Telefunken S600 Hifi Griff defekt - Hilfe

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Hoff1985
Neuling
#1 erstellt: 05. Apr 2019, 19:16
Hallo zusammen,

Erstens gebe ich zu, ich habe keine Ahnung von der Technik eines Plattenspielers Aber ein Kollege von mir hat einen Telefunken S600 den er liebt und dort ist irgendwie der „Griff“ abgebrochen...

Zum besseren Verständnis habe ich zwei Bilder angefügt.

Kann mir jemand helfen... Könnte man das einfach reparieren? Bekommt man irgendwo noch so ein Teil, oder würdet Ihr etwas anderes empfehlen?

Danke für Eure Hilfe.

LG
Andre

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WBC
Gesperrt
#2 erstellt: 05. Apr 2019, 19:25
Hallo und herzlich Willkommen hier...

das mit dem "keine Ahnung von der Technik des Plattenspielers" ist wohl nicht übertrieben, würde ich mal sagen...

Denn zuallererst mal sei angemerkt, dass das, was Du da in der Hand hältst, kein Griff ist (und wenn "es" so benutzt wurde, kann ich mir gut vorstellen, warum "es" abgebrochen ist...)

Und "es" schreibe ich, weil das das Gegengewicht des Tonarmes ist...das ist der bewegliche, lange Stab, eben auch "Tonarm" genannt, der die Nadel führt...



[Beitrag von WBC am 05. Apr 2019, 19:43 bearbeitet]
Hoff1985
Neuling
#3 erstellt: 05. Apr 2019, 19:34
Hallo :] Schon wieder was gelernt. Wie gesagt, ich bin nicht der Besitzer des Plattrnspielers, aber ich habe meinem Kollegen gesagt ich schaue mal im Internet

Kann man das Teil ersetzen, oder den ganzen Tonarm? Und falls ja, braucht man technische Fachkenntnis um das auszutauschen?

Danke dir,
Andre
WBC
Gesperrt
#4 erstellt: 05. Apr 2019, 19:42
Ich kenne das Plattenspielermodell nicht, kann also zum Aufbau des Arms nichts sagen - das Gewicht sollte aber wieder montierbar sein...
Dazu wird sich bestimmt noch jemand mit Fachkenntnis den Telefunken betreffend zu Wort melden...

8erberg
Inventar
#5 erstellt: 05. Apr 2019, 22:15
Hallo,

der Tonarm besteht leider aus einem Stück, sieht also abgebrochen aus.


http://www.hifi-archiv.info/Telefunken/S600/

Der Dreher ist über 40 Jahre alt, Telefunken ist seit 30 Jahre Geschichte.

Der Tonarm ist ein Zukaufteil aus dem Hause Ortofon und dafür wurden die Dreher regelmäßig
geschlachtet...

Peter
WBC
Gesperrt
#6 erstellt: 05. Apr 2019, 22:23
Ganz doof gefragt...

Wenn er vorher fest verbunden war, sollte er doch durch sauberes ankleben wieder funktionieren...Gewicht wird hinten rausgedreht, schätze ich...wenn vorne nichts drehbar sein muss ("Skala" wie bei Technics z.B) sollte nichts dagegen sprechen...
Ich sehe keine wirkliche "Bruchstelle"...

Hoff1985
Neuling
#7 erstellt: 05. Apr 2019, 22:44
Danke für die kommentare.

Soweit ich das verstanden habe ist die Bruchstelle in dem „Röhrchen/Arm“ auf der linken Seite im Bild.

Also soll er das einfach ankleben ist eure Empfehlung?

So wie ich das verstehe ist es schwierig über den Gebrauchtmarkt Ersatzteile zu finden?

Er hängt an dem Teil und würde es gerne wieder zum laufen kriehen/

Thanks
Burkie
Inventar
#8 erstellt: 06. Apr 2019, 05:43
Hallo,

siehe hier: http://www.hifi-archiv.info/Telefunken/S600/S600-07.jpg

Das Teil, was du in deinem ersten Bild in der Hand hältst, ist das Tonarmgegengewicht samt Skala. Beide sind über ein Gewinde drehbar auf dem Tonarmrohr selber montiert, um die Auflagekraft einzustellen.

Offensichtlich hast du ein Stück des Tonarmrohres selber abgebrochen. Ob man das Tonarmrohr wohl wieder kleben kann?

Gruß
DieterK1
Stammgast
#9 erstellt: 06. Apr 2019, 08:17
doc_barni
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 06. Apr 2019, 08:50
Hallo,

ich würde vor einem Ersatzteilkauf auch versuchen, die Bruchstelle zu kleben:

Es ist kaum mehr mechanische Belastung als durch das Eigengewicht vorhanden, zumindest solange das Gewicht nicht als "Griff" missbraucht wird.Dabei sollte die vormalige Stellung amRohr exakt eingehalten werden, und wenn möglich ein kurzes Stück Rundholz, auch exakte Passung vorausgesetzt, mit eingeklebt werden, um die Klebefläche/Stabilität zu vergrössern.

mfg. Wolfgang
.JC.
Inventar
#11 erstellt: 06. Apr 2019, 09:19
Hi,


Hoff1985 (Beitrag #3) schrieb:
.. braucht man technische Fachkenntnis um das auszutauschen?


JA.
Wolfgang hat sie, sein Vorschlag ist gut.
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 06. Apr 2019, 10:23
Hallo,

also ich würd das Teil kaufen und es probieren.

Mess aber vorher nach ob die Bohrung 4 oder 5 mm hat.

