Technics SL1500C, neuer Tonabnehmer gesucht

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Bloody332
Stammgast
#1 erstellt: 20. Jul 2019, 08:19
Moin,

seit ein paar Tagen bin ich in der guten alten Zeit unterwegs. Der Kauf des Plattenspielers war relativ einfach. Nach 2 Wochen lesen habe ich mich für den Technics SL1500C entschieden. Am 1500c ist die Ortofon 2M Red verbaut. Ein passabeler All-Rounder, aber es geht sicherlich besser.

Leider versage ich gerade beim Thema Tonabnehmer. Daher bräuchte ich eure Unterstützung.

Überwiegend wird der Dreher mit Rock bis Heavy Metal-LP´s geqält. Könnt ihr mir einen besseren Abnehmer bis 200 Euro empfehlen?

Losgelöst und zweitrangig wollte ich fragen:
2. Warum gibt es die Unterteilung der Tonarme in Gewichtsgruppen? Am Auflagegewicht wird es nicht liegen, da man dieses regulieren kann. Schlussfolgere ich richtig, dass es mit der Masse der seitwärts gerichteten Kraft zu tun hat?
3. Wird das Gewicht des Tonabnehmers alleine berücksichtigt? Oder muss das Gewicht des Headshell dazu addiert werden?

Grüße
Matze
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Jul 2019, 08:55
Hallo,


Überwiegend wird der Dreher mit Rock bis Heavy Metal-LP´s geqält. Könnt ihr mir einen besseren Abnehmer bis 200 Euro empfehlen?


da würde wahrscheinlich der 2M-Black Nadeleinschub einen gut hörbaren Sprung nach vorne bieten.

Mir würde eine Umstellung auf ein AT VM-95ML sicherlich mindestens genau so gut gefallen, ich höre aber andere Musik und lege auf sonderlichen Tiefton keinen Wert.


Losgelöst und zweitrangig wollte ich fragen:
2. Warum gibt es die Unterteilung der Tonarme in Gewichtsgruppen? Am Auflagegewicht wird es nicht liegen, da man dieses regulieren kann. Schlussfolgere ich richtig, dass es mit der Masse der seitwärts gerichteten Kraft zu tun hat?


Hier ist dieses Thema aus meiner Sicht gut dargestellt:

https://bohne-audio....abnehmer-und-tonarm/

Da Dein Plattenspieler einen üblichen mittelschweren Tonarm hat und somit nahezu alle üblichen Tonabnehmersysteme damit gut funktionieren würde ich mir an Deiner Stelle dazu keine Gedanken machen. Am Ende funktionieren auch Kombinationen die rechnerisch nicht optimal sind, hörbar überraschend gut.

LG Michael
Bloody332
Stammgast
#3 erstellt: 20. Jul 2019, 12:57
Danke für dir Rück-Info. Ich schmöcker den Link gleich mal durch
akem
Inventar
#4 erstellt: 20. Jul 2019, 14:45
Die Gewichtsklassen der Tonarme beziehen sich auf die effektive Masse (auch effektiv bewegte Masse genannt). Diese zusammen mit dem Eigengewicht des Tonabnehmers stellen das Trägheitsmoment dar, gegen das die Nadel arbeitet.
Ist die Trägheit zu gering, würde die Nadel bei tiefen Frequenzen den ganzen Tonarm bewegen und Du würdest keine Signalspannung bekommen. Die Nadel würde sich dann ja nicht mehr relativ zum Tonabnehmergehäuse bewegen.
Ist das Trägheitsmoment zu groß, könnte der Tonarm nicht mehr die seitlichen Bewegungen bei exzentrisch gebohrten Platten mitmachen oder die vertikalen Bewegungen bei verwellten Platten. Der Nadelträger und seine Aufhängung wird über Gebühr belastet, kann im Extremfall sogar brechen. Und natürlich fliegt auch die Nadel ab und zu aus der Rille.
Deshalb strebt man eine Situation an, daß die Eigenresonanz aus effektiver Masse und Elastizität der Nadelaufhängung zwischen 8 und 12 Hz liegt.

Heute ist das Gros aller Tonarme "mittelschwer". Das paßt auch mit dem Gros heutiger Tonabnehmer zusammen.

Gruß
Andreas
.JC.
Inventar
#5 erstellt: 20. Jul 2019, 15:14
Hi,


Tywin (Beitrag #2) schrieb:
da würde wahrscheinlich der 2M-Black Nadeleinschub einen gut hörbaren Sprung nach vorne bieten.


stimmt, für den Anfang tut´s aber auch die 2M blue.
akem
Inventar
#6 erstellt: 20. Jul 2019, 15:22
Für Metal-Musik würde ich lieber gleich in die Vollen gehen. Die Ortofon-Ellipse verzerrt da zu viel und verschweigt auch zu viele Details. Für Sara K und Konsorten mag das noch angehen, bei Metal geht aber ziemlich schnell mal die musikalische Struktur flöten...

