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Bei gegebener Anlage: Welche Plattenspielerklasse macht eigentlich Sinn?

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fr00
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Nov 2016, 13:38
Hallo liebe Gemeinde,

vor einigen Tagen habe ich mich mit einem Freund auf das ein oder andere Bierchen getroffen und irgendwann landeten wir beim Thema Plattenspieler, da noch die ein oder andere Platte "verstaubt" rumsteht. Beide sind wir nun Feuer und Flamme für das Thema und liebäugeln mit der Anschaffung eines Drehers.

Ich denke seine Voraussetzungen sind besser als meine. Ich habe eine Technics SC-EH 750-Anlage, nur die Frontlautsprecher angeschlossen. Ich bin zufrieden, weiß aber nicht ob ich das sein sollte. Heißt ganz einfach: Ich habe bisher noch keine hochwertige Receiver-Lautsprecher-Kombi gehört.

Ich habe angefangen mich ins Thema einzulesen, bevor ich aber weiter mache, wollte ich mit euch über meine Bedenken reden.
Bei der gegebenen Anlage: Welche Plattenspieler sind überhaupt sinnvoll bzw. vernünftig? Bis zu welcher Klasse von Drehern (vllt. auch ein Bsp.!?) kann die Anlage als würdiger Begleiter gesehen werden? Ich bräuchte mich vermutlich nicht nach Plattenspielern um die 400-500 Euro umsehen (auf neue bezogen, was allerdings nicht sein muss).

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Grüße fr00
Webdiver
Stammgast
#2 erstellt: 17. Nov 2016, 13:47
Also der Verstärkerteil wird eigentlich immer überbewertet. Selbst die billigsten Verstärkerchips machen um welten bessere Musik, als das ein guter Lautsprecher wiedergeben kann. Demnach hast Du im Moment einzig die LS als begrenzenden Faktor. Ein Plattenspieler wäre ein zweiter solcher Faktor, da dies ebenfalls ein elektromechanisches System ist. In € lässt sich Deine Frage demnach nur schwer beurteilen.
Grundsätzlich wird jetzt gleich die Frage nach gebraucht oder neu kommen und dann hagelt es Vorschläge nach Plattenspielern aus der " Blütezeit der PS". Diese Frage ist legitim und entscheidet über das weitere Vorgehen.
Daher: Darf es ein gebrauchter sein?
Im Wesentlichen macht der Tonabnehmer aber die Musik. In Deinem Fall wirst Du (vermutlich) noch einen Vorverstärker brauchen, um den PS überhaupt an die Anlage anschliessen zu können. Es gibt ordentliche Neugeräte mit integriertem VV, die für Dich wohl nich all zu falsch wären. Beantworte also mal die obige Frage.


[Beitrag von Webdiver am 17. Nov 2016, 13:55 bearbeitet]
fr00
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Nov 2016, 14:00
Danke für die schnelle Antwort.

Gebraucht ist definitiv okay. Da sich das finanziell nicht in höheren Sphären bewegt, habe ich auch keine Berührungsängste was Bastelei angeht. (Er sollte aber für den Anfang funktionieren ) Das muss ich mir zwar erst alles aneignen aber die nötigen Infos oder Videotutorials findet man schon.

Dass es durchaus ein Spieler mit integriertem VV sein kann, habe ich mir (bei gegebener Anlage) auch schon gedacht. Insb. da vernünftige externe VV scheinbar einen kostspieligen Part spielen.

Grüße
fr00
silberfux
Inventar
#4 erstellt: 17. Nov 2016, 14:21
Hi, unabhängig vom Rest der Anlage sollte man als Plattenspieler keinen Murks kaufen, der nicht nur die Ohren beleidigt, sondern auch dem Vinyl nicht guttut. Wo die Grenze liegt ist schwer zu sagen. Man muss halt sehr genau hinschauen und hinhören.
Außerdem, und da widerspreche ich ausdrücklich dem Kollegen Webdiver, schau Dich doch mal um und versuche, bessere Anlagen als Deine vorhandene zu hören. In HiFi-Studios, bei Kollegen aus dem Forum, die in Deiner Nähe wohnen. Viele freuen sich, wenn sie ihre Anlage mal vorführen können. Du bekommst dadurch einen Vergleich zu Deinen vorhandenen Geräten, die in der Tat nicht besonders hochwertig ausschauen, mit Verlaub gesprochen, und ein Gefühl dafür, was ein guter Klang ist und wie viel man in welcher Preisklasse erwarten darf. Wahrscheinlich solltest Du da anfangen, bevor Du nach einem Plattenspieler suchst. Gebraucht kaufen ist da im Prinzip ein guter Tipp, aber da muss man sich schon recht gut auskennen, wenn man sich nicht übers Ohr hauen lassen soll.
BG Konrad
Webdiver
Stammgast
#5 erstellt: 17. Nov 2016, 14:57
Keinen Murks zu kaufen unterschreibe ich sofort! Die Fähigkeit zwei richtig konstruierte Verstärker, einen billigen und einen hochpreisigen, bei gleichen Lautsprechern und im gleichen Raum, untscheiden zu können, spreche ich den Allermeisten einfach mal ab. Das ist aber eine ewige und sicher nie endende Diskussion
Demnach lautet meine Empfehlung, einen gebrauchten, japanischen Direkttriebler mit SME Headshell, oder einen neuen Hanpin DD der mittleren Preisklasse zu besorgen. Wenn Du viel Zeit hast, dürfte der gebrauchte günstiger werden. Technics würde ich generell ausklammern, da die (zu) teuer gehandelt werden (auch wenn sie ohne Zweifel sehr gut sind).


