Plattenspieler aufgestellt - diverse Fragen

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timotti
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Aug 2018, 12:01
Hallo miteinander!

Habe seit ein paar Stunden meinen Plattenspieler aufgestellt und eingerichtet. Ein paar Fragen, die sich mir bis dahin gestellt haben:

1. Störgeräusch

Der Plattenspieler hängt direkt am Phono-Verstärker (mit Ground-Kabel). Unabhängig davon, ob der Plattenspieler überhaupt eingeschaltet ist oder am Strom hängt, ist am Ausgang des Phono-Verstärker ein Brummgeräusch zu hören, das lauter und leiser wird (je nach eingestellter Lautstärke) und erst vollkommen verstummt, wenn auf sehr leise gedreht, bzw. die Kabel am Input abgenommen werden.

Ideen?

Bleiben die Kabel angehängt, variiert das Brummen der Stärke nach, je nachdem ob ich meine Hand in der Nähe der RCA Eingänge bewege.

2. VTA

Der Dreher kam mir vorinstallierter Cartridge - laut Benutzerhandbuch waren Azimuth und VTA voreingestellt. Nach erster Sichtkontrolle kam mir die Tonarmeinstellung jedoch falsch vor. Ich habe den Tonarm daher von der Basis her höher eingestellt, damit die Nadel zumindest im 90° bzw. idealerweise (wie ich gelesen habe) im 92° Winkel aufsetzt. Ich kann den Arm jedoch nicht so hoch stellen und gleichzeitig so weit absetzen lassen, dass dieser Winkel zu erzielen wäre. Entweder die Nadel setzt erst gar nicht auf (weil es nicht so weit runter geht) oder die Abdeckhaube lässt sich nicht mehr schließen.

Ich nehme an, dass ich es besser bei einem Höhenwert belassen sollte, bei dem sich die Haube schließen lässt. Alles andere kann wohl nicht stimmen.

3. Sibilanten

Ausgangspunkt für meine Neueinstellung der VTA war das deutliche Hören von Sibilanten. Insbesondere auf der holländischen Vinyl Thriller (1982). Da ich bisher nur zwei Platten habe, musste ich mit der anderen vergleichen, die eine besser Wiedergabe ermöglichte.

Woran erkenne ich akustisch, ob der Dreher richtig eingestellt ist? Gibt es sowas wie Referenzplatten, die ich auflegen kann? Da ich bisher noch nie über Plattenspieler gehört habe, fällt es mir schwer, das rein nach Gehör festzustellen.

Ich kenne die Lieder nur von hochauflösenden Digitaldateien.

4. Eckdaten zu meinem Setup

MoFi StudioDeck mit StudioTracker Cartridge an UltraPhono Verstärker

Der Dreher wurde auf ebener Fläche ausgerichtet, Anti-Skating nach Benutzerhandbuch eingestellt, sowie Azimuth (ab Werk) und manueller VTA. Tracking Force mit Digitalwaage auf Empfehlung des Handbuchs (2g).

Wäre sehr dankbar, wenn mir jemand zur ein oder anderen Frage den notwendigen Anstoß liefern könnte.

Beste Grüße!


[Beitrag von timotti am 31. Aug 2018, 12:02 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#2 erstellt: 31. Aug 2018, 12:44
Um welchen Dreher handelt es sich?

2 typische Störquellen sind Kontaktprobleme am Dreher selber oder aber Einstreuungen von anderen Geräten.
Daher erstmal alle Geräte bis auf Plattenspieler vom Verstärker und Steckdose trennen, bei Kabelfernsehn das Kabel aus der Buchse ziehen, Funktelefon vom Strom nehmen.
Ergibt sich daraus nichts, muß man weiterforschen.

Gruß Evil
timotti
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 31. Aug 2018, 13:15

evilknievel (Beitrag #2) schrieb:
Um welchen Dreher handelt es sich?



timotti (Beitrag #1) schrieb:
MoFi StudioDeck mit StudioTracker Cartridge an UltraPhono Verstärker



evilknievel (Beitrag #2) schrieb:
2 typische Störquellen sind Kontaktprobleme am Dreher selber oder aber Einstreuungen von anderen Geräten.



Also das Brummen ist hörbar, unabhängig davon, ob die Kabel an den Plattenspieler angeschlossen sind oder nicht. Der könnte auch in einem anderen Raum stehen. Sobald die Kabel tatsächlich an den Kontakten hängen, wird das Brummen leiser. Daher wohl Einstreuung. Aber woher?


Habe nacheinander alle Kabel abgezogen. Erstmal nicht alle auf einmal.

Das Brummen verändert sich ein bisschen. Aber es hört nicht auf.

Wenn ich den Kontakt des Ground-Kabels mit der Hand berühre, wird es leiser.


[Beitrag von timotti am 31. Aug 2018, 13:16 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#4 erstellt: 31. Aug 2018, 14:44
Hallo,

probier mal einen anderen Phonopre.

Peter
timotti
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 31. Aug 2018, 15:02
Ich habe nur diesen einen.

EDIT:

Ich habe zwar keinen weiteren Phono-Verstärker, aber ein normales Interface mit RCA-Inputs.

Also Plattenspieler > Interface. Brummen hörbar.

Das Ground-Kabel war immer noch mit Plattenspieler und Verstärker(!) verbunden. Kabel getrennt vom Plattenspieler. Brummen blieb erhalten. Getrennt vom Verstärker, Brummen war weg. Genauso, wenn das Netzteil vom Verstärker gezogen wird.

Wohlgemerkt, Ground-Kabel und Audiokabel sind im 3er-Verbund zusammen. Das Audiokabel war während der Tests aber nicht mit dem Verstärker verbunden.

Irgendwas stimmt hier doch nicht?!


[Beitrag von timotti am 31. Aug 2018, 15:25 bearbeitet]
Albus
Inventar
#6 erstellt: 01. Sep 2018, 13:48
Tag,
und Tag Timotti,

da hast du eine interessante Verwendungssituation, noch etwas unübersichtlich, aber es lohnt eine Annäherung an die 'störrische' Gerätekombination der MoFis. Die Spezifikationen zu Plattenspieler, Tonabnehmer und Phono-Vorverstärker (beachtlich: mit MONO-Modus schaltbar, nebst Kopfhörer-Anschluss) habe ich angesehen, dazu den STEREOPLAY-Bericht zum UltraPhono (09/2017). Die vier Einführungsabschnitte habe ich mehrfach gelesen.