Gruß
Andreas
.JC.
Inventar
#7 erstellt: 20. Jul 2019, 15:49
Von der Seite her gesehen, vollkommen klar.
Man weiß nur nicht, wie geübt Matze im Umgang mit Platten ist, soll heißen:
wenn die blue mal durch unvorsichtiges hantieren hopps geht, sind´s nur 135 €
beim black gleich mal 350 € !
Bloody332
Stammgast
#8 erstellt: 20. Jul 2019, 16:11

.JC. (Beitrag #7) schrieb:
wie geübt Matze im Umgang mit Platten ist, !

Das Zittern habe ich ganz gut im Griff. Wenn es mehr wird, verschafft ein kleiner Whisky Abhilfe :-)
Ich weiß was du meinst. Es ist nun mein erster teurer Dreher. Zuvor waren es 1x altes Gerät und 1x "Gammel-Teile". Bislang *klopf klopf klopf* haben alle Nadeln gehalten.

Ja, 350 Euro für "nur" eine Nadel ist schon ... heftig. Kommt auf meine Liste der 10 Kandidaten. Die Suche nach den anderen 8´en geht weiter.

@Michael: Link gelesen, (hoffentlich) verstanden und am Objekt der Begierde gecheckt. Alles i.O.

@akem: danke für den Post #4. Das bestätigt meine Vermutung mit der Zentrifugalkraft.

Heute Abend, wenn wieder Ruhe eingekehrt ist, setze ich mich nochmal davor. Infos folgen ....


[Beitrag von Bloody332 am 20. Jul 2019, 16:12 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#9 erstellt: 20. Jul 2019, 16:27

Bloody332 (Beitrag #8) schrieb:
@akem: danke für den Post #4. Das bestätigt meine Vermutung mit der Zentrifugalkraft.


damit hat das nichts zu tun
WBC
Gesperrt
#10 erstellt: 20. Jul 2019, 16:49
Da liegt Bernd richtig...
Jazzy
Inventar
#11 erstellt: 20. Jul 2019, 19:24
Massenträgheit ist das Stichwort (ja,Physikunterricht ist laaange her....) .
Wuhduh
Gesperrt
#12 erstellt: 21. Jul 2019, 01:07
Vertipper: ohne "n" !

Burkie
Inventar
#13 erstellt: 24. Jul 2019, 10:38

.JC. (Beitrag #7) schrieb:
Von der Seite her gesehen, vollkommen klar.
Man weiß nur nicht, wie geübt Matze im Umgang mit Platten ist, soll heißen:
wenn die blue mal durch unvorsichtiges hantieren hopps geht, sind´s nur 135 €
beim black gleich mal 350 € !



Die würde ich auch erst gar nicht nehmen.

Lieber eine Jico SAS auf Bor-Träger. Und dafür dann einen passenden Abnehmer kaufen.

Gruß
Bloody332
Stammgast
#14 erstellt: 25. Jul 2019, 07:32
[quote="Burkie (Beitrag #13)"] Jico SAS auf Bor-Träger.[/quote]
Einen Tonabnehmer zusammen basteln ist mir derzeit zu heikel. Nicht des bastel wegens, eher der Unwissenheit.
Nur interessenhalber: Was hat es sich mit dem Bor-Träger auf sich? Was ist das?
z.b. Shure M95G-LM kaufen und die Nadeln tauschen?



In den letzten Tagen war ich mit dem mitgelieferten Tonabnehmer experementieren und unterschiedlichen Musikrichtungen (Rock,Pop, Instrumental, Vokal).
Die O2mRed schlägt sich derzeit ganz gut. Aber noch fehlt das Boa!-Gefühl. (Vielleicht ein psychisches Problem? Wird noch geklärt)

Des Weiteren auch mit einer Gummi- bzw. Filzauflage. Ohne (wieder) eine Voodoo-Disskusion loszutreten.....
Ergebnis: die alten Ohren haben keinen Unterschied gehört. Das Ergebnis muss an einem anderen Tag verifiziert werden.
Bevor Einwände kommen .... Ich habe es gelesen: Einige User haben zusätzlich Kork und Leder auf den Teller gelegt und keinen signifikanten Unterschied gehört, andere schon. Also heißt selber testen.


[Beitrag von Bloody332 am 25. Jul 2019, 07:34 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#15 erstellt: 25. Jul 2019, 08:50

Bloody332 (Beitrag #14) schrieb:

Burkie (Beitrag #13) schrieb:
Jico SAS auf Bor-Träger.

Einen Tonabnehmer zusammen basteln ist mir derzeit zu heikel. Nicht des bastel wegens, eher der Unwissenheit.
Nur interessenhalber: Was hat es sich mit dem Bor-Träger auf sich? Was ist das?
...

JICO ist ein japanischer Hersteller für Ersatz-Nadeln ... da muss man nicht selber basteln, man kauft den kompletten Einschub.
Bor ist ein Halbmetall, sehr hart aber leicht ... das wird für den Nadelträger (das Stäbchen an dem der Diamant "klebt") verwendet

Grundsätzlich kann man sagen, je schärfer der Nadel-Schliff und je leichter und stabiler der Nadelträger, desto besser die Abtastfähigkeit des Systems ... daneben sollten aber auch die elektrischen Parameter System, Enzerrer und (bei MM) Kabel (ja ausnahmsweise spielt das Kabel mal ne Rolle) passen.
Bei der Masse des Nadelträgers kommt es dann noch darauf an, ob es ein "gebondeter" Stein (= Diamantsplitterchen in iaR Metallfassung =schwerer) oder ein nackter Stein (der direkt auf den Träger geklebt wird) ist. Der nackte Stein kann zudem kristallgiter-orientiert geschliffen werden, ist dadurch haltbarer.

