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technics sl-7 / sl-10

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Beitrag
Papa_San
Inventar
#51 erstellt: 04. Apr 2010, 09:52
Moin

die 3 Gewindebohrungen auf der Rückseite sind für die Transportsicherungsschrauben gedacht. So steht´s jedenfalls im Service Manual.

Aber da könnte man sich sicherlich mit einfachen Mitteln eine Montageplatte dran schrauben.

Beim SL-7 kann man so schön zusehen,wie sich die Platte dreht. Er gefällt mir optisch besser,als der SL-10.
Der zusätzliche VV-Verstärker des SL-10 macht mbMn heute keinen Sinn,da es keine T4P-MC-Systeme mehr gibt und ansonsten tun sich beide Geräte nix.

Gruß Siggi
lunatic303
Stammgast
#52 erstellt: 04. Apr 2010, 11:31
Moin,

ich habe zwar (leider) keinen der hier genannten Technics, betreibe aber einen Sony PS-F5, der auch tangential abtastet und vertikal abspielen kann (freistehend oder Wandmontage). Eine Verschlechterung des Klangs kann bei mir z. B. auftreten, wenn die Platte recht exzentrisch ist, da im Vertikalbetrieb das gesamte Gewicht der Platte das "Eiern" dann verstärkt.

Besonders schlimme Exemplare lassen sich auf dem Sony gar nicht vertikal spielen. Allerdings weiß ich nicht, wie Technics die Plattenklemme realisiert hat, vielleicht tritt dieses Problem dort gar nicht auf?

Grüße,

Patrick
Kriegshammer
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 04. Apr 2010, 11:44

Der zusätzliche VV-Verstärker des SL-10 macht mbMn heute keinen Sinn,da es keine T4P-MC-Systeme mehr gibt und ansonsten tun sich beide Geräte nix


Muss gestehen, dass ich mich mit Plattenspielern nicht so gut auskenne... dachte bis jetzt, dass ein Vorverstärker zwingend notwendíg ist wenn der Reciever keinen hat. Egal welches Nadelsystem verwendet wird?

Hat jemand eigentlich Vergleichspreise fir einen SL-10?
Wollte eigentlich bei eBay mitsteigern. Ist gerade einer drin. Bis gestern noch 67 Euro jetzt schon 94.
Papa_San
Inventar
#54 erstellt: 04. Apr 2010, 12:02
Moin

Der eingebaute Vor-Vorverstärker ist für MC-Systeme gedacht. Angeschlossen wird der SL-10 und auch der SL-15 an den Phono-Eingang deines Hifi-Verstärkers.
Bei einem AV-Receiver ohne Phono-Eingang brauchst Du zum Anschliessen noch einen Phonoverstärker.

Die SL-10 gehen meist für 150+ weg. Meinen SL-7(im sehr guten Zustand) habe ich für 80,-€ ersteigert. Der Für meinen Bruder kostete 100,-€.

Interessant ist vielleicht noch der programmierbare SL-15. Die werden aber noch deutlich teurer gehandelt und auch kaum angeboten. Jedenfalls nicht in "D".
drdimtri
Stammgast
#55 erstellt: 04. Apr 2010, 20:42
Wenn man die BDA des SL-7 von www.vinylengine.com runterladet, kann man auf der ersten Seite folgende Notiz in Handschrift lesen: "Brackets for hanging the TT on wall, model Han-Plu SL-7, SL-10, R.R.P. 9.95 Pounds, available in August 1982." Ob damit die 45 Grad Halterung gemeint ist oder nicht kann man nicht wissen, aber es steht schon deutlich "for hanging on wall," was bedeutet das es damals dafür was spezielles gegeben haben muss. Allerdings, wurde vor Kürze ein SL-10 mit der 45 Grad Halterung ersteigert:

SL-10 mit 45 Grad Halterung
drdimtri
Stammgast
#56 erstellt: 16. Apr 2010, 06:19
Endlich ist mein SL-7 angekommen! Jetzt gehöre ich auch offiziell zum Club!

