Superscope (by Marantz) TT-4 durch Tonabnehmer verbessern !

+A -A
Autor
Beitrag
HagTash93
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Nov 2016, 19:52
Hallo zusammen,

ich wurde vor drei Jahren im zarten Alter von 20 Jahren von meinem Vater von Vinyldrehern angesteckt. Seitdem höre ich viel und auch oft mit dem Model Superscope TT-4 (by Marantz), welchen ich von meinem Vater geschenkt bekommen habe. Ich weiß, dass diese SuperScope Modelle früher Stangenware waren und auch oft unter anderen Namen vertrieben wurden. Bei einem damaligen NP von rund 180 DM kann man auch keinen audiophilen Dreher erwarten.

Allerdings hat der Spieler für mich einen sehr hohen ideellen Wert, sodass ich mich nur sehr ungerne trennen möchte bzw. ihn ersetzen möchte.
Aber mit der Zeit verändern sich einfach ein wenig die Ansprüche...

Ich erwarte auch keine Wunder, aber gibt es Möglichkeiten den Klang durch einen neuen Tonabnehmer auch bei diesem Low-Budget-Kaufhaus-Player zu verbessern ? Ich habe leider nicht so viel Ahnung von Tonabnehmern und wüsste auch deshalb nicht welchen ich nehmen soll.

Da die Nadel schonmal getauscht wurde schließt dies auf einen MM-Abnehmer, oder ? Denn so wie ich es mal gelesen habe, sind bei MC-Abnehmer die Nadel nicht zu tauschen ?

Welchen Abnehmer könntet ihr Experten mir in einem Bereich von 50-100€ empfehlen ?

Über Tipps, gerne auch für andere Methoden der Klangverbesserung bin ich euch sehr dankbar !

LG,
Malte
Compu-Doc
Inventar
#2 erstellt: 14. Nov 2016, 20:25
Dieser und der darauffolgende Link als Entscheidungshilfe.
HagTash93
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Nov 2016, 13:24
Vielen Dank für deine Antwort.

Vielleicht habe ich etwas elementares bei dem Link überlesen oder ich bin zu blöd dafür, aber irgendwie habe nun nur die Erkenntnis, dass der Tonarm und damit eigentlich auch der Dreher für den Allerwertesten ist
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Nov 2016, 13:45
Moin

nur langsam- ich hatte den TT-4 mal für ne Weile und fand den wirklich 'OK'.
Plaste und Elaste, halt..

Wenn du wenig falsch machen und uch nicht zuviel investieren willst, nimm erstmal ne Strobe-Scheibe und schau dir Drehzahl und ggf Schwankungen an.
Wenn das OK ist, mach mal den 'Pustetest' mit dem Arm - auspendeln, das der Arm 'schwebt' , durch gegenpusten sollte er sich langsam und gelichförmig bewegen.

Passt das, würde ich schauen, das ich ein nicht zu hartes MM ( Shure SC35 zB wäre so ein 'Nagel', der nicht passt) besorge und drunter justiere.
Auch wenn das Heulen bei AT91/95 immer laut ist- zum testen, ob man möglicherweise nen zuätzlichen 100er investieren möchte, sicher nicht falsch.
Compu-Doc
Inventar
#5 erstellt: 16. Nov 2016, 15:36

HagTash93 (Beitrag #3) schrieb:
......oder ich bin zu blöd dafür, aber irgendwie habe nun nur die Erkenntnis, dass der Tonarm und damit eigentlich auch der Dreher für den Allerwertesten ist.

Ich habe den gleichen SUPERSCOPE-Spieler, aber nicht im täglichen Gebrauch. Ein guter Brot&Butter-Dreher und mit einem-neuen-Systhem keine schlechte Wahl.

Holger aus dem AAA-Forum schrieb:
Ein altes Shure M-70EJ war drin, jetzt spielt er mit einem M-75ED Typ 2 mit neuer Originalnadel, und er spielt sehr sehr gut
höanix
Inventar
#6 erstellt: 16. Nov 2016, 15:43
Moin

Ich habe mal spaßeshalber an einen Plastikbomber ein Rondo Bronze gehängt.
Meine Feststellung:
Der Tonabnehmer macht die Musik.
Es hörte sich sehr gut an.
Wenn die Justage des Tonabnehmers stimmt und der Dreher in Waage steht ist alles in Ordnung.
Der Dreher muss nur die richtige Geschwindigkeit halten, sonst nichts.

