ganz normale Tonarme haben, die dann genau so wie (fast) alle anderen Plattenspieler ordentlich justiert werden müssen.

Da unterscheiden sie sich in punkto Qualität und "Eignung für Einsteiger" nicht von vielen anderen Plattenspielern.


LG Tom
Dan_Seweri
Inventar
#25 erstellt: 28. Dez 2015, 21:38

RS-1700 (Beitrag #16) schrieb:

Dan_Seweri (Beitrag #14) schrieb:
Kauf Dir lieber sowas: http://www.ebay.de/itm/201489395280...


Wie kannst Du so etwas weiterempfehlen? Optisch ist der Zustand dieses Gerätes u.a.S. Die Funktion ist nicht geprüft, lediglich die Haube funktioniert und hält, laut Verkäufer. Der dazu notwendige Spannungswandler kostet zusätzlich nochmals ca. 15 €, und von den im Angebot abgebildeten Kabeln sind zwei Klinkenkabel dabei, dessen Sinn sich mir entzieht.(

Gut für andere eBay-Käufer, dass es so Leute wie Dich gibt, die nicht richtig hinschauen und dann voreilige Schlüsse ziehen.

a) Einwand "Funktion nicht geprüft". Gegenfrage: Wie ernst wäre es denn zu nehmen, wenn ein Verkäufer in einer Beschreibung "geprüfte Funktion" schreibt? Meines Erachtens sollte man darauf absolut nichts geben.

b) Einwand "Spannungswandler notwendig": Auf den Bildern ist unzweifelhaft ersichtlich, dass sich das Gerät von 110 bis 120 Volt auf 220 bis 240 Volt umschalten lässt. Es ist nur ein Steckeradapter bzw. ein neuer Stecker notwendig.

c) Einwand "Klinkenkabel": Auch hier ist offensichtlich, dass es sich nicht um ein Modell für deutschen Markt handelt. Beim vorliegenden Modell ist das Cinch-Kabel offensichtlich nicht fest ans Gerät angelötet, sondern über die Klinkenstecker steckbar.

d) Einwand "Zustand u.a.S.": Der Dreher hat keine Macken im Gehäuse und auch keine bzw. nur völlig verlässigbare Lackschäden. Ich halte ihn lediglich für etwas verstaubt. Deshalb gehe ich davon aus, dass er nach gründlichem Putzen wieder wie aus dem Ei gepellt dastehen wird. Worauf beruht Deine Einschätzung, dass der Zustand unter aller Sau sei? Was habe ich übersehen?

Ich persönlich besitze einen solchen Technics SL-QX300 und kann ihn wirklich empfehlen: http://www.hifi-foru...220&postID=7848#7848


[Beitrag von Dan_Seweri am 28. Dez 2015, 21:40 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#26 erstellt: 28. Dez 2015, 22:41
Hallo Themensteller,

Tipp: Analogrevival

Da gibt's einen offensichtlich anständigen QD33 mit Gewährleistung in deinem Preisrahmen.

Grüße

Tauern
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#27 erstellt: 28. Dez 2015, 23:03
Hallo, meine Einsteigertipps sind von Dual: 505er Baureihe, klanglich OK, persönlich mag ich die DUALs nicht besonders, da mir innen zu viel Plastik verbaut ist, Schalter, Umschalthebel usw., kann leicht mal was brechen und das war's dann. Besser Thorens TD-280 alle Baureihen, gut, solide, einfach, normalerweise unkaputtbar.
Weshalb werden Technics- Dreher hier eigentlich so stark favorisiert? Ich halte die Gebrauchtpreise bei Technics für überzogen, sogar SL-Q2 oder SL-Q3 werden teurer angeboten als der Neupreis war, hängt das mit dem ganzen SL 1200/1210-Hype zusammen?
Bei den Direktläufern gibt es auch noch Hitachi, JVC, Sony, Toshiba, Sharp-Optonica und andere mit weniger Hype als bei Technics. Nicht zu vergessen CEC, die für viele andere Hersteller Plattenspieler gefertigt haben. Überzogene Preise bei Micro-Seiki, außerdem sehr schlechte Ersatzteilverfügbarkeit.

Vielleicht ist auch ein Telefunken Direktläufer aus der S oder TS-Baureihe interessant. War weit verbreitet, sind in der Regel günstig zu haben. Problem: Schmiermittel am Tonarmlift kann verharzt sein.

