Wie Azimuth an diesem Tonarm einstellen?

Da kannst Du eigentlich nur irgendwas zwischen Headshell und TA unterlegen. Zum Beispiel eine dünne Beilagscheibe, notfalls ein kleines Stück Papier.

Gruß
Andreas

Eventuell hast du ein wenig Spiel, wenn die Headshell in der Kupplung steckt. Bei meinem 1210er und Headshells mit nur einem Pin sind das wenige Grad, die reichen aber (in meinem Fall), um das Azimuth ausreichend einzustellen. Kann man mit einem Geodreieck prüfen, wenn der Stylus auf einer Platte aufliegt.

Papier oder Tesa funktioniert einwandfrei, die Kanalungleichheit wird sich aber damit eher nicht beheben lassen, kommt meist vom Generator selbst. . Trotzdem natürlich gut wenn der Azimut stimmt.

Oder ein headshell mit azimuth einstellung kaufen

Tag,

und noch einer - für wagemutige Nutzer ist die einzelne Schraube an der Unterseite des Armes unmittelbar hinter der Bajonettverriegelung gedacht.

Diese kleine Schraube hält von unten den Einschubsockel des SME-Bajonetts fest in Position, wenn angezogen. Das Service Manual zeigt einen längeren Einschub als Rohrstück, insoweit könnte ein etwas fummeliger Versuch zum Erfolg führen. Schraube lösen, Rohrstück positionieren, fixieren. - Aber, die 2.8° sollte man durch das gängige Spiel des Haltestiftes im Einschubspalt ausgleichen können, meine ich.
Die HS erneut einsetzen, dabei durch den Mechanismus allein positionieren lassen, nichts gegen die Zugrichtung tun, etwa zur Seite wegdrücken.

Freundlich
Albus

Toll, danke für Eure Tips!
Ich glaube ich versuche erstmal etwas zwischen Headshell und Tonabnehmer zu stecken.
Mal sehen ob es das schon tut.

Ich spiele auch mit dem Gedanken die fast 42 Jahre alte Nadel durch einen Nachbau auszutauschen.
Ich weiss nur noch nicht wie man sowas ein- und ausbaut. Da wäre der Azimuth sicher wieder ein anderer.

Mal sehen...

Gruß
Marc

SR2245 (Beitrag #4) schrieb:

Papier oder Tesa funktioniert einwandfrei, die Kanalungleichheit wird sich aber damit eher nicht beheben lassen, kommt meist vom Generator selbst. . Trotzdem natürlich gut wenn der Azimut stimmt.

So stark ist der Kanalunterschied nicht. Eher höhere Töne und Stimmen sind ganz leicht nach links verschoben.

Marc: Dieses Sony-System ist ja augenscheinlich ein Dual/V-Magnet-System von Audio Technica. Da ließe sich also auch der vordere Teil der Nadelträgereinheit verdrehen, wenn Du den Fehler korrigieren willst. Tatsächlich verdrehen sich die Dinger mit der Zeit auch gerne mal quasi von selbst, insbesondere bei ungünstigen Antiskating-Einstellungen - und ich hab auch schon welche erlebt, die bereits "frisch aus der Schachtel" verdreht waren.

Grüße aus München!

Manfred / lini

lini (Beitrag #9) schrieb:

Marc: Dieses Sony-System ist ja augenscheinlich ein Dual/V-Magnet-System von Audio Technica. Da ließe sich also auch der vordere Teil der Nadelträgereinheit verdrehen, wenn Du den Fehler korrigieren willst. Tatsächlich verdrehen sich die Dinger mit der Zeit auch gerne mal quasi von selbst, insbesondere bei ungünstigen Antiskating-Einstellungen - und ich hab auch schon welche erlebt, die bereits "frisch aus der Schachtel" verdreht waren. Grüße aus München! Manfred / lini

Interessant! Danke. Das kann ich ja vielleicht mal voooorsichtig ausprobieren. Aber warte mal... wieso Audio Technica?

Kann man irgendwo das Service Manual vom Sony PS-515 runterladen?
Ich finde nur Links wo man zahlen muss.

Gruß
Marc

GertFroebe (Beitrag #10) schrieb:

(...) Aber warte mal... wieso Audio Technica?

Das sieht man am typischen Aufbau.

Und das ist ja auch nichts Besonderes - will meinen: Viele Hifi-Hersteller haben Teile ihrer Produktpalette zugekauft beziehungsweise außer Haus von Zulieferern/Auftragsfertigern fabrizieren lassen, und das ist auch heute noch so. Ein sehr interessanter Thread hierzu ist beispielsweise jener: http://www.thevintageknob.org/tvk_talk/viewtopic.php?f=566&t=2395

Und bei Tonabnehmersystemen sieht's da auch nicht wirklich anders aus. Wobei man auch da unterscheiden könnte zwischen einfachen "Rebadges" (also Modellen, denen man direkt ansieht, dass sie von einem anderen Hersteller stammen, weil sie einem von dessen Modellen völlig gleichen oder nur eine geringfügige Abwandlung darstellen) und auftragsgefertigten Modellen mit eigenständigerem bis komplett eigenständigem Erscheinungsbild.

Grüße aus München!

Manfred / lini

Ach so war das gemeint. Danke.
Werde das Nadelverdrehen verschieben bis meine Ersartznadel eingetroffen ist. Sicher ist sicher.

cheers aus Hamburg
Marc

Tag,

hier, in der Library der Vinylengine ist das Service Manual des PS-515 zum Download verfügbar; es ist die Registrierung erforderlich, was problemlos ist, der Link also: https://www.vinylengine.com/library/sony/ps-515.shtml

Und hier ohne Anmeldung: https://freeservicem...ewmanual/Sony/PS515/

Und dann ist, was die lautere Seite angeht, da noch ein Blick auf die Spezifikation des Tonabnehmers für die Kanalbalance der Ausgangsspannung naheliegend, vermutlich ist eine Ungleichheit auf dem Niveau von 2,0-2,5 dB noch zulässig. Das ist kein Azimut-Problem, sondern der Spulen- und Magnetbeschaffenheiten.

Freundlich
Albus