(audiophiler)Schallplattenspieler an durchschnittlicher 5.1 Anlage

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skm001
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Feb 2016, 14:21
Hallo,
ich habe mich eigentlich darauf konzentriert mir meine audiophile Umgebung mit Kopfhörern aufzubauen (KHV/gute Kopfhörer/Player). Nun habe ich allerdings noch eine 5.1 Anlage von Canton (Chrono SL) mit einem Klipsch Subwoofer, welche auch einen ordentlichen Klang hat und noch einige LPs herumfliegen. Einen Schallplattenspieler habe ich derzeit nicht. Sicherlich ist die Canton nun keine audiophile Anlage, daher nun meine Frage: Macht es Sinn, sich einen relativ guten Schallplattenspieler und Vorverstärker zu holen, um annährend audiphil über die Anlage Musik zu hören, oder ist die Grundvoraussetzung dafür nicht gegeben, so dass sich ein Player nicht lohnt? Ich bin mir unsicher, was ich dafür ausgeben müsste.

Bitte nagelt mich nicht auf die Formulierung fest, ich denke es ist klar was gemeint ist.
Ein Anlagentausch kommt im Moment nicht in Frage.

Ich würde mich über ein paar Meinungen freuen.

Vg
Pauliernie
Inventar
#2 erstellt: 05. Feb 2016, 15:19

skm001 (Beitrag #1) schrieb:

Sicherlich ist die Canton nun keine audiophile Anlage
Vg



Hallo,

wieso sind die Canton nicht audiopil ? Wo fängt bei dir den audiophil an ?

Grundsätzlich macht es immer Sinn eine Anlage mit Plattenspieler und Vorverstärker zu erweitern, sofern man den Vinyl-Klang mag und natürlich auch noch eine ausreichende Plattensammlung besitzt.

An welchen Verstärker/AVR soll den der Dreher angeschlossen werden ? Und wie hoch ist dein Budget ?

Tipps für einen passenden Dreher und Pre-Amp bekommst Du von der Vinyl-Fraktion hier.
skm001
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Feb 2016, 16:35
mein aktueller Verstärker ist ein Yamaha RX-V 363
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 05. Feb 2016, 16:59

skm001 (Beitrag #1) schrieb:
Macht es Sinn, sich einen relativ guten Schallplattenspieler und Vorverstärker zu holen, um annährend audiphil über die Anlage Musik zu hören,


was bedeutet für dich »relativ gut«?
skm001
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Feb 2016, 17:20

Soulbasta (Beitrag #4) schrieb:

skm001 (Beitrag #1) schrieb:
Macht es Sinn, sich einen relativ guten Schallplattenspieler und Vorverstärker zu holen, um annährend audiphil über die Anlage Musik zu hören,


was bedeutet für dich »relativ gut«?

Naja, das kann ich leider nicht wirklich beurteilen, da ich keine Ahnung von Schallplattenspielern habe.
Aber die Frage zielt doch eigentlich darauf ab, ob es sich überhaupt lohnt einen höheren Preis für einen Player auszugeben in diesem Fall. Oder macht dies keinen Sinn und es reicht mit den Koponenten ein "Billig" Schallplattenspieler, da audiophilie Qualität nicht erreicht werden kann?
Tywin
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 05. Feb 2016, 17:41
Hallo,


Macht es Sinn, sich einen relativ guten Schallplattenspieler und Vorverstärker zu holen, um annährend audiphil über die Anlage Musik zu hören, oder ist die Grundvoraussetzung dafür nicht gegeben, so dass sich ein Player nicht lohnt?


wenn klar ist, dass Du Dich mit einem Plattenspieler bestenfalls nur hörbar und im Rahmen der Schwächen der Plattenwiedergabe dem audiophilen Klang von digitalen Quellen/Medien annähern kannst - warum nicht?

Du solltest aber bereit sein Dich mit der antiquierten Technik intensiv zu befassen und Du solltest weder DAU sein noch zwei linke Hände haben, sonst gibt das nichts. Außerdem ist das ein mehr oder weniger teurer Spaß - insbesondere im Vergleich mit digitaler Technik.


Ich bin mir unsicher, was ich dafür ausgeben müsste.