[Beitrag von Webdiver am 17. Nov 2016, 15:04 bearbeitet]
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Nov 2016, 15:18
Hi,

mach doch mit deinem Freund Halbe-Halbe und kauft euch einen, finanziell dann sicher kein Problem und ihr könnt gleich testen, ob das Medium Schallplatte Spaß macht.

Ein Dual Halbautomat ist immer eine gute Wahl, den man auch wieder ohne weitere veräußern kann,
für max. 35 € kann man den auch mal ohne Haube nehmen, wenn Technik und die Nadel ok. sind.

http://www.ebay.de/i...5:g:z9MAAOSw5cNYKI6s

auch ein schöner Dreher und vom Preis ok.

https://www.ebay-kle...t/540229543-172-1828

http://www.ebay.de/i...%26sd%3D252634267573

ein Phono-Pre, mit dem man gut leben kann, kostet zwischen 25 € u. 50 €, oder auch bis 100 €, speziell an deiner Anlage ist er wohl zwingend,

Hans
.TORN.
Stammgast
#7 erstellt: 17. Nov 2016, 15:22
Die erste Frage sollte doch sein, welche Art und Häufigkeit des Gebrauchs hast du dir denn vorgestellt?
Zweite Frage ist, wie viel ist dir denn der Plattenspieler Wert?
Danach kann man dir viel besser zu- oder abraten.

An deiner Anlage kann man mit einem gebrauchten Player für 100 Euro, einem System in ähnlicher Preisklasse und einem einfachen Vorverstärker vermutlich schon um 250 Euro insgesamt Spaß mit den alten Scheiben haben. Nach oben sind dir natürlich alle Wege offen...
Yahoohu
Inventar
#8 erstellt: 17. Nov 2016, 15:30
Moin,
mein Tipp: Verkaufe diese Technics Kinderzimmer-Anlage. Bei Ebay Kleinanzeigen stehen die Dinger mit einem Schnitt
von 100 Euro drin. Versteh einer wieso

In den Kleinanzeigen im Web findet man ab und an komplette (mit Plattenspieler) Anlagen für kleines Geld, die sogar was taugen. Selber abholen und testen (wenn keine Ahnung ggf. jemand mitnehmen).

Den Aussagen von Webdiver widerspreche ich ausdrücklich.
- Nicht jeder Technics Plattenspieler ist gut und viele der guten werden auch nicht teuer gehandelt.
- Der Verstärkerteil der genannten Technics Anlage ist unterste Rille. Das Teil könnte gute Lautsprecher sogar beschädigen.

Gruß - Yahoohu
Webdiver
Stammgast
#9 erstellt: 17. Nov 2016, 15:44
Na teuer sind die Technicse schon.... oft doppelt so teuer wie andere alte DDs. Trotzdem nicht doppelt so gut.
Und wie sollte die Anlage einen LS beschädigen? Ein Verstärker ist schon lange keine Raketenwissenschft mehr. Gerade die Ingschenöre bei Technics wissen ganz genau wie ein Verstärker (auch ein ultra billiger) zu bauen ist...


[Beitrag von Webdiver am 17. Nov 2016, 15:48 bearbeitet]
golf2
Inventar
#10 erstellt: 17. Nov 2016, 15:55
Die Frage die sich mir stellt, hat die SC-EH 750 überhaupt einen Phonoeingang? Sonst müsstest Du das noch ins Budget mit einrechnen (ab ca. 35 Euro). Ich würde mir eher einen gebrauchten Amp kaufen (Phono Pre incl) und dazu einen günstigen Einstiegsdreher.
fr00
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 17. Nov 2016, 16:09
Ich danke euch vielmals. Auch wenn ihr teilweise unterschiedlicher Meinung seid, habe ich aktuell eine kleine Tendenz.

Die verlinkten Spieler sagen mir durchaus zu, mal sehen wie die sich preislich noch entwickeln - dazu ein VV und ich könnte in die Welt eintauchen. Was dann unter der Wasseroberfläche zu finden ist wird sich zeigen. Folgt also, dass ich mich noch ein wenig mit geeigneten VV auseinandersetze.

Zu Torn: Das ist aktuell für mich schwer abschätzbar. Wenn mir der Schnupperkurs am Anfang Spaß macht, kann sich die Frage, was mir das Wert ist, schnell ändern und andere Bereitschaften entstehen.

An silberfux und yahoohu: Der Gedanke die Anlage zu ersetzen kam auch schon hier und da. Das kann sich evtl. so entwickeln, dass mein Interesse an Platten und Spielern steigt und dann auch der Wunsch nach besserem folgt. Bisher ist da noch recht viel Unsicherheit.
fr00
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Nov 2016, 16:19
Eine Frage schnell noch zum CS504: Für den Anschluss benötige ich einen Adapter auf Cinch, oder!?
golf2
Inventar
#13 erstellt: 17. Nov 2016, 16:40
Als VV bringe ich mal den Hama PA 506 ins Spiel.