Ich hätte da eine Frage zum Anschluss. Mein Verstärker (Grundig V2000) hat keinen GND Anschluss. Was soll man in diesem Fall mit dem Erdungskabel machen?
Brozatus
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 16. Apr 2010, 07:54
Hallo,

Dein Grundig hat Din-Buchsen, Dein SL-7 Cinch-Stecker und Massekabel.
Da Du sowieso einen Adapter brauchst, den Technics mit dem Grundig zu verheiraten, achte darauf, einen Adapter mit Masseanschluß (z.B.Conrad 325114 - 62) zu erwerben.

Viel Spaß mit dem Technics,
Grüße,
Christoph
Papa_San
Inventar
#58 erstellt: 17. Apr 2010, 07:10
Moin @drdimtri

viel Spass mit dem Teil und wenn Du eine Wandhalterung gefunden hast,dann stell doch mal ein Foto davon ins Forum.

Gruß Siggi
drdimtri
Stammgast
#59 erstellt: 19. Apr 2010, 23:00
Über die Wandhalterung muss ich mir noch Gedanken machen... Es scheint nirgends etwas Fabriziertes zu geben.

Ich habe mir das Teil jetzt seit ein Paar Tagen unter die Lupe genommen und mir ist folgendes Augefallen. Bei manchen LPs scheint es mir als ob man, ein Paar Millisekunden bevor das Stück anfängt zu spielen, sehr-sehr Leise den ersten Vers vom Lied hören kann. Leider ist mein anderer Plattenspieler (Grundig PS 3500) seit zwei Monaten im Eimer (Dank meines dreijährigen Sohnes ) und ich kann das nicht weiterhin überprüfen. Vielleicht liegt es auch an manchen Platten, ich kann es nicht immer hören. Kann es ein Problem des Plattenspielers sein, dass z.B. mit dem Muting zu tun hat? Aber dann hätte es auch eine komplette Elektronik für eine Zeitverzögerung geben sollen, was im Schaltplan nicht zu erkennen ist. Um es klar zu machen, das Lied wird komplett und nicht abgekürzt abgespielt. Nur zuvor kann man ganz leise ein bisschen davon hören! Komisch nicht?
Papa_San
Inventar
#60 erstellt: 19. Apr 2010, 23:27
Moin Dimitri

das ist normal und hat nichts mit dem Plattenspieler zu tun. Warum das bei manchen Platten so ist,bei anderen nicht,weiss ich jetzt aber auch nicht.

Liegt´s vielleicht an der Aufnahme?

Gruß Siggi
Hörbert
Inventar
#61 erstellt: 19. Apr 2010, 23:44
Hallo!

Das sind sogenannte Vorechos, die sowohl beim Schneiden der Plattenmatrize entstanden sein können (das ist dann bei sehr engen Rillen der Fall, hier hat der Schneidestichel die vorhergehende Rille indirekt mit verformt) oder aber, -das ist der häufigste Fall und das Vorecho befindet sich dann sogar auf den von den alten Analogen Bändern erstellten CD´s- das Vorecho stammt vom Mastertape und hat sich auf dem Bandwickel durchkopiert, das ist häufig passiert wenn man sich nicht die Zeit nahm das alte Analoge Band nach der Aufnahme umzuspulen.

Vorechos befinden sich mehr oder minder stark ausgeprägt schätzungsweise auf ca. 10-15% aller Schallplatten die noch mit analogen Bändern erstellt wurden.

MFG Günther
drdimtri
Stammgast
#62 erstellt: 20. Apr 2010, 07:18
Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Komisch das man so was erst dann bemerkt wenn ein neuer Plattenspieler ins Haus kommt. Bis jetzt hatte ich noch nie auf so was aufgepasst...
Hörbert
Inventar
#63 erstellt: 20. Apr 2010, 09:00
Hallo!