LG
HagTash93
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Nov 2016, 17:13
Vielen Dank für Erklärung, nun ist es mir doch klarer geworden, was gemeint ist!

Deine Ratschläge werde ich so der Reihe nach versuchen umzusetzen :-)


kinodehemm (Beitrag #4) schrieb:

Passt das, würde ich schauen, das ich ein nicht zu hartes MM ( Shure SC35 zB wäre so ein 'Nagel', der nicht passt) besorge und drunter justiere.
Auch wenn das Heulen bei AT91/95 immer laut ist- zum testen, ob man möglicherweise nen zuätzlichen 100er investieren möchte, sicher nicht falsch.


Was meinst Du mit "Heulen" ? Und mit AT 91 / 95 meinst Du vermutlich die Audio Technica AT 91 oder Audio Technica AT 95 (E) Abnehmer, oder ?

Kann ich denn, rein prinzipiell, jeden MM-Abnehmer an meinen Tonarm befestigen oder gibt es da Unterschiede ?

(Ich möchte mich langsam einfach mehr dem Thema Vinyl widmen, sodass ihr "dumme" Fragen entschuldigen müsst :D)
Tattermine
Inventar
#8 erstellt: 16. Nov 2016, 18:27
Frag, was immer du fragen willst, dafür ist das Forum da.

Mit Audio Technica bist du auf der richtigen Spur. Ich vermute, dass sich das "Heulen bei AT91/95" darauf bezieht, dass diese Einsteiger-Systeme hier als das untere Ende der Fahnenstange verschrien sind (das 95er gar als "Grüne Hölle" o.ä.) - was sie zumindest preismäßig ja auch sind.

Ich kann allerdings aus eigener Erfahrung sagen, dass man mit dem AT91 tatsächlich Platten hören kann, ohne Ohrenkrebs zu kriegen. Keine klangliche Offenbarung, aber geht zumindest für den Anfang schon.

Ich gehe davon aus, dass der Tonarm bzw. -kopf des Marantz eine Halbzoll-Aufnahme hat, daher passt da so ziemlich jedes System dran, das sich entsprechend befestigen lässt.


[Beitrag von Tattermine am 16. Nov 2016, 18:29 bearbeitet]
HagTash93
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 16. Nov 2016, 19:21
Das kling ja auch irgendwie plausibel

Jetzt ist unter dem Strich nur noch die Frage, wie oder woran ich herausfinde, welche Aufnahme der Arm tatsächlich hat

Und als letzteres, welche "Einsteiger-Standard-Abnehmer" es gibt, die nicht preislich ins bodenlose ausufern, Verschwendung für den Tonarm sind, aber dennoch akzeptabel sind. Habt ihr da Erfahrungen mit guten Abnehmer gesammelt ? Insofern man bei einem Budget von ca. 100€ von "gut" sprechen kann
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Nov 2016, 19:33
Afaik hatte der ein 'normales' Halbzoll-Headshell.

AT91 kaufen, montieren (Sengspiel audio, Stichwort TA-Justage) und dann mal hören.
Bei Bedarf bis zur Insolvenz upgradebar..
Tattermine
Inventar
#11 erstellt: 16. Nov 2016, 19:58

kinodehemm (Beitrag #10) schrieb:
Afaik hatte der ein 'normales' Halbzoll-Headshell.

Zustimmung (Quelle: Internet-Bildersuche). Zur Verdeutlichung: Der TA wird vorn am Tonarmkopf mit zwei Schrauben befestigt, diese haben einen Abstand von einem halben Zoll zueinander - daher die Bezeichnung "Halbzoll-Standard".

Die AT91-Empfehlung würde ich dahingehend erweitern, direkt 'n Zehner draufzulegen und das Thakker EPO E zu nehmen. Gleiches System, aber mit besserer Nadel, mit der man auch als fortgeschrittener Einsteiger lange glücklich werden kann.

