Exzellenter Plattenspieler bis 150€ ?

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N-Gitas
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 05. Aug 2018, 13:18
Moin!

Bin seit einigen Monaten im Besitz eines Sanyo TP 1012 mit Audiotechnica AT10 Cartridge.
Dieser ist an einen NAD 3045 mit einem Paar Canton GLE 70 angeschlossen, ich höre aber auch viel über meine Kopfhörer (Beyerdynamic DT990 Pro).

Hatte mir den Sanyo als "Einsteiger" zugelegt und bin jetzt auf der Suche nach etwas klangtechnisch besserem und allgemein hochwertigerem.
Mein Budget liegt bei bis zu 150€ (inklusive Nadel und Cartridge), gebraucht wäre mir lieb. Der Plattenspieler muss eine Plexiglashaube haben und sollte auch eine Stoppautomatik besitzen. Er muss nicht vollautomatisch sein, doch bin ich diesem Feature auch nicht abgeneigt. Direct Drive ist wünschenswert, doch so lange man das Gummi noch gut nachkaufen kann, dann kann ich auch auf diese Feature verzichten.Vom Aussehen bevorzuge ich Holz.

Kann ich mit diesem Budget eine Klangverbesserung erzielen? Welche Modelle ratet ihr?

Liebe Grüße
laminin
Inventar
#2 erstellt: 05. Aug 2018, 14:16
Und was gefaellt dir am Sanyo nicht?

Die Merkmale Plexiglashaube, Stoppautomatik, Direct Drive sind doch alle erfuellt, und in gutem Zustand (mit einem besseren TA) liegt das ja bei Haendlerangeboten auch so im Euro 150 Bereich.
Wenn der Sanyo in Ordnung ist, bezweifele ich, dass du mit Euro 150 irgendwelche grossen Spruenge machen wirst.
Vielleicht einmal nach einem besseren TA umschauen: der macht den Klang.

---->einen Mod fragen diesen Thread in "Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler" Teil zu verschieben
silberfux
Inventar
#3 erstellt: 05. Aug 2018, 14:16
Hi, das Budget ist eigentlich viel zu gering, um einen deutlichen Fortschritt zu garantieren. Du müsstest nach gebrauchten Drehern schauen und dabei nicht nur Glück, sondern auch Geduld haben und außerdem Erfahrung und vertiefte Kenntnisse mit älteren Drehern haben. Letzteres scheint doch zu fehlen. Fazit: Erstmal weiter sparen.
BG Konrad


[Beitrag von silberfux am 05. Aug 2018, 14:18 bearbeitet]
raindancer
Inventar
#4 erstellt: 05. Aug 2018, 15:01
Ev gibts ne bessere Nadel fürs AT10, das würd schonmal helfen. Dreher behalten, ich meine ist ein CEC.

aloa raindancer


[Beitrag von raindancer am 05. Aug 2018, 15:02 bearbeitet]
N-Gitas
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 05. Aug 2018, 17:11
Ok. Hatte den Sanyo damals für 40€ bei eBay als "defekt" geschossen (stellte sich jedoch als vollkommen funktionsfähig heraus, nur eine neue Nadel hat er gebraucht), einfach nur zu schauen, ob es mir in der Vinyl-Welt gefällt.

Zu der Frage, was mir nicht so gefalle: Irgendwie fühlt sich der Hebemechanismus über den Hebel so plumb an, die Zarge aus Plastik und das Gewicht, das sich irgendwie immer selber so ein wenig verstellt.
akem
Inventar
#6 erstellt: 05. Aug 2018, 17:12
Den Bildern nach, die ich so gefunden habe, ist der Sanyo kein schlechter Dreher, eher im Gegenteil. Ich würde auch beim Tonabnehmer ansetzen, 150€ sind aber für einen wirklich guten Tonabnehmer zu wenig.
Fragen wir mal andersrum: was vermißt Du klanglich bzw. in welche Richtung soll es klanglich gehen? Und was ist für eine Phonostufe vorhanden bzw. Verstärker?

Edit: die kleinen Macken, die Du angesprochen hast, lassen sich doch bestimmt in den Griff kriegen. Schon mal das Servicemanual im Netz gesucht und zu Rate gezogen?

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 05. Aug 2018, 17:14 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#7 erstellt: 05. Aug 2018, 17:22

N-Gitas (Beitrag #1) schrieb:
Mein Budget liegt bei bis zu 150€ (inklusive Nadel und Cartridge), gebraucht wäre mir lieb.


schau nach Technics
frank60
Inventar
#8 erstellt: 05. Aug 2018, 17:23
Der Plattenspieler ist gut genug, behalten.
Ich würde bei dem Budget auch den Tonabnehmer behalten und ihm eine andere Nadel gönnen, z.B. diese. Da bleibt vom Budget noch etwas für Platten übrig und Du hast einen guten Tonabnehmer. Sieht dann so aus und klingt gut.
Wuhduh
Gesperrt
#9 erstellt: 05. Aug 2018, 20:58
Nabend !