Das ganze mit den Tonabnehmersystemen ist halt eine Wissenschaft für sich ...

Die neuen ATs auch mit scharfen Schliffen sehe ich mit gemischten Gefühlen ... da werden teils sehr scharfe Nadeln dann trotzdem auf (vergleichsweie) grobe Alu"prügel" geklebt, daneben sind die ATs oft sehr kritisch was die Kapazitäten angeht ... zudem legen die mE oft im HT ordentlich was drauf ...


Bloody332 (Beitrag #14) schrieb:
... Die O2mRed schlägt sich derzeit ganz gut. Aber noch fehlt das Boa!-Gefühl.

was erwartest du? Eine deutliche Klangsteigerung gegenüber CD? Habe ich die letzten 30 Jahre nur erlebt, wenn die CD hundsmiserabel gemischt war, ansonsten liegen meine Dreher auf gehörmäßig "sehr nah an die CD heranreichend" (bis auf gelegentliche Knackser) ... ein wie ich finde beachtliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass da mit einem Stein Musik aus einer Plastikrille gekratzt wird ...


Bloody332 (Beitrag #14) schrieb:
... Des Weiteren auch mit einer Gummi- bzw. Filzauflage. ....

mit einer anderen Matte kann man unter Umständen die Höhe der Auflage, mithin den VTA (den Winkel der Nadel zur Rille) ändern, dass kann Klangänderungen hervorrufen ... hat mE aber nichts mit dem Material zu tun ...


Bloody332 (Beitrag #14) schrieb:
.... Ich habe es gelesen: Einige User haben zusätzlich Kork und Leder auf den Teller gelegt und keinen signifikanten Unterschied gehört, andere schon. Also heißt selber testen.

wenn du wüsstest, was ich schon alles gelesen hab ...

aber ... zusätzliche Auflage = höher = Änderung des VTA
.JC.
Inventar
#16 erstellt: 25. Jul 2019, 16:57
Hi,


kölsche_jung (Beitrag #15) schrieb:
Das ganze mit den Tonabnehmersystemen ist halt eine Wissenschaft für sich ...


Du hast aber schon mal den Anfang gemacht

Am allereinfachsten (und schnellsten) ist wirklich der Nadeltausch von red zu blue.
Der lohnt sich schon. Noch besser kann man es später immer noch machen.
Wenn es dann den WunschTA noch gibt (das AT 33 PTG/2 ist schon NOS, genau wie das 150 MLX)
ParrotHH
Inventar
#17 erstellt: 25. Jul 2019, 17:30

Bloody332 (Beitrag #14) schrieb:
Nur interessenhalber: Was hat es sich mit dem Bor-Träger auf sich? Was ist das?
z.b. Shure M95G-LM kaufen und die Nadeln tauschen?

Der Diamant ("die Nadel"), der die eigentliche Abtastung in der Plattenrille ausführt, sitzt auf einem Nadelträger. Der Nadelträger hat die Funktion, die Bewegungen der Nadel so unverfälscht wie möglich weiterzuleiten zu den (bei MM-Systemen) Magneten, die weiter oben sitzen, und sich analog zu den Bewegungen des Abtastdiamanten zwischen Spulen bewegen, und so dort eine Spannung induzieren - das abtastete Musiksignal.

Er soll dafür so steif wie möglich sein, und auch möglichst leicht, damit dem Diamanten, der den Auslenkungen der Plattenrille folgen soll, so wenig wie möglich Massenträgheit entgegengesetzt wird.

Du merkst schon: das ist ein Zielkonflikt: Steif <-> Leicht

Daher werden bei Nadelträgern unterschiedliche Materialien eingesetzt, die Brot-und-Butter-Variante ist ein hohles Röhrchen aus Aluminium. Aufwendigere Konstrukte verwenden exotische Materialien, früher wurde auch mal Beryllium genutzt, heute gibt es noch Bor und Saphir. Diese Materialien sind deutlich härter als Aluminium, und daher kann mit weniger Material (=leichter) einen Nadelträger bauen, der trotzdem steifer ist als die Aluminium-Variante.

Für ein Shure M95 habe ich mal zwei meiner Ersatznadeln fotografiert, beide von Jico. Eine ist die HE-Version, eine die SAS. Die HE-Version hat einen Nadelträger aus Alu, die SAS einen aus Bor.

Shure M95ED mit Jico SAS

Shure M95ED mit Jico SAS

Ich denke, Du erkennst den Unterschied!


Fairerweise muss man noch sagen, dass man auch mit Nadelträgern aus Aluminium hervorragende Tonabnehmer bauen kann. Trotzdem ist ein aufwendigerer Nadelträger m. E. schon ein Zeichen für bessere Qualität.