[Beitrag von golf2 am 17. Nov 2016, 16:40 bearbeitet]
höanix
Inventar
#14 erstellt: 17. Nov 2016, 17:05
Moin

Ein Adapter DIN auf Cinch mit Erdungsleitung.

LG
fr00
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 17. Nov 2016, 17:07
Nachdem was ich so gelesen habe, habe ich mich gar nicht getraut nach PA506 oder dem TC750 (Dynavox) zu fragen.
höanix
Inventar
#16 erstellt: 17. Nov 2016, 19:03
Moin

Den TC-750 habe ich auch.
Wenn er zum TA passt für mich eine Preis/Leistungsempfehlung.

LG
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 17. Nov 2016, 19:30
Hi,

hier hast Du alles aus einer Hand, ein Design, was nicht jeder hat. Wenn es entfernungsmäßig möglich ist, anhören und einen guten Preis vorschlagen.

https://www.ebay-kle...4/541505996-172-1587

Hans


[Beitrag von tinnitusede am 17. Nov 2016, 19:31 bearbeitet]
hifrido
Inventar
#18 erstellt: 17. Nov 2016, 21:25
Na, da ist die geile siemensanlage wieder. Ich glaube der volumenknopf fehlt aber.

Ich bin auch der meinung dieser technicsanlage taucht nix. Ich hatte mal ein ähnlicher (mit gute markenlautsprecher). Als der kaput ging und ich mir ein echter amp kaufte, ging eine neue welt auf und ich wurde zur audiophiler.

Mit ein wenig geduld komt in deine nähe auf kleinanzeigen bestimmt eine taugliche anlage (aus einzelne elementen) mit plattenspieler und lautsprecher fur unter 150 euro vorbei.
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 17. Nov 2016, 21:36

hifrido (Beitrag #18) schrieb:
Na, da ist die geile siemensanlage wieder. Ich glaube der volumenknopf fehlt aber.




ne, Volume ist der rechte von den Fünfen,
hifrido
Inventar
#20 erstellt: 17. Nov 2016, 21:43
Dann fehlt eben an anderer stelle ein knopf. In der mitte.
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 17. Nov 2016, 21:55
ich weiß, was Du meinst, kann aber nicht erkennen, was dort geregelt wird.
tomtiger
Administrator
#22 erstellt: 17. Nov 2016, 23:31
Hi


tinnitusede (Beitrag #21) schrieb:
ich weiß, was Du meinst, kann aber nicht erkennen, was dort geregelt wird.


damit stellt man die Frequenz des Radios ein. Ist ja ein Receiver.



Plattenspieler sind wie Verstärker verhältnismäßig einfache Technik die man mit wenig Geld und Aufwand zu einem Niveau bringt, wo man keine hörbaren Verbesserungen erreichen kann. Man kann allerdings sogar recht einfach deutlich hörbare Verschlechterungen produzieren. Nicht nur in Billiggeräten, wo an Centbausteinen gespart wird, auch zigtausend Euro teure Röhrenkathedralen haben manchmal Verzerrungen die amn an sich hören können sollte.

Ob die Technics Anlage was taugt, kann ich nicht beurteilen. Es ist aber durchaus möglich, in dem Preisbereich technisch einwandfreie Geräte herzustellen.

Beim Plattenspieler ist es ähnlich, der dreht die Platte im Kreis. Das bekommt an für wenig Geld hin. Hörbare Steigerung sind da dann wohl allenfalls per Tonabnehmertausch denkbar.

Und natürlich gibt es sowohl bei solch einfachen Anlagen wie Plattenspielern recht schlechte, zum Teil hörbar schlechte Geräte. Und auch die können eine menge kosten.



Am Preis kann man das (leider) nicht festmachen, wenn ich hier den Gebrauchtmarkt ansehe bin ich immer wieder erstaunt, was für Plattenfräsen zu unglaublichen Preisen angeboten werden.

LG Tom
höanix
Inventar
#23 erstellt: 17. Nov 2016, 23:58
Moin Tom

Ich bin eher erstaunt das es Menschen gibt die diese Preise bezahlen.
Aber jeder soll selbst entscheiden wieviel er für sein Hobby ausgibt.

silberfux
Inventar
#24 erstellt: 18. Nov 2016, 11:57

Plattenspieler sind wie Verstärker verhältnismäßig einfache Technik die man mit wenig Geld und Aufwand zu einem Niveau bringt, wo man keine hörbaren Verbesserungen erreichen kann.


Hi, sorry, da denken doch auch viele ganz anders drüber. Mein Vorschlag wäre deshalb, die eigene Meinung nicht als absolute Erkenntnis darzustellen. Unterschiede ergeben sich nach meiner Erfahrung nicht nur durch unterschiedliche Abtastsysteme. Es gibt z.B. Geräte, die so stark rumpeln, dass es beim Zuhören stört. Oder Gleichlaufprobleme haben, oder Tonarme mit schlechten Lagern oder oder. Plattenspieler sind beileibe keine einfache Technik, sondern z.T. sehr aufwändige und in Herstellung und Zusammenbau kostspielige Feinmechanik.

