Adequate Aufrüstung/Setup von Studio Technik Plattenspieler mit markengleichem Zubehör

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SingerSongwriter132
Neuling
#1 erstellt: 22. Mrz 2016, 23:01
Liebe Hifi-Gemeinde

Vorab schon vielen Dank für die hoffentlich eintreffenden Kommentare und die Aufnahme
in dieses Forum

Ich habe das Glück von einer Freundin folgenden Plattenspieler http://www.ebay.de/i...pieler-/111707563103 (Für Bilder runter scrollen)
und separates markengleiches Zubehör, amp und equalizer,(Fotos hinzugefügt)Equalizer und Amplifier Vorderseite/RückseiteEqualizer und Amplifier Vorderseite/Rückseite
geschenkt bekommen zu haben welches alles noch funtionieren soll.
Plattenspieler macht auf mich einen soliden Eindruck.
Außerdem konnte ich glücklicherweise schon vor längerer Zeit die Anlage von meinem Vater ( Fine Arts V3 amp mit elac elr 65 Boxen) abgreifen, welche für meine Empfindung ganz gut klingt (etwas basslastig was ich ja mit equalizer etwas anpasse)

Da ich selber Musik studiere und immer schon nach einem authentischen Klang strebe bin ich natürlich auch begeistert von der analogen Technik und hoffe auf diesem relativ neuen Terrain relativ kostengünstig ,mit eurer Hilfe,ein für mich gutes Setup zusammenstellen zu können.
Nach dem logischen Flop des Aiwa Px- E80 Schallplattenspielers meiner Eltern und der jetzigen Leihgabe des Telefunken HS 650 hoffe ich mit dem obigen Plattenspieler und Zubehör endlich mal einen soliden Schallplattensound zu bekommen.

Ich besitze noch eine Plattensammlung meiner Eltern und kaufe aber auch teilweise gerne neue Platten jeglicher Stile (Hauptsache authentisch;)

Folgende Fragen habe ich an euch:
- Hat jemand Erfahrungen mit diesem Equipment/Marke ?
- Welchen Tonabnehmer würdet ihr zum Aufrüsten vorschlagen?
- Wo macht es noch Sinn Geld rein zu stecken ?


Beste Grüße Max
aus NRW
Bendias
Stammgast
#2 erstellt: 22. Mrz 2016, 23:48
google mal Micro Seiki DD-23. Der wurde für verschiedene Hersteller produziert. Hier nun als "Studio Technik"
Je nach dem, was du für ein System drunterschraubst oder schon drunter hast, kann der ordentlich klingen. Zu den anderen Geräten kann ich dir nicht viel sagen, ausser dass es wahrscheinlich eine Kaufhausmarke war, die ausschliesslich bei anderen Herstellern ihre Ware konfektionieren liess und in Ausstattung, Material und Design hart kalkulieren musste.
Plattenspieler anschliessen an den Grundig (hat der einen Phonoeingang?), die anderen Teile einmotten (war ja ein Geschenk).
Wuhduh
Gesperrt
#3 erstellt: 23. Mrz 2016, 00:51
Nabend, Max !

Mit dem Equipment wirst Du nicht einmal ansatzweise eine passable, geschweige denn " authentische " Klangwiedergabe realisieren können.

Ist Oldie-Zeugs aus den späten 70zigern mit DIN-Anschlüssen und einem sogenannten " Plastikbomber " als Plattenspieler. Bei letzterem ist m. E. eine Investition eines AT91, AT95E oder Ortofon OM10 super schon Scherzgrenze.

MfG,
Erik
.JC.
Inventar
#4 erstellt: 23. Mrz 2016, 01:05

Wuhduh (Beitrag #3) schrieb:
m. E. eine Investition eines AT91, AT95E oder Ortofon OM10 super schon Scherzgrenze.


das AT 91 mal gehört ?
wenn nicht ...
kein Scherz


ps
adäquat zu was ?
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 23. Mrz 2016, 01:18
Hallo,

mmh, döll ist das nicht aber auch nicht unbedingt schlechter als ein billiger Brettchendreher. Ich würde hier auf ein Thakker Epo E für 34,90€ setzen.

