DUAL 621: "Danksagung" für die tollen Infos mit Bild & Frage zur schwergängigen Automatikfunktion

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herrdual
Neuling
#1 erstellt: 23. Apr 2016, 19:22
Hallo liebe Plattenspieler-Gemeinde

ich dachte mir, Ihr freut Euch über eine Rückmeldung zu all den Diskussionen und Empfehlungen - daher habe ich mich kurzerhand einmal hier angemeldet.

Vielen Dank zunächst für die tollen Tipps und vor allem für die Kaufberatung von "DrNice" zu DUAL-Schallplattenspielern. Zuerst hatte ich den 210 USB gekauft, der ging aber postwendend wieder zurück :DUnd wie es der Zufall so will, kam heute ein DUAL 621 bei ebay rein und ich konnte nicht nein sagen:

FullSizeRender


Aus erster Hand mit allen Bedienungsanleitungen, den ganzen süßen Garantiekarten, einem neuen Tonabnehmer und 2 Ersatznadeln etc. für 150€, was ich wirklich fair fand

Eine kurze Frage hätte ich aber doch noch
Der Hebel für die Automatikfunktion ist ein wenig schwergängig & man muss "ganz rüber" zu Start oder Stopp damit etwas passiert... Kann das daran liegen, dass der Steuerpimpel ne Macke hat? Kann man das vielleicht auch ein wenig ölen/fetten? Zwei linke Hände habe ich nicht aber nach dem neuen Ausrichten des Tonarmes freu ich mich grad nur über den Klang und mag nichts zerstören


Vielen Dank Euch noch mal, super informativ für einen Neuling Und Glück hatte ich wohl auch, dass ich so schnell was in meiner Nähe gefunden hab.


Viele Grüße und schönen Samstag Abend
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Apr 2016, 19:33
Hi,

den Hebel bis zum jeweiligen Anschlag zu drücken, um die entsprechende Funktion auszulösen ist korrekt, wenn er schwergängig ist, liegt dass am verharztem Fett an den relevanten Stellen, der Steuerpimpel ist für die Schwergängigkeit nicht verantwortlich.

Hans
maicox
Stammgast
#3 erstellt: 23. Apr 2016, 20:23
Hallo,

Dass der Hebel ganz bis zum Anschlag gedrückt werden muss ist normal. Richtig schwer darf dieses aber nicht gehen. Dann stimmt dort eventuell etwas nicht. Wie schon geschrieben kann es an Verharzungen liegen.

Was ich Dir aber auf jeden Fall empfehlen würde: Guck bitte nach ob im Spieler eventuell die berühmt- berüchtigten Knallfrösche verbaut sind.

Im Schalterkasten könnte einer verbaut sein, im Trafo- Kasten zwei Stück.

0,047µF / 275V~ X2
0,010µF / 275V~ X2
0,068µF / 275V~ X2

Zusätzlich ist neben dem Trafo noch ein Elektrolyt-Kondensator axial bedrahtet 1000 µF 40 V verbaut. Dieser ist auch hin und wieder nicht in Ordnung. Da der auch nur ein paar € kostet, würde ich diesen auf jeden Fall auch gleich mit austauschen.

Kontrolliere auch ob der Antiresonator noch frei schwingen kann, oder ob dieser schon im Tonarmgegengewicht aufliegt. Wenn dieser sich nicht bewegen läßt, bzw. nicht frei schwingt, wurde er stillgelegt oder liegt auf. Wenn dieser ein wenig hängt, aber noch frei schwingen kann, ist es auch okay.

Bedienungsanleitung findest Du sonst auch noch hier: Link

Als Service- Anleitung kannst Du die vom 622 nehmen. Dieser unterscheidet sich bei Zarge und Tonabnehmer/ Tonabnehmeraufnahme, ist sonst aber meinem Wissen nach fast identisch. Link
herrdual
Neuling
#4 erstellt: 23. Apr 2016, 20:55
Hi,

danke für die Tipps und Hinweise. Aber Knallfrösche? Jetzt hab ich schon ein paar Bedenken
Durchbrennende Kondensatoren, die meinen Spieler zerstören oder wie?

Den Antiresonator habe ich schon begutachtet, hängt noch und liegt nicht auf!