Richtig ist, dass Qualität nicht immer am Preis abzulesen ist. Auch und gerade nicht bei Gebrauchtgeräten. Dass aber ein Dreher von Tchibo für 100 € mit Vorverstärker und A/D-Wandler wenig bis keinen höheren Ansprüchen genügenden Hörgenuss entfalten kann, davon kann man einigermaßen sicher ausgehen.

BG Konrad
fr00
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 18. Nov 2016, 12:44
Lebendige Diskussionen. Schön.

Meine Entscheidung: Ich werde einen gebrauchten suchen, wahrschl. bis max. 100 Euro. Das Beurteilen des Zustands wird wohl schwierig. Falls jemand von euch zufällig auf ein Angebot trifft und sich an dieses Thema erinnert, der kann ja gern hier nochmal den Link posten. Ich habe ja schon erstmal drei an denen ich mich grob orientieren kann.

Zudem habe ich zwei Shops ausgemacht. Da werde ich mich mal vor Lautsprecher positionieren und mir anhören was so geht. Ich danke euch.
13mart
Inventar
#26 erstellt: 18. Nov 2016, 12:52
Hier möchte ich mich Konrad (silberfux) vollinhaltlich anschließen.
Analoge Technik ist Mechanik und Elektromechanik, und da wird
es kostspielig, wenn es gut gemacht ist. Das ist bei Kameras so,
bei Uhren so und eben auch bei Plattenspielern. Und ja, die Unter-
schiede sind hörbar.

Gruß mart
stoneeh
Inventar
#27 erstellt: 18. Nov 2016, 12:58

Webdiver (Beitrag #2) schrieb:
Also der Verstärkerteil wird eigentlich immer überbewertet. Selbst die billigsten Verstärkerchips machen um welten bessere Musik, als das ein guter Lautsprecher wiedergeben kann.


Jep. Gibt keinen qualitativen Unterschied wenn man ein Signal durch sowas schickt:

http://www.connect.de/bilder/68549469/500x300-c2/image.jpg

oder sowas:

https://images.gutef...26882/0_original.jpg

darkphan
Inventar
#28 erstellt: 18. Nov 2016, 13:13
Die Hanpin-Dreher sind mit Vorsicht zu genießen - der Audio Technica LP 1240, den ich mir versuchsweise zugelegt hatte, brummt serienmäßig (hat AT sogar bestätigt, als ich bei denen war in Wiesbaden). Damit meine ich nicht das Erdungskabel, sondern die Einstreuung des Motors auf den Tonabnehmer. Ich gehe davon aus, dass das bei den anderen Modellen und aufgeklebten Herstellermarken nicht besser ist.

Ich empfehle daher auch einen guten Gebrauchten - bei dem ebenfalls wichtig ist, dass er nicht brummt und dass der Drehantrieb nicht irgendwo schleift oder sonstwie rumpelt und dass der Dreher noch eine einwandfreie Tonarm-Mechanik hat (Gegengewicht, Antiskating, Tonarmlift, kein wackeliges Lager). Die Qualität des Klangs wird hauptsächlich durch den Tonabnehmer bestimmt - da gilt dann leider schon: Je aufwändiger und damit teurer der Schliff, desto mehr holt die Nadel aus der Rille. Aber man muss es auch nicht übertreiben - mein TA kostet 160 Euro und kann mit den besseren ganz gut mithalten. Gute Phonovorverstärker gibt es auch schon ab 50-70 Euro.
höanix
Inventar
#29 erstellt: 18. Nov 2016, 13:25
Moin

@stoneeh

Da bin ich voll bei dir.
Ein guter Verstärker soll das Signal verstärken ohne es zu verändern.

@TE

Schau doch mal ob du in Kleinanzeigen in deiner Umgebung etwas findest was dir gefällt.
Und auch abholen kannst, zwecks testen und Probe hören.
Wegen der Qualität des Spielers kannst du dann ja hier nachfragen.

LG


[Beitrag von höanix am 18. Nov 2016, 13:26 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#30 erstellt: 18. Nov 2016, 13:29

Webdiver (Beitrag #9) schrieb:
Na teuer sind die Technicse schon.... oft doppelt so teuer wie andere alte DDs. Trotzdem nicht doppelt so gut.


Mich beeindruckt mein dieses Jahr gekaufter Technics SL 1700 aus dem Jahr 1977 (vermutlich) immer
wieder. Der sieht aus, wie für die Ewigkeit gebaut. Das kann ich von meinem Hitachi HT 354 (neu
gekauft von mir im Jahr 1979) nicht behaupten. Der tut zwar auch noch einwandfrei und ist auf
dem Gebrauchtmarkt deutlich günstiger, sieht aber auch mittlerweile schäbig aus. Insofern erhält man
bei den Technics schon so einiges für sein Geld. Wie man das bewertet, bleibt jedem selbst überlassen.
tomtiger
Administrator
#31 erstellt: 18. Nov 2016, 14:08
Hi Konrad,


silberfux (Beitrag #24) schrieb:
Plattenspieler sind beileibe keine einfache Technik, sondern z.T. sehr aufwändige und in Herstellung und Zusammenbau kostspielige Feinmechanik.


das habe ich nicht ausgeschlossen! Man kann das ganze einfach und für wenig Geld so machen, dass es nicht hörbar besser geht. Man kann das auch auf eine Art lösen, dass das Produkt ein feinmechanisches Wunderwerk ist.