Zum besseren Verständnis aber noch die eine oder andere Nachfrage, bitte.
1. Den störenden Brumm hörst du am UltraPhono per Kopfhörer?
2. Die Ausgangssituation ist wie üblich:
Plattenspieler mit StudioTracker-Tonabnehmer verkabelt mit Zubehörkabel an UltraPhono, jeweilige Zubehör-Netzteile in Verwendung, Platte wird angehört per KH, dieser angeschlossen an UltraPhono (Phono-Vorverstärker).
Befund: Bei Lautstärkesteller eingestellt für angenehme Lautheit der KH-Wiedergabe ist ein Begleit-Brumm des Netzbrummtyps (50 Hz und Mehrfache) störend.
3. Brumm auch dann, wenn das am Phono-Pre noch einsteckende Zubehörkabel vom Plattenspieler aber hinten abgesteckt ist, das Kabelende also offen liegt.
4. Brumm auch dann, wenn der Plattenspieler zwar mit dem Phono-Pre verkabelt, aber nicht eingeschaltet ist, auch dann, wenn zusätzlich auch noch das Netzteil des Plattenspielers abgezogen ist.
5. Der 'nackte' Phono-Pre, UltraPhono, wenn alle RCA/Cinch Buchsen offen sind, also allein steht, nur eben eingeschaltet - zeigt auch ein Brummen bei voreingestellter Lautstärke, dazu auch Rauschen, also ein Gemisch von Rauschen und Brummen.
6. Im Betrieb, Platte wird angehört, nimmt ein Unruhegebrumm mit steigender Nähe des Armes zur Mittre hin (und zum Motor) zu?
Das mag genügen.

Ich habe in der BDA gelesen, dass der UltraPhono weitab aufzustellen ist von irgend Magnetfeldern und elektrischen Feldern. Kurz: Der Abstand zu irgend anderen Geräten mit Netzteilen oder offenen Schaltungen irgendwelcher Art, Handys, Lampen, TV - muss mindestens 40 cm betragen. Ferner folgt daraus, dass die Anordnung des Netzkabels neben dem Input am UltraPhono - parallel - als ungünstig anzusehen ist (induktive Einkopplung), insbesondere dann, ist das Zubehörkabel nicht maximal geschirmt (>95% Abdeckung). Ist das Zubehörkabel von vorzeigbarer Tauglichkeit?
Das die herangeführte Hand zu einer Feldänderung und damit einem Lautheitseffekt führt zeigt die kritische Empfindlichkeit im Sinne der BDA-Warnung für die Aufstellung an (der Mensch ist typisch 250 pF an Kapazität und Träger von statischer Ladung).

Die VTA/SRA-Sache kann mit dem so eingesetzten Abtastdiamanten in den Nadelträger und bei der Höhe des Tonabnehmers nur ohne Haube ordentlich eingerichtet werden. So wird das auch gemeint sein. Die Haube ist Zierkram, nicht praktisches Teil.

Innehalten bei dem STEREOPLAY-Bericht zum MoFi UltraPhono - und der dortigen Anmerkung zu den Labor-Messungen, es sei erhöhter Netzbrumm festgestellt worden. Mut macht so etwas nicht.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 01. Sep 2018, 13:57 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 01. Sep 2018, 14:47
Hallo!


........Unabhängig davon, ob der Plattenspieler überhaupt eingeschaltet ist oder am Strom hängt, ist am Ausgang des Phono-Verstärker ein Brummgeräusch zu hören, das lauter und leiser wird (je nach eingestellter Lautstärke) und erst vollkommen verstummt, wenn auf sehr leise gedreht, bzw. die Kabel am Input abgenommen werden. ............


Das klingt sehr nach schlecht abgeschirmten Koaxkabeln oder nach gar nicht abgeschirmten Zweidrahtleitungen die verdrallt respektive verzopft sind. Hier solltest du einfach einmal ein anderes Kabel ausprobieren.

Beachte aber das die Phonoleitung nicht "offen" sein darf, -d.h. der PS muss "dranhängen"-, eine "offene" Phonoleitung brummt immer da sie als Antenne wirkt und ein Verstärker ist schließlich nichts weiter als der Sonderfall eines Radioempfängers was sich bei einem so hochverstärkenden Kleinsignalverstärker wie deinem Phono-Entzerrer halt deutlich hörbar auswirkt.

Verändert sich dadurch dedr Brumm nicht genauer gesagt wird er durch eine andere besser abgeschirmte Leitung nicht deutlich (bis zur Unhörbarkeit) leiser solltest du die Tonabnehmerverdrahtung überprüfen. Die vier Steckschuhe müssen fest sitzen und richtig codiert angeschlossen sein ( rot = Signal rechts, grün = Ground rechts, weiß = Signal links, blau = Ground links) zudem wird der Anschluß des Schirmblechs bei Magnetabtastern bei einigen Modellen (z.B. bei den Ortofom OM´s) nach außen geführt und sollte mit dem linken Ground-Pin verebunden sein, -diesewr Kontakt ist aber nicht immer gewährleistet deswegen ist es günstig ihn mit dem entsprechenden Steckschuh zu kontaktieren.

Bringt das alles nichts sollten erstmal alle Antennenkabel vom Verstärker/Receiver abgezogen werden. Sind keine Vorhanden oder bringt das keine Besserung musst du alle Geräte ausser PS und Lautsprechern vom Verstärker/Receiver abhängen. Ist das Brummen jetzt verschwunden hängst du nacheinander diue Geräte zuerst einzen wieder an, setzt jetzt das Brummen bei irgendeinem der Geräte wieder ein hast du die schuldige Kombination gefunden.

Bleibt der Brumm allerdings auch nach dem abhängen aller Geräte und Antennenkabel immer noch unverändert liegt wahrscheinlich ein Schaden am PS oder am Phono-Entzerrer vor.

MFG Günther
timotti
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 01. Sep 2018, 15:26

Albus (Beitrag #6) schrieb:
1. Den störenden Brumm hörst du am UltraPhono per Kopfhörer?


Sowohl am KH-Ausgang, als auch über die RCA-Ausgänge.


Albus (Beitrag #6) schrieb:
2. Die Ausgangssituation ist wie üblich:
Plattenspieler mit StudioTracker-Tonabnehmer verkabelt mit Zubehörkabel an UltraPhono, jeweilige Zubehör-Netzteile in Verwendung, Platte wird angehört per KH, dieser angeschlossen an UltraPhono (Phono-Vorverstärker).
Befund: Bei Lautstärkesteller eingestellt für angenehme Lautheit der KH-Wiedergabe ist ein Begleit-Brumm des Netzbrummtyps (50 Hz und Mehrfache) störend.