Das kommt wohl daher das man bei einem "neuen" Gerät erstmal viel intensiver zuhört, mit ein Grund warum viele Leute z.B. auch bei nur marginal wirksamen Zubehör oft vermeinen "Welten" an Unterschieden zu vorher zu hören.

MFG Günther
drdimtri
Stammgast
#64 erstellt: 20. Apr 2010, 21:27

Das kommt wohl daher das man bei einem "neuen" Gerät erstmal viel intensiver zuhört, mit ein Grund warum viele Leute z.B. auch bei nur marginal wirksamen Zubehör oft vermeinen "Welten" an Unterschieden zu vorher zu hören.


Ich stimme Dir zu!

Mein SL-7 hat einen Technics TA. Auf dem System steht P202C. Das ist wahrscheinlich noch das originale System. Ich habe vor es auszutauschen und stehe vor folgenden Optionen:

1. Nur die Nadel zu erneuern (leider scheint es keine originale mehr zu geben).
2. Eins der Ortofon OMT10, OMP10, OMP20, OMP30 zu wählen.
3. Shure M 92 E
4. Ortofon X1 MCP, High Output MC.
5. Empire 1080 LT
6. Technics EPC P 532
7. Technics EPC P 533
8. Technics EPC P 550
9. Technics EPC P 540

Ich weiß dass die Preisspanne hier enorm groß ist, ich würde gerne im Preisbereich bis 120 Euro bleiben, aber manchmal lohnt sich halt das "bisschen mehr." Kann mir jemand bei meiner Wahl helfen?
Papa_San
Inventar
#65 erstellt: 21. Apr 2010, 11:07
Moin

an meinem war auch das EPC P 202 C montiert. Ein sehr gutes MM-System mit Boron-Nadelträger.
Da meins nach fast 30 Jahren schon ein wenig abgenudelt war,habe ich mir ein EPC P550 C,auch mit Boron-Nadelträger, besorgt.

Wenn Dir der Sound deines Technics gefällt,ist das genau das richtige System für dich.
In den Klangfarben ist es identisch mit dem EPC P202C. Es klingt ein wenig dynamischer und verzerrt nicht ganz so in den Höhen. Liegt aber wohl daran,dass es neu ist.

Gruß Siggi
drdimtri
Stammgast
#66 erstellt: 21. Apr 2010, 18:08
Papa_San schrieb


Moin

an meinem war auch das EPC P 202 C montiert. Ein sehr gutes MM-System mit Boron-Nadelträger.



Vielen Dank für den Vorschlag. Hat jemand hier Erfahrung mit dem Ortofon X1 MCP? Dieser scheint auch sehr interessant zu sein, als High Output Moving Coil!

Leider habe ich jetzt ein kleines Problem. Ich habe nämlich bis jetzt den Plattenspieler an meinem Denon AVR 2807 betrieben und alles war prima. Heute habe ich versucht das Gerät an meinem Grundig V2000 anzuschließen und... ich hab' ein Brummen.

Leider konnte ich keinen Diodenstecker mit Massekabel finden, deshalb habe ich einen mit vier Chinch Kupplungen benutzt (diese werden normalerweise zum Anschluss von Tonbandgeräten benutzt). An diesem Kabel habe ich Links/Rechts angeschlossen und an eines der zwei Übrigbleibenden habe ich das Massekabel des PS angeschlossen. Dabei habe ich natürlich die äußere Seite des Kabels (Schirmung) benutzt. Zuvor habe ich mit Ohmmeter festgestellt dass alle Schirmungen auf gleichem potential sind, wie erwartet.

Trotzdem habe ich ein Brummen und zwar eines das von der Lage des Kabels abhängig ist. Sogar wenn ich meine Hand an das Kabel annähere und ohne es anzufassen wird das Brummen leiser.