Parrot
Black_Cat_85
Inventar
#18 erstellt: 25. Jul 2019, 18:20
Hallo Matze,

meine Empfehlung wäre ein AT VM 540 ML, Preis monentan 230€.
Mehr musikalischer Fluss als ein 2M Black mit vergleichbarem Auflösungsvermögen.
Wenn das 2M Red noch neuwertig ist bekommst Du es erfahrungsgemäß gut verkauft, wenn nötig.

Wenn Du Tipps bei der Justage brauchst, melde Dich!
VG
Dieter
kölsche_jung
Moderator
#19 erstellt: 25. Jul 2019, 19:16

Black_Cat_85 (Beitrag #18) schrieb:
Hallo Matze,

meine Empfehlung wäre ein AT VM 540 ML,...

Die ATs würde ich persönlich ja nur empfehlen, wenn ein Entzerrer mit niedriger Kapazität vorhanden ist...
Hat das 540 auch "die Schüppe mehr im HT"? Aluröhrchen?

Mir kommt es langsam so vor, als ob AT einfach mal scharfe Nadeln an alles mögliche und unmögliche dranklatschen... Nach Sinn und Verstand fragt eh keiner mehr, Hauptsache der Schliff ist scharf...
Bloody332
Stammgast
#20 erstellt: 25. Jul 2019, 19:53
vor ab ein an euch

Am Wochenende werde ich mich nochmal in die Thematik einlesen. Mal schauen ich ob die Zusammenhänge bzw. das Zusammenspiel der Komponenten dann besser durchblicke. Es ist die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Marsilio
Inventar
#21 erstellt: 25. Jul 2019, 20:32
Ich betrachte die Audio Technica-Systeme etwas differenziert. Was das Preis-Leistung-Verhältnis betrifft, sind sie unschlagbar. Hinsichtlich Diamant und -schliffen bekommt man da sehr viel fürs Geld. Für vergleichsweise kleine 150.- gibt's beim AT-VM95ML bereits eine nackige Nadel mit Microridge-Schliff - also für einen Betrag, für welchen andere Hersteller - z.B. Nagaoka - noch nicht mal einen nackten Diamant auspacken.

Auf der anderen Seite sind die Audio Technica-MM's halt doch eher kapazitätskritisch - die AT-VM95-Reihe etwas weniger, die AT-VM-5x0-Reihe mehr. Was mir an den Audio Technicas gefällt ist die wirklich sehr breite Bühnenabbildung. Selbst das einfache Uralt-AT70 macht das wirklich gut. Was mir hingegen nicht gefällt, ist die je nach Typ mehr oder weniger starke Höhenbetonung. Gerade bei der AT-VM5x0-Reihe muss einem das schon klanglich zusagen um glücklich zu werden.

Ich persönlich habe meine Versuche mit Audio Technicas gemacht. Ich kann diese Marke durchaus weiterempfehlen - aber eben unter gewissen Vorbehalten. Meinen persönlichen Klanggeschmack treffen sie nicht ganz; mir fehlt das Fundament nach unten. Ortofon ist da besser - Shure sowieso.

Ich bin hier im Forum einer der Shure-Fans: Diese Tonabnehmer sind klanglich fast gegenteilig zu den Audio Technicas abgestimmt - insbesondere bei den älteren Typen wie dem M75, M91 und M95 gibt es eine gewisse Hochtonabsenkung. Das macht den Klang wärmer. Und weil ich aber auch eine gute Auflösung mag, kommen nun die passenden SAS-Nadeln von Jico ins Spiel.

Aber eben - das ist alles auch eine Frage des Geschmackes.

LG
Manuel
Vinuel
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 25. Jul 2019, 21:54

Bloody332 (Beitrag #20) schrieb:

...
Es ist die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.


Das kann sehr komplex sein und lange dauern, wenn man sich nicht vorher sicher ist, was die gewünschte klangliche Abstimmung ist. In dem angestrebten Preisbereich kann man auch gar nichts probe hören, also nicht beim Händler.

Sehr interessant und hilfreich können Videos auf youtube sein. Da gibt es viele Videos, wo die Schallplatte digitalisiert wurde und diese Aufnahme dann als Soundtrack zum Video genutzt wird. Mit guten Kopfhörern kann man die Tonabnehmer zumindestens ungefähr zuordnen. Frequenzgänge kann man ganz klar hören, Fehlabtastung natürlich auch. Räumlichkeit geht m.M.n. etwas verloren über youtube.

Einfach den Namen eines gewünschten Tonabnehmers in die Suche eintippen und durchprobieren - man hört auf Anhieb, welches Video wirklich die Direktaufnahme aus dem Plattenspieler hat und welches nur mit dem Mikro im Abhörraum gemacht wurde. Wenn es hallig ist und man das leise Rillengrundgeräusch nicht hört, ist es eben ein Mikro im Raum und somit das Video nicht hilfreich.
Black_Cat_85
Inventar
#23 erstellt: 25. Jul 2019, 22:33
Die AT Systeme sind im Vergleich zu den Ortofon-Systemen nicht kapazitätskritischer. Tonal sind Sie meistens entgegengesetzt zu den Ortofon-Systemen abgestimmt, Daher HT Anhebung zu HT Absenkung bei Ortofon. Das 2M Black läuft im Frequenzgang allerdings sehr neutral / linear. Der Generator ist auch anders als bei Red und Blue.
Wenn der TE den Mehrpreis in ein 2M-Black investieren möchte macht er auch nichts falsch, klingt auf dem Dreher aussergewöhnlich gut. Als Tipp wäre dann noch das Jelco HS-25 zum 2M black zu nennen.
Im Preisrahmen von 200€-250€ würde ich aber ganz klar das AT empfehlen. Da hat man auch keinesfalls das Gefühl nur zweitklassig gekauft zu haben.