Eine teure Armbanduhr, ein handgefertigtes feinmechanisches Wunderwerk aus der Schweiz, zeigt die Uhrzeit auch nicht genauer an, als ein billiger Digitalarmbandwecker aus China.


Es wurde nicht behauptet, dass jedes Billigprodukt bei Verstärkern oder Plattenspielern gute Wiedergabequalität bringt.

Ab einem bestimmten Qualitätsniveau kann man - auch für viel Geld - zwar durchaus messbare Verbesserungen erzielen, hören kann man die Verbesserungen aber nicht. Dieses Qualitätsniveau kann man mit erstaunlich wenig Geld erreichen. Wobei anzumerken ist, dass es durchaus auch besonders teure Geräte sind, die sogar messtechnisch abfallen.


Es bleibt jedem selbst überlassen, ob er einen einfachen, preiswerten und soliden Plattenspieler kauft, oder ein feinmechanisches Wunderwerk. Für die Musikwiedergabe bleibt zu sagen, dass es da keinen hörbaren Unterschied geben kann. Dass das handgefertigte feinmechanische Wunderwerk natürlich deutlich teurer sein muss, steht außer Frage. Rein vom Standpunkt der hörbar bestmöglichen Musikwiedergabe bietet es aber keine Vorteile.

LG Tom
Yahoohu
Inventar
#32 erstellt: 18. Nov 2016, 14:16
Sorry,
ich meine es sollte möglich sein, einen fachlich nicht sonderlich versierten Moderator zu korrigieren.
Gerade deshalb weil die Aussagen von Moderatoren einen größeren Stellenwert für Anfänger im Forum haben.
Gruß - Yahoohu
8erberg
Inventar
#33 erstellt: 18. Nov 2016, 14:17
Hallo,

der Tonabnehmer und die Nadel "machen" die Musik.

Sonst ist viel Eso in dem Thema.
Schon vor über 35 Jahren haben wir bei Blindversuchen mit gleichem Abtastsystem/Nadel keinen Unterschied mehr zwischen einem Mittelklassespieler (Dual-Direktantrieb) und einem ohne System 3 x so teuren (Thorens) heraushören können.

Materialanmutung wie auch technischer Aufwand mag höher sein - das Ergebnis wird es nicht sein.

Der Vergleich mit einer Uhr trifft es gut: Eine Quartzuhr gibt es in Asien für ein paar Cent - und diese zeigt im Vergleich zu einem teuren Chronometer die Zeit auch nicht besser an.

Peter
zu_gast
Stammgast
#34 erstellt: 18. Nov 2016, 15:09

darkphan (Beitrag #28) schrieb:
Die Qualität des Klangs wird hauptsächlich durch den Tonabnehmer bestimmt - da gilt dann leider schon: Je aufwändiger und damit teurer der Schliff, desto mehr holt die Nadel aus der Rille. Aber man muss es auch nicht übertreiben -....


Das mag stimmen, ist doch aber nur die halbe Wahrheit, oder? Sollte nicht so ganz im Allgemeinen der Anfang & das Ende der Kette, also Tonabnehmer & Boxen zumindest in der selben Liga spielen ? Ich denke mir immer (und man möge mich korrigieren sollte ich hier völlig falsch liegen), was bringt mir ein Maximum an Informationen, welches die Nadel in der Lage ist aus der Rille zu lesen, wenn das Ausgebende & Interpretierende Medium >"Lautsprecher"< (neutrale Signalverarbeitung bzw. Weitergabe durch Verstärker vorausgesetzt) nicht in der Lage ist, diese in vergleichbarer Qualität wieder zu geben ?

Gruß
darkphan
Inventar
#35 erstellt: 18. Nov 2016, 15:19
Dabei übersiehst du aber, dass die Technik längst soweit fortgeschritten ist, dass du mit praktisch jedem Transistorverstärker in der Lage bist, das, was aus der Platte rauszuholen ist, zu übertragen bzw. weiterzuverarbeiten. Die Klangunterschiede zwischen Verstärkern sind nicht so groß wie die Klangunterschiede zwischen Tonabnehmern. Und das Wichtigste sind eh Lautsprecher und Hörraum. Wer nur einfache ("mittelmäßige") Lautsprecher hat, wird sie bestimmt irgendwann austauschen gegen bessere. Verstärker, CD-Player und Plattenspieler aber können bleiben.
ForgottenSon
Inventar
#36 erstellt: 18. Nov 2016, 15:20

zu_gast (Beitrag #34) schrieb:
Sollte nicht so ganz im Allgemeinen der Anfang & das Ende der Kette, also Tonabnehmer & Boxen zumindest in der selben Liga spielen ?


Definiere "Liga".

Eigentlich müssen alle Randbedingungen stimmen, insbesondere die Gegebenheiten im
Hörraum. Ob man dann 2.000,-- Euro für seine Anlage oder 20.000,-- ausgibt spielt für die
eigentliche Musikwiedergabe keine grosse Rolle mehr. Natürlich sind die Boxen mit
das kritischste Glied in der Kette, sollten also gut ausgewählt werden.