Hier kannst Du auch schon mal sehr gut üben wie ein Tonabnehmer richtig montiert, mit einer Schablone richtig justiert und der Tonarm hinsichtlich Auflagegewicht und Antiscating korrekt eingestellt wird.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 23. Mrz 2016, 11:43 bearbeitet]
Bendias
Stammgast
#6 erstellt: 23. Mrz 2016, 03:24

Wuhduh (Beitrag #3) schrieb:
" Plastikbomber " als Plattenspieler. Bei letzterem ist m. E. eine Investition eines AT91, AT95E oder Ortofon OM10 super schon Scherzgrenze.

MfG,
Erik


Davon würde ich mich nicht beeindrucken lassen. Hinter der Plastikverpackung des Plattenspielers steckt bewährte Technik, robust und langlebig. Das Plastikdesign ist nicht berauschend, die Plastiktasten echt unschön. Das heisst aber nicht, dass das ganze Teil gleich Schrott ist. Die inneren Werte sind deutlich besser.
Einzige Aufgabe des Laufwerks: das Teil soll gleichmäßig in der richtigen Geschwindigkeit laufen. Als Direct Drive mit Motor von JVC wird er das zweifelsohne tun, wenn er in Ordnung ist. Angegeben ist eine Gleichlaufschwankung von 0,035%.
Der Tonarm ist nicht dolle, aber der Dreher spielt mit dem richtigen Tonabnehmer ganz gut auf. Original war da wahrscheinlich ein Excel QD 700 C MM drauf. Schau mal nach, was bei dir drauf ist.
Das 700 C ist ein TA mit einer elliptischen Nadel mit Auflagekraft 1,0 - 2,0. Es ist nicht schlecht und für den Einstieg geeignet. Wenn die bei dir drauf und noch nicht total abgenudelt ist, kannste erstmal ganz in Ruhe eine Weile Probehören und dann entscheiden, ob die Qualität des Tonabnehmers noch gesteigert werden soll. Andere Hersteller verbauten bei diesem Model das Audio Technica AT11. Das war ein weit verbreitetes System der unteren Preiskategorie. Wenn das drauf ist, würde ich es gleich gegen ein besseres System austauschen.

Ausgestattet ist der Plattenspieler mit einer Halbautomatik. D.h, Du musst den Tonarm zu Beginn über den Plattenrand führen, dann geht der Motor an und Du kannst den Tonarm absenken. Wenn der Tonarm innen angekommen ist und in die Auslaufrille läuft, wird der Tonarm automatisch angehoben, zurückgeführt, in die Tonarmhalterung abgesenkt und der Motor schaltet sich ab.

Richtig aufgestellt - also waagerecht und möglichst mit Wandhalterung - haste da einen absolut brauchbaren Einstiegsdreher erwischt, der auch bessere TAs sehr gut verträgt. Hoffentlich ist er ok und dann wünsche ich dir viel Spass damit.


[Beitrag von Bendias am 23. Mrz 2016, 03:31 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#7 erstellt: 23. Mrz 2016, 10:41
Hallo,

der Dreher ist wirklich nicht schlecht, die "Studio" Serie war glaub ich für die Bertelsmann-Bücherklubs.
Die einzige "Krankheit" sind die Tonarmlager, die sollt man auf leichten Lauf testen (Tonarm bei Lift unten mit Auflagekraft und Antiskating auf 0 "schweben lassen", wenn Antiskating auf 0,5 bis max 1 eingestellt wird sollt der Tonarm sauber von alleine Richtung Stütze laufen).

Japanische OEM-Ware die für zig-Hersteller mit Label versehen wurde. Und Bertelsmann importierte damals auch schon selber, was heute ja jede Handelskette macht.