VG
BC
Marsilio
Inventar
#24 erstellt: 25. Jul 2019, 23:05

Black_Cat_85 (Beitrag #23) schrieb:
Die AT Systeme sind im Vergleich zu den Ortofon-Systemen nicht kapazitätskritischer. Tonal sind Sie meistens entgegengesetzt zu den Ortofon-Systemen abgestimmt, Daher HT Anhebung zu HT Absenkung bei Ortofon. VG
BC


Da liegst Du falsch. Schau doch bitte mal z.B. bei Thakker hin, was da bei Audio Technica und bei Ortofon für Anschlusskapazitäten angegeben werden.

Und dass es bei Ortofon eine Hochtonabsenkung gibt, ist bei meinen drei Ortofon-TA (OM-40, VMS20E Mk II, 2M Blue) definitiv nicht der Fall.
(Ich habe mittlerweile genügend Tonabnehmer hier, um dies in Direktvergleichen beurteilen zu können. ;))

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 25. Jul 2019, 23:08 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#25 erstellt: 26. Jul 2019, 06:15
Alle mir bekannten Messungen der 2m-Reihe weisen einen minimalen Anstieg im HT auf...
Der Anstieg ist aber so gering und (ich meine) erst ab ca. 10 kHz, dass ich das für irrelevant halten würde.
.JC.
Inventar
#26 erstellt: 26. Jul 2019, 06:53
Moin,

die verschiedenen Ta der bekannten Marken s.o. sind tonal leicht unterschiedlich;
was ganz praktisch ist, weil der Eine oder Andere eben gerne (leicht) anders hört.
Sie tasten aber alle die gleiche Stereorille ab (bei gleicher LP natürlich)

Von daher wäre ein 2. Headshell mit dem neuen Preis/Leistung Sieger AT 95 ML ganz praktisch,
da kann man selbst vergleichen und entscheiden, was einem lieber ist.
(und hat immer ein backup Hs zu Hand)
kölsche_jung
Moderator
#27 erstellt: 26. Jul 2019, 07:30
jein ...

laut Profil hat der TE wohl einen Yamaha R-N803D ... dessen Phonoeingang soll (was ich gelesen habe) schon knapp unter 500pF mitbringen, dazu noch die (mir unbekannten) x pF der Verkabelung ... das dürfte die 100-200pF die das AT gerne sehen möchte arg überschreiten ...

andererseits ist das ML so billig ... da wäre ja noch Budget für n Art-Pre übrig ...

insgesamt aber mal wieder ein "schönes" Beispiel dafür, dass alle Hersteller schön aneinander vorbei arbeiten ... AT will geringe Kapazität, die Verstärker-Hersteller bieten iaR eine sehr hohe Kapazität ...
ParrotHH
Inventar
#28 erstellt: 26. Jul 2019, 08:52

Black_Cat_85 (Beitrag #23) schrieb:
Die AT Systeme sind im Vergleich zu den Ortofon-Systemen nicht kapazitätskritischer. Tonal sind Sie meistens entgegengesetzt zu den Ortofon-Systemen abgestimmt, Daher HT Anhebung zu HT Absenkung bei Ortofon. Das 2M Black läuft im Frequenzgang allerdings sehr neutral / linear. Der Generator ist auch anders als bei Red und Blue.

Puh... wo anfangen?

Zunächst gibt Audio Technica ja höchstselbst vor, unter welchen Bedingungen die eigenen Produkte optimal zu betreiben sind. Die Datenblätter geben da schon seit Jahrzehnten bei den MM-Systemen einen Bereich von 100 bis 200 pF an. Dagegen steht Ortofon für die 2M-Reihe ein Bereich von 150 bis 300 pF. Hört sich nicht nach einem riesigen Unterschied an, betrachtet man jedoch die real vorliegenden Bedingungen in den allermeisten Wohnzimmern, sammelt man allein schon mit der Verkabelung des Plattenspielers 100 bis 150pF auf, und die gängigen Phonopres liegen so bei 200 pF, die nochmal drauf kommen.

Bei der Nutzung von modernen Vollverstärkern oder AVRs sind die Bedingungen meist noch deutlich schlechter, Werte von 400 pF sind keine Seltenheit, und dann türmen sich schnell 500 bis 600 pF vor dem Tonabnehmer auf, was dann schon hörbar Einfluss auf den Frequenzgang hat, in Form von begrenzter Bandbreite und einem unschönen Hubbel im Mittel-/Hochton. Zur Verdeutlichung des Prinzips wieder der Link auf den Test des Shure M97XE, Grafik "Frequency respose vs load capacitance". Achtung: es handelt sich um Rosa Rauschen...