Davon ab: was für ein TA ist denn momentan dran? Gibt's eventuell Bilder?
HagTash93
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 16. Nov 2016, 20:05

Tattermine (Beitrag #11) schrieb:

Zustimmung (Quelle: Internet-Bildersuche). Zur Verdeutlichung: Der TA wird vorn am Tonarmkopf mit zwei Schrauben befestigt, diese haben einen Abstand von einem halben Zoll zueinander - daher die Bezeichnung "Halbzoll-Standard".

Die AT91-Empfehlung würde ich dahingehend erweitern, direkt 'n Zehner draufzulegen und das Thakker EPO E zu nehmen. Gleiches System, aber mit besserer Nadel, mit der man auch als fortgeschrittener Einsteiger lange glücklich werden kann.

Davon ab: was für ein TA ist denn momentan dran? Gibt's eventuell Bilder?


Danke für die Aufklärung des Halbzoll-Begriffes. So langsam verstehe ich immer mehr Begriffe und es wird alles klarer

Habe den Thakker EPO E jetzt gerade mal bestellt. Bei den "kleinen" Beträgen schaue ich nicht auf 10€

Was für ein TA aktuell verbaut ist kann ich nicht sagen, ich bin noch im Büro. Sobald ich zu Hause bin, werde ich mir das gute Stück mal angucken und euch per Foto berichten!


[Beitrag von HagTash93 am 16. Nov 2016, 20:22 bearbeitet]
HagTash93
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 16. Nov 2016, 22:33
So ich habe gerade mal den Kopf abgemacht und mir den TA mal angeguckt.

Verbaut ist ein Excel ES-70S. (Mein Vater sagte mir gerade, dass er den verbauen hat lassen, zusammen mit einem neuen Riemen, circa eine Woche bevor er mir den Dreher vor ca. 3 Jahren geschenkt hat)

Laut Internet sei der Excel "einem AT-95 definitiv vor zu ziehen"
höanix
Inventar
#14 erstellt: 17. Nov 2016, 01:29
Moin

Wie oft hast du die Nadel in den letzten 3 Jahren gereinigt?

LG
Tattermine
Inventar
#15 erstellt: 17. Nov 2016, 10:36
Das Excel ist m.W. auch ein gutes Einsteigersystem, würde ich auf jeden Fall aufheben. Ob es (mit der vermutlich verbauten sphärischen Nadel) dem AT95 vorzuziehen ist weiß ich nicht, aber es hat einen entscheidenden Vorteil: wenn du auf den Geschmack gekommen bist und etwas mehr investieren willst, könntest du überlegen, eine EX4-Nadel mit Shibata-Schliff dafür zu kaufen.
HagTash93
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 17. Nov 2016, 14:38

höanix (Beitrag #14) schrieb:
Moin

Wie oft hast du die Nadel in den letzten 3 Jahren gereinigt?

LG


Wenn ich ehrlich bin: noch nie
Gaaanz blöde Frage: Wie geht das ?


Tattermine (Beitrag #15) schrieb:
wenn du auf den Geschmack gekommen bist und etwas mehr investieren willst, könntest du überlegen, eine EX4-Nadel mit Shibata-Schliff dafür zu kaufen.


Das wäre natürlich auch eine Überlegung wert
Nur was versteht man unter "Shibata-Schliff" ? Denn der Preis von anscheinend rund 140-160€ "nur" für eine Nadel finde ich relativ happig.

Ich hab die Möglichkeit, von einem bekannten das Ortofon 2M Red zu testen.
Da sich für aber nun die Möglichkeit ergeben hat, zum Anfang des Dezembers Bowers-Wilkins 685 S1 LS zu erwerben, möchte ich bis dahin erstmal warten. Denn ich vermute auch sehr stark, dass mein Low-Budget-Einsteiger-System mit Quadral Argentum 320 einfach auch ein Hauptgrund ist, warum ich "unzufrieden" bin.
Der Dreher macht Spaß und scheint erweitert werden zu können. Ich warte nun mal bei meinem noch aktuellen Setup den Unterschied zwischen der Excel ES70S und dem bestellten Thakker EPO E ab. Danach werde ich vermutlich erstmal den Ortofon testen und dann weiter schauen

#EDIT: Gestern habe ich ja meinen Tonarmkopf abgemacht. Nun stellt sich mir die Frage, ob dieser Tonarmkopf ein SME-Anschluss hat ? Könnte ich also theoretisch jeden SME-Headshell an den Tonarm montieren ?

