Plattenspieler „geerbt“, wie verbessern?

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Lawsons
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Dez 2017, 15:35
Hallo zusammen,

vorab ich bin totaler Einsteiger, mag aber das Vinyl so sehr dass ich innerhalb kurzer Zeit bereits 40 Platten aller Musikrichtungen gekauft habe und diese regelmäßig höre.

Meine Vater hatte mehrere Spieler zur Auswahl und klanglich gefiel mir der Thorens TD 166 am Besten.
Auf dem Abnehmer steht Philips 400.
Verstärkt wird durch ein Gerät, das keine Marke aufweist. Verstärker

Prinzipiell bin ich mit dem Setup ziemlich zufrieden, jedoch kenne ich auch nichts anderes.
Habe bereits gelesen, dass der Abnehmer nicht so gut sein soll..

Was mich etwas stört, ist die fehlende Erdung, wenn ich den Arm anfasse brummt es unangenehm...

Nun zu meiner Frage: was wäre das Erste was ich ersetzen sollte um ein besseres Ergebnis zu erhalten? Was wäre sonst noch sinnvoll?

Als Ausgabegerät dienen 2 Stereo Play 5 von Sonos.

Vielen Dank im Voraus für die Ideen!


[Beitrag von Lawsons am 12. Dez 2017, 15:49 bearbeitet]
Tattermine
Inventar
#2 erstellt: 12. Dez 2017, 15:50

Lawsons (Beitrag #1) schrieb:
klanglich gefiel mir der Thorens 166 am Besten.
Auf dem Abnehmer steht Philips 400. (...)

Prinzipiell bin ich mit dem Setup ziemlich zufrieden, jedoch kenne ich auch nichts anderes.
Habe bereits gelesen, dass der Abnehmer nicht so gut sein soll. (...)

Nun zu meiner Frage: was wäre das Erste was ich ersetzen sollte um ein besseres Ergebnis zu erhalten?

Das Philips-System ist jetzt so schlecht nicht, und Du schreibst ja, dass es Dir klanglich gefällt. Ich an Deiner Stelle würde mal bei der Nadel ansetzen, sofern die nicht eh neu ist - und über andere Lautsprecher nachdenken.

Zum Rest können andere sicher mehr sagen.


[Beitrag von Tattermine am 12. Dez 2017, 15:52 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#3 erstellt: 12. Dez 2017, 15:53
Vielleicht findest Du eine 401er-Nadel - oder noch besser eine 412er-Nadel. Die haben einen elliptischen Schliff und lösen daher besser auf. Im Dual-Board wird gerade viel über Nachbaunadel für die Philips-Systeme diskutiert, da gibt es recht gute und kostengünstige Lösungen. Ein Systemwechsel muss daher nicht sein.

LG
Manuel
Pd-XIII
Inventar
#4 erstellt: 12. Dez 2017, 15:53
Wegen Brummen: Zieh am TA einfach mal die Kabel ab und reinige die Kontakte mit Kontaktspray. Hat mir neulich bei meinem Acutex geholfen.
Zu dem Vorverstärker kann ich nichts sagen, im Notfall einen ART DJ Pre II anschaffen. Dann musst du aber dein Kabel auf Cinch umlöten.
Lawsons
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Dez 2017, 16:29

Marsilio (Beitrag #3) schrieb:
Vielleicht findest Du eine 401er-Nadel - oder noch besser eine 412er-Nadel. Die haben einen elliptischen Schliff und lösen daher besser auf. Im Dual-Board wird gerade viel über Nachbaunadel für die Philips-Systeme diskutiert, da gibt es recht gute und kostengünstige Lösungen. Ein Systemwechsel muss daher nicht sein.


wow, sogar das Thema Ersatznadel ist weitaus komplexer als ichs ahnen konnte.
Aber es scheint sowieso nur Nachbauten der 412er zu geben. Oder eben für 150€ ein ganzer 412er TA im "Optimalzustand"..

Also eine 412er Nadel passt definitiv auf meinen TA?


Pd-XIII (Beitrag #4) schrieb:
(...)im Notfall einen ART DJ Pre II anschaffen. Dann musst du aber dein Kabel auf Cinch umlöten.

Der Vorverstärker macht mir eigentlich am wenigsten Sorgen, er könnte zwar etwas stärker verstärken für die Sonos Boxen, aber hat ne niedrigere Priorität denk ich mal..


Pd-XIII (Beitrag #4) schrieb:
Wegen Brummen: Zieh am TA einfach mal die Kabel ab und reinige die Kontakte mit Kontaktspray. Hat mir neulich bei meinem Acutex geholfen.

Also das werd ich auf jeden Fall mal versuchen!


LG
Pd-XIII
Inventar
#6 erstellt: 12. Dez 2017, 16:57
Ich hab mich ein gutes Jahr damit rumgeärgert und verschiedenes versucht. Dann habe ich hier den Hinweis bekommen, einfach die Kontakte mal zu reinigen -> seit dem habe ich kein Brummen mehr
raphael.t
Inventar
#7 erstellt: 12. Dez 2017, 19:40
Hallo!

Bei der Nadel anzusetzen, ist ein guter Ansatz. Es gibt auch noch als Aufrüstung gute Nadeln von Philips, wenn ich nicht irre.
Der vorhandene Phonoentzerrer mag der nächste limitierende Faktor sein,
doch erstens kenne ich ihn nicht, zweitens fängt dann, wenn man ihn tauschen will, die Umrüsterei von DIN auf Cinch an --- mit all den möglichen Fallen, drittens habe ich Sympathien für ihn, da ich das Alte schätze.