Gruß Gerd
plattenspielerneuling
Neuling
#28 erstellt: 29. Dez 2015, 01:55
Vielen Dank für die vielen Antworten ich habe jetzt mal eine Vorauswahl für mich getroffen und hoffe, dass ich ein geeignetes Gerät demnächst finde.
Zur Auswahl stehen der:
Thorens TD-280 (150-250 Euro) mein Favorit finde den am Schönsten
Dual CS 505 (200-350 Euro)
Technics SL QX 300 (100-200 Euro)
und der Technics SL-QD 33 (100-200)
Die Preise sind alle von Ebay, Ebaykleinanzeigen und danke an Tauern von Analogrevival.
Sind die Preise so ok und ist die Auswahl so schlüssig?:)
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#29 erstellt: 29. Dez 2015, 02:29
Die Preisrecherche dürfte stimmen. TD 280 ist ab ca. 130,-- € zu haben. Neupreis war 500,-- DM.
Der Dual hat damals 400,-- bis 450,-- DM gekostet. Für einen Dual CS-505 würde ich maximal 170,-- € ausgeben. Für einen guten TD-280 muss man nicht über 200,-- € ausgeben. Hängt noch davon ab, ob das Angebot mit oder ohne Tonabnehmersystem ist. Das günstigste gute Einsteigersystem ist ein Audio-Technica AT95e. Liegt neu bei ca. 25,-- €. Das AT95 harmoniert sehr gut mit dem Thorens-Tonarm.

Die weit verbreiteten Ortofon OMB-5 und OMB-10 halte ich gegenüber dem Audio-Technica nicht für wirklich besser, sind aber teurer. Gute Infos zu den Tonabnehmern findest Du bei www.phonophono.de.

Wenn es dann noch ein wenig besser sein soll, muss man bei dem System schon in die 100,-- € Klasse gehen.

Gruß Gerd
tomtiger
Administrator
#30 erstellt: 29. Dez 2015, 02:31
Hi,


plattenspielerneuling (Beitrag #28) schrieb:
... ist die Auswahl so schlüssig?:)


nein, beim Thorens und Dual musst Du den Tonabnehmer justieren, der TP28 des Thorens ohne Höhenverstellung (ich finde den ein unschönes Kunststoffding) braucht Kunststoffplättchen unter der Headshell.

Wenn Du den Weg gehen willst, kannst Du im Prinzip jeden besseren Plattenspieler nutzen. Da würde ich eher auf ebay z.B. "Universum System 600", "SABA PSP 910", "SABA PSP 250" oder andere nehmen.

Oder Du schränkst Dich eben auf T4P Systeme ein, da gibt es nicht viel zu justieren.

LG Tom
Wuhduh
Gesperrt
#31 erstellt: 29. Dez 2015, 07:53
Moin !

@ Dan_ Seweri:

Teilzitat: " Und mit dem Direktantrieb ist der SL-QX300 eindeutig jedem Riemenantriebs-Plattenspieler vorzuziehen. "

Seit dem Analogen Mittelalter gehört das kleine teutonische Dorf " Thorens an der Lahn " zum Weltkulturerbe. Es ist weltbekannt geworden als Wallfahrtsort durch seine purschikosen Pewohner und durch seine Mainstreet mit der langen Reihe von Prangern an der Nordseite. Der lispende Wegweiser mit dem ulkigen Doppelnamen " Gurgel-Maps " am Dorfeingang zeigt dem neugierigen Besucher, daß der vordere Teil der Pranger bis zum Marktplatz für die Jünger von Direktantrieben reserviert ist, während im hinteren Teil die Reibrad-Fans mehr oder weniger abhängen, was man in denglisch wohl als " chillen " bezeichnet.

Die Einheimischen, die man kurz Thorenser oder auch Thorensianer nennt, haben ein lange Blutslinie bis in die Neuzeit. Siehe Holger's Homepage.

Ich will mit dieser schwülstiger Kurzgeschichte nur von-hinten-durch-die-Brust-ins-Auge signalisieren, daß Du mit Deiner Meinung nicht alleine bist.


Zu T4P-Tonabnehmern:

Bitte nicht vergessen, daß es von der Grado die Plüschtiger-Prestige-Serie in dieser Bauform gibt. Und auch vom HO-MC Sumiko Blue Point No.2 !