Ja. Ein dezentes sehr tiefes Brummen und ein deutlicheres Brummen in tief bis mittleren Frequenzen.


Albus (Beitrag #6) schrieb:
3. Brumm auch dann, wenn das am Phono-Pre noch einsteckende Zubehörkabel vom Plattenspieler aber hinten abgesteckt ist, das Kabelende also offen liegt.


4. Brumm auch dann, wenn der Plattenspieler zwar mit dem Phono-Pre verkabelt, aber nicht eingeschaltet ist, auch dann, wenn zusätzlich auch noch das Netzteil des Plattenspielers abgezogen ist.


Ja, in beiden Fällen.


Albus (Beitrag #6) schrieb:
5. Der 'nackte' Phono-Pre, UltraPhono, wenn alle RCA/Cinch Buchsen offen sind, also allein steht, nur eben eingeschaltet - zeigt auch ein Brummen bei voreingestellter Lautstärke, dazu auch Rauschen, also ein Gemisch von Rauschen und Brummen.


Nein. Erst, wenn ein RCA-Kabel am Input anliegt. Der 'nackte' Phono-Pre brummt nicht.


Albus (Beitrag #6) schrieb:
6. Im Betrieb, Platte wird angehört, nimmt ein Unruhegebrumm mit steigender Nähe des Armes zur Mittre hin (und zum Motor) zu?



Der Betrieb des Plattenspielers verändert das Brummen nicht. Unabhängig davon, ob er läuft oder nicht, wird das Brummen hochfrequenter, sobald der Tonarm am Griff vorne berührt wird. Das Brummen wird dezent intensiver (am linken Kanal), wenn der Tonarm über die Mitte hinaus bewegt wird, sodass er parallel zur Vorder-/Rückkante des Plattenspielers liegt.



Albus (Beitrag #6) schrieb:
Ich habe in der BDA gelesen, dass der UltraPhono weitab aufzustellen ist von irgend Magnetfeldern und elektrischen Feldern. Kurz: Der Abstand zu irgend anderen Geräten mit Netzteilen oder offenen Schaltungen irgendwelcher Art, Handys, Lampen, TV - muss mindestens 40 cm betragen.


Der Abstand lässt sich nur zum Teil einhalten. Jedoch habe ich testweise alle Geräte in der Umgebung vom Netz genommen. Das hatte bezüglich Intensität keine Auswirkung. Lediglich beim Ein- und Ausstecken merkt man einen Unterschied in der Frequenz des Brummens.



Albus (Beitrag #6) schrieb:
Ist das Zubehörkabel von vorzeigbarer Tauglichkeit?


Ich halte es für ein 0815-Kabel, das man in jedem Elektrogeschäft erwerben kann.


Albus (Beitrag #6) schrieb:
Die VTA/SRA-Sache kann mit dem so eingesetzten Abtastdiamanten in den Nadelträger und bei der Höhe des Tonabnehmers nur ohne Haube ordentlich eingerichtet werden. So wird das auch gemeint sein. Die Haube ist Zierkram, nicht praktisches Teil.


Die Nadel des StudioTrackers hat einen sehr eigenwilligen Winkel. Auch im Vergleich zu den anderen Cartridges vom gleichen Hersteller. Hier ein Vergleichsbild. Die Basis müsste schon sehr, sehr weit hinaufgesetzt werden, um einen 90° Winkel zu erreichen. Ich nehme also an, dass ich bei meinem Modell einen anderen Aufsetzwinkel verwenden muss.


StudioTracker

UltraTracker

Die Abdeckhaube mag Zierde sein. Trotzdem kommt mir das seltsam vor.



Albus (Beitrag #6) schrieb:
Innehalten bei dem STEREOPLAY-Bericht zum MoFi UltraPhono - und der dortigen Anmerkung zu den Labor-Messungen, es sei erhöhter Netzbrumm festgestellt worden. Mut macht so etwas nicht.


Den Testbericht kenne ich leider nicht.


Hörbert (Beitrag #7) schrieb:
[…]zudem wird der Anschluß des Schirmblechs bei Magnetabtastern bei einigen Modellen (z.B. bei den Ortofom OM´s) nach außen geführt und sollte mit dem linken Ground-Pin verebunden sein, -diesewr Kontakt ist aber nicht immer gewährleistet deswegen ist es günstig ihn mit dem entsprechenden Steckschuh zu kontaktieren.


Was ist das Schirmblech? Ich kann an der Headshell nur die 4 Kontakte sehen. Die scheinen auch ordentlich verbunden zu sein.



Hörbert (Beitrag #7) schrieb:
Bringt das alles nichts sollten erstmal alle Antennenkabel vom Verstärker/Receiver abgezogen werden. Sind keine Vorhanden oder bringt das keine Besserung musst du alle Geräte ausser PS und Lautsprechern vom Verstärker/Receiver abhängen.


Wie oben bereits geschrieben, hört das Brummen auf, sobald die Input-Kabel vom Phono-Pre gezogen werden. Der 'nackte' Phono-Pre brummt also nicht.
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 01. Sep 2018, 15:48
Hallo!


......... Der 'nackte' Phono-Pre brummt also nicht.............


Ja, das ist schon klar, aber dein externer Entzerrer ist ja nur ein Teil des "Kettengliedes", den anderen Teil stellt ja der PS dar dessen Masse auf den externen Entzerrer geführt wird. Der Eingang des Externen Entzerrers nutzt deine Phonoleitung als Antenne und selbst in einer extrem störungsfreien Umgebung wird er mit dem offenen Kabel brummen. Ein Hinweis darauf hast du selbst oben beschrieben, -nämlich dass der Brumm zurückgeht sobald der PS dranhängt. Meine erste Vermutung ist also deine Phonoleitung wie schon geschrieben.

Du musst den PS und den externen Entzerrer als Einheit sehen respektive den externen Entzerrer genau so betrachten wie einen internen ihn dir also als dem Verstärker/Receiver zugehörig denken.


........Was ist das Schirmblech? Ich kann an der Headshell nur die 4 Kontakte sehen............


Gut, dann gibt es eine intere Verbindung, die kann allerdings beschädigt sein (oder dein Nadeleinschub sitzt nicht richtig auf dem Korpus).

Dieses im Abtaster verbaute Schirmblech ist bei Magnettonabnehmer und Moving-Iron Abtastern notwendig da diese Art von Abtastsystemen sehr Brummanfällig ist und muss an Masse angeschlossen werden. Falls du den Abtaster gegen einen anderen tauschen kannst wäre das günstig so könnte man zumindest diese mögliche Fehlerquelle ausschließen.