Ein Sprühstoß WD40 auf den Start/Stopp-Schalter ist wahrscheinlich der Todesstoß und kriecht überall in die Mechanik nehme ich an? Ich mag den Spieler ungern auseinandernehmen


Grüße
maicox
Stammgast
#5 erstellt: 23. Apr 2016, 21:55
Hallo,


herrdual (Beitrag #4) schrieb:
Hi,

danke für die Tipps und Hinweise. Aber Knallfrösche? Jetzt hab ich schon ein paar Bedenken
Durchbrennende Kondensatoren, die meinen Spieler zerstören oder wie?


Ja, könnte passieren. Gerade die DD- Dreher können da Schaden nehmen. Mit viel Pech wird die Ansteuerungs- Elektronik des DD-Motors zerschossen.
Diese dann wieder zum Laufen zu bekommen ist dann nicht ganz so einfach. Und glaube mir, Du möchtest den Gestank, den eventuellen lauten Knall und die gelb-grünliche Nebelwand nicht in deinem Zimmer haben. Der Geruch benötigt Stunden bis Tage bis der wieder rausgezogen ist.


Ich persönlich würde das auf jeden Fall kontrollieren. Stecker raus! Tonarm sichern, Gewicht und Tonabnehmer raus, die beiden Schrauben der Kabel- Durchführungs- Platte raus drehen, Plattenteller runter, Transportsicherungs- Schrauben lösen - etwas nach oben ziehen und kippen, Chassis vorsichtig herausnehmen. Dann umgedreht auf z.B. vier Toilettenpapier- Rollen ablegen. Aufpassen dass der Tonarm nicht belastet wird.

Dann kannst Du Dich auf die Suche nach den "Knallfröschen" machen. Gegebenenfalls austauschen. Wenn Du mit einem Lötkolben umgehen kannst, ist es nicht wirklich schwierig. Sonst halt Unterstützung organisieren.

Hier mal ein Bildchen, welches erklärt wo die verbaut sind. Hier schon teilweise ersetzt.

Knallfrösche



herrdual (Beitrag #4) schrieb:

Den Antiresonator habe ich schon begutachtet, hängt noch und liegt nicht auf!


Das klingt doch schon einmal gut.



herrdual (Beitrag #4) schrieb:

Ein Sprühstoß WD40 auf den Start/Stopp-Schalter ist wahrscheinlich der Todesstoß und kriecht überall in die Mechanik nehme ich an? Ich mag den Spieler ungern auseinandernehmen

Grüße


Es soll Leute geben die es so machen. Ich kann dieses nicht empfehlen. Da Du den Spieler eh wegen der Knallfrösche raus hast, kannst Du das dann auch gleich ordentlich machen. Der Hebel ist von unten mit einer Mutter gesichert. Diese einfach entfernen und den Hebel herausziehen. Stellung merken. Bohrung/ Buchse reinigen - einen Tropfen Öl an die Welle und alles wieder zusammen. Eine Sache von ein paar Minuten.
beeble2
Stammgast
#6 erstellt: 23. Apr 2016, 23:30
Wo wohnst du ?
Ich könnte eventuell mal ein Auge in den Spieler werfen wenn es nicht zu weit weg ist.
Ich sitze im Ruhrgebiet.
Bei Bedarf -> PM

Ulli
herrdual
Neuling
#7 erstellt: 30. Apr 2016, 08:40
Danke für die Erläuterungen, dann sollte ich das vielleicht schon mal in Angriff nehmen. Problem fängt aber schon dort an, dass ich bisher selten gelötet habe und nichts benachbartes zerstören mag
Werde mich mit dem Thema dann aber wohl mal auseinandersetzen müssen.
herrdual
Neuling
#8 erstellt: 30. Apr 2016, 08:42
Hi Ulli,

danke Dir für das Angebot, leider sitzen wir wohl zu weit voneinander entfernt... Ich sitze nämlich in Braunschweig


Grüße
spacelook
Stammgast
#9 erstellt: 02. Mai 2016, 20:23

herrdual (Beitrag #1) schrieb:
Eine kurze Frage hätte ich aber doch noch
Der Hebel für die Automatikfunktion ist ein wenig schwergängig & man muss "ganz rüber" zu Start oder Stopp damit etwas passiert...

Das mit dem "ganz rüber" ist normal beim 621.
Allerdings sollten die Hebel leichtgängig sein.
Wenns stört, wirst du nicht drumrumkommen die Hebel zu "entharzen" und neu einzufetten.
Gruß Klaus
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