Zu all diesem möchte ich noch hinzufügen dass die Buchse (das heißt der äußere Metallring) des Diodensteckers elektrisch nirgends verbunden ist. Das habe ich auch bei weiteren fabrizierten Diodensteckern gemessen. Muss das so sein?
Hörbert
Inventar
#67 erstellt: 21. Apr 2010, 19:17
Hallo!

Ich hoffe du hast ein Multimeter:

Die Masse sollte mit dem Pin 2 des DIN-Steckers verbunden sein, das Signal für den rechten Kanal gehört auf Pin 5 und das für den linken Kanal auf Pin drei.

Nun solltest du natürlich noch die Pin-Verteilung kennen:

Bei Draufsicht von vorne ist der linke obere Pin, Pin 3

Der rechte obere Pin ist Pin 1

Der linke zweite Pin von oben ist Pin 5

Der rechte zweite Pin von oben ist Pin 4

und der Zentrale untere Pin ist Pin 2

Der Schirmring wird intern zwischen zwei Din-Geräten auf Masse gelegt ist aber in deiner Anwendung nicht mitverbunden, die separate Plattenspielermasse sollte an die Schirmung des linken Kanales.

So verschaltet sollte es ohne Brummprobleme funzen

MFG Günther
drdimtri
Stammgast
#68 erstellt: 22. Apr 2010, 07:36
@ Hörbert

Vielen Dank, ich werde es so versuchen. Aber ich habe da noch eine Frage dazu. Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen dieser Verkabelung und dem was ich gemacht habe? Nur das ich die separate Plattenspielermasse ueber einen separaten Draht an Pin 2 angeschlossen habe, wobei Du vorschlaegst ich soll sie an den Schirm des linken Kanals anschliessen (und warum nicht an den rechten Kanal?).
Hörbert
Inventar
#69 erstellt: 22. Apr 2010, 10:46
Hallo!

Standardmäßig wurde die Schirmung des linken Kanales verwendet. Wahrscheinlich hat ein Anschluß an die Schirmung des rechten Kanales die gleiche Wirkung. Das kannst du ja einfach ausprobieren.

Der Hintergrund bei der ganzen Geschichte ist daß in 90% der Fälle schon im Plattenspieler bei DIN-Geräten der Tonammasseanschluß und die Schirmung des linken Kanals zusammengeführt wurden. Möglicherweise hat man bei deinem Grundig V2000 beim Phonoeingang den Pin 2 intern gar nicht belegt.

MFG Günther
drdimtri
Stammgast
#70 erstellt: 22. Apr 2010, 12:30
Ich werde es natuerlich ausprobieren. Aber im Schaltplan des Grundig V2000 wird es nicht so angezeigt. Dort wird Pin 2 ueber einen 2.2 nF Kondensator geerdet.
Hörbert
Inventar
#71 erstellt: 22. Apr 2010, 19:28
Hallo!

Es geht nicht um Erdung, das ist eine Primärseitige Angelegenheit die das Stromnetz betrifft. Ich rede hier von der Masseführung hinter dem Trafo. Das kann man nicht in einen Schuhkarton werfen.

Du kannst beim Umlöten des DIN-Steckers auf die von mir genannte Belegung auch den Pin 2 Verwenden. Aber dann mußt du unter Umständen den Stecker nochnals Öffnen um die Belkegung noch einmal zu ändern.

MFG Günther
drdimtri
Stammgast
#72 erstellt: 22. Apr 2010, 22:27


Es geht nicht um Erdung, das ist eine Primärseitige Angelegenheit die das Stromnetz betrifft. Ich rede hier von der Masseführung hinter dem Trafo. Das kann man nicht in einen Schuhkarton werfen.


Du hast natürlich recht. Das war schlecht ausgedrückt von mir. Was aus dem Schaltplan zu lesen ist, ist das Pin 2 auf das Massenpotential durch einen 2.2 nF Kondensator gebracht wird (signal ground).