Headshell TT-4 Headshell TT-4 (4)


[Beitrag von HagTash93 am 17. Nov 2016, 14:48 bearbeitet]
Compu-Doc
Inventar
#17 erstellt: 17. Nov 2016, 14:55
Ja, es geht jede 1/2 Zoll headshell an deinen Tonarm,aber warum willst du die originale headshell austauschen?
Tattermine
Inventar
#18 erstellt: 17. Nov 2016, 15:16
Kurzer Nachtrag (und sorry für halb-OT): ich hab noch mal geschaut, das mit der Shibata-Nadel stimmt so nicht - Asche auf mein Haupt...

Trotzdem dürfte das die hochwertigste Nadel für das Excel sein, und zu haben ist sie schon für "nur" knapp über 100 €.
höanix
Inventar
#19 erstellt: 17. Nov 2016, 15:20
Moin

Nadelreinigung ist ganz einfach:

Mit speziellen Nadelreinigern mit einem Pinsel auftragen, oder
Glasfaserstift, oder
Radierschwamm

Aber immer vorsichtig von hinten nach vorn, also entsprechend der Laufrichtung der Schallplatte.

Wenn du eine andere Nadel testen möchtest kauf dir ein 2. Headshell und montiere ihn da.
Dann geht das Wechseln schneller und einfacher.

LG


[Beitrag von höanix am 17. Nov 2016, 15:49 bearbeitet]
Compu-Doc
Inventar
#20 erstellt: 17. Nov 2016, 15:34
Logo , zum ausprobieren/testen geht jede-preiswerte-1/2 Zoll-headshell
HagTash93
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 17. Nov 2016, 20:28
Danke für die zahlreichen Tipps!
Bevor ich mir den Ortofon zulege, wäre die EX4 eine Alternative, denke ich

Ich möchte die Headshell (vorerst) nicht tauschen. Hat mehr was mit Wissenserweiterung und Verständnis der Materie zu tun

Werde die Nadel morgen mal nach deiner Anleitung sauber machen
Wuhduh
Gesperrt
#22 erstellt: 17. Nov 2016, 21:26
Nabend !

@ Matthias:

Vielen Dank für den Werbelink zu einer völlig überteuerten Nadel ... elliptisch getippt ...

Ist bemerkenswert, wieviele Anbieter sich den Tagtraum via Werbelink erfüllen möchten, doch noch ein bißchen Umsatz generieren zu können.

MfG,
Erik
Tattermine
Inventar
#23 erstellt: 17. Nov 2016, 22:22
Bitte gern!

Im Ernst: ich hab mit dem Laden nix zu tun, ich weiß nur, dass es die Nadel da gibt - soviel zum Thema "Umsatz generieren". Möglicherweise ist sie überteuert, das kann ich nicht beurteilen, auch den Schliff nicht, daher habe ich auf Albus' Beitrag hingewiesen, den ich verstanden hatte als "is keine richtige Shibata, geht aber schon in die Richtung, daher besser als die normale Ellipse". Möglicherweise lag ich da falsch, kann passieren.

Edit sagt:
@HagTash: Du siehst, besagte EX4-Nadel ist nicht unumstritten, daher vielleicht vor dem Kauf noch weitere Informationen dazu einholen...


[Beitrag von Tattermine am 17. Nov 2016, 22:42 bearbeitet]
akem
Inventar
#24 erstellt: 17. Nov 2016, 23:29

HagTash93 (Beitrag #16) schrieb:
Nur was versteht man unter "Shibata-Schliff" ? Denn der Preis von anscheinend rund 140-160€ "nur" für eine Nadel finde ich relativ happig.

Ich hab die Möglichkeit, von einem bekannten das Ortofon 2M Red zu testen.
Da sich für aber nun die Möglichkeit ergeben hat, zum Anfang des Dezembers Bowers-Wilkins 685 S1 LS zu erwerben, möchte ich bis dahin erstmal warten.