Technics legt den SL1200 gerade für vierstellige Beträge neu auf:

http://www.n-tv.de/t...article16705791.html

Dazu z.B. ein recht günstiges AT33 PTGII:

https://www.thakker....uzxXTsV0HxoCw7Dw_wcB

und einen iPhono von iFi Audio:

http://www.ifi-audio.de/iFi-Audio/Micro/iPhono::2.html

Dann bist Du bei ordentlicher Montage + Auf- und Einstellung von Dreher/Tonarm/Tonabnehmer recht audiophil dabei. Dazu noch diverses Einstell- und Reinigungszubehör, wie Schablone, Waage, Plattenbürste, Nadelbürste, Nadelreinigungsflüssigkeit. Zur Plattenreinigung: Knosti bis zur Loricraft PRC 3


Naja, das kann ich leider nicht wirklich beurteilen, da ich keine Ahnung von Schallplattenspielern habe.


Hier ein Filmchen zum Thema welches auf einige grundlegende Punkte eingeht:

https://www.youtube.com/watch?v=H2jqA_fwi3o


Aber die Frage zielt doch eigentlich darauf ab, ob es sich überhaupt lohnt einen höheren Preis für einen Player auszugeben in diesem Fall.


Das kannst Du nur ganz individuell für Dich beantworten. Ich habe z.B. drei Dreher und einiges an Tonabnehmern und Zubehör - und Spaß daran.


Oder macht dies keinen Sinn und es reicht mit den Koponenten ein "Billig" Schallplattenspieler, da audiophilie Qualität nicht erreicht werden kann?


Was bedeutet für Dich audiophil?

Wenn Du an gutem Stereo-Klang interessiert bist, können die folgenden Infos hilfreich sein:

http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=66
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=173
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=83
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 05. Feb 2016, 17:42 bearbeitet]
skm001
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 05. Feb 2016, 17:43
Vielen Dank für die Antworten. Ich werde mich auf dieser Basis mal genauer informieren.
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 05. Feb 2016, 17:50
ein guter gebrauchter für ca. 100-150,- plus ein system mit guter nadel für 200-300,- ermöglich schon gut platten zu hören.
titurel
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Feb 2016, 00:18
Großes Kino wird es an dem Yamaha mit Platte so oder so sicher nicht geben. Budget also eher klein halten - aber Vinyl lohnt sich immer, schon allein wegen der Haptik. Aber, mach dir keine Illusionen, Cd oder Streamen wird vermutlich immer noch besser klingen. Dennoch ist ein Spieler immer eine Bereicherung!

Gruß
Pauliernie
Inventar
#10 erstellt: 06. Feb 2016, 00:46
Hallo,

das wäre so ein gutes Einsteigerset in die Welt der Dreher und Vinylscheiben von Pro-ject

https://www.ebay-kle...-/420704823-172-4315


[Beitrag von Pauliernie am 06. Feb 2016, 00:48 bearbeitet]
akem
Inventar
#11 erstellt: 06. Feb 2016, 12:46
Ist das nicht so ein magnetischer Stahl-Plattenteller? Würde ich nie kaufen...

Gruß
Andreas
Burkie
Inventar
#12 erstellt: 06. Feb 2016, 13:04
Hallo,

deine AV-Anlage ist womöglich in Wirklichkeit viel "audiophiler" als so viele "Hi-End-Anlagen" - das liegt an der automatischen Einmessungsfunktion des Yamaha AV-Receivers. Damit werden Pegel-, Laufzeit- und Frequenzgangabweichungen weitgehend kompensiert.

Der Klang des Plattenspielers wird hauptsächlich durch den Tonabnehmer bestimmt - sofern der Plattenspieler selber gewissen Grundvoraussetzungen genügt: Gleichlauf, Rumpeln,..

Welchen Plattenspieler du dann nimmst, hängt von deinen Vorlieben ab:
Lieber ein "Design-Möbel" oder doch eher ein grundsolides robustes technisches Gerät?
Vollautomatik-Funktion oder doch eher manueller Betrieb?
Einstellung, Bedienung und Justage durchdacht oder doch eher als Bastellei?

Dementsprechend entscheidest du dich für einen gut erhaltenen Gebrauchten (Vollautomat, grundsolides Gerät), einen grundsoliden "DJ"-Plattenspieler (durchdachte komfortable Bedienung, durchdachte zuverlässige Justage, ordentliches grundehrliches robustes technisches Gerät, vernünftiger Motor), oder ein Project- oder Rega-Brettchen ("Design-Möbel", Bedienung und Justage eher Bastellei anstelle durchdachter Funktionen).