In dem Thread hier geht es doch aber um Plattenspieler, oder?
arges
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 18. Nov 2016, 15:31
Das ist auch meine Erfahrung.

Nach 30 Jahren war es mir möglich gute Lautsprecher zu kaufen und 15 000 € in mein 60m² Musikzimmer einzubringen.

Fazit: 1.Lautsprecher, 2. Raum

Das sind bekanntlich die kritische Komponenten in jeder Kette

arges
Dipl.Pys
zu_gast
Stammgast
#38 erstellt: 18. Nov 2016, 15:42

darkphan (Beitrag #35) schrieb:
Und das Wichtigste sind eh Lautsprecher und Hörraum. Wer nur einfache ("mittelmäßige") Lautsprecher hat, wird sie bestimmt irgendwann austauschen gegen bessere. Verstärker, CD-Player und Plattenspieler aber können bleiben.


Danke Genau das meinte ich


ForgottenSon (Beitrag #36) schrieb:

Definiere "Liga". ... In dem Thread hier geht es doch aber um Plattenspieler, oder?


.. "Liga" kann ich mangels Fachwissen nicht in Worte fassen, aber Du weißt doch was ich meine ... ... und ich dachte in diesem Thread geht es um Plattenspieler in Verbindung mit des Thread-Erstellers "Anlage" (da habe ich die Boxen mit dazu gezählt ...)


arges (Beitrag #37) schrieb:

Nach 30 Jahren war es mir möglich gute Lautsprecher zu kaufen und 15 000 € in mein 60m² Musikzimmer einzubringen.

Fazit: 1.Lautsprecher, 2. Raum

Das sind bekanntlich die kritische Komponenten in jeder Kette

arges
Dipl.Pys


Jesusmariaundjosef ! Respekt & Glückwunsch zu Deinen Lautsprechern, mein Neid ist Dir gewiss !
13mart
Inventar
#39 erstellt: 18. Nov 2016, 16:50

darkphan (Beitrag #35) schrieb:
Verstärker, CD-Player und Plattenspieler aber können bleiben.


bezüglich Verstärkern und CD-Spielern d'accord.
Bei der Wiedergabe von Schallplatten sind meine
Erfahrungen seit 40 Jahren jedoch andere: Man
hört im analogen Frontend fast jede Veränderung.

Welche Erfahrung bringst du hier mit, darkphan?

Gruß Mart
8erberg
Inventar
#40 erstellt: 18. Nov 2016, 16:59
Hallo,

ja, es soll Leute geben die hören mit was für einem Netzteil ein Synchronmotor seinen Saft bekommt...

Peter
.TORN.
Stammgast
#41 erstellt: 18. Nov 2016, 17:00
Ich will für euch hoffen, dass euer Anspruch an Klang höher ist als der an billige Chinawecker.

Ich finde die Aussage, was man alles nicht hören kann, ziemlich interessant. Zumal ich hier viele Dinge im Direktvergleich ganz ohne jeden Zweifel voneinander unterscheiden kann. Dazu gehören durchaus auch Arme, Vorverstärker und Vollverstärker. Je nachdem wovon man ausgeht (zurück zum Thread Thema bzw. der Anlage des TO) kann durchaus auch ein "unhörbares" Teil der Kette sehr deutlich verbessert werden.


[Beitrag von .TORN. am 18. Nov 2016, 17:40 bearbeitet]
volvo740tius
Inventar
#42 erstellt: 18. Nov 2016, 17:03

yahoohu (Beitrag #8) schrieb:

mein Tipp: Verkaufe diese Technics Kinderzimmer-Anlage. Bei Ebay Kleinanzeigen stehen die Dinger mit einem Schnitt
von 100 Euro drin. Versteh einer wieso


Das ist eine typische Bausteinanlage und diese ist eine der letzten produzierten, bevor Technics im HiFi- Segment vorerst kaltgestellt wurde. Zumindest vereint diese Bausteine von Technics allgemein eines, man kann mit den Dingern schon recht vernünftig Musik hören.

@TE:
Daher sehe ich keinen Grund, diese gegen die weiter unten verlinkte Siemens- (der Hifi-Hersteller schlechthin ) Anlage zu tauschen. Ein Aha- Effekt, sofern überhaupt nötig, wird sich da imho nicht einstellen. Falls Du klanglich im Moment mit anderen Quellen zufrieden bist, hol Dir einen VV und einen gebrauchten Plattenspieler aus der kleinen Bucht aus Deiner Nähe.

Gruß Thomas
darkphan
Inventar
#43 erstellt: 18. Nov 2016, 17:05
@13mart: Drei eigene Plattenspieler im Laufe des Lebens - klar, da hast du Recht. Vielleicht hast du mich missverstanden: Der Plattenspieler kann natürlich bei einer Verbesserung der Hörsituation (Boxen und Raum) nur bleiben, wenn er schon gut ist. Ich hab ja empfohlen, schon jetzt ein gutes TA-System zu wählen, das bleiben kann und das die Platten schont. Man sollte sich bei diesen Anschaffungen nicht abhängig vom schlechtesten Glied machen, sonst ist man ja ständig am Neukaufen ...