Da ein Telefunken auch noch bei einem Bekannten wegen gleichem Problem rumoxydiert werd ich ihm den Tipp weitergeben.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 06. Apr 2019, 10:24 bearbeitet]
felixbo
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 06. Apr 2019, 10:24
Hi,
das ist ein verbreitetes Übel beim Ortofon AS-212 Tonarm. Der Kunststoff des Lagergehäuses wird spröde und bricht am Gegengewicht ab.
Mit dem einfachen Austausch des Teils ist es nicht getan. Dann müssen auch die Lager noch gewechselt werden. Die alten zerstörungfrei aus dem alten Gehäuse raus und in das neue rein zu bekommen ist sehr schwierig und ohne eine gewisse feinmechanische Begabung nicht möglich. Neue Lager sind schwer zu bekommen.
Hast Du alle Teile? Ich sehe auf Deinen Bildern die Alu-Endhülse nicht (die mit der spiralförmigen Rille). Da muss das Gegengewicht nachher wieder drauf. Da steckt dann wahrscheinlich noch das abgebrochene Plastik-Gegenstück drin. Die Plastikstücke haben ein 4mm Loch. Ist alles vorhanden kann man von einer 4mm Alustange ein ca. 30mm Stück absägen und in das innere Loch als Schiene einkleben. Beim Zusammenfügen die Bruchstellen des Kunststoffes sauber passend aufeinander setzten.

Gruß Felix
PS: passendes Hartholzstück, wie oben vorgeschlagen, mit 4mm Durchmesser kann man auch nehmen, habe ich aber noch nicht gemacht. Ist wahrscheinlich aber ökologisch korrekter...
doc_barni
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 06. Apr 2019, 17:35
Hallo,

felixbo meinte:


passendes Hartholzstück, wie oben vorgeschlagen, mit 4mm Durchmesser kann man auch nehmen, habe ich aber noch nicht gemacht. Ist wahrscheinlich aber ökologisch korrekter...


wenn wir so weit sind, dürften auch nur noch Holzdreher erlaubt sein......

was mir nicht einleuchtet:

Warum sollten denn die Lager gewechselt werden? Momentan sitzen die doch da, wo sie vorher auch waren, oder irre ich...???

mfg. Wolfgang
felixbo
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 06. Apr 2019, 18:16
Hi Wolfgang,
das mit den Lagern bezieht sich auf den Austausch des ganzen Lagergehäuses, wie von anderen usern vorgeschlagen wurde. Das Ersatzteil ist ja nicht so teuer. Aber da sind dann keine Lager drin. Die alten Lager erst aus dem alten Gehäuse rausnehmen und dann wieder ins neue einsetzen muss man erst mal zerstörungsfrei hin bekommen. Daher lieber Reparaturversuch mit kleben.
Holz gibts ja schon z.B. bei Headshells, Tonarmrohren und auch bei Tonabnehmern. Dachte das ist der neue Ökotrend hin zu nachhaltigen Produkten...

Gruß Felix
doc_barni
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 06. Apr 2019, 18:25
hi,


Holz gibts ja schon z.B. bei Headshells, Tonarmrohren und auch bei Tonabnehmern. Dachte das ist der neue Ökotrend hin zu nachhaltigen Produkten...


dann wird es bestimmt auch bald die SUV`s und die Boeings / Airbusse usw so geben...ich freu mich drauf...Keine Strohalme aus Plastic mehr im Ozean...

mfg. Wolfgang
8erberg
Inventar
#17 erstellt: 06. Apr 2019, 20:03
Hallo,

naja, unterm Strich muss es passen. Wird etwas OT, aber ne Baumwolltasche muss man ca. 130 x nutzen damit ein ökologischer Vorteil zu einer LDPE-Tragetasche entsteht wenn diese nur verbrannt wird.

Wird daraus noch eine Baufolie, Müllsack o.ä. wirds für die Baumwolltasche noch schwerer.

Peter
doc_barni
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 06. Apr 2019, 20:19
Hallo,


aber ne Baumwolltasche muss man ca. 130 x nutzen damit ein ökologischer Vorteil zu einer LDPE-Tragetasche entsteht wenn diese nur verbrannt wird



na, dann ist doch alles top. Dann können wir ja munter weitermachen...

mfg. Wolfgang


[Beitrag von doc_barni am 06. Apr 2019, 20:22 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#19 erstellt: 07. Apr 2019, 07:10
Hallo,

wenn Plastik verbrannt oder recycelt wird, ist es ja noch gut.
Wenn es in der Landschaft verrottet, eher nicht so, dann gibt es Mikroplastik.

Holz hat den Vorteil, als Naturprodukt vermodern zu können.

Generell muss man immer die Gesamt-Ökobilanz durchrechnen: Glas-Pfandflaschen z.B. sind wesentlich schwerer als Plasteflaschen, und kosten somit mehr Resourcen beim Hintransport, als auch beim Rücktransport in den Abfüllbetrieb, als die leichteren Plasteflaschen. Dafür können Glasflaschen häufiger wieder befüllt werden als die Plasteflaschen, die schon nach wenigen Umläufen verbraucht sind.

Je nachdem, wo abgefüllt wird, und wieweit transportiert wird, kann im jeweiligen Einzelfall Glas oder Plaste ökologisch besser sein.

Sinnvoll erscheint mir langfristig, ein gutes Recycling, etwa von Metallen und anderen Rohstoffen, sowie von Kunststoffen. Vielleicht wird man sogar einmal die Müllkippen abbauen, um die dort gelagerten Rohstoffe wieder zu verwerten.

Gruß
8erberg
Inventar
#20 erstellt: 07. Apr 2019, 10:08
Hallo,

das wird passieren... Deponiegas wird schon genutzt. Brennt wie Erdgas.


Peter
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