Nicht ausschließen kannst du weiterhin das Problem der Mehrfacherdung, das ist der Grund erstmal alle Antennenzuleitungen und wenn das nichts hilft alle Geräte vom Verstärker/Receiver abzukoppeln, nur so kannst du herausfinden ob es an der Kombination eines bestimmten Gerätes mit dem PS liegt oder ob dein PS beschädigt ist.

Wenn dir das alles zu viel ist kann ich dir nicht weiterhelfen.

MFG Günther
Vogone
Inventar
#10 erstellt: 01. Sep 2018, 16:40
Hi,

Störquellen gibt es leider viele und es werden immer mehr. Netzteile oder LEDs werden immer schlimmer. Gerne auch Power-Line Communication (PLC) oder sonstiges über das Netz. In einem Fall war die Lösung, eine USV zum entkoppeln. (APC USB)
Die Ursache zu finden kann nervig sein ...
timotti
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 01. Sep 2018, 16:43

Hörbert (Beitrag #9) schrieb:
Nicht ausschließen kannst du weiterhin das Problem der Mehrfacherdung, das ist der Grund erstmal alle Antennenzuleitungen und wenn das nichts hilft alle Geräte vom Verstärker/Receiver abzukoppeln, nur so kannst du herausfinden ob es an der Kombination eines bestimmten Gerätes mit dem PS liegt oder ob dein PS beschädigt ist.


Es gibt keine anderen Antennenzuleitungen, die ich abziehen könnte. Der Plattenspieler hängt am Verstärker und dieser gibt direkt an Kopfhörer bzw. Lautsprecher aus. Ziehe ich das Kabel vom Plattenspieler, fehlt also die 'Antenne' und das Brummen ist weg. Okay. Habe das soweit verstanden.

Mehr kann ich nicht abziehen, außer das Kabel zum Lautsprecher. Hat aber keine Auswirkung.

Habe leider keine andere Cartridge zum Testen.
Albus
Inventar
#12 erstellt: 01. Sep 2018, 17:48
Tag,
und Tag Timotti,

danke für die Antworten! - Danach ist (w/VTA/SRA) die Perforation bei Produktion am Nadelträgerende insoweit verformt, dass in Verwendung unter Auflagekraft nur eine zu große Rechtsneigung des Abtastdiamanten (dessen Auflagezone) erreicht werden kann (/). Der Profil-Knick ist zu groß. Die Abtastfähigkeit, auch von Zisch-/Explosiv-Lauten, leidet darunter. Das SRA-Ziel kann so nicht erreicht werden.

Ferner ist dann deutlich geworden (L +Brumm, wenn der Arm über die Tellermitte hinweg bis zur Hinterkante der Zarge geschwenkt wird, d.h. bis auf wenige Zentimeter an den Motor), der Plattenspieler als Einheit ist Kopplungskanal für eine bislang unbekannte Strahlungs-Quelle. Die mangelnde Schirmung, zugleich Rückleiter im Einfachkabel, wird durch Berührung unterstützt. Das Verbindungskabel sollte den schwierigen Verhältnissen angepasst werden (Schirmung >95% Abdeckung).

Es braucht für Störungen dieser Art immer dreierlei:
-- eine übermäßig ausstrahlende Quelle (mehr als die internationalen Vorschriften zulassen),
-- einen Kopplungskanal und
-- einen Empfänger, empfindlicher als die Vorschriften zulassen.
Der Plattenspieler, als Einheit genommen mit dem Zubehörkabel, ist mindestens Kopplungskanal im Verhältnis zwischen unbekannter Strahlungs-/Störungs-Quelle und Empfänger, dem Phono-Pre UltraPhono.

Da ist - aus dem Hinschwenken des Armes zum Motor links hinten mit dem Effekt Links +Brumm - der Motor des Plattenspielers als Störungsquelle. Aber auch nicht unmöglich: Die Wand hinter dem Plattenspieler - ist die elektrisch neutral bzw. magnetisch ohne Effekt? Es gibt Wände mit Überraschungen der Art, dass an der Wand liegende Kabel von Kabeln in der Wand oder magnetisierten Stahlträgern geradezu 'aufgeladen' werden.
Bitte auch das Kabel der Spannungsversorgung vom UltraPhono nicht neben dem Input-Kabel des Plattenspielers liegen lassen, das Spannungsversorgungskabel seitlich weglegen.
Und, die Verstärkung bitte nicht auf 46 dB (200-fach) stellen, 40 dB (100-fach) genügen. In der Verstärkung wird der dem Gerät selbst innewohnende Störgrund des Phono-Pre mit verstärkt, was man besser vermeidet.

Alles etwas ver-unglückt, scheint mir. Von den 100 pF an Kapazität, empfohlen für den Abschluss des StudioTracker, bei Zubehörkabel mit höchstwahrscheinlich (200 pF) plus 120 pF (UltraPhono-Messwert STEREOPLAY) plus 20-30 pF Tonarm, nicht zu reden.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 01. Sep 2018, 19:15 bearbeitet]
timotti
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 01. Sep 2018, 20:35

Albus (Beitrag #12) schrieb:
[…] Der Profil-Knick ist zu groß. Die Abtastfähigkeit, auch von Zisch-/Explosiv-Lauten, leidet darunter. Das SRA-Ziel kann so nicht erreicht werden.


Das spricht nicht unbedingt für die Cartridge. Binnen der nächsten 10 Tage etwa kann ich noch Teile des Equipments wechseln. Insofern bin ich froh, dass Thema hier aufzugreifen. Bzgl. Zischlauten und Co. habe ich mir das mal als Lösungsansatz notiert.



Albus (Beitrag #12) schrieb:
Das Verbindungskabel sollte den schwierigen Verhältnissen angepasst werden (Schirmung >95% Abdeckung).


Ist notiert. Ein geeignetes Kabel zu finden, ist finanziell erstmal eine risikofreie Herangehensweise. Sollte das keine Änderung bringen, wäre mein persönlicher Ansatz, ein anderer Phono-Pre. Siehe auch nächster Punkt.



Albus (Beitrag #12) schrieb:
Die Wand hinter dem Plattenspieler - ist die elektrisch neutral bzw. magnetisch ohne Effekt?



Nicht, dass ich wüsste. Wenn ich aber das Signal rein über das (für diesen Zweck ungeeignete) USB-Interface laufen lasse und das Ground-Kabel an eine der Gehäuseschrauben des Interfaces halte, wird das Brummen vollständig eliminiert. Das Interface wird über die USB-Leitung des Notebooks gespeist. Ist also vom Netz vollständig unabhängig.



