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Tonabnehmer für TD 280 mkii / klassische Musik

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onabudget
Stammgast
#101 erstellt: 19. Mrz 2016, 17:33
Noch mal in die Zeitmaschine:


CarstenO (Beitrag #67) schrieb:
Der Marantz PM 7005 wird ja von Post zu Post immer schlimmer ...

Das hat mich auch gewundert. Alles was ich bis dato über den PM7005 las, ging von „sehr gut“ bis „ausgezeichnet“. Daher hat mich diese breite Ablehnung auch sehr gewundert – allerdings bezieht sie sich, zumindest soweit sie hier formuliert wurde, wohl nur auf den Phonoeingang.

Meine Tests waren zuerst vielversprechend. Anfangs habe ich mich gar nicht an zeitgenöss. Musik herangetraut, sondern Kangaroo von Red Crayola and Art & Language gehört. Das war noch im grünen Bereich.

Schon etwas mutiger habe ich danach Conlon Nancarrow angemacht. Dieser komponiert für Player Pianos, deren Hämmer in Lack getaucht wurde, um den Anschlag zu modifizieren. Also Instrumente, deren Klang mir schon im unmodifizierten Zustand wenig vertraut ist. Hier deutete sich an, was bei der folgenden „Testplatte“ im Vordergrund trat:

Es war die schon oben genannte Neue Musik für Oboe. Da hat mir dann doch der Kopf geklingelt. Das macht keinen Spaß und ist einfach nur anstrengend.

Allerdings hatte ich bis heute den Eindruck, wer Flac-Dateien über den PM7005 hören möchte, ist mit diesem gut bedient, doch auch das würde ich inzw. relativieren.

Kein A/B Vergleich, sondern ein vielleicht trügerischer Eindruck:

Ich habe über den Rechner und PM7005 Medium II von Inancu Dumitrescu gehört. Über den PM7005 klang das grundsolide und schwer. Ich habe es kaum wieder erkannt, allerdings vorher auch nicht oft gehört.

Heute habe ich es erneut über meine sehr gute Soundcard und einen Creek Evolution gehört. Ein ganz anderes Stück, weniger Bässe, daher wirkt es viel luftiger und weniger solide. Der Kontrabass ist über Creek und Soundcard viel deutlicher als solcher erkennbar.

[Dumitrescu komponiert Spektralmusik kurz: es geht um die Öbertöne und weniger um Harmonik und Rhymthmus. Oft für klassische Instrumente (aber nicht notwendiger Weise), die allerdings oft mit neuen Spieltechniken, um die Klangmöglichkeiten zu erweitern.]


[Beitrag von onabudget am 19. Mrz 2016, 17:34 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 19. Mrz 2016, 17:44

allerdings bezieht sie sich, zumindest soweit sie hier formuliert wurde, wohl nur auf den Phonoeingang.


Da hast Du etwas falsch verstanden. Es gab keine Kritik am Phonoeingang. Es wurde nur bemerkt, dass der Phonoeingang wegen der hohen Eingangskapazität für viele Tonabnehmersysteme elektrisch ungeeignet ist.

Ein HO-MC kannst Du daran problemlos betreiben und es gibt auch vereinzelt MM Systeme die mit einer hohen Abschlusskapazität keine Probleme haben.

Die Feststellung, dass eine Fußballmannschaft nicht in einen Porsche 911 passt ist keine Kritik an dem Porsche sondern eine Tatsache.


[Beitrag von Tywin am 19. Mrz 2016, 17:46 bearbeitet]
onabudget
Stammgast
#103 erstellt: 19. Mrz 2016, 18:14
Lies mein Posting im Kontext des Threads und Du wirst erkennen, dass ich das verstanden habe.
Hörbert
Inventar
#104 erstellt: 19. Mrz 2016, 19:27
Hallo!


.......Ich habe über den Rechner und PM7005 Medium II von Inancu Dumitrescu gehört. Über den PM7005 klang das grundsolide und schwer. Ich habe es kaum wieder erkannt, allerdings vorher auch nicht oft gehört.

Heute habe ich es erneut über meine sehr gute Soundcard und einen Creek Evolution gehört. Ein ganz anderes Stück, weniger Bässe, daher wirkt es viel luftiger und weniger solide. Der Kontrabass ist über Creek und Soundcard viel deutlicher als solcher erkennbar.........


Eiun so großer Unterschied sollte eigentlich nicht sein, hier liegt irgendwo ein Hund begraben.