Der Shibata-Schliff ist ein Multifacettenschliff, der ggü. einfachen Schliffen wesentlich besser klingt und weniger verzerrt und auch etwa 2,5 - 3 mal so lange hält. Allein letztere relativiert den Mehrpreis. Und: die Nadel ist nun mal das mit Abstand teuerste am Tonabnehmer, bei den meisten Modellen kostet der komplette TA kaum mehr als die Ersatznadel...
Das 2M Red ist kein Gegner für eine Shibata-Nadel. Ist überhaupt viel zu teuer für das, was es kann. Das technisch de facto identische OM10 kostet nur die Hälfte...

Hör Dir die B&W vor dem Kauf unbedingt an. Die B&Ws sind längst nicht mehr so gut wie früher mal, wo sie sich ihren guten Ruf erarbeitet haben...

Gruß
Andreas
HagTash93
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 18. Nov 2016, 12:03

akem (Beitrag #24) schrieb:

Der Shibata-Schliff ist ein Multifacettenschliff, der ggü. einfachen Schliffen wesentlich besser klingt und weniger verzerrt und auch etwa 2,5 - 3 mal so lange hält. Allein letztere relativiert den Mehrpreis. Und: die Nadel ist nun mal das mit Abstand teuerste am Tonabnehmer, bei den meisten Modellen kostet der komplette TA kaum mehr als die Ersatznadel...
Das 2M Red ist kein Gegner für eine Shibata-Nadel. Ist überhaupt viel zu teuer für das, was es kann. Das technisch de facto identische OM10 kostet nur die Hälfte...
Hör Dir die B&W vor dem Kauf unbedingt an. Die B&Ws sind längst nicht mehr so gut wie früher mal, wo sie sich ihren guten Ruf erarbeitet haben...
Gruß
Andreas


Okay, das erklärt natürlich wieder einiges. Aber vielleicht ist der Ortofon OM10 dann für den Anfang die richtige Wahl, zumal mit knapp 50€ wirklich recht günstig.
Ich merke langsam, dass ich echt noch sehr viel zu lernen habe was das Thema Plattenspieler angeht. Ich hätte nicht gedacht, dass die gesamte Materie so tiefgehend und komplex ist. Aber genau das macht für mich diesen Reiz und eben auch ein Hobby / Leidenschaft aus.

Ich habe die B&W bereits in meinen Räumlichkeiten hören können, geliehen von einem Bekannten. Der Unterschied zwischen meinen aktuellen Quadral Argentum 320 ist enorm, auch wenn es für den Neupreis der B&W sicherlich weitaus besseres gibt.
Da ich die B&W aber zu einem wirklich sehr sehr fairen Preis bekomme, ist an der Qualität (für diesen Preis) absolut nichts zu bemängeln
akem
Inventar
#26 erstellt: 18. Nov 2016, 20:50
Weißt Du, warum das OM10 so heißt? Weil es nur 10€ wert ist - so viel kostet nämlich der Generator des Systems... Die Nadel ist lausig und damit wertlos (okay, die 5er Nadel ist noch lausiger...). Früher, als es noch ne Qualitätskontrolle gab und der Ausschuß finanziert werden konnte war das OM10 ein passabel klingendes Einsteigersystem für junge Leute. Heute landen die "weniger schlechten" Exemplare der gebondeten Ellipse auf dem Quintet Red für 300€ Liste oder dem neuen Einstiegs-SPU für satte 595€ Liste - und der Ausschuß wird als OM5 und 10 verscheuert...
Okay, das ist jetzt gemein, aber man könnte auch diese Idee kommen... Ich hab jedenfalls schon lange keine gebondete Ortofon-Ellipse untergekriegt, die wenigstens annähernd nach Hifi geklungen hätte. Da ist das Excel für nicht mal 10€ mehr schon ein ganz anderes Kaliber! Und nebenbei bemerkt klanglich besser als ein "Super" OM30 für stolze 310€ Listenpreis...

Gruß
Andreas
HagTash93
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 05. Dez 2016, 12:31
Guten Morgen zusammen,

nachdem ich von euch ja sehr zahlreich Tipps und Empfehlungen erhalten habe, wollte ich euch nur mal kurz auf dem laufenden halten.

Ich hab mich nach langem zögern dazu entschieden, den Spieler zu überholen. So habe ich den Riemen erneuert, das Cinch-Kabel sowie Erdungskabel neu gezogen. Ich hab den Tonarm gemäß Schablonen und Anleitungen justiert und eingestellt. Bevor ich dies getan habe, habe ich den TA eingebaut, für den ich mich letzendlich entschieden habe: den Ortofon 2M Blue.