Albus (Beitrag #12) schrieb:
Und, die Verstärkung bitte nicht auf 46 dB (200-fach) stellen, 40 dB (100-fach) genügen.


Ist auf 40 dB mit 47k Ohm.


Albus (Beitrag #12) schrieb:
Alles etwas ver-unglückt, scheint mir. Von den 100 pF an Kapazität, empfohlen für den Abschluss des StudioTracker, bei Zubehörkabel mit höchstwahrscheinlich (200 pF) plus 120 pF (UltraPhono-Messwert STEREOPLAY) plus 20-30 pF Tonarm, nicht zu reden.


Ich nehme an, das hat mit dem Brummen nichts zu tun. Ist aber wohl ein weiterer Punkt, der für eine andere Cartridge spricht.
Albus
Inventar
#14 erstellt: 01. Sep 2018, 21:20
Tag erneut,

zuletzt - wird in einigen wenigen Beiträgen im Forum der Vinylengine zu den Phono-Vorverstärkern MoFi Electronics Studiophono wie Ultraphono von einer merklichen Empfindlichkeit für Elektromagnetik- und Radiofrequenzen-Einstreuungen gesprochen (wie von einem anderen Gerät dieser Kompaktbauweise auch, der Schiit Mani). Dazu dann Motoreinstreuungen des Plattenspielers in den Tonabnehmer. - Wie einschätzen, was insgesamt davon in der konkreten Verwendungssituation zu halten ist?, denn es geht auch immer um einen Einzelfall neben anderen Einzelfällen.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 01. Sep 2018, 21:26 bearbeitet]
timotti
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 01. Sep 2018, 21:41
Vielleicht können wir anhand folgender Bilder die Ursache näher eingrenzen.

Zur Erklärung:

Plattenspieler hängt am Strom, ist aber ausgeschaltet.
USB-Interface wird über Laptop mit Strom versorgt. Alle Regler auf Anschlag.

1. Bild (Brummen laut)
2. Bild (Brummen leiser)
3. Bild (kein Brummen)
4. Bild (kein Brummen).

brummen-01
brummen-02
brummen-03
brummen-04

Kann man daraus etwas ableiten?
Hörbert
Inventar
#16 erstellt: 02. Sep 2018, 07:18
Hallo!


..........USB-Interface wird über Laptop mit Strom versorgt...........


Notebook NT einmal abziehen oder noch besser ein ganz gewöhnliches USB-Smartphone-NT zur Stromversorgung des USB-Interface verwenden.

Möglicherweise liegt hier eine Masseschleife durch das Notebook-NT vor oder aber das Schalt-NT des Notebooks ist nicht gut genug abgeblockt.

MFG Günther
timotti
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 02. Sep 2018, 09:11
Das Notebook lief in dem Fall über den internen Akku.

Und um Missverständnisse vorzubeugen: Das USB-Interface hat nur einen AUX-IN, aber keinen richtigen PHONO-INPUT. Ich habe das jetzt nur testweise angeschlossen. Der eigentliche Verstärker, um den es hier geht, ist das zweite Gerät auf dem Bild.
Albus
Inventar
#18 erstellt: 02. Sep 2018, 11:34
Guten Morgen,
und Guten Morgen Timotti,

auf die Reihe von Fotografien der Versuchsarrangements komme ich alsbald zurück. Jetzt will ich einen Zwischenhalt einlegen, wie folgt:
-- Die BDA zum MoFi Electronics UltraPhono Phono-Vorverstärker weist für den Aufstellungsort ausdrücklich darauf hin, es sind irgend Magnetfelder oder die Nähe zu elektrischen Geräten zu vermeiden
-- STEREOPLAY 09/2017, findet erhöhtes Netzbrummen bei Gelegenheit des Test eines UltraPhono; Link: http://www.high-fide...oFi_Ultra_Phono.html
-- Im Forum der Vinylengine wird gelegentlich eine mangelnde EMI/RFI-Festigkeit des MoFi StudioPhono angesprochen
-- Hier in der konkreten Verwendungsssituation wird ein im MoFi-Tonsignalpfad (Plattenspieler mit Tonabnehmer, Audiokabel, Phono-Vorverstärker) auf beiden Kanälen liegender Brumm festgestellt. Zudem ist dieser Brumm beeinflussbar durch äußere Handgriffe (Handannäherungen an RCA/Cinch-Stecker, den Tonabnehmer annähern an den Plattenspielermotor).

Zwischenhalt:
Es handelt sich hier um ein nicht EMV-festes Geräte-Arrangement zu dem alle drei bzw. vier Produkte beitragen.
1. Der Plattenspieler durch den elektromagnetisch streuenden Motor.
2. Der Tonabnehmer durch die höhere Systemimpedanz sowie die höhere Induktivität (ein verkleidetes AT-Produkt, daher auch mit der Bauhöhe zu hoch). - Hier kann man zur Verminderung ansetzen mit einem weniger empfindlichen Tonabnehmer.
3. Das Zubehör-Audiokabel - auch dabei muss man nicht stehenbleiben.
4. Der Phono-Vorverstärker UltraPhono durch den im Messvorgang aufgefallenen erhöhten Netzbrumm. Der UltraPhono ist sehr sorgfältig zu positionieren, mindester Abstand zu anderen elektrischen Geräten 40 cm.

Ferner merke ich zu den Spezifikationen des StudioDeck an - das Datum der "Effective Mass: 35 g (+/-0.5 g)" ist doch nicht ernst gemeint?
Die Daten unter "Wow and Flutter: 0.017% - 0.025%" sind ehrgeizig, in einem japanischen Test kommen die Messungen nicht ganz so 'super' heraus, aber gut tauglich (0.10% nach DIN bewertet).

So - nun kommen die Fotos dran.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 02. Sep 2018, 11:45 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#19 erstellt: 02. Sep 2018, 11:42
Hallo!

Ich denke immer noch das die Energieversorgung der Geräte bei dir eine Mehrfacherdung hervorruft, schon die Beobachtung das der Brumm verschwindet sobald du den externen Entzerrer aus der Kette nimmst deutet darauf hin.

Hier sollte der kleine Entzerrer auf das gleiche Massepotential wie der Rest der Kette gezogen werden. Was passiert eigentlich wenn du die Masse des PS vom Entzerrer bis zum Interface durchleitest ? (Also die Masseleitung zwar am Entzerrer anschließt aber die Verbindung zum Interface weiterführst)

MFG Günther
Albus
Inventar
#20 erstellt: 02. Sep 2018, 11:52
Tag,

es scheint also, dass der Ground-Punkt am UltraPhono für den Plattenspieler zu wenig effektiv ist (Bild drei und vier). Man wird innen (UltraPhono) nachsehen müssen, ob man da etwas nachhelfen kann.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 02. Sep 2018, 11:53 bearbeitet]
timotti
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 02. Sep 2018, 12:00

Hörbert (Beitrag #19) schrieb:
Was passiert eigentlich wenn du die Masse des PS vom Entzerrer bis zum Interface durchleitest ?