Jo, die Akai-Nadel macht Sinn und hat eine passable Preis-Gegenwert-Relation, wenn man sich die Neupreise anderer Einsteiger-MM-Systeme anschaut.

MfG,
Erik
N-Gitas
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 05. Aug 2018, 21:02
Danke für die schnelle Rückmeldung!

Der Verstärker ist ein NAD 3045 mit einem ca. 47KOhm Phonoeingang und 100pF Eingangskapazität.
Das mit der Nadel ist eine sehr gute Idee. Überlege nur, einfach noch ein wenig zu sparen...

Wie viel Geld muss ich denn in die Hand nehmen, um eine Verbesserung zu merken?
Wuhduh
Gesperrt
#11 erstellt: 05. Aug 2018, 21:28
Du reichst den NAD weiter und kaufts Dir ergänzend zu der Nadel z. B. einen Denon PMA-520AE oder 720AE.

Es macht keinen Sinn an der Quelle erheblich zu investieren und dann mit einem " Nadelöhr " weiter zu hören.

MfG,
Erik
.JC.
Inventar
#12 erstellt: 05. Aug 2018, 21:41

N-Gitas (Beitrag #10) schrieb:
Wie viel Geld muss ich denn in die Hand nehmen, um eine Verbesserung zu merken?


99 € zzgl. Versandkosten
Tywin
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 05. Aug 2018, 22:34
Hallo,

https://www.vinylengine.com/library/sanyo/tp-1012.shtml

Dein Plattenspieler ist grundsätzlich ein gut brauchbarer Plattenspieler.

Beim Plattenhören sind Laufwerk und Tonarm nur zwei von vielen Faktoren die für guten Klang von der Platte maßgeblich sind. Mit den anderen Faktoren solltest Du Dich intensiv befassen wenn Du guten Klang von der Platte wünschst.

Um die beiden durch den vorhandenen Plattenspieler abgedeckten Faktoren brauchst Du Dir nach meiner Meinung keine Gedanken machen.

Eine Haube wirst Du mit etwas Nachdenken und Recherche sicherlich ergänzen können und eine Abschaltung des Plattenspielers per Funk/WLAN-Steckdose (ggf. per Sprache gesteuert) - Steckdose ersetzt eine Automatik zur Abschaltung des Plattenspielers recht gut.

Der uralte NAD-Verstärker ist was fürs Museum oder für Liebhaber aber nichts für die tägliche zuverlässige einwandfreie Nutzung:

https://www.radiomus..._amplifier_3045.html

Ein Denon PMA-720 AE für etwa 200 Euro sollte die nächsten 40 Jahre den NAD gut ersetzen können.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 06. Aug 2018, 07:49 bearbeitet]
fotoralf
Inventar
#14 erstellt: 06. Aug 2018, 00:06

Tywin (Beitrag #13) schrieb:
Der uralte NAD-Verstärker ist was fürs Museum oder für Liebhaber aber nichts für die tägliche zuverlässige einwandfrei Nutzung


Das ist, mit Verlaub, barer Unsinn. Hier läuft ein noch viel älterer Sugden A48 - die Urversion im Holzgehäuse - im täglichen Betrieb, einwandfrei und zuverlässig.

Ralf
hpkreipe
Inventar
#15 erstellt: 06. Aug 2018, 00:07
Hi,

der Einschätzung, dass der Dreher taugt, würde ich mich anschließen. Ob der NDA tatsächlich ausgetauscht werden müssend dann gleich gegen die DENON, das würde ich hinterfragen wollen. Bezüglich der Phonosektion bei dem NDA stand ja hier etwas von 100 pF als Eingangskapazität. Wie ist das bei den DENON? Bei meinem PRA 1100 war zumindest der MC Eingang gut mit anderem Tonabnehmersystem netter als MM - okay, der MM am PRA war eine Speziallösung, soll aber minimal 200 pF haben.

Beim NDA könnten die Elkos im Wartungsstau stecken, aber sofern der NAD noch tut und hier niemand von weiteren eklatanten Schwächen durch alternde Bauteile berichtet, würde ich ob des zur Verfügung stehenden Betrages eher weiter am Tonabnehmersystem schrauben.

Und weg
Wuhduh
Gesperrt
#16 erstellt: 06. Aug 2018, 03:01
Hallo !

@ fotoralf:

Nett, daß Du Ritter der transpirierenden Gestalt eine Lanze für den ollen NAD brechen willst.