Zum Thema der unterschiedlichen Bodies bei den 2M-Systemen gibt es viele Spekulationen, wenig Fakten. Übrig bleibt, dass die 2M-Einschübe problemlos in jeden 2M-Body passen. Wer mal einen MM-Generator offen gesehen hat, bekommt auch Zweifel, ob es denn prinzipiell gewaltige Unterschiede geben kann. Versilberte Spulendrähte herauszuhören ist m. E. eine Aufgabe für Leute, die auch das Engelmagazin abonniert haben (Tipp: Abends mal kleine Schokoladenstücke im Garten auslegen, das lockt nachts die Engel an!).

Die Frequenzgänge der 2M-Systeme sind allesamt recht linear, eine Absenkung des Hochtons existiert: nicht! Kann man gut im Familientest bei lowbeats ansehen. Die Anhebung des Hochtons bei Audio Technica ist dagegen sehr real, selbst nachvollzogen von mir z. B. in diesem Thread (inkl. folgende Beiträge), oder auch wieder bei lowbeats.

Die Hochtonanhebung hat ihre Ursache allerdings nicht in der Kapazitätsfrage, sondern ist eher mechanisch bedingt. Bei mir kann ich ein AT440MLa durch die Erhöhung der effektiven Tonarmmasse "bändigen" (Messungen dazu ebenfalls im verlinkten Thread), allerdings benutze ich einen elektronisch bedämpften Tonarm, der die Nachteile der erhöhten Tonarmmasse wegregelt.

Das Jelco HS-25 wäre in Kombination mit dem AT geeignet, die effektive Masse in den Bereich zu schieben, bei dem das AT einigermaßen linear spielt - es wiegt 12,5g, ca. 5g mehr als das originale Technics Headshell. Außerdem ist es mechanisch und haptisch schön gemacht, vor allen die zwei Führungszapfen gefallen mir. Im Gegensatz zu anderen Headshells, die nur den oberen Führungsstift besitzen, sitzt es horizontal bombenfest.

Allerdings ist eben nicht gesagt, dass man sich mit dem hohen Gewicht keine anderen Probleme einfängt, Stichwort "Tonarmresonanz".

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 26. Jul 2019, 08:59 bearbeitet]
Bloody332
Stammgast
#29 erstellt: 26. Jul 2019, 14:29

kölsche_jung (Beitrag #27) schrieb:
...der TE wohl einen Yamaha R-N803D ....

Stimmt, der PS läuft über den Yamaha. Verbunden sind bei bei de mit In-akustik Premium II. Der Hersteller gibt auf der HP leider keine Daten preis.

Hätte ich gewusst, dass ein Doktor-Titel in Physik benötigt wird ..... wäre ich bei CD und mp3 geblieben.
WBC
Gesperrt
#30 erstellt: 26. Jul 2019, 14:46
Aber CD und mp3 kann doch jeder...
Albus
Inventar
#31 erstellt: 26. Jul 2019, 14:52
Tag,

bitte - hier steht ein Technics SL-1500C mit integriertem PHONO-EQ (d.i. Entzerrer-Verstärker) zur Verwendung an, dazu den Schalter LINE OUT auf ON. Die Nutzung des integrieten PHONO-EQ ist die erste Möglichkeit des Plattenbetriebes. Bekannt ist nach der BDA nur der Verstärkungfaktor, 37 dB = 70-fach.
Erst an zweiter Stelle der Nutzungsmöglichkeiten dann die Schaltung LINE OUT auf OFF, d.i. PHONO-EQ auf intern MUTE. Nur dann ist vom nachfolgenden Yamaha R-N803D auch der Phono-EQ mit seiner Eingangskapazität von Bedeutung, wobei die reale Kapazität des R-N803D wohl noch nirgendwo nachgewiesen oder nachgemessen wurde.
Ferner sind die bei MUTE gegebenen internen Restkapazitäten noch ungewiß. Nur das Technics-Zubehöraudiokabel ist bekannt, das hat Nunja32 gemessen, 124 pF.

Ja - das ist hier allen bekannt, das Zwischendurch hält die Sache nur fest.

Somit bleibt bei Verwendung des 1500C mit PHONO-EQ ON dessen Phono-Modus mit bisher unbekannten elektrischen Abschlussbedingungen maßgebend. Andeutungsweise könnte man das Zubehörteil Ortofon 2M RED mit Abschlussbedingungen 47 kOhm an 150-300 pF als mehr-weniger passend zum Eingangswiderstand mit Eingangskapazität ansehen.