Ich habe übrigens versucht die Plattenspielermasse an den Schirm des linken Kanals anzuschließen, aber das Brummen bleibt. Vielleicht ist es ein schlechtes Kabel das ich habe. Was ich nicht erklären kann ist warum das Brummen von der Lage meiner Hand abhängig ist. Wenn ich das Kabel mit der Hand umhülle wird das Brummen leiser. Vielleicht ist die Abschirmung wirklich schlecht...

Was mir noch aufgefallen ist, ist dass wenn ich den Plattenspieler noch überhaupt nicht angeschlossen habe und nur das Kabel an der DIN Buchse des Verstärkers angeschlossen ist, das Brummen enorm laut ist. Sobald ich die Kabel des linken und rechten Kanals an den PS angeschlossen habe wird es leiser. Dazu habe ich noch rausgefunden dass mein Spannungsprüfer bei Berührung der Schirmung ein bisschen aufleuchtet... Vielleicht ein Defekt im Verstärker?

Ich habe demnächst vor, mir ein eigenes Kabel zu basteln. Mal sehen wie das gehen wird.
Hörbert
Inventar
#73 erstellt: 23. Apr 2010, 07:54
Hallo!

Deine jetzige Belegung dürfte eigentlich keine Brummstörungen verursachen wenn Stecker und Kabel in Ordnung sind. So ist die klassische Belegung des DIN-TA-/TB-Steckers

Pin1 = Aufnahme linker Kanal

Pin2 = Masse

Pin3 =Wiedwegabe linker Kanal

Pin4 = Aufnahme rechter Kanal

Pin5 = Wiedergabe rechter Kanal

Beim Plattenspieler werden nur

Pin2 = Masse

Pin3 = rechter Kanal

Pin5 = linker Kanal genutzt.
Wenn du die zusätzlichen Verbindungen 1 und 4 ablötest und die separate Masseleitung mit der Schirmung verbindest sollte der Brumm verschwinden. Eigentlich dürfte er ja gar nicht da sein, da die beiden zusätzlichen Pins beim Plattenspieler gar nicht belegt sind

Ich würde den DIN-Stecker auf jeden Fall einmal öffnen, möglicherweise liegt ja ein Defekt an den Verbindungen vor. Der Verstärker brummt ja nicht umsonst wenn das Kabel alleine angeschlossen wird.

Viel Glück bei der Fehlersuche.

MFG Günther
drdimtri
Stammgast
#74 erstellt: 24. Apr 2010, 17:40
Der Fehler hat im vorkonfektioniertem Kabel gelegen und zwar war es nicht abgeschirmt!!! Schon ein bisschen frech das so was auf dem Markt geführt wird.

Ich habe mir ein eigenes Kabel nach deinen Angaben gebaut und das Brummen ist fast total weg. Ein ganz leises Brummen ist noch wahrzunehmen wenn der Lautstärkeregler bei über 50% liegt. Beim Musikhören stört es eigentlich nicht, obwohl ich mich noch wundere warum es da ist. Beim Betrieb mit meinem Denon AVR-2807 ist gar kein Brummen zu hören, auch mit KH nicht. Vielleicht hat es mit der Qualität des Kabels und dessen Abschirmung zu tun, obwohl das was ich benutzt habe noch eine zusätzliche Alufolie per Ader hat.

Nochmals Vielen Dank ! Auf weitere Vorschläge über die Beseitigung dieses Restbrummens würde ich mich freuen.
Hörbert
Inventar
#75 erstellt: 24. Apr 2010, 19:02
Hallo!

Den Restbrumm wirst du,-fürchte ich-, nicht los. Dazu müßtest du den Plattenspieler ab dem Tonarm auf DIN umrüsten. Die Masseführung bei DIN ist grundsätzlich ein wenig anders gelöst.

