Frage zu 2 Tonabnehmern - Ratschläge benötigt

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Flipside77
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Feb 2016, 10:49
Hallo liebe User,

ich habe einen Plattenspieler geschenkt bekommen. Beiligend waren 2 Headshell mit TA. Bei dem einen (Bild 1 - 3) ist wohl die Nadel abgebrochen.

IMG_20160209_222508 - Bild 1 IMG_20160209_222642 - Bild 2
IMG_20160209_222711 - Bild 3

Es handelt sich um ein ORTOFON FF15XE MkII. Ich habe hier im Forum gesucht und herausgefunden, dass es sich um Einstiegsqualität handelt (um 50,-€). Würdet ihr mir raten dieses nachzukaufen oder gibt es aus eurer Sicht ein vergleichbares System? Ich möchte/kann nicht allzuviel Geld investieren.
Bin für Ratschläge dankbar.



In der 2. Headshell war folgendes (Bild 4 - 6):

IMG_20160209_222759 - Bild 4 IMG_20160209_222813 - Bild 5
IMG_20160209_222839 - Bild 6

Kann jemand etwas dazu sagen? Ich finde keine Typenbezeichnung. Es lässt sich ausserdem nicht abziehen, es scheint fest an der Headshell verbaut zu sein. Die Nadel scheint mir intakt zu sein, ich weiss allerdings nichts über den Zustand/Pflege. Würdet ihr damit einfach mal eine Platte abspielen, oder hobel ich mir damit das Vinyl ab...? Auch hier bin ich für Ratschläge dankbar.

Vielen Dank und Grüße,
Jens
akem
Inventar
#2 erstellt: 10. Feb 2016, 11:16
Spontan ist mir aufgefallen, daß das Audio Technika schief im Headshell zu stehen scheint (kann aber vielleicht auch optisch etwas täuschen). Ich würde auch der Nadel des AT nicht mehr vertrauen. Was das für eines ist weiß ich leider nicht, da können Dir andere Leute vielleicht eher was dazu sagen.

In jedem Fall solltest Du vor einem Nadel-Neukauf prüfen, ob der Generator des Systems überhaupt noch in Ordnung ist. Beim Audio Technika kannst Du mal ne alte wertlose Platte nehmen und einfach mal abzuspielen versuchen. Tonarm ausbalancieren und dann stelle mal so 1,5g Auflagekraft ein (solange Du nicht weißt, welches System das ist und welche Auflagekraft es braucht). Dann kannst Du hören, ob auf beiden Kanälen Ton kommt. Beim Ortofon geht das mangels Nadel nicht, da müßtest Du mit einem Multimeter messen, ob beide Induktionsspulen Durchgang haben.

Gruß
Andreas
jickmagger
Stammgast
#3 erstellt: 10. Feb 2016, 11:21
Ist das alte Audio Technika AT11 glaube ich.
Ausrichten, probehören und wenn noch gut dann weiterhören.
Schief isses tatsächlich.

Flipside77
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 10. Feb 2016, 11:43
Hallo akem und Jickmagger!

danke für eure Antwort. Das mit dem "Schiefstand" werde ich heute Abend mal überprüfen. Wertlose Platten habe ich zur Zeit tatsächlich welche da, weil dem Dreher eine kleinere Sammlung beilag....
Da ist aber viel Schrott drin....

Ist es den überhaupt möglich das schiefe AT auszutauschen? Wie gesagt, es scheint fest verbaut zu sein....
Und was wäre ein würdiger Ersatz für das ORTOFON?

LG, Jens
Albus
Inventar
#5 erstellt: 10. Feb 2016, 11:47
Tag,

wenn ich darauf zurückkommen darf? Der Plattenspieler ist doch wohl ein AIWA AP-2300, vorgestellt in einem Thread von Flipside77 (vor wenigen Tagen). http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=21134

Nun ist der AIWA AP-2300 da, gut. Die Headshells sind von Audio Technica. Tonabnehmer sind ein Ortofon FF15XE Mk II (wie ablesbar) sowie ein Audio Technica AT-10 (Bezeichnung ablesbar an der Oberseite des Gehäuses, das original eingebaute System). Das Ortofon ist ein solides Produkt für mittlere Anasprüche, insbesondere mit der neueren Nadel mit korrektem vertikalen Abtastwinkel (Preis mittlerweile bei € 54). Das AT-10 ist ein robustes Produkt für geringe oder bescheidene Ansprüche.
Was den Einbau des AT angeht, die markante Schiefstellung hat sicherlich bzw. nur vermutlich die verständige Korrektur der verfehlten Tonarmgeometrie des AP-2300 durch den Vorbesitzer zur Ursache - ha, oder durch den Hersteller, der dann seine Spezifikationen unkorrigiert gelassen hatte. - Ich hatte das kommende Problem schon kürzlich erwähnt. Die Kröpfung ist erhöht = die Schiefstellung sollte darin ihren guten Grund gefunden haben. Die schon angekündigte Bitte sei erneuert: Bitte den Achsabstand messen (ob 185 mm oder 200 mm). Abstand zwischen der Drehachse des Tonarmlagers und der Achse des Tellerlagers. Zunächst geht es um die Nähe zu 185 mm oder 200 mm, was mittels Lineal und ruhiger Hand zu bewerkstellingen sein sollte.

Was tun? Es ist eine Frage des Anspruches an die Wiedergabe von Schallplatten. Das AT-10 sollte man aber besser beiseite lassen. Das Ortofon FF15 XE Mk II verdiente durchaus eine neue Nadel (bei intaktem Generator).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 10. Feb 2016, 12:27 bearbeitet]
Tattermine
Inventar
#6 erstellt: 10. Feb 2016, 11:52

Flipside77 (Beitrag #4) schrieb:
Ist es den überhaupt möglich das schiefe AT auszutauschen? Wie gesagt, es scheint fest verbaut zu sein....

Das sieht für mich aus wie ganz normal festgeschraubt, nur halt "andersrum" (Muttern oben, Schlitzschrauben unten). Gehen die nicht ab?
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 10. Feb 2016, 23:16

Ist es den überhaupt möglich das schiefe AT auszutauschen? Wie gesagt, es scheint fest verbaut zu sein....


Natürlich lässt sich ein Tonabnehmersystem in nahezu allen Fällen von der SME-kompatiblen Headshell trennen oder darin korrekt ausrichten.

Du solltest dazu nur wissen was eine Headshell, was ein Tonabnehmersystem und was ein Nadeleinschub ist.
Wuhduh
Gesperrt
#8 erstellt: 10. Feb 2016, 23:39
Nabend !

Da es sich um seltene Headshells von Audio-Technica handelt, die einen gewissen Sammlerwert haben:

1. AT10 mit Headshell verkaufen
2. Headshell ohne Ortofon verkaufen
3. 1-2 Headshells gebraucht mit planer Fläche ohne Rand-nach-unten kaufen.
4. Ortofon-Nachbaunadel in rot oder schwarz kaufen, wenn es billig sein soll. Nicht die weiße !

MfG,
Erik
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