Ist halt eine Kiste aus der Historie der New-Acoustic-Dimension-Familie mit 'übschen Zappelzeigern und überhaupt.

Der kalendarische Vergleich zu Deinem Sudgen A48 + Tuner hinkt und klanglich wird es auch einen erheblichen Unterschied geben.

" Möge Dein Alps-Poti lange und in Frieden leben ! " ( frei nach Spock )

@ hpkreipe:

Eigentlich sollte niemand über Schwächen, Defekte und Mängel-ab-Werk berichten, weil dann der Weiterverkauf erschwert werden könnte. Für mich kein Grund, schleimend mmh-aah-ooh zu machen.

@ N-Gitas:

Ist letztendlich Deine Entscheidung.

MfG,
Erik
hpkreipe
Inventar
#17 erstellt: 06. Aug 2018, 07:09
Nee, nicht ab Werk, da ist immer alles Bestens

Ab und an gibt es aber nach Jahren des Gebrauchs deutliche Hinweise, wenn das Gerät eh gerade offen ist, einmal neben den Elkos noch gleich weitere Teile mit zu tauschen. Da ich den NAD nicht kenne, habe ich entsprechend in die Runde gefragt. Sehe es aber so, wenn es nicht nötig ist, lass es wie es ist.
Tywin
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 06. Aug 2018, 08:00
Hallo,

der PMA-720 AE hat gemäß Albus eine gut brauchbare Eingangskapazität von 150pF. Ansonsten ist die realistische Sicht auf uralte Verstärker oft stark getrübt durch eine rosarote Brille gepaart mit übermächtigen nostalgischen Gedanken. Ich kann da selbst ein Lied von singen - kann mich aber trotzdem davon irgendwann frei machen

VG Tywin
.JC.
Inventar
#19 erstellt: 06. Aug 2018, 08:14
Moin,

muss ja auch nicht uralt sein.
Am besten (P/L) sind japanische Vollverstärker Mitte 90er Jahre, die sind qualitativ sehr hochwertig
und haben meistens noch gute interne Phonovorverstärker drin.

zum Beispiel
Jazzy
Inventar
#20 erstellt: 06. Aug 2018, 19:37
Auna? Sehr prickelnd
Hörbert
Inventar
#21 erstellt: 06. Aug 2018, 19:52
Hallo!

@.JC.

Gib es zu, den Auna hast du nur deswegen empfohlen um dann als nächstes einen externen Otto-Entzerrer anzupreisen. Denn ein Phonoteil hat die Kiste doch gar nicht aber dafür einen extra-MP-3 Eingang (was immer das auch sein soll, möglicherweise ist der ja auch für den externen Otto-Enzerrer tauglich)


MFG Günther
.JC.
Inventar
#22 erstellt: 06. Aug 2018, 20:28
Hi,

so ein Müll würde ich niemals empfehlen.
Das ist ein neuer Trick von ebay wenn ein Angebot gelöscht (usw.) wird,
wird es (der Link) einfach mit irgendwas ersetzt.

empfohlen hatte ich einen Pioneer A 656
(nicht den natürlich)
Wuhduh
Gesperrt
#23 erstellt: 06. Aug 2018, 23:37
Nabend !

Teilzitat: " Am besten (P/L) sind japanische Vollverstärker Mitte 90er Jahre ... "

Ja-Ja, wenn Du meinst !

Spinnerpreise für Altgedönz, wohin man auch schaut. Stapelt sich bis zur Decke.

,
Erik
hoehne
Inventar
#24 erstellt: 07. Aug 2018, 06:43

Wuhduh (Beitrag #23) schrieb:
Spinnerpreise für Altgedönz, wohin man auch schaut.

Nicht immer, Erik: man kann auch bei ebay-Kleinanzeigen Schnäppchen schlagen. Habe für eine Bekannte einen Technics-Verstärker für 20 € dort gefunden. Läuft.

Oder manchmal gibt es Dinge einfach geschenkt: https://www.ebay-kle...reis/technics/k0c161
(der Hersteller ist lediglich ein Beispiel)


[Beitrag von hoehne am 07. Aug 2018, 06:46 bearbeitet]
fotoralf
Inventar
#25 erstellt: 07. Aug 2018, 17:46
Spinnerpreise? Weit gefehlt...

Im Moment sind die Preise in Klein- und Großbucht sowas von im Keller, dass ich mich mächtig zusammenreißen muss, um nix zu kaufen, und alles, was eigentlich verkauft werden soll, erst mal in den Keller geräumt habe.

Ralf


[Beitrag von fotoralf am 07. Aug 2018, 17:47 bearbeitet]
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