Grüße
Caspar67
Stammgast
#13 erstellt: 07. Feb 2016, 11:39
Bei uns im Wohnzimmer steht als AV Receiver ein Denon AVR-1911. Lautsprecher sind Teufel Theater 2, die erste Serie. Klingt mit Blue-Ray Player oder digitalem SAT-Receiver prima.
Ergänzt wird das ganze von einem driektgetriebenen Plattenspieler Hitachi PS-38, Systeme sind Philips GP 412 und Shure V15-III. Phono - Vorverstärker ist ein Cambridge Azur 640P. Bei der Plattenwiedergabe läuft der Denon im 2.1 Modus, das schöne an den modernen Receivern jede Eingangsquelle separat einstellen kann.
Ich bin mit dem Vinylklang außerordentlich zufrieden, (Mit dem Rest natürlich auch!)
Daher meine Empfehlung: Ja, kauf Dir einen gescheiten Dreher und Vorverstärker und dann viel Spass beim Vinyl hören!
skm001
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 08. Mrz 2016, 01:39
Ich habe nochmal eine Frage.
Ich würde gerne in naher Zukunft ein High End Kopfhörer Setup plus Platzenspieler aufbauen.
Ist es möglich einen Phono Vorverstärker an einen Kopfhörerverstärker und einen normalen AV Receiver anzuschließen? Dann müsste ich nicht immer wechseln, wenn ich mal mit Kopfhörer und mal über meine normale Anlage hören möchte.
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 08. Mrz 2016, 08:53
high end kopfhörer zum platten hören? hast du schon platten über kophörer gehört? ein vergnügen ist das nicht.
mit einem cinch quellen umschalter wäre dein vorhaben möglich.
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 08. Mrz 2016, 10:37
Hallo,

also manchmal frag ich mich wirklich was für Märchen auf der Welt unterwegs sind...

Schallplatte mit Kopfhörer macht wirklich wenig Spaß, ich hab das schon vor 35 Jahren immer nur als Notlösung empfunden.

Wenns denn sein muss: Dein Yamaha hat doch einen Kopfhörer-Anschluß.

Ich weiß, Kopfhörer-Verstärker sind gerade "große Mode" weil irgendsoein Hoheprister des Goldohrentums den Mist hochgelobt hat... na ja - wer jede Mode mitmachen will... vergiss dann nicht auch die "richtigen Kabel" zu nehmen und Kristalle aufzustellen, Klangschalen, "informierte Aufkleber" und weiteren Nepp.

Peter
Hörbert
Inventar
#17 erstellt: 08. Mrz 2016, 10:56
Hallo!


.......Ist es möglich einen Phono Vorverstärker an einen Kopfhörerverstärker und einen normalen AV Receiver anzuschließen?........


Das ist ein Job für einen Umschalter.

Die gibt es als Standalonegeräte wue z.B. hier:

http://www.planet-st...er-AUX-S-silber.html

Wobei der gezeigte Umschalter bloß als Muster dienen soll, -so etwas gibt es sicher auch günstiger wenn auch wahrscheinlich nicht ganz so repräsentiv.

Eigentlich ist ein Plattenspieler an einer Mehrkanalanlage nicht sinnvoller als ein Monogerät an einer Stereroanlage aber wem es gefällt....

Über KH höre ich mir eigentlich Schallplatten nicht so gerne an da hier der KH als "akustische Lupe" die Störgeräusche und zwangsläufig auf einem Silbertablett präsentiert aber das will ich jetzt nicht verallgemeinern, möglicherweise sind andere da weniger empfindlich.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#18 erstellt: 08. Mrz 2016, 11:36
Hi,


8erberg (Beitrag #16) schrieb:
Ich weiß, Kopfhörer-Verstärker sind gerade "große Mode" weil ..


naja, wenn das nur Nepp wäre, dann ...
Die Klangunterschiede von KH Verstärker sind genau die gleichen, wie bei Phono Vorverstärkern.

als Plattenspieler nimm einen älteren jap. Direktantrieb mit SME Anschluss (Tonarm Headshell) um 200 €
plus vermutlich neue Nadel o. TA nochmal um 100 sind um die 300 €

zB den SL 1310 ein echter Toppdreher mit dem Shure M 97

das wäre ein Dreher, der sein Geld wert ist
(wie viele andere ältere Dreher auch)
8erberg
Inventar
#19 erstellt: 08. Mrz 2016, 11:47
Hallo,

also falsche elektrische Anpassung.... das wäre eine Argument

Immernoch macht der Wandler den alller-allergrößten Teil aus und das ist der Kopfhörer...