Ganz eliminieren lässt sich der Brumm dadurch nicht.



Albus (Beitrag #20) schrieb:
[…] der Ground-Punkt am UltraPhono für den Plattenspieler zu wenig effektiv ist […]


Nur, dass ich das richtig verstehe. Der Plattenspieler ist doch durch sein eigenes Kabel geerdet, ja? Der Verstärker/Entzerrer selbst aber nicht. Dafür gibt's das Ground-Kabel?

Also wäre der Ground-Punkt für den Verstärker zu wenig effektiv. Und nicht umgekehrt. Also ich sehe am Stecker zumindest keine Möglichkeit für den Verstärker, geerdet zu sein.
Albus
Inventar
#22 erstellt: 02. Sep 2018, 12:20
Tag,

timotti, ja - genauer, es ist der dortige Ground-Point für die Kombination der beiden Geräte nicht effektiv genug.

Üblich wäre eine Verlängerung vom Phono-Pre bis an einen nachfolgenden Vollverstärker, Receiver..., was wiederum nicht in jedem Fall die Lösung bewirkt, aber durchaus häufig.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 02. Sep 2018, 13:54 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#23 erstellt: 02. Sep 2018, 12:47
Hallo!


.......Ganz eliminieren lässt sich der Brumm dadurch nicht.............


Nun gut, und was passiert wenn du nur das Interface mit der Masseleitung des PS verbindest ? (also von der Masseleitung her gesehen den Entzerrer aussen vor läßt.)

Möglicherweise hat dein externer Entzerrer eine so richtig idiotische interne Masseführung und leitet die separate Masse des PS über die gesamte Platine anstatt sie gleich auf die Netzteilmasse abzuführen.

Möglich aber auch das er einen dieser idiotischen Spannungsverdoppler verbaut hat die mit zwei Dioden aus der asymmetrischen Spannung eines keinen Steckernetzteils eine scheinsymmetrische Spannung generieren was zu erheblichen Masseführungsproblemen führen kann falls man die ganze Sache nicht genau durchdenkt.

MFG Günther
timotti
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 02. Sep 2018, 13:24

Hörbert (Beitrag #23) schrieb:
Nun gut, und was passiert wenn du nur das Interface mit der Masseleitung des PS verbindest ?


Siehe Bild 4. Brummt nicht.

Ich überlege momentan, mir zumindest testweise einen anderen Phono-Pre zu besorgen. Dachte an die Cambridge Duo, die mit einem besonders abgeschirmten Layout wirbt.


Albus(Beitrag #18) schrieb:
Ferner merke ich zu den Spezifikationen des StudioDeck an - das Datum der "Effective Mass: 35 g (+/-0.5 g)" ist doch nicht ernst gemeint?


Laut diversen Berichten im Netz, schließt das die Masse der Cartridge mit ein. Wird also zwischen 25 bis 28g liegen und damit immer noch zur mittelschweren bis schweren Klasse gehören.

Kein Infos zu den Compliance Werten der MoFi- Cartridges. Daher auch hier die Überlegung, etwas anderes zu montieren. Da bin ich noch bei der Recherche.
Hörbert
Inventar
#25 erstellt: 02. Sep 2018, 13:36
Hallo!


......Siehe Bild 4. Brummt nicht. .......


Du hast mich missverstanden. Wahrscheinlich habe ich mich unklar ausgedrückt, natürlich solltest du dabei das Signal über den externen Entzerrer schicken und ihn nur von der separaten Masseleitung des Plattenspielers her betrachtet übergehen, diese hängst du anstatt dessen an dein USB-Interface.

MFG Günther
timotti
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 02. Sep 2018, 13:43
Achso. Dann brummt es noch lauter.
Albus
Inventar
#27 erstellt: 02. Sep 2018, 14:12
Tag,

als eine Art von vergleichendem Einblick - in dieser Besprechung von Studio Deck mit Studio Tracker und Studio Phono ist das Innere des Vorverstärkers zu sehen, auch die Montage des Ground-Punktes, was hängt da denn noch drauf (?): https://review.u-audio.com.tw/reviewdetail.asp?reviewid=1446

Na ja, ein Tonabnehmer geht mit 90% des Gewichtes in die effektive Masse eines Armes ein (gesehen vom Abtastpunkt); 5-10 g Gewicht, anteilig 4,5 - 9,0 g, es verbleiben für einen Arm ohne Abtaster immerhin 26-30,5 g an effektiver Masse. Viel Erfolg bei der Suche nach einem passenden Tonabnehmer (vom Denon DL-103 einmal abgesehen, Bauhöhe 15 mm, Befestigungsabstand 7,5 mm, passte mit der Compliance 10-12 um/mN vertikal, horizontal 14 um/mN).
Das Problem lasse ich aber doch ab sofort beiseite.
Es geht um die Brumm-Störung.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 02. Sep 2018, 14:53 bearbeitet]
timotti
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 02. Sep 2018, 14:35

Albus (Beitrag #27) schrieb:
[…] was hängt da denn noch drauf (?)


Keine Ahnung. Ich möchte das Gehäuse auch zwecks etwaiger Rückgabe nicht aufmachen.
Hörbert
Inventar
#29 erstellt: 02. Sep 2018, 17:08
Hallo!

Ich habe mir mal die von Albus verlinkten Bilder deines PS angesehen.

Hat der ernsthaft einen Schukoanschluss?

Dann wundert mich der Brumm nicht mehr.

Ich denke mal in deiner Konfiguration ist da nix zu machen. Denn Brumm wirst du wahrscheinlich nicht loswerden solange du das Gerät an dein Notebook hängst. Mit einem normalen Verstärker/AVR kannst du möglicherweise eher Glück haben aber bei einem Rechner wirst du die ganze Geschichte wohl nie Brummfrei hinbekommen. Kauf die lieber einem PS mit Schutzklasse II Stromversorgung.



MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 02. Sep 2018, 17:14 bearbeitet]
timotti
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 02. Sep 2018, 17:21
Der PS hat tatsächlich einen Schuko-Anschluss.
Der Verstärker/Entzerrer nicht.