Nach dem ganzen justieren, TA-Wechsel etc. komme ich zu dem Ergebnis, dass sich dies alles sehr gelohnt hat. Der Dreher spielt nun in eine Richtung, die ich mir erhofft hatte. Er spielt feiner, die Details kommen besser zu Geltung und ich entdecke meine Plattensammlung neu!

Wenn nun noch diese Woche meine B&W 685 ankommen und ebenfalls das erhoffte Ergebnis liefern, bin ich mit meiner Anlage (erstmal!) in etwa da wo ich sein will

Ich danke euch vielmals für eure Tipps, da ich alleine durch diesen Thread eine Menge gelernt habe!
akem
Inventar
#28 erstellt: 05. Dez 2016, 23:11

HagTash93 (Beitrag #27) schrieb:
Bevor ich dies getan habe, habe ich den TA eingebaut, für den ich mich letzendlich entschieden habe: den Ortofon 2M Blue.

Ich will Dir ja den Spaß nicht vermiesen aber für das Geld hättest Du auch nen richtig guten TA kriegen können...

Gruß
Andreas
.JC.
Inventar
#29 erstellt: 05. Dez 2016, 23:26
Hi,


akem (Beitrag #28) schrieb:
..für das Geld hättest Du auch nen richtig guten TA kriegen können...


stimmt, aber die sehen nicht so gut aus, das ist der Trick dabei.



ps
zB.
höanix
Inventar
#30 erstellt: 06. Dez 2016, 00:07
Hey Leute, ihm gefällt der TA.
Also macht nicht immer alles schlecht.
Man kann auch mit einem 2M Blue glücklich werden wenn man vorher was schlechteres hatte.

@TE
Ich wünsche dir alles Gute beim Neuentdecken deiner Plattensammlung.

LG
ad-mh
Inventar
#31 erstellt: 06. Dez 2016, 00:19

.JC. (Beitrag #29) schrieb:
Hi,


akem (Beitrag #28) schrieb:
..für das Geld hättest Du auch nen richtig guten TA kriegen können...


stimmt, aber die sehen nicht so gut aus, das ist der Trick dabei.


Wann kann man endlich die Farbe frei wählen.
.JC.
Inventar
#32 erstellt: 06. Dez 2016, 00:31
Hi,


höanix (Beitrag #30) schrieb:
Man kann auch mit einem 2M Blue glücklich werden wenn man vorher was schlechteres hatte.


das stimmt,
aber auch echt nur so lange
HagTash93
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 06. Dez 2016, 12:12
Ich bin mir bewusst, dass diese "Mainstream" TA bei vielen von euch auf Ablehnung stoßen. Die Optik hat bei mir bei der Wahl des TA's keine Rolle gespielt, nur mal so am Rande.

Ich bin mir ebenfalls bewusst, dass ich für das Geld sicherlich mehr hätte erhalten können. Nur war die Entscheidung auf diesen TA gefallen, da ich ihn über einen bekannten für 60€ bekommen habe. Dieser hat ihn verbaut aber nicht mehr in Verwendung, da er seinen Dreher nicht mehr benutzt. Also fahre ich mit dem 60€-Deal vorerst einen sehr guten Weg und habe meiner Meinung nach einen erheblichen, klanglichen Mehrwert gegenüber meinem vorherigen Excel ES70.

Da nun die größter Änderung in meinem Setup antsteht (LS-Wechsel) und diese bekanntlich den größten tonalen Einfluss haben, werde ich erstmal happy wie ein Kleinkind über meine Anlage sein.

Wenn dann irgendwann nochmal 150-200€ zur Verfügung stehen, werde ich sicherlich über einen "besseren" TA als einen Ortofon nachdenken.

Hoffe, ich konnte mich nochmal "rauswinden" und klarstellen, dass ich kein völliger Idiot bin, der sein Geld für unnütze Bausteine aus dem Fenster wirft (Auch wenn ich keinem irgendeine Rechenschafft schuldig wäre )

@höanix: Danke für deine Unterstützung
höanix
Inventar
#34 erstellt: 06. Dez 2016, 12:38
Gerne

Ich habe im Bekanntenkreis auch welche die mit einem OM10 glücklich sind.
Wenn mann nichts besseres kennt oder die finanziellen Mittel nicht mehr hergeben,
kann man auch damit Musik hören.