[Beitrag von darkphan am 18. Nov 2016, 17:07 bearbeitet]
13mart
Inventar
#44 erstellt: 18. Nov 2016, 17:24
@darkphan: d'accord
Bei mir waren es zwei
Plattenspieler - und 4
Tonarme. Dazu dann
Tonabnehmer MM und
jetzt nur noch MC.

Gruß Mart
Yahoohu
Inventar
#45 erstellt: 18. Nov 2016, 17:43
Jau,
die Technics Anlage ist schon ein Hammer, in Polen bestimmt schon High-End.
Müßte so von 2000 sein, im Prospekt davor 2, 3 vernünftige Micro Anlagen und dann das.
Pseudo "Pro Logic Dolby Surround" mit Doppeltapedeck, wunderschönes Plastik und Phonoeingang brauch man eh nicht.

Für manche hat es damals gereicht und das ist auch ok so.

Als Basis zum Plattenhören? Klar, im Kinderzimmer Benjamin Blümchen und Anne Kaffeekanne

Bei Ebay Kleinanzeigen > Audio&Hifi > Stereoanlagen gibt es oft genug richtig gute, selten gespielte Komplettanlagen
die nach und nach die Wohnzimmerschränke verlassen müssen. So gesehen bei einem Nachbarn, der eine Kombi aus Yamaha Geräten, Dual Plattenspieler und Canton Boxen fast verschenkt hat. Zustand fast mint. Noch nicht mal eine neue Nadel wäre nötig gewesen. Da gibt es keine 20 Angebote pro Tag. Mit Geduld geht so was aber.

Will mir da irgend jemand erzählen das da ne heutige Billigfletsche (natürlich mit neuem System, wirkt ja Wunder) plus Phono-Vorverstärker an dieser Technics Geschichte besser ist?
Hörbert
Inventar
#46 erstellt: 18. Nov 2016, 18:40
Hallo!


......Ich finde die Aussage, was man alles nicht hören kann, ziemlich interessant...........


Na ja, mit der Aussage was man zweifelsfrei hören kann wärst du ja auch ziemlich schnell am Ende bei alten analogen Plattenspielern bleibt ab einem recht schnell erreichbarem Niveau nicht viel übrig falls man nicht blauäugig unzusammenpassende Abtaster und Tonarme kombiniert und darauf achtet daß die Eingangswerte des Entzerrers zu den Werten des Tonabnehmners passen.

Bleibt noch in gewissen Grenzen der Nadelschliff und die Linearität des TA zu benennen die gerade bei "Problemplatten" stark ins Gewicht fallen können.

Der eigentliche "Flaschenhals" bei Schallplatten ist und bleibt schließlich das Medium selbst.


.......Ich will für euch hoffen, dass euer Anspruch an Klang höher ist als der an billige Chinawecker. ............


Nun sind heute allerdings ca. 80-90% aller Geräte die sich auf dem Markt tummel schnöde "Chinawecker" ganz gleich wie dick die gebürstete Frontplatte ist und welcher illustre Name aussen draufsteht, -in aller Regel kommt die bestückte SMD-Platine aus China, nebenbei bemerkt sind diese Teile auch nicht schlechter als der Rest der ohnehin zumeist aus Polen oder der Tschechei kommt.

Wenn du allerdings der Meinung sein solltest daß ein aus dem vollen gefräster Potentiometerknopf oder eine daumendicke Frontplatte klangentscheident sind solltest du das einmal begründen.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 18. Nov 2016, 18:42 bearbeitet]
.TORN.
Stammgast
#47 erstellt: 27. Nov 2016, 06:24
Nicht "schnöde" sondern "billig" und die Herkunft war auch nicht der entscheidende Punkt. Hier wurde der aus meiner Sicht völlig untaugliche Vergleich angestellt und ich zitiere gerne noch einmal:

"Der Vergleich mit einer Uhr trifft es gut: Eine Quartzuhr gibt es in Asien für ein paar Cent..."

Wenn da also eine Chinauhr für ein paar Cent heran gezogen wird, um Hifi zu erklären, dann hoffe ich tatsächlich dass dies nicht dem Anspruch des Autoren an den Klang einer Hifi Anlage entspricht.

Was genau man unter "recht schnell erreichen" und "Unterschiede kann man nicht hören" versteht, ist äußerst dehnbar und damit auch ziemlich inhaltsbefreit. Der eine hört bei 100.000 Euro noch die Flöhe husten und der andere fährt auf seinen Radiowecker ab.

Ich bin der Meinung, dass satt gefertigte Hifi Geräte geil sind und dass Dinge, die man emotional genießen will, nicht unbedingt aus China kommen müssen. Mein letztes Plattenspielerupgrade kann ich klanglich kaum heraus hören, dafür ist es deutsche Handarbeit und sieht sehr gut aus und das war der Sinn der Sache. Hat aber alles nichts damit zu tun, dass ich Hifi einfach nicht mit chinesischer Billigramschware gleichsetzen kann und daher das Zitat nutzlos finde. Ich bin aber sicherlich kein Verfechter von höchsten Ansprüchen. Gut ist letztlich alles was gefällt.