Bei LINE OUT OFF ist der Tonsignalkanal Technics SL-1500C an Yamaha R-N803D hinsichtlich der resultierenden Lastkapazität offenes Problem. Gestaltbar ist allein die Kabellage mit Kapazität >>Technics-RCA bis R-N803D Phono-Input<<. Die 124 pF des Zubehörs können unterboten werden. Wenn man ein Optimum suchte.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 26. Jul 2019, 15:10 bearbeitet]
akem
Inventar
#32 erstellt: 27. Jul 2019, 14:17
Nochmal kurz zu den Nadelträgern:
Man kann auch mit Alu sehr gute Nadelträger bauen. Und es gibt sie auch in ziemlich teuren Tonabnehmern (Beispiel Ortofon: die ganzen SPUs oder Cadenza Bronze). Wenn Alu wirklich so suboptimal wäre, müßte es in Tonabnehmern der Kiloeuroklasse eigentlich so ziemlich tabu sein.
Alu-Nadelträger ist auch nicht gleich Alu-Nadelträger. Da gibt es eine ganze Menge Unterschiede: eloxiert oder nicht, konisch zulaufend oder nicht, Material-Legierung (Ortofon behauptet(e) gar bei manchen Modellen gar, da seien Glasfasern zugesetzt), Verhältnis aus Durchmesser zu Wandstärke zu Länge. Hab ich noch was vergessen?
Bor ist sicher teurer aber ob es auch immer besser ist? Und die ganzen anderen Materialien wie Saphir, Rubin, Diamant, Kaktusnadeln, Zahnstocher, Stecknadeln...??

Gruß
Andreas
ad-mh
Inventar
#33 erstellt: 27. Jul 2019, 23:06
Moin,

ich gebe da zu bedenken. dass AT seit Jahr und Tag bei MM Systemen praktisch immer die gleichen Kapazitätsempfehlungen gibt. Das sollte doch verwundern.
Wir haben im Dual Board gerade einen Blindtest mit diesem System abgeschlossen, wobei wir eigentlich Vorverstärker verglichen haben.
Beim AT-VM 95ML ist eine offensichtliche Falschanpassung bei der Kapazität hörbar. Das System ist weitaus toleranter als ein ebenfalls vorhandenes AT-440MLb sowie dessen Nachfolger.
Das AT-VM 95ML gibt es (sehr anfängertauglich) auch fix und fertig komplett mit Headshell. Da würde ich beim großen T mal nett nachfragen, ob die vor dem Versand nochmals die Einstellung auf dem Headshell kontrollieren können (die werden das machen).

https://www.thakker....s6-headshell/a-9546/

VG Andreas
Crean2000
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 22. Nov 2019, 10:36
Ich habe mir jetzt auch den Technics SL1500C bestellt und werde ihn am WE testen. Ich habe noch eine Ortofon 2M Bronze Nadel zu Hause. Die werde ich dann direkt mal draufstecken...

Da ich noch einige andere TAs zu Hause habe, wurde ich gerne mir eine passende Headshell für den Technics kaufen.

Gibt es von Technics eine original Headshell zu kaufen, oder gibt es hochwertige "Nachbauten" bzw. wo kauft Technics seine Headshells ein...

Viele Grüße
Sascha
WBC
Gesperrt
#35 erstellt: 22. Nov 2019, 10:48
Moin, die Bodies von "Red" und "Bronze" sind elektrisch geringfügig verschieden, das ist Dir aber schon bekannt...!?

Originale Technics-Headshells bekommst Du - zu heftigen Preisen - gelegentlich in der Bucht. Auch gibt es im Net einige Anbieter, die diese führen - einfach mal googlen...

Die Nachbauten sind preislich interessant, qualitativ in Ordnung aber auch mindestens ca.1,8g schwerer...


[Beitrag von WBC am 22. Nov 2019, 10:51 bearbeitet]
cone-A
Stammgast
#36 erstellt: 22. Nov 2019, 10:49
Technics Headshells gibt es in der Bucht wie Sand am Meer. Neu, NOS, gebraucht in jedem Zustand.
Tywin
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 22. Nov 2019, 11:00
Hallo Sascha,

ich will Dich nicht davon abhalten nach überteuerten Headshell mit Technics Aufdruck zu suchen, nur darauf hinweisen, dass es unzählige verschiedene kompatible Headshell gibt die Du nutzen kannst.

Die etwa 15 in meinem Bestand befindlichen Headshell, worunter sich auch sehr preisgünstige (ab etwa 5 Euro) auch direkt aus China geschickten Headshell befinden, haben bislang alle ihre Funktion für mich einwandfrei erfüllt.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 22. Nov 2019, 11:00 bearbeitet]
felixbo
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 22. Nov 2019, 12:11
Moin Sascha,
wenn Du einen Conrad Shop in Deiner Nähe hast: "Systemträger" 4105 schwarz für 8.-€ bei Abholung im Shop. Vorher vielleicht mal kurz anrufen ob die auf Lager sind.

Gruß Felix
.JC.
Inventar
#39 erstellt: 23. Nov 2019, 09:54
Hi,


akem (Beitrag #32) schrieb:
Man kann auch mit Alu sehr gute Nadelträger bauen.
...
Bor ist sicher teurer aber ob es auch immer besser ist?


Davon kann man sich ein (Hör) Bild machen mit der AT 140 LC (Alu spez., kon.) und der 155 LC (Beryllium)
Ich habe die beiden ausgiebig getestet und mit der 140 LC höre ich aktuell.

Warum?
Weil MIR der Klang besser gefällt,
der Nächste würde vll. die 155 LC nehmen° oder die 150 MLX oder ...
° NOS


Matze, hat sich schon was getan bei dir?
Bloody332
Stammgast
#40 erstellt: 23. Nov 2019, 17:46

.JC. (Beitrag #39) schrieb:
Matze, hat sich schon was getan bei dir?