Grüße Raphael


[Beitrag von raphael.t am 12. Dez 2017, 19:46 bearbeitet]
akem
Inventar
#8 erstellt: 12. Dez 2017, 21:10
Wegen Brummen: der Plattenspieler hat einen DIN-Stecker. Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob es Thorens je mit DIN-Steckern ab Werk gegeben hat. Es könnte also gut sein, daß der nachträglich drangemacht wurde.
Das würde zwei möglichen Szenarien die Tür öffnen:
- Die Erdung wurde vergessen. Bei DIN-Steckern ist der mittlere der 5 Pins immer Masse und zwar bei Plattenspielern nicht nur Signalmasse sondern auch Chassis-Masse (=Erdung). Bei Cinch ist die Chassis-Masse hingegen immer separat herausgeführt (=Erdungsleitung). Aufklärung bietet leider nur ein Blick in das Innere des Thorens. Chassis, Motor, Tellerlager und ggf noch weitere Teile sind mit einer dünnen, meist schwarzen Leitung miteinander verbunden. Normalerweise geht es dann von einem Erdungspunkt nach draußen. Bei DIN-Verkabelung muß dieses Kabel mit Signalmasse verbunden sein (=Abschirmung des Signalkabels).
- Qualität der Lötstellen: Amateure (und nicht nur die... ) fabrizieren schon mal suboptimale Lötstellen, die ne Zeit lang funktionieren und irgendwann halt nicht mehr. Oft sind das sog. kalte Lötstellen. Wenn Du den DIN-Stecker auseinander ziehst (die weiße Hülse vom Einsatz trennen, meistens gibt es da seitlich eine Verriegelung...) kannst Du die Lötstellen am Steckereinsatz anschaun. Ist eine davon (Masse??) klumpig und matt, dann ist es eine "kalte Lötstelle". Lötstellen müssen eine glatte Oberfläche haben und - zumindest im Neuzustand - ein bischen glänzen.

Gruß
Andreas
Lawsons
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 12. Dez 2017, 22:03
Oh es kann gut sein, dass der Stecker nachträglich angebaut wurde, mein Vater hatte scheinbar damals nur den einen Vorverstärker und daher liegt es nahe, dass er ihn umgebaut hat.
Er sagte mir er hörte üblicherweise mit den Dual und Philips, die keinen Vorverstärker brauchen. (Von denen ich fast einen genommen hätte, der 10 Platten automatisch nachlegt )

Zum Thema Masse, der Vorverstärker hat nur zwei Pole in der Steckdose, sprich nen kleinen Stecker. Selbst wenn der DIN Stecker also richtig befestigt wäre, hätte der Verstärker keine Möglichkeit zu erden, sehe ich das richtig?

Das mit den kalten Lötstellen werde ich mal überprüfen, aber erst zwischen den Tagen, denke ich. Wird ja langwieriger den aufzuschrauben..
akem
Inventar
#10 erstellt: 12. Dez 2017, 23:53
"Erden" ist eigentlich der falsche Begriff, hat sich aber eingebürgert... In diesem Fall handelt es sich eigentlich nur um einen Potentialausgleich. Erden sagt man deswegen, weil der Sinn und Zweck von Erdung eigentlich auch nur ein Potentialausgleich ist - in diesem Fall aber dann tatsächlich auf 0 Volt. In der Audiotechnik ziehst Du damit das Chassis auf das Massepotential des Verstärkers. Das kann 0 Volt sein - muß aber nicht...

Gruß
Andreas
Wuhduh
Gesperrt
#11 erstellt: 13. Dez 2017, 02:17
Moin !

Der Vorvorverstärker könnte so eine schlimme Büchse von Monacor sein, bei der nicht einmal die 47kOhm Eingangsimpedanz eingehalten wird.

Ich würde keiner 412er- oder 422er-Nadel hinterherrennen.

Ein neuer TA ist eine Budgetfrage.

MfG,
Erik
.JC.
Inventar
#12 erstellt: 13. Dez 2017, 20:26
Hi,


Lawsons (Beitrag #1) schrieb:
.. mag aber das Vinyl so sehr dass ich innerhalb kurzer Zeit bereits 40 Platten aller Musikrichtungen gekauft habe und diese regelmäßig höre.


was haben denn die Platten gekostet und was werden die nächsten xxx Platten kosten ?
Das nur zur Verdeutlichung der Kosten Dreher (mit Phonopre) zu Software (Platten).

Wenn Du also richtig Platten hören willst:
den Thorens auf Chinch (zurück) umbauen
eine neue Nadel besorgen
einen ART DJ pre kaufen
weiter Platten kaufen und die dann ordentlich hören
Lawsons
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 13. Dez 2017, 20:59
Naja durchschnittlich 20€.
Habe mir gestern Abend noch eine elliptische Pfeifer Nadel bestellt als ersten Schritt.

Also dein Tipp ist auf jeden Fall ein anderer VV?
.JC.
Inventar
#14 erstellt: 13. Dez 2017, 21:15
definitiv und auch in der Reihenfolge wie oben

ich selbst nutze den Aikido, aber der Unterschied ist recht gering
(ggf. mal auf .JC. klicken, dann Fotos)

du meinst vermutlich 20 € p. St. also um 800 €
du erkennst die Relationen ?
Lawsons
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 13. Dez 2017, 23:42
Hab doch nicht gesagt, ich wäre nicht bereit zu investieren.

Ergab sich mir nur nicht, wie ein Verstärker so viel ausmacht, dass man an normalen Lautsprechern 'nen Unterschied hört.

Da haste mich jetzt eines besseren belehrt und ich hol mir das Ding. Sobald ich die Zeit und Geduld hab, umzubauen. So lange ignorier ich vorübergehend deine Reihenfolge und ersetz die Nadel

Ich denke ich schaffe es zwischen den Feiertagen..
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