Über das Notebook höre ich sowieso nie Musik. Das war jetzt nur für den Testaufbau mit dem Interface. In Verwendung sind nur PS und Verstärker/Entzerrer. Also 2 Geräte. Eines davon, wie gesagt, mit Schuko-Stecker und das andere ohne.
Hörbert
Inventar
#31 erstellt: 02. Sep 2018, 17:43
Hallo!

Jetzt habe ich ein Verständnisproblem, woran hängt und brummt denn dein PS nebst externen Entzerrer?

Bislange war doch hier nur die Rede von den beiden Geräten, dem USB-Interface und dem Laptop/Notebook.

Aber wie dem auch sei. Das kann eigentlich gar nicht gut gehen, die Schutzklasse-I-Erdung und die gleichzeitige herausführung der Masse dürften in 95% aller Fälle eine Mehrfacherdung provozieren.

Gibt es da noch keine entsprechenden Berichte über Probleme im Netz?

MFG Günther
timotti
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 02. Sep 2018, 17:53
Also …

Der PS hängt am Entzerrer und da brummt es. Da gibt es kein weiteres Gerät.

Ist eine Mehrfacherdung überhaupt möglich, wenn nur der PS den Schuko-Stecker hat?
Hörbert
Inventar
#33 erstellt: 02. Sep 2018, 18:37
Hallo!


.......wenn nur der PS den Schuko-Stecker hat?...........


Wenn er gleichzeitig einen Teil der eigenen Masse herausführt ja.

Dann braucht es nicht einmal ein zweites Schutzkontakt-Gerät oder eine Antennenzuleitung.


.....Der PS hängt am Entzerrer und da brummt es...........


...und wie hast du das festgestellt außer über das USB-Interface und dein Laptop/Notebook?

Mit etwas Glück brummt es ja über einen konventionellen Verstärker gar nicht oder nur sehr wenig.


......Über das Notebook höre ich sowieso nie Musik. .......


Da du den PS nach dem was du hier geschrieben hast nicht für den Laptop brauchst musst du ihn ja irgendwo anders anhängen. Wie benimmt er sich denn da?

MFG Günther
timotti
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 02. Sep 2018, 18:45
Der Verstärker/Entzerrer hat einen Kopfhöreranschluss. Da brummt es.
Das Interface habe ich an den gewöhnlichen RCA-Ausgang gehängt, um zu prüfen, ob es auch dort brummt. Aber zum Musikhören reichen im Prinzip die beiden Geräte. Kopfhörer dran und los geht's.
Hörbert
Inventar
#35 erstellt: 03. Sep 2018, 06:58
Hallo!

Ah so, ja, das selbst bei einer solchen Einfachstkonfiguration ein Brumm auftritt ist eigentlich mehr als ungewöhnlich.

Möglicherweise liegt hier ein Defekt des Entzerrers oder des Plattenspielers vor da hier eine Mehrfacherdung eigentlich unwahrscheinlich ist da der externe Entzerrer ja mit Schutzkleinspannung betrieben wird.

Hier würde ich den Anbieter kontaktieren.

MFG Günther
Albus
Inventar
#36 erstellt: 03. Sep 2018, 12:00
Tag,

hiermit setze ich das Kreisen um die und in der Problemsituation fort, die Suche nach einer Lösung sollte doch erfolgreich abgeschlossen werden können.

Zur Abrundung der Liste von Reaktionsmodi des kritisch gewordenen Geräte-Arrangements schlage ich vor, die Normalität der Funktionen der Geräte in drei Schritten zu befragen. Hier: Kopfhörer am UltraPhono.
1. UltraPhono allein, Netz EIN, Input-RCA-Buchsen offen, kein Massekabel, KH-Wiedergabe, die Lautstärke von Minimum beginnend langsam lauter drehen.
Beobachtungs-Frage: Ab welcher Position des Lautstärkestellers ist ein Störgeräusch zu hören und wie ist dieses Geräusch zusammengesetzt? Die Hörschwelle deutlich übertroffen. Positionen des Lautstärkestellers in Stundensprechweise benannt (bspw. 12:00).
Das Störgeräusch: Nur Rauschen, oder mit Brummen, Prassseln, Sirren, Zwitschern, Zischen vermischt.
Erwartet wird ein Rauschen ohne irgend Beimengungen.
2. Wie oben 1., aber jetzt die Input-RCA-Buchsen belegt mit dem Zubehör-Audiokabel, Audiokabel nicht abgeschlossen, die zum StudioDeck weisenden RCA/Cinch-Stecker des Audiokabels offen lassen. Kein Massekabel.
Beobachtungs-Frage: Ab welcher Stellung des Lautstärkestellers ist ein Störgeräusch zu hören (Hörschwelle deutlich überschritten). Wie ist das Störgeräusch zusammengesetzt? Brummen ist zu erwarten, ohne weiteren Mischmasch.
3. Nachbildung einer normalen Verwendungssituation, statt eines empfangenden Verstärkers das schon gezeigte/verwendete RCA-Interface-Gerät.
Also: StudioDeck mit StudioTracker im Leerlauf, Arm in Position einer Schallpatte bei Radius 90 (ca.), per Zubehör-Audiokabel am UltraPhono INPUT angeschlossen, Masseleitung am Groundpunkt des UltraPhono, weitere Verkabelung des UltraPhono von OUTPUT an RCA-Interface AUX-IN. KH-Wiedergabe des Leerlaufes abhören bei steigender Öffnung des Lautstärkestellers.
Beobachtungsfrage: Was ist zu hören, ab welcher Volume-Position?

Die Beobachtungsbefunde klären die Situation. Bei der Wahl des Aufstellungsortes für diese drei Versuche bitte die Weisungen der BDA des UltraPhono beachten (keine Magnetfelder, möglichst größerer Abstand ("reasonable distance"), 40 cm mindestens zwischen Plattenspieler und Audio-Komponenten. Gut wäre auf einem Tisch in Raummitte, der Tisch 1 m hoch.

Ein Ausblick - der die MoFis, StudioDeck, UltraPhono scheinen nach den Spezifikationen (und den Besprechungen) mehr für MC-Tonabnehmer gemacht. Ein Versuch mit einem MC wird erhellend sein.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 03. Sep 2018, 12:19 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#37 erstellt: 03. Sep 2018, 15:32
Nur so eine Idee, kann es sein dass hier eine sogenannte Masse-/Erdschleife in 240V Netzt existiert?

Hatte ich mal auf Phono MM. Den Wolf habe ich mir gesucht. Jede Komponente der HiFi Kette inspiziert.

Am Ende war es das Antennenkabel des Fehrnsehers, welches nicht richtig geerdet war, ein Jutt-aba-jünstig Fehrnseher, der den Brumm auf Masse weitergegeben hat, womit er dann im Verstärker über Masse wieder eingeschleift wurde.