LG
akem
Inventar
#35 erstellt: 06. Dez 2016, 20:30

HagTash93 (Beitrag #33) schrieb:
Nur war die Entscheidung auf diesen TA gefallen, da ich ihn über einen bekannten für 60€ bekommen habe. Dieser hat ihn verbaut aber nicht mehr in Verwendung, da er seinen Dreher nicht mehr benutzt.

Das ist natürlich ein gutes Argument, für 60€ hätte ich ihn in Deiner Situation wohl auch genommen. Ich hoffe für Dich, daß er noch nicht viel gelaufen ist...

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#36 erstellt: 06. Dez 2016, 20:39
Das 2M Blue ist eigentlich ein ganz manierlicher Tonabnehmer mit schönem Stereobild und ordentlich Druck. Dass er hier schlecht ankommt ist primär dem - auch aus meiner Sicht - mit derzeit fast 200 Euro deutlich zu hohem Kaufpreis geschuldet. Wäre der Preis so um die 100-120 Euro würde ich das 2M Blue durchaus als Alternative zum AT120 oder M97xE empfehlen.

LG
Manuel
HagTash93
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 07. Dez 2016, 11:28

Marsilio (Beitrag #36) schrieb:
Das 2M Blue ist eigentlich ein ganz manierlicher Tonabnehmer mit schönem Stereobild und ordentlich Druck. Dass er hier schlecht ankommt ist primär dem - auch aus meiner Sicht - mit derzeit fast 200 Euro deutlich zu hohem Kaufpreis geschuldet. Wäre der Preis so um die 100-120 Euro würde ich das 2M Blue durchaus als Alternative zum AT120 oder M97xE empfehlen.

LG
Manuel


Ich sehe das in etwa auch so. mMn stehen 200€ NP auch nicht wirklich in Relation zu dem was er liefert. Klar, im Vergleich zu meinem Vorgänger spielt er feiner, detaillierter und wie beschrieben mit mehr Druck. Dadurch bereitet er mir viel mehr Freude, als mein vorheriger TA. Dennoch wäre ich ei 200€ Kaufpreis nicht gänzlich überzeugt. Ich werde Frühjahr 2017 einen erneuten Wechse vornehmen und dann einen TA besorgen, der über die nächsten Jahre Freude bereiten soll.
Mal abwarten
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
MM Tonabnehmer für Marantz TT-15S gesucht
vatana am 24.07.2016  –  Letzte Antwort am 25.07.2016  –  2 Beiträge
Marantz TT 6000: Neuer Tonabnehmer, aber welcher?
K' am 22.08.2004  –  Letzte Antwort am 23.08.2004  –  3 Beiträge
marantz tt-15s1 leiert
lupo8102 am 20.12.2022  –  Letzte Antwort am 22.12.2022  –  16 Beiträge
marantz tt 420
Lowfi am 31.10.2003  –  Letzte Antwort am 28.06.2015  –  7 Beiträge
Marantz TT-240?
chun-schneider am 19.07.2005  –  Letzte Antwort am 19.07.2005  –  2 Beiträge
Marantz TT 185: Starthilfe
Martinwie am 15.07.2006  –  Letzte Antwort am 18.07.2006  –  6 Beiträge
Plattenspieler Marantz TT-15S1
Rahel am 17.10.2009  –  Letzte Antwort am 20.10.2009  –  5 Beiträge
Marantz TT 120
Grazer_Neuling am 24.12.2015  –  Letzte Antwort am 25.12.2015  –  6 Beiträge
Marantz Tangentialplattenspieler TT 525
bevergerner am 01.12.2008  –  Letzte Antwort am 04.01.2009  –  7 Beiträge
Alter Marantz-Plattenspieler TT-340. Was machen?
roman70 am 04.09.2022  –  Letzte Antwort am 06.09.2022  –  14 Beiträge
Foren Archiv
2016

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: 6 )
  • Neuestes MitgliedLars4004
  • Gesamtzahl an Themen1.551.089
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.913

Hersteller in diesem Thread Widget schließen