Bei einem MM-Abtster wäre der Fall an sich klar, -nicht aber bei einem HO-MC, hier liegt der deutlich unterschiedliche Klangeindruck entweder an der nicht eingepegelten Lautstärke oder aber das Signal wird beim Durchgang Soundcard-Creek intern verändert.

Was schlußendlich originaler ist kannst du nur anhand einer "Referenz" feststellen also z.B. im direkten Vergleich mit derselben Aufnahme auf CD.

Aber das ist nicht unbedingt interessant genau so gut kannst du dir die Sachen auch einfach so anhören wie es dir am besten gefällt, -mit Originalklang ist es auf Schallplatten ja ohnehin nicht so weit her und im Endeffekt zählt eher daß das Gesamtergebniss für dich schlüssig ist.

MFG Günther
onabudget
Stammgast
#105 erstellt: 19. Mrz 2016, 19:56
Sorry, da war ich wohl undeutlich:

Quelle war in beiden Fällen ("über Rechner") eine Flac Datei. Der PM7006 war schon weg, bevor das DL 110 hier eintraf. Und aktuell kann ich den Plattenspieler nicht am Creek anschließen, da die Phonostufe noch fehlt. Die müsste im Laufe der kommenden Woche eintreffen.

Also bisher nur den "Vergleich" mit digitalen Quellen, den der Creek für mich eindeutig gewinnt. Wie gesagt, hinkt mein Vergleich auch, da ich den PM7005 schon länger nicht mehr habe.
Hörbert
Inventar
#106 erstellt: 19. Mrz 2016, 20:13
Hallo!

Hm ja, hier kann einem auch die eigene Erwartungshaltung und das Erinnerungsvermögen eine Streich spielen, -so etwas ist mir auch schon passiert und nur der Umstand das ich mir beide male eine Aufnahme der unterschiedlichen Konfiguration auf dem Rechner mitgeschnitten hatte (hier handelte es sich um zwei ganz bestimmte Tonarm-System-Kombinationen) die ich danach direkt vergleichen konnte hat mich eines besseren belehrt.

Das wichtigste ist natürlich das dir dein Setup gefällt und wenn du das Setup mit dem Creek vorziehst ist das ganz in Ordnung.

MFG Günther
onabudget
Stammgast
#107 erstellt: 19. Mrz 2016, 20:39
Keine Frage mit einem "A/B Vergleich" hat mein Vorgehen nichts zu tun. Daher auch die Anführungszeichen oben.

Der Creek hat auch den Vorteil, dass alle Entscheidungen gefallen sind und ich mich wieder aufs Zuhören konzentrieren kann. Ein Spaß waren die letzten 2,5 Wochen nicht.

Wenn kommende Woche die Phonostufe eintrifft, sieht mein Phonozweig so aus:

TD 280mkii mit DL 110, Trigon Vanguard II und ab in den Creek Evolution.

Doch sehr anders als meine Ausgangsüberlegung.



[Beitrag von onabudget am 19. Mrz 2016, 20:42 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#108 erstellt: 19. Mrz 2016, 21:13
Fehlen ja nur noch die Boxen
onabudget
Stammgast
#109 erstellt: 19. Mrz 2016, 21:27
Wie?!

Noch mehr Geld ausgeben?

Fürs erste gucke ich mir die Musik nur an!
Hörbert
Inventar
#110 erstellt: 20. Mrz 2016, 11:35
Hallo!


.....Noch mehr Geld ausgeben?.......


Jazzy hat natürlich Recht die Lautsprecher und die Raumakustik sind mindestens genau so wichtig wie Plattenspieler nebst Abtaster aber diesen Argumenten wirst du gegenwärtig kaum zugänglich sein.

Auch wenn das immer noch von einigen bestritten wird hat die Elektronik selbst so ziemlich den allergeringsten Einfluß auf das ganze Geschehen, zumindestens seit ca. 20 Jahren sind eigentlich die Verstärker in allen ihren Zweigen gut genug geworden das sich hier nichts mehr tun kann.

Heutzutage machen neben den selten gewordenen analogen Quellen darunter als kritischtes die Schallplattenwidergabe vor allem noch die Raumakustik und die Lautsprecher selbst Probleme.

Hier muß man in aller Regel auch das meiste Geld verbraten.

Aber wie schon geschrieben denke ich nicht das diese Argumente im Moment für dich auch nur die geringste Relevanz besitzen und du erstmal die Runderneuerung deiner Analogsektion so richtig ausgiebig genießen wirst bevor du dich, -möglicherweise-, diesen Dingen zuwenden wirst.