MfG,
Erik
CarstenO
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 29. Dez 2015, 09:20

plattenspielerneuling (Beitrag #28) schrieb:
Thorens TD-280 (150-250 Euro), Technics SL QX 300 (100-200 Euro)


Diese beiden Plattenspieler besitze ich selbst und halte sie (im Zustand meiner Exemplare) für empfehlenswert. Ich gehe davon aus, dass Dein knowhow zur Beurteilung des Zustandes reicht und Du weißt, wo Du hingucken musst, wenn ein solches Gerät vor Dir steht.

Mein TD 280 Exklusiv hat inklusive Stanton 500 III 120 EUR und der SL-QX 300 mit Selbstabholung und wenigen Kratzern am Gehäuse und vielen Macken auf der Haube 39 EUR gekostet. Beide hatten 1991 einen Neupreis von rund 500 DM.
Dan_Seweri
Inventar
#33 erstellt: 29. Dez 2015, 11:16
Bei einem Technics SL-QX300 würde ich 120 bis 130 Euro als Maximum betrachten, was man dafür vernünftigerweise heute gebraucht ausgeben sollte. 200 Euro wären viel zu viel. Immerhin lag der Neupreis einst, wie von Carsten schon völlig zutreffend angemerkt, bei 500-550 DM (je nach Baujahr) .
raphael.t
Inventar
#34 erstellt: 29. Dez 2015, 12:11
Hallo!

Und hast du je nachgeschaut, warum der so schwer ist? Ich hatte mal einen Omnitronic vom Flohmarkt, da war doch glatt eine Eisenplatte eingebaut. So kann man fein Solidität vortäuschen! Gut, eine gewisse Schirmwirkung ist dadurch immerhin auch gegeben...

Grüße Raphael
RS-1700
Stammgast
#35 erstellt: 29. Dez 2015, 13:21

plattenspielerneuling (Beitrag #28) schrieb:
...Technics SL QX 300 (100-200 Euro)
und der Technics SL-QD 33 (100-200)...


Die 100-200 Euro für den SL-QX300 lasse ich gelten, da der "relativ" selten zu bekommen ist. Für einen SL-QD33 in gutem Zustand (mit Haube) würde ich aber nicht mehr als 100 € ausgeben. Die gibt es sehr häufig und mit etwas Glück erwischt man solche Geräte in noch gutem Zustand sogar für 40 € bis 50 € und hat dann einen Plattenspieler, dem heutige Neugeräte nicht einmal das Wasser reichen können.

Beide Geräte sind direktangetrieben, quarzgeregelt und haben einen geraden Tonarm mit T4P-Anschluß. Von den technischen Werten unterscheiden sie sich kaum. Der SL-QX300 ist 1,5 kg schwerer, da sein Gehäuse aus Aluminium-Druckguss besteht, der SL-QD33 hat ein Kunststoffgehäuse. Der SL-QX300 hat einen Pitch-Regler, mit dem die Geschwindigkeit erhöht oder verringert werden kann. In meinen Augen ein völlig überflüssiges Gimmick und technisch bei Geräten diesen Alters fehleranfällig. Am SL-QX300 kann man zusätzlich noch das Antiskating (driften des Tonarms nach Außen oder Innen) von Hand einstellen, beim SL-QD33 ist das von Werk her schon so vor eingestellt.

Ach ja, der SL-QX300 ist was den Stromverbrauch betrifft ein klein wenig sparsamer

Und noch ein Nachtrag zum SL-QX300, den ich vergessen hatte: Bei dem ist der Antriebsmotor, Plattenteller und Tonarm separat im Gehäuse noch einmal federnd aufgehängt (ein sog. Subchassis). Das hat nicht einmal das Flaggschiff der SL-1200MK2 von Technics. Beim SL-QD33 gibt es das nicht, und man muss den Deckel, wenn die Platte läuft, sehr sanft schließen, damit es nicht rumpelt.

Hier noch die technischen Daten im Vergleich:

Technische Daten Plattenspieler


[Beitrag von RS-1700 am 29. Dez 2015, 13:51 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#36 erstellt: 29. Dez 2015, 14:16
Hi Eric,


Wuhduh (Beitrag #31) schrieb:
Zu T4P-Tonabnehmern:

Bitte nicht vergessen, daß es von der Grado die Plüschtiger-Prestige-Serie in dieser Bauform gibt. Und auch vom HO-MC Sumiko Blue Point No.2 !


bist Du beim BP2 sicher? Das war ursprünglich mal ein T4P mit Adapter, heute bekommt man es nur als 1/2". T4P Exemplare sind so selten wie Schaukelpferdmist, und das schlägt sich auf den Preis nieder.