Jein.
Dato kümmer ich mich vorrangig um das Thema PrePhono. Bin vom Pro-Ject Tube S2 zur Pro-Ject Tube DS2 umgesiedelt. Letztere ist noch im Zulauf und für die Zukunft mit Sicherheit flexibler und einfacher zu bedienen.

Aber um auf das jein zurückzukommen: ich habe mir spaßeshalber die Gold Note Vasari Red von meinem Dealer geholt. Bevor der Einwand kommt.... Audio Technica vertreibt er nicht und, ehrlich gesagt, ich habe spontan zu dem gegriffen was er da hatte. - Netterweise hat mir ein Arbeitskollegen noch eine Grado green oder black geliehen.

An die Probehör-Session kann ich mich nur noch vage erinnern. Zudem weiß ich nicht, in wie weiter der psychischen Teuer/Besser-Effekt mit in eine Bewertung einfließt:
Ortofon 2M Red --> Grado green/black = keinen signifikanten Unterschied gehört
Ortofon 2M Red --> Gold Note Vasari Red = feiner aufgelöst, die Höhen waren etwas ausgeprägter, in den Tiefen ist mir nichts aufgefallen

Fazit: die Gold Note gefällt mir dato sehr gut. Ob die Reise in Richtung preisgünstigen Denon DL-103R, Audio Technica AT-F7, ect. geht ..... ich weiß es doch nicht.
Black_Cat_85
Inventar
#41 erstellt: 24. Nov 2019, 13:30
Hallo Matze,

gute Entscheidung beim PP upzugraden. Variabilität und klangliche Performance werden gesteigert.
Schreibe bitte über die gehörten Unterschiede.
Damit bist Du auch in der Zukunft bei höherwertigen TA gut aufgestellt.

VG
BC
ad-mh
Inventar
#42 erstellt: 05. Dez 2019, 23:08

Marsilio (Beitrag #21) schrieb:

Ich bin hier im Forum einer der Shure-Fans: Diese Tonabnehmer sind klanglich fast gegenteilig zu den Audio Technicas abgestimmt - insbesondere bei den älteren Typen wie dem M75, M91 und M95 gibt es eine gewisse Hochtonabsenkung. Das macht den Klang wärmer. Und weil ich aber auch eine gute Auflösung mag, kommen nun die passenden SAS-Nadeln von Jico ins Spiel.

Aber eben - das ist alles auch eine Frage des Geschmackes.

LG
Manuel


Ich bin hier vollständig auf gleicher Linie wie Manuel.
Ich habe Tonabnehmer von AT, Ortofon, Elac und Shure.
Dazu habe ich diverse Originalnadeln und auch SAS.
Meine Favoriten sind Elac 796 mit Originalnadel H30 und Shure V15III mit SAS.
Für das Elac benötige ich noch eine SAS, wenn die H30 Nadel verschlissen ist.

VG Andreas
Bloody332
Stammgast
#43 erstellt: 15. Dez 2019, 13:34
Da nun ein wenig Zeit ins Land gegangen ist, liefer ich an dieser Stelle meinen Endstand ab:

An das Thema, Tonabnehmer selber zusammenstellen, habe ich mich noch nicht herangetraut. Deshalb ging der Griff vorsorglich zur schnöden Massenware.

Meine Lösung
lautet Denon DL-103R, da durch den Black Friday recht günstig zu erstehen war.

Technics 1500C --> Pro-Ject Tube Box DS2 --> Pro-Ject Head Box DS --> Hifiman 400S

Hier ein paar geistige Notizen, die ich beim vergleichen notiert hatte:
Florence + the Machine, Varius Storms (Pressung 2015) (genommen wegen der vielen S- bzw. Zischlaute)
Ortofon 2M Red --> S- bzw. Zischlaute nervtötend, flacher Sound
Gold Note Vasari Red --> S- bzw. Zischlaute, mehr Tiefton
Denon DL-103R --> S- bzw. Zischlaute weniger nervend, mehr Volumen

Alice Cooper, Poison (Pressung 1991)
Ortofon 2M Red --> blecherndes Schlagzeug
Gold Note Vasari Red --> weniger blechernd, Backroundgesang geht nicht unter, E-Gitarre klar
Denon DL-103R --> wie Gold Note Vasari Red

Metallica, The unforgiven (Pressung 2015?)
Ortofon 2M Red --> kann mehr Bass vertragen
Gold Note Vasari Red --> bassiger + mehr Volumen
Denon DL-103R --> optimal

Aurora, The Animal (Pressung 2019)
Denon DL-103R --> optimal

Iron Maiden, The Loneliness of the Long Distance Runner (Pressung ?)
Denon DL-103R --> perfekt

Selbstverständlich habe ich versucht objektiv zu bleiben. In weit es mir gelungen ist, vermag ich nicht zu sagen.
Vinuel
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 16. Dez 2019, 21:53
Das Denon 103 braucht einen besonders guten Phono-Pre, da es nur leise spielt. Aber wenn's mit dem vorhandenen Equipment gut funktioniert, ist es eine gute Lösung, mit Qualität und Charakter. Gratulation zum guten Klang
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