Das ein Hochpegeladapter Cinch-DIN schlecht oder gar nicht geschirmt ist wundert mich gar nicht. Gerade bei diesen Adaptergeschichten wird seit jeher viel Schindluder getrieben. Deswegen löte ich mir grundsätzlich alle Adapter selbst.

MFG Günther
joern
Stammgast
#76 erstellt: 26. Apr 2010, 20:11
Zurück zum Thema:


drdimtri schrieb:
Mein SL-7 hat einen Technics TA. Auf dem System steht P202C. Das ist wahrscheinlich noch das originale System. Ich habe vor es auszutauschen und stehe vor folgenden Optionen:

1. Nur die Nadel zu erneuern (leider scheint es keine originale mehr zu geben).
2. Eins der Ortofon OMT10, OMP10, OMP20, OMP30 zu wählen.
3. Shure M 92 E
4. Ortofon X1 MCP, High Output MC.
5. Empire 1080 LT
6. Technics EPC P 532
7. Technics EPC P 533
8. Technics EPC P 550
9. Technics EPC P 540


Du kannst anstelle des P202C auch ein P22 nehmen, das ist quasi identisch. Aber bitte nicht mit dem P23 verwechseln, letzteres ist ein Einsteigermodell.
Bei Nachbaunadeln werden hier leider keine Qualitätsabstufen mehr gemacht, d.h. nur Originalnadeln sind empfehlenswert.
Manchmal gibt es sie noch als NOS.
Und ja, das P550 finde ich qualitätiv durchaus vergleichbar mit dem P202C.

Letztendlich musst Du Dich in Deiner Liste auch am Preis orientieren.
Das Empire klingt sehr gut und ausgewogen, hat aber bei mir Probleme mit der Elektrostatik. Sprich: Platten laden sich beim Abspielen statisch auf. Hat auf den Klang keinen Effekt, zieht aber tendenziell den Staub an.

Das X1-MCP liegt preislich ähnlich und ist ein High-Output-MC. Für mich klingt es aber eher zu hell, das würde ich lieber zum Empire greifen.

Mit einem OMP20 bzw. 30 machst Du auch nicht viel falsch. Klar, dass diese besser klingen als die kleineren OMPs bzw. OMT.

Die anderen Technics-Systeme in Deiner Liste klingen insgesamt unter dem P202C, wenn auch nur leicht, wie beim P540.

Zwischen P540 und Empire 1080 entscheidet letztendlich nur der Geschmack. Beide klingen für ihren Preis sauber und ausgewogen.

Letztendlich würde ich persönlich zwsichen diesen beiden letzteren wählen, wenn Deine Grenze bei 120 Euro liegt.
Aber wie gesagt, ist Geschmacksache. Spielen klanglich zwar etwas unter Deinem jetzigen P202C, aber dennoch sehr gut.

Ist die Verwirrung nun komplett?
Gruß
Pat
drdimtri
Stammgast
#77 erstellt: 16. Mai 2010, 07:41
Vielen Dank joern für Deinen Beitrag. Die Verwirrung ist erst Gestern komplett geworden, wo ich mir eine dieser tollen neuen 180gr Pressungen geholt habe, und zwar Tupelo Honey von Van Morisson. Die Platte ist aus dieser BackToBlackVinyl Serie von Universal:

Back to Black Vinyl

Alles ist bestens bis auf dem letzen Lied jeder Seite, wo diese bekannten Innenrillen Verzerrungen aufkommen. Aus diesen Grund habe ich mir Gestern Abend mehrere meiner alten Platten angehört und nur bei einer konnte ich eine annähernde Verzerrung wahrnehmen. Bei der 180gr Platte ist es am schlimmsten! (Von Wegen audiophil...) Ob es jetzt 100% an der Platte liegt oder vielleicht auch an der Nadel, über deren alter ich nichts weiß, kann ich leider nicht sagen, da ich zur Zeit keinen Zugriff auf einen zweiten PS habe. Es hat mir aber wirklich sorgen gemacht und ich möchte jetzt die Nadel, bzw. das ganze System unbedingt auswechseln. Ich mach mir jetzt auch Gedanken ob diese Nadel vielleicht auch noch meinen Platten schaden kann.