Na ja, authentisch und (Vinyl-) Tonkonserven sind 2 Paar Schuhe, als Musikstudent weißt Du ja selber was im Studio alles passiert, aber Spaß machts trotzdem.

Peter
SingerSongwriter132
Neuling
#8 erstellt: 23. Mrz 2016, 10:53
Hallo Ihr Lieben, Vielen Dank für die zahlreichen Tips!

@Bendias: Excel QD 700 C2 heisst der Tonabnehmer aber die Nadel sieht etwas abgeknickt aus
hab das mal gegoogelt und scheint nicht das schlechteste zu sein
kann ich da einfach eine neue Nadel kaufen ?
Ja der Grundig amp hat einen Phonoeingang aber da muss ich ja auch schauen mit
einem Adapter mit möglichst wenig Verlust von DIN auf Cinch zu kommen.
Danke für die ausführlichen Erklärungen

@Wuhduh Das wäre natürlich schade, wobei der Plattenteller aus schwerem(Eisen)Gussmaterial
keinen schlechten Eindruck macht^^ sorry ich hab ja keine Ahnung.
Und mit Scherzgrenze meinst du Perle vor die Säue werfen ?
@.JC. Ich sag mal so, ich will ja erstmal einen Sound der wenn es bisschen lauter wird nicht gleich
in ein kratzen mündet und mich leider lieber die Mp3s von meinem PC abspielen lässt.
(Bsp: neue Ben Howard Platte: I forget where we were mit genanntem Telefunken)

@Tywin Danke dir für den kostengünstigen Tip. Ich wäre schon bereit mehr aus zu geben falls ich
wirklich nur in neuen Tonabnehmer und Adapter von DIN zu Chinch investieren müsste...

Beste Grüße Max
SingerSongwriter132
Neuling
#9 erstellt: 23. Mrz 2016, 10:55
Danke dir Peter
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 23. Mrz 2016, 11:09
Hallo,

neue Nadel - Thakker hat Nachbauten im Programm, fürs erste wirds reichen. Es passen auch die elliptischen die kosten gerade mal 2 Euro mehr, daher hier mal der Link:

https://www.thakker....00-e-nachbau/a-5384/

Peter
Bendias
Stammgast
#11 erstellt: 23. Mrz 2016, 11:41

SingerSongwriter132 (Beitrag #8) schrieb:
Hallo Ihr Lieben, Vielen Dank für die zahlreichen Tips!


Ja der Grundig amp hat einen Phonoeingang aber da muss ich ja auch schauen mit
einem Adapter mit möglichst wenig Verlust von DIN auf Cinch zu kommen.
Danke für die ausführlichen Erklärungen


Ich sag mal so, ich will ja erstmal einen Sound der wenn es bisschen lauter wird nicht gleich
in ein kratzen mündet und mich leider lieber die Mp3s von meinem PC abspielen lässt.
(Bsp: neue Ben Howard Platte: I forget where we were mit genanntem Telefunken)

Danke dir für den kostengünstigen Tip. Ich wäre schon bereit mehr aus zu geben falls ich
wirklich nur in neuen Tonabnehmer und Adapter von DIN zu Chinch investieren müsste...

Beste Grüße Max


1. Der Adapter für Din auf Chinch Phono (Massekabel) dürfte für unter 10 Euro zu bekommen sein.

2. Die Nachbaunadel wird höchstwahrswcheinlich nicht sehr gut sein. Wenn der Tonarm den von 8erberg vorgeschlagenen Test besteht, das Laufwerk einwandfrei funktioniert und die Halbautomatik nicht streikt, kannste lieber gleich in einen etwas besseren TA investieren, der dir den Wunsch nach sauberer Abtastung erfüllt. Sei dir aber klar darüber: Vinyl ist ein Tonträger von vorgestern. Mit Digital kann er nur noch mithalten, wenn die Ursprungsaufnahme scheisse war, oder das digitale Produkt ungenügend ist. Es kann auch mithalten, wenn der Vinylhörer eine Leidenschaft entwickelt hat und die Mischung aus sichtbarer Technik, Haptik, den wunderschönen LP-Covern seiner Wahrnehmung ein Schnippchen schlägt und ihn glauben lässt, Vinyl sei unschlagbar.