[Beitrag von .TORN. am 27. Nov 2016, 06:36 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 27. Nov 2016, 11:07
Hallo,

es gibt Menschen denen es wichtig ist tolle Geräte mit tollen Labeln und dollen Preisen zu besitzen und andere Menschen versuchen möglichst gut Musik hören zu können und benötigen für den Zweck u.a. geeignete Technik.

Dass diese beiden Ansätze miteinander kaum Berührungspunkte haben, erschließt sich vielen Menschen gar nicht.

Es gibt tolle Technik die im Ergebnis zu keinem guten Musikhören führt und es gibt spartanische billige wohl gewählte Technik die unter geeigneten Rahmenbedingungen individuell gutes Musikhören ermöglicht.

Teuer und protzig hat mit gutem Klang also womöglich gar nichts zu tun, dagegen kann günstig und intelligent durchaus zu einen hervorragenden Klangergebnis führen.

Dazu müsste man aber die Stellschrauben für guten Klang kennen .... und der Preis, die Optik, die Haptik, Label, Image, die Art des Vertriebs, Werbung und Marketing ... Punkte in der Schurbelpresse .... haben damit schon mal überhaupt nichts zu tun.

Da die Freunde von "Geld spielt keine Rollex" in aller Regel nur vom Protzen und keinesfalls von Technik und Akustik Expertise besitzen sind sie auf Hörensagen derer angewiesen die nur ihr Bestes wollen .... aber nicht schlimm, man kann ja nicht alles haben.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 27. Nov 2016, 13:49 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#49 erstellt: 27. Nov 2016, 11:23
Moin,


Tywin (Beitrag #48) schrieb:
Dazu müsste man aber die Stellschrauben für guten Klang kennen ...


dazu könnte man eifriges Lesen hier (im Forum) empfehlen.
Das Problem ist nur: man muss schon Ahnung haben um das Richtige vom Falschen unterscheiden zu können.
Das ist ein mühsames Lernen, aber möglich ist es schon.
tomtiger
Administrator
#50 erstellt: 27. Nov 2016, 14:45
Hi,


.TORN. (Beitrag #47) schrieb:
ist äußerst dehnbar und damit auch ziemlich inhaltsbefreit. Der eine hört bei 100.000 Euro noch die Flöhe husten und der andere fährt auf seinen Radiowecker ab.


ich glaube, Du verwechselst hier tatsächliche Wahrnehmbarkeit und der Behauptung etwas wahrzunehmen.



Ich bin der Meinung, dass satt gefertigte Hifi Geräte geil sind und dass Dinge, die man emotional genießen will, nicht unbedingt aus China kommen müssen. Mein letztes Plattenspielerupgrade kann ich klanglich kaum heraus hören, dafür ist es deutsche Handarbeit und sieht sehr gut aus und das war der Sinn der Sache. Hat aber alles nichts damit zu tun, dass ich Hifi einfach nicht mit chinesischer Billigramschware gleichsetzen kann und daher das Zitat nutzlos finde.


Aber genau das sagt das Zitat aus. Aus dem preiswerten Chinateil kommt die Musik genau so gut raus wie aus dem teuren handgefertigten Einzelstück aus Mitteleuropa. Der Klang ist der selbe. Dass andere Dinge es ermöglichen, denn Klang besser oder mehr genießen zu können, das ist unbestritten.

Genauso zeigen die Uhren die Zeit gleich genau an, dass man bei einem Blick auf das Ziffernblatt seiner Breitling ein besseres Gefühl hat, als wenn man auf einen billigen Chinaarmbandwecker blickt, ist (für manche Menschen - gerade jüngere Generationen haben als einzige Zeitanzeigemöglichkeit ihr Mobiltelefon) sicher selbstverständlich.



Gut ist letztlich alles was gefällt.


Korrekt. Daher sollte man sich nicht durch nicht vorhandene Klangunterschiede bei der Wahl beeinflussen lassen. Genau das ist der Grundtenor hier: Nimm was Dir gefällt (oder Du Dir leisten kannst), ab einem gewissen Niveau (das eben rasch erreicht ist) zählen Dinge wie Optik, Haptik, Verarbeitung, Ruf,etc.


LG Tom


PS: Auch ich bin der Meinung, dass "satt gefertigte Hifi Geräte geil sind" - sowas bekommt man auch aus China. Höchste Qualität und Verarbeitung, die man (oder ich) sich aus heimischer Fertigung nicht leisten kann oder will. Zwar eher im Instrumentenbau als bei Hifi, aber sobald mal hunderte Arbeitsstunden in ein Gerät investiert werden müssen, muss das - auch wegen der Lebenshaltungskosten - bei uns um den Faktor 10 teurer sein. Sobald man sich in einer Preisregion bewegt, wo 200 Euro Porto irrelevant sind, ist China eine Konkurrenz.
darkphan
Inventar
#51 erstellt: 27. Nov 2016, 15:01

tomtiger (Beitrag #50) schrieb:
Aus dem preiswerten Chinateil kommt die Musik genau so gut raus wie aus dem teuren handgefertigten Einzelstück aus Mitteleuropa. Der Klang ist der selbe.


Wie weiter oben schon mal gesagt, der Audio Technica LP1240 USB für 450 Euro aus chinesischer Produktion brummt serienmäßig ...
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