Wie gesagt, nur so eine Idee, einmal ALLE Verbraucher, die im gleichen Stromkreis hängen vom Netzt zu nehmen.

So als Test

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 03. Sep 2018, 19:55 bearbeitet]
timotti
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 03. Sep 2018, 18:50

Albus (Beitrag #36) schrieb:
1. […] Ab welcher Position des Lautstärkestellers ist ein Störgeräusch zu hören und wie ist dieses Geräusch zusammengesetzt? […] Erwartet wird ein Rauschen ohne irgend Beimengungen.


Ganz leises Rauschen ab 95% Lautstärke.
Anmerkung: Der Drehregler hat keine fixe Position. Innerhalb von ca. 180° geht es rauf und runter. Darum gebe ich das besser in Prozenten an.


Albus (Beitrag #36) schrieb:
2. […] Beobachtungs-Frage: Ab welcher Stellung des Lautstärkestellers ist ein Störgeräusch zu hören (Hörschwelle deutlich überschritten). Wie ist das Störgeräusch zusammengesetzt? Brummen ist zu erwarten, ohne weiteren Mischmasch.



Brummen. Ab ca. 15 bis 20% deutlich hörbar.



Albus (Beitrag #36) schrieb:
3. […] Nachbildung einer normalen Verwendungssituation, statt eines empfangenden Verstärkers das schon gezeigte/verwendete RCA-Interface-Gerät. […] Beobachtungsfrage: Was ist zu hören, ab welcher Volume-Position?


Brummen. Ab ca. 15 bis 20% deutlich hörbar.


Albus (Beitrag #36) schrieb:
Ein Ausblick - der die MoFis, StudioDeck, UltraPhono scheinen nach den Spezifikationen (und den Besprechungen) mehr für MC-Tonabnehmer gemacht. Ein Versuch mit einem MC wird erhellend sein.



Ich schiele derzeit auf einen Denon DL-103R als Ersatz.



#linn-fan# (Beitrag #37) schrieb:
Nur so eine Idee, kann es sein dass hier eine sogenannte Masse-/Erdschleife in 240V Netzt existiert?


Ich habe bereits testweise alle anderen Verbraucher vom Netz genommen. Leider ohne Änderung.
Albus
Inventar
#39 erstellt: 03. Sep 2018, 20:09
Tag,
und Tag timotti,

danke für die Befunde. Der Befund zu 1. ist gut, 2. ist zu früh, auch bei Gain 40 dB, 50% (12:00 Uhr) wäre normal, 3. ist viel zu früh und nicht dem vorgesehenen Gebrauch entsprechend - die dazu zusammenwirkenden Geräte- und Umgebungs-Umstände beschäftigen uns ja als Problem.

Ein DL-103R ist mit der Nadelnachgiebigkeit von 14,5 um/mN (vertikal) noch drin in den verbreiteten Von-Bis-Rahmungen tauglicher Tiefenresonanzen (7-12, bis 14 Hz). Bauhöhe 15 mm, Innenwiderstand 14 Ohm mit verschwindender Induktanz machte merklich weniger empfindlich für Motoreinstreuungen. Die Abschlusswerte könnten aus der Reichhaltigkeit der Möglichkeiten des UltraPhono für ein Exemplar fein herausgesucht (versucht, zusammengesucht) werden.

Zusatz:
Auch mit Blick auf den Befund zu 2. gefragt (Kabelende offen, Antenneneffekt), kann der RCA-Stecker des Zubehörkabels aufgeschraubt werden, für einen Blick auf den Kabeltyp (Zweidraht ohne Schirm, verdrilltes Leiterpaar mit Abschirmung, Koaxial), die Abschirmung (Wendelschirm, Geflecht, Folie...) und die Machart der Verbindung Leiter/Stecker (Pigtail oder 360° Lötverbindung)?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 03. Sep 2018, 21:44 bearbeitet]
timotti
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 03. Sep 2018, 21:47

Albus (Beitrag #39) schrieb:
Auch mit Blick auf den Befund zu 2. gefragt (Kabelende offen, Antenneneffekt), kann der RCA-Stecker des Zubehörkabels aufgeschraubt werden, für einen Blick auf den Kabeltyp [...]


Sieht nicht danach aus. Ist alles fest verklebt/verschlossen.
timotti
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 08. Sep 2018, 13:47
UPDATE:

Heute ist die Cambridge DUO angekommen.
Brummen ist weg.

Nur wenn der Regler deutlich über 12:00 Uhr gestellt wird, wobei ich bei ca. 10:00 Uhr Musik höre, ist ein leises Brummen für gute Ohren wahrzunehmen. Erst ab ca. 17:00 ist das Brummen in etwa so laut, wie auf der UltraPhono beim(!) Musikhören.

Mein Fazit: Entweder Montagseinheit oder schlechtes Layout der UltraPhono.
Wird jedenfalls zurückgeschickt.

Jetzt heißt es noch warten auf den Denon DL-103R.
Albus
Inventar
#42 erstellt: 08. Sep 2018, 14:32
Tag,
und Tat timotti,

da haben wir's - danke für die Mitteilung. - Layout oder Fertigung, der krasse Absturz des Geräuschspannungsabstandes auf schlechte 65 dB bei Normsystem (600 Ohm, 600 mH) gegenüber 85 dB bei Schönwetter-Testsystem (Stereoplay) war deutlich genug in die Richtung weisend.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 08. Sep 2018, 17:52 bearbeitet]
timotti
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 20. Sep 2018, 13:50
Nach rund 10 Stunden Einspielzeit meines Denon DL-103R:

Jetzt bin ich rundum zufrieden. Die MC-Stufe der Cambridge DUO klingt auch sehr gut, zudem haben sich sämtliche Nebengeräusche, die der StudioTracker noch aufgenommen hat, verflüchtigt. Ich nehme mal an, der Denon bietet einfach die bessere Abschirmung, trotz MC. Konnte ich mit dem MoFi Tonabnehmer bei höherer Lautstärke noch den Motor wahrnehmen, fällt das beim Denon komplett weg. Das Tracking ist auch sehr gut. Habe alles korrekt eingestellt und nehme keine Sibilanten mehr wahr.

Der Umstieg war zwar mühsam, aber hat mich letztlich keinen Euro extra gekostet.
Für alle, die sich ebenfalls für eine derartige Kombination interessieren, lasse ich das mal hier stehen.

Danke nochmals an alle!

Vor allem wegen des Tipps mit der effektiven Tonarmmasse. Das hat mich letztlich zum Denon geführt.
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