MFG Günther
Tywin
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 20. Mrz 2016, 11:39
Hallo,

hier dazu ein paar Basics, die mit meinen eigenen Erfahrungen nahezu identisch sind:

http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=66
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=173
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=83
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html

Plattenspieler/Tonabnehmersysteme/Phonovorverstärker sind allerdings separat zu behandeln, da vor-digital und somit mit vielen Problemen behaftet die es in der wirklichen Welt schon Jahrzehnte nicht mehr gibt. Aus dieser "lang vergangenen" Zeit stammen auch die Sprüche hinsichtlich "Kettenklang", "Kabelklang" und der Relevanz von "Quellgeräten" für das Klangergebnis.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 20. Mrz 2016, 11:44 bearbeitet]
onabudget
Stammgast
#112 erstellt: 20. Mrz 2016, 11:43
Ich hatte gestern die Lautsprecher nicht erwähnt, weil sie im Thread keine Rolle spielten. Im Eingangsposting sind sie genannt.

Als ich den Thread gestartet habe, war ich übrigens der Auffassung, dass mir zum PM7005 gratuliert wird, aber mein TD 280 und meine Lautsprecher allenfalls müde belächelt würden. So kann man sich täuschen.

Fürs erste reichen mir meine Lautsprecher. Selbst wenn ich neue kaufen wollte, muss ich erstmal meinen Phonozweig gut kennenlernen, um Wunschkriterien für neue Lautsprecher überhaupt formulieren zu könnnen.


[Beitrag von onabudget am 20. Mrz 2016, 11:44 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#113 erstellt: 20. Mrz 2016, 12:46
Hallo!

Naja, von den Tannoy Mercury. gibt es m.W. mindestens fünf Generationen mit jeweils etlichen Varianten, welche davon du jetzt genau hast weiß ich ja nicht.

Für mich sind das eigenlich alles kleine Regallautsprecher mit einer eher mäßigen Leistung abder das ist selbstverständlich eine Frage der Perspektive.

Dazu kommt natürlich noch der nicht zu unterschätzende Einfluß des Raumes in dem die Lautsprecher aufgestellt sind nebst dessen Einrichtung selbstredend.

Das ganze ist natürlich ein Thema für sich und ungleich komplexer als die hier stattfindende Beratung bezüglich eines Abtastsystems.

Ich persönlich nehme immer als Faustregel das die Klanqualität mit Lautsprechern vor allem den Nutzer zufriedenstellen sollte, hier spielen vor allem die eigenen Ansprüche und Klangvorstellungen die primäre Rolle weit vor einer objektiven meßbaren Perfektion die ohnehin für viele werder finanziell noch durch die vorhandene Bausubstanz auch nur annährend erreichbar ist.

Im Zweifelfalle rate ich deshalb eher zu einem guten KH vom Range eines Sennheiser HD 800 der gut bezahlbar ist und klanglich keine Wünsche offenlassen sollte, -nur bei Schallplattenwiedergabe gibt es damit halt gewisse Defizite die aber nicht dem KH geschuldet sind sondern dem Umstand das ein KH allgemein als akustische Lupe wirkt und die abtastfehler der alten analogen Technik nun mal auf dem Silbertablett präsentiert.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#114 erstellt: 20. Mrz 2016, 13:16
Moin,


Tywin (Beitrag #111) schrieb:
hier dazu ein paar Basics, die mit meinen eigenen Erfahrungen nahezu identisch sind: ..


da hast Du eine wirklich gute u. seriöse Quelle zitiert.
Sollte man sich, wenn man Zeit hat, ruhig alles mal durchlesen zB. auch die vermeintlich profanen Sachen, wie die Stereophonie.
onabudget
Stammgast
#115 erstellt: 20. Mrz 2016, 13:42
Ich bin mir bewusst, dass es hinsichtlich meiner Hörsituation etliche Baustellen gibt. Probleme wie die Raumakustik beispielsweise habe ich auch ganz bewusst nicht angesprochen.

Dass ich mich ausgerechnet zuerst (neben dem Tonabnehmer) dem Verstärker zuwandte, hat schlicht den Grund, dass mein alter altersbedingt am Ende war.

Neue Lautsprecher sind aus mehreren Gründen noch nicht dran.


[Beitrag von onabudget am 20. Mrz 2016, 13:43 bearbeitet]
onabudget
Stammgast
#116 erstellt: 22. Mrz 2016, 22:30
Den Denon DL110 gibt es übrigens gerade für 180Euro bei Fono.de (= SG Akustik, Karlsruhe). Hoffe, dieser Hinweis ist OK.
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