Als MC gibt es mE. neu - vom Hersteller aber nicht mehr produziert - das hübsche blaue Ortofon X1 MCP, mit 2mV wohl auch HO.

LG Tom
Tauern
Inventar
#37 erstellt: 29. Dez 2015, 16:27
Hallo Raphael,

das ist mir bekannt. Ist doch kein Nachteil. Alles sauber zusammengefügt. Funktioniert und klingt mit einem ordentlichen Tonabnehmer ohne Tadel. Macht im Vergleich mit meinem DD-Technics seine Sache gut und ist vor allem bezahlbar und nicht so furchtbar empfindlich. Ist halt eine Alternative zu Gebrauchtgeräten. Nicht mehr und nicht weniger. Allerdings: wenn man einen wirklich gepflegten alten Technics zu nicht überzogenem Preis findet, würde ich schon zugreifen. Als ich vor gut zwei Jahren suchte, habe ich nichts entsprechendes gefunden. Ein Gerät mit optischen Macken hole ich mir nicht ins Haus.

Grüße

Tauern
alev2202
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 29. Dez 2015, 22:31
@Tauern:
Ich habe mich auf Grund deiner Erfahrungen ja auch dafür entschieden und bin bis jetzt sehr zufrieden mit dem Omnitronic. Ich habe mir außer der Thakker Epo E für das Originalsystem auch noch ein AT 120 Eb dazu geleistet und kann nur sagen, dass ich das alles einwandfrei finde. Und falls das Laufwerk selbst nicht lange halten sollte, ist bei dem Preis auch nicht viel verhackt.
Übrigens kam mir bei diversen "Anfasstests", die ich vor dem Kauf gemacht habe, der Omnitronic auch stabiler vor als seine Cousins unter den Namen Reloop oder Audio Technica, zB Tonarmlift und -aufhängung. Warum das so ist, weiß man wohl nur in Tainan oder Shenzhen, vielleicht auch in Waldbüttelbrunn, aber es ist so.


[Beitrag von alev2202 am 29. Dez 2015, 22:36 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#39 erstellt: 29. Dez 2015, 22:52
Danke für deinen warmen Worte Irgendwie wollen mir hier die meisten nicht glauben

Ich bin ehrlich: ich warte darauf, dass irgendwann neue Plattenspieler wie in den frühen 80ern zu vernünftigen Preisen auf den Markt kommen. Aber da kann ich wohl lange warten...

Mit dem DD-2550 kann ich wirklich sehr gut leben, die Optik stimmt - und der Preis auch. Steinigke hat offenbar noch ein Herz für Phonofans.

Grüße

Tauern

PS: Spanplatten kaufe ich bei Hornbach...


[Beitrag von Tauern am 29. Dez 2015, 22:54 bearbeitet]
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#40 erstellt: 30. Dez 2015, 00:01
Hallo CarstenO,

wie beurteilst Du das kleine 500er Stanton? Kann ich überhaupt nicht einschätzen. Ich hatte ein 680EE auf einem Thorens TD-160. War in seinen besten Momenten wunderbar, kein Hang zur Analytik oder Effekthascherei. Sehr rund mit sehr angenehmer Wiedergabe der Mittellagen. Ich hatte es ohne das kleine Bürstchen betrieben.

PS: Was für ein Thorens ist das auf Deinem kleinen Bild? Sieht aus wie TD-166.

Gerd
Wuhduh
Gesperrt
#41 erstellt: 30. Dez 2015, 01:28
Die Stanton 500 kannste alle vergessen.

MfG,
Erik
CarstenO
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 30. Dez 2015, 02:34

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #40) schrieb:
Hallo CarstenO, wie beurteilst Du das kleine 500er Stanton?... PS: Was für ein Thorens ist das auf Deinem kleinen Bild? Sieht aus wie TD-166. Gerd


Hallo Gerd,

auf dem Bild siehst Du einen Thorens TD-166 V mit einem Denon DL-103.

Ich sehe das Stanton 500 III auf dem Level von Audio Technica AT 91 und Ortofon OM 5 E. An ein Audio Technica AT 95 E (nicht die Bulkversion für 25 EUR) kommt es in der Raumabbildung und Hochtonauflösung nicht heran.

Viele Grüße,

Carsten
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