Laut Deiner Beschreibungen, ist das vorhandene System meines SL-7 eigentlich ein Top-System. Also habe ich mir gedacht am besten würde ich es doch behalten und nur die Nadel austauschen, um leider feststellen zu müssen, dass es keine Originalnadeln mehr gibt. Es gibt eine Nachmachung mit elliptischem Schliff und eine weitere Namens JICO/SAS, die aber um die 120 Euro kostet. Wenn die was taugt wäre es eine Lösung für mich, aber 120 Euro möchte ich nicht für eine nicht originale Nadel riskieren.

Beim Recherchieren ist mir dann plötzlich eingefallen, dass ich auch für die, von mir im früheren Beitrag erwähnten Systeme, irgendwann eine Ersatznadel brauchen werde. Leider gibt es auch für diese Systeme keine, mit Ausnahme von Ortofon. Das heißt ja praktisch dass man nach einer Weile dann wieder auf der Suche nach einem kompletten System ist... Und auch bei Ortofon sind die vorhandene Originalnadeln nicht das billigste... Ich habe leider nur sehr kleine Erfahrung damit, auf meinem kaputten Grundig PS 3500 lief ein AT71, dessen Originalnadel so um die 25 Euro kostet. Außerdem habe ich noch im Lager ein komplettes AT91 System, das ich mit Nadel vor 2 Jahren für ca. 20 Euro gekauft hatte. Da scheint mir der Preis für eine Ortofon 30 Nadel (150 Euro) schön hoch. Sind solche Preise üblich, oder liegt es am T4P System?

Jetzt ist die Verwirrung also tatsächlich am Höhepunkt, denn:

1. Ich weiß nicht ob es sich lohnt diese JICO/SAS Nadel zu holen. Zudem weiß ich nicht ob mein MM System nach 30 Jahren vielleicht doch am besten Auszutauschen ist. Gibt es Verschleiß bei so was?
2. Soll ich Ortofon nehmen, wo es wenigstens Originalnadeln gibt, die aber schon zu einem guten Teil des Gesamtpreises des kompletten TA beitragen?
3. Vielleicht doch irgendeins der anderen Systeme und nach ein Paar Jahren das ganze wieder komplett austauschen, da keine Nadeln vorhanden sind?

Dabei ist eigentlich kritisch zu wissen, was die erwartete Lebensdauer der Nadeln ist.
lunatic303
Stammgast
#78 erstellt: 16. Mai 2010, 12:48
Hi,

sobald Du Verzerrungen hörst, beschädigt die Nadel Deine Platten. Das mag unwesentlich sein, wenn es nicht zu oft passiert, eine Schädigung ist aber sicher gegeben, würde an Deiner Stelle auch schnellstmöglich die Nadel tauschen.

Zu den Jico / SAS: Die sind hervorragend, ein sehr hochwertiger Schliff und gute Verarbeitung der Nadeleinschübe. Die Nadeln dürften, bei gelegentlicher Reinigung und sauberen Platten, ca. 1500 Stunden halten.

Verfügbarkeit ist auch auf Dauer eher unproblematisch, da Jico derzeit sehr gut im Geschäft ist und die SAS-Nadeln reißenden Absatz finden.