Digital mag besser sein und Du wirst erleben, wie schlecht manche Platten sein können. Mich aber macht es deutlich zufriedener, wenn ich große Cover habe und beim Zuhören dem Abspielgerät auch noch zuschauen kann, wenn die Augen wieder nicht wissen, wohin sie schauen sollen.
SingerSongwriter132
Neuling
#12 erstellt: 23. Mrz 2016, 23:07
Danke an alle, ich werde nach meiner Abschlussprüfung im Mai alles in Ruhe ausprobieren
und es lieber mit Muße tun und mir nochmal in Ruhe die verschiedenen Tonabnehmersysteme
etc. anlesen um euch nicht zu viel und unnötig zu nerven.

@Bendias Ich bin auch großer Fan von großen Covern, der Haptik und dem Gefühl dabei sich mehr auf die Musik zu besinnen und nicht im Überfluss von streaming Diensten etc. unter zu gehen und die Musik in gewissem Maße herab zu würdigen.

Peace ihr lieben
8erberg
Inventar
#13 erstellt: 24. Mrz 2016, 10:45
Hallo,

och wir haben früher schon auch einfach "Platte so" gehört, weil es sowas wie Streaming noch nicht mal in Seinz Fiktschn-Heftchen gab...

Da wurde vom Kofferplattenspieler (!) Cliff Richards oder gar The Archies nachmittags im Garten gehört und nicht immer nur ernsthaft Beethoven oder Rachmaninov.

Kleiner Tip am Rande: die Nadel ist soo übel nicht und Du ersparst Dir eine neue Justage, denn ein AT 91 ist auch mit Epo-Nadel nix besser.

Später kannst Du immer noch nachrüsten - je nach Geldbeutel.

Peter
SingerSongwriter132
Neuling
#14 erstellt: 27. Mrz 2016, 12:04
Hey Peter, das klingt nach einer guten Zeit
Also leider ist ja die Nadel etwas verbogen. Ich habe sie gerade mal wieder etwas zurecht gerückt und scheint zu klappen mit ner alten unbrauchbaren Platte. Muss mir endlich den Adapter kaufen.
Aber selbst wenn die Nadel kaputt wäre würdest du eher eine neue Nadel holen als einen neuen Tonabnehmer ? Ich muss mich mit dem ganzen Thema noch mal richtig beschäftigen. Momentan mache ich das nur so nebenbei... Also der Plattenteller dreht sich einfach so eins a. Das sieht echt super aus im Vergleich zu den anderen Schrottkisten vorher =)

Ganz liebe Grüße Max
akem
Inventar
#15 erstellt: 27. Mrz 2016, 13:25
Du kannst Dir das Excel als Komplett-System neu kaufen:
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5011/
Kostet nicht die Welt und Du brauchst dann nur die (Original-)Nadel umstecken und hast dann noch einen Body in Reserve falls der mal hops gehen sollte. Wie weiter oben schon mal angesprochen taugen Nachbaunadeln im Regelfall nicht allzuviel, ich würde das als Geldverschwendung bezeichnen...

"Zurechtgebogene" Nadelträger haben wohl nicht mehr die richtige Geometrie und haben meistens auch Haarrisse im Material. Dieser Nadel würde ich nicht mehr übern Weg trauen...

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 27. Mrz 2016, 18:43
Hallo,

jupp, alte Rennrad-Fahrer-Weisheit: einen Stahlrahmen kannste richten, einen Alurahmen wegschmeissen.

Die Nadelträger-Röhrchen sind aus Alu - also nach Knick ist bäh und leider Schrott.

Peter
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