Peter
Hörbert
Inventar
#20 erstellt: 08. Mrz 2016, 11:51
Hallo!

@.JC


.......Die Klangunterschiede von KH Verstärker sind genau die gleichen, wie bei Phono Vorverstärkern.........


.............du meinst eigentlich null...?

Nun ganz so ist es nun doch nicht, bei externen Phono-Entzerrern spielen die Anschlußwerte immerhin noch eine gewisse Rolle, bei KH-Verstärkern ist einzig und alleine die Höhe des Outputs, respektive sind die Klirrwerte bei der Verwendung niederohmiger KH´s noch ein Kriterium.

Natürlich gibt es daneben auch noch einige "exotischere" Konzepte wie z.B. die alten Jecklin-KH´s die einen speziellen Verstärker brauchten, -aber diese Konzepte spielen praktisch heute keie Rolle mehr-.

Im Endeffekt tut es hier der Spannungsteiler an den Endstufenausgängen des alten Vollverstärkers genau so gut wie der "exclusive KH" für Zig-tausend-Euro. Zudem kommt mich beim Blick in das Innenleben der unterschiedlichen KHV´s in der Regel genau so das Lachen an wie bei den "unterschiedlichen" Phono-Entzerrern, -insofern haben sie dann schon etwas gemeinsam-, sie sind mir beide aus technischer Sicht öfter mal für einen Schenkelklopfer gut.

MFG Günther
hifi-zwerg
Stammgast
#21 erstellt: 08. Mrz 2016, 11:58
Hallo,

Hat der Verstärker einen Ausgaung für Tape oder so etwas, dann kann da der KHV dran. So habe ich es bei mir (Phonopre in Verstärker und dann den KHV am Tape Ausgang). Natürlich könnte man dann auch gleich überlegen ob man nicht gleich einen Verstärker nimmt, der einen guten Phonoeingang und einen brauchbaren Köpfhörerausgang hat. Grund für meine Schaltung ist, daß der Plattenspieleb 5m vom Verstärker weg ist und ich einen Stax habe. Da gehts (zumindestens bei MM TA) nicht anders.

Platte mit Stax ist natürlich nicht immer jedermans Sache, zumindest bekommt man mit Knosti/Cheap Thrill das Lagerfeuer bei leisen Klassikstellen nicht ganz weg. Ansonsten bin ich nicht so ein Goldohr und kann mit den Mängeln der Plattenwiedergabe über KH leben.

Gruß
Zwerg
Hörbert
Inventar
#22 erstellt: 08. Mrz 2016, 12:19
Hallo!

@hifi-zwerg

Dss Knacksen und Rauschen stört mich eigentlich gar nicht so sehr, vielmehr der plattentypische Klirr und die mangelnde Auflösung sowie die schlechte Kanaltrennung,

Aber das ist ganz klar nicht bei jedem so und z.B. ein guter Freund von mir steht der Sache ganz anders gegenüber. -er findet bei KH die striktere Kanaltrennung modernerer Formate völlig unnatürlich und bevorzugt genau deswegen Schallplatten beim KH-Betrieb.

Jeder hat halt andere Kriterien.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 08. Mrz 2016, 12:19 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#23 erstellt: 08. Mrz 2016, 13:42
Hi,


Hörbert (Beitrag #22) schrieb:
.. er findet bei KH die striktere Kanaltrennung modernerer Formate völlig unnatürlich und bevorzugt genau deswegen Schallplatten beim KH-Betrieb ..


aha


ps
ich mag gar keinen KH
nur mobil wenn´s sein muss
günni777
Inventar
#24 erstellt: 08. Mrz 2016, 15:59
Schallplatten hören mit HD 800 und integriertem KH -Ausgang vom Creek Amp funktioniert und gefällt mir ausgesprochen gut. Lagerfeuer und ab und an eine schwere Explosion denke ich mir einfach weg beim Hören.
kennysouth
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 08. Mrz 2016, 19:31

8erberg (Beitrag #16) schrieb:


Schallplatte mit Kopfhörer macht wirklich wenig Spaß, ich hab das schon vor 35 Jahren immer nur als Notlösung empfunden.


Warum macht das wenig Spaß? Wie unterscheidet sich denn Platte und digitales Medium mit Kopfhörern?

Gruß,
Kenny
akem
Inventar
#26 erstellt: 08. Mrz 2016, 19:35
Naja, wie schon weiter oben angesprochen bekommst Du bei einem Kopfhörer jeden noch so kleinen Fehler auf dem Silbertablett präsentiert. Ob nun kleine Kratzer, Staub oder auch Abtastverzerrungen - alles...

Gruß
Andreas
kennysouth
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 08. Mrz 2016, 19:41
Ich wollte eher auf die Kanaltrennung hinaus. Bin ja auch "Neuling" und mir sind da auch ein paar Dinge mit Kopfhörern aufgefallen. Dachte schon ich muss einen Termin beim Ohrenarzt machen Bin mir nicht sicher, ob ich gerade "strikte Kanaltrennung" richtig verstehe.

Gruß,
Kenny
Titanist
Stammgast
#28 erstellt: 08. Mrz 2016, 19:47
Hallo,

also ich kann für mich(!) nur sagen:
Schallplatte mit meinen Kopfhörern Stax SR007 MKII oder SR009 am SRM 007Tii ist ein absoluter Traum, was den Klang angeht. Das ist für mich(!) Musikgenuss pur.
CD macht mir(!) da nur halb so viel Spaß.
Aber jeder so, wie er meint. Nur pauschale(!) Aussagen wie "taugt nicht" halte ich hier für völlig fehl am Platz.

VG
Günter


[Beitrag von Titanist am 08. Mrz 2016, 19:55 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#29 erstellt: 08. Mrz 2016, 19:54

Titanist (Beitrag #28) schrieb:
Schallplatte mit meinem Stax SR007 MKII oder SR009 am SRM 007Tii ist ein absoluter Traum, was den Klang angeht. Das ist für mich(!) Musikgenuss pur.


analog ist eben besser
Titanist
Stammgast
#30 erstellt: 08. Mrz 2016, 19:57

.JC. (Beitrag #29) schrieb:

analog ist eben besser ;)


Würde ich jetzt aber auch nicht immer unterschreiben
Ich möchte für manche Gelegenheiten den digitalen Mehrkanalton nicht missen.

VG
Günter


[Beitrag von Titanist am 08. Mrz 2016, 19:58 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#31 erstellt: 09. Mrz 2016, 11:41
Hallo!

@kennysouth

Das ist ganz simpel.

Schallplatten haben eine Kanaltrennung von etwa 25-30 dB, die Frequenzen unterhalb von 300-120 (je nach Pressung) Hz und oberhalb von 7500-8000 werden aus technischen Gründen (Rauschen im Hochtonbereich, Platzproblem im Tieftonbereich) Mono zusammengeschaltet.

Dazu kommt der Rumpelabstand der bei handelüblichen guten Pressungen bei ca 55 dB liegt und die unvermeidlichen Abtastverzerrungen/Klirrverzerrungen die je nach Nadelschliff, Pressung und korrektheit der Tonarm-Abtasterjustage zwischen 1,8 und 10% liegen.

Ich setze mal voraus das die die Daten einer CD soweit bekannt sind das ich sie hier nicht im einzelnen dagegen auflisten muß, -es tut ja auch nichts wirklich zur Sache.

Dazu muß selbstverständlich gesagt werden das alle diese technischen Daten relativ gesehen werden müssen, Tatsache ist das z.B. die "Kanaltrennung im Kopf" nur bei etwa 20 dB liegt und zudem stark Frequenzabhängig ist, -das die Höhen und Tiefen bei Schallplatten zusammengesaltet sind nehmen so z.B. die allermeisten User selbst über KH gar nicht wahr-.

Der genannte 'Klirrwert setzt sich im wesentlichen aus einem kleinen Teil kubischem Klirr (den man als sehr unangenehm empfindet) und einem großen Teil quadratischem Klirr zusammen (quadradischer Klirr wird von vielen gar nicht als solcher wahrgenommen da er vor allem harmonische Oberwellen erzeugt, deswegen spricht man hier auch oft von "harmonischem Klirr")

Der im Vergleich zur CD geringere Rumpelabstand ist eigentlich nur dann wichtig wenn die an sich bescheidenen Dynamikwerte einer Schallplatte von ca. 40 dB wirklich einmal genutzt werden, -das ist z.B. bei konventioneller Pop-/Rockmusik nie der Fall da hier nur Dynamikhübe von 6-12 dB benötigt werden-, einzig bei einigen Jazz- und Klassikaufnahmen fällt so etwas ins Gewicht.

Alles in allem also zum einen Geschmackssache und zum anderen kleineren Teil eine Frage der inviduellen Gehörbildung ob man KH bei Schallplatten mag, erträglich findet oder gar unerträglich.

Vor 1983 haben schließlich auch unzählige Menschen Schallplatten mit KH´s gehört und nichts dabei gefunden, -genau so viele fanden es unerträglich-, also nichts neues unter der Sonne.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 09. Mrz 2016, 11:42 bearbeitet]
kennysouth
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 09. Mrz 2016, 16:13
Hallo,


Hörbert (Beitrag #31) schrieb:

Schallplatten haben eine Kanaltrennung von etwa 25-30 dB, die Frequenzen unterhalb von 300-120 (je nach Pressung) Hz und oberhalb von 7500-8000 werden aus technischen Gründen (Rauschen im Hochtonbereich, Platzproblem im Tieftonbereich) Mono zusammengeschaltet.


Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann deckt sich das mit meinen Erfahrungen Ich habe mich wohl anfangs an den Klang mit Kopfhörern gewöhnt bzw. es klang natürlich. Als ich dann mal den Kopfhörer "verkehrt herum" aufgesetzt habe, war ich etwas verwirrt. Es klang dann auf der einen Seite anders (dumpf vielleicht?). Ich hatte das Gefühl, dass z.B. HiHats eher von links kommen und die Bässe eher von rechts. Wenn ich aber in einzeln in die Muscheln gehört habe, war im Prinzip immer alles da- von Bass bis Hihat. Wenn dann noch die Kanäle nicht gleich laut sind.....

Gruß,
Kenny
Hörbert
Inventar
#33 erstellt: 09. Mrz 2016, 16:31
Hallo!

@kennysouth

Diese von mir genannten Reduktionen bei Schallplatten fallen eigentlich gar nicht so sehr ins Ohr, schließlich ist das menschliche Gehör eine ziemlich begrenzte Sache und über Lautsprecher fällt den allermeisten Usern nicht einmal im Sweet-Spot davon auch nur das geringste auf, einzig bei sehr großen Räumen und sehr großen Lautsprechern fällt auch nur die Tiefbaßschwäche in der Regel auf, -hier ist halt ab spätestens 40 Hz "Schicht im Schacht".

Bei KH´s sieht das oft ein wenig anders aus, hier haben halt einige so ihre Probleme mit der schlechten Kanaltrennung da sie von den moderneren Medien her eine strikte Kanaltrennung gewohnt sind, andere finden genau das als Angenehm und weniger anstrengend.

Ich hatte sogar schon leute hier denen zwischen einer alten Monoaufnahme auf Schallplatte und einer Stereroaufnahme über Lautsprecher im Sweet-Spot sitzend gar kein Unterschied aufgefallen ist und die beides für eine genau gleiche Aufnahme hielten, -bis ich ihnen einen KH aufgesetzt habe-, dann empfanden einige davon sogar die alte Monoaufnahme als angenehmer.

Wie also jemand etwas empfindet hat wenig damit zu tun inwieweit die eine oder andere Sache technisch unter- oder überlegen ist sondern eher mit der eigenen Erwartungshaltung und den eigenen Hörgewohnheiten.

Ich würde mitr da gar keinen Kopf machen, -erlaubt ist schließlich was gefällt, -nur sollte man sich den Grenzen der unterschiedlichen Formate bewußt sein da sonst irgendwann die Realität und die eigene Erwartungshaltung nicht mehr zusammenpassen-.

MFG Günther
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