Grüße,

Patrick
drdimtri
Stammgast
#79 erstellt: 16. Mai 2010, 21:36
Und die Tatsache dass mein MM System schon ca. 30 Jahre alt spielt keine Rolle? Also, nur die Nadel austauschen ist genug?
lunatic303
Stammgast
#80 erstellt: 22. Mai 2010, 14:04
Eine Alterung der Materialien des Systemkörpers findet natürlich statt. Da aber keine beweglichen Teile vorhanden sind und auch die Dämpfergummis nicht im Systemkörper sitzen, kann auch noch alles bestens und betriebsbereit sein. Man kann ein System mit dem Multimeter ja durchmessen, dann hättest Du zumindest einige grundlegende Informationen zum Zustand. Gibt hier im Forum einige Threads dazu, die man auch lesen sollte, da das Messen nicht ganz trivial ist und man ja nichts zerstören will

Grüße,

Patrick
elchupacabre
Inventar
#81 erstellt: 14. Nov 2013, 13:09
Denkt ihr ein Technics SL-7 um 95€ ist seinen Preis Wert?

Er funktioniert, die Haube wäre zu polieren und System weiss ich leider nicht.
Detektordeibel
Inventar
#82 erstellt: 14. Nov 2013, 22:29
Für den Preis auf jeden Fall, die werden z.T. auch deutlich teurer gehandelt.
elchupacabre
Inventar
#83 erstellt: 14. Nov 2013, 22:34
wären ~140€ inkl. Versand, kaufen?
vb
Stammgast
#84 erstellt: 15. Nov 2013, 00:07
Wenn man unbedingt einen haben will, ist das dann doch auch egal. Auch wenn es jetzt deutlich mehr ist... Sollte vielleicht nicht der einzige sein für's ohrenspitzende Hören. Aber dafür eignet sich digital sowieso noch besser Richtig netten Plattenklang bekommt auch aus diesen LT.
Ich würde aber keinen mehr ohne Titelanwahl nehmen, setzt dem Ganzen das Sahnehäubchen auf und damit machen diese Geräte erst richtig Sinn (und Spaß) Vertikales Abspielen wäre mir hingegen wiederum Wurst. Und der SL-7 hat doch meines Erachtens nur einfaches Cueing?
Tonarmschlitten säubern und Tonarmriemen prüfen/erneuern nicht vergessen, auch wenn er sonst problemlos läuft. (Armnachführung kann hörbar werden)

Grüße
Volker
Detektordeibel
Inventar
#85 erstellt: 15. Nov 2013, 07:31
Jup hat nur Standardcuing... Aber Titelwahl wird man nur vermissen wenn man sie vorher hatte. Nach nem Jahr hört der Schmerz auf.


wären ~140€ inkl. Versand, kaufen?


40€ Versand? Wtf?
Da sollte zumindest der 202C Korpus noch dabei sein, aber da brauchts dann eh ne Jico SAS noch.

Die UVP waren als er neu war 1000DM war ungefähr gefühlten 1500€ entspricht. Du kannst natürlich auch auf nen billigeren warten, aber wenn Zustand stimmt.
elchupacabre
Inventar
#86 erstellt: 15. Nov 2013, 09:10
vb
Stammgast
#87 erstellt: 15. Nov 2013, 10:38

Detektordeibel (Beitrag #85) schrieb:
Nach nem Jahr hört der Schmerz auf.



Läuft übrigens einwandfrei bei einem wirklich alten Familienmitglied, sehr gute Eignung. Bin zu DD weitergezogen, nicht, dass ich einen Unterschied hören würde.


@TO
Irgendwie versagen gerade meine Rechenkünste? Ist der nicht noch teurer?
Detektordeibel
Inventar
#88 erstellt: 15. Nov 2013, 20:16
Den aus England würd ich stehenlassen, schaut aus wie aus der Mülltonne.
Wenn es gerade keine guten Angebot gibt würd ich einfach warten. Als Ersatzdroge einfach einen anderen T4P Technics und für den schonmal ein gutes System. z.B. ein P24 mit Jico SAS oder so.
Wenn dir ein SL-7 oder SL 10 etc. über den Weg läuft kannste immernoch kaufen.

Bei Quoka